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Bügeleisen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die besondere
Ausbildung einer selbsttätig wi. kenden Abhebevorrichtung für Bügeleisen irgendwelcher
bekannt--n Bauart und Bcheizung, besonders jedoch für solche, b. -i denen es mög:ich
ist, eine der Beschreibung ähnlich gestaltete Ausführung leicht anzubingen.
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Selbst:ät_g wirkende Abhebevorrichtungen sind an sich bekannt. Auch
Sperrvorrichtungen zu der Vermeidung eines dauernden Stromverbrauches für das Abheben
des Rostes sind nicht mehr neu.
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Im Gegensatze zu den bekannten Vorrichtungen dieser Art vermeidet
die vorliegende Erfindung die Nachteile einer umständlichen Vorrichtung, wie z.
B. Winkelhebel, lange Federn, elekt,-omagn--tische Spulen und eine dauernde Kraftaufwendung
während des Bügelns. Sie besteht im wesentlichen darin, daß zu der Spannung des
starren Abhebegestänges ein Riegel, z. B. in der Form eines drehbaren, ringartigen
Körpers, verwendet wird, in welchen das Gestänge mit einer Zunge hineinragt. Der
Ring wird vom Griffe bzw. Träger des Griffes entg_gen den nach abwärts ge:icht#-ten
Federkräften d--s Rostkörpers getragen und ist gegen diesen verschiebbar. Der Rost
ist mit einem Gestänge bis zum Griffe geführt, so daß auch der Rost unmittelbar
mit der Hand vom Griffe aus bedient bzw. abgehoben werden kann, wodurch erreicht
wird, daß die Vorrichtung dauernd zuverlässig arbeitet. Dabei brauchen das Gestänge
und der Rost nur soweit angehoben zu werden, bis der Ring die Zunge festhält.
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Da aber die Rosterhebung nur gering ist, so können die zum Anheben
des Eisens notwend'gerweise ziemlich starken Federn äußerst kurz gehalten sein.
Der Ringkörper wird entweder von Hand oder durch eine zweite viel schwächere Federkraft
in Auslösestellung geschoben bzw. gedreht, sobald die Hand den
Ring
freigibt. In der Zeichnung ist d:e Sperrvorrichtung in die Form eines geschlitzten
Ringes gebracht; er könnte aber auch nicht geschl tzt sein und d:e Ein- bzw. Ausrückung
durch Verschieben in Längsrichtung des Griffes oder auf andere Weise bewirkt werden.
Natürlich kann die Sperrvorrichtung auch in eine andere Form gebracht werden, die
sich am Griffe anbringen läßt.
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Die Zeichnung stellt die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel
für ein Bügeleisen mit elektrischer Heizung dar.
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Abb. i zeigt die Vorderansicht des Bügeleisens in einem Teilschnitte
durch die Vorrichtung nach G-H der Abb. 2; Abb. 2 zeigt die Seitenansicht, Abb.
3 die Aufsicht auf den unteren Teil des Eisens mit je einem Schn_tt nach C-D und
E-F der Abb. 2. Die linke Se:te der Abb. i und die Abb. q. zeigen die Vorrichtung
in Bügelstellung, die rechte Seite der Abb. i und Abb. 5 zeigen die Vorrichtungen
in Roststellung. Abb. ¢ zeigt einen Schn:tt durch die Vorrichtung nach A-B der Abb.
2 in doppeltem Maßstabe, Abb. 5 denselben Schnitt in Roststellung. In Abb. 2 ist
die ganze Vorrichtung in Bügelstellung gezeichnet.
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a ist das Bügelleisen bekannter Ausführungsform, b die Unterplatte,
c das Verbindungsstück zwischen Bügeleisen und Griff, e der Bolzen, welcher in diesem
festgeschraubt ist und den Holzgriff d trägt, f der geschlitzte Sperring,
der teils in einer Nut liegt, die in dem Holz eingefräst ist, teils mit der abgerundeten
Seite und der Nase k aus diesem hervorragt, damit er besser gedreht werden kann.
Innen ist er mit einer Öse y versehen, in welche die Feder x eingreift. Das andere
Ende der Feder ist in der Öse z des Bleches L
festgemacht, das mit
Schrauben am Holze des Griffes befestigt ist; g ist ein geschlitzter Metallring,
der ebenfalls am Holze festgeschraubt ist und auch mit Z ein Stück bilden kann,
der den Zweck hat, den Ring f leichter beweglich zu machen, als wenn er auf dem
Holze d des Griffes selbst gleiten müßte; g ist teilweise geschlitzt, so daß f in
diesem Schlitze durch y bei der Drehung geführt wird. g kann unter Umständen auch
entbehrt werden, dann muß die Führung im Holze d geschehen, welches dessen Platz
einnimmt. h ist die Innenausfütterung des Trägers i, welche diesem eine Führung
geben soll. p sind die Bügel, welche den Träger i mit den Füßen
u
paarweise verbinden und die Auflage für die Federn s bilden. Diese sind
in Hülsen r untergebracht, welche durch die Halter g getragen sind und zugleich
das Widerlager der Federn s bilden. Unten sind die Hülsen r mit durchbohrten Schrauben
t verschlossen, welche den Hub der Füße u begrenzen und diesen die untere Führung
geben, während sie oben in g geführt sind. Die Halter g haben bei v eine Aussparung,
in die c eingreift, damit die Halter seitlich nicht ausweichen. Diese werden durch
die in der Zeichnung nicht angedeuteten Schrauben, welche wie bekannt, c mit
a und b verbinden, zwischen c und der Asbestunterlage tv festgeklemmt.
Die Bügel p sind durch Nieten oder Schrauben o mit !verbunden. m ist die
Führung von i, welche mit Schrauben iz an c befestigt ist.
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Steht das Eisen auf dem Roste und will man anfangen zu bügeln, so
wird das Gestänge i, p, u entgegen den Federkräften der Federn s am
Griffe hochgedrückt, bis der Träger i sich in der Stellung innerhalb des Griffes
d bzw. des Sperringes f befindet (Abb. ¢). Dann wird der Ring f in
die Bügelstellung geschoben entsprechend der Abb. q. und trägt nunmehr den Rost
entgegen den Federkräften s, bis der Ring f in die Lage der Abb. 5 zurückgeschoben
bzw. von der Federkra't x zurückgezcgen wi d.
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Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch allen anderen Bügeleisen
oder Griffformen angepaßt werden, wobei die Hauptteile sich in entsprechender Form
wiederfinden, ebenso kann statt der Spiralfz dcrn s auch eine andere Federform verwendet
oder nur eine Feder vorgesehen werden, die den ganzen Bügel, an welchem die Füße
u sitzen, nach unten drückt und dann diese am Griffe oder am Verbindungseisen des
Griffes mit dem Bügeleisen untergebracht sein. Man könnte ferner die Feder x oder
eine sie ersetzende Teilkraft der Federn s auch fortlassen und den Ring von Hand
in Auslösestellung drehen, wobei dann außer dem einmaligen Anheben und Drehen keine
auch noch noch so geringe Kraft dauernd aufgewendet werden müßte, aber dafür keine
selbsttätige Auslösung mehr vorhanden wäre.