DE4224696A1 - Verpackungsbehältnis und Verfahren sowie Vorrichtung zu dessen Herstellung - Google Patents
Verpackungsbehältnis und Verfahren sowie Vorrichtung zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verpackungsbehältnis für flüssi
ges, pulverförmiges oder stückiges Packgut, mit einem end
seitig an einander gegenüberliegenden Wandungs- oder Um
hüllungsteilen befestigten bügelförmigen Tragegriff aus ei
nem flachen, biegsamen Material, der aus einem Ausgangs
zustand, in dem er an das Verpackungsbehältnis flach
liegend außen eng angelegt ist, in einen von diesem
abstehenden Gebrauchszustand überführbar ausgebildet
ist. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Ver
fahren zur Herstellung eines solchen Verpackungsbe
hältnisses und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Beispielsweise zur Abpackung von Waschpulver ist
es bekannt, eine im Querschnitt rechteckige Falt
schachtel zu verwenden, die gegebenenfalls mit
einer Verstärkungseinlage versehen und die im ab
gefüllten Zustand dicht verschlossen ist. Zur Er
leichterung der Handhabung durch den Käufer ist an
der Faltschachtel ein bügelförmiger Tragegriff be
festigt, der in der Regel aus einem flachen Kunst
stoffmaterialstreifen besteht, welcher endseitig
mittels zweier Metallnieten an gegenüberliegenden
Schachtelwandungen verankert ist. In seinem Ge
brauchszustand verläuft dieser bügelförmige Trage
griff im Abstand oberhalb der Deckwand der ge
füllten Faltschachtel, so daß er leicht von dem
Benutzer ergriffen werden kann.
Vom Hersteller werden solche gefüllten Verpackungs
behältnisse regelmäßig in Großraumpackungen, bspw.
auf Paletten, eng nebeneinander und übereinander
gestapelt geliefert. Weil ein abstehender henkel
artiger Tragegriff für das ordnungsgemäße Stapeln
einer vorbestimmten Zahl dieser Verpackungsbehält
nisse störend wäre, ist es in der Praxis bekannt,
den Tragegriff beim Anbringen zunächst in einem
Ausgangszustand anzuordnen, in dem er flachliegend
eng an die Deckwand oder an Seitenwände des Ver
packungsbehältnisses, bspw. die erwähnte Falt
schachtel, angelegt gehalten ist, so daß er den
Umriß des Verpackungsbehältnisses nur unbedeutend
verändert. Bei etwa aus den DE-PSen 37 28 597,
38 01 791, 38 44 483 oder den DE-OSen 36 24 888,
36 24 889, 36 24 890 und 36 24 891 bekannten Aus
führungsformen ist zu diesem Zwecke der Tragegriff
an seinen Enden jeweils mit einem Langloch versehen,
in das der Metallniet eingreift und das es gestattet,
den Tragegriff um die gemeinsame Achse der beiden ge
genüberliegenden Metallnieten zu verschwenken sowie
ihn gegenüber diesen seitlich zu verschieben. Auch
an den Wandungen des Verpackungsbehältnisses vorge
sehene, aus Kunststoffmaterial bestehende taschen
artige Führungen wurden schon vorgesehen, in denen
die darin aufgenommenen Endbereiche des Tragebügels
längsverschieblich gelagert sind. Beim erstmaligen
Gebrauch wird der Tragegriff von dem Benutzer aus
seiner an dem Verpackungsbehältnis enganliegenden
Ausgangsstellung in die Gebrauchsstellung überführt,
in der er dann bis zum Aufbrauchen des Packgutes
verbleibt.
Die Verwendung solcher Metallniete zur Befestigung
des Tragegriffs ist zum einen für das heute geforderte
Recycling der häufig aus Karton bestehenden Verpackung
unerwünscht; zum anderen können solche Metallniete
nur bei ungefülltem Verpackungsbehältnis angebracht
werden, weil sie entweder von der Innenseite her ein
gesetzt oder aber zumindest beim Vernieten auf der
Verpackungsbehältnisinnenseite mittels Gegenhaltern
abgestützt werden müssen. Auch die Notwendigkeit,
verhältnismäßig starke Kunststoffmaterialstreifen
benutzen zu müssen, die die Gewähr dafür bieten,
daß sie beim Gebrauch an den von den Metallnieten
gebildeten Lagerstellen nicht ausreißen, steht der
Forderung nach einem leichten Recycling entgegen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein hersteller
seitig mit einem Tragegriff ausgerüstetes Verpackungs
behältnis, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu dessen Herstellung zu schaffen, das sich da
durch auszeichnet, daß die Anbringung des Trage
griffs keine wesentliche Verteuerung des Behält
nisses mit sich bringt, der Tragegriff selbst eine
bequeme Handhabung und gute Stapelmöglichkeiten für
das gefüllte Verpackungsbehältnis gewährleistet, und
schließlich die Recycling-Fähigkeit des Verpackungs
behältnisses durch den Tragegriff und dessen An
bringung nicht beeinträchtigt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte
Verpackungsbehältnis erfindungsgemäß dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tragegriff im Bereiche seiner bei
den Enden jeweils zusammen mit einer ihm zugeordneten
Verstärkungslasche größerer Breite außen an dem zu
geordneten Wandungs- oder Umhüllungsteil flach an
liegend und unbeweglich fixiert ist, und daß in dem
Ausgangszustand der Tragegriff in der Nähe wenigstens
einer der beiden Verstärkungslaschen Z-förmig gefaltet
ist.
Die Verstärkungslasche gewährleistet eine sichere Ver
ankerung des Tragegriffs an dem Verpackungsbehältnis,
so daß auch bei schwerem Packgut dein Ausreißen des
Tragegriffes ausgeschlossen ist. Die herstellerseitig
vorgesehene Z-förmige Faltung verkürzt die Länge des
Tragegriffs soweit, daß dieser im Ausgangszustand
enganliegend an der Deckwand oder an der Seite des
Verpackungsbehältnisses gehalten ist. Wird der Trage
griff bei der erstmalen Benutzung ergriffen, so wird
die Z-förmige Faltung selbsttätig geöffnet, womit
der Tragegriff die für den Transport erforderliche
Länge erhält, ohne daß dazu zusätzliche Maßnahmen,
wie Langlöcher oder dergleichen, erforderlich wären.
Die Z-förmige Faltung kann zumindest eine im
wesentlichen rechtwinklig zu der Längsrichtung
des Tragegriff s ausgerichtete Faltkante aufweisen.
Auf diese Weise ist es möglich, die Anordnung der
art zu treffen, daß im Ausgangszustand der Trage
griff enganliegend über die Deckseite des Ver
packungsbehältnisses gespannt gehalten ist. Soll
im Ausgangszustand der Tragegriff an der Seite des
Verpackungsbehältnisses enganliegend gehalten sein -
während er im Transport- oder Gebrauchszustand
oberhalb der Deckseite des Verpackungsbehältnisses
verläuft - so ist es zweckmäßig, daß die Z-förmige
Faltung wenigstens eine schiefwinklig zu der Längs
erstreckung des Tragegriffs ausgerichtete Faltkante
aufweist. Durch entsprechende Wahl und Kombination
von recht- und schiefwinklig orientierten Faltkanten
kann an sich jede für die jeweilige Form und Gestalt
des Verpackungsbehältnisses zweckmäßige Lage des
Tragegriffs in dem Ausgangszustand sowie in dem
anschließenden Gebrauchszustand erreicht werden.
Die Länge der Falten der Z-förmigen Faltung sowie
gegebenenfalls die Zahl der Falten ermöglichen es,
für praktisch jedes Verpackungsbehältnis eine ein
wandfreie enge Anlage des Tragegriffs an der Behält
nisaußenseite im Ausgangszustand und eine griff
günstige bügelartige Formgebung für den Gebrauchs
zustand zu erzielen.
Die Verstärkungslasche ist mit Vorteil den jeweiligen
Endbereich des Tragegriffs überdeckend ausgebildet,
wozu sie eine den Endbereich des Tragegriffs auf
nehmende nutartige Vertiefung aufweisen kann, die
bspw. in Gestalt einer Einprägung ausgebildet ist.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, die Verstärkungs
lasche an dem den eigentlichen Tragegriff
bildenden Materialstreifen endseitig anzuschneiden
und die zwischen den beiden endseitigen Verstärkungs
laschen verbleibenden Seitenteile des Streifens nach
innen umzuschlagen, so daß sich ein drei- oder mehr
schichtiger Aufbau des Tragegriffs ergibt.
Zweckmäßigerweise ist der Tragegriff an seinen End
bereichen zusammen mit den Verstärkungslaschen an dem
zugeordneten Wandungs- oder Umhüllungsteil angeklebt.
Abhängig von der Art des Verpackungsbehältnisses und
des Materials, aus dem dieses hergestellt ist, kann
die Befestigung auch in anderer Weise, bspw. durch
gegebenenfalls zusätzliches Verklammern oder Ver
schweißen, geschehen.
Insbesondere für Verpackungsbehältnisse, die aus
Karton oder Papier bestehen, ist es mit Rücksicht
auf die Recyclingfähigkeit von großem Vorteil, wenn
der Tragegriff und/oder die Verstärkungslasche aus
Karton oder gefaltetem Papier bestehen. Beispielsweise
bei zumindest teilweise aus Kunststoff hergestellten
Verpackungsbehältnissen kann es aber auch erwünscht
sein, wenn der Tragegriff und/oder die Verstärkungs
lasche aus entsprechendem Kunststoff hergestellt
sind.
Der Tragegriff und/oder die Verstärkungslasche
können eine Verstärkung enthalten; sie können
auch mehrschichtig aufgebaut sein, wie es auch
vorstellbar ist, daß der Tragegriff und/oder die
Verstärkungslasche aus einer Textilware, bspw.
einem Gewebe, bestehen.
Um sicherzustellen, daß beim Palettieren oder bei
der Handhabung des gefüllten Verpackungsbehältnisses
vor der Auslieferung an den Verbraucher der Trage
griff nicht unbeabsichtigt sich aus dem enganliegen
den Ausgangszustand löst und damit die Handhabung
behindert, ist es häufig von Vorteil, wenn im Aus
gangszustand Falten der Z-Faltung des Tragegriffs
aneinander und/oder an der Verstärkungslasche
trennbar befestigt sind, was bspw. durch einen
Leimpunkt geschehen kann. Beim ersten Gebrauch wird
diese Verbindung aufgerissen, so daß die Z-förmige
Faltung aufgelöst und der Tragegriff in seine bügel
förmige Gebrauchsstellung überführt werden können.
Die Art des Verpackungsbehältnisses selbst ist keinen
Beschränkungen unterworfen. Es kann eine Schachtel
oder eine Trommel aus Karton oder Kunststoff -
gegebenenfalls auch damit beschichtet - sein, doch
läßt sich der erfindungsgemäße Gedanke auch auf Ver
packungsbehältnisse anwenden, die durch eine das Pack
gut zumindest teilweise umschließende biegsame Umhüllung
gebildet sind. Ein Beispiel dafür ist in Kraftpapier
eingeschlagenes Packgut, bei dem der Tragegriff an
die Kraftpapierumhüllung angebracht ist.
Das Anbringen des beschriebenen Tragegriffs an einem
Verpackungsbehältnis und damit dessen endgültige Her
stellung können in Einzelfällen grundsätzlich von Hand
erfolgen; für den kommerziellen Einsatz sind aber voll
automatisierbare Herstellungsverfahren erforderlich.
Bei einem solchen Verfahren wird gemäß weiterer Er
findung derart vorgegangen, daß zunächst ein der
Länge des Tragegriffs entsprechendes streifenförmiges
Materialstück an seinen beiden Enden jeweils mit
einer Verstärkungslasche größerer Breite sowie
wenigstens mit einer Z-förmigen Faltung versehen
wird; der so vorkonfektionierte Tragegriff wird
zusammen mit seinen Verstärkungslaschen anschließend
unter Herstellung des Ausgangszustandes enganliegend
an den zugeordneten Wandungs- oder Umhüllungsteilen
des Verpackungsbehältnisses außen endseitig unbeweg
lich befestigt. Die Befestigung dieses vorkonfektio
nierten Tragegriffs an den zugeordneten Wandungs-
oder Umhüllungsteilen kann an dem vorher gefüllten
Behältnis erfolgen, weil zum Anbringen des Trage
griffs kein Eingriff in das Behältnisinnere erforder
lich ist. Dies erlaubt es, die in der Regel sehr
hohe Arbeitsgeschwindigkeit der Packungs- und Füll
maschinen ohne irgendwelche nachträglichen Behinderungen
durch das Anbringen des Tragegriffes auszunutzen. Ab
hängig von der Art des Packguts und der vorhandenen
Füllmaschinen kann es aber auch von Vorteil sein,
wenn der vorkonfektionierte Tragegriff an den zuge
ordneten Wandungs- oder Umhüllungsteilen des flach
liegenden ungefüllten Verpackungsbehältnisses be
festigt wird. Für beide Alternativen ist es zweck
mäßig, wenn die Falten der Z-Faltung vor dem Anbringen
an den Wandungs- oder Umhüllungsteilen des Verpackungs
behältnisses aneinander oder an der jeweiligen Ver
stärkungslasche trennbar befestigt werden, so daß
dieser Herstellungsschritt noch ein Teil der Vor
konfektionierung des Tragegriffes ist.
Zur vollautomatischen Durchführung dieses Verfahrens
kann schließlich eine Vorrichtung Verwendung finden,
die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß
sie eine Vorkonfektionierungsstation für Tragegriffe
aufweist, in der Mittel zum Bereitstellen von den
Tragegriffen entsprechend abgelängten Material
streifen, zum Anbringen von Verstärkungslaschen
an den Endbereichen dieser Materialstreifen, sowie
zum Z-förmigen Falten vorbestimmter Abschnitte dieser
Materialstreifen vorgesehen sind, daß diese Vorkon
fektionierungsstation über eine die vorkonfektionier
ten Tragegriffe transportierende Transporteinrichtung
mit einer Tragegriff-Anbringstation verbunden ist,
der diese taktweise mit Verpackungsbehältnissen
oder Teilen von diesen versorgende Zufuhrmittel
zugeordnet sind, daß die Tragegriff-Anbringstation
die zugeführten Behältnisse oder deren Teile einzeln
aufnehmende Halterungselemente aufweist, denen Aufnahme-
und Andrückmittel für die vorkonfektionierten Trage
griffe zugeordnet sind, und daß sie eine die vorkon
fektionierten Tragegriffe an die Aufnahme- und Andrück
mittel übergebende Übergabeeinrichtung enthält.
Um eine exakte Positionierung der mit den Endbe
reichen des jeweiligen Tragegriffes verbundenen
Verstärkungslaschen auf den zugeordneten Wandteilen
des Verpackungsbehältnisses zu gewährleisten, ist es
zweckmäßig, daß die Aufnahme- und Andrückmittel
Nadelplatinen aufweisen, an denen die vorkonfektio
nierten Tragegriffe im Bereiche ihrer Verstärkungs
laschen formschlüssig aufnehmbar sind. Eine solche
exakt lagerichtige Positionierung der Verstärkungs
laschen auf der Außenwand der Verpackungsbehältnisse
ist insbesondere auch mit Rücksicht auf eine etwa
dort vorhandene Bedruckung erwünscht. Selbstverständ
lich können die Verstärkungslaschen selbst auch
ihrerseits im Rahmen der Vorkonfektionierung der
Tragegriffe mit einer Bedruckung oder einer be
sonderen Formgestaltung (bspw. oval oder kreis
förmig) ausgestattet werden, wenn dies mit Rück
sicht auf Form und Gestalt des Verpackungsbehält
nisses notwendig erscheint.
Die Halteelemente für die Verpackungsbehältnisse
oder deren Teile sowie die Aufnahme- und Andrück
elemente können mit Vorteil an einem taktweise
bewegbaren Förderer angeordnet sein, so daß sich
eine Arbeitsstraße ergibt, die sich bspw. an eine
Füll- oder Packstation anschließen, oder die auch
einer Füll- etc. -station vorgeschaltet sein kann,
wie dies eben die jeweiligen Einsatzbedingungen
vorgeben.
Die erwähnten Nadelplatinen können schließlich an
beweglichen Anpreßgliedern angeordnet sein, die
zwischen einer Aufnahmestellung für die vorkon
fektionierten Tragegriffe und einer Anpreßstellung
verschwenkbar gelagert sind.
Die neue Vorrichtung kann zum Anbringen der Trage
griffe an gefüllten Verpackungsbehältnissen, bspw.
gefüllten und verschlossenen Faltschachteln, oder
an flach zusammengelegten leeren Verpackungsbehält
nissen, bspw. flachliegenden Faltschachtelzuschnitten,
eingerichtet sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Verpackungsbehältnis gemäß der Erfindung,
in Form einer gefüllten Faltschachtel, unter
Veranschaulichung des in einem ersten Ausgangs
zustand angeordneten Tragegriffs, in schemati
scher perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Faltschachtel nach Fig. 2, unter Veran
schaulichung eines zweiten Ausgangszustandes
für den Tragegriff, in einer entsprechenden
Darstellung,
Fig. 3 den Tragegriff der Faltschachtel nach Fig. 1,
in einem Ausschnitt, im Bereiche einer Ver
stärkungslasche, unter Veranschaulichung
der teilweise geöffneten Z-Faltung, in per
spektivischer Darstellung und in einem anderen
Maßstab,
Fig. 4 den Tragegriff der Faltschachtel nach Fig. 2,
im Ausschnitt und in einer Darstellung ent
sprechend Fig. 3,
Fig. 5 den flachgelegten Zuschnitt der Faltschachtel
nach Fig. 2, mit daran angebrachtem Tragegriff,
in einer Draufsicht,
Fig. 6 eine Vorrichtung zur Herstellung des Verpackungs
behältnisses nach Fig. 1, in einer Draufsicht
und in schematischer Darstellung,
Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 6, in einer Seiten
ansicht und ebenfalls in schematischer Dar
stellung,
Fig. 8 die Vorrichtung nach Fig. 7, geschnitten längs
der Linie VIII-VIII der Fig. 7, in einer Seiten
ansicht, in einem anderen Maßstab und unter Ver
anschaulichung weiterer Details,
Fig. 9 zwei Aufnahme- und Andrückelemente mit zuge
ordneten Nadelplatinen der Vorrichtung nach
Fig. 8, in einer Seitenansicht und in einem
anderen Maßstab,
Fig. 10 eine Vorrichtung zur Herstellung des flach
liegenden Verpackungsbehältnisses nach Fig. 5,
in einer Draufsicht und in schematischer Dar
stellung,
Fig. 11 die Vorrichtung nach Fig. 10, in einer Sei
tenansicht,
Fig. 12 die Vorrichtung nach Fig. 10, geschnitten
längs der Linie XII-XII der Fig. 10, in einer
Seitenansicht und in schematischer Darstellung,
Fig. 13 die Vorrichtung nach Fig. 12, im Ausschnitt,
unter Veranschaulichung der Aufnahme- und
Andrückelemente, im Ausschnitt und in einem
anderen Maßstab,
Fig. 14 ein Aufnahme- und Andrückelement der Vorrichtung
nach Fig. 13, in einer Detaildarstellung, in
einer Seitenansicht und in einem anderen Maß
stab, und
Fig. 15 die Anordnung nach Fig. 14, in einer anderen
Seitenansicht.
In den Fig. 1, 2 ist ein Verpackungsbehältnis in Ge
stalt einer nur schematisch mit ihren Umrissen ver
anschaulichten, etwa quaderförmigen Faltschachtel 1
dargestellt, die eine nicht weiter sichtbare Ver
stärkungseinlage enthalten kann und bspw. mit einem
pulverförmigen Packgut, etwa Waschpulver, gefüllt
ist. Die Faltschachtel wurde in bekannter Weise aus
einem in Fig. 5 flachliegend gezeigten Faltschachtel
zuschnitt 2 aufgerichtet, in einer Füllstation gefüllt
und anschließend verschlossen. Sie ist mit einem bügel
förmigen Tragegriff 3 versehen, der im wesentlichen aus
einem schmalen Materialstreifen besteht, welcher an
seinen beiden Enden an gegenüberliegenden Wandungen
4, 5 befestigt ist. Als Material für den Tragegriff 3
kommt insbesondere Karton oder Papier (ein- oder
mehrlagig), mit oder ohne Verstärkungseinlage in
frage, doch kann der Tragegriff 3 auch aus einem
anderen biegsamen Material, bspw. einer Textilware,
etwa einem Gewebe oder einer Kunststoffolie (ein-
oder mehrschichtig) bestehen. Wie in den. Fig. 1, 2
gestrichelt bei 6 angedeutet, verläuft er im Gebrauchs
zustand henkelartig im Abstand oberhalb der Deckwand 7,
so daß er von dem Benutzer leicht ergriffen werden kann.
Um die gefüllten Faltschachteln 1 ohne Behinderung
durch den abstehenden Tragegriff 3 sowie ohne die
Gefahr dessen Beschädigung nebeneinander und auf
einander stapeln zu können, wie dies bspw. für den
Palettentransport erforderlich ist, wird der Trage
griff 3 herstellerseitig an der Faltschachtel 1 in
einem Ausgangszustand angebracht, wie er in den Fig.
1, 2 mit ausgezogenen Linien bei 8a bzw. 8b dargestellt
ist. In diesem Ausgangszustand ist der Tragegriff
enganliegend gestrafft an die Außenseite der Falt
schachtel 1 angelegt, so daß er deren Umriß praktisch
nicht verändert. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1
ist der Tragegriff in dem Ausgangszustand 8a an die
Deckwand 7 und an die beiden Seitenwände 4, 5 ange
schmiegt; bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist
die Anordnung derart getroffen, daß im Ausgangs
zustand 8b der Tragegriff 3 unterhalb der Deckwand
an die Seitenwände 4, 9, 5 eng angelegt gehalten ist.
An den Wänden 4, 5 der Faltschachtel 1 sind in beiden
Ausführungsformen die Endbereiche des Trage
griffes 3 zusammen mit einer zugeordneten Ver
stärkungslasche 10 großflächig angeklebt, deren
Gestalt insbesondere aus den Fig. 3, 4 zu ersehen
ist. Die etwa rechteckige Verstärkungslasche 10
besteht vorzugsweise aus Karton; sie weist eine
größere Breite als der Tragegriff 3 auf und ist
mit einer querverlaufenden , durchgehenden, nutartigen
Vertiefung in Gestalt einer Einprägung 11 versehen,
in der der Endbereich 12 des Tragegriffs 3 aufgenommen
ist.
Der Endbereich 12 ist sowohl mit der Wandung 4
bzw. 5 der Faltschachtel 1 als auch mit der je
weiligen Verstärkungslasche 10 verklebt, die ihrer
seits, wie bereits erwähnt, auf die Wandung 4 bzw. 5
aufgeklebt ist. Aus ähnlichen Er
wägungen wäre es auch denkbar, den Endbereich 12
des Tragegriffs 3 U-förmig umzuschlagen und mit
seinem freien Ende auf der Verstärkungslasche 10
auf zukleben, so daß sich noch eine zusätzliche
formschlüssige Verbindung zwischen dem Tragegriff
3 und der Verstärkungslasche 10 ergibt.
In der Nähe der Verstärkungslasche 10 ist der
Tragegriff 3 in dem Ausgangszustand 8a bzw. 8b
mit einer Z-förmigen Faltung 13a bzw. 13b ver
sehen, durch die die Länge des Tragegriffs und
(bei der Ausführungsform nach Fig. 2) dessen
Orientierung bezüglich der Befestigungsstellen
so eingestellt sind, daß der Tragegriff satt an der
Faltschachtelaußenseite anliegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 weist die Z-förmi
ge Faltung zwei rechtwinklig zu der Längserstreckung
des Tragegriffs 3 verlaufende, im Abstand zueinander
angeordnete Faltkanten 14 auf, deren Abstand so ge
wählt ist, daß sich die erforderliche Verkürzung der
Länge des Tragegriffs 3 ergibt, dessen grundsätzliche
Orientierung in der Gebrauchsstellung 6 und in der
Ausgangsstellung 8a gleich ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 weist die Z-förmige
Faltung 13b lediglich eine rechtwinklig zu der Längs
erstreckung des Tragegriffs 3 verlaufende Faltkante
14 auf, während eine zweite Faltkante 15 schiefwinklig
(unter einem Winkel von 45°) zu dieser Längserstreckung
ausgerichtet ist. Durch diese Anordnung der Faltkanten
14, 15 ergibt sich eine rechtwinklige Umlenkung des
Tragegriffs 3 in geringem Abstand oberhalb der Ver
stärkungslaschen 10, wie sie eben für den in Fig. 2
dargestellten Ausgangszustand 8b erforderlich ist.
In beiden Ausführungsformen ist die Z-förmige Faltung
13a, 13b herstellerseitig durch Klebstoffpunkte 16
zwischen den einzelnen Falten und der Verstärkungs
lasche 10 vorübergehend fixiert. Beim erstmaligen
Gebrauch werden diese Klebestellen aufgerissen,
so daß sich der Tragebügel 3 entfalten und in den
Gebrauchszustand 6 übergehen kann.
Der beschriebene Tragegriff 3 kann zusammen mit
seinen Verstärkungslaschen 10, abhängig von den
Gegebenheiten des jeweiligen Einsatzfalles, entweder
an ein gefülltes und gegebenenfalls verschlossenes
Verpackungsbehältnis, wie etwa die Faltschachtel 1
der Fig. 1, 2, oder aber an ein flachliegendes Ver
packungsbehältnis, wie den Faltschachtelzuschnitt 2
der Fig. 5, angebracht werden.
Eine dazu eingerichtete, vollautomatisch arbeitende
Vorrichtung wird im folgenden in zwei Ausführungs
beispielen anhand der Fig. 6 bis 15 erläutert:
Bei der ersten Ausführungsform (Fig. 6 bis 9) werden
die Tragegriffe 3 an vorher gefüllte und verschlossene
Faltschachteln 1 gemäß den Fig. 1, 2 angebracht, während
bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 bis 14 die
Anbringung der Tragegriffe 3 an den flachliegenden
Faltschachtelzuschnitten 5 (Fig. 3) erfolgt. Beide
Ausführungsformen arbeiten aber nach dem gleichen
Verfahren.
Dabei wird für jede Faltschachtel 1 bzw. jeden Falt
schachtelzuschnitt 2 jeweils ein der Länge des Trage
griffs 3 entsprechendes streifenförmiges Materialstück
bereitgestellt. Dieses Materialstück wird an seinen
beiden Endbereichen 12 jeweils mit einer Verstärkungs
lasche 10 größerer Breite verbunden; außerdem wird es
mit zwei Z-förmigen Faltungen 13a bzw. 13b versehen.
Der so vorkonfektionierte Tragegriff 3 wird dann
zusammen mit seinen Verstärkungslaschen 10 unter
Herstellung des Ausgangszustandes 8a bzw. 8b eng
anliegend an den zugeordneten Wandungsteilen (4, 5)
der Faltschachtel 1 oder des Zuschnittes 2 außen
unbeweglich befestigt (angeklebt).
Die in den Fig. 6 bis 9 lediglich schematisch mit
ihren wesentlichen Elementen veranschaulichte Vor
richtung weist eine Vorkonfektionierungsstation I
für die Tragegriffe 3 und eine Tragegriffanbring
station II auf, die durch eine die vorkonfektionier
ten Tragegriffe 3 transportierende Transfereinrichtung bei
17 miteinander verbunden sind (Fig. 6, 7).
Der Vorkonfektionierungsstation I wird von einer
Rolle 18 abgezogenes streifenförmiges Material für
die Tragegriffe 3 (bspw. Karton) seitlich zugeführt.
Die Förderrichtung ist durch einen Pfeil 19 angedeutet.
Von diesem Material werden durch eine Abschneidvor
richtung 20 der Länge jeweils eines Tragegriffes 3 ent
sprechende Abschnitte 21 abgelängt, die auf einem
rechtwinklig dazu arbeitenden Kettenförderer 23
liegen, welcher die abgelängten Materialstücke in
gleichen gegenseitigen Abständen taktweise in Richtung
eines Pfeiles 22 (Fig. 6) transportiert. Auf den bei
den im Abstand angeordneten Transportketten 24 des
Kettenförderers 23 sind zu diesem Zwecke in ent
sprechenden Abständen jeweils paarweise einander
zugeordnete Greifer 25 vorgesehen (Fig. 7), die die
streifenförmigen Materialstücke 21 ergreifen und
genau parallel zueinander ausgerichtet halten, um
sie durch die nachfolgenden Bearbeitungsstellen
zu transportieren. Die Greifer 25 sind nockenge
steuert und dazu eingerichtet, die ergriffenen
Materialstücke an einer bestimmten Stelle des
Transportweges im Bereiche der Übergabe- oder
Transfereinrichtung bei 17 freizugeben.
An einer ersten Arbeitsstelle sind Prägevorrichtungen
26 vorgesehen, die die von dem Greifern 25 ergriffenen
Materialstücke 21 mit den den Faltkanten 13 entsprechen
den Prägelinien versehen.
In einer nächstfolgenden Arbeitsstelle werden aus zwei
bei 27 ( Fig. 6, 7) angedeuteten Magazinen die ungepräg
ten, aus Karton bestehenden Verstärkungslaschen 10 einzeln
zugeführt, die anschließend geprägt und bei 28 mit Leim
versehen in Pfeilrichtung (Fig. 6) mit einem Hubrechen zu
dem jeweiligen Materialstück 21 hingeführt und sodann
auf dieses endseitig aufgelegt und angepreßt werden,
so daß eine sichere Klebeverbindung erzeugt wird.
Das so mit den beiden Verstärkungslaschen 10 verklebte
Materialstück 21 wird sodann durch bei 29 in Fig. 6
angedeute Faltelemente durchtransportiert, in denen
die Z-Faltung 13a erzeugt wird.
In einer anschließend durchlaufenen Leimstation 30 werden die
Leimpunkte 16 (Fig. 3) (oder Leimstreifen) aufgebracht, wo
rauf bei 31 die Falten der Z-Faltung in einen flachen
Zustand zusammengepreßt werden, indem sie durch die
Verleimung bei 16 gehalten bleiben. An der Arbeits
stelle 32 schließlich ist der Tragegriff 3 fertig
vorkonfektioniert.
In der anschließenden Tragegriff-Anbringstation II
ist ein zweiter Kettenförderer 33 angeordnet, dessen
zu der Transportrichtung 22 des ersten Kettenförderers 23
gleichgerichtete Transportrichtung durch einen Pfeil
34 angedeutet ist und der gemeinsam mit dem ersten
Kettenförderer 23 in einem Gestell 35 gelagert ist.
Der zweite Kettenförderer 33 weist, wie insbesondere
aus Fig. 8 zu entnehmen, ebenfalls zwei im Abstand
parallel zueinander geführte Transportketten 36 auf,
auf denen in regelmäßigen Abständen jeweils paar
weise einander zugeordnete Halteelemente 37 angeord
net sind, die im wesentlichen L-förmig gestaltet und
entsprechend der Breite einer Faltschachtel 1 beab
standet sind. Die horizontal geführten endlosen
Transportketten 34 sind um Umlenkkettenräder 38
geführt, von denen ein Räderpaar über ein Getriebe
39 von einem Antriebsmotor 40 aus taktweise angetrieben ist,
wie dies aus Fig. 8 zu entnehmen ist.
Zwischen jedem Halteelementpaar 37 sind an
den beiden Transportketten 36 jeweils zwei Schwenk
hebel 41 vorgesehen, die jeweils um eine in Ketten
längsrichtung weisende Schwenkachse 42 (Fig. 9)
schwenkbar gelagert sind und Teile von Aufnahme-
und Anpreßmitteln bilden. Jeder der Schwenkhebel 41
trägt im Bereiche seines Endes eine Nadelplatine 43,
die - wie aus Fig. 9 zu ersehen - im wesentlichen aus
einer ebenen Platte 44 besteht, an der, über die Auf
nahmefläche 45 vorragend, spitze Nägel oder Nadeln 46
verankert sind, deren axiale Länge so bemessen ist,
daß sie kleiner als die Dicke einer Verstärkungs
lasche 10 und gegebenenfalls des Endbereichs 12 des
Tragegriffs 3 ist. Andernends ist jeder Schwenkhebel
41 mit einer Betätigungsrolle 47 versehen, die frei
laufend auf einem entsprechenden Lagerteil 48 ge
lagert ist, dessen Achse einen vorbestimmten Winkel,
bspw. von 90°, mit der Nadelplatine 43 einschließt.
Rechtwinklig zu dem zweiten Förderer 33 ausge
richtet ist ein Zuführförderband 50 vorgesehen
(Fig. 6), das in der durch einen Pfeil 51 ange
deuteten Förderrichtung die aufgegebenen gefüllten
Faltschachteln 1 in einer Reihe aneinanderstoßend
in die Tragegriff-Anbringstation II liefert. Am
abgabeseitigen Ende des Zufuhrförderbandes 50 ist
ein Hubstempel 53 angeordnet, der es erlaubt, die
von dem Zufuhrförderband 50 jeweils zuvorderst
liegende aufgeschobene Faltschachtel 1 bis in die
Nähe des unteren Trums der Förderketten 36 des
zweiten Kettenförderers 33 anzuheben, wie dies
durch einen Doppelpfeil 54 angedeutet ist.
In Förderrichtung 34 des zweiten Kettenförderers
33 ist neben dem Hubstempel 53 ein erster fest
stehender Rollbahnabschnitt 55 angeordnet, an den
sich in Förderrichtung 34 ein beweglicher zweiter
Rollbahnabschnitt 56 anschließt, der durch eine Hub
vorrichtung 57 von dem Niveau des ersten Abschnitts
55 auf das Niveau eines dritten Rollbahnabschnittes
58 angehoben werden kann. An den dritten Rollbahn
abschnitt 58 schließt sich schließlich eine Ausgabe
förderbahn 59 an, auf der die fertigen Faltschachteln 1
abtransportiert werden.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Die in bereits erläuterter Weise vorkonfektionierten
Tragebügel 3 werden von dem ersten Kettenförderer 23
bei 17 mit ihren Verstärkungslaschen 10 einzeln auf
zwei Stempel 60 (Fig. 9) aufgelegt, die in räumlicher
Zuordnung zu dem zweiten Kettenförderer 33 derart an
geordnet sind, daß sie von zwei paarweise einander
zugeordneten Nadelplatinen 43 des zweiten Ketten
förderers 33 aufgenommen und mitgeführt werden
können.
Wie aus Fig. 8 zu ersehen, sind die beiden Schwenk
hebel an dem oberen Trum des zweiten Kettenförderers
33 in einer solchen Stellung gehalten, daß ihre bei
den auf einer gemeinsamen Querlinie liegenden Nadel
platinen 43 nach oben und außen weisen. Im Verlauf
der taktweisen Förderbewegung des zweiten Ketten
förderers 33 kommt jedes Paar der von ihren auf ent
sprechenden nicht weiter dargestellten Bahnen laufen
den Betätigungsrollen 47 in dieser Stellung gehaltenen
Nadelplatinen 43 genau ausgerichtet oberhalb der bei
den Stempel 60 zu stehen. Durch eine kleine Relativ
bewegung der Stempel 60 bezüglich der ihnen zuge
wandten, die Stellung nach Fig. 9 einnehmenden beiden
Nadelplatinen 43 wird der vorkonfektionierte Trage
griff 3 mit seinen beiden Verstärkungstaschen 10
auf den Nadeln 46 der beiden Nadelplatinen 43 auf
gespießt und damit sicher übernommen.
Synchronisiert mit dieser Übernahme eines Tragegriffes
3 hat der Hubstempel 53 eine über das Zufuhrförderband
50 herangeführte Faltschachtel 1 soweit angehoben, daß
sie zwischen ein auf sie ausgerichtetes Halteelement
paar 37 eingeführt ist, ohne jedoch bisher die nunmehr
nach unten weisenden, den vorkonfektionierten Trage
griff 3 tragenden Nadelplatinen 43 zu erreichen (Fig. 7,
linke Stellung der Faltschachtel 1).
Im nächsten Taktschritt des zweiten Kettenförderers
33 nehmen die beiden Halteelemente 37 die Faltschachtel
1 mit und bewegen sie von dem Hubstempel 53 auf den in
der gleichen Höhe stehenden ersten Rollbahnabschnitt
55, auf dem sie sodann in eine Beleimungsstation 600
(Fig. 7) kommt, in der an den beiden gegenüberliegen
den Seitenwänden 4, 5 der Faltschachtel 1 (Fig. 1)
die zur anschließenden Befestigung der Verstärkungs
laschen 10 und der Tragebügelendbereiche 12 erforder
lichen Beleimungen aufgebracht werden. Bei dieser
Transportbewegung sind die Betätigungsrollen 47 der
beiden zugeordneten Nadelplatinen 43 in zwei seitlich
ortsfest angeordnete Schwenkweichen 61 eingefahren, die
die beiden Schwenkhebel 41 um deren längsgerichtete
paralelle Schwenkachsen 42 im Verlaufe der weiteren
Transportbewegung zunehmend nach unten schwenken,
wie dies in Fig. 8 durch Pfeile 63 angedeutet ist.
Durch entsprechende Gestaltung der Schwenkweichen 61
wird erreicht, daß sich die beiden Nadelplatinen 43
in der im wesentlichen vertikal ausgerichteten
Stellung nach Fig. 8 befinden, wenn die Faltschachtel 1
von den Halteelementen 37 auf den zweiten Rollbahnab
schnitt 56 (Fig. 7) transportiert ist. Sowie sie dort
angekommen ist, wird die mit dem zweiten Kettenför
derer 33 synchronisierte Hubvorrichtung 57 ausgelöst,
die die Faltschachtel 1 nach oben gegen eine ortsfeste
Andrückplatte 64 anpreßt, mit dem Ergebnis, daß der
von den beiden Nadelplatinen 43 endseitig gehaltene
Tragebügel 43 exakt U-förmig gefaltet und enganliegend
an die Deckwand 7 und die beiden Seitenwände 4, 5 der
Faltschachtel (Fig. 1) angelegt wird.
Durch zwei Stempel 65, die z. B. ähnlich den Stempeln 92
der Fig. 13 ausgebildet sind, werden die Tragegriffenden
mit den Verstärkungslaschen 10 von den Nadelplatinen 43
abgestreift und direkt an die Seitenwände 4, 5 der Falt
schachtel 1 angepreßt.
Im weiteren Verlauf der Förderbewegung werden die Schwenk
hebel 41 über die Schwenkweichen 61 wieder nach oben in
die Ausgangsstellung nach Fig. 8 (oberes Trum der Trans
portketten 36) geführt. In einer nächstfolgenden Station
werden - während der Kettenförderer 33 taktgemäß stillsteht -
durch entsprechend gestaltete weitere Stempel 65 die Trage
griffenden mit den Verstärkungslaschen 10 nochmals gegen
die Faltschachtel 1 angepreßt, um die Sicherheit der er
zeugten Klebeverbindung zu erhöhen. Diese zusätzliche
Station kann gegebenenfalls auch entfallen.
Die fertiggestellte Faltschachtel, die nunmehr den Zu
stand nach Fig. 1 aufweist, wird auf die Ausgabeförder
bahn 59 aufgegeben und von dieser abtransportiert.
Die in den Fig. 10 bis 15 dargestellte zweite Ausführungs
form, die zur Anbringung der vorkonfektionierten Trage
griffe an den flachliegenden Faltschachtelzuschnitten
2 der Fig. 5 dient, ist im Grundsatz ähnlich wie die
vorbeschriebene erste Ausführungsform entsprechend
den Fig. 6 bis 9 aufgebaut. Gleiche Teile sind deshalb
mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals
erläutert.
In der Vorkonfektionierungs-Station I für die Trage
bügel 3 werden von dem von der Trommel 18 in der
Richtung 19 abgezogenen streifenförmigen Kartonma
terial durch die Schneidvorrichtung 20 der Länge
einzelner Tragebügel 3 entsprechende Materialstücke 21
abgeschnitten, die wiederum auf den ersten Ketten
förderer 23 aufgelegt und von dessen Greifern 25
in vorgegebenen Abständen taktweise in der Transport
richtung 22 transportiert werden. Dabei werden die
geraden Materialstücke 21 zunächst durch die beiden
Faltweichen 29a durchgeführt, in denen sie in aufein
anderfolgenden Schritten unter Herstellung der Z-Faltung
13b nach Fig. 4 in eine etwa U-förmige Gestalt überführt
werden. Den Faltkanten 14, 15 (Fig. 4) entsprechende
Prägelinien wurden durch Prägevorrichtungen 26 vorher
eingedrückt.
Die so vorgefalteten Materialstücke 21 werden nach
dem Durchlaufen der Faltweichen 29a taktweise in
eine Station 70 eingebracht, in der die Verstärkungs
laschen 10 auf die Endbereiche 12 der Materialstücke
21 aufgebracht werden. Wie insbesondere aus Fig. 11
zu ersehen, ist in dieser Station 70 ein taktweise
um eine horizontale Drehachse weiterschaltbarer Rund
tisch 71 angeordnet, der an seinem Umfang im Winkel
abstand der einzelnen Arbeitsstationen verteilt ange
ordnete Haltemittel für einzelne Verstärkungslaschen
10 aufweist. Auf diese bspw. pneumatisch arbeitenden
Haltemittel wird aus dem Magazin 27 in einer ersten
Arbeitsstation jeweils eine Verstärkungslasche 10
aufgegeben, die in der nächstfolgenden Arbeitsstation
bei 72 durch einen Prägestempel mit der nutartigen Ver
tiefung 11 (Fig. 4) versehen wird, worauf sie in
der darauffolgenden Arbeitsstation durch die Be
leimungsvorrichtung 28 mit einem Leimauftrag ver
sehen wird.
Die so fertig geprägte und beleimte Verstärkungs
lasche 10 wird anschließend bei 73 auf die beiden
entsprechend unterstützten Endbereiche des taktge
recht herangeführten und lagerichtig gehaltenen
vorgefalteten Tragegriffs 3 aufgepreßt, der im
weiteren Verlauf der Taktbewegungen des ersten
Kettenförderers 23 schließlich in die Transfer
stelle 17 überführt wird, wo der vorkonfektio
nierte Tragebügel 3 auf den zweiten Kettenförderer
33 übergeben wird.
Der ebenfalls taktweise und synchronisiert mit dem
ersten Kettenförderer 23 arbeitende zweite Ketten
förderer 33 ist horizontal ausgerichtet angeordnet
(Fig. 11). Ihm werden die aufrechtstehenden Falt
schachtelzuschnitte 2 einzeln aufrechtstehend in
einer parallel zu der Förderrichtung 34 orientierten
Ausrichtung einzeln zugeführt. Die Faltschachtelzu
schnitte werden dazu aus einem von dem Zuführförderer
50a in Richtung des Pfeiles 51 (Fig. 10) vorgeschobenen
Stapel 74 mittels einer die Faltschachtelzuschnitte 2
einzeln ansaugenden Abnahmevorrichtung 75 abgenommen
und in einer durch Pfeile 76 (Fig. 12) angedeuteten
Bewegung auf den Hubstempel 53 (Fig. 11) aufgebracht,
von dem sie - von den Saugnäpfen 75a der pneumatischen
Abnahmevorrichtung 75 gehalten - in Richtung der Pfeile
54 nach oben auf das untere Trum des zweiten Ketten
förderers 33 zu bewegt werden. Der zweite Ketten
förderer 33 weist wiederum entsprechend gestaltete
Halteelemente 37a auf, von denen in Fig. 11 jeweils
nur eines für jeden Faltschachtelzuschnitt 2 ange
deutet ist, und die derart gestaltet sind, daß sie
einerseits als Mitnehmer wirken und andererseits
den aufrechtstehenden Faltschachtelzuschnitt 2 ange
sichert zwischen sich aufnehmen.
Den Halteelementen 37a sind wieder Aufnahme- und
Andrückmittel für die vorkonfektionierten Trage
griffe 3 zugeordnet. Diese Aufnahme- und Andrück
mittel weisen, wie insbesondere aus den Fig. 13 bis
15 zu ersehen, auch hier zwei Schwenkhebel 41 a, b
auf, die an entsprechenden, mit den beiden Förder
ketten 36 des zweiten Kettenförderers 33 verbundenen
Lagerteilen 76 um in Längsrichtung des Kettenförderers
weisende Schwenkachsen 42 schwenkbar gelagert sind.
Die beiden Schwenkhebel 41a, b weisen eine unterschied
liche Länge auf. Sie tragen beide an ihren freien Enden
wiederum je eine Nadelplatine 43 mit spitzen Nägeln oder
Nadeln 46 und einer zugeordneten Platte 44, auf deren ge
genüberliegender Seite an dem Schwenkarm 41a ein Widerlager
element 77 angeschweißt ist. Jeder der Schwenkarme 41a, b
ist mit einer Betätigungsrolle 47 versehen, deren zu
geordnetes Lagerelement mit 48a bzw. 48b bezeichnet
ist. Durch entsprechende Gestaltung der mit der Be
tätigungsrolle 47 zusammenwirkenden Führungsbahn
kann jeder Schwenkhebel 41a, b um ca. 90° verschwenkt
werden, wie dies in Fig. 14 anhand der beiden ange
deuteten Positionen der Betätigungsrolle 47 veran
schaulicht ist, von denen die obere, nur teilweise
angedeutete Position 47′ der horizontalen Ausrichtung
des Schwenkhebels 41a entspricht, wie sie aus Fig. 13
zu entnehmen ist. Sie ist durch einen Anschlag 400 bestimmt.
Die Platte 44 der Nadelplatine 43 ist, wie aus Fig. 15
hervorgeht, armartig ausgebildet, derart, daß sie mit
einem Teil neben dem Schwenkhebel liegt und mit ihren
drei Nadeln 46 die Verstärkungslasche 10 und das Trage
griffende sicher erfaßt.
Andernends ist der Schwenkhebel 41a bzw. b
auf einem die Schwenkachse 42 enthaltenden Bolzen
79 (Fig. 15) über Wälzlager 80 drehbar gelagert. Er
steht unter der Wirkung einer auf den Bolzen auf
gesetzten Feder 81, die bestrebt ist, den Schwenk
hebel 41 a bzw. b in der in Fig. 13 oben gezeigten
horizontalen Ausrichtung zu halten. Der Bolzen 79
ist seinerseits in einem Lagerbock 82 aufgenommen;
ein Gewindezapfen 83 erlaubt die Befestigung an dem
jeweiligen Lagerteil 760 der Fig. 13.
Die Funktion ist, wie bereits erwähnt, grundsätzlich
ähnlich wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 6
bis 9:
Bei seiner Taktbewegung bringt der zweite Ketten
förderer 33 die paarweise einander zugeordneten
Schwenkhebel mit nach unten weisenden Nadelplatinen 43 -
wie in Fig. 13 oben angedeutet - paarweise aufeinan
derfolgend zu der Transferstelle 17 (Fig. 11). Hier
kommen die beiden Nadelplatinen 43 der von den Federn
81 (Fig. 15) horizontal ausgerichtet gehaltenen Schwenk
hebel 41 a, b über die auf den beiden Auflagen 60 auf
liegenden Verstärkungslaschen 10 des von dem ersten
Kettenförderer 23 jeweils taktgerecht herangeführten
vorkonfektionierten Tragebügels 3 zu stehen. Zwei an
dieser Stelle angeordnete Anpreßstempel 89 (Fig. 13)
der Transfereinrichtung 17 werden betätigt; sie drücken
über die Widerlager die Nadeln 46 der Nadelplatinen
43 in das Material der darunterliegenden Verstärkungs
laschen 10, so daß diese festhaftend aufgenommen wer
den, wenn die Anpreßstempel 89 wieder in ihre Ruhe
stellung zurückgehen. Der an den beiden Nadelplatinen
43 hängende vorkonfektionierte Tragebügel 3 wird
nunmehr taktgemäß weitertransportiert. In der
nächsten Station wird in bereits erläuterter Weise
ein Faltschachtelzuschnitt 2, in Förderrichtung auf
rechtstehend ausgerichtet, den jeweiligen Halteele
menten 37a zugeführt (Fig. 11, linker Faltschachtel
zuschnitt 2) . Der zunächst noch im Abstand von den
horizontalen Schwenkhebeln 41 a, b stehende Falt
schachtelzuschnitt 2 wird von den Halteelementen
37a mitgenommen und auf eine dem Rollbahnabschnitt
56 der Fig. 7 entsprechende Auflageplatte 91 der
Hubvorrichtung 57 aufgelegt, nachdem er vorher die
Leimstation 600 passiert hatte. Gleichzeitig sind
die Betätigungsrollen 47 der beiden Schwenkhebel 41a,
b in die Schwenkweichen 61 eingefahren, womit sie in
zunehmendem Maße nach unten geschwenkt werden, bis
sie schließlich die in Fig. 13 für den längeren
Schwenkhebel 41a gestrichelt angedeutete vertikale
Stellung erreicht haben. Bei dieser Schwenkbewegung
der Schwenkhebel 41a, b wird der von den Nadelpla
tinen 43 gehaltene Tragegriff 3 U-förmig über die
benachbarte Kante des Faltschachtelzuschnittes 2
gefaltet. Die Hubvorrichtung 5 schiebt den Falt
schachtelzuschnitt nach oben, so daß der Tragegriff 3
satt an die gegenüberliegenden Seiten des Faltschachtel
zuschnittes 2 angelegt wird. Diese Kante ist in Fig. 5
mit 92 bezeichnet. Wegen der Gestaltung des Falt
schachtelzuschnittes 2 müssen die beiden Verstärkungs
laschen 10 in verschiedenen Abständen von der Kante
92 befestigt werden. Dies wird durch die unterschied
liche Länge der beiden Schwenkhebel 41a, b erreicht.
Sowie die beiden Schwenkhebel 41a, b mit den Nadelpla
tinen 43 in ihre vertikale Stellung übergegangen und
der Faltschachtelzuschnitt 2 ganz nach oben in den U-
förmigen Tragegriff 3 hineingedrückt worden ist, kommen
zwei beidseitig des Faltschachtelzuschnittes 2 angeord
nete, einander gegenüberliegende Anpreßvorrichtungen 92
zur Wirkung, die bspw. über einen Hebelmechanismus 93
(Fig. 13) taktgemäß mechanisch angetrieben sind und aus
einer unteren Ruhestellung in ihre obere Arbeitsstellung
bewegt wurden, derart, daß sie die Bewegung der Schwenk
hebel 41a, b nicht behindern konnten. Sie pressen die
Verstärkungslaschen 10 des von Gegenlagern 77, 94 auf
der Gegenseite entsprechend abgestützten Faltschachtelzu
schnitts 2 an und streifen den Tragegriff mit den Ver
stärkungslaschen 10 von den sich wieder abhebenden Nadel
platinen 43 ab.
Die Anpreßvorrichtung 92 weist ein an einem längsverschieb
lichen Stempel angeordnetes gabelförmiges Formstück 78 auf,
das die Nadelplatine 43 (vgl. Fig. 15) durch- bzw. umgreift
und sich unmittelbar auf der Verstärkungslasche und dem
Tragegriffende abstützt.
Sowie der Klebstoff abgebunden hat, wird der nun
mehr fertige Faltschachtelzuschnitt 2 zu dem Aus
tragförderer 59a gebracht, auf dem die mit ihren
Tragebügeln 3 versehenen Faltschachtelzuschnitte 2
schuppenartig übereinanderliegend abgelegt werden
(Fig. 10). Bei der Bewegung zu dem Austragförderer
59a treten die Betätigungsrollen 47 der Schwenkhebel
41a, b aus den Schwenkweichen 61 aus, so daß die
Federn 81 sie wieder in die horizontale Aufnahme
stellung (Fig. 13 oben) überführen können.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausgangszustand, in
dem der Tragegriff 3 enganliegend an die Deckwand 7
der Faltschachtel 1 angelegt gehalten ist, kann der
Tragegriff gleichzeitig als Verschlußelement für die
Schachtel wirken. Damit ist eine Verklebung an dieser
Verschlußseite nicht mehr in jedem Falle notwendig.
Claims (22)
1. Verpackungsbehältnis für flüssiges, pulverförmiges
oder stückiges Packgut, mit einem endseitig an
einander gegenüberliegenden Wandungs- oder Um
hüllungsteilen befestigten bügelförmigen Trage
griff aus einem flachen, biegsamen Material, der
aus einem Ausgangszustand, in dem er an das Verpac
kungsbehältnis flachliegend außen eng angelegt
ist, in einen von diesem abstehenden Gebrauchszu
stand überführbar ausgebildet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tragegriff (3) im Bereiche seiner
beiden Enden (12) jeweils zusammen mit einer ihm
zugeordneten Verstärkungslasche (10) größerer
Breite außen an dem zugeordneten Wandungs- oder
Umhüllungsteil (4, 5) flach anliegend und unbeweg
lich fixiert ist und daß in dem Ausgangszustand
(8) der Tragegriff (3) in der Nähe wenigstens
einer der beiden Verstärkungslaschen Z-förmig ge
faltet ist.
2. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Z-förmige Faltung (13a, b)
zumindest eine im wesentlichen rechtwinklig zu
der Längserstreckung des Tragegriffs (3) ausgerich
tete Faltkante (14) aufweist.
3. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Z-förmige Faltung (13b)
wenigstens eine schiefwinklig zu der Längserstreckung
des Tragegriffs (3) ausgerichtete Faltkante (15)
aufweist.
4. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tragegriff (3) im Ausgangszustand
(8b) seitlich an dem Verpackungsbehältnis (1) an
liegt.
5. Verpackungsbehältnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstär
kungslasche (10) den Endbereich (12) des Trage
griffs (3) überdeckend ausgebildet ist.
6. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkungslasche (10) eine den
Endbereich (12) des Tragegriffs (3) aufnehmende
nutartige Vertiefung (11) aufweist.
7. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nutartige Vertiefung eine Einprä
gung (11) ist.
8. Verpackungsbehältnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trage
griff (3) an seinen Endbereichen (12) zusammen mit
den Verstärkungslaschen (10) an dem zugeordneten
Wandungs- oder Umhüllungsteil (4, 5) angeklebt ist.
9. Verpackungsbehältnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trage
griff (3) und/oder die Verstärkungslasche (10) aus
Karton, Papier Kunststoff besteht.
10. Verpackungsbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (3)
und/oder die Verstärkungslasche (10) aus einer
Textilware bestehen.
11. Verpackungsbehältnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trage
griff (3) und/oder die Verstärkungslasche (10) eine
Verstärkung enthalten.
12. Verpackungsbehältnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausgangs
zustand (8b) Falten der Z-Faltung (13a, b) aneinander
und/oder an der Verstärkungslasche (10) trennbar
befestigt sind.
13. Verpackungsbehältnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
Schachtel oder Trommel ist.
14. Verpackungsbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß es durch eine das
Packgut zumindest teilweise einschließende biegsame
Umhüllung gebildet ist.
15. Verfahren zum Herstellen eines Verpackungsbehältnis
ses nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem ein der Länge des Tragegriffes entsprechendes
streifenförmiges Materialstück an seinen beiden
Enden jeweils mit einer Verstärkungslasche größerer
Breite sowie wenigstens mit einer Z-förmigen Faltung
versehen wird und bei dem der so vorkonfektionierte
Tragegriff zusammen mit seinen Verstärkungslaschen
anschließend unter Herstellung des Ausgangszustandes
eng anliegend an den zugeordneten Wandungs- oder
Umhüllungsteilen des Verpackungsbehältnisses außen
endseitig und unbeweglich befestigt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorkonfektionierte Tragegriff an den zuge
ordneten Wandungs- oder Umhüllungsteilen des vorher
gefüllten Verpackungsbehältnisses befestigt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorkonfektionierte Tragegriff an den zuge
ordneten Wandungs- oder Umhüllungsteilen des flach
liegenden unbefüllten Verpackungsbehältnisses be
festigt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Falten der Z-Faltung vor dem Anbringen an
den Wandungs- oder Umhüllungsteilen des Verpackungs
behältnisses oder dessen Teilen aneinander und/oder
an der Verstärkungsflasche trennbar befestigt wer
den.
19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß sie eine Vorkonfektionierungsstation (I)
aufweist, in der Mittel (18, 20) zum Bereitstellen
von den Tragegriffen entsprechend abgelängten
Materialstreifen (21), zum Anbringen von Verstär
kungslaschen (10) an den Endbereichen (12) dieser
Materialstreifen (21) sowie zum Z-förmigen Falten
(Mittel 29, 29a) vorbestimmter Abschnitte dieser
Materialstreifen (21) vorgesehen sind, daß diese
Vorkonfektionierungsstation (I) über eine die
vorkonfektionierten Tragegriffe (3) transportierende
Transfereinrichtung (23, 17) mit einer Tragegriff-
Anbringstation (II) verbunden ist, der diese takt
weise mit Verpackungsbehältnissen (1) oder Teilen
(7) von diesen versorgende Zufuhrmittel (50, 50a)
zugeordnet sind, daß die Tragegriff-Anbringstation
(II) die zugeführten Behältnisse (1) oder deren
Teile (7) einzeln aufnehmende Halterungselemente
(37) aufweist, denen Aufnahme- und Andrückmittel
(41, 43) für die vorkonfektionierten Tragegriffe
(3) zugeordnet sind, und daß sie eine die vorkonfek
tionierten Tragegriffe (3) an die Aufnahme- und
Andrückmittel (41, 43) übergebende Übergabeeinrich
tung enthält.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme- und Andrückmittel Nadelplatinen
(43) aufweisen, an denen die vorkonfektionierten
Tragegriffe (3) im Bereiche ihrer Verstärkungs
laschen (10) formschlüssig aufnehmbar sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadelplatinen (43) an beweglichen Anpreß
gliedern (41, 41a, b) angeordnet sind, die zwischen
einer Aufnahmestellung (Fig. 13 oben) für die
vorkonfektionierten Tragegriffe (3) und einer An
preßstellung (Fig. 13 unten) verschwenkbar gelagert
sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (37,
37a) und die Aufnahme- und Andrückelemente (41, 43)
an einem taktweise bewegbaren Förderer (33) ange
ordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4224696A DE4224696A1 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Verpackungsbehältnis und Verfahren sowie Vorrichtung zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4224696A DE4224696A1 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Verpackungsbehältnis und Verfahren sowie Vorrichtung zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224696A1 true DE4224696A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6464151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4224696A Withdrawn DE4224696A1 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Verpackungsbehältnis und Verfahren sowie Vorrichtung zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224696A1 (de) |
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