DE4228847C1 - Metallischer Dämpfungskörper - Google Patents
Metallischer DämpfungskörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen metallischen Dämpfungskörper nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie er beispielsweise aus der
Zeitschrift ZwF 84 (1989) 4, Seiten 215 bis 217, P. Tautzenber
ger, "Dämpfungsvermögen von Formgedächtnis-Legierungen" als be
kannt hervorgeht.
In dieser Literaturstelle wird auf das gegenüber sonstigen Metal
len vergleichsweise hohe Dämpfungsvermögen von Formgedächtnisle
gierungen insbesondere im martensitischen Gefügezustand hingewie
sen. Das Dämpfungsvermögen ist jedoch nicht gleichbleibend hoch,
sondern ändert sich in Abhängigkeit von verschiedenen Einflußgrö
ßen. Als für die Höhe der Dämpfung von Formgedächtnislegierungen
relevante Faktoren werden in der zitierten Literaturstelle ge
nannt:
- - Gefügezustand, nämlich martensitisch oder austenitisch,
- - Betriebstemperatur; um die Martensit-Start-Temperatur herum ist die Dämpfung optimal hoch,
- - Höhe der Wechseldehnung; bei hohen Wechseldehnungen dämpft das martensitische Gefüge über einen breiten Temperaturbe reich sehr wirkungsvoll,
- - statische Grundlast; Näheres dazu weiter unten,
- - mechanische und thermische Vorbehandlung sowie Alterungszu stand.
Im Zusammenhang mit einer statischen Vorspannung eines Dämpfungs
körpers aus Formgedächtnislegierung und deren Auswirkung auf das
Dämpfungsverhalten wird ausgeführt, daß durch Anlegen einer sta
tischen Vorspannung bevorzugte Martensitvarianten entstehen, die
die Größe der hochbeweglichen Grenzflächen in dem Werkstoff ver
mindern, was eine Abnahme der Dämpfung zur Folge habe. Die Anmel
derin kann diese Beobachtung nur zum Teil bzw. nur unter bestimm
ten Voraussetzungen bestätigen. Beispielsweise konnten die hohen
Dämpfungswerte bei Ausbildung des Dämpfungskörpers in Form von
Lagerschalen oder sonstigen flachen Dämpfungsunterlagen nicht
realisiert werden.
In der DE-Z Maschinenmarkt 93, 1987, Seiten 58 bis 61 wird in
einem Beitrag von E. Hornbogen "Sensor, Stellglied und Antrieb -
Schersystem in den Kristallen von Legierungen mit Formgedächtnis
übernimmt die Rolle der Gelenke" u. a. unter Hinweis auf ein drei
dimensionales Umwandlungsdiagramm ausgeführt, daß der Zweiwegef
fekt bei Formgedächtnislegierungen im Martensit-Austenit-Gefüge
zustand bereits vor Erreichen der kompletten Bildung der Hoch
temperaturphase Af liegt und im Bereich der der Pseudoelastizität
schon unterhalb der Proportionalitätsgrenze Rp beendet ist.
In einem älteren Patent der Anmelderin - DE-PS 41 28 451 - wird
ein gattungsgemäßer Dämpfungskörper gezeigt, der aus Metallkör
nern gesintert oder aus mehreren Blechlagen lamelliert oder aus
eng gepackten Metallstiften zusammengesetzt ist, wobei nebenein
ander zugleich unterschiedlich zusammengesetzte Formgedächtnis
legierungen zum Einsatz gelangen sollen, die sich hinsichtlich
ihrer Martensit-Start-Temperatur unterscheiden. Damit soll eine
temperaturmäßige Spreizung der guten Dämpfungswirkung des Däm
pfungskörpers über einen größeren Temperaturbereich erreicht wer
den. Es wird die Dämpfung im Martensit-Austenit-Umwandlungsbe
reich ausgenutzt; im übrigen wird eine mechanische Vorspannung
vom Dämpfungskörper bewußt ferngehalten. In zweckmäßigen Ausge
staltungen wird die Einlagerung feinverteilter Hohlstellen im
Gefügeverbund des Formgedächtniskörpers - z. B. durch Sintern,
insbesondere mit einem Porenvolumenanteil von 15 bis 40% - em
pfohlen, um dadurch auch bei Druckbeanspruchung einen eindimen
sionalen Spannungszustand im Dämpfungskörper sicherzustellen, der
die hohen Dämpfungswerte der Formgedächtnislegierung trotz der in
so weit an sich ungünstigen Belastungsart voll zum Tragen bringt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsgemäß zugrundegelegten
metallischen Dämpfungskörper aus Formgedächtnislegierung dahinge
hend zu verbessern, daß eine hohe Dämpfungswirkung auch bei hoher
mechanischer Beanspruchung des Dämpfungskörpers erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk
male von Anspruch 1 gelöst.
Dank der Verwendung von stark mechanisch vorgespannten Formge
dächtnislegierungen in austenitischem Zustand wird der pseudo
elastische Bereich dieses Legierungstyps bzw. dieses Gefügezu
standes zu Dämpfungszwecken ausgenutzt, der mit einer sehr star
ken Hysterese einhergeht.
Zweckmäßigerweise wird bei druckbeanspruchten Dämpfungskörpern
eine poröse oder hohlraumbehaftete Struktur des Dämpfungskörpers
gemäß Anspruch 2 vorgesehen, um auch bei solchen Dämpfungsglie
dern die Dämpfung voll zum Tragen zu bringen. Dieser Ausgestal
tung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine bei Druckbelastung
zu beobachtende Dämpfungsreduzierung eines massiven Dämpfungskör
pers - zumindest auch - durch das Auftreten mehrachsiger Span
nungszustände aufgrund behinderter Querdehnung innerhalb des Däm
pfungskörpers verursacht ist, die eine innere Grenzflächenreibung
und somit eine Dämpfungswirkung reduzieren. Durch die vorgeschla
gene Porosität oder Hohlraumverteilung im Innern des Dämpfungs
körpers wird das Auftreten mehrachsiger Spannungszustände verhin
dert, so daß die gegenseitige Beweglichkeit der inneren Grenzflä
chen nicht gestört ist und diese sich aneinander reiben können.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand zweier in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert; dabei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Beispiel eines rohr
förmigen, zugbelasteten Dämpfungskörpers aus Formge
dächtnislegierung, der in einen Dämpfungsfuß für eine
Maschine integriert ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbei
spiel eines aus Formgedächtnislegierung bestehenden,
druckbelasteten, gesinterten Dämpfungskörpers, eben
falls am Beispiel eines Dämpfungsfußes für eine Maschi
ne,
Fig. 3 eine stark vergrößerte Einzeldarstellung des Sinterge
füges des Dämpfungskörpers nach Fig. 2 und
Fig. 4 ein Spannungs-/Dehnungs-Diagramm für einen metallischen
Formgedächtnis-Werkstoff in austenitischem Gefügezu
stand.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel stützt sich
eine Maschine 1 über einen Dämpfungsfuß 2 auf einem Hallenboden
ab, wobei in den Dämpfungsfuß 2 ein auf Zug beanspruchter Dämp
fungskörper 3 integriert ist. Die Beanspruchungsrichtung 11 auf
grund des Eigengewichtes der Maschine 1 ist durch den entspre
chenden Pfeil 11 dargestellt; der Dämpfungsfuß 2 ist insgesamt
also auf Druck belastet. Um trotz dieser Druckbelastung des Dämp
fungsfußes den dort integrierten Dämpfungskörper 3 auf Zug zu
beanspruchen, muß der Kraftfluß innerhalb des Dämpfungsfußes 2
mehrfach umgelenkt werden. Zu diesem Zweck ist in dem Dämpfungs
fuß 2 eine Aufnahmeglocke 4 vorgesehen, die mit ihrem oberen
Flansch an der Maschinenunterseite angeschraubt ist. Der unten
liegende Boden der Aufnahmeglocke 4 bildet ebenfalls einen radial
nach innen stehenden Flansch, an den der rohrförmige und an bei
den Enden mit einem Anschraubflansch versehene Dämpfungskörper 3
befestigt ist. Der Dämpfungskörper 3 besteht aus einer metalli
schen Formgedächtnislegierung, die bei Betriebstemperatur, also
im üblichen Fall bei Raumtemperatur, im austenitischen Gefügezu
stand vorliegt. Durch den rohrförmigen Dämpfungskörper 3 hindurch
erstreckt sich ein Druckstab 5, der mit seinem oberen Befesti
gungsflansch an dem oberen Ende des Dämpfungskörpers 3 befestigt
ist und unterseitig aus der Aufnahmeglocke 4 herausragt. Dort ist
er in eine Fußplatte 6 eingesteckt und mit ihr befestigt. Auf
grund des Eigengewichtes der Maschine 1 sind sämtliche beteilig
ten Teile, nämlich die Aufnahmeglocke 4, der Dämpfungskörper 3
und der Druckstab 5 mit der gleichen Kraft in Beanspruchungsrich
tung 11 beaufschlagt. Durch eine geeignete Querschnittsbemessung
des Dämpfungskörpers 3 kann nun dafür gesorgt werden, daß diesem
eine in der Nähe unterhalb der Proportionalitätsgrenze 13 im Span
nungs/Dehnungs-Diagramm nach Fig. 4 der Formgedächtnislegierung
liegende Vorspannung σv aufgeprägt ist. In der Regel beginnt nahe
unterhalb der Proportionalitätsgrenze einer Formgedächtnislegie
rung ein Bereich sog. pseudoelastischer Dehnung mit reversibler,
aber nur unter verlorener Arbeitsleistung darstellbarer Verfor
mung. Bei einer entsprechenden Vorspannung kann auch bei geringen
Wechselspannungen der dämpfungswirksame Bereich der pseudoelasti
schen Dehnung als Betriebsspannungsbereich 15 erreicht bzw. aus
genutzt werden. Eine so hohe Vorspannung des Dämpfungskörpers 3′
setzt allerdings voraus, daß die Maschine 1 ein entsprechend ho
hes Eigengewicht hat, weil der rohrförmige Dämpfungskörper 3 sich
nicht beliebig dünnwandig gestalten läßt. Dank einer hohen Vor
spannung des Dämpfungskörpers aus Formgedächtnislegierung kommt
die Dämpfungseigenschaft dieses Werkstoffes besonders wirkungs
voll zur Geltung, was anhand des Spannungs/Dehnung-Diagrammes
gemäß Fig. 4 kurz erläutert werden soll.
In dem Spannungs/Dehnungs-Diagramm nach Fig. 4 ist die Span
nungs/Dehnungs-Kurve für eine Zugprobe aus einer Formgedächtnis
legierung in austenitischem Zustand eingezeichnet. Im Bereich
niedriger Dehnungen folgt die Spannungs/Dehnungs-Kurve weitgehend
einer Hook′schen Geraden 12, d. h. die Spannung σ (sigma) steigt
proportional zur Dehnung (epsylon) linear an. Ab einem bestimmten
Wertepaar von Spannung bzw. Dehnung, der in dem Diagramm mit dem
Bezugszeichen 13 versehen ist, der sogenannten Proportionalitäts
grenze 13, weicht bei zunehmender Dehnung die Spannung von der
Hook′schen Geraden 12 deutlich ab und die Spannungs/Dehnungs-Kur
ve nimmt einen flacheren Verlauf. Charakteristisch für Formge
dächtnislegierungen in austenitischem Zustand ist, daß in dem
nichtlinearen Bereich der Spannungs/Dehnungs-Kurve diese einen
relativ flachen Verlauf über der Dehnung aufweist, d. h. das Ma
terial dehnt sich bei relativ geringer Spannungszunahme. Die Be
sonderheit des Formgedächtniswerkstoffes liegt nun darin, daß
auch diese starken Dehnungen im nichtlinearen Bereich reversibel
sind, wobei jedoch die Kurve bei Entlastung (Kurvenzug 17′) einen
anderen Verlauf nimmt als bei Belastung (Kurvenzug 17). Und zwar
fällt - ausgehend von dem bspw. hier angenommenen Punkt 16 höch
ste Belastung - die Spannung etwa parallel zur Hook′schen Geraden
12 ab und geht dann in einem flacheren Verlauf über. Je nach Um
fang der Entlastung kehrt der für die Entlastung wirksame Kurven
zug 17′ mehr oder weniger früh in den für die Belastung maßgeben
den Kurvenzug 17 zurück. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel
ist praktisch eine vollständige Entlastung eingezeichnet. Bei
sehr kleinen Entlastungen, wie sie bspw. bei Schwingungen auftre
ten, würde der entlastende Kurvenzug 17′ sehr bald wieder in den
belastenden Kurvenzug 17 übergehen. In jedem Fall ist jedoch
festzuhalten, daß der belastende und der entlastende Kurvenzug
gemeinsam eine Hystereseschleife mit relativ großem eingeschlos
senem Flächeninhalt bilden, wobei der Flächeninhalt ein Maß für
die Verlustarbeit bei dem Belastungs/Entlastungszyklus darstellt.
Dank des deutlichen Unterschiedes zwischen der Hook′schen Geraden
12 einerseits und das relativ flachen Verlaufes im nichtproporti
onalen Bereich andererseits ist dieser Flächeninhalt relativ
groß, so daß eine hohe Dämpfung eintritt. Andererseits tritt die
ser Effekt nur dann ein, wenn der Arbeitsbereich 15 im pseudoela
stischen Bereich liegt, der bereits unterhalb der Proportionali
tätsgrenze 13 beginnt. Solange die Belastungen bzw. Betriebsspan
nungen unterhalb des pseudoelastischen Bereiches liegen, ist die
Dämpfung zwar nach wie vor höher als mit normalen Stählen, liegt
jedoch deutlich niedriger als bei den eben angesprochenen höheren
Betriebsspannungen. Als Untergrenze für die Betriebsspannung ist
in das Diagramm nach Fig. 4 eine Vorspannung σv eingetragen, die
in der Nähe der Obergrenze des Proportionalitätsbereiches 14
liegt und die Untergrenze des für die erhöhte Dämpfung ausgenütz
ten Arbeitsbereiches 15 markiert. Die Obergrenze des Arbeitsbe
reiches 15 ist bestimmt durch einen ausreichend großen Abstand
gegenüber der Bruchdehnung des verwendeten Werkstoffes.
Dank der Zugbeanspruchung des Dämpfungskörpers 3 nach Fig. 1
liegt in dem Werkstück lediglich ein eindimensionaler Spannungs
zustand vor; die Querdehnung bzw. Querkontraktion des Werkstoffes
ist nicht behindert. Bei diesem Belastungsfall kommen die Dämp
fungseigenschaft des Werkstoffes ohne weiteres voll zum Tragen.
Anders ist es hingegen bei druckbeanspruchten Dämpfungskörpern,
die mit Rücksicht auf eine ausreichende Knicksicherheit nicht
besonders schlank ausgebildet werden dürfen, so daß sich dort
formbedingt eine gewisse Querdehnungsbehinderung und somit ein
mehrdimensionaler Spannungszustand einstellt, der der vollen Ent
faltung der dämpfungswirksamen Eigenschaften entgegensteht. Um
dem entgegenzuwirken, ist es zweckmäßig, in Inneren eines druck
beanspruchten Dämpfungskörpers eine Vielzahl eng benachbarter,
kleiner, gleichmäßig verteilter Hohlräume anzuordnen, die gemein
sam wenigstens etwa 5%, vorzugsweise etwa 15 bis 40% des Ge
samtvolumens des Dämpfungskörpers ausmachen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 ist ein solcher druck
beanspruchter Dämpfungskörper 3′ vorgesehen, der in den Dämpfungs
fuß 2′ für eine Maschine 1′ integriert ist. Die Hohlräume 7 in
diesem Dämpfungskörper 3′ sind hier dadurch gebildet, daß der
Dämpfungskörper aus Metallkörnern 8 aus Formgedächtnislegierung
zu einem porösen Verbund zusammengesintert ist. Da insbesondere
bei druckbeanspruchten Dämpfungskörpern mit Rücksicht auf eine
ausreichende Knickstabilität die Querschnitte nicht beliebig
klein gewählt werden können, muß in der Regel davon ausgegangen
werden, daß das abzustützende Maschinengewicht nicht ausreichend
groß ist, um die gewünschte hohe Vorspannung in dem Dämpfungskör
per zu erreichen. Aus diesem Grunde ist bei dem in Fig. 2 darge
stellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der Dämpfungskörper
an beiden quer zum Kraftfluß der Beanspruchung 11 liegenden
Stirnseiten mit Druckplatten 9 überdeckt ist, die ihrerseits
durch einen im Kraftfluß parallel zur Beanspruchung liegenden
Zuganker 10 verspannt sind und den Dämpfungskörper statisch vor
spannen. Je nach Legierungszusammensetzung des gewählten Formge
dächtniswerkstoffes und je nach Art der thermomechanischen Vorbe
handlung des daraus gefertigten Dämpfungskörpers kann die erfor
derliche Vorspannung σv im Bereich von 200 bis 800 N/mm2, vor
zugsweise 300 bis 500 N/mm2 zu wählen sein.
Claims (5)
1. Metallischer Dämpfungskörper zum Dämpfen von stoßartigen und/oder
periodisch wechselnden Beanspruchungen, bei dem der für die
Dämpfung maßgebende Werkstoff aus einer Formgedächtnislegierung
besteht,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Formgedächtnislegierung derart ausgewählt ist, daß sie bei Betriebstemperatur des Dämpfungskörpers (3, 3′) in austenitischem Gefügezustand vorliegt und
- - daß dem Dämpfungskörper (3, 3′) eine so hohe mechanische Vor spannung (σv) aufgeprägt ist, daß der Arbeitsbereich (15) bei der Dämpfung im Bereich der pseudoelastischen Dehnung der ge wählten Formgedächtnislegierung liegt, die nahe unterhalb der Proportionalitätsgrenze (13) im Spannungs/Dehnungs-Diagramm der Formgedächtnislegierung beginnt und sich oberhalb des Proportionalitätsbereiches (14) fortsetzt.
2. Dämpfungskörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Druckbeanspruchung des Dämpfungskörpers (3′) in dessen
Inneren eine Vielzahl eng benachbarter, kleiner, gleichmäßig ver
teilter Hohlräume (7) angeordnet ist, die gemeinsam wenigstens
etwa 5%, vorzugsweise etwa 15 bis 40% des Gesamtvolumens des
Dämpfungskörpers (3′) ausmachen.
3. Dämpfungskörper nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlräume (7) im Dämpfungskörper (3′) dadurch gebildet
sind, daß er aus Metallkörnern (8) aus Formgedächtnislegierungen
zu einem porösen Verbund gesintert ist.
4. Dämpfungskörper nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der druckbeanspruchte Dämpfungskörper (3′) an beiden quer zum
Kraftfluß der Beanspruchung (11) liegenden Stirnseiten mit Druck
platten (9) überdeckt ist, die ihrerseits durch wenigstens einen
im Kraftfluß parallel zur Beanspruchung (11) des Dämpfungskörpers
(3′) liegenden Zuganker (10) verspannt sind und den Dämpfungs
körper (3′) statisch vorspannen.
5. Dämpfungskörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus Formgedächtnislegierung bestehende Dämpfungskörper
(3, 3′) auf eine mechanische Vorspannung (σv) von etwa 200 bis
800 N/mm2, vorzugsweise von etwa 300 bis 500 N/mm2 vorbelastet
ist.
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1993
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