DE4227557C2 - Bestrahlungsgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bestrahlungsgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Bestrahlungsgerät ist aus EP 334 979 A1 bekannt. Ähnliche Bestrahlungsgeräte zeigen auch EP 388 944 A2 und DE 25 59 610 C2.

Bei den bekannten Bestrahlungsgeräten besteht häufig der Nachteil, daß die im Oberteil in Längsrichtung des Be­ strahlungsgerätes orientierten, röhrenförmigen Bestrah­ lungslampen mit ihrem strahlenwirksamen Bereich zum Fuß­ ende des Bestrahlungsgerätes hin verschoben sind und also im Kopfbereich der zu bestrahlenden Person nicht voll wirksam werden können.

Es ist Aufgabe der Erfindung, diesem Mangel abzuhelfen und ein gattungsgemäßes Bestrahlungsgerät so auszubilden, daß die Bestrahlungslampen im Oberteil ihre Strahlenwirkung auch über den Kopf der zu bestrahlenden Person voll ent­ falten können.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Bestrahlungsgerät durch die im Kennzeichnungsteil des Pa­ tentanspruchs 1 stehenden Merkmale gelöst.

Weitere Merkmale bevorzugter Ausführungsformen eines solchen Bestrahlungsgerätes sind Gegenstand der Patent­ ansprüche 2 bis 8.

Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor­ men von Bestrahlungsgeräten gemäß der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Er­ läuterung. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch ein Bestrahlungsgerät gemäß der Erfindung in Seitenansicht und

Fig. 2 eine Stirnansicht des Bestrahlungsgeräts aus Fig. 1 in Richtung des Pfeiles A.

Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Bestrahlungsgerät weist ein auf einem Sockel 1 angeordnetes Unterteil 2 zur Auf­ nahme einer zu bestrahlenden Person 3 auf. Die Person 3 liegt auf einer auf der Oberseite des Unterteils 2 ausge­ bildeten, vorzugsweise in Querrichtung leicht gekrümmten Liegefläche 4 (Fig. 2). Unterhalb der aus transparentem Material bestehenden Liegefläche sind UV-Bestrahlungs­ lampen angeordnet, welche die Person 3 von unten her be­ strahlen und auf deren Haut einen bräunenden Effekt aus­ üben.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, verläuft die Liege­ fläche 4 gegenüber der Horizontalen um einen bestimmten Winkel von beispielsweise 2° bis 12°, vorzugsweise 4° bis 7° derart schräg, daß der den Kopf der zu bestrahlenden Person 3 aufnehmende Abschnitt der Liegefläche 4 höher liegt als der die Füße der Person 3 aufnehmende Abschnitt der Liegefläche 4.

Bei der dargestellten Form wird dies in einfacher Weise dadurch erreicht, daß der Sockel 1 entsprechend schräg ausgebildet ist.

Bei abgewandelten (nicht dargestellten) Ausführungsformen der Erfindung kann das Unterteil 2 mit seiner Liegefläche 4 auch so angeordnet sein, daß der Winkel der Liegefläche 4 zur Horizontalen einstellbar ist. Dies läßt sich bei­ spielsweise mit Schraubspindeln, Kolben-Zylinder-Aggre­ gaten oder dergleichen in an sich bekannter Weise leicht erreichen. Auf diese Weise kann die zu bestrahlende Person 3 einen für ihr Wohlbefinden während der Bestrahlung ge­ eigneten Winkel auswählen.

Über dem Unterteil 2 und dessen Liegefläche 4 ist - parallel zur Liegefläche 4 - ein in Querrichtung ge­ wölbtes Oberteil 5 angeordnet, das, ebenso wie das Unter­ teil, Bestrahlungslampen 6 (Fig. 2) enthält und der Be­ strahlung der Person 3 von oben her dient. Wie darge­ stellt, ist im Kopfbereich der Person 3 das Oberteil 5 so ausgebildet, daß es dort das Unterteil 2 und die Liege­ fläche 4 überragt. Dies hat folgenden Vorteil: Bei bekann­ ten Bestrahlungsgeräten, bei denen Unterteil und Oberteil horizontal angeordnet sind, verlaufen die Stirnseiten die­ ser Teile rechtwinklig und unmittelbar übereinander, so daß das Oberteil die Liegefläche im Kopfbereich der zu be­ strahlenden Person nicht überragt. Da die bekannten Be­ strahlungslampen (UV-Leuchtstoffröhren) im Bereich ihrer Enden, also insbesondere auch über dem Kopf der zu be­ strahlenden Person 3 aufgrund der sich in der Lampe ab­ spielenden, elektrischen Entladungsvorgänge praktisch keine UV-Strahlung emittieren, erhält der Kopf der Person 3 normalerweise weniger UV-Strahlung als an sich er­ wünscht. Wenn hingegen erfindungsgemäß, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, das Oberteil 5 die Liegefläche 4 des Unterteils 2 im Kopfbereich der zu bestrahlenden Per­ son 3 überragt, gelangen die strahlenunwirksamen Enden der im Oberteil enthaltenen Bestrahlungslampen über den Kopf­ bereich der Person 3 hinaus, während die wirksamen Teile der Bestrahlungslampen bereits über dem Kopf der Person 3 liegen und dort ihre Strahlenwirkung entfalten.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist dies in ästhetisch befriedigender Weise so gelöst, daß sowohl die Stirnflächen des Unterteils 2 wie auch des Oberteils 5 von unten nach oben, vom Kopf der Person 3 weggerichtet schräg verlaufen.

Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Oberteil 5 an seinem den Füßen der bestrahlten Person 3 benachbarten Ende um eine im wesentlichen horizontale, zur Längsachse des Oberteils 5 rechtwinklig verlaufende Querachse 7 schwenkbar. Die hochgeschwenkte Stellung des Oberteils 5 ist in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt. Bei hochgeschwenktem Oberteil 5 kann die Person bequem auf der Liegefläche 4 des Unterteils 2 Platz nehmen und anschlie­ ßend das Oberteil 5 in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte Position nach unten verschwenken.

Prinzipiell könnte die querverlaufende Schwenkachse 7 auch im Bereich des Kopfes der bestrahlten Person 3 angeordnet sein.

Bei einer Verstellung des Unterteils 2 in die dargestellte Schräglage wird das über die Schwenkachse 7 mit ihm ver­ bundene Oberteil 5 mitgenommen, so daß es stets parallel zum Unterteil 2 ausgerichtet ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind im Bereich des Kopfes der zu bestrahlenden Person 3 Bedienungsele­ mente 8, insbesondere Schalter und Intensitätsregler für die Bestrahlungslampen 6 angeordnet, wobei diese Bedie­ nungselemente 8 von der auf dem Unterteil 2 liegenden Person bequem erreichbar sind, so daß sie die gewünschte Intensität und Dauer der Bestrahlung leicht einstellen kann. Besonders günstig ist es, wenn die Bedienungsele­ mente 8 möglichst nahe an der dem Kopf der bestrahlten Person 3 benachbarten Stirnseite des Oberteils 5 ange­ ordnet sind.

Claims (8)

1. Bestrahlungsgerät mit einem eine Liegefläche aufwei­ senden und Bestrahlungslampen enthaltenden Unterteil zur Aufnahme einer zu bestrahlenden Person und mit ei­ nem schwenkbar über dem Unterteil angeordneten, eben­ falls Bestrahlungslampen enthaltenden Oberteil, wobei die Liegefläche gegenüber der Horizontalen um einen bestimmten Winkel derart schräg verläuft, daß der den Kopf der zu bestrahlenden Person aufnehmende Abschnitt der Liegefläche höher liegt als der die Füße der Per­ son aufnehmende Abschnitt der Liegefläche, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (5) die Liegefläche (4) im Kopfbe­ reich der zu bestrahlenden Person (3) überragt, so daß sich die im Oberteil (5) enthaltenen, in Längsrichtung des Bestrahlungsgerätes orientierten, röhrenförmigen Bestrahlungs­ lampen (6) mit ihrem strahlenwirksamen Teil bis in den Kopfbereich erstrecken, und daß die dem Kopfbereich benachbarte Stirnfläche des Oberteils (5) von unten nach oben, vom Kopf der zu bestrahlenden Person (3) weggerichtet, schräg verläuft.

2. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Winkel der Liegefläche (4) zur Horizontalen einstellbar ist.

3. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Liegefläche zur Horizontalen 3° bis 8° beträgt.

4. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (5) im wesentlichen parallel zur Liegefläche (4) angeordnet ist.

5. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Oberteil (5) an einem seiner Enden um eine im wesentlichen horizontale, zu seiner Längs­ achse rechtwinklig verlaufende Querachse (7) ver­ schwenkbar ist.

6. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Querachse (7) am Fußende der Liege angeordnet ist.

7. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Oberteil (5) im Bereich des Kopfes einer zu bestrahlenden Person (3) Bedienungselemente (8), insbesondere Schalter für die Bestrahlungslampen (6) angeordnet sind.

8. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bedienungselemente (8) im Bereich der Stirnseite des Oberteils (5) angeordnet sind.