DE4233922A1 - Induktiver Näherungsschalter - Google Patents
Induktiver NäherungsschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen induktiven Näherungsschalter mit einem von
außen beeinflußbaren Oszillator, mit einem von dem Oszillator steuerbaren
elektronischen Schalter, z. B. einem Transistor, einem Thyristor oder einem
Triac, und mit einem Überwachungsimpulse abgebenden Überwachungsimpulsgeber,
wobei zu dem Oszillator ein eine Schwingkreisinduktivität und eine Schwing
kreiskapazität aufweisender Schwingkreis gehört und der Oszillator zu über
wachungszwecken mit Hilfe der Überwachungsimpulse zyklisch sich wiederholend
intern beeinflußt wird.
Induktive Näherungsschalter, also elektronische Schaltgeräte, sind kontakt
los ausgeführt und werden seit mehr als zwanzig Jahren in zunehmendem Maße
anstelle von elektrischen, mechanisch betätigten Schaltgeräten, die kon
taktbehaftet ausgeführt sind, verwendet, insbesondere in elektrischen bzw.
elektronischen Meß-, Steuer- und Regelkreisen. Mit Näherungsschaltern, also
auch mit induktiven Näherungsschaltern, wird induziert, ob sich ein Beein
flussungselement, für das der entsprechende Näherungsschalter sensitiv ist,
dem Näherungsschalter hinreichend weit genähert hat. Hat sich nämlich ein
Beeinflussungselement, für das der entsprechende Näherungsschalter sensitiv
ist, dem Näherungsschalter hinreichend weit genähert, so steuert ein einen
wesentlichen Bestandteil des Näherungsschalters bildender Anwesenheitsindi
kator, bei einem induktiven Näherungsschalter ein Oszillator, einen elektro
nischen Schalter um; bei einem als Schließer ausgeführten Näherungsschalter
wird der nichtleitende elektronische Schalter nunmehr leitend, während bei
einem als Öffner ausgeführten Schaltgerät der leitende elektronische Schal
ter nunmehr sperrt.
Wie bereits ausgeführt, werden induktive Näherungsschalter in Meß-, Steuer-
und Regelkreisen verwendet. Folglich hängt von der Funktionstüchtigkeit die
ser Näherungsschalter häufig die Funktionstüchtigkeit der damit ausgerüsteten
Meß-, Steuer- und Regelkreise und damit die Funktionstüchtigkeit von Maschinen
und Anlagen ab, zu denen solche Meß-, Steuer- und Regelkreise gehören.
Nun läßt sich nicht verhindern, daß an induktiven Näherungsschaltern der in
Rede stehenden Art - und an den an solche induktiven Näherungsschalter an
geschlossenen Außenleitern - Fehler auftreten. Um solche Fehler erkennen zu
können, werden induktive Näherungsschalter - und deren Außenleiter - "fehler
überwacht", nämlich in Schaltungsanordnungen, in denen an den Ausgang des
induktiven Näherungsschalters ein Fehlerindikator angeschlossen ist und mit
Hilfe des Fehlerindikators feststellbar ist, ob der induktive Näherungsschal
ter und/oder ein an den induktiven Näherungsschalter angeschlossener Außen
leiter einen Fehler aufweist (vgl. die DE-PSen 32 09 673 und 32 05 737).
Bei der aus der DE-PS 32 09 673 bekannten Schaltungsanordnung zur Überwachung
eines induktiven Näherungsschalters und der an ihm angeschlossenen Außenlei
ter weist der induktive Näherungsschalter ein Exklusiv-ODER-Gatter auf, sind
der erste Eingang des Exklusiv-ODER-Gatters an den Ausgang des Oszillators,
der zweite Eingang des Exklusiv-ODER-Gatters an den Ausgang des Überwachungs
impulse abgebenden Überwachungsimpulsgebers und der Ausgang des Exklusiv-ODER-
Gatters an den Steuereingang des elektronischen Schalters angeschlossen und
stellt der Fehlerindikator dann eine Fehlerinformation dar, wenn am Fehlerin
dikator keine ununterbrochene Folge von Überwachungsimpulsen ankommt. Bei der
aus der DE-PS 32 09 673 bekannten Schaltungsanordnung ist also eine "dyna
mische" Überwachung des induktiven Näherungsschalters und der an den induk
tiven Näherungsschalter angeschlossenen Außenleiter verwirklicht. Die Über
wachungsimpulse, dem induktiven Näherungsschalter von außen zugeführt oder
innerhalb des induktiven Näherungsschalters erzeugt, gelangen nur dann in
ununterbrochener Folge zu dem Fehlerindikator, wenn der induktive Näherungs
schalter und die an den induktiven Näherungsschalter angeschlossenen Außenlei
ter fehlerfrei sind. Dadurch, daß bei dem induktiven Näherungsschalter zwi
schen dem Oszillator und dem Steuereingang des elektronischen Schalters ein
Exklusiv-ODER-Gatter geschaltet ist und an den zweiten Eingang des Exklusiv-
ODER-Gatters fortlaufend Überwachungsimpulse gegeben werden, sind Teile des
induktiven Näherungsschalters, die besonders fehlergefährdet sind, und die an
den induktiven Näherungsschalter angeschlossenen Außenleiter in die Fehler
überwachung einbezogen.
Die wesentliche Offenbarung der DE-PS 32 09 673, eine "dynamische" Überwachung
eines induktiven Näherungsschalters und der an den induktiven Näherungsschal
ter angeschlossenen Außenleiter unter Einbeziehung von Teilen des induktiven
Näherungsschalters, die besonders fehlergefährdet sind, zu verwirklichen, kann
auch anders als dadurch verwirklicht werden, daß bei dem induktiven Näherungs
schalter zwischen dem Oszillator und dem Steuereingang des elektronischen
Schalters ein Exklusiv-ODER-Gatter geschaltet ist; insbesondere kann eine un
unterbrochene Folge von Überwachungsimpulsen auch in den Oszillator einge
speist und damit auch noch die Funktionstüchtigkeit des Oszillators überwacht
werden (vgl. Spalte 5, Zeilen 13 bis 27 der DE-PS 32 09 673).
Bei der Schaltungsanordnung nach der DE-PS 32 09 673 führt das bei dem induk
tiven Näherungsschalter zwischen dem Oszillator und dem Steuereingang des
elektronischen Schalters geschaltete Exklusiv-ODER-Gatter, dessen zweiter
Eingang mit Überwachungsimpulsen beaufschlagt wird, dazu, daß sich das Aus
gangssignal des induktiven Näherungsschalters im Rhythmus der Überwachungs
impulse ändert. Das kann dadurch eliminiert werden, daß an den Ausgang des
induktiven Näherungsschalters eine Integrierstufe angeschlossen wird, die aus
dem "getakteten" Ausgangssignal des induktiven Näherungsschalters einen Mit
telwert bildet und deren Ausgang den "verwertbaren" Ausgang der Schaltungsan
ordnung darstellt (vgl. Spalte 5, Zeilen 42 bis 56 der DE-PS 32 09 673). Eine
bevorzugte Ausführungsform ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß dem Aus
gang des induktiven Näherungsschalters ein weiteres Exklusiv-ODER-Gatter
nachgeschaltet ist, wobei der erste Eingang des weiteren Exklusiv-ODER-Gatters
an den Ausgang des induktiven Näherungsschalters und der zweite Eingang des
weiteren Exklusiv-ODER-Gatters an den Überwachungsimpulsgeber angeschlossen
sind und der Ausgang des weiteren Exklusiv-ODER-Gatters den "verwertbaren"
Ausgang der Schaltungsanordnung darstellt, so daß die Beeinflussung des Aus
gangssignals des induktiven Näherungsschalters durch das zwischen den Oszil
lator und dem Steuereingang des elektronischen Schalters geschaltete Exklusiv-
ODER-Gatter, dessen zweiter Eingang mit Überwachungsimpulsen beaufschlagt ist,
durch ein zweites Exklusiv-ODER-Gatter, dessen zweiter Eingang mit den gleichen
Überwachungsimpulsen beaufschlagt ist, eliminiert wird (vgl. Spalte 5, Zeile
56 bis Spalte 6, Zeile 7 der DE-PS 32 09 673).
Im übrigen wird in bezug auf den aus der DE-PS 32 09 673 bekannten induktiven
Näherungsschalter und in bezug auf die aus dieser vorveröffentlichten Druck
schrift bekannte Schaltungsanordnung auf die DE-PS 32 09 673 verwiesen; der
Offenbarungsgehalt dieser vorveröffentlichten Druckschrift ist integraler
Bestandteil der hier erläuterten Lehre.
Der DE-PS 32 09 673 kann nicht im einzelnen entnommen werden, wie in der
Praxis bei der darin beschriebenen Schaltungsanordnung der induktive Nähe
rungsschalter insgesamt "dynamisch" überwacht werden kann. Dies kann nun der
DE-PS 32 05 737 entnommen werden. Danach wird der Oszillator des induktiven
Näherungsschalters zu Überwachungszwecken mit Hilfe der Überwachungsimpulse
zyklisch sich wiederholend zur Abgabe von Steuerimpulsen angeregt und werden
durch diese Steuerimpulse am Ausgang des induktiven Näherungsschalters Über
wachungsimpulse erzeugt. Im einzelnen wird bei einem als Schließer ausge
führten Näherungsschalter der Oszillator nur dann, wenn er von außen unbedämpft
ist, mit Hilfe der Überwachungsimpulse bedämpft, und nur dann, wenn er von
außen bedämpft ist, mit Hilfe der Überwachungsimpulse entdämpft, bei einem
als Öffner ausgeführten Näherungsschalter der Oszillator nur dann, wenn er
von außen bedämpft ist, mit Hilfe der Überwachungsimpulse entdämpft, und nur
dann, wenn er von außen entdämpft ist, mit Hilfe der Überwachungsimpulse be
dämpft. Konkret ist ein induktiver Näherungsschalter offenbart, bei dem der
Oszillator einen Oszillatortransistor und einen im Emitterkreis des Oszil
latortransistors liegenden Emitterwiderstand aufweist (Patentanspruch 7 und
Fig. 4 der DE-PS 32 05 737) bzw. bei dem der Schwingkreis des Oszillators
einseitig an Masse liegt (Patentanspruch 8 und Fig. 5 der DE-PS 32 05 737).
Dabei ist das interne Bedämpfen und Entdämpfen des Oszillators dadurch reali
siert, daß dem Schwingkreis mit Hilfe von bedämpfenden Überwachungsimpulsen
ein bedämpfender Beeinflussungswiderstand und dem Emitterwiderstand mit Hilfe
von entdämpfenden Überwachungsimpulsen ein entdämpfender Beeinflussungswider
stand parallel geschaltet wird (Patentanspruch 7 und Fig. 4 der DE-PS 32 05 737)
bzw. dadurch realisiert, daß dem Schwingkreis mit Hilfe von bedämpfenden Über
prüfungsimpulsen ein bedämpfender Beeinflussungswiderstand und einem Abgleich-
und Hysteresewiderstandsnetzwerk mit Hilfe von entdämpfenden Überwachungsim
pulsen ein entdämpfender Beeinflussungswiderstand parallel geschaltet wird
(Patentanspruch 8 und Fig. 5 der DE-PS 32 05 737).
Im übrigen wird in bezug auf den aus der DE-PS 32 05 737 bekannten induktiven
Näherungsschalter und in bezug auf die aus dieser vorveröffentlichten Druck
schrift bekannte Schaltungsanordnung auf die DE-PS 32 05 737 verwiesen; der
Offenbarungsgehalt dieser vorveröffentlichten Druckschrift ist integraler
Bestandteil der hier erläuterten Lehre.
Bei dem zuletzt beschriebenen, aus der DE-PS 32 05 737 bekannten induktiven
Näherungsschalter, von dem die Erfindung ausgeht, ist nachteilig, daß der
dem Schwingkreis parallel schaltbare, der Bedämpfung dienende Beeinflussungs
widerstand, der in Reihe mit der Kollektor-Emitter-Strecke eines Schalttran
sistors liegt, den Schwingkreis auch dann bedämpft, wenn das nicht gewollt ist.
Tatsächlich stellt nämlich auch dann, wenn der Schalttransistor nicht leitend
gesteuert ist, die Reihenschaltung aus dem Beeinflussungswiderstand und der
parasitären Kollektor-Emitter-Kapazität des Schalttransistors eine Bedämpfung
des Schwingkreises dar, die unerwünscht ist, nämlich die Betriebsreserve ver
mindert. Dieses Problem erkannt zu haben, ist bereits ein Teil der erfindungs
gemäßen Lehre.
Der erfindungsgemäße induktive Näherungsschalter ist nun dadurch gekennzeich
net, daß dem Schwingkreis mit Hilfe der der Beeinflussung des Oszillators
dienenden Überwachungsimpulse eine Beeinflussungskapazität parallel schalt
bar ist. Die Beeinflussungskapazität belastet den Schwingkreis dann, wenn
der Schalttransistor nicht leitend gesteuert ist, nur - minimal - kapazitiv,
was sich nicht als Bedämpfung auswirkt und folglich die Betriebsreserve nicht
vermindert.
Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der Erfindung
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einerseits auf den
Offenbarungsgehalt der DE-PSen 32 09 673 und 32 05 737, der, wie bereits aus
geführt, integraler Bestandteil der hier erläuterten Lehre ist, andererseits
auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, schließlich auf
zwei zeichnerisch dargestellte Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
induktiven Näherungsschalters und
Fig. 2 wiederum schematisch, ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen induktiven Näherungsschalters.
Zu den in den Figuren - nur schematisch - dargestellten induktiven Näherungs
schaltern gehören funktionsnotwendig ein von außen beeinflußbarer Oszillator 1,
ein von dem Oszillator 1 steuerbarer elektronischer Schalter 2, z. B. ein
Transistor, ein Thyristor oder ein Triac, und ein Überwachungsimpulse abge
bender Überwachungsimpulsgeber 3. Zu dem Oszillator 1 gehört ein eine Schwing
kreisinduktivität 4 und eine Schwingkreiskapazität 5 aufweisender Schwing
kreis 6. Der Oszillator 1 wird zu Überwachungszwecken mit Hilfe der Überwa
chungsimpulse des Überwachungsimpulsgebers 3 zyklisch sich wiederholend intern
beeinflußt.
In den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen ist, wie im Stand
der Technik üblich, zwischen dem Oszillator 1 und dem elektronischen Schalter 2
noch ein Schaltverstärker 7 vorgesehen, der einen Demodulator und einen Schmitt-
Trigger aufweist.
Dem Schwingkreis 6 des - nur fragmentarisch dargestellten - Oszillators 1 ist
mit Hilfe der der Beeinflussung des Oszillators 1 dienenden Überwachungsim
pulse eine Beeinflussungskapazität 8 parallel schaltbar. Als Beeinflussung des
Oszillators 1 wird die beim Parallelschalten der Beeinflussungskapazität 8
auftretende Frequenzänderung der Oszillatorausgangsspannung oder die beim
Parallelschalten der Beeinflussungskapazität 8 auftretende Amplitudenänderung
der Oszillatorausgangsspannung gewertet.
Wie die Figuren zeigen, liegt in Reihe zu der Beeinflussungskapazität 8 die
Kollektor-Emitter-Strecke 9 eines Schalttransistors 10 und ist die Basis 11
des Schalttransistors 10 mit den der Beeinflussung des Oszillators 1 dienen
den Überwachungsimpulsen angesteuert.
Die Figuren zeigen, wie mehrfach ausgeführt, den erfindungsgemäßen induktiven
Näherungsschalter nur schematisch. Dazu gehört, wie auch bereits ausgeführt,
daß der Oszillator 1 nur fragmentarisch dargestellt ist. Nicht dargestellt
ist, daß der Oszillator 1 einen Oszillatortransistor aufweist; man erkennt
nur einen im Emitterkreis des nicht dargestellten Oszillatortransistors lie
genden Emitterwiderstand 12, der aus zwei Teilwiderständen 13, 14 besteht.
Mit Hilfe der der Beeinflussung des Oszillators 1 dienenden Überwachungsim
pulse ist einer der beiden Teilwiderstände 13, 14 des Emitterwiderstandes 12,
nämlich der an Massen liegende Teilwiderstand 14 überbrückbar. Im einzelnen
liegt parallel zum Teilwiderstand 14 des Emitterwiderstandes 12 die Kollek
tor-Emitter-Strecke 15 eines Schalttransistors 16 und ist die Basis 17 des
Schalttransistors 16 mit der Beeinflussung des Oszillators 1 dienenden Über
wachungsimpulsen angesteuert.
Im übrigen ist bei beiden in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
eines erfindungsgemäßen induktiven Näherungsschalters ein Fehlerindikator 18
vorgesehen, der zusammen mit dem Überwachungsimpulsgeber 3 eine Baueinheit
bildet. Der Fehlerindikator 18, der eine Leuchtdiode 19 aufweist, stellt dann
eine Fehlerinformation dar, wenn beim internen Beeinflussen des Oszillators 1
am Ausgang des Oszillators 1 bzw. am Ausgang des dem Oszillator 1 nachgeord
neten Schaltverstärkers 7 eine der Beeinflussung des Oszillators 1 zugeord
nete Frequenz- oder Amplitudenänderung der Oszillatorausgangsspannung nicht
auftritt.
Aus den Gründen, die in Spalte 5, Zeile 42, bis Spalte 6, Zeile 7 der DE-PS
32 09 673 und in Spalte 12, Zeile 35, bis Spalte 13, Zeile 23 der DE-PS
32 05 737 dargelegt sind, ist bei den beiden in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen induktiven Näherungsschalters
zwischen dem Oszillator 1 und dem elektronischen Schalter 2, konkret zwischen
dem Schaltverstärker 7 und dem elektronischen Schalter 2, eine Umkehrstufe 20
vorgesehen, die mit von den Überwachungsimpulsen des Überwachungsimpulsgebers 3
entsprechenden Umsteuerimpulsen angesteuert ist.
Fig. 5 der DE-PS 32 05 737 zeigt einen induktiven Näherungsschalter, bei dem
der Schwingkreis in Reihe zu einer Stromquelle liegt und am Verbindungspunkt
von Stromquelle und Schwingkreis ein Detektionssignal ansteht. Ist bei einem
solchen induktiven Näherungsschalter die Schwingkreisinduktivität unterbrochen,
ein Schwingkreis also nicht wirksam, so kann auch kein nach außen wirksames
elektromagnetisches Wechselfeld aufgebaut werden, also auch eine Bedämpfung
nicht stattfinden; daß an der Verbindungsstelle von Stromquelle und - defek
tem - Schwingkreis anstehende Detektionssignal ändert sich nicht. Um nun bei
dem erfindungsgemäßen induktiven Näherungsschalter auch den Fehler "Schwing
kreisinduktivität fehlerbehaftet" feststellen zu können, wird eine Nicht-Än
derung des Detektionssignal beim Parallelschalten der Beeinflussungskapazi
tät 8 als "Schwingkreisinduktivität fehlerhaft" ausgewertet.
Der in Fig. 1 dargestellte induktive Näherungsschalter ist ein solcher, der
nur zwei Anschlüsse 21, 22 - zum Anschluß von zwei Außenleitern - aufweist.
Der Fehlerindikator 18 stellt eine Fehlerinformation nur über die Leucht
diode 19 dar. Im Gegensatz dazu ist bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen induktiven Näherungsschalters noch ein
dritter Anschluß 23 vorgesehen, über den eine Fehlerinformation ausgelesen
werden kann.
Schließlich zeigen die Figuren noch, daß, wie im Stand der Technik üblich,
eine den Schaltzustand des elektronischen Schalters 2 anzeigende Leuchtdiode
24 vorgesehen ist.
Claims (12)
1. Induktiver Näherungsschalter mit einem von außen beeinflußbaren Oszillator,
mit einem von dem Oszillator steuerbaren elektronischen Schalter, z. B. einem
Transistor, einem Thyristor oder einem Triac, und mit einem Überwachungsim
pulse abgebenden Überwachungsimpulsgeber, wobei zu dem Oszillator ein eine
Schwingkreisinduktivität und eine Schwingkreiskapazität aufweisender Schwing
kreis gehört und der Oszillator zu Überwachungszwecken mit Hilfe der Über
wachungsimpulse zyklisch sich wiederholend intern beeinflußt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Schwingkreis (6) mit Hilfe der der Beeinflussung des
Oszillators (1) dienenden Überwachungsimpulse eine Beeinflussungskapazität (8)
parallel schaltbar ist.
2. Induktiver Näherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beim Parallelschalten der Beeinflussungskapazität (8) auftretende Fre
quenzänderung der Oszillatorausgangsspannung als Beeinflussung des Oszilla
tors (1) gewertet wird.
3. Induktiver Näherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beim Parallelschalten der Beeinflussungskapazität (8) auftretende Ampli
tudenänderung der Oszillatorausgangsspannung als Beeinflussung des Oszilla
tors (1) gewertet wird.
4. Induktiver Näherungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Reihe zu der Beeinflussungskapazität (8) die Kollektor-
Emitter-Strecke (9) eines Schalttransistors (10) liegt und die Basis (11) des
Schalttransistors (10) mit den der Beeinflussung des Oszillators (11) dienen
den Überwachungsimpulsen angesteuert ist.
5. Induktiver Näherungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der
Oszillator einen Oszillatortransistor und einen im Emitterkreis des Oszillator
transistors liegenden Emitterwiderstand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Emitterwiderstand des Oszillatortransistors mit Hilfe der der Beeinflus
sung des Oszillators dienenden Überwachungsimpulse ein Beeinflussungswider
stand parallel schaltbar ist.
6. Induktiver Näherungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der
Oszillator einen Oszillatortransistor und einen im Emitterkreis des Oszillator
transistors liegenden Emitterwiderstand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Emitterwiderstand (12) des Oszillatortransistors aus zwei Teilwiderstän
den (13, 14) besteht und mit Hilfe der der Beeinflussung des Oszillators (1)
dienenden Überwachungsimpulse ein Teilwiderstand (14) des Emitterwiderstan
des (12) überbrückbar ist.
7. Induktiver Näherungsschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß in Reihe zum Beeinflussungswiderstand bzw. parallel zu einem Teil
widerstand (14) des Emitterwiderstandes (12) die Kollektor-Emitter-Strecke
(15) eines Schalttransistors (16) liegt und die Basis (17) des Schalttran
sistors (16) mit der Beeinflussung des Oszillators (1) dienenden Überwachungs
impulsen angesteuert ist.
8. Induktiver Näherungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Fehlerindikator (18) vorgesehen ist und der Fehlerin
dikator (18) dann eine Fehlerinformation darstellt, wenn beim internen Beein
flussen des Oszillators (1) am Ausgang des Oszillators (1) bzw. am Ausgang
eines dem Oszillator (1) nachgeordneten Schaltverstärkers (7) eine der Beein
flussung des Oszillators (1) zugeordnete Frequenz- oder Amplitudenänderung
der Oszillatorausgangsspannung nicht auftritt.
9. Induktiver Näherungsschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fehlerindikator (18) eine Leuchtdiode (19) aufweist.
10. Induktiver Näherungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Oszillator und dem elektronischen Schalter
eine Integrierstufe vorgesehen ist.
11. Induktiver Näherungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Oszillator (1) und dem elektronischen Schal
ter (2) eine Umsteuerstufe (20) vorgesehen ist und die Umsteuerstufe (20) von
den Überwachungsimpulsen des Überwachungsimpulsgebers (3) entsprechenden Um
steuerimpulsen angesteuert ist.
12. Induktiver Näherungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem
der Schwingkreis in Reihe zu einer Stromquelle liegt und am Verbindungspunkt
von Stromquelle und Schwingkreis ein Detektionssignal ansteht, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Nicht-Änderung des Detektionssignals beim Parallel
schalten der Beeinflussungskapazität (8) als "Schwingkreisinduktivität feh
lerhaft" ausgewertet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924233922 DE4233922C2 (de) | 1992-10-08 | 1992-10-08 | Induktiver Näherungsschalter |
DE9219165U DE9219165U1 (de) | 1992-10-08 | 1992-10-08 | Induktiver Näherungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924233922 DE4233922C2 (de) | 1992-10-08 | 1992-10-08 | Induktiver Näherungsschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4233922A1 true DE4233922A1 (de) | 1994-05-05 |
DE4233922C2 DE4233922C2 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6469982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924233922 Revoked DE4233922C2 (de) | 1992-10-08 | 1992-10-08 | Induktiver Näherungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4233922C2 (de) |
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