DE4233564C2 - Vorrichtung zur axialen Fixierung der Walzen am Ständer eines Walzgerüstes - Google Patents

Vorrichtung zur axialen Fixierung der Walzen am Ständer eines Walzgerüstes

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/02Rolls; Their bearings
    • D21G1/0226Bearings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/02Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur axialen Fixierung der Walzen am Ständer eines Walzgerüstes gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die große Anzahl bekannter Ausführungen von Vorrichtungen zur axialen Fixierung der Walzen im Walzgerüst kann in die folgenden hauptsächlichen Typengruppen unterteilt werden:
  • 1. Vorrichtungen mit Ausbalancierung der Axialkräfte zwischen linker und rechter Ständersäule.
    (DE-PS 9 63 144; Kösters, F. "Walzwerke für Profil- und Stabstähle", Verlag Stahl/Eisen Düsseldorf, S. 212 . . . 214, Abb. 170, 172, 174)
    Vorteilhaft ist die gleichmäßige Belastung der Axiallagerung in der Ebene quer zum Ständer bei geringen Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit. Nachteilig ist die äußerst geringe axiale Steifigkeit.
  • 2. Vorrichtungen mit mittiger Fixierung des Festlagereinbaustückes am Ständer.
    (Firmendruckschrift Nr. 223 T 71 Morgardshammar AB, Schweden)
    Diese Ausführung ist sehr steif, garantiert gleichmäßige Belastung der Axiallager, kann aber nur bei ganz speziellen Gerüstkonstruktionen realisiert werden.
  • 3. Vorrichtungen mit starren Klappen am Walzenständer.
    (Zelikow, A.I. "Lehrbuch des Walzwerksbaus" VEB Verlag Technik Berlin 1957, S. 264, Abb. 201 a; S. 265, Abb. 202 b, c, d)
    Diese Vorrichtungen sind einfach und sehr steif. Die gleichmäßige Belastung des Axiallagers in der Ebene quer zum Ständer setzt eine relativ hohe Fertigungsgenauigkeit von Walzenständer und Einbaustücken voraus. Eine Schrägstellung der Lagerstelle infolge Walzendurchbiegung oder Anstellungsdifferenzen führt zu sehr ungleichmäßiger Axiallagerbelastung bis hin zur Verkantung von Axial- und Radiallager. Um letzteres zu mildern, wird mit erhöhtem Spiel gearbeitet, wodurch der Hauptvorteil dieser Bauart, die große Steifigkeit, wieder rückgängig gemacht wird.
  • 4. Weiterhin ist nach der DE-PS 4 42 254 eine Vorrichtung bekannt, die verkantungsausgleichende Elemente in Form seitlich in das Axiallagergehäuse der Walze angearbeiteter Kugeln enthält, die ihrerseits über Kugelpfannen und lange, nicht vorspannbare Verstellschrauben mit dem Gerüstständer in Verbindung stehen.
    Im Vergleich zu allen vorgenannten Typen ist diese Art Vorrichtung weder steif noch einfach in der Bausweise sowie mit einem hohen Fertigungsaufwand verbunden. Zusätzlich ist die radiale Anstellmöglichkeit der Walzen extrem eingeschränkt, wohl der Hauptgrund, warum sich diese Art Vorrichtung in der Praxis nicht durchgesetzt hat.
Mit den ständig steigenden Anforderungen an die Maßhaltigkeit des Walzgutes zeigt sich die niedrige Axialsteifigkeit der Gerüste zunehmend als Schwachpunkt.
Der angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sehr steife Vorrichtung zur axialen Fixierung zu schaffen, die verkantungsausgleichende Elemente besitzt und dabei unkompliziert ist und einen geringen Fertigungsaufwand aufweist, wobei zur Erzielung einer maximalen Steifigkeit dabei folgende Prinzipien konsequent durchgesetzt werden:
- geringster Kraftweg zwischen Einbaustück und Ständer
- Formschluß sämtlicher Verbindungen
- annähernd spielfreie Führung der Vorrichtung am Gerüstständer, spielfreier Verkantungsausgleich
- Vorspannung aller übrigen Verbindungen und Bausteine.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 dadurch gelöst, daß diese Vorrichtung zur paarweise symmetrischen Anordnung am jeweiligen Festlagereinbaustück vorgesehen ist und in großflächiger, einstellbarer, spielfreier oder spielarmer Verbindung zu einer an der zugeordneten Ständersäule fest angebrachten Führungsleiste steht, daß die Vorrichtung mit einem in zwei Segmente längsgeteilten Bolzen ausgestaltet ist, zwischen dessen beiden mittels Stellelementen im Abstand zueinander einstellbaren Segmenten die Führungsleiste der Ständersäule angeordnet ist, daß der geteilte Bolzen in einem in gleicher Ebene wie der Bolzen in einem in zwei Segmente geteilten Gehäuse paßgerecht angeordnet und in dem für die Selbsteinstellbarkeit erforderlichen Bereich drehbar ist, daß die Segmente von Bolzen und Gehäuse mittels eines quer zur Teilebene von Bolzen und Gehäuse nahe der Führungsleiste am Festlagereinbaustück befestigten Spannelementes zusammengehalten und die Gehäusesegmente über die Stellelemente gegeneinander sowie gegen das Festlagereinbaustück verspannbar sind und daß die Segmente des Bolzens und/oder des Gehäuses an der der Führungsleiste gegenüberliegenden Seite über elastische Stege und/oder über Zwischenelemente verbunden sind.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt die Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen an einem Walzgerüst,
Fig. 2 Ansicht A der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 Schnitt B-B der Vorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 Einzelheit Z nach Fig. 3.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist paarweise und symmetrisch an jedem Festlagereinbaustück 2 des Gerüstes angeordnet.
An den Ständersäulen 3 des Gerüstes sind Führungsleisten 4 fest angeschraubt (die erforderlichenfalls bei Walzeneinbauwechsel nach Lösen der Schrauben von der Vorrichtung 1 zurückgezogen werden können), zu denen die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in großflächiger spielfreier bzw. spielarmer Verbindung steht, so daß bei radialer Verstellung der Walzen bzw. bei Durchbiegung derselben auf Grund der Walzkräfte die Verschiebbarkeit am Ständer gewährleistet ist. Die Schrägstellung der Festlagereinbaustücke 2 wird durch den Bolzen 5 ausgeglichen, der in zwei Segmente 5′ und 5′′ längsgeteilt ist, zwischen denen die Führungsleiste 4 angeordnet ist. Der Bolzen 5 ist im Gehäuse 7 paßgerecht angeordnet. Das Gehäuse 7 ist in gleicher Ebene wie der Bolzen 5 in zwei Segmente 7′ und 7′′ geteilt. Die Segmente 5′, 5′′ des Bolzens 5 stehen über einen beim Trennschnitt verbliebenen Reststeg 9 oder zusätzliche Verbindungselemente, wie z. B. den in Fig. 4 dargestellten Stift 10, in Verbindung. Alle Segmente 5′, 5′′, 7′, 7′′ von Bolzen 5 und Gehäuse 7 werden mittels eines Spannelementes 8 (in Fig. 2 und 3 als Schraube dargestellt) über die Stellelemente 6 (im einfachsten Fall durch die dargestellten Gewindestifte) zusammengehalten, wobei die Gehäusesegmente 7′ und 7′′ über die Stellelemente 8 gegenseitig und gegen das Festlagereinbaustück 2 verspannt sind.
Im Rahmen des Spieles zwischen Spannelement 8 und Bolzen 5 ist letzterer im Hinblick auf die Walzendurchbiegung und Schiefstellung der Walzen selbsteinstellbar.
Ein zusätzlicher, in der Aufgabenstellung nicht vorhergesehener Vorteil ist die einfache Form der Festlagereinbaustücke 2 im Hinblick auf die Fertigung, da die Axialhalterung komplett mittels Schrauben 12 angeschraubt wird.

Claims (1)

  1. Vorrichtung zur axialen Fixierung der Walzen am Ständer eines Walzgerüstes unter Verwendung verkantungsausgleichender Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung (1) zur paarweise symmetrischen Anordnung am jeweiligen Festlagereinbaustück (2) vorgesehen ist und in großflächiger, einstellbarer, spielfreier oder spielarmer Verbindung zu einer an der zugeordneten Ständersäule (3) fest angebrachten Führungsleiste (4) steht, daß die Vorrichtung (1) mit einem in zwei Segmente (5′ und 5′′) längsgeteilten Bolzen (5) ausgestaltet ist, zwischen dessen beiden mittels Stellelementen (6) im Abstand zueinander einstellbaren Segmenten (5′ und 5′′) die Führungsleiste (4) der Ständersäule (3) angeordnet ist, daß der geteilte Bolzen (5) in einem in gleicher Ebene wie der Bolzen (5) in einem in zwei Segmente (7′ und 7′′) geteilten Gehäuse (7) paßgerecht angeordnet und in dem für die Selbsteinstellbarkeit erforderlichen Bereich drehbar ist, daß die Segmente (5′, 5′′, 7′, 7′′) von Bolzen (5) und Gehäuse (7) mittels eines quer zur Teilebene von Bolzen (5) und Gehäuse (7) nahe der Führungsleiste (4) am Festlagereinbaustück (2) befestigten Spannelementes (8) zusammengehalten und die Gehäusesegmente (7′, 7′′) über die Stellelemente (8) gegeneinander sowie gegen das Festlagereinbaustück (2) verspannbar sind und daß die Segmente (5′, 5′′, 7′, 7′′) des Bolzens (5) und/oder des Gehäuses (7) an der der Führungsleiste (4) gegenüberliegenden Seite über elastische Stege (9) und/oder über Zwischenelemente (10) verbunden sind.
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DE442254C (de) * 1927-03-26 Skf Svenska Kullagerfab Ab Walzwerkslagerung
DE963144C (de) * 1953-11-12 1957-05-02 Ehrhardt & Sehmer Ag Maschf Vorrichtung zur axialen Verstellung der Walzen von Walzgeruesten

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