DE4228524C1 - Vorrichtung zur Beseitigung von Schmutzablagerungen auf einem Luftmassensensor - Google Patents
Vorrichtung zur Beseitigung von Schmutzablagerungen auf einem LuftmassensensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung von
Schmutzablagerungen auf einem Luftmassensensor.
Bei Luftmassensensoren für thermische Luftmassenmesser ist es wichtig,
daß die temperaturabhängige Meßwiderstandsschicht im Betrieb
frei von Schmutzablagerungen bleibt, um das Meßergebnis nicht
zu verfälschen. Aus diesem Grund sind eine Vielzahl von Vor
schlägen gemacht worden, den Sensor bezüglich seiner Form und
seiner Anordnung im Ansaugtrakt so auszubilden, daß die über
die Meßwiderstandsschicht strömende Luft keinen Schmutz da
rauf ablagert. Ein Vorschlag ist durch die DE 27 51 196 A1 be
kannt. Hier ist ein Träger für die Meßwiderstandsschicht
langgestreckt und stromlinienförmig ausgebildet, wobei der
Träger auf der der Luftströmung zugewandten Seite abgerundet
ist. An diesem abgerundeten Bereich soll sich dann der
Schmutz ablagern, so daß er nicht auf die Meßwiderstands
schicht gelangt.
Durch die EP 0 163 846 A1 es bekannt, vor dem eigentlichen
Luftmassensensor einen weiteren Körper anzuordnen, so daß der
Luftmassensensor im Schatten dieses Körpers liegt und der
Schmutz sich daher auf diesem ablagert.
Aus der Vielzahl von Bestrebungen, eine Schmutzablagerung auf
der Meßwiderstandsschicht wirksam zu verhindern, kann man
folgern, daß eine Schmutzablagerung auf der Meßwiderstands
schicht vermindert, aber nicht verhindert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen,
bei der eine Schmutzablagerung auf der Meßwiderstandsschicht
vermieden wird.
Eine Schmutzablagerung findet bei Neuinbetriebnahme zuerst an
der Stirnseite eines Trägers für die Meßwiderstandsschicht
statt. In diesem Zeitpunkt ist die Meßwiderstandsschicht selbst also
noch frei von Schmutzablagerungen. Übersteigt die Schmutzab
lagerung an der Stirnseite ein gewisses Maß, so ist
eine Ablagerung von Schmutz auch auf der Meßwiderstandsschicht
nicht ausgeschlossen.
Aufgrund dieses Sachverhalts wird die Aufgabe der Erfindung durch eine Vorrichtung
nach dem Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Danach wird die Vorderseite des Trägers ständig gereinigt, so
daß ein Übergreifen von Schmutz auf die Meßwiderstandsschicht
ausgeschlossen ist. Durch einen Antriebsmechanismus wird si
chergestellt, daß während des Betriebs der Brennkraftmaschine
ein freier Endbereich des Drahtbügels ständig an der Vorder
seite des Trägers streift, so daß sich daran lagernder
Schmutz laufend beseitigt wird.
Vorzugsweise weist der Drahtbügel einen solchen zweiten Endbereich
auf, der ständig von der sich ändernden Luftströmung erfaßt
wird und daraufhin den Drahtbügel aus seiner Ausgangslage
verstellt. Damit verstellt sich auch der erste freie Endbe
reich des Drahtbügels und streift an der Vorderseite des Trä
gers, wodurch ein eventuell vorhandener Schmutz abgestreift
wird. Es ist natürlich auch denkbar, daß der Antriebsmecha
nismus durch einen Magneten gebildet wird, der einen der
freien Endbereiche des Drahtbügels magnetisch beeinflußt und
somit den Drahtbügel verstellt. Voraussetzung ist natürlich,
daß der Drahtbügel dann aus einem magnetischen Werkstoff be
steht. Der Magnet kann dabei durch eine Schaltungsanordnung
so angesteuert werden, daß er eines der Enden des Drahtbügels
in Schwingungen versetzt.
Um einen Toleranzausgleich für den Drahtbügel vorzusehen so
wie die durch die Drehbewegung des ersten Endbereichs hervor
gerufene Differenz zwischen diesem Endbereich und der Vorder
seite des Trägers auszugleichen, wird die bewegliche Lagerung
durch ein in Strömungsrichtung der Luft sich erstreckendes
Langloch gebildet. Die auf den zweiten Endbereich auftref
fende Luftströmung bewirkt dann, daß sich der Drahtbügel in
seiner Lagerstelle soweit verschiebt, daß der erste freie
Endbereich die Vorderseite des Trägers berührt und an dieser
entlang streifen kann. Weiterhin wird durch das Langloch ein
Verklemmen des Drahtbügels vermieden.
Die Lagerstelle ist so ausgebildet, daß der Drahtbügel gegen
Herausfallen gesichert ist. Dies kann beispielsweise durch
einen an der Halterung angebrachten federnden Arm geschehen,
er eine Montage beziehungsweise einen Zutritt zum Langloch
ermöglicht, wobei das Langloch nach der Montage des Drahtbü
gels automatisch verschlossen wird.
Um sicherzustellen,
daß der der Drahtbügel nicht außerhalb der Luftströmung oder des Wir
kungsbereichs des Magneten gelangt, sind Anschlagnocken am
Rahmen angeordnet.
Der Drahtbügel kann aus einem Stahldraht mit einem Durchmes
ser von etwa 100 µm gebildet sein.
Die Lagerung kann in konstruktiver Hinsicht besonders einfach
ausgestaltet werden, wenn beide sich zu den erstem und zwei
ten Endbereich sich erstreckende Schenkel des Drahtbügels in
bezug auf den Drehpunkt in der Lagerstelle
sich im Gleichgewicht befinden. Damit können besondere Füh
rungsmittel für den Drahtbügel entfallen, so daß ein Kippen
oder Verdrehen des Drahtbügels verhindert wird.
Um die Führung des Drahtbügels zu verbessern, kann der Rahmen
für den Träger des Luftmassensensors so ausgebildet sein, daß
er zumindest drei Nocken aufweist, wobei zwei Nocken vonein
ander beabstandet an einem der beiden Schenkel des Drahtbü
gels anliegen, und wobei der dritte Nocken zwischen diesen
Nocken angeordnet ist und am anderen Schenkel anliegt.
Die Erfindung wird nun anhand von zwei Figuren näher erläu
tert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zur Beseitigung von
Schmutzablagerungen in Draufsicht
Fig. 2 einen Drahtbügel, der an einem Rahmen angeordnet ist,
in Schnittansicht.
In Fig. 1 ist ein an einer Halterung 1 befestigter Träger 2
erkennbar, wobei eine Oberfläche des Trägers 2 mit einer Meß
widerstandsschicht 3 versehen ist. Der Träger 2 und die Meß
widerstandsschicht 3 bilden den Luftmassensensor 4, der durch
einen rechteckigen Körper langgestreckter Bauform gebildet
wird. Die vordere Stirnseite 13 des Trägers 2 ist einer Luftströmung
Q ausgesetzt, wie durch einen Pfeil 5 angedeutet ist. Die
Halterung 1 ist Teil eines Rahmens 6, der in einem nichtge
zeigten Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine befestigt ist.
Auf der der ankommenden Luftströmung zugewandten Seite weist
der Rahmen ein Langloch 7 auf, das parallel zur Luftströmung
ausgereichtet ist. In diesem Langloch 7 lagert ein zumindest
in seinem Lagerbereich U-förmig ausgebildeter Drahtbügel 8,
der durch drei Nocken 9, 10, 11 (Fig. 2) des Rahmens beab
standet am Rahmen 6 in diesem Bereich anliegt.
Der U-förmige Drahtbügel 8 weist einen ersten freien Endbe
reich 12 auf, der durch entsprechende Formgebung des ersten
Schenkels 19 des Drahtbügels 8 an der vorderen Stirnseite 13 des Trä
gers 2 anliegt. Dabei ist der Endbereich 12 abgewinkelt aus
gebildet, so daß er großflächig an der Vorderseite 13 strei
fen kann.
Der andere zweite Schenkel 20 des U-förmigen Drahtbügels 8
verläuft hinter dem Rahmen 6 und dem Träger 2 des Luftmassen
sensors 4 und ist im Bereich 15 seines freien Endes 14 abge
winkelt ausgebildet. Dieser Bereich kann als Antriebsmecha
nismus für den Drahtbügel dienen, da er der auftreffenden
Luft einen gewissen Widerstand entgegensetzt, so daß er ange
trieben wird. Damit wird der zweite Schenkel verschwenkt und
der mit diesem verbundene erste Schenkel. Die Verschwenkung
bewirkt, daß der erste Endbereich des Drahtbügels an der vorderen
Stirnseite 13 des Trägers 2 entlangstreift, wobei ein leichter
Druck entsprechend der Luftströmung ausgeübt wird, so daß ein
an der Vorderseite 13 befindlicher Schmutz entfernt wird. Um
ein sicheres Anliegen des ersten freien Bereichs des Drahtbü
gels an der vorderen Stirnseite 13 zu gewährleisten, ist die als
Langloch 7 ausgebildete Lagerstelle vorgesehen, wobei das
Langloch so bemessen ist, daß der erste freie Endbereich des
Drahtbügels trotz Verdrehen beim Betrieb der Brennkraftma
schine immer an der vorderen Stirnseite 13 des Trägers 2 anliegt.
Anstelle des abgewinkelten zweiten Endbereichs des Drahtbü
gels kann natürlich auch ein nichtabgewinkelter zweiter End
bereich vorgesehen sein, wenn die Luftströmung zur Verstel
lung des Drahtbügels ausreicht. Auf den zweiten Endbereich
kann ein Magnet M einwirken, der bei geeigneter Ansteuerung
ein Verstellen des Drahtbügels bewirkt.
Insbesondere kann er den Drahtbügel in Schwingungen ver
setzen, so daß die Wirksamkeit der Schmutzentfernung ver
größert wird.
Die beiden Schenkel 19, 20 sind, wie in Fig. 2 gut erkennbar
ist, bezüglich ihrer Gesamtlänge so ausgebildet, daß sie sich
gegenüber der Lagerstelle im Gleichgewicht befinden, wodurch
die Lagerung vereinfacht wird, da besondere Führungsmittel
für den Drahtbügel entfallen können.
Durch einen federnden Ansatz 16 im Bereich der Lagerstelle
ist der Drahtbügel gegen Herausfallen gesichert. Zur Montage
des Drahtbügels wird der Ansatz 16 verformt, so daß das Lang
loch 7 zugänglich ist.
Am Rahmen 6 vorgesehene Anschlagnocken 17, 18 begrenzen die
Drehbewegung des Drahtbügels , so daß dieser immer im Bereich
der Ansteuerbarkeit liegt.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Beseitigung von Schmutzablagerungen auf
einem Luftmassensensor,
- - der aus einem Träger (2) mit einer darauf aufgebrachten temperaturabhängigen Meßwiderstandsschicht (3) besteht,
- - der im Ansaugluftkanal einer Brennkraftmaschine angeord net ist und dort an einer Halterung (1), die Teil eines Rahmens (6) ist, befestigt ist, und
- - der mit seiner einen Stirnseite der Ansaugluftströmung Q 5 zugewandt ist,
- - mit einem Drahtbügel (8),
- - der an einer Stelle (7) des Rahmens (6) beweglich gela gert ist, die in Strömungsrichtung vor der der Ansaug luftströmung zugewandten Stirnseite des Trägers (2) liegt,
- - der mit seinem einen freien Endbereich an der der Ansaug luftströmung zugewandten Stirnseite des Trägers (2) an liegt und bei seiner Bewegung an dieser entlangstreift, und
- - der durch einen Antriebsmechanismus bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drahtbügel (8) ein solchen zweiten Endbereich (15) aufweist,
der ständig von der sich ändernden Luftströmung erfaßt und dadurch angetrieben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drahtbügel (8) aus einem magnetischen Werkstoff besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsmechanimus durch einen Magneten (M) gebildet
wird, der den zweiten freien Endbereich (15) des Drahtbügels
erfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnet den zweiten freien Endbereich (15) des Drahtbügels
(8) in Schwingungen versetzt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die bewegliche Lagerung des Drahtbügels (8) durch ein in
Strömungsrichtung der Luft sich erstreckendes Langloch (7) im
Rahmen (6) gebildet wird, in dem ein Teil des Drahtbügels (8)
im Bereich seines Drehpunktes angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerstelle so ausgebildet ist, daß der darin gelagerte
Teil des Drahtbügels durch eine das Langloch (7) verschlie
ßende Einrichtung gegen Herausfallen gesichert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung durch einen federnden Ansatz (16) am Rahmen
(6) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Halterung (1) Anschlagnocken (17, 18) vorgesehen sind,
die die Bewegungsmöglichkeit des einen und /oder des anderen
Endbereichs des Drahtbügels (8) begrenzen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drahtbügel (8) durch einen dünnen Stahldraht gebildet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stahldraht einen Durchmesser von etwa 100 µm aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drahtbügel (8) im Bereich der Lagerstelle U-förmig ausge
bildet ist und daß die beiden Endbereiche (12, 15) eine der
artige Länge und abgewinkelte Form aufweisen, daß der Draht
bügel in bezug auf die Lagerstelle im Gleichgewicht ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
in den U-förmigen Bereich des Drahtbügels (8) zumindest drei
Nocken (9, 10, 11) des Rahmens (6) eingreifen, die die gegen
seitige Lage der Schenkel (19, 20) des U-förmigen Bereichs
fixieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228524 DE4228524C1 (de) | 1992-08-27 | 1992-08-27 | Vorrichtung zur Beseitigung von Schmutzablagerungen auf einem Luftmassensensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228524 DE4228524C1 (de) | 1992-08-27 | 1992-08-27 | Vorrichtung zur Beseitigung von Schmutzablagerungen auf einem Luftmassensensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4228524C1 true DE4228524C1 (de) | 1994-01-13 |
Family
ID=6466576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924228524 Expired - Fee Related DE4228524C1 (de) | 1992-08-27 | 1992-08-27 | Vorrichtung zur Beseitigung von Schmutzablagerungen auf einem Luftmassensensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4228524C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004008184B4 (de) * | 2004-02-19 | 2006-07-20 | Audi Ag | Luftmassenmesser |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2751196A1 (de) * | 1977-11-16 | 1979-05-17 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zur luftmengenmessung |
DE3207394A1 (de) * | 1982-03-02 | 1983-09-08 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Steuereinrichtung in verbindung mit einem luftmassensensor einer brennkraftmaschine |
EP0163846A1 (de) * | 1984-05-10 | 1985-12-11 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur Messung der Masse eines strömenden Mediums |
-
1992
- 1992-08-27 DE DE19924228524 patent/DE4228524C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102004008184B4 (de) * | 2004-02-19 | 2006-07-20 | Audi Ag | Luftmassenmesser |
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