DE423098C - Verfahren und Einrichtung zum Regeln von Niederdruck-Dampfheizungen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Regeln von Niederdruck-Dampfheizungen

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DE423098C
DE423098C DESCH68676D DESC068676D DE423098C DE 423098 C DE423098 C DE 423098C DE SCH68676 D DESCH68676 D DE SCH68676D DE SC068676 D DESC068676 D DE SC068676D DE 423098 C DE423098 C DE 423098C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D1/00Steam central heating systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Regeln von Niederdruck-Dampfheizungen. Die Erfindung betrifft eine Dampfheizung, welche die Vorteile der 'Niederdruck-Dampfheizung mit jener der Warmwasser-Schwerkraftheizung vereinigt, die hauptsächlichsten Fachteile beider Systeme vermeidet und eine gute Regelung und Anpassung an .den Heizbedarf ermöglicht. Sie wird in bekannter Weise bei großer Kälte mit Überdruck, bei mildem Wetter mit Unterdruck betrieben. Es sind Vakuumdampfheizungen mit einstellbarem, sich selbsttätig konstant erhaltendem Vakuum bekannt. Dabei ist aber die Erhaltung des beabsichtigten Druckes bei Ab-oder Zuschaltung von Heizkörpern nicht sichergestellt.
  • Solche Vakuumdampfheizungen, bei denen in die Kondensleitung eine Vakuumpumpe o. dgl. eingeschaltet ist, müssen jedoch, um praktisch brauchbar zu sein, vollkommen selbsttätig arbeiten. Eine solche Selbstregelung der auf die jeweilige äußere Temperatur eingestellten Heizung und zugleich eine zentrale Temperaturregelung zu erzielen, ist Zweck der Erfindung.
  • Bei der vereinigten -Niederdruck-, Dampf-und Vakuumheizung nach der Erfindung ist das Vakuum weitgehend verstellbar, und damit ist auch die Temperatur des Heizmittels verstellbar, so daß sich die generelle Regelung ergibt.
  • Man hat es also in der Hand, die Anlage einmal als Dampfheizung arbeiten zu lassen und einmal als Vakuumdampfheizung (Ersatz für Warmwasserheizung).
  • Das Wesen der Erfindung besteht demnach in einem Verfahren zur Regelung von Unterdruckdampfheizungen durch zeitweilige Erzeugung eines Unterdruckes mittels einer in die Kondenssainmelleitung eingeschalteten oder an die Kondensleitung angeschlossenen Vorrichtung (Pumpe, Injektor o. dgl.), wobei das eingestellte Vakuum durch die vereinigte Wirkung eines von der Dampftemperatur im _Niederdruck-Dampfkessel (oder N an der Temperatur im Vakuumverdampfer) beeinlußten Zugreglers und eines der Vakuumpumpe vorgeschalteten Vakuumbehälters (Vakuumzerstörers), der bei Druckunterschreitung selbsttätig Luft einströmen läßt, selbsttätig auf gleicher Höhe erhalten wird.
  • Die Verdampfung erfolgt bei dein jeweilig eingestellten gewünschten Unterdruck, und zwar im Heizkessel selbst oder in einem besonderen, an das Heizrolirsystein angeschlossenen V.erdarnpfer, welcher die Heizleitung speist, während der Dampfkessel diesfalls nur die Aufwärmung des Kondensates auf jene Temperatur zu besorgen hat, welche dem jeweilig eingestellten Unterdruck entspricht.
  • Hierdurch ist derForderung der generellen Regelung der Heizanlage vom Kessel aus entsprochen.
  • Bemerkenswert ist es, daß der Vakuumbehälter mit dem Sicherheitsstandrohr des Kessels derart verbunden ist, daß dasselbe bei falscher Bedienung ebenfalls als Sicherheitsvorrichtung etwa gegen eine durch die Pumpenwirkung eintretende gefährliche Drucküberschreitung herangezogen wird. Das Schema einersolchenvereinigtenNiederdruck-Dampfheizung und- Vakuumheizung zeigt Abb. i. K ist der Heizkessel mit dem Dampfsammler Do und dem Standrohr St. Es bezeichnet a und b die Dampfzuleitungen, c die Heizkörper, d die Kondensatableitungen; e ist die gemeinsame Rückleitung des Kondensates zum Kessel, _ P die Vakuumpumpe mit dem vorgeschalteten Absaugebehälter Z, der zugleich zur Ablesung des Unterdruckes und als selbsttätiger Vakuumverminderer bei Überschreitung des zulässigen Unterdruckes dient. E ist die Entlüftung der Kondensleitung, l eine Verbindungsleitung zwischen Vakuumpumpe und Standrohr, um dieses als Sicherheitsvorrichtung wirken zu lassen, wenn durch falsche oder nachlässige Bedienung die Pumpe durch das etwa geschlossen gehaltene Ventil h2 Gegendruck erhielte. p ist die Rückleitung der Pumpe zum Kessel.
  • Die ausgezogenen Linien stellen die Leitungen einer normalen Niederdruck-Dampfheizung dar, die punktierten Leitungen und die zwischen ihnen gelegenen Teile dienen der Vakuumheizung. Die erforderlichen Ventile sind mit D und V bezeichnet, und zwar mit D jene, welche bei Betrieb als reine N iederdruckheizung offen stehen müssen, mit V jene, welche bei Arbeit unter Vakuum geöffnet werden müssen. Die Umschaltung hat durch geeignete Hebelverbindung gleichzeitig zu erfolgen.
  • An Stelle des normalen Zugreglers für die Zufuhr der Verbrennungsluft wird die Luftklappe durch einen Temperaturregler R beeinflußt.
  • Zu Beginn der Heizung wird die Pumpe angelassen und entlüftet das Heizsystem nach Bedarf. Hierbei ist Ventil V1 offen, h2 geschlossen. Sobald bei El (Abb.3) Wasser austritt, ist die Entlüftung beendet, die Ventile hl und V2 werden umgestellt, und die Luftpumpe stellt sich selbsttätig ab.
  • Abb. 2 gibt ein Schema der Schwachdampfheizung bei Einschaltung eines Vakuumverdampfers B, dessen Heizschlange f mit der Dampfleitung und derRücklaufleitung inVer bindung steht. g ist eine Verbindungsleitung zwischen Verdampfer und Dampfleiter, R' ein Temperaturregler für die Heizschlange im Verdampfer.
  • Abb. 3 zeigt eine beispielsweise Anordnung des Vakuumzerstörers Z. Der Behälter ist mit Wasserstandzeiger W, Thermometer T und den Rohranschlüssen t und t' nach der Rücklaufleitung und der Pumpe P versehen, ferner mit einem Ouecksilberbarometerrohr U mit Skala und Sammelgefäß H, welches ein. Übersteigen verhindert. Die Quecksilbersäule wirkt in ihrer Endstellung bei größtem Unterdruck durch elektrische Kontakte auf- ein Lufteinlaßventil. Statt dessen kann am Behälter Z ein selbsttätig nach innen öffnendes Luftansaugeventil v angebracht sein.
  • Die Umstellung von 1,,iederdruckdainpfbetrieb auf Vakuumbetrieb ist ohne weiteres möglich, weil die Heizanlage durch E entlüftet ist. Um die Umstellung zu bewirken, wird Ventil D geschlossen. Dann füllt sich der Behälter Z ganz mit Kondensat, das von der Pumpe abgesaugt wird. Steigt. das Vakuum über das zulässige Maß, so tritt atmosphärische Luft durch dasLuftansaugeventil v ein.
  • Durch bloße Umstellung der Ventile h-' und D kann die Pumpe, statt in die Kondensleitung eingebaut, an diese angeschlossen werden. Dann liegt sie so wie der Behälter Z außerhalb der Kondensleitung, und der Unterschied in der Wirkungsweise besteht nur darin, daß die Pumpe dann bloß Luft statt Wasser befördert, während das Kondensat selbsttätig wie bei jeder normalen Niederdruck-Dampfheizung in den Kessel zurückfließt.
  • Man braucht hierzu nur Ventil V2 dauernd zu schließen und D dauernd offen zu halten. Eine solche Schaltungsweise empfiehlt sich für große Heizanlagen, da die Pumpe dann als reine Vakuumpumpe geringere Abmessungen erhalten kann.
  • Bei Wiederansteigen des Wassers kann die Pumpe selbsttätig wieder in Gang gesetzt werden. Der Zerstörer wirkt daher als Regier zur Erhaltung des Unterdruckes innerhalb gewisser Grenzen.
  • Bei Betrieb als Schwachdampfheizung nach Abb. 2 mit Unterdruck bleiben die Ventile D geschlossen, und der Umlauf findet in nachfolgender Weise statt: \ iederdruckdampf K-a-f-K, Schwachdampf B-ä-a-b-c-d-e-t-Z-t'-P-Tl2-B. Es findet ein fortwährendes Absaugen des Dampfwassers statt; der zunehmende Unterdruck im Luftraum des Verdampfers B fördert die Dampfentwicklung in demselben bei Temperaturen unter ioo° C, und die Heizwirkung wird dementsprechend, wie es die Außentemperatur erfordert, herabgesetzt unter gleichzeitig verringertem Brennstoffbedarf für den Dampfkessel.
  • Soll die Vakuumheizung von Anbeginn eingeschaltet werden, so ist zunächst Ventil V' zu öffnen, h= zu schließen, bis die Pumpe bei E' Wasser auswirft. Dann sind beide Ventile wie früher umzustellen.
  • Solche Vakuumdampfheizungen eignen sich für Wohnhäuser und Villen, in welchen bisher die teuere Warmwasserheizung verwendet wird, insbesondere auch für Krankenhäuser, Sanatorien, Lungenheilstätten, biologische Laboratorien und Warmhäuser.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regeln von Niederdruck-Dampfheizungen, bei welchen die Dampfentwicklung im Kessel erfolgt, durch zeitweiliges Erzeugen eines Unterdruckes mittels einer in die Kondensleitung eingeschalteten oder an die Kondensleitung angeschlossenen Vakuumpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß das eingestellte Vakuum selbsttätig durch die vereinigte Wirkung eines von der Dampftemperatur beeinflußten Zugreglers und eines der Vakuumpumpe vorgeschalteten Vakuumbehälters, der bei Druckunterschreitung Luft einläßt, konstant erhalten wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Rohrsystem und die Pumpe (P) (oder eine gleichwertige Vorrichtung) ein als selbsttätiger Vakuumregler dienender Vakuumbehälter (Z) eingeschaltet ist, der bei Unterschreitung des eingestellten Druckes Luft einläßt, wobei das Kesselrohr (St) mit dem Auswurfrohr der Pumpe (P) durch eine Rohrleitung (L) verbunden ist, und daß als Zugregler des Kessels ein durch die Temperatur beeinflußter Regler (R) dient.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem am Vakuumbehälter angeordneten, als Unterdruckanzeiger dienenden Quecksilberbarometer (U) ein Kontakt angeordnet ist, der beim Fallen des Druckes unter den zulässigen Unterdruck ein Lufteinlaßventil betätigt. .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Vakuumbehälter ein beim Unterschreiten des zulässigen Unterdruckes selbsttätig nach innen öffnendes Vakuürrizerstörventil (v) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Valmumpumpe in den Wasserraum eines vom Kesseldampf geheizten Valcuumv erdmpfers (B) fördert, der seinen Dampf in die Heizleitung abgibt, so daß beim Betriebe mit Unterdruck der Kessel nur die Aufwärmung des Kondensates zu bewirken hat.
DESCH68676D 1923-09-27 1923-09-27 Verfahren und Einrichtung zum Regeln von Niederdruck-Dampfheizungen Expired DE423098C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20060129114A1 (en) * 2004-12-15 2006-06-15 Mason Peter C Jr Absorbent article having a functional enhancement indicator

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US20060129114A1 (en) * 2004-12-15 2006-06-15 Mason Peter C Jr Absorbent article having a functional enhancement indicator

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