DE4229111A1 - Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken

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    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C27/00Making jewellery or other personal adornments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken aus metallischen Basiswerkstücken gemäß der deutschen Patentanmeldung P 42 13 364.5, bei dem mindestens eine Nut in die Oberfläche des Basiswerkstücks eingebracht wird und bei dem das Basiswerkstück im wesentlichen entlang der Nut verformt wird.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Schmuck­ stücken aus Metallen, insbesondere Edelmetallen, bekannt. Beispielhaft seien hier das Schmieden als Mittel zur Formgebung und das Löten als Verbindungsmittel genannt. Die Art der Her­ stellung wirkt sich auf die Eigenschaften, wie Gestalt, Ober­ flächenbeschaffenheit, Stabilität, etc. des Schmuckstücks aus. Mit unterschiedlichen Herstellungsverfahren lassen sich auch unterschiedliche optische Effekte erzielen.
In der deutschen Patentanmeldung P 42 13 364.5 wird vorgeschla­ gen, als metallische Basiswerkstücke zur Bearbeitung nach einem Verfahren der eingangs genannten Art entweder Drähte oder Ble­ che zu verwenden. Das in dieser Patentanmeldung beschriebene Verfahren wird also lediglich auf massive Basiswerkstücke ange­ wendet.
Der vorliegenden Erfindung liegt ebenfalls die Aufgabe zu­ grunde, ein Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken aus metallischen Basiswerkstücken anzugeben, das wenig aufwendig ist und mit dem eine besondere optische Erscheinungsform eines Schmuckstücks erzeugt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach wird ein Rohr, vorzugsweise ein Edelmetallrohr, als metallisches Basiswerk­ stück verwendet.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß die Verwendung eines Hohlkörpers als Basiswerkstück in vielerlei Hinsicht vorteil­ haft ist. Zum einen kann mit einem Hohlkörper als Basiswerk­ stück auch ein relativ großes Schmuckstück, beispielsweise aus einem Edelmetall, realisiert werden, ohne daß das Schmuckstück ein unzulässig hohes Gewicht aufweist. Insbesondere Ansteckna­ deln, Broschen und Ohrringe sollten ein gewisses Gewicht nicht überschreiten. Des weiteren läßt sich ein mit Nuten versehener rohrförmiger Hohlkörper mit einem bestimmten Durchmesser we­ sentlich einfacher verformen als ein mit Nuten versehener Draht mit entsprechendem Durchmesser. Die Verwendung eines rohrförmi­ gen Hohlkörpers als Basiswerkstück wirkt sich also sowohl vor­ teilhaft auf die Trageeigenschaften des damit realisierten Schmuckstücks aus als auch auf den Herstellungsaufwand, der dadurch vergleichsweise gering gehalten werden kann.
Außerdem bietet die Verwendung eines rohrförmigen Basis­ werkstücks eine Vielfalt von zusätzlichen Gestaltungsmöglich­ keiten. Wie bereits erwähnt können damit Schmuckstücke mit re­ lativ großen Abmessungen realisiert werden, so daß sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine neue Größenordnung für Schmuckstücke erschließt. Des weiteren kann auch der von dem rohrförmigen Basiswerkstück umschlossene Hohlraum gestalterisch genutzt werden.
Es ist schließlich erkannt worden, daß mit einem nach dem er­ findungsgemäßen Verfahren bearbeiteten rohrförmigen Basiswerk­ stück eine doppelte Federwirkung des eingeschnittenen und gebo­ genen Rohres erzielt werden kann, die zum einen weitere Varia­ tionsmöglichkeiten zur Realisierung von Schmuckstücken eröffnet und sich zum anderen auch vorteilhaft auf das Tragen bzw. An- und Ablegen von bestimmten Schmuckstücken auswirkt. Beispiels­ weise kann ein Fingerring mit dem erfindungsgemäßen Verfahren so ausgelegt werden, daß er über vergleichsweise starke Finger­ knöchel schiebbar ist und sich dann dennoch wieder satt und sauber um den Finger schließt, wenn er seinen Trageplatz er­ reicht hat. Außerdem lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren auch mehrere Ringgrößen in einem Ring abdecken.
Je nach Art und Bestimmung des herzustellenden Schmuckstücks kann das Rohr unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen. So sind runde, ovale, halbrunde oder auch rechteckige Quer­ schnittsformen denkbar. Bei Rohren mit eckigem Querschnitt wer­ den die Nuten in jeweils eine Seitenfläche des Rohres einge­ bracht, so daß sie sich jeweils über die gesamte Breite einer Seitenfläche erstrecken. Die Nuten können mit bekannten Techni­ ken, wie z. B. Sägen, Fräsen, Schleifen, Stanzen, Bohren, Ätzen oder durch Laserschneiden, auf einfache Weise präzise, an defi­ nierten Positionen des Rohres eingebracht werden. Auch das an­ schließende Verformen des Rohres entlang der Nuten ist unauf­ wendig und erfolgt ohne zusätzliche Bearbeitung. Das Rohr kann entlang der Nuten gebogen, gefaltet und/oder verdrillt werden, je nachdem welche Gestalt eines Schmuckstücks erzielt werden soll.
Grundsätzlich ist zwischen zwei Verformungsmöglichkeiten zu un­ terscheiden. Zum einen ist es möglich, das Rohr derartig ent­ lang einer Nut zu verformen, daß die Nut zusammengedrückt wird. In diesem Falle wird durch die Breite und Tiefe der Nut der ma­ ximale Abwinklungsgrad des Rohres festgelegt. Die andere Mög­ lichkeit besteht darin, ein Rohr derartig entlang einer Nut zu verformen, daß die Nut aufgeweitet wird. Die Nut kann in diesem Falle vorteilhaft als Fassung für Schmuckelemente, wie z. B. Edelsteine, Kunststeine, Metallkugeln, Kunststoffkugeln und Perlen, verwendet werden. Die Nut dient dann quasi als eine Art Halteschiene für eines oder mehrere Schmuckelemente. Die Aus­ wahl und Kombination von verschiedenen Schmuckelementen bietet vielfältige Variationsmöglichkeiten.
In jedem Fall ist es vorteilhaft, das mit Nuten versehene Rohr nochmals zu bearbeiten, um die die Nut begrenzenden Kanten zu entschärfen. Dies kann vorteilhaft durch Walzen, Feilen oder auch Schleifen erfolgen.
Die endgültige Gestalt des Schmuckstücks wird im wesentlichen durch die Anzahl, Anordnung und Orientierung der Nuten in dem rohrförmigen Basiswerkstück bestimmt. Dabei sind beispielsweise für Anstecknadeln, Broschen oder Ohrringe alle möglichen drei­ dimensionalen Gebilde denkbar. Ein ringförmig geformtes Rohr wird für Fingerringe, Armreife und Halsreife bevorzugt. Dabei kann der Ring offen oder auch geschlossen sein.
Im Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Rohr mit mindestens einer Ausnehmung versehen werden, wobei mindestens ein Segment aus der Rohrwandung gesägt, gefräst, geschliffen, gestanzt, gebohrt oder geätzt wird. Diese Maßnahme ist insbe­ sondere dann vorteilhaft, wenn das Rohr mit einem oder mehreren Schmuckelementen angefüllt wird, die dann durch die Ausnehmung des Rohres sichtbar sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schmuckelemente in dem Rohr beweglich angeordnet sind, da dem Schmuckstück auf diese Weise ein lebendiger, Aufmerksamkeit erregender Aspekt verliehen werden kann.
Die Ausnehmung bzw. die Ausnehmungen in dem Rohr können bei der Realisierung eines Fingerrings derartig dimensioniert und ange­ ordnet werden, daß sie als Ausnehmungen für die benachbarten Finger dienen. Auf diese Weise werden zum einen die Trageeigen­ schaften eines derartigen Fingerrings verbessert, zum anderen wird die Trageposition des Ringes durch die benachbarten Fin­ ger, die seitlich in den Ausnehmungen liegen, insbesondere ge­ gen Verdrehungen fixiert. Zu diesem Zwecke kann das gebogene Rohr auch an den entsprechenden Stellen eingedrückt werden.
Je nach Bestimmung des herzustellenden Schmuckstücks kann an mindestens einem der Rohrenden ein Verschluß ausgebildet wer­ den. Es ist beispielsweise möglich, das eine Rohrende in einer Klemme fortzusetzen, die beispielsweise mit dem anderen Rohr­ ende zusammenwirkt. Als Verschluß eines Ohrrings oder einer An­ stecknadel kann ein Rohrende auch in Form eines Steckers oder einer Nadel verlängert werden, gegen die dann ein weiteres kro­ nenartiges Verschlußteil gesteckt wird.
In den vorangegangenen Ausführungen wurden verschiedene Anord­ nungsmöglichkeiten für Schmuckelemente, wie Edelsteine, Kunst­ steine, Metallkugeln, Kunststoffkugeln und Perlen, vorgeschla­ gen. Es gibt nun noch die Möglichkeit, mindestens eines der Rohrenden mit einem Schmuckelement zu versehen. Das Schmuckele­ ment kann dazu vorteilhafterweise teilweise in das Rohrende eingeführt und dort festgeklemmt werden. Besondere Effekte las­ sen sich erzielen, wenn die beiden Rohrenden ringförmig zusammengeführt werden. So ist es möglich, ein oder mehrere Schmuckelemente paßgenau zwischen den beiden zusammengeführten Rohrenden anzuordnen. Es ist außerdem möglich, die beiden Rohr­ enden nicht vollständig zusammenzuführen und mit jeweils einem Schmuckelement zu versehen. Bei dieser Ausführungsform sind die beiden Schmuckelemente einander gegenüberliegend, voneinander beabstandet angeordnet.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine neuartige Schmuck­ herstellung ohne die herkömmlichen Bearbeitungsverfahren, wie Erhitzen, Hämmern und Schmieden, und ohne Löten und ähnlichen Verbindungstechniken möglich. Das Einbringen von Nuten in ein Basiswerkstück und das Verformen des Basiswerkstücks im wesent­ lichen entlang der Nuten sowie die Verwendung eines Rohres als Basiswerkstoff, mit dem durch die erfindungsgemäße Bearbeitung eine doppelte Federwirkung erzielt werden kann, führt zu neuar­ tigen Variations-, Kombinations- und Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch problemlos mit weiteren bereites bekannten Bearbeitungsverfahren für Schmuckstücke kombinieren.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie­ genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten An­ sprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von sie­ ben Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbil­ dungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein mit Nuten versehenes Rohr,
Fig. 2 ein zu einem Ring gebogenes Rohr,
Fig. 3a und 3b jeweils ein ringförmig gebogenes Schmuckstück,
Fig. 4 ein mit einem Verschluß versehenes Schmuckstück,
Fig. 5 ein mit Ausnehmungen versehenes ringförmiges Schmuck­ stück und
Fig. 6 ein seitlich eingedrücktes, ringförmiges Schmuck­ stück.
Fig. 1 zeigt ein metallisches Rohr 1, das als Basiswerkstück für das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Schmuck­ stücken verwendet wird. In die Oberfläche des Rohres, d. h. in die Rohrwandung, sind mehrere Nuten 2 eingebracht. Diese Nuten 2 sind über den Umfang des Rohres 1 verteilt. Ihre Anzahl, An­ ordnung und Orientierung bestimmt im wesentlichen die endgül­ tige Gestalt des Schmuckstücks, da das Rohr 1 im wesentlichen entlang der Nuten 2 verformt wird. Es kann dazu gebogen, gefal­ tet oder auch verdrillt werden. Die Nuten 2 können dazu entwe­ der zusammengedrückt oder auch aufgeweitet werden.
In Fig. 2 ist ein zu einem Ring gebogenes Rohr 1 dargestellt, das entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Nuten 2 versehen worden ist. Das Rohr 1 ist zum Erreichen der in Fig. 2 dargestellten Gestalt zunächst einmal auf einer Seite mit par­ allel ausgerichteten Nuten 2 versehen worden. Die mit Nuten 2 versehene Oberfläche des Rohres 1 wurde dann gewalzt, so daß die die Nuten 2 begrenzenden Kanten 3 entschärft wurden. Bei dem Walzvorgang hat sich das Rohr 1 leicht in Richtung der mit Nuten 2 versehenen Oberfläche gewölbt. Anschließend wurde das mit Nuten 2 versehene Rohr 1 derart gegen die durch den Walz­ vorgang erzeugte Wölbung verformt, nämlich verbogen bzw. gefal­ tet, daß die Nuten 2 aufgeweitet wurden. Der dabei entstandene in Fig. 1 dargestellte Ring weist Zacken auf, deren Spitzen durch die aufgeweiteten Nuten 2 gebildet werden. Diese aufge­ weiteten Nuten 2 können nun vorteilhaft als Fassungen für Schmuckelemente 4 dienen.
In den Fig. 3a und 3b ist nun der umgekehrte Fall einer Verfor­ mung dargestellt. Es wurde jeweils ein Rohr 1 mit parallel orientierten und äquidistant angeordneten Nuten 2 versehen. Das Rohr 1 wurde dann derart entlang der Nuten 2 gebogen, daß die Nuten 2 zusammengedrückt wurden. Auf diese Weise entstanden ringförmige Schmuckstücke. In den Fig. 3a und 3b dargestellten Ausführungsbeispielen sind die beiden Rohrenden jeweils mit Schmuckelementen 8 versehen. In Fig. 3a handelt es sich um Kunststeine, die stöpselartig in die Rohrenden eingeklemmt sind, so daß sie einander gegenüberliegen, sich aber nicht be­ rühren. In Fig. 3b wurden als Schmuckelemente 8 zwei ge­ schliffene Diamanten verwendet, die ebenfalls in die Rohrenden eingesteckt und geklemmt sind und deren geschliffene Spitzen sich gerade berühren.
Das in Fig. 4 dargestellte Schmuckstück ist aus einem ebenfalls mit parallel und äquidistant angeordneten Nuten 2 versehenen Rohr 1 gebildet, das derartig verformt ist, daß die Nuten 2 zusammengedrückt sind. In diesem Falle sind jedoch die Nuten 2 derartig dimensioniert, daß das Rohr lediglich einen Ringab­ schnitt bildet. Das eine Rohrende ist mit einer Metallkugel als Schmuckelement 8 versehen, die wieder in dem Rohrende einge­ klemmt ist. Das andere Rohrende setzt sich in einer Klemme 7 fort, die mit der Metallkugel 8 zusammenwirkt. Dieses Schmuck­ stück kann beispielsweise als Ohrclip verwendet werden.
In Fig. 5 ist ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge­ stellter Fingerring dargestellt. Dieser ist aus einem mit Nuten 2 versehenen Rohr 1 gebildet, das derartig verformt ist, daß die Nuten 2 zusammengedrückt sind. Zwischen den beiden Rohren­ den ist paßgenau ein Schmuckelement 8 angeordnet. Dieses Schmuckelement 8 wird vorzugsweise auf der Handoberfläche ge­ tragen, wodurch dem Ring eine Orientierung gegeben ist. Das den Ring bildende Rohr 1 weist seitlich jeweils eine Ausnehmung 5 bzw. einen Ausschnitt auf. Die dem den Ring tragenden Finger benachbarten Finger liegen in diesen Ausnehmungen. Dadurch wird der Ring in seiner Trageposition fixiert. Zudem kann der Ring nun wesentlich dicker ausgestaltet sein, ohne daß dadurch seine Trageeigenschaften beeinträchtigt würden. Das diesen Ring bil­ dende Rohr 1 kann beispielsweise mit Schmuckelementen gefüllt sein, die dann zum einen durch die verbleibenden Nutspalten und zum anderen durch die seitlichen Ausschnitte sichtbar sind. Ein besonders lebendiger Effekt kann dadurch erzielt werden, daß die Schmuckelemente im Innern des den Ring bildenden Rohres 1 beweglich angeordnet sind.
Fig. 6 zeigt einen weiteren nach dem erfindungsgemäßen Verfah­ ren hergestellten Fingerring. Im Gegensatz zu dem in Fig. 5 dargestellten Fingerring weist dieser an Stelle der seitlichen Ausnehmungen seitlich eingedrückte Segmente 6 auf. Die beiden Rohrenden sind hier mit Metallkugeln 8 versehen, die sich ein­ ander zugewandt berühren.
Hinsichtlich weiterer in den Figuren nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Lehre nicht auf die voranstehend erörterten Ausführungsbei­ spiele beschränkt ist. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich vielmehr auch in Verbindung mit anders ausgestatteten Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken aus metallischen Basiswerk­ stücken realisieren.

Claims (20)

1. Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken aus metalli­ schen Basiswerkstücken (1), bei dem mindestens eine Nut (2) in die Oberfläche des Basiswerkstücks (1) eingebracht wird und bei dem das Basiswerkstück (1) im wesentlichen entlang der Nut (2) verformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (1), vorzugsweise ein Edelmetallrohr, als metallisches Basiswerk­ stück (1) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) einen runden, ovalen, halbrunden oder rechteckigen Querschnitt aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (2) gesägt, gefräst, geschliffen, gestanzt, ge­ bohrt, geätzt oder mittels eines Lasers geschnitten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Rohr (1) entlang der Nut (2) gebogen, ge­ faltet und/oder verdrillt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Rohr (1) derartig entlang der Nut (2) verformt wird, daß die Nut (2) zusammengedrückt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Rohr (1) derartig entlang der Nut (2) verformt wird, daß die Nut (2) aufgeweitet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Rohr (1) zur Entschärfung der die Nut (2) begrenzenden Kanten (3) gewalzt, gefeilt oder geschliffen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeweitete Nut (2) als Fassung für Schmuckelemente (4), vorzugsweise Edelsteine, Kunststeine, Metallkugeln, Kunststoffkugeln und Perlen, verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mehrere Nuten (2) in das Rohr (1) eingebracht werden, deren Anzahl, Anordnung und Orientierung so gewählt werden, daß das Rohr (1) in ein vorbestimmtes dreidimensionales Gebilde formbar ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) zu einem offenen oder geschlossenen ringförmigen Ge­ bilde geformt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rohrwandung mit mindestens einer Ausneh­ mung (5) versehen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Segment aus der Rohrwandung gesägt, gefräst, ge­ schliffen, gestanzt, gebohrt oder geätzt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens ein Segment (6) der Rohrwandung eingedrückt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens ein Schmuckelement, vorzugsweise Edelsteine, Kunststeine, Metallkugeln, Kunststoffkugeln und Perlen, in das Rohr gefüllt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an mindestens einem der Rohrenden ein Ver­ schluß (7) ausgebildet wird, vorzugsweise eine mit dem anderen Rohrende zusammenwirkende Klemme (7) oder ein mit einem weite­ ren Verschlußteil zusammenwirkender Stecker.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens eines der Rohrenden mit einem Schmuckelement (8) versehen wird, vorzugsweise mit einem Edel­ stein, einem Kunststein, einer Metallkugel, einer Kunststoffku­ gel oder einer Perle.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmuckelement (8) zumindest teilweise in dem Rohrende festgeklemmt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Schmuckelement (8) paßgenau zwischen den beiden zusammengeführten Rohrenden angeordnet wird.
19. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich­ net, daß beide Rohrenden mit jeweils einem Schmuckelement (8) versehen werden und die beiden Rohrenden nicht vollständig zusammengeführt werden, so daß die beiden Schmuckelemente (8) voneinander beabstandet bleiben.
20. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich­ net, daß beide Rohrenden mit jeweils einem Schmuckelement (8) versehen werden und die beiden Rohrenden so weit zusammenge­ führt werden, daß die beiden Schmuckelemente (8) aneinander­ stoßen.
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