DE4225360A1

DE4225360A1 - Anschlußverbindung für Abgasleitungen

Info

Publication number: DE4225360A1
Application number: DE19924225360
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Appel
Original assignee: Audi AG
Current assignee: APPEL, WOLFGANG, 85120 HEPBERG, DE
Priority date: 1992-07-31
Filing date: 1992-07-31
Publication date: 1994-02-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlußverbindung für Ab gasleitungen von Brennkraftmaschinen.

Insbesondere zum schnellen Wechseln von Abgasteilen oder zum schnellen Trennen der Brennkraftmaschine von der Abgasanlage sind Anschlußverbindungen erwünscht, die nach dem Steckprinzip unter Ausgleich auftretender axi aler und radialer Toleranzen sowie Fluchtungsfehlern eine zuverlässige, gasdichte Verbindung ergeben.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Anschluß verbindung mit relativ großem Toleranzausgleich und unproblematischer Montage zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnen den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhaf te Weiterbildungen der Erfindung sind den weiteren An sprüchen entnehmbar.

Erfindungsgemäß sind Leitungsstücke der Abgasanlage an der Trennstelle mit Ringbunden versehen, in die in ent sprechend vorgesehenen Umfangsnuten metallische Dicht ringe, z. B. ähnlich Kolbenringen, eingesetzt sind. Diese Dichtringe wirken mit einer ein- oder aufschiebbaren Dichthülse zusammen und bewirken so unter Ausgleich axialer und radialer Toleranzen eine zuverlässige Ab dichtung. Die bei Abgasleitungen auftretenden hohen Temperaturunterschiede werden über die Kolbenringe ohne Auftreten unzulässiger Wärmespannungen ausgeglichen. Die Montage der Anschlußverbindung ist denkbar einfach, in dem nach Einsetzen dem Kolbenringe in die korrespondie renden Umfangsnuten und räumlicher Anordnung der beiden Leitungsstücke lediglich die Dichthülse über die Ring bunde geschoben wird und ggf. zur Halterung insbesondere in axialer Richtung eine die Ringbunde hintergreifende Schelle aufgesetzt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schemati sche Zeichnung zeigt in

Fig. 1 einen Querschnitt gem. Linie I der Fig. 2 durch ein Leitungsstück einer Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine, und

Fig. 2 einen Schnitt gem. Linie II-II der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Die dargestellte Anschlußverbindung weist ein erstes Leitungsstück 10 und ein zweites, im wesentlichen in einer einheitlichen Flucht liegendes Leitungsstück 12 auf, die Abgasleitungen einer Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine bilden. So kann das Leitungsstück 10 das Endteil eines Abgas-Vorrohres oder eines Abgaskrüm mers sein und das Leitungsstück 12 das Endteil einer weiterführenden Abgasleitung, eines Schalldämpfers oder eines Katalysators darstellen.

An die Leitungsstücke 10, 12 ist je ein Ringbund 14, 16 mit größerem Außendurchmesser angeformt, wobei ein jeder Ringbund eine äußere Umfangsnut 18, 20 besitzt. In diese Umfangsnuten 18, 20 sind metallische, federnde Dichtringe bzw. Kolbenringe 22, 24 rechteckigen Querschnittes einge setzt, die in nicht dargestellter Weise einseitig offen sind, mit im montierten Zustand sich überlappenden Stoß stellen.

Auf die Kolbenringe 22, 24 ist eine metallische Dichthül se 26 aufgeschoben, wobei zwischen dem Außenumfang der Ringbunde 14, 16 und dem Innenumfang der Dichthülse 26 ein radiales Spiel s vorgesehen ist.

Über die Dichthülse 26 ist eine mittels eines Scharniers 28 aufklappbare Klemmschelle 30 vorgesehen, die bei spielsweise durch eine nicht näher dargestellte federnde Rastverbindung 32 einschnappbar ist. Die im Querschnitt U-förmige Schelle 30 weist seitliche, radial verlaufende Randbereiche 34, 36 auf, die im montierten Zustand die Ringbunde 14, 16 der Leitungsstücke 10, 12 hintergreifen. Dadurch ist eine axiale Sicherung geschaffen, die einem Auseinanderziehen der Anschlußverbindung entgegenwirkt.

Andererseits können über den radialen Ringspalt s sowohl Fluchtungsfehler als auch radiale Versätze der beiden Leitungsstücke 10, 12 ausgeglichen werden. Ein axialer Toleranzausgleich ist über den zwischen den beiden Lei tungsstücken 10, 12 gebildeten axialen Spalt ebenfalls möglich.

Die Anschlußverbindung kann schnell und einfach gelöst werden, indem die Rastverbindung 32 der Schelle 30 ge löst und die Schelle 30 abgenommen wird. Danach kann die Dichthülse 26 in axialer Richtung verschoben werden, bis die Leitungsstücke 10, 12 voneinander getrennt sind.

Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausfüh rungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann an den Ringbunden 14, 16 anstelle einer äußeren Umfangsnut auch eine innere Umfangsnut vorgesehen sein, in die die Kol benringe oder ein anderer federnder Metallring einsetz bar sind. Die Dichthülse 26 wäre demnach nicht außerhalb der Ringbunde 14, 16 sondern innerhalb dieser einschieb bar. Anstelle einteiliger Kolbenringe 22, 24 könnten auch mehrteilige Dichtringe Anwendung finden.

Claims

1. Anschlußverbindung für Abgasleitungen von Brennkraft maschinen, gekennzeichnet durch die folgenden Merkma le:

a) ein jedes Leitungsstück (10, 12) weist einen end seitigen Ringbund (14, 16) auf;
b) die Ringbunde sind mit Umfangsnuten (18, 20) verse hen;
c) in die Umfangsnuten sind metallische, federnde Dichtringe (22, 24) eingesetzt;
d) die Dichtringe wirken mit einer Dichthülse (26) zusammen, die zu den Ringbunden (14, 16) mit geringem radialen Spiel s angeordnet ist.

2. Anschlußverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Umfangsnuten (18, 20) auf dem Außen umfang der Ringbunde (14, 16) vorgesehen sind und daß die Dichthülse (26) über die Ringbunde (14, 16) mit den Dichtringen (22, 24) aufgeschoben ist.

3. Anschlußverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, daß die Dichthülse (26) und die Leitungsstücke (10, 12) von einer Schelle (30) gehal ten sind, die um die Dichthülse (26) herum angeordnet mit radial verlaufenden Randbereichen (34, 36) die Ringbunde (14, 16) hintergreift.