DE4232741A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe für Brenn
kraftmaschinen nach der Gattung des Anspruchs 1.
Eine solche Kraftstoffeinspritzpumpe ist durch das deutsche
Gebrauchsmuster G 90 14 068 bekannt. Diese Kraftstoffeinspritz
pumpe weist einen Pumpenkolben auf, der von einem Nockenantrieb
rotierend und zugleich hin- und hergehend bewegt wird und einen
Pumpenarbeitsraum begrenzt. Der Nockenantrieb besteht dabei aus
einem ortsfesten Teil in Form eines Rollenrings und einem von
einer Antriebswelle angetriebenen rotierenden Teil in Form
einer Nockenscheibe. Die Drehstellung des ortsfesten Teils ist
mittels eines einerseits in diesen radial eingreifenden und
andererseits in einem Gleitstück gelagerten Fixierelements in
Form eines Bolzens festgelegt. Das Gleitstück ist in einer
Aufnahme im Pumpengehäuse tangential zum ortsfesten Teil mit
geringem Spiel geführt angeordnet, so daß die Drehstellung des
ortsfesten Teils mit geringem Spiel festgelegt ist. Die Kraft
stoffeinspritzpumpe weist weiter ein elektrisch gesteuertes
Ventil auf, durch das der Pumpenarbeitsraum während des
Pumphubs des Pumpenkolbens zur Steuerung des einspritzwirk
samen Pumpenkolbenhubs entlastbar ist. Der Zeitpunkt des
Schließens des Ventils wird außerdem zur Steuerung des Spritz
beginns in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraft
maschine gesteuert. Nachteilig bei dieser Kraftstoffeinspritz
pumpe ist, daß das Gleitstück und der Bolzen bei deren Montage
nicht einsehbar sind, so daß deren Montage erschwert ist.
Außerdem ist die Bearbeitung der Aufnahme für das Gleitstück
schwierig, da diese an einer schlecht zugänglichen Stelle im
Pumpengehäuse angeordnet ist. Der Bolzen ist im ortsfesten Teil
zusätzlich durch einen Stift gesichert, so daß insgesamt drei
Bauteile für die Festlegung der Drehstellung des ortsfesten
Teils erforderlich sind. Im übrigen sind zwei Passungen nämlich
zwischen dem Bolzen und dem ortsfesten Teil sowie zwischen dem
Gleitstück und dessen Aufnahme vorhanden, die mit hoher Genau
igkeit hergestellt werden müssen. Im Sinne einer wirtschaft
lichen Fertigung und einfachen Montage sollten diese Nachteile
vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß das Fixier
element innerhalb des Pumpengehäuses bei entferntem Gehäuseteil
leicht zugänglich ist, so daß dessen Montage einfach möglich
ist und außerdem eine Bearbeitung der Aufnahme für dieses
leicht möglich ist. Außerdem sind für die Festlegung der Dreh
stellung des ortsfesten Teils nur das Fixierelement und das
Befestigungselement erforderlich, wobei lediglich zwischen dem
Fixierelement und dem ortsfesten Teil eine genau herzustellende
Passung vorhanden ist, während das Fixierelement durch das Be
festigungselement gehalten wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Kraft
stoffeinspritzpumpe sind in den abhängigen Ansprüchen angege
ben. Das im Anspruch 2 angegebene Fixierelement ist besonders
einfach herzustellen und kann durch dessen Anlage an der ebenen
Fläche des Pumpengehäuseteils hohe Kräfte aufnehmen, ohne daß
hierbei große Biegemomente auf dieses wirken. Bei einer Kraft
stoffeinspritzpumpe mit elektrischer Regelung ist oftmals ein
Drehgeber vorgesehen, durch den beispielsweise die Drehzahl und
Drehlage der Antriebswelle erfaßt wird, wobei für die Anord
nung und Montage dieses Drehgebers die Kraftstoffeinspritz
pumpe ein entfernbares Gehäuseteil aufweist, durch das gemäß
Anspruch 4 auch das Fixierelement zugänglich ist, so daß hier
für keine zusätzliche Teilung des Pumpengehäuses und auch keine
zusätzliche Dichtstelle erforderlich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Kraftstoffeinspritzpumpe im Längs
schnitt, Fig. 2 die Kraftstoffeinspritzpumpe in einem Quer
schnitt entlang Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 einen Längs
schnitt durch die Kraftstoffeinspritzpumpe entlang Linie
III-III in Fig. 1.
Eine in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Kraftstoffeinspritz
pumpe der Verteilerbauart weist einen in einer Zylinderbohrung
10 in einer in ein als Verteilerkörper dienendes Pumpengehäuse
teil 11 eingesetzten Buchse 13 arbeitenden Pumpenkolben 14 auf.
Der Pumpenkolben 14 wird durch einen Nockenantrieb 16 in eine
hin- und hergehende und zugleich rotierende Bewegung versetzt.
Der Nockenantrieb 16 besteht aus einer mit einer Antriebswelle
17 der Kraftstoffeinspritzpumpe gekoppelten Nockenscheibe 18,
als rotierendem Teil und einem Rollenring 19 als ortsfestem
Teil. Die Nockenscheibe 18 weist eine Nockenbahn mit Stirn
nockenerhebungen 20 auf, die auf im Rollenring 19 gehaltenen
Rollen 22 aufliegt. Der Pumpenkolben 14 einerseits sowie ein in
den Verteilerkörper 11 eingesetztes elektrisch gesteuertes
Ventil 23 andererseits begrenzen in der Zylinderbohrung 10
einen Pumpenarbeitsraum 25. Der vom Verteilerkörper 11 und
einem weiteren Pumpengehäuseteil 28 begrenzte Innenraum 26 der
Kraftstoffeinspritzpumpe wird durch eine in der Kraftstoffein
spritzpumpe integrierte Förderpumpe 29 mit Kraftstoff gefüllt
und dient als Saugraum, aus dem der Pumpenarbeitsraum 25
versorgt wird.
Der Rollenring 19 weist einen zylinderförmigen Außenumfang 30
auf, über den er in einer Bohrung 31 im Pumpengehäuseteil 28
radial mit geringem Spiel gelagert ist. Die Bohrung 31 ist an
einer Seite, in der Fig. 2 nach oben hin, durch eine Ausspar
ung 32 im Pumpengehäuseteil 28 offen, wobei diese Ränder 34
aufweist. Der Rollenring 19 ist in seinem Außenumfang 30 mit
einer axialen Ausnehmung 35 versehen, in die radial ein Fixier
element 37 mit geringem Spiel eingreift, das andererseits
mittels eines Befestigungselements 38 an der Innenseite des
Pumpengehäuseteils 28 befestigt ist. Die Ausnehmung 35 kann als
ein Schlitz ausgeführt sein, der vom zur Nockenscheibe 18
weisenden Endbereich des Rollenrings 19 ausgeht, jedoch nicht
bis zu dessen entgegengesetztem Endbereich reicht. Das Fixier
element 37 ist vorzugsweise als eine im wesentlichen ebene
Scheibe ausgebildet, die über einen großen Teil ihrer Länge an
einer entsprechenden radial zum Rollenring 19 ausgerichteten
ebenen Fläche 40 an der Innenseite des Pumpengehäuseteils 28
anliegt, die vorzugsweise an einem Rand 34 der Aussparung 32
angeordnet ist.
Das Befestigungselement 38 kann als eine Schraube ausgebildet
sein, die durch eine Bohrung 41 etwa in der Mitte sowohl der
Längserstreckung als auch der Quererstreckung der Scheibe 37
durch diese hindurchtritt und in eine Gewindebohrung 43 im
Pumpengehäuseteil 28 eingeschraubt ist. Bei den Einspritzvor
gängen auf den Rollenring 19 wirkende Kräfte werden durch das
Fixierelement 37 abgefangen. Da zwischen dem Rollenring 19 und
der Bohrung 31 nur ein geringes Spiel vorhanden ist, ergibt
sich für die auf den Rollenring 19 wirkenden Kräfte nur ein
kleiner Hebelarm bei der Wirkung auf das Fixierelement 37, so
daß dieses nur eine relativ geringe Belastung auf Biegung
erfährt.
Die Aussparung 32 ist mit einem deckelartigen Pumpengehäuse
teil 44 verschließbar. Der Rollenring 19 ist im Bereich der
Aussparung 32 ebenfalls mit einer Ausnehmung 46 versehen, durch
die hindurch der Endbereich der Antriebswelle 17 freiliegt. In
der Aussparung 32 ist ein Drehgeber 47 angeordnet, der zur Er
fassung der Drehzahl und Drehlage der Antriebswelle 17 dient
und der mit einem nicht dargestellten Steuergerät verbunden
ist. Zur Abdeckung der Ausparung 32 ist das Pumpengehäuseteil
44 vorgesehen. Über dem Pumpengehäuseteil 44 kann nochmals ein
weiterer Deckel 49 zum Schutz der vom Drehgeber 47 abführenden
elektrischen Leitungen vorgesehen werden. Bei entferntem Deckel
49, Gehäuseteil 44 und Drehgeber 47 sind das Fixierelement 37
und das Befestigungselement 38 durch die Aussparung 32 einseh
bar und zugänglich. Die ebene Fläche 40 sowie die Gewindeboh
rung 43 können somit bei der Herstellung der Kraftstoffein
spritzpumpe einfach bearbeitet werden.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritz
pumpe ist wie folgt. Durch das Ventil 23 wird eine Verbindung
des Innenraums 26 mit dem Pumpenarbeitsraum 25 gesteuert. Beim
Saughub des Pumpenkolbens 14 ist das Ventil 23 geöffnet und
Kraftstoff strömt aus dem Innenraum 26 durch einen Kanal 50
sowie das Ventil 23 in den Pumpenarbeitsraum 25. Beim Druckhub
des Pumpenkolbens 14 wird das Ventil 23 für die Dauer der
gewählten Hochdruckförderung des Pumpenkolbens 14 geschlossen
und über eine Verteileröffnung 52 am Umfang des Pumpenkolbens
14 wird der auf Hochdruck gebrachte Kraftstoff bei entsprechen
der Drehstellung des Pumpenkolbens 14 in strichliniert darge
stellte Förderkanäle 53 gefördert, die über Einspritzleitungen
mit den Einspritzstellen der Brennkraftmaschine verbunden sind.
Die Schließdauer und damit die Hochdruckeinspritzmenge sowie
der den Beginn der Hochdruckeinspritzphase bestimmende Schließ
zeitpunkt des Ventils 23 wird durch das Steuergerät bestimmt.
Durch das Steuergerät können neben den durch den Drehgeber 47
erfaßten Größen noch weitere Betriebsparameter der Brennkraft
maschine wie beispielsweise Last, Temperatur etc. berücksich
tigt werden.
Claims (5)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit wenigs
tens einem Pumpenkolben (14), der von einem Nockenantrieb (16)
rotierend und zugleich hin- und hergehend bewegt wird, der aus
einem ortsfesten Teil (19) und einem von einer Antriebswelle
(17) angetriebenen rotierenden Teil (18) besteht, wobei die
Drehstellung des ortsfesten Teils (19) durch ein einerseits in
diesen radial eingreifendes Fixierelement (37) festgelegt ist,
das andererseits zumindest mittelbar an einem Pumpengehäuseteil
(28) der Kraftstoffeinspritzpumpe zumindest tangential zum
ortsfesten Teil (19) festgelegt ist, und mit einem durch den
Pumpenkolben (14) begrenzten Pumpenarbeitsraum (25), der über
ein elektrisch gesteuertes Ventil (23) während des Förderhubs
des Pumpenkolbens (14) zur Steuerung des einspritzwirksamen
Pumpenkolbenhubs entlastbar ist und wobei der Zeitpunkt des
Schließens des Ventils (23) zur Steuerung des Spritzbeginns in
Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine ge
steuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierelement
(37) auf der Innenseite des Pumpengehäuseteils (28) mittels
eines Befestigungselements (38) lösbar befestigt ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fixierelement (37) scheibenartig ausgebildet
ist, mit einer im wesentlichen ebenen Anlagefläche, mit der
dieses an einer im wesentlichen ebenen Fläche (40) an der
Innenseite des Pumpengehäuseteils (28) anliegt, und das mittels
des Befestigungselements (38) an der Fläche (40) gehalten ist,
wobei im Außenmantel (29) des ortsfesten Teils (19) eine Aus
nehmung (35) gebildet ist, in die das Fixierelement (37) ein
greift.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das ortsfeste Teil (19) in einer Bohrung
(31) im Pumpengehäuseteil (28) radial gelagert ist, wobei die
Bohrung (31) eine seitliche Öffnung (32) aufweist, an deren
radial zum ortsfesten Teil (19) angeordnetem Rand (34) das
Fixierelement (37) befestigt ist.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitliche Öffnung (32) einen den Zutritt zum
Befestigungselement (38) ermöglichenden Austritt am Außenmantel
der Kraftstoffeinspritzpumpe hat, der mittels eines Deckels
(44) verschließbar ist.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Aussparung (32) ein Drehgeber (47)
angeordnet ist.
Priority Applications (4)
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ID=6469203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1992-09-30 DE DE4232741A patent/DE4232741A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-08-12 US US08/105,715 patent/US5355857A/en not_active Expired - Fee Related
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- 1993-09-27 JP JP5239523A patent/JPH06200851A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0590353A1 (de) | 1994-04-06 |
US5355857A (en) | 1994-10-18 |
JPH06200851A (ja) | 1994-07-19 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |