DE4228325A1 - Honwerkzeug mit Schneidfilament sowie Verfahren zur Herstellung und Anwendung desselben - Google Patents
Honwerkzeug mit Schneidfilament sowie Verfahren zur Herstellung und Anwendung desselbenInfo
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- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich allgemein wie angegeben mit einem
Honwerkzeug mit Schneidfilamenten sowie einem Verfahren zur
Herstellung und Anwendung desselben. Insbesondere befaßt
sich die Erfindung mit einem Honwerkzeug, welches ein Bün
del von gesonderten Filamenten umfaßt, welche einen bes
seren Spänedurchlaß und eine hochwertigere Oberflächenbe
schaffenheit mit sich bringen.
Die Anmeldung ist eine Weiterführungsanmeldung der schwe
benden Patentanmeldung Serial No. 228, 438 vom 5. August 1988
mit dem Titel "Abtragendes Oberflächenendbearbeitungs-Werk
zeug mit geklebter flexibler Struktur". Durch die Bezug
nahme ist der gesamte Inhalt dieser Anmeldung auch Gegen
stand der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung.
Eine Honmaschine wird im allgemeinen zum Endbearbeiten
einer Bohrung in einem Werkstück eingesetzt. Wenn ein
Werkstück, wie ein Zylinder, ausgebohrt ist, läßt das
Bohrwerkzeug V-förmige Ausnehmungen in der Oberfläche der
Zylinderwand im wesentlichen ähnlich wie bei einer Schall
platte zurück. Die scharfen Spitzen dieser Stege müssen
durch eine Endbearbeitung mittels Honen der Bohrung aus
gerundet werden.
Die typische Honmaschine nutzt einen Satz von Honwerk
zeugen, welche um einen Maschinenkörper im Abstand ange
ordnet sind und die progressiv nach außen in eine allgemein
zylindrische Innenwand des Werkstückes zugestellt werden,
während der Maschinenkörper gleichzeitig eine Drehbewegung
darin ausführt und längs des Werkstückes hin- und hergehend
beweglich ist. Auf diese Weise wird die Arbeitsfläche jedes
Honwerkzeugs in Eingriff mit der Wand unter einem gewünsch
ten Honanpreßdruck gebracht, um die Wand abzutragen und
hinsichtlich der Oberfläche abschließend zu bearbeiten.
Die spezifischen Honwerkzeuge umfassen üblicherweise ein
Honelement, welches an einem Halter befestigt ist. Dieses
Honelement ist im allgemeinen ein einstückiges Teil, und es
wird üblicherweise tatsächlich als ein "Honstein" bezeich
net. Beispiele derartiger Honelemente sind in US-PS
3 829 299, 2 980 524, 3 352 067, 3 154 893, 3 132 451, 4 528
766, 4 555 875, 3 972 161 und 3 918 218 beschrieben.
In den beiden letztgenannten Patenten ist eine Mehrzahl von
Schneidfilamenten in einer Matrix eingebettet. Jedoch ist
das hierbei erhaltene Honelement dennoch ein einstückiges
Teil und es handelt sich um ein relativ starres Element.
Im Laufe des Honens ist es üblich, daß Späne oder Grate vom
Zylinder losgeklopft werden. Aufgrund der massiven Ausleg
ung der meisten Honelemente ist kein Zwischenraum zwischen
der Wand und der Arbeitsfläche des Honelements vorhanden.
Die Späneteile können sich daher selbst zwischen der Ar
beitsfläche und dem Honelement sowie der Wand festkeilen.
Obgleich eine Flüssigkeit üblicherweise während des Honens
durch die Bohrung gespült wird, hat diese kaum eine Aus
wirkung auf die festgekeilten Späneteilchen. Folglich
müssen Beeinträchtigungen entweder hinsichtlich der Wand
oder des Honelements infolge des Abtrags eines Honelements
oder Honsteins und/oder der Narbenbildung an einer Bohrung
in Kauf genommen werden, obgleich es sich um einen teuren
Zylinder handelt.
Auch haben viele Bohrungen, wie Brennkraftmaschinenboh
rungen, Queröffnungen. Übliche Honsteine oder Honwerkzeuge
können nicht die Ränder derartiger Öffnungen mit einem
Radius versehen oder hinsichtlich der Oberflächengüte end
bearbeiten. Somit besteht ein Bedürfnis nach einem ver
besserten Honwerkzeug, mittels welchem man eine bessere
Oberflächengüte bei der Bearbeitung erhält.
Die Erfindung stellt ein Honwerkzeug bereit, welches einen
besseren Spänedurchlaß und eine hinsichtlich der Qualität
bessere Oberflächenbearbeitung dadurch mit sich bringt, daß
ein Bündel aus gesonderten Filamenten als Honelement einge
setzt wird. Das Honwerkzeug umfaßt ein napfförmiges Teil in
Form eines viereckförmigen Halters, welcher eine innere
Bodenfläche, ein Bündel aus eng gepackten, gesonderten, im
allgemeinen parallelen Filamenten, welche im Halter fest
gelegt sind und eine dünne Schicht aus Sofortklebstoff hat,
mittels welcher im wesentlichen alle Filamente an einer
Endfläche des Bündels fest an der Bodeninnenfläche des
Halters angebracht werden.
Zur Herstellung eines derartigen Honwerkzeugs wird ein
entsprechend bemessenes Bündel aus regelmäßigen, eng ge
packten, im allgemeinen parallelen, gesonderten Nonwoven-
Filamenten gebildet.
Ein napfförmiges Teil oder ein Halter wird gehalten, und
eine zudosierte Flüssigkeitsmenge des Klebstoffs wird auf
die Bodeninnenfläche des napfförmigen Teils derart ge
bracht, daß eine dünne Schicht dieses Klebstoffes voll
ständig den Boden des Innern des napfförmigen Teils
bedeckt.
Das Bündel wird dann sofort in das napfförmige Teil ein
gedrückt, so daß alle Filamente an einem Ende des Bündels
in Kontakt mit dem Klebstoff vor dem Aushärten des Kleb
stoffes sind. Der Klebstoff härtet dann aus bzw. bindet ab,
wodurch eine Endfläche des Bündels fest mit der Boden
innenfläche des napfförmigen Teils oder des Halters ver
bunden ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
wird ein Bündel aus relativ kurzen Filamenten auf Länge zu
geschnitten und vorgefertigt, bevor es in den Halter und
den Klebstoff eingedrückt wird. Bei einer anderen bevor
zugten Ausführungsform wird ein Bündel aus längeren Fila
menten durch ein Formwerkzeug in den Halter und den Kleb
stoff eingedrückt und dann auf die entsprechende Länge
zugeschnitten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beige
fügte Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Honwerk
zeugs mit einem abtragenden Filament nach der Erfindung,
welches in eine Honmaschine eingesetzt ist, wobei Teile der
Maschine und des zugeordneten Werkstücks im Schnitt
dargestellt sind,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Honwerkzeugs, bei wel
chem Filamente mit einem viereckigen Querschnitt eingesetzt
werden,
Fig. 3 eine Rückansicht eines Honwerkzeugs zur Ver
deutlichung einer Ausführungsvariante eines Halters,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Honwerkzeug in Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht des Honwerkzeugs, bei welchem
Filamente mit einem kreisförmigen Querschnitt eingesetzt
werden,
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Honwerkzeugs von Fig.
5,
Fig. 7 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
viereckförmigen bzw. rechteckförmigen Filaments,
Fig. 8 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
kreisförmigen Filaments,
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein zylindrisches Bündel
von Filamenten,
Fig. 10 eine Draufsicht des Bündels in Fig. 9, nachdem
es zu einem länglichen Bündel umgeformt wurde,
Fig. 11 eine Vorderansicht einer Halteform, welche zur
Herstellung eines Honwerkzeugs nach der Erfindung einge
setzt wird,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Halteform von Fig. 11
sowie einer Schieberplatte,
Fig. 13 eine Ansicht zur Verdeutlichung einer alter
nativen Verfahrensweise zum Zusammensetzen eines Honwerk
zeugs nach der Erfindung, bei welchem ein Formwerkzeug und
längere Filamente eingesetzt werden,
Fig. 14 eine Ansicht des Formwerkzeugs längs der Linie
14-14 in Fig. 13, und
Fig. 15 eine Seitenansicht einer Fig. 12 ähnlichen An
ordnung in Verbindung mit einer anderen Bauform einer
Schieberplatte, um der Werkzeugfläche einen Radius zu
verleihen.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung und insbesondere auf
Fig. 1 ist ein Honwerkzeug 20 nach der Erfindung gezeigt,
welches in eine typische Hon-Maschine 22 eingesetzt ist.
Die Honmaschine 22 nutzt einen Satz von Honwerkzeugen,
welche um einen Maschinenkörper 24 im Abstand angeordnet
sind, und welche progressiv nach außen zu einer allgemeinen
zylindrischen Innenwand 26 der Bohrung 28 eines Werkstückes
30 zugestellt werden. Der Werkzeugkörper 24 umfaßt einen
Keilkonus 32 und ein Steuerteil 33 für jedes Honwerkzeug
20. Die Honwerkzeuge 20 und die Stahlteile 33 sind an dem
Maschinenkörper 24 mit Hilfe von in sich geschlossenen,
ringförmigen Schraubenfedern 34 angeordnet. Beim Arbeiten
wird der Maschinenkörper 24 in axialer Richtung in die
Bohrung 28 bewegt, wie dies schematisch mit einem Pfeil 35
angedeutet ist. Die Keilkonusteile 32 sind entsprechend dem
Pfeil 36 hin- und hergehend beweglich, so daß die Honwerk
zeuge 20 radial aufgeweitet und zusammengezogen werden,
wodurch die äußere Arbeitsfläche jedes Honwerkzeuges 20 in
Eingriff mit der Wand 36 unter einem gewünschten Honan
presserdruck gehalten wird. Gleichzeitig wird der Ma
schinenkörper 24 in der Bohrung 28 gedreht, wie dies mit
dem Pfeil 37 verdeutlicht ist, wodurch die Wand 26 abge
tragen und hinsichtlich ihrer Oberfläche bearbeitet wird.
Nunmehr zusätzlich bezugnehmend auf die Fig. 2-6 wird das
Honwerkzeug 20 näher verdeutlicht. Das Honwerkzeug 20 weist
ein relativ kurzes Bündel 40 aus mit Schleifmittel belade
nen Kunststoff-Filamenten oder Monofilamenten und ein vier
eckförmiges, napfförmiges Teil 42 auf, bei welchem es sich
um ein einstückiges Teil eines Halters 44 handelt.
Das Bündel 40 ist haftend mit der Bodenfläche unter der
Wand 45 des napfförmigen Teils 42 mit Hilfe eines flüssigen
Sofortklebstoffs verbunden, welcher mit 46 angedeutet ist.
Der Halter 44 ist grob gesprochen im Querschnitt vier
eckförmig bzw. rechteckförmig, wobei seine Länge wenigstens
doppelt so groß als seine Breite ist. Er kann aus Metall
oder einem nichtspröden Kunststoff wie Nylon hergestellt
sein. Der Halter 44 umfaßt eine ebene Bodenwand 50, zwei
Seitenwände 52, zwei Stirnwände 54 und eine obere Wand 56.
Die Seitenwände 52 sind im allgemeinen geradlinig und mit
der oberen Wand 50 und der Bodenwand 56 verbunden. Die
Stirnwände 54 sind gekrümmt und umfassen einen äußeren,
geraden Abschnitt 60 in der Nähe der Bodenfläche, einen
nach innen und unten geneigt verlaufenden Abschnitt 62,
einen benachbarten, geraden Abschnitt 60 und einen inneren
geraden Abschnitt 64 angrenzend an den Abschnitt 62. Die
Abschnitte 62 und 64 bilden zusammen eine innere Ecke 66,
welche als ein Auflagepunkt für eine in sich geschlossene,
ringförmige Schraubenfeder, wie der Schraubenfeder 34,
dienen kann, welche in Fig. 1 gezeigt ist.
Die obere Wand 56 hat die gleiche Breite, ist aber nicht so
lang wie die Bodenwand 50. Wie vorstehend angegeben ist,
ist das napfförmige Teil 42 ein integrales Teil des Halters
44. Insbesondere erstreckt sich das napfförmige Teil von
der oberen Wand 56 nach unten und erstreckt sich über einen
beträchtlichen Teil der Höhe des Halters. Es endet aber
kurz vor der Bodenwand 50.
Das napfförmige Teil 42 hat zwei ebene Seiten 70, welche
über zwei runde Ecken 72 verbunden sind, wobei die Seiten
und die Ecken zusammen eine längliche Öffnung 73 bilden.
Eine Seitenwand 52 umfaßt zwei Distanzstücke 76. Bei dem in
Fig. 3 gezeigten Halter kann die gegenüberliegende Seiten
wand 52 einen Schlitz 78 enthalten, über welchen ein
Sofortklebstoff in Gelform eingespritzt werden kann.
Das Bündel 40 kann mit Schleifmittel beladene Kunststoff-
Filamente oder Monofilamente 80 aufweisen, welchen einen
viereckförmigen bzw. rechteckförmigen Querschnitt haben,
wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Eine vergrößerte Ansicht des Querschnitts ist in Fig. 7
gezeigt, und wie dort gezeigt ist, hat das Filament eine
Breite 82 und eine Dicke 84. Derartige Monofilamente sind
detaillierter in der schwebenden Anmeldung derselben
Anmelderin Serial No. 216, 710 vom 08. 06. 1988 angegeben,
welche den Titel "Rotierendes, abtragendes Werkzeug und
Filament hierfür" hat. Durch die Bezugnahme ist diese An
meldung voll inhaltlich zum Offenbarungsgehalt der vorlie
genden Anmeldung zu rechnen.
In typischer Weise kann das viereckförmige Filament (80) an
seiner ebenen Hauptfläche etwa 2,28 mm (0,090 inch) breit
und etwa 1,14 mm (0,045 inch) dick sein. Geringfügig brei
tere, viereckige Filamente können eingesetzt werden, welche
ebene Hauptflächen bis zu dem Drei- bis Vierfachen der
Dicke des Filaments haben.
Die Breite ist vorzugsweise nicht größer als das Vierfache
der Dicke, insbesondere ist die Breite nicht größer als das
Dreifache der Dicke, und noch bevorzugter ist die Breite
etwa gleich dem Zweifachen der Dicke. Die Länge des Mono
filaments, welches vom Halter vorsteht, ist wenigstens
zehnmal größer als die Breite, und insbesondere wenigstens
zwanzigmal größer als die Breite. Dennoch ist das vor
springende Teil vom Halter relativ kurz.
Das Monofilament kann von extrudiertem Kunststoff gebildet
werden, welcher gleichmäßig mit einem Schleifmineral, wie
Aluminiumoxid oder Siliziumcarbid imprägniert ist. Andere,
ausgefallenere Schleifmineralien, wie polykristalliner Dia
mant, können ebenfalls eingesetzt werden. Auch läßt sich
die Schleifmittelteilchengröße von grob bis zu einem feinen
Pulver variieren, so daß ein besonders feines Polieren und
ein Superglanz an den Werkstücken erhalten werden kann.
Das Kunststoffmaterial hat vorzugsweise einen Youngschen
Modul von größer als 0,10 bei 6.896·106 N/m3 (106 psi)
und insbesondere von größer als 0,40 bei 6.896·106 N/m3
(106 psi). Der Youngsche Modul ist als die Kraftgröße eines
Materials definiert, welche auf dasselbe ohne eine per
manente Verformung ausgeübt werden kann, wenn die Kraft
aufgehoben wird. Hierbei handelt es sich um ein Maß für die
Elastizität oder des Zusammenhangs von Spannung und Deh
nung.
Ein bevorzugter Kunststoff für das Extrudieren des Monofi
laments für das Arbeitsteil ist Nylon. Bevorzugt wird als
Nylon 6/12-Nylon.
Die Nylonsorten sind langkettige, partiell kristalline,
synthetische, polymere Amide (Polyamide). Polyamide werden
hauptsächlich durch Kondensationsreaktionen von Diaminen
und zweiwertigen Säuren und einem Material gebildet, wel
ches sowohl die saure als auch die amine Funktionalität
hat.
Nylonarten haben eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Öl
und Fett, in Lösungsmitteln und Basen. Nylonarten haben
bessere Eigenschaften gegenüber einer wiederholten Stoßbe
lastung, einem Abtragen und einer Ermüdungserscheinung.
Weitere physikalische Eigenschaften umfassen einen niedri
gen Reibungskoeffizienten, eine hohe Zugfestigkeit und
Zähigkeit. Zweckmäßige Eigenschaften von Nylon umfassen die
Festigkeit, Steifigkeit und Zähigkeit. Im allgemeinen gilt,
daß je größer der Anteil der Amidverkettungen ist, je
größer die Steifigkeit, je größer die Zugfestigkeit und je
größer der Schmelzpunkt wird. Einige zweckmäßige Arten von
Nylon, welch erhältlich sind, umfassen folgendes:
A. Nylon 6/6 synthetisiert aus Hexamethylendiamin (HMD) und Adipinsäure;
B. Nylon 6/9 synthetisiert aus HMD und Azelainsäure;
C. Nylon 6/10 synthetisiert aus HMD und Sebazin säure;
D. Nylon 6/12 synthetisiert aus HMD und Dodekan säure;
E. Nylon 6 synthetisiert aus Polycaprolactam;
F. Nylon 11 synthetisiert aus 11-Aminoundecanoin säure;
G. Nylon 12 synthetisiert aus Polyaurolactam; und andere.
A. Nylon 6/6 synthetisiert aus Hexamethylendiamin (HMD) und Adipinsäure;
B. Nylon 6/9 synthetisiert aus HMD und Azelainsäure;
C. Nylon 6/10 synthetisiert aus HMD und Sebazin säure;
D. Nylon 6/12 synthetisiert aus HMD und Dodekan säure;
E. Nylon 6 synthetisiert aus Polycaprolactam;
F. Nylon 11 synthetisiert aus 11-Aminoundecanoin säure;
G. Nylon 12 synthetisiert aus Polyaurolactam; und andere.
Für die Erfindung zweckmäßige Nylonsorten haben einen
Youngschen Modul von größer als 0,05, vorzugsweise größer
als 0,1 und insbesondere größer als 0,2.
Bevorzugtes Nylon ist Nylon 6/12. Die physikalischen
Eigenschaften von Nylon 6/12 umfassen einen Schmelzpunkt
von 212°C, eine trockene Zugfestigkeit von 8,8 bei 6.896·
103 N/m2 (103 psi) (7,4 bei 50% RH), einen trockenen Bie
gemodul von 295 (180 bei 50% RH). Nylon hat einen höheren
Youngschen Modul (0,40 bei 6.896·106 N/m2 (106 psi)) als
Kautschuk (0,01 bei 6.896·103 N/m2 (106 psi)), wodurch
verdeutlicht wird, daß Nylon eine größere Steifigkeit
gegenüber einem Elastomer, wie Kautschuk, beispielsweise
hat. Als ein Beispiel ist ein Arbeitsteil nach der Erfin
dung einige Zentimeter lang, wobei es horizontal an einem
Ende bei Raumtemperatur gehalten wird, wenn man eine ge
ringfügige oder minimale Verformung am gegenüberliegenden
Ende erhält. Nylon ist teilweise kristallin und hat somit
wenig oder gar keine kautschukähnlichen Bereiche während
der Verformung.
Der Kristallisationsgrad bestimmt die Steifigkeit und die
Streckgrenze. Wenn die Kristallinität weniger wird, nehmen
die Steifigkeit und die Streckgrenze ab. Kautschuk ist
andererseits ein amorphes Polymer und seine molekulare
Streckung führt zu einem niedrigen Elastizitätsmodul.
Nylon hat eine Zugfestigkeit von über 55,1·106 N/m2 (8000
psi), und Kautschuk hat eine Zugfestigkeit von 20,68·105
N/m2 (300 psi). Nylon hat eine Bruchdehnung von 250% und
Kautschuk von 1.200%. Nylon ist ziemlich feuchtigkeitsbe
ständig, während Kautschuk große Mengen an Wasser absor
biert. Nylon ist ausgezeichnet widerstandsfähig gegen Öl
und Fett und andere organische Lösungsmittel, während
Kautschuk extrem wenig widerstandsfähig diesbezüglich ist.
Nylon behält seine Eigenschaften von -60°C bis 110°C
(-75°F bis 230°F) bei, während Kautschuk für die Eigen
schaften einen schmalen Bereich in der Gegend um Raum
temperatur hat. Die erhöhte Festigkeit, Widerstands
fähigkeit gegenüber Feuchtigkeit und Lösungsmitteln und der
große nutzbare Temperaturbereich machen Nylon zu einem
bevorzugten Material für diese Konstruktion.
Eine weitere Art eines Polyamids, welches bei der Erfindung
zweckmäßig ist, umfaßt andere Kondensationsprodukte mit
wiederkehrenden Amidgruppen längs der Polymerkette, wie
Aramide. Aramide sind als eine hergestellte Faser defi
niert, bei der wenigstens 85% der Amid (-C(O)-N (H)-)-
Verbindungen direkt an den zwei aromatischen Kohlenwasser
stoffringen angebracht sind.
Hierin ist eine Unterscheidung zu Nylon zu sehen, welches
weniger als 85% Amidverbindungen hat, welche direkt an den
beiden aromatischen Ringen vorgesehen sind.
Das Kunststoffmaterial kann auch von Aramidfasern gebildet
werden, welche sich durch eine hohe Zugfestigkeit und einen
hohen Elastizitätsmodul auszeichnen. Zwei Aramide, welche
bei der Erfindung zweckmäßig sind, umfassen Fasern, die
durch Polymerisation vom p-Phenylendiamin mit Terephta
loylchlorid gebildet wurden, sowie ein weniger steifes
Polymer, welches durch Polymerisation von m-Phenylendiamin
und Isophtaloylchlorid gebildet wurde.
Aramide haben eine äußerst große Beständigkeit gegenüber
Lösungsmitteln. Aramide haben Zugfestigkeiten bei 250°C,
die jenen von Textilfasern bei Raumtemperatur entsprechen.
Auch sind einige wärmehärtbare Polymere zweckmäßig. Poly
ester sind hierfür ein Beispiel, und hierbei handelt es
sich um langkettige synthetische Polymere mit wenigstens 85
% eines zweiwertigen Alkoholesters (HOROH) und Terephtal
säure (p-HOOCC6H4COOH). Polyesterfasern enthalten sowohl
kristalline als auch nichtkristalline Bereiche.
Die Polyesterarten sind beständig gegen Lösungsmittel und
haben eine Bruchdehnung von 19-40%.
Polyimide sind Polymere, welche (CONHCO) enthalten, und sie
sind auch bei der Erfindung zweckmäßig. Eine hohe Tempera
turstabilität (bis zu 371°C (700°F)) und eine hohe
Zugfestigkeit von etwa 93·106 N/m2 (13.500 psi) führen zu
einem zweckmäßigen Einsatz der Polyimide als Bindemittel
bei Schleifscheiben.
Alternativ kann das Bündel 40 Filamente 86 aufweisen, wel
che einen kreisförmigen Querschnitt haben, wie dies in Fig.
5 gezeigt ist. Eine Vergrößerung des Querschnitts des Fila
ments ist in Fig. 8 gezeigt. Die Länge des Monofilaments
(86), welches vom Halter vorsteht, beläuft sich wenigstens
auf das Zehnfache des Durchmessers des Querschnitts und
vorzugsweise auf das wenigstens Zwanzigfache des Durch
messers. Wiederum ist die vorspringende Länge dennoch
relativ kurz. Das Filament 86 kann aus denselben wie zuvor
in Zusammenhang mit dem Filament 80 beschriebenen Mate
rialien hergestellt sein.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 13 sind verschiedene
Schritte zum Herstellen eines Honwerkzeugs 10 verdeutlicht.
Obgleich das Verfahren im Zusammenhang mit viereckförmigen
Filamenten 80 erläutert wird, kann natürlich ein ähnliches
Verfahren bei Filamenten 86 mit kreisförmigem Querschnitt
oder für Filamente mit anderen Querschnittsformen einge
setzt werden. Bei der Herstellung des Werkzeugs wird zuerst
eine Mehrzahl von gesonderten Filamenten 80, welche auf die
gleiche relativ kurze Länge zugeschnitten sind, vorab zu
einem zylindrischen Bündel 90 zusammengefaßt. Nachdem das
Bündel 90 zusammengefaßt ist, kann es in dieser Form
mittels eines elastischen Bandes oder eines Gummibandes 92
gehalten werden. (siehe Fig. 9). Der Halter 44 wird in
einer stationären Halteform 94 gehalten, welche zwei im
wesentliche symmetrische Teile 96 und 98 umfaßt.
Die Teile 96 und 98 bilden beim Zusammensetzen eine
viereckförmige bzw. rechteckförmige Kammer 100, welche den
Halter 44 umgibt. Insbesondere umgibt die Kammer 100 die
Bodenwand 50, die Seitenwände 52 und auch die äußeren
Ränder der oberen Wand 56, während das napfförmige Teil 42
freigelegt bleibt. Das Teil 96 hat einen besonderen Zwi
schenraum zur Aufnahme von Distanzstücken 76. Die Teile
bilden auch einen Trichter 102 oberhalb der Kammer 100
(siehe Fig. 12).
Eine zugemessene Menge von flüssigem Klebstoff 46 wird dann
in den Boden des napfförmigen Teils 42 eingebracht.
Der Klebstoff kann über die Oberseite des napfförmigen
Teils 42 angebracht werden. Alternativ kann er über den
Schlitz 78 eingespritzt werden, wenn der Halter nach Fig. 3
eingesetzt wird. Als ein flüssiger Sofortklebstoff wird
bevorzugt ein Cyanacrylat mit niedriger Viskosität oder
hoher Fluidität eingesetzt. Es ist wichtig, daß dann, wenn
der Klebstoff auf die Bodenwand 45 des napfförmigen Teils
42 aufgebracht ist, dieser gleichmäßig die Wand bedeckt.
Zweckmäßig bei der Erfindung sind Alkylcyanacetate mit der
folgenden Formel:
Ein bevorzugter Cyanoacrylat-Klebstoff ist ein Alkoxyal
kylcyanacrylat mit der folgenden Formel:
Geeignete Klebstoffe sind von Loctite Corporation in
Newington, Connecticut unter dem Warenzeichen SUPERBONDER®
495, oberflächenunempfindliches 454 Gel oder mit dem Waren
zeichen BLACK MAX. SUPERBONDER erhältlich, welches als ein
Warenzeichen für Loctite Corporation eingetragen ist. BLACK
MAX ist ebenfalls ein Warenzeichen von Loctite Corporation.
Das zylindrische Bündel 90 kann zu einer länglichen Gestalt
manuell oder auf andere Weise in grober Weise dadurch ge
formt werden, daß man eine Anpassung an die Kontur des
napfförmigen Teils 42 erhält (siehe Fig. 10). Da das Band
92 elastisch oder kautschukähnlich ist, verbleibt es am
Bündel während der Umformung.
Das umgeformte, längliche Bündel 90 aus Monofilamenten 80
wird dann in den Trichter 102 eingelegt und nach unten mit
Hilfe einer Schieberplatte 106 bewegt, welche mit Hilfe
einer geeigneten linearen Betätigungseinrichtung antreibbar
ist, was schematisch mit dem Pfeil 110 angedeutet ist. Auf
diese Weise wird die Endfläche 112 des Bündels 90 in den
flüssigen Klebstoff 45 gedrückt, welcher schnell abbindet
und somit eine Verbindung mit dem jeweiligen Monofilament
80 des Bündels 90 unter der Bodenwand 45 des Teils 42 her
stellt.
Aufgrund der niedrigen Viskosität des Klebstoffs 45 wird
etwas von dem Klebstoff zwischen die Monofilamente 80 an
der Endfläche 112 eindringen, wodurch das innere Ende des
jeweiligen Monofilaments mit den benachbarten Monofilamen
ten verbunden wird. Das gegenüberliegende Ende 114 des
Bündels kann dann die Arbeitsfläche des Werkzeugs ohne eine
anschließende Nachbearbeitung bilden. Die ebene Arbeits
fläche 116 der Schieberplatte 106 führt zu einer ebenen Ar
beitsfläche des Werkzeugs.
Eine geeignete Druckbegrenzung kann dazu führen, daß die
Schieberplatte 106 zurückgezogen wird. Das fertiggestellte
Honwerkzeug kann dann aus der Halteform 94 entnommen werden
und beispielsweise in eine Honmaschine 22 eingesetzt
werden.
Anstelle der Verwendung einer Schieberplatte mit einer
ebenen Arbeitsfläche kann eine Schieberplatte 120 mit einer
konvexen Arbeitsfläche 122 eingesetzt werden (siehe Fig.
15). Wenn eine derartige Schieberplatte eingesetzt wird, um
das Bündel 90 in den flüssigen Klebstoff 45 zu drücken, ist
die erhaltene Endfläche 124 des Werkzeugs mit einem Radius
versehen, welcher dem Radius der zu honenden Bohrung
entsprechen kann. Monofilamente 80 mit ein und derselben
Länge werden eingesetzt, wobei man die gekrümmte Endfläche
124 durch die Verbindungsweise der Filamente 80 mit dem
Boden des napfförmigen Teils 42 erhält.
Das vorstehend beschriebene Herstellungsverfahren gestattet
die Herstellung eines Honwerkzeugs 20 mit einer fertig
gestellten Werkzeugfläche ohne eine abschließende kosten
intensive Nachbearbeitung. Natürlich ist die Nachbear
beitung umso kostspieliger, je ausgefallener das einge
setzte Schleifmaterial, wie polykristalliner Diamant, ist.
Ohne den Nachbearbeitungsvorgang ist daher kein Verlust für
teuere Füllmaterialien zu verzeichnen. Bei der Erfindung
werden die Materialien einmal zugeschnitten und in das
napfförmige Teil eingedrückt.
Jegliche Unebenheit wird im Inneren des napfförmigen Teils
ausgeglichen und mit Hilfe des Sofortklebstoffes sind die
Filamente festgehalten.
Ein anderes Verfahren zum Herstellen eines Honwerkzeugs
nach der Erfindung ist in Fig. 13 gezeigt. Bei diesem Ver
fahren wird ein Bündel 130 aus Monofilamenten 132 zuvor
zusammengestellt. Die Monofilamente 132 haben vorzugsweise
die gleiche Länge, sind aber beträchtlich länger als die
Monofilamente 80, welche bei den vorstehend beschriebenen
Verfahrensweisen eingesetzt werden. Beispielsweise kann zur
Herstellung eines Werkzeugs mit einer Bearbeitung von 25 mm
oder so Monofilamente einsetzen, die einige Zentimeter lang
sind. Der Halter 44 wird in einer Form 134 gehalten, welche
ähnlich wie die Form 94 abgesehen davon ausgelegt ist, daß
die Form 134 nicht stationär, sondern auf- und abbeweglich
mit Hilfe einer geeigneten linearen Antriebseinrichtung
ist, was schematisch mit dem Pfeil 136 angedeutet ist.
Ein Zwischenabschnitt des Bündels 130 wird durch ein
Formwerkzeug 140 durchgeführt, welches ein hohles Mittel
teil 142 mit einer Kontur hat, welche passend zu dem
napfförmigen Teil 42 gewählt ist. Auf diese Weise können
die Monofilamente 132 engsitzend und kompakt ausgerichtet
werden. Das Bündel 130 wird dann derart angeordnet, daß
seine untere Endfläche 144 zu dem napfförmigen Teil 142
ausgerichtet ist.
Eine zugemessene Menge eines flüssigen Klebstoffs 45 wird
dann auf den Boden des napfförmigen Teils 42 entweder über
die oberseitige Öffnung oder einen Seitenschlitz 78 aufge
bracht. Die Form 134 kann nach oben und dort fixiert
werden. Nahezu gleichzeitig wird eine Schieberplatte 146
nach unten mit Hilfe einer geeigneten linearen Antriebs
einrichtung weitergeschaltet, was schematisch mit einem
Pfeil 150 dargestellt ist, um zu bewirken, daß die End
fläche 144 mit dem Klebstoff zusammenarbeitet. Der
flüssige Klebstoff 45 bindet schnell ab, und die Endfläche
144 wird mit der Bodenwand des napfförmigen Teils 42 ver
bunden. Das Bündel 130 wird dann in einer gegebenen Höhe
mit Hilfe von Schneidmessern 152 in Fig. 13 in der Nähe des
Formwerkzeugs durchgeschnitten. Das geschnittene Ende wird
dann die Arbeitsfläche des Honwerkzeugs.
Es ist noch zu erwähnen, daß man auf diese Weise ein ein
fach ausgelegtes und leicht herzustellendes Honwerkzeug mit
abtragenden Filamenten erhält.
Da das Honelement aus gesonderten Filamenten besteht,
erhält man einen verbesserten Spänedurchlaß sowie eine
höhere Güte der endbearbeiteten Oberfläche.
Obgleich die Erfindung im Zusammenhang mit einigen bevor
zugten Ausführungsformen erläutert wurde, sind selbstver
ständlich Abänderungen und Modifikationen möglich, die der
Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungs
gedanken zu verlassen. Die Erfindung umfaßt alle äquiva
lenten und abgewandelten Ausführungsformen und ist nicht
durch die Einzelheiten der aufgeführten Beispiele be
schränkt.
Claims (43)
1. Verfahren zum Herstellen eines Honwerkzeugs, ge
kennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Ausbilden eines abgemessenen Bündels aus gleichmäßi gen, eng gepackten, im allgemeinen parallelen, gesonderten Nonwoven- Filamenten,
Abstützen eines napfförmigen Teils, welches eine Bo denwand hat,
Einbringen einer zugemessenen Menge eines Sofortkleb stoffs in das Innere des napfförmigen Teils derart, daß eine dünne Schicht dieses Klebstoffes vollständig die Bo denwand des napfförmigen Teils bedeckt;
sofortiges Eindrücken dieses Bündels in das napfför mige Teil, so daß alle Filamente an einem Ende des Bündels in Kontakt mit dem Klebstoff sind, bevor der Klebstoff ab bindet bzw. aushärtet; und
Abbinden bzw. Aushärten des Klebstoffs, wodurch eine Endfläche des Bündels fest mit der Bodenwand des napfför migen Teils verbunden wird.
Ausbilden eines abgemessenen Bündels aus gleichmäßi gen, eng gepackten, im allgemeinen parallelen, gesonderten Nonwoven- Filamenten,
Abstützen eines napfförmigen Teils, welches eine Bo denwand hat,
Einbringen einer zugemessenen Menge eines Sofortkleb stoffs in das Innere des napfförmigen Teils derart, daß eine dünne Schicht dieses Klebstoffes vollständig die Bo denwand des napfförmigen Teils bedeckt;
sofortiges Eindrücken dieses Bündels in das napfför mige Teil, so daß alle Filamente an einem Ende des Bündels in Kontakt mit dem Klebstoff sind, bevor der Klebstoff ab bindet bzw. aushärtet; und
Abbinden bzw. Aushärten des Klebstoffs, wodurch eine Endfläche des Bündels fest mit der Bodenwand des napfför migen Teils verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das napfförmige Teil zwei ebene Seiten und zwei abge
rundete Ecken umfaßt, welche die ebenen Seiten verbinden,
wobei die Seiten und die Ecken zusammen eine längliche
Öffnung bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das napfförmige Teil ein integrales Teil eines Halters
ist, und daß der Halter im wesentlichen im Querschnitt
viereckförmig ausgestaltet ist und seine Länge wenigstens
doppelt so groß als die Breite ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter einen Schlitz umfaßt, welcher in Verbindung
mit der länglichen Öffnung steht, und daß das Einbringen
des Klebstoffs das Einspritzen des Klebstoffs in den
Schlitz umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einbringen das Positionieren einer Schieberplatte
umfaßt, welche eine ebene Arbeitsfläche angrenzend an das
Bündel hat, wodurch die ebene Arbeitsfläche im wesentlichen
parallel zu einem gegenüberliegenden Ende des Bündels ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eindruckschritt das Positionieren einer Schieber
platte umfaßt, welche eine konvexe Arbeitsfläche angrenzend
an das Bündel hat, wodurch die Werkzeugarbeitsfläche mit
einem Radius versehen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt vorgesehen ist, gemäß dem das Bündel durch
ein Formwerkzeug eingeführt wird, welches ein hohles Mit
telteil mit etwa der gleichen Kontur wie das napfförmige
Teil hat.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ferner ein Schritt zum Abgleichen des Bündels nach dem
Aushärtschritt vorgesehen ist.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sofortklebstoff eine Cyanacrylat ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff ein Alkylcyanacrylat ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff ein Alkoxyalkylcyancrylat ist.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff in der nicht abgebundenen Form eine
niedrige Viskosität hat.
13. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter aus Kunststoff hergestellt ist.
14. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter aus Metall hergestellt ist.
15. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filamente aus mit Schleifmittel beladenem Nylon
bestehen.
16. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filamente im Querschnitt rund sind.
17. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filamente im Querschnitt vieleckig sind.
18. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filamente im Querschnitt viereckförmig bzw. recht
eckförmig sind.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Filamente etwa 45 Gew. % Schleifmineralien
umfassen.
20. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bündel von einer Mehrzahl von Filamenten gebildet
wird, die jeweils auf die gleiche Länge zugeschnitten sind.
21. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filamente aus einem Kunststoff hergestellt sind,
welcher aus der Gruppe gewählt ist, die Nylonsorten, Poly
propylene, Aramide und Polyester umfaßt.
22. Das Honwerkzeug, gekennzeichnet durch:
ein napfförmiges Teil (42), welches eine innere Bodenfläche (50) hat,
ein Bündel (40) aus eng gepackten, gesonderten, im allgemeinen parallelen Filamenten, welche im napfförmigen Teil (42) festgelegt sind, und
eine dünne Schicht aus Sofortklebstoff (46), wel cher im wesentlichen alle Filamente an einer End fläche des Bündels (40) fest mit der inneren Boden fläche (50) des napfförmigen Teils (42) verbindet.
ein napfförmiges Teil (42), welches eine innere Bodenfläche (50) hat,
ein Bündel (40) aus eng gepackten, gesonderten, im allgemeinen parallelen Filamenten, welche im napfförmigen Teil (42) festgelegt sind, und
eine dünne Schicht aus Sofortklebstoff (46), wel cher im wesentlichen alle Filamente an einer End fläche des Bündels (40) fest mit der inneren Boden fläche (50) des napfförmigen Teils (42) verbindet.
23. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das napfförmige Teil (42) zwei ebene Seiten und zwei
abgerundete Ecken umfaßt, welche die ebenen Seiten ver
binden, und daß die Seiten und die Ecken zusammen eine
längliche Öffnung (73) bilden.
24. Werkzeug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das napfförmige Teil (42) ein integrales Teil eines
Halters (44) ist, daß der Halter (44) grob im Querschnitt
viereckförmig bzw. rechteckförmig ausgelegt ist und seine
Länge wenigstens doppelt so groß als die Breite ist.
25. Werkzeug nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (44) einen Schlitz (78) umfaßt, welcher mit
der länglichen Öffnung (73) in Verbindung steht, wodurch
der Klebstoff (46) durch den Schlitz (78) eingespritzt
werden kann.
26. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bündel (40) ein gegenüberliegendes Arbeitsende hat,
in welchem die Filamente eine ebene Arbeitsfläche bilden.
27. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bündel (40) ein gegenüberliegendes Arbeitsende hat,
in welchem die Filamente eine konvexe Arbeitsfläche bilden.
28. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff (46) Cyanacrylat ist.
29. Werkzeug nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff ein Alkylcyanacrylat ist.
30. Werkzeug nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff (46) ein Alkoxalkylcyanacrylat ist.
31. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (44) aus Kunststoff besteht.
32. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (44) aus Metall besteht.
33. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bündel (40) aus Filamenten von Filamenten mit einer
gleichförmigen Länge gebildet wird.
34. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filamente aus einem Kunststoff hergestellt sind,
welcher aus der Gruppe gewählt ist, welche Nylonsorten,
Polypropylene, Aramide und Polyester umfaßt.
35. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filamente im Querschnitt rund sind.
36. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filamente im Querschnitt vieleckig sind.
37. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filamente im Querschnitt viereckförmig bzw. recht
eckförmig sind.
38. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filamente etwa 45 Gew.% eines Schleifminerals
enthalten.
39. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bündel der Filamente eine gleiche und gleichmäßige
Dichte und Ausrichtung in dem napfförmigen Teil (42) hat.
40. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filamente etwa 30 Gew.% eines mineralischen
Schleifmittels enthalten.
41. Verfahren zum Herstellen eines Honwerkzeuges,
welches ein napfförmiges Teil umfaßt, welches eine innere
Bodenfläche hat, ferner ein Bündel aus eng gepackten, ge
sonderten, im allgemeinen parallelen Filamenten umfaßt,
welche in dem napfförmigen Teil festgelegt sind, und eine
dünne Schicht aus Sofortklebstoff umfaßt, mittels welchem
im wesentlichen alle Filamente an einer Endfläche des
Bündels fest mit der inneren Bodenfläche des napfförmigen
Teils verbunden werden, wobei sich das Verfahren durch
folgendes auszeichnet:
Ausbilden eines entsprechend bemessenen Bündels aus gleichmäßigen, eng gepackten, im allgemeinen parallelen, gesonderten Nonwoven-Filamenten;
Stützen eines napfförmigen Teils;
Einbringen einer zugemessenen Menge des Sofortkleb stoffs in die innere Bodenfläche des napfförmigen Teils, so daß eine dünne Schicht aus diesem Klebstoff vollständig den Boden des Inneren des napfförmigen Teils bedeckt;
Sofortiges Eindrücken des Bündels in das napfförmige Teil, so daß alle Filamente an einem Ende des Bündels in Kontakt mit dem Klebstoff sind, bevor der Klebstoff ab bindet; und
Abbinden bzw. Aushärten des Klebstoffs, wodurch eine Endfläche des Bündels fest mit dem Boden im Inneren des napfförmigen Teils verbunden wird.
Ausbilden eines entsprechend bemessenen Bündels aus gleichmäßigen, eng gepackten, im allgemeinen parallelen, gesonderten Nonwoven-Filamenten;
Stützen eines napfförmigen Teils;
Einbringen einer zugemessenen Menge des Sofortkleb stoffs in die innere Bodenfläche des napfförmigen Teils, so daß eine dünne Schicht aus diesem Klebstoff vollständig den Boden des Inneren des napfförmigen Teils bedeckt;
Sofortiges Eindrücken des Bündels in das napfförmige Teil, so daß alle Filamente an einem Ende des Bündels in Kontakt mit dem Klebstoff sind, bevor der Klebstoff ab bindet; und
Abbinden bzw. Aushärten des Klebstoffs, wodurch eine Endfläche des Bündels fest mit dem Boden im Inneren des napfförmigen Teils verbunden wird.
42. Verfahren zum Honen eines Werkstücks, welches eine
Bohrung hat, die von einer Innenanwand umgeben ist, ge
kennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Befestigen eines Honwerkzeugs, welches ein napfför miges Teil umfaßt, das eine innere Bodenfläche, ein Bündel aus eng gepackten, gesonderten, im allgemeinen parallelen Filamenten, die im napfförmigen Teil festgelegt sind und eine dünne Schicht aus einem Sofortklebstoff hat, welche im wesentlichen alle Filamente an einer Endfläche des Bündels fest mit der inneren Bodenfläche des napfförmigen Teils verbindet, wobei dieses Honwerkzeug an einer Honmaschine angebracht wird;
Einführen der Honmaschine in die Bohrung;
Zustellen des Honwerkzeugs in progressiver Weise nach außen im Eingriff mit der Wand und einem gewählten Hondruck; und
Drehen der Honmaschine, wodurch das Honwerkzeug die Wand abträgt und die Oberfläche bearbeitet.
Befestigen eines Honwerkzeugs, welches ein napfför miges Teil umfaßt, das eine innere Bodenfläche, ein Bündel aus eng gepackten, gesonderten, im allgemeinen parallelen Filamenten, die im napfförmigen Teil festgelegt sind und eine dünne Schicht aus einem Sofortklebstoff hat, welche im wesentlichen alle Filamente an einer Endfläche des Bündels fest mit der inneren Bodenfläche des napfförmigen Teils verbindet, wobei dieses Honwerkzeug an einer Honmaschine angebracht wird;
Einführen der Honmaschine in die Bohrung;
Zustellen des Honwerkzeugs in progressiver Weise nach außen im Eingriff mit der Wand und einem gewählten Hondruck; und
Drehen der Honmaschine, wodurch das Honwerkzeug die Wand abträgt und die Oberfläche bearbeitet.
43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeich
net, daß ferner der Schritt vorgesehen ist, gemäß welchem
die Honmaschine längs der Axiallänge der Bohrung hin- und
hergehend bewegt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9217483A GB2269770B (en) | 1992-08-17 | 1992-08-17 | Abrasive filament honing tool and method of making and using same |
CA002076264A CA2076264C (en) | 1992-08-17 | 1992-08-17 | Abrasive filament honing tool and method of making and using same |
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---|---|---|---|
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CA002076264A CA2076264C (en) | 1992-08-17 | 1992-08-17 | Abrasive filament honing tool and method of making and using same |
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DE4228325A1 true DE4228325A1 (de) | 1994-03-03 |
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1992
- 1992-08-17 CA CA002076264A patent/CA2076264C/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-08-17 GB GB9217483A patent/GB2269770B/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-08-26 DE DE4228325A patent/DE4228325B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA2076264A1 (en) | 1994-02-18 |
DE4228325B4 (de) | 2005-07-28 |
GB2269770A (en) | 1994-02-23 |
CA2076264C (en) | 2003-09-02 |
GB9217483D0 (en) | 1992-09-30 |
GB2269770B (en) | 1996-05-15 |
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