DE4231727C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von analytischen Feststoffproben in einer Vertikalverbrennungsapparatur - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von analytischen Feststoffproben in einer Vertikalverbrennungsapparatur

Info

Publication number
DE4231727C2
DE4231727C2 DE19924231727 DE4231727A DE4231727C2 DE 4231727 C2 DE4231727 C2 DE 4231727C2 DE 19924231727 DE19924231727 DE 19924231727 DE 4231727 A DE4231727 A DE 4231727A DE 4231727 C2 DE4231727 C2 DE 4231727C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion
sample
temperature
combustion chamber
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19924231727
Other languages
English (en)
Other versions
DE4231727A1 (de
Inventor
Ulrich Dr Kathe
Bernhardt Kochs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IDC GERAETEENTWICKLUNGSGESELLS
Original Assignee
IDC GERAETEENTWICKLUNGSGESELLS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IDC GERAETEENTWICKLUNGSGESELLS filed Critical IDC GERAETEENTWICKLUNGSGESELLS
Priority to DE19924231727 priority Critical patent/DE4231727C2/de
Publication of DE4231727A1 publication Critical patent/DE4231727A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4231727C2 publication Critical patent/DE4231727C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/12Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using combustion
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/22Devices for withdrawing samples in the gaseous state

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

Die diskontinuierliche Verbrennung von Feststoffproben ist ein Aufschlußschritt für viele elementarana­ lytische Bestimmungen wie z. B. für die AOX-Messung. Dazu werden die oft feuchten Proben häufig in gas­ durchlässigen Probenträgern im Luft- oder Sauerstoffstrom bei Temperaturen um 1000°C zunächst entwässert und dann verbrannt. Dafür gibt es zwei grundlegende Verbrennungsverfahren: Das im Horizontal- und das im Vertikalofen.
Im Horizontalofen muß der Probenträger über einen aufwendigen, da notwendigerweise thermisch stabilen und mechanisch zuverlässigen, Gestängemechanismus in die heiße Zone des Verbrennungsraumes hinein und wieder herausbefördert werden.
Günstig am Horizontalofen ist es, den Probenträger langsam in die heiße Ofenzone hineinzubewegen zu kön­ nen, weil erstens das Probengut zunächst trocknen und der entstehende Wasserdampf durch nachströmenden Sauerstoff aus dem Ofen verdrängt werden muß. Zweitens sollte die Probe nur langsam verbrennen, da die Feststoffprobe manchmal eine im Verhältnis zum momentanen Sauerstoffangebot im Ofen zu große Menge an oxydierbarer Substanz enthält. Dabei können infolge unvollständiger Verbrennung die Analytik störende Stoffe entstehen.
Die bei der Verbrennung entstehenden Gase weisen meist eine größere Dichte auf als Sauerstoff. Folglich sinken sie im Verbrennungsrohr auf den Boden und kondensieren dort trotz des Sauerstoff-Schleppgasstro­ mes teilweise an kälteren Ofenstellen. Dies wirkt sich letztlich störend auf das analytische Ergebnis aus.
Im Gegensatz dazu können die Probenträger im Vertikalofen [(W. Merz et al. Fresenius Z. Anal. Chem. (1986) 325: 449-450))] ohne aufwendige Mechanik, allein durch die Schwerkraft, unmittelbar in die heiße Zone des Verbrennungsraumes befördert werden, wo die Probe innerhalb kürzester Zeit trocknet und pyrolysiert. Die freigesetzten Gase breiten sich dabei aufgrund ihrer Dichte immer nur nach unten in den beheizten Teil des Verbrennungsraumes aus und können dort nicht mehr kondensieren.
Das "Verfahren zur quantitativen Verbrennung von auf einem Probenträ­ ger aufgebrachten, organischen Flüssigkeiten" nach DE-OS 40 39 791 sieht eine Zweitemperaturbehandlung der Proben vor. Die Behandlung bei der ersten relativ niedrigen Temperatur von ca. 150°C erfolgt in einer dem Vertikalofen aufgesetzten Ausheizkammer, in die eine Probenzuführung, eine Schleppgaszuführung (Argon) und eine gasdurchlässige Haltevorrich­ tung zum Festhalten des Probenträgers integriert sind. Der untere Ab­ schnitt der Ausheizkammer ragt in die heiße Zone des Vertikalofens. Unter der Schleppgasatmosphäre verdampfen die flüchtigen Bestandteile der Probe. Die nichtflüchtigen Bestandteile verbrennen unter Sauerstoff­ zufuhr im Vertikalofen bei höheren, vermutlich um 500°C liegenden Tem­ peraturen. Dieses Verfahren ist für Feststoffproben nicht anwendbar. Bei einer Temperatur von ca. 150°C im Argonstrom verdampft nur sehr we­ nig Feststoff, die nachfolgende Verbrennungsstufe wäre überbelastet. Bei einer Temperatur von 500°C schlagen sich hochsiedende Verbindungen, z. B. Organohalogenverbindungen, an den Gefäßwänden nieder und können damit im Mineralisierungsschritt nicht erfaßt werden.
Bei dem Verfahren und bei der Vorrichtung zur Bestimmung der Menge an in einer Probe enthaltenen organischen Kohlenstoffs gemäß DE-OS 30 48 807 erfolgt ebenfalls zuerst ein Aufschluß (Kracken) unter neutraler Atmosphäre bei einer ersten Temperatur, während die Verbrennung der nicht aufgeschlossenen Bestandteile unter Sauerstoffzufuhr bei einer zweiten Temperatur stattfindet, die in der Regel niedriger als die er­ ste Temperatur ist. Dieses Verfahren ist ebenfalls aus dem vorstehenden Grund und wegen der außerordentlich niedrigen, für kohlenstoffhaltige Proben aber ausreichende Temperaturen nicht für übliche Feststoffpro­ ben anwendbar.
In der US-PS 4 087 249 schließlich wird ein Pyrolyseapparat für Analy­ sen beschrieben, der als Kernstück ebenfalls einen Vertikalofen besitzt. Die Probe ist auf einem Probenkörbchenhalter im zentralen Bereich des Vertikalofens plaziert. Einzweistufiger Aufschluß bei verschiedenen Tem­ peraturen findet nicht statt. Dieser Apparat ist für Feststoffanalysen nicht geeignet.
Auch beim Vertikalofen muß, wie vorstehend dargelegt wurde, verhindert werden, daß die Probe bezüglich des Sauerstoff-Reduktionsmittel-Verhältnisses zu schnell Wasser abgibt und verbrennt. Dies konnte bisher nur durch eine entsprechend der Stoffmengenbilanz strenge Limitierung der Probenmasse unter Berücksich­ tigung der Probenfeuchtigkeit, des Sauerstoffangebotes und der Temperatur im Ofen gelöst werden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein unkompliziertes Verbrennungsverfahren für analytische Feststoffproben in Vertikalöfen zu finden, mit dessen Hilfe auch feuchte Proben, mit im Vergleich zum Stand der Technik größeren Massen, schnell und quantitativ verbrannt werden können. Außerdem ist für dieses Verfahren eine einfache und zuverlässige Apparatur zu schaffen.
Die analytische Probe wird erfindungsgemäß im Sauerstoffstrom einer Zweitemperaturbehandlung unterzogen. Dazu wird ein mit Probe gefüllter, gasdurchlässiger Probenträger mittels Schwerkraft zunächst in einen auf die Vorverbrennungstemperatur T1, welche vorzugsweise zwischen 400 bis 650°C liegt, temperierten Raum überführt. Dort wird die Probe während der Aufwärmphase entwässert wobei auch der Desorptionsvor­ gang flüchtiger organischer Verbindungen einsetzt, der während der weiteren Probenerwärmung auf die Vorverbrennungstemperatur fortgesetzt wird und in die Phase der Proben-Vorverbrennung übergeht. Die in diesem temperierten Raum freigesetzten Gase werden durch den Sauerstoffstrom in den Verbrennungsraum überführt und dort, falls brennbar, quantitativ verbrannt.
Anschließend wird der Probenträger durch Ausnutzung der Schwerkraft in den Verbrennungsraum überführt und dort bei einer Temperatur von vorzugsweise 900 bis 1200°C quantitativ verbrannt.
Dieses Verfahren kann mit einer Vorrichtung nach Anspruch 2 durchgeführt werden:
Die Vertikalverbrennungsapparatur besteht bekannterweise aus einem Vertikalofen und einer darauf auf­ setzbaren Schleusenkammer. Der Vertikalofen enthält eine Röhre, die sich aus einem obenliegenden Ein­ gangsteil, einem Gasausgang, einem beheizten Verbrennungsraum und einem darüber befindlichen Gradienten­ raum zusammensetzt, während die Schleusenkammer einen gegen die Atmosphäre abschließbaren Probeneinlaß, ein sich darunter anschließendes Fallrohr und einen dort hineinmündenden Gaseinlaß beinhaltet.
Erfindungsgemäß besitzt das Fallrohr in seinem unteren Bereich einen in den Gradientenraum hineinmünden­ den Aufwärm- und Vorverbrennungsraum, der nach unten durch eine gasdurchlässige Festhaltung für die Pro­ benträger verschließbar und durch eine Koppelstelle mit dem zur Atmosphäre abgeschlossenen Betätigungs­ element verbunden ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Gradientenraum eine Temperatur zwischen 400 und 650°C auf.
In besonderer Ausführung besteht das Fallrohr der Schleusenkammer aus temperatur- und temperaturwechsel­ beständigem Glas.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht der Aufwärm- und Vorverbrennungsraum aus Quarzglas. Weiterhin günstig ist es, die Festhaltungals Gehemme auszuführen.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Koppelstelle als Seil ausgeführt.
Das Betätigungselement kann in einer weiteren Ausführungsform magnetisch oder elektromagnetisch ausge­ löst werden.
In der zugehörigen Zeichnung ist eine erfindungsgemäß ausgeführten Vertikalverbrennungsapparatur zur Verbrennung von analytischen Feststoffproben im Schnitt dargestellt:
Ein Vertikalofen 1, bestehend aus einer Widerstandsheizung 2, einer thermischen und elektrischen Isola­ tion 3, einer Quarzglas-Röhre 4, die von unten nach oben nachstehende Elemente enthält: den Gasausgang 5, den im Bereich der Widerstandsheizung 2 befindlichen Verbrennungsraum 6, den außerhalb dieses Berei­ ches, jedoch im thermisch isolierten Bereich befindlichen Gradientenraum 7 und die Schliffhülse 8; ist mit der senkrechten, auf den Ofen auf steckbaren Schleusenkammer 9 verbunden.
Die Schleusenkammer besteht aus einem Borosilicatglas-Fallrohr 10, an dem oben eine Hahn-Probenschleuse 11, darunter ein Gaseinlaß 12 und darunter ein in die Schliffhülse 8 passender Schliffkern 13 angebracht sind. Der unterste, in den Gradientenraum 1 hineinragende Teil des Fallrohres 10 enthält den aus Quarz­ glas bestehenden Aufwärm- und Vorverbrennungsraum 14. An dessen unterer Öffnung sitzt der vertikal be­ wegliche Festhalter 15 aus Titanblech der mit einem durch das Fallrohr 10 geführten Ring 16 verbunden ist, welcher über ein Seil 17 aus Edelstahlgeflecht am magnetischen Betätigungsteil 18 befestigt ist.
Als Probenträger 19 ist eine mit dem Probenmaterial 20 gefüllte Quarzglasröhre von 10 mm Durchmesser und 25 mm Länge dargestellt.
Diese Apparatur wurde zur Verbrennung von Klärschlammproben für die AOX-Bestimmung verwendet:
In den Probenträger 19 wurde als Probenmaterial 20 ein Polycarbonat-Membranfilter (25 mm Durchmesser) mit 100 mg Klärschlamm und 20 mg Aktivkohle gefüllt und durch die Probenschleuse 11 in die Schleusenkam­ mer 9 eingeführt, wo der Probenträger 19 durch das Fallrohr 10 in den Aufwärm- und Vorverbrennungsraum 14 mit einer Temperatur von 500°C fällt, dort durch den Festhalter 15 im Fall gestoppt wird und sich erwärmt. Unmittelbar danach beginnt die etwa 15 Sekunden andauernde Wasserverdrängung von der Probe 20. Der daran ständig vorbeiströmende Sauerstoff (ca. 200 ml/min) transportiert den entstehenden Wasser­ dampf durch die Apparatur bis zum Gasausgang 5. Etwa 30 Sekunden später setzt der Vorverbrennungsvorgang in der Probe 20 ein, der nach weiteren 3 Minuten abgeschlossen ist. Die hierbei freigesetzten Pyrolyse- und Vorverbrennungsgase werden bei etwa 950°C im Verbrennungsraum 5 quantitativ verbrannt.
Anschließend wird der Probenträger 19 durch Absenken des Festhalters 15 mit Hilfe des Betätigungsteils 18 in den Verbrennungsraum fallen gelassen, wo die noch nicht vollständig pyrolysierten Proben­ bestandteile quantitativ verbrannt werden.
Derartig durchgeführte Verbrennungen von 20 unterschiedlichen Klärschlammproben ergaben in allen Fällen einen ruhigen Reaktionsverlauf ohne Rußentwicklung. Die Reproduzierbarkeit dieser Verbrennungen (je 9 Wiederholungen) wurde mit einem coulometrischen Titrator (AOX-Analyser Typ II, Fa. IDC Langewiesen) be­ stimmt, wobei die Standardabweichungen < 1,5% waren.
Bei erfindungsgemäßer Vorgehensweise ist es möglich, größere Mengen auch feuchter analytischer Proben zu verbrennen als im Vertikalofen herkömmlicher Bauart.
Durch entsprechende Einhaltung der Verfahrensbedingungen wird erreicht, das die Phasen Trocknung und Vorverbrennung der Probe nacheinander in einem Raum mit einer einheitlichen Temperatur durchgeführt wer­ den können.
Die Trocknung erfolgt dabei so langsam, daß die Gefahr eines Druckstoßes durch zu schnell entstehenden Wasserdampf minimiert wird. Durch die Zwischenschaltung eines Vorverbrennungsschrittes in das Verfahren kann die Verbrennungsgeschwindigkeit optimal an den Sauerstoffstrom angepaßt werden.
Andererseits gelingt es mit Hilfe der Erfindung, gegenüber der gebräuchlichen Verbrennung im Horizontalofen die wesentlichen Vorteile des Vertikalofens beizubehalten. So wird die Schwerkraft für den Probenträgertransport ausgenutzt, wodurch eine einfache Probenzuführung in den Ofen ermöglicht wird. Durch die dichtebedingte Ausbreitung der Pyrolysegase nach unten in die heiße Ofenzone, verringert sich das Risiko von deren Kondensation.
Mit Hilfe einer erfindungsgemäß ausgeführten Vorrichtung kann die Probe durch Ausnutzen der Schwerkraft, unter Luftausschluß und ständigem Sauerstoffzufluß zunächst in den Trocknungs- und Verbrennungsraum und anschließend mittels magnetischer Betätigung in den Verbrennungsraum überführt werden. Die Probenträger brauchen nach Verbrennung und Analyse erst aus der Verbrennungsapparatur entfernt zu werden, wenn der Verbrennungsraum damit gefüllt ist. Deshalb ist eine erfindungsgemäße Verbrennungsapparatur leicht auto­ matisierbar.
Bezugszeichenliste
1 Vertikalofen
2 Widerstandsheizung
3 Isolation
4 Quarzglasröhre
5 Gasausgang
5 Verbrennungsraum
7 Gradientenraum
8 Schliffhülse
9 Schleusenkammer
10 Fallrohr
11 Probenschleuse
12 Gaseinlaß
13 Schliffkern
14 Aufwärm- und Vorverbrennungsraum
15 Festhalter
15 Ring
17 Seil
18 Betätigungsteil
19 Probenträger
20 Probenmaterial

Claims (4)

1. Verfahren zur Verbrennung von analytischen Feststoffproben in einer Vertikalverbrennungsapparatur, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem gasdurchlässigen Probenträger befindliche Probe in einem min­ destens 18% Sauerstoff enthaltenden Gasstrom einer Zweitemperatur­ behandlung ausgesetzt wird, wobei die Probe zuerst durch Schwerkraft in einen Raum mit einer Temperatur T1 zwischen 400 und 650°C über­ führt wird und dort in der Aufwärmphase Wasser und flüchtige orga­ nische Verbindungen abgibt, anschließend in der Vorverbrennungsphase nach Erreichen der Temperatur T1 langsam verbrannt wird und zuletzt durch Schwerkraft in den Verbrennungsraum mit einer Temperatur T2 zwischen 900 und 1200°C gelangt und dort, ebenso wie die in den vor­ gelagerten Schritten freigesetzten und durch den sauerstoffenthal­ tenden Gasstrom mitgeführten, brennbaren Gasen, vollständig verbrannt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, beste­ hend aus einem Vertikalofen mit einer Röhre, die sich aus einem oben liegenden Eingangsteil, einem Gasausgang, einem auf 900-1200°C be­ heizten Verbrennungsraum und einem darüber befindlichen Gradienten­ raum mit einer Temperatur zwischen 400 und 650°C zusammensetzt, und einer auf das Eingangsteil aufgesetzten Schleusenkammer, die einen gegen die Atmosphäre abschließbaren Probeneinlaß, ein darunter ange­ setztes Fallrohr und einen dort einmündenden Gaseinlaß enthält, da­ durch gekennzeichnet, daß das Fallrohr (10) in seinem unteren Bereich einen im Gradientenraum (7) befindlichen und dort einmündenden Auf­ wärm- und Verbrennungsraum (14) enthält, der nach unten durch eine gasdurchlässige Festhaltung für den Probenträger (19) verschließbar ist, welche über eine Koppelstelle mit einem zur Atmosphäre abgeschlos­ senen Betätigungselement verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallrohr (10) aus temperatur- und temperaturwechselbeständigem Glas besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwärm- und Verbrennungsraum (14) aus Quarzglas besteht.
DE19924231727 1992-09-23 1992-09-23 Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von analytischen Feststoffproben in einer Vertikalverbrennungsapparatur Expired - Fee Related DE4231727C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924231727 DE4231727C2 (de) 1992-09-23 1992-09-23 Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von analytischen Feststoffproben in einer Vertikalverbrennungsapparatur

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924231727 DE4231727C2 (de) 1992-09-23 1992-09-23 Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von analytischen Feststoffproben in einer Vertikalverbrennungsapparatur

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4231727A1 DE4231727A1 (de) 1994-03-24
DE4231727C2 true DE4231727C2 (de) 1997-07-31

Family

ID=6468557

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924231727 Expired - Fee Related DE4231727C2 (de) 1992-09-23 1992-09-23 Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von analytischen Feststoffproben in einer Vertikalverbrennungsapparatur

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4231727C2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19727839A1 (de) * 1997-06-24 1999-01-28 Lar Analytik Und Umweltmestech Verfahren zur Bestimmung eines Wasserinhaltsstoffes
DE19923139A1 (de) * 1999-05-03 2000-12-07 Lar Analytik & Umweltmestechni Verfahren und Vorrichtung zum Aufschluß einer wässrigen Lösung zur Kohlenstoffgehaltsbestimmung
CN104792922A (zh) * 2014-01-20 2015-07-22 苏州菲尼克斯质检仪器有限公司 一种水平垂直燃烧性能试验仪

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1055927B1 (de) * 1999-05-03 2004-10-06 LAR Analytik und Umweltmesstechnik GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Aufschluss einer wässrigen Lösung zur Kohlenstoffgehaltsbestimmung
DE102019116547A1 (de) * 2019-06-18 2020-12-24 Analytik Jena Ag Reaktionsrohr für die Elementaranalyse

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4087249A (en) * 1975-12-26 1978-05-02 Toyoda Gosei Co., Ltd. Pyrolysis apparatus for analysis
FR2472754A1 (fr) * 1979-12-28 1981-07-03 Inst Francais Du Petrole Methode et dispositif pour determiner notamment la quantite de carbone organique contenue dans un echantillon
DE4039791A1 (de) * 1990-12-13 1992-06-17 Univ Halle Wittenberg Verfahren zur quantitativen verbrennung von organischen fluessigkeiten fuer elementaranalytische bestimmungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19727839A1 (de) * 1997-06-24 1999-01-28 Lar Analytik Und Umweltmestech Verfahren zur Bestimmung eines Wasserinhaltsstoffes
DE19923139A1 (de) * 1999-05-03 2000-12-07 Lar Analytik & Umweltmestechni Verfahren und Vorrichtung zum Aufschluß einer wässrigen Lösung zur Kohlenstoffgehaltsbestimmung
CN104792922A (zh) * 2014-01-20 2015-07-22 苏州菲尼克斯质检仪器有限公司 一种水平垂直燃烧性能试验仪

Also Published As

Publication number Publication date
DE4231727A1 (de) 1994-03-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4223116A1 (de) Vorrichtung zur verdampfungsbehandlung von vorzugsweise fluessigen stoffen, insbesondere reagenzstoffen, oder zum aufbereiten oder analysieren von probenmaterial
DE2442346A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von quecksilber-spuren in fluessigkeiten
DE2745211C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern und Veraschen von Materialproben
DE4231727C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von analytischen Feststoffproben in einer Vertikalverbrennungsapparatur
EP0887643B1 (de) Verfahren zur Bestimmung eines Wasserinhaltsstoffes
DE4306319C2 (de) Vertikaler Verbrennungsofen
Vil’pan et al. Direct atomic absorption determination of mercury in drinking water and urine using a two-step electrothermal atomizer
US4833322A (en) Method and apparatus for analysis of material
EP0402696A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von festen Substanzen auf Quecksilber
EP0358206B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Quecksilberanalyse
Liang et al. Determination of mercury in crude oil by in-situ thermal decomposition using a simple lab built system
DE4437120C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur on-line gekoppelten Deuteriumbestimmung
EP0400512A2 (de) Vorrichtung zur Analyse von Proben auf Quecksilber und/oder Hydridbildner
DE69408576T2 (de) Verfahren und vorrichtung für die gaschromatographische analyse grossvolumiger proben
DE4101956C2 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Probendampfes zur Überführung in ein induktiv gekoppeltes Plasma
DE19506875C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Bestimmung der Quecksilberkonzentration in Feststoffen
DE1773609A1 (de) Verfahren und Vorrichtung fuer die Analyse des in Staehlen enthaltenen Wasserstoffs durch Warmextraktion in Traegergas und anschliessende gaschromatographische Bestimmung
Denniston et al. Analysis of total platinum derived from cisplatin in tissue
DE4039791C2 (de)
Church et al. Two-chamber furnace for flameless atomic absorption spectrometry
DE3838193A1 (de) Verfahren und messgeraet zur kontinuierlichen messung von quecksilber und anderen schwermetallen in abgasen
Yu et al. Determination of lead in fine particulates by slurry sampling electrothermal atomic absorption spectrometry
AT352687B (de) Vorrichtung zur verbrennung von organischen und bzw. oder biologischen proben
DE3928102A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur atomspektroskopischen analyse fluechtiger messproben
Jimmy et al. Direct determination of mercury in atmospheric particulate matter by graphite plate filtration–electrothermal atomic absorption spectrometry with Zeeman background correction

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8180 Miscellaneous part 1

Free format text: ANSPRUCH 5 ZEILE 60, NACH GASDURCHLAESSIGEN "PROBENTRAEGERN" EINFUEGEN

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee