DE4231897A1 - Verfahren zur kombinierten thermischen Behandlung eines Produktes durch Mikrowellen und Konvektion und Anlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kombinierten thermischen Behandlung eines Produktes durch Mikrowellen und Konvektion und Anlage zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kombinierten ther
mischen Behandlung eines Produktes durch Mikrowellen und
Konvektion.
Die Erfindung betrifft ferner eine Anlage zur Durchführung
dieses Verfahrens, mit einem Öffnungen für die Zu- und
Abführung eines Fluidums insbesondere von Luft, sowie Ein
richtungen für die Zu- und Abführung eines Produktes, insbe
sondere eines Schüttgutes, aufweisenden Gehäuses mit einer
Saug- und Gebläseeinrichtung.
Die thermische Behandlung eines Produktes mittels Mikrowel
lenbestrahlung ist hinlänglich bekannt. So geht aus der
DE-OS 40 10 568 A1 eine bekannte Mikrowellentrockenstraße für
Schnittholz hervor, bei der einzelne Bretter auf einem För
derband durch einen Kanal laufen, in dem Mikrowellensender
so angebracht sind, daß das durchlaufende Holz ununterbro
chen den Mikrowellen ausgesetzt ist, wodurch es verhältnis
mäßig schnell so erhitzt wird, daß das in den Brettern ent
haltene Wasser gleichmäßig verdampft und somit eine Schnitt
holztrocknung ohne direkte Wärmezufuhr von außen erfolgt.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist jedoch, daß die bei der
Mikrowellenerzeugung anfallende verhältnismäßig hohe Abwär
me ungenutzt bleibt.
Bekannt ist weiterhin, in einem Mikrowellen-Trocknungsofen
ein Förderband derart einzusetzen, daß das Gut ohne Be
einflussung der Hochfrequenz auf dem Förderband transpor
tiert wird (DE-GM 67 53 667).
Bekannt ist ferner ein Verfahren und eine Anlage zum
kontinuierlichen Trocknen eines Gutes in dem Trocknungs
teil einer Trocknungsanlage durch Zuführen von Wärme mit
tels eines gasförmigen Wärmeträgers auf das zu trocknende
Gut, das auf mindestens einer bewegten Trocknungsbahn
ausgebreitet und durch den Trocknungsteil befördert wird
(DE-OS 34 14 853 A1). Der Wärmeträger wird hier in eine
an den Trocknungsteil anschließende Druckkammer gefördert
und von dieser auf die Trocknungsbahn geführt, wobei der
Wärmeträger beim Übergang von der Druckkammer in den
Trocknungsteil erwärmt wird.
Bekannt ist schließlich ein Verfahren zur indirekten
Schlammtrocknung, insbesondere zur Trocknung von Abwäs
serschlämmen (DE-OS 34 35 094 A1), wobei der Schlamm me
chanisch vorentwässert und/oder vorgewärmt wird. Die
Trocknung erfolgt schlammseitig bei Unterdruck, der durch
Absaugen der Brüden mittels eines Einspritzkondensators
erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , ein Verfahren
sowie eine Anlage zu dessen Durchführung gemäß der ein
gangs erwähnten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem
bzw. der eine prozeßinterne Nutzung der bei der Mikrowel
lenerzeugung anfallenden Abwärme auf einfache und effek
tive Weise gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die bei der Mikrowellenerzeugung entstehende Abwärme zu
der thermischen Behandlung des Produktes durch Konvektion
genutzt wird.
Vorzugsweise wird die Abwärme bei der Mikrowellenerzeugung
von einem Gasstrom aufgenommen, der in eine Behandlungs
zone für das Produkt geleitet und dort gleichzeitig mit
der Mikrowellenbestrahlung oder nachgeschaltet zur Mi
krowellenbestrahlung zur thermischen Behandlung des Pro
duktes sowie zur Brüdenabfuhr genutzt wird. Der Gasstrom
kann als Inertgasstrom mit Brüdenabfuhr in einem geschlos
senen Kreislauf realisiert werden. Der Gasstrom kann unter
den Bedingungen der Außenatmosphäre in die Behandlungszo
ne geleitet werden.
Vorzugsweise kann die Abwärme bei der Mikrowellenerzeugung
von einem Kühlflüssigkeitsstrom aufgenommen werden, der
wiederum seine Wärme im Wege der Wärmeübertragung an ei
nen Luftstrom abgibt, der in die Behandlungszone geleitet
wird und dort gleichzeitig mit der Mikrowellenbestrahlung
oder vor- oder nachgeschaltet zu dieser zur thermischen
Behandlung des Produktes sowie zur Brüdenabfuhr benutzt
wird. Nach der thermischen Behandlung kann das Produkt
vor Verlassen der Anlage einem Kühlluftstrom zur Tempera
turabsenkung ausgesetzt werden. Der Behandlungsprozeß kann
auch bei einem anderen als dem Umgebungsdruck durchgeführt
werden.
Die erfindungsgemäße Anlage zeichnet sich aus durch die
Kombination eines im Gehäuse angeordneten, von einer Luft-
Strömung von unten nach oben durchsetzbaren Bandtrockners,
von dem das Produkt durch die Anlage transportierbar ist,
einer Vielzahl oberhalb des Bandtrockners im Abstand von
diesem im Gehäuse angeordneter Magnetrone, zwischen denen
Luftabführschlitze vorgesehen sind, und einer seitlich des
Bandtrockners vorgesehenen Luftkanalführung, durch die der
Zwischenraum zwischen dem Bandtrockner und der Einheit aus
der Vielzahl der Magnetrone und dem Gehäusebereich unmit
telbar unterhalb des Bandtrockners strömungstechnisch ver
bunden sind.
Der Bandtrockner kann mehrstufig gestaltet sein. Vorzugs
weise weist der Bandtrockner ein endloses Transportband
auf, das aus zusammengesetzten, klappbaren Segmenten be
steht, die in einem Gelenkrahmen schwenkbar gehaltert und
über einen Hebelmechanismus zum Umlegen des Schüttgutes
von einem oberen auf einen darunter liegenden Transport
bandabschnitt einzeln aufklappbar sowie mit einem An
drückmechanismus wieder zuklappbar sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Anlage zu dessen
Durchführung erweisen sich durch die Kopplung eines durch
die Mikrowellen bedingten Energieeintrags mit einer kon
vektiven Energiezufuhr hinsichtlich der Energieausnutzung
bei der thermischen Behandlung des Produktes als beson
ders effektiv. Das thermisch zu behandelnde Gut, das mit
einer an die Mikrowellenstrahlung ankoppelnden Flüssig
keit versetzt sein oder selbst ankoppeln kann, liegt in
Form einer Schüttung, als Einzelteile o.a. auf einer
ruhenden oder bewegten Auflage und wird durch die Mi
krowellenstrahlung erwärmt, wobei gegebenenfalls Feuch
tigkeit verdampft wird. Die gleichzeitig in vor- oder
nachgeschalteten Stufen realisierte konvektive Behand
lung erfolgt derart, daß der warme Gasstrom die durchläs
sige Auflage und das darauf befindliche Produkt mit einer
solchen Geschwindigkeit durch-, über- oder umströmt, daß
es durch den Gasstrom nicht mitgerissen oder ausgetragen
werden kann. Der Gasstrom kann sowohl im Saugzug als auch
im Druckbetrieb durch die Anlage befördert werden.
Die Magnetrone wandeln die elektrische Energie mit einem
Wirkungsgrad von etwa 60% in Mikrowellenstrahlung um.
Die Verluste der Energieumwandlung, die sich in einer Er
wärmung von Magnetronen und Transformatoren äußern, wer
den durch ein Kühlmedium abgeführt. Je nach Bautyp der
Magnetrone kann ein Gas- oder ein Flüssigkeitsstrom für
die Kühlung genutzt werden. Durch geeignete Wärmeüberträger
ist es möglich, die Wärme einer bevorzugt im Kreislauf zu
nutzenden Kühlflüssigkeit ebenfalls auf einen Gasstrom zu
übertragen, wodurch in jedem Fall ein warmer Gasstrom zur
Verfügung steht. Durch die Nutzung dieses Gasstromes für
eine zusätzliche konvektive Behandlung eines Produktes kön
nen die Energieverluste der Mikrowellenerzeugung für den
Behandlungsprozeß genutzt werden. Dabei ist es möglich, daß
der warme Gasstrom bei entsprechender Gestaltung der Anlage
mehrfach und schließlich auch zur Unterstützung der even
tuell notwendigen Brüdenabfuhr im Bereich der Mikrowellen
behandlung verwendbar ist.
Die Gasführung muß dabei in folgender Reihenfolge durch
geführt werden:
1. Gasansaugung
2. direkte oder indirekte Kühlung der Magnetrone
3. Erwärmung / Konvektionstrocknung
4. Unterstützung der eventuell notwendigen Brüdenabfuhr
5. Gaskühlung und Brüdenauskreisung bei geschlossenem Kreislauf
2. direkte oder indirekte Kühlung der Magnetrone
3. Erwärmung / Konvektionstrocknung
4. Unterstützung der eventuell notwendigen Brüdenabfuhr
5. Gaskühlung und Brüdenauskreisung bei geschlossenem Kreislauf
Die 3. und 4. Stufe werden als eine Durch-, Über- oder Um
strömung des Produktes realisiert. Dabei sollte der Gas
strom so bemessen sein, daß möglichst wenig Gut mitgerissen
wird. Der kombinierte Behandlungsprozeß kann sowohl konti
nuierlich als auch diskontinuierlich betrieben werden. Bei
kontinuierlichem Betrieb muß das zu behandelnde Produkt
durch die verschiedenen Zonen der Anlage transportiert wer
den, was bevorzugt mit einem Transportband geschieht.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen erläutert. In
diesen sind:
Fig. 1 eine schematische Aufrißansicht einer Ausführungs
form der Anlage,
Fig. 2 eine weitere schematische Aufrißansicht durch
die Anlage, die die Luftführung durch den Mi
krowellen-Bandtrockner verdeutlicht, und
Fig. 3 ein Diagramm, aus dem in Gegenüberstellung
der Trocknungsverlauf bei einer alleinigen
Mikrowellentrocknung (Kurve 1) und bei einer
Trocknung bei Einsatz des erfindungsgemäßen
Verfahrens (Kurve 2) hervorgeht.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Anlage zur Durchführung
des Verfahrens zur kombinierten thermischen Behandlung
eines Schüttgutes 3 durch Mikrowellen und Konvektion.
In einem Gehäuse 1 der Anlage ist ein zweistufiger
Bandtrockner 2 angeordnet, der zwei übereinander lie
gende, im Abstand und versetzt zueinander angeordnete
Transportbänder 9 aufweist, deren Bewegungsrichtung
(Pfeil A bzw. B) zueinander entgegengesetzt ist im Ab
stand zum oberen Transportband 9 ist in dem Gehäuse 1
eine Vielzahl Magnetrone 4 angeordnet, zwischen denen
jeweils eine Luftabführöffnung 5 vorgesehen ist. Das
Gehäuse 1 weist Öffnungen 10 und 11 für die Zu- bzw.
Abführung von Luft sowie einen Ein- und einen Abführ
trichter 12 bzw. 13 für das Schüttgut 3 auf. Das Gut 3
wird am linken Ende 14 des oberen Transportbandes 9
über den Einführtrichter 12 des Gehäuses 1 zugeführt.
Infolge der Bandbewegung gelangt das Schüttgut 3 in
den Bereich der Mikrowellentrocknung. Die oberhalb der
Gutschüttung angeordneten Magnetrone 4 bestrahlen das
Schüttgut 3 stetig oder periodisch und erwärmen bzw.
verdampfen im Schüttgut 3 enthaltendes Wasser. Am
rechten Ende 15 des oberen Transportbandes 9 erfolgt
die Übergabe des Schüttgutes 3 an das Transportband 9
des unteren Bandtrockners 2. Am linken Ende 16 des letzte
ren wird das Schüttgut 3 über den Abführtrichter 14 des
Gehäuses 1 aus der Anlage herausgeführt.
Aus Fig. 2 geht die Luftführung durch den zweistufigen
Bandtrockner 2 am besten hervor. Die Luft tritt seitlich
in den Bereich der Einheit aus der Vielzahl der Magnetro
ne 4 ein und wird bei der dargestellten Ausführungsform
direkt zur Kühlung der Magnetrone 4 genutzt. Über einen
Luftkanal 6 seitlich der Transportbänder 9 gelangt die
Warmluft in die Zone unterhalb des unteren Bandtrockners 2
und durchströmt dann die Transportbänder 9 der beiden
Bandtrockner 2 und das auf den Transportbändern befindli
che Schüttgut 3. Auf dem Transportband 9 des unteren Band
trockners 2 erfolgt dabei eine reine Konvektionstrocknung
als eine zweite Trocknungsstufe zur Entfernung der im
Schüttgut 3 nach der Mikrowellentrocknung verbliebenen
Restfeuchte. Danach gelangt die Luft zum oberen Transport
band 9 und durchströmt im Bereich der Mikrowellentrocknung
die Gutschüttung. Dabei erfüllt der Luftstrom einerseits
die Unterstützungsfunktion für die Brüdenabfuhr, anderer
seits kann durch ihn der Trocknungsprozeß in diesem Be
reich beschleunigt werden. Die Abluft verläßt die Trock
nungszone über die Abführöffnung 13 zwischen den Magne
tronen 4 und gelangt in Falle eines Saugzug-Betriebs über
nicht dargestellte Gebläse zu ebenfalls nicht gezeigten
Reinigungs- bzw. anderen Abluftbehandlungseinrichtungen.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbare Stei
gerung des energetischen Wirkungsgrades der Anlage wird
durch den Vergleich einer herkömmlichen Mikrowellentrock
nung mit den kombinierten Mikrowellen- und Konvektions
trocknung unter Einsatz eines zweistufigen Bandtrockners
gemäß der Erfindung am besten demonstriert. Für den Ver
gleich wurde ein herkömmlicher einstufiger Mikrowellen
bandtrockner ohne Luftunterstützung mit gleichem Ener
gieverbrauch wie bei der erfindungsgemäßen Anlage ver
wendet, bei der die Energieverluste der Magnetrone 4 zur
Erwärmung der Trocknungsluft benutzt wurden, so daß kei
ne zusätzliche Energie zur Lufterwärmung benötigt wurde.
Der Bandtrockner war so dimensioniert, daß sich folgende
Betriebsdaten ergaben:
Gutverweilzeit je Band: t = 1720 s
Luftgeschwindigkeit im freien Querschnitt: v = 0,47 m/s
Lufteintrittstemperatur: T = 70°C
Flächenspezifische Mikrowellenstrahlerleistung: P = 35 kW/m2
Luftgeschwindigkeit im freien Querschnitt: v = 0,47 m/s
Lufteintrittstemperatur: T = 70°C
Flächenspezifische Mikrowellenstrahlerleistung: P = 35 kW/m2
Aus dem Diagramm gemäß Fig. 3 gehen die Ergebnisse der
Untersuchungen einer maßstabsgerechten Simulation dieses
Trocknungsprozesses im Labormaßstab in Verbindung mit
nachfolgender Tabelle hervor.
wobei x die Wassermasse im Gut (W) bezogen auf die Ge
samtmasse (FG),
X die Wassermenge im Gut (W) bezogen auf die Trockenmasse (TG) und
ETA der Wirkungsgrad als Anteil der gebrauchten Verdampfungsenergie zum Energieverbrauch des Trockners sind.
X die Wassermenge im Gut (W) bezogen auf die Trockenmasse (TG) und
ETA der Wirkungsgrad als Anteil der gebrauchten Verdampfungsenergie zum Energieverbrauch des Trockners sind.
Die Ergebnisse der experimentellen Untersuchungen belegen,
daß durch die erfindungsgemäße Nutzung der Energieverluste
der Magnetrone für den Trocknungsprozeß eine deutliche
Steigerung der Effektivität erreicht wird.
Liste der Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 Bandtrockner
3 Schüttgut
4 Magnetron
5 Luftabführöffnung
6 Luftkanal
7 Zwischenraum zwischen Magnetronen
und Bandtrockner
8 Gehäusebereich unterhalb des Band trockners
9 Transportband
10 Luftzuführöffnung
11 Luftabführöffnung
12 Einführtrichter
13 Abführtrichter
14 linke Ende des oberen Transportbandes
15 rechte Ende des oberen Transportbandes
16 linke Ende des unteren Transportbandes
2 Bandtrockner
3 Schüttgut
4 Magnetron
5 Luftabführöffnung
6 Luftkanal
7 Zwischenraum zwischen Magnetronen
und Bandtrockner
8 Gehäusebereich unterhalb des Band trockners
9 Transportband
10 Luftzuführöffnung
11 Luftabführöffnung
12 Einführtrichter
13 Abführtrichter
14 linke Ende des oberen Transportbandes
15 rechte Ende des oberen Transportbandes
16 linke Ende des unteren Transportbandes
Claims (13)
1. Verfahren zur kombinierten thermischen Behandlung
eines Produktes durch Mikrowellen und Konvektion,
dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Mikrowellener
zeugung entstehende Abwärme zu der thermischen Behand
lung des Produktes durch Konvektion genutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abwärme bei der Mikrowellenerzeugung von einem
Gasstrom aufgenommen wird, der in eine Behandlungszone
für das Produkt geleitet und dort gleichzeitig mit der
Mikrowellenbestrahlung zur thermischen Behandlung des
Produktes sowie zur Brüdenabfuhr genutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abwärme bei der Mikrowellenerzeugung von einem
Gasstrom aufgenommen wird, der in eine Behandlungszone
für das Produkt geleitet und vorgeschaltet zur Mikro
wellenbestrahlung zur thermischen Behandlung des Pro
duktes sowie zur Brüdenabfuhr genutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abwärme bei der Mikrowellenerzeugung von einem
Gasstrom aufgenommen wird, der in eine Behandlungszone
für das Produkt geleitet und nachgeschaltet zur Mikro
wellenbestrahlung zur thermischen Behandlung des Pro
duktes sowie zur Brüdenabfuhr genutzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Gasstrom als Inertgasstrom mit Brüdenab
fuhr in einem geschlossenen Kreislauf realisiert
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Gasstrom unter Außenatmosphäre in die
Behandlungszone geleitet und zur thermischen Be
handlung des Produkts sowie zur Brüdenabfuhr genutzt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwärme bei der Mikrowellenerzeugung von ei
nem Kühlflüssigkeitsstrom aufgenommen wird, der wie
derum seine Wärme im Wege der Wärmeübertragung an ei
nen Luftstrom abgibt, der in eine Behandlungszone ge
leitet wird und dort gleichzeitig mit der Mikrowel
lenbestrahlung oder vor- oder nachgeschaltet zur
Mikrowellenbestrahlung zur thermischen Behandlung des
Produktes sowie zur Brüdenabfuhr benutzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß nach der thermischen Behandlung das Produkt
vor seiner Weiterverwendung einem Kühlluftstrom zur
Absenkung seiner Temperatur ausgesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die thermische Behandlung des Produktes bei einem
zum Umgebungsdruck unterschiedlichen Druck durchge
geführt wird.
10. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 bis 9, mit einem Öffnungen für die Zu- und Abfüh
rung eines Fluidums, insbesondere von Luft sowie
Einrichtungen für die Zu- und Abführung eines Pro
duktes, insbesondere eines Schüttgutes aufweisen
den Gehäuses mit einer Saug- und Gebläseeinrichtung,
gekennzeichnet durch die Kombination
- - eines im Gehäuse (1) angeordneten, von einer Luftströmung von unten nach oben durchsetzbaren Bandtrockners (2) , von dem das Produkt (3) durch die Anlage transportierbar ist,
- - einer Vielzahl oberhalb des Bandtrockners (2) im Abstand von diesem im Gehäuse (1) angeordne ter Magnetrone (4), zwischen denen Luftabführ schlitze (5) vorgesehen sind, und
- - einer seitlich des Bandtrockners (2) vorgesehe ne Luftkanalführung (6), durch die der Zwi schenraum (7) zwischen Bandtrockner (2) und der Einheit aus der Vielzahl der Magnetrone (4) und der Gehäusebereich (8) unmittelbar unterhalb des Bandtrockners strömungstechnisch verbunden sind.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandtrockner (2) mehrstufig gestaltet ist.
12. Anlage nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bandtrockner (2) ein endloses
Transportband (9) aufweist, das aus zusammenge
setzten, klappbaren Segmenten besteht, die in ei
nem Gelenkrahmen schwenkbar gehaltert und über ei
nen Hebelmechanismus zum Umlegen des Schüttgutes
von einem oberen auf einen darunter liegenden
Transportbandabschnitt einzeln aufklappbar sowie
mit einem Andrückmechanismus wieder zuklappbar
sind.
13. Anlage nach Anspruch 10 bis 12, gekennzeichnet
durch einen in sich geschlossenen Kreislauf für
einen Inertgasstrom mit Brüdenabfuhr.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231897 DE4231897C2 (de) | 1992-09-20 | 1992-09-20 | Verfahren zur kombinierten thermischen Behandlung eines Produktes durch Mikrowellen und Konvektion und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231897 DE4231897C2 (de) | 1992-09-20 | 1992-09-20 | Verfahren zur kombinierten thermischen Behandlung eines Produktes durch Mikrowellen und Konvektion und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4231897A1 true DE4231897A1 (de) | 1994-03-24 |
DE4231897C2 DE4231897C2 (de) | 1997-02-27 |
Family
ID=6468662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924231897 Expired - Fee Related DE4231897C2 (de) | 1992-09-20 | 1992-09-20 | Verfahren zur kombinierten thermischen Behandlung eines Produktes durch Mikrowellen und Konvektion und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
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---|---|
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