DE4226580C2 - Portioniervorrichtung - Google Patents
PortioniervorrichtungInfo
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- B67D3/00—Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Portioniervorrichtung,
die auf Flaschen anbringbar ist, um darin
abgefüllte Getränke portioniert abgeben zu können, mit
einem elektromagnetisch betätigten Ventil und mit einem
festen und einem fliegenden Kern in der Vorrichtung,
wobei der fliegende Kern mit dem Ventil verbunden ist, und
mit einer elektromagnetischen Spule in der Abgabestation.
Aus der DE 25 48 442 C2 ist eine gattungsgemäße Portioniervorrichtung bekannt, die einen festen und
einen fliegenden Kern aufweist. Zwischen diesen beiden Kernteilen und dem Gehäuse ist jedoch ein
Zwischenraum vorgesehen, durch den die zu dosierende Flüssigkeit strömt. Der so entstandene große
Spalt zwischen Spule und Kern führt zu einem schlechteren Wirkungsgrad des
Magnetsystems und somit zu einer Überdimensionierung der Spule. Dadurch erhöht sich
der Verbrauch an elektrischer Energie, was die Gefahr einer Überhitzung der Spule nach
sich zieht.
Aus der US-PS 4 378 079 ist eine Portioniervorrichtung bekannt, mit der Flüssigkeiten
unterschiedlicher und insbesondere sehr hoher Viskosität auch bei
Viskositätsschwankungen aufgrund von Temperatureinflüssen zuverlässig dosiert werden
können. Dabei weist die dort beschriebene Portioniervorrichtung einen zusätzlichen
Propeller zum Fördern der hochviskosigen Flüssigkeiten auf, der ebenso wie das
Ventil mittels eines ringförmigen Ankers betätigt wird.
Die EP 0 252 421 A1 beschreibt eine Ausgabeeinrichtung für eine Dosierkammer, die
einen Steuerschieber mit einem Ring aufweist, der durch einen Elektromagneten beeinflußt
wird. Des weiteren ist aus der AT-PS 392 052 eine Portioniervorrichtung bekannt, die
mittels einer Betätigungsstange, die mit einem Elektromagneten in Verbindung steht,
betätigt wird. Durch diese Betätigungsstange wird bei der dort beschriebenen Vorrichtung
ein Belüftungsventil betätigt. Aus der US-PS 4 660 742 ist ferner ein Betätigungssystem
für eine Portioniervorrichtung bekannt, bei der mit Hilfe einer optischen Codierung die
auszugebende Flüssigkeit identifiziert wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Positioniervorrichtung bereitzustellen,
deren Elektromagnet, um thermische Probleme zuverlässig zu vermeiden, mit möglichst
gering dimensionierten elektrischen Spulen auskommt, wobei beim Durchfluß der zu
portionierenden Flüssigkeit möglichst günstige Strömungsverhältnisse erreicht werden
sollen. Ferner soll die Portioniervorrichtung leichter zu reinigen sein, sowie eine
Zwangsbetätigung des zur Portioniervorrichtung gehörenden Belüftungsventils erreicht
werden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst, wobei sich weitere Ausgestaltungen aus den Unteransprüchen ergeben. Dabei weisen
bei der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung sowohl der feste als auch der fliegende
Kern Ringform für den strömungsgünstigen Durchfluß des Getränkes auf.
Durch diese Maßnahme wird der Luftspalt zwischen der
Spule und dem Kern merklich kleiner als es bisher möglich
war, die Kernmasse wird wesentlich erhöht, die Strömungsverhältnisse
werden wesentlich verbessert und die Reinigung
wird stark erleichtert. Da die Verbindung zwischen
fliegendem Kern und Auslaufdichtung, z. B. eine Ventilstange,
einen kleinen Querschnitt aufweisen kann und, in
Axialrichtung der Vorrichtung gesehen, nicht im Bereich
der Kerne angeordnet ist, stört sie die günstigen Strömungsverhältnisse
nicht.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorteilhaft
eine in axialer Richtung verlaufende Ausnehmung
im festen Kern vorgesehen, durch die eine mit dem fliegenden
Kern verbundene Betätigungsstange ragt, die mit
dem Ventilteller des Belüftungsventils verbunden ist.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, das Belüftungsventil
mit einer Feder zu beaufschlagen, so daß die Schließkraft
auf ein Vielfaches des bisher möglichen gesteigert
wird.
Vorteilhafterweise ist die Betätigungsstange für das
Belüftungsventil nicht fest mit dessen Ventilteller
verbunden, sondern schlägt im Zuge der Öffnungsbewegung
des Hauptventils gegen diesen Ventilteller, so daß eine
zeitliche Staffelung der maximal notwendigen Kräfte zu
Beginn der Öffnungsbewegung der beiden Ventile erreicht
wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind im festen Kern drei bogenförmige, sich um etwas mehr
als 60° Zentrumswinkel erstreckende Öffnungen im Bereich
der Mantelinnenseite der Portioniervorrichtung vorgesehen
und sind mit dem fliegenden Kern drei bogenförmige Betätigungsstangen,
die sich über einen Zentralwinkelbereich
von etwas unter 60° erstrecken, vorgesehen.
Durch diese Maßnahme wird der Zusammenbau der
Vorrichtung wesentlich vereinfacht, da keine genaue
Winkellage einzuhalten ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Feder,
die die Auslaufdichtung für die Flüssigkeitsabgabe in die
Geschlossenstellung drückt, nicht zwischen den beiden
Kernteilen vorgesehen, sondern zwischen Vorsprüngen der
Betätigungsstangen und dem flaschenseitigen Ende der Portioniervorrichtung,
wobei bevorzugt die Betätigungsstangen
einen Federboden bilden und so einstückig ausgeführt
sind. Dies erleichtert den Zusammenbau nochmals, da der
obere Rand des ringförmigen Federbodens völlig unabhängig
von der Winkellage der drei Vorsprünge gegen den Ventilteller
des Belüftungsventils zu liegen kommt, weiters
dadurch, daß statt der drei Betätigungsstangen nur ein
Teil einzusetzen ist und schließlich dadurch, daß der
feste Kern in die Portioniervorrichtung eingesetzt werden
kann, ohne daß er gegen die Kraft einer von unten, vom
fliegenden Kern, her drückenden Feder eingesetzt und
während des weiteren Zusammenbaus gehalten werden muß.
Ausführungssbeispiele der Erfindung werden in der Folge anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert, wobei die
Fig. 1 eine Zusammenstellungszeichnung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, betriebsbereit und in der
Geschlossenstellung ist, die
Fig. 2 den festen Kern, die
Fig. 3 den fliegenden Kern, die
Fig. 4 den Federboden mit den drei Betätigungsstangen
und die
Fig. 5 ein Variante in der Geschlossenstellung
zeigt.
In Fig. 1 ist eine betriebsbereite erfindungsgemäße
Portioniervorrichtung dargestellt. Im Inneren eines
Gehäuses 1 ist ein fliegender Kern 2 und ein fester
Kern 3 vorgesehen. Der fliegende Kern 2 ist über
eine Ventilstange 21 mit einer Auslaufdichtung 4 verbunden,
die mit einem Ventilsitz 5 des Gehäuses 1 zusammenwirkt.
Stromabwärts des Ventils 4, 5 ist ein Manipulierschutz
6 mit einem axial verlaufenden Dorn 7 unbeweglich
bezüglich des Gehäuses 1 befestigt. Auf diesem Dorn 7
gleitet die hohle Ventilstange 21, wenn das Ventil 4, 5
geöffnet bzw. geschlossen wird. So wird die Auslaufdichtung
4 geführt und die Führung des fliegenden Kernes 2 an
der Gehäuseinnenwand verbessert.
Stromaufwärts des fliegenden Kernes 2 (in der Fig. 1
oberhalb des Kernes) befindet sich, im Abstand von ihm
angeordnet, der feste Kern 3. Dieser wird durch drei
Flügel 8, die auf einem Absatz des Gehäuses 1 aufliegen
und dem Gehäuseoberteil 9 an seiner Stelle gehalten.
In der dargestellten betriebsbereiten aber geschlossenen
Position drückt ein Federteller 10, der innerhalb
des Gehäuseoberteils 9 axial verschieblich gelagert ist,
unter der Wirkung einer Feder 11, nach unten auf den
fliegenden Kern 2. Bogenförmige Betätigungsstangen 12 des
Federtellers 10, deren äußere Mantelflächen entlang der
inneren Mantelfläche des Gehäuses 1 in axialer Richtung
gleiten können, greifen durch die Ausnehmungen zwischen
den Flügeln 8 des oberen festen Kernes 3 durch und drücken den
fliegenden Kern 2 soweit nach unten, daß das Ventil 4, 5
geschlossen ist.
Der Federteller 10 weist einen oberen Rand 13 auf,
der während der Öffnungsbewegung des Ventiles 4, 5 durch
Betätigung der nicht dergestellten Spule, die im axialen
Bereich der beiden Kerne 2, 3 knapp außerhalb des
Gehäuses 1 liegt, an den unteren Rand 14 einer Ventilstange
15 des Belüftungsventils 16 stößt. Dadurch wird
das von der Feder 17 geschlossengehaltene Belüftungsventil 16 geöffnet
und erlaubt den Zutritt von Luft ins Innere der
(nicht dargestellten) darüberliegenden Flasche.
Eine fertigungstechnische und montagestrategisch
günstige Lösung der Ausbildung der Flügel 8 bzw. Betätigungsstangen
12 ist in den Fig. 2 und 4 dargestellt. Das
Vorsehen von jeweils drei derartigen Elementen 8, 12 ist aus
Fertigungs- und Stabilitätsgründen bevorzugt, aber nicht
unbedingt erforderlich. Um keine genauen Toleranzen einhalten
zu müssen, ist vorgesehen, daß die Zentriwinkel a
der Flügel 8 und c der Betätigungsstangen 12 jeweils einige Grad
unter 60° betragen. So bleibt bei einer drehsymmetrischen
Anordnung mit einem Zentriwinkel b von jeweils 120° in
Umfangsrichtung genügend Spiel zwischen den Flügeln 8 und
den Betätigungsstangen 12, um ein Klemmen sicher zu vermeiden.
Es ist selbstverständlich möglich, die Umfangswinkel
a bzw. c ungleich voneinander zu wählen, wobei nur die
Summe der beiden Winkel a, c nicht größer als der Winkel b
sein kann und bevorzugt etwas kleiner als der
Winkel b gewählt wird. Der feste Kern 3 besteht aus
geeignetem Metall, die Flügel 8 können einstückig mit ihm ausgebildet
sein, es wird jedoch bevorzugt, daß diese Flügel 8 an
den festen Kern 3 angeklebt werden, oder daß der feste Kern 3 ein Ausnehmung
aufweist, auf die die mit einem Ring verbundenen
Flügel 8 aufgezogen werden.
In Fig. 5 ist eine Variante dargestellt, die insbesonders
für klebrige Flüssigkeiten und selten gebrauchte
Flaschen günstig ist. In der Fig. 5 sind, soweit sie
zutreffen, die gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden
Figuren verwendet. Bei diesen Gegebenheiten kann
es leicht zum Ankleben des Ventils 24 am Ventilsitz 25
kommen. Um dies zu verhindern, ist bei dieser Variante
zwischen dem fliegenden Kern 2 und dem Ventil 24 eine
Feder 26 vorgesehen, wobei eine Anschlagfläche 23 am
fliegenden Kern 2 und ein damit zusammenwirkender Vorsprung
22 auf der Ventilstange 21 dazu führen, daß das
Ventil 24, 25 vom fliegenden Kern 2 geöffnet wird, wenn
dieser in Zuge seiner Bewegung mit der Anschlagfläche 23 gegen
den Vorsprung 22 stößt. Dadurch wird das Ventil 24, 25 nicht nur
durch die magnetischen Kräfte, sondern auch durch die
kinetische Energie des fliegenden Kernes 2 in Öffnungsrichtung
beaufschlagt, wodurch es zuverlässig geöffnet
wird.
Wesentlich dabei ist, daß der axiale Abstand der
Anschlagfläche 23 zum Vorsprung 22 in der Geschlossenstellung
des Ventiles 24, 25 so gewählt ist, daß der fliegende Kern
2 im Zuge der Öffnungsbewegung für eine ausreichende Öffnung
des Ventiles 24, 25 sorgt.
Die Portioniervorrichtung nach der Erfindung kann verschiedentlich abgeändert und
variiert werden. So ist es möglich, eine kürzere Ventilstange
21 vorzusehen, oder auf diese zu verzichten und
eine Auslaufdichtung 4 vorzusehen, die mit dem fliegenden
Kern 2 beispielsweise mittels eines sternförmigen Bauteils
verbunden ist. Wenn die bogenförmigen Betätigungsstangen
12 am fliegenden Kern 2 befestigt sind und von unten
gegen den Federring 10 anliegen, kann auf die zusätzliche
Führung durch den Dorn 7 verzichtet werden. Wenn eine
Zwangsbetätigung des Belüftungsventils 16 nicht angestrebt
wird, können die Flügel 8 des festen Kerns 3 zu
einem durchgehenden Ring ausgebildet sein und statt der
Betätigungsstangen 12 kann die Feder 11 zwischen den
beiden Kernen 2, 3 direkt vorgesehen werden, wobei die
Feder 11 bevorzugt einen solchen Windungsdurchmesser aufweist,
daß sie das Durchfließen der Flüssigkeit nicht behindert.
An der äußeren Mantelfläche des Gehäuses 1 kann
eine besonders einfache und rasch umrüstbare Codierung
für das jeweils von der Portioniervorrichtung abgegebene
Getränk angebracht sein. Dazu werden zwischen einer Abstufung
18 des Gehäuses 1 und dem gegenüberliegenden Ende 19
eines Abschlußteiles 20 nicht dargestellte Codierringe vorgesehen, deren
radiale Erstreckung der der Abstufung 18 bzw. der Wandstärke
des Abschlußteiles 20 entspricht. Beim Einschieben
der Vorrichtung in die Abgabestation wird auf passende
Weise (elektromagnetisch, bevorzugt jedoch optisch) die
Abfolge der Ringe erkannt und mittels einer Datenverarbeitungsanlage
(Zentralkasse) ausgewertet. Um den Code zu
verändern, genügt es, mit Hilfe eines Spezialwerkzeuges
das mit Pressung aufgeschobenen Abschlußteil 20 abzuziehen,
die Codierringe in axialer Richtung abzunehmen und in der
gewünschten neuen Reihenfolge und Kombination wieder aufzuschieben,
worauf der Abschlußteil 20 wieder aufgeschoben
wird. Diese an sich bekannte Maßnahme wird nur durch die Verwendung der ringförmigen
Kerne 2, 3, die nahe der Gehäusewand 1 liegen und
zufolge des großen Radius einen großen Querschnitt aufweisen,
begünstigt.
Claims (6)
1. Portioniervorrichtung, die auf Flaschen anbringbar ist, um darin abgefüllte
Getränke portioniert abgeben zu können, mit einem elektromagnetisch betätigten Ventil (4, 5, 24, 25)
und mit einem festen (3) und einem fliegenden Kern (2) in der Vorrichtung, wobei der
fliegende Kern (2) mit dem Ventil (4, 5) verbunden ist, und mit einer elektromagnetischen Spule
in der Abgabestation, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der feste Kern (3) als auch
der fliegende Kern (2) Ringform für den strömungsgünstigen Durchfluß des Getränkes
aufweisen.
2. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß im festen Kern (3) eine in axialer
Richtung verlaufende Ausnahmung vorgesehen ist, durch
die eine mit dem fliegenden Kern (2) verbundene Betätigungsstange
(12) ragt, die mit dem Ventilteller eines Belüftungsventils
(16) verbunden ist.
3. Portioniervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (12) für das Belüftungsventil
(16) nicht fest mit dessen Ventilteller verbunden
ist, sondern erst im Zuge der Öffnungsbewegung des
Flüssigkeitsventils (4, 5) dagegen stößt.
4. Portioniervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im festen Kern (3) drei bogenförmige, sich
um etwas mehr als 60° Zentrumswinkel erstreckende Öffnungen
im Bereich der Mantelinnenseite der Portioniervorrichtung
vorgesehen sind und daß mit dem fliegenden Kern (2)
drei den Öffnungen entsprechende bogenförmige Betätigungsstangen
(12), die sich über einen Zentralwinkelbereich
von etwas unter 60° erstrecken, angeordnet sind.
5. Portioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 4, mit einer Feder (11), welche die Auslaufdichtung (4) in die Geschlossenstellung
drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11)
zwischen Vorsprüngen der Betätigungsstangen (12)
und dem flaschenseitigen Ende der Portioniervorrichtung
vorgesehen ist, wobei bevorzugt die Betätigungsstangen
(12) einen Federboden bilden und mit ihm einstückig ausgeführt
sind.
6. Portioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem fliegenden
Kern (2) und dem Ventil (24) eine Feder (26) vorgesehen
ist, wobei eine Anschlagfläche (23) des fliegenden
Kernes (2) im Laufe von dessen Öffnungsbewegung mit einem
Vorsprung (22) der Ventilstange (21) zusammenwirkt, um
das Ventil (24, 25) zu öffnen.
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