DE4224568C2 - Vorrichtung und Verfahren zur Bildung der Anzeige eines dreidimensionalen sequentiellen tomografischen Flächenschattierungsbildes - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Bildung der Anzeige eines dreidimensionalen sequentiellen tomografischen FlächenschattierungsbildesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
Bildung der Anzeige eines dreidimensionalen sequentiellen
tomografischen Flächenschattierungsbildes.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 39 03 838 A1 ist eine
medizinische MRI-Vorrichtung zur Bildung eines
Projektionsbildes aus mehreren tomografischen Bildern bekannt,
wobei die tomografischen Bilddaten einem
Randhervorhebungsprozeß unterworfen und aufaddiert werden. Die
tomografischen Bilddaten werden an virtuellen Schnittebenen
aufaddiert, die nicht parallel zu den tomografischen Ebenen
der tomografischen Bilddaten liegen, um das Projektionsbild in
beliebiger Betrachtungsrichtung zu bilden. Die Bildung eines
Flächenschattierungsbildes unter Verwendung von
Abstandsbildern ist darin nicht offenbart.
Hingegen beschreibt die deutsche Offenlegungsschrift
DE 38 37 068 A1 die Bildung eines Flächenschattierungsbildes
unter Verwendung von Abstandsbildern. Allerdings werden dabei
die einem jeden tomografischen Bild entsprechenden
Abstandsbilder aufeinanderfolgend unabhängig von einem ersten
Einzel-Abstandsbild gewonnen.
In der Veröffentlichung "Three-Dimensional Display of Human
Organs from Computed Programs" von Herman und Liu in "Computer
Graphics and Image Processing", 9, 1979, Seiten 1-21, ist
beschrieben, zur Anzeige eines dreidimensionalen Oberflächen-
Schattierungsbildes ein dreidimensionales Abstandsbild als
Zwischendaten zu speichern, um den dreidimensionalen
Bildaufbau zu erreichen. Dort wird angegeben, das Abstandsbild
in üblicher Weise mittels eines Strahlverfolgungsverfahrens
aufzubauen, das gewöhnlich in Form einer Computersoftware
vorliegt. Die Verwendung dieser Computersoftware führt zu
einer vergleichsweise niedrigen Verarbeitungsgeschwindigkeit,
so daß eine beträchtliche Zeitspanne zum Aufbau des
Abstandsbildes benötigt wird.
Ein im Prinzip ähnliches Verfahren ist aus einer
Veröffentlichung in "IEEE Computer Graphics and Applications",
Dezember 1985, Seiten 33-43, bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und
ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen bzw.
anzugeben, welche die Möglichkeit eröffnen, die Abstandsbilder
mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit bei vergleichsweise
geringem apparativem Aufwand zu bilden und damit die Anzeige
eines dreidimensionalen sequentiellen tomografischen
Flächenschattierungsbildes verhältnismäßig schnell und einfach
zu bewerkstelligen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit der Vorrichtung nach
dem Patentanspruch 1 bzw. mit dem Verfahren nach dem
Patentanspruch 9 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den diesen
Ansprüchen jeweils nachgeordneten Unteransprüchen.
Erläuternd wird dazu noch darauf hingewiesen, daß es sich bei
dem hierin enthaltenen Begriff "Abstandsbild" um ein Bild
handelt, das Abstände wiedergibt, welche die Teile eines
tomografischen Bildes von einer bestimmten Bezugsebene
aufweisen. Der Begriff "Einzel-Abstandsbild" bezeichnet das
Abstandsbild für ein einzelnes tomografisches Bild.
Die Begriffe "Bildextremaberechnung" bzw. "Bild-Extremwert-
Berechnung" beziehen sich auf die Berechnung eines
Extremwertes (Minimum- oder Maximumwert) unter den Werten der
Bildelemente aufeinanderfolgender Einzel-Abstandsbilder, die
an jeder Bildelemente-Position miteinander synthetisiert
werden sollen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im
folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 den Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bildung der
Anzeige eines dreidimensionalen sequentiellen
tomografischen Flächenschattierungsbildes in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Beziehung zwischen einer Bezugsebene und
tomografischen Schichtbildebenen zur
Berücksichtigung bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in
schematischer Darstellung,
Fig. 3A, 3B und 3C schematische sequentielle Darstellungen zur
Verdeutlichung von Bilddaten für den Aufbau eines
dreidimensionalen Oberflächen-Schattierungsbildes in
der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens
zum Aufbau eines dreidimensionalen Oberflächen-
Schattierungsbildes in der Vorrichtung nach Fig. 1
und
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des
Aufbaus eines zusammengesetzten Abstandsbildes nach
dem Verfahren gemäß Fig. 4.
Die Vorrichtung gemäß der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine als CPU bezeichnete
Zentraleinheit (1) zur Durchführung verschiedener Vorgänge zur
Datenverarbeitung und zur Koordinierung des Betriebs
verschiedener Komponenten dieser Vorrichtung, einen
Hauptspeicher (3), einen Magnetplattenspeicher (5), einen
zweidimensionalen Bildspeicher (7), einen zweidimensionalen
Bildmininalwert-Rechenprozessor (9), einen Prozessor (11) für
eine zweidimensionale affine Transformation, einen Prozessor
(13) für eine zweidimensionale Binärisierung, einen Prozessor
(15) für eine zweidimensionale Addition von Konstanten und
eine Bildanzeige (17). Diese Komponenten sind über einen
gemeinsamen Datenbus (19) miteinander verbunden. Beispielsweise
kann die Vorrichtung nach Fig. 1 als ein von der
Patentinhaberin stammendes Bildverarbeitungssystem der
Bezeichnung TOSPIX ausgeführt sein, wobei die Komponenten der
Vorrichtung nach Fig. 1 in diesem Bildverarbeitungssystem
entsprechend realisiert werden können.
Der Magnetplattenspeicher (5) speichert ein Betriebssystem
(OS) für die Zentraleinheit (CPU) (1), ein
Bildaufbauprogramm, das das erfindungsgemäße Verfahren
zum Aufbau einer Anzeige eines dreidimensionalen
Oberflächen-Schattierungsbildes umfaßt, und die
sequentiellen tomografischen Bilder, die durch eine
Abbildungsvorrichtung, wie beispielsweise eine
Röntgen-Computertomografievorrichtung, erhalten werden.
Der Hauptspeicher (3) speichert das Bildaufbauprogramm,
das durch die Zentraleinheit (1) durchgeführt werden soll,
das vom Magnetplattenspeicher (5) übertragen wird.
Der zweidimensionale Bildspeicher (7) funktioniert als
Bild-Zwischenspeicher für die Eingabe und Ausgabe von
Bilddaten des Prozessors (9) für die Berechnung der
zweidimensionalen Bildmindestwerte, des Prozessors (11)
für die zweidimensionale affine Transformierung, des
Prozessors (13) für die zweidimensionale Binärisierung,
und des Prozessors (15) für die zweidimensionale
Konstanten-Addition, sowie für die sequentiellen
tomografischen Bilder, die aus dem magnetischen
Plattenspeicher (5) ausgegeben werden.
Der Prozessor (9) für die zweidimensionale
Bildminimalwertberechnung ist ein Prozessor zum Vergleich
von Bildelementen von zwei der eingegebenen
zweidimensionalen Bilder g₁(x, y) und g₂(x, y) bei
jeder entsprechenden Position, und Auswahl eines der
Bildelemente, das einen kleineren Bildelementwert hat als
ein Ausgang zum Aufbau eines Ausgangsbildes g A(x, y).
Insbesondere sei gemäß Fig. 2 eine Bezugsebene (P), die
in der Zentraleinheit (1) vorab gegeben wird, um die
Betrachtungseinrichtung in der Anzeige des dreidimensionalen
Oberflächen-Schattierungsbildes zu definieren, durch die
Gleichung ax + by + cz + d = 0 ausgedrückt.
Das zu erhaltende dreidimensionale
Oberflächen-Schattierungsbild ist nunmehr jenes, das aus
einer Richtung eines Normalvektors (N) der Bezugsebene (P)
gesehen wird, so daß, wie in Fig. 3A dargestellt ist,
jedes tomografische Bild, das relativ zu dem vorgegebenen
Koordinatensystem definiert ist, um Dx = cosθ·Dz/tanΦ in
x-Richtung und um Dy = sinθ·/tanΦ in der y-Richtung
verschoben werden, wobei Dz ein Abstand zwischen den
aufeinanderfolgenden tomografischen Schichtbildebenen ist,
um die Ansicht aus der Richtung des Normalvektors (N) zu
simulieren.
Anschließend wird für zwei der zweidimensionalen
eingegebenen Bilder g₁(x, y) und g₂(x, y), die diese
Verschiebungen aufweisen, die zweidimensionale
Bildminimalwertberechnung, die durch die folgende
Gleichung (1) definiert ist, mittels des Prozessors (9)
für die zweidimensionale Bildminimalwertberechnung
durchgeführt.
G A = min[g₁(x, y), g₂(x, y)]
= [g₁(x, y) + g₂(x, y) - |g₁(x, y) - g₂(x, y)|]/2 (1)
= [g₁(x, y) + g₂(x, y) - |g₁(x, y) - g₂(x, y)|]/2 (1)
Der Prozessor (11) für die zweidimensionale affine
Transformierung führt die affine Transformierung, die
durch folgende Gleichung (2) definiert ist, relativ zum
Bildelement an den eingegebenen Koordinaten (x, y) durch,
um das Bildelement an den Ausgangskoordinaten (x, y) zu
erhalten.
wobei e und f die Werte sind, die entsprechend gemäß
einer Parallelverschiebung des Bildes bestimmt sind.
Als Beispiel können, um das eingegebene Bild gi(x, y) um
einen Winkel von (90°-θ) gemäß Fig. 3B zu drehen, die
Matrixelemente (a, b, c, d) in der Gleichung (2) wie folgt
gesetzt werden.
a = cos (90°-θ)
b = -sin (90°-θ)
c = sin (90°-θ)
d = cos (90°-θ) (3)
b = -sin (90°-θ)
c = sin (90°-θ)
d = cos (90°-θ) (3)
In ähnlicher Weise können als weiteres Beispiel, um das
eingegebene Bild gi(x, y) in Y-Richtung gemäß Fig. 3C
um sinΦ zu komprimieren, die Matrixelemente (a, b, c, d)
in der Gleichung (2) wie folgt gesetzt werden.
a = 1
b = 0
c = 0
d = sinΦ (4)
b = 0
c = 0
d = sinΦ (4)
Der Prozessor (13) für die zweidimensionale Binärisierung
führt die Binärisierung des eingegebenen Bildes gi(x, y)
unter Verwendung eines vorgegebenen Schwellenwertes (T)
zwecks Erzielung des binärisierten Ausgangsbildes
(g Bx, y) gemäß folgender Gleichung (5) durch.
g B = 255 für gi(x, y) T
g B = 0 für gi(x, y) < T (5)
g B = 0 für gi(x, y) < T (5)
wobei g B = 255 ein Bildelement ist, das einem Binärwert
von 1 entspricht, während g B = 0 ein Bildelementwert
ist, der einem Binärwert von 0 bei dieser Ausführungsform
entspricht.
Der Prozessor (15) für die zweidimensionale
Konstantenaddition führt einen Vorgang durch, um einen
vorgegebenen konstanten Abweichungswert (bias value) (B)
zu addieren, der durch die folgende Gleichung (6)
bezüglich des eingegebenen Bildes gi(x, y) definiert
ist, damit das Ausgangsbild g C(x, y) erhalten wird.
g C(x, y) = gi(x, y) + B (6)
Die Bildanzeige (17) zur Darstellung des dreidimensionalen
Oberflächen-Schattierungsbildes, das in der Vorrichtung
erhalten wurde, kann beispielsweise durch eine
Kathodenstrahlröhre erfolgen.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Ablaufdarstellung der
Fig. 4 wird der Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 1, der
das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufbau der Anzeige des
dreidimensionalen Oberflächen-Schattierungsbildes
beinhaltet, im einzelnen beschrieben.
Zuerst werden in der Stufe (S1) die dreidimensionalen
sequentiellen, tomografischen Bilder, die durch eine
Abbildungsvorrichtung, wie beispielsweise eine
Röntgen-Computertomografievorrichtung, erhalten werden,
aus dem Magnetplattenspeicher (5) ausgelesen und dem
zweidimensionalen Bildspeicher (7) übertragen, um dort
gespeichert zu werden.
Als nächstes wird in der Stufe (S3) das n-te
Einzelabstandsbild Ln(x, y) für das n-te tomografische
Bild in einer Richtung des Normalvektors (N) der
Bezugsebene (P) wie folgt aufgebaut.
Zunächst werden in der Zentraleinheit (1) zum Aufbau des
ersten Einzelabstandsbildes L1(x, y) für das erste
tomografische Bild die Abstände (11, 12, 13, 14) aus vier
Ecken (0, 0), (511, 0), (0, 511) und (511, 511) des ersten
tomografischen Bildes zur Bezugsebene (P) erhalten, und es
wird ein Vierbildelement-Bild gebildet, das aus den
erhaltenen Abständen (11, 12, 13, 14) als den
Bildelementwerten für seine vier Bildelemente aufgebaut
ist.
Darauf wird dieses Vierbildelement-Bild 256 × 256fach
erweitert unter Verwendung einer linearen Interpolation am
Prozessor (11) für die zweidimensionale affine
Transformierung, um das erste einzelne Abstandsbild
L1(x, y) von 512 × 512 Bildelementen für das erste
tomografische Bild zu erhalten.
Genauer gesagt, erzielte der Prozessor (11) für die
zweidimensionale affine Transformierung das erste einzelne
Abstandsbild L1(x, y) wie folgt.
Es sei ein Fall betrachtet, bei dem die Beziehung zwischen
dem Eingang und dem Ausgang der affinen Transformierung
gegeben wird durch:
Anschließend erhält der Prozessor (11) für die
zweidimensionale affine Transformierung zuerst den Eingang
(x, y) = (0, 0) zu (1, 1), 0 × 1 und 0 y 1, was
den gewünschten Ausgang (X, Y) = (0, 0) zu (511, 511)
entspricht, mittels Berechnung:
Anschließend erweitert der Prozessor (11) für die
zweidimensionale affine Transformierung das
Vierbildelement-Bild, das aus den vier Abständen (11, 12,
13, 14) gebildet wurde, auf das 512 × 512fache, um das
erste einzelne Abstandsbild L1(x, y) zu erhalten,
entsprechend:
L₁ (x, y) = (1-y) ((1-x)ℓ1 + xℓ2) + y((1-x) ℓ3 + xℓ4) (9)
Bezüglich der anschließenden Einzelabstandsbilder wird
das n-te Einzelabstandsbild Ln(x, y) für das n-te
tomografische Bild (n < 1) in einer Richtung des
Normalvektors (N) der Bezugsebene (P) aus dem ersten
Einzelabstandsbild L1(x, y) am Prozessor (15) für die
zweidimensionale Konstanten-Addition wie folgt aufgebaut.
Es kann nämlich im allgemeinen bezüglich der Bezugsebene,
die mit ax + by + cz + d = 0 definiert ist, das n-te
einzelne Abstandsbild Ln(x, y) für das n-te tomografische
Bild gn(x, y, z) wie folgt ausgedrückt werden:
Dabei nimmt das Intervall zwischen aufeinanderfolgenden
Schichtbildebenen einen konstanten Wert (Dz) an, so daß
die z-Koordinate des n-ten tomografischen Bildes gleich
n·Dz gesetzt werden kann. Die Gleichung (10) kann wie
folgt geschrieben werden:
wobei
eine Konstante ist.
Somit wird das zweite Einzelabstandsbild L2(x, y)
beispielsweise durch den Prozessor (15) für die
zweidimensionale Konstanten-Addition aus dem ersten
Einzelabstandsbild L1(x, y) berechnet zu:
L₂ (x, y) = L₁ (x, y) + Dz₁ (12)
Mittels der nachfolgenden Stufe (S7) wird diese
Verfahrensweise zum Erhalt des Einzelabstandsbildes für
das nachfolgende tomografische Bild seitens des Prozessors
(15) für die zweidimensionale Konstanten-Addition in der
Stufe (S3) für alle tomografischen Bilder wiederholt.
Als nächstes werden in der Stufe (S5) die
Verschiebungswerte (Dx) und (Dy) in der x- und y-Richtung
des vorgegebenen zweidimensionalen Koordinatensystems
zwischen den aufeinanderfolgenden tomografischen Bildern
bei Betrachtung aus einer Richtung des Normalvektors (N)
der Bezugsebene (P) erhalten, und anschließend werden die
zugehörigen aufeinanderfolgenden Einzelabstandsbilder
voneinander um die erhaltenen Verschiebungswerte (Dx, Dy)
an der Zentraleinheit (1) gemäß Fig. 3A verschoben.
Darauf wird die Bildmindestwertberechnung zwischen den
aufeinanderfolgenden einzelnen Abstandsbildern am
Prozessor (9) für die zweidimensionale
Bildmindestwertberechnung durchgeführt, um ein
zusammengesetztes Abstandsbild zu erhalten, bei dem die
aufeinanderfolgenden einzelnen Abstandsbilder für die
aufeinanderfolgenden tomografischen Bilder zusammengesetzt
sind.
Dabei wird gemäß Fig. 5 bei der Durchführung der
Bildmindestwertberechnung beispielsweise jedes der
aufeinanderfolgenden einzelnen Abstandsbilder (L1, L2)
durch Maskierungsbilder (m1, M2) maskiert, die durch
Binärisierung dieser aufeinanderfolgenden
Einzelabstandsbilder (L1, L2) am Prozessor (13) für die
zweidimensionale Binärisierung erhalten werden, indem ein
vorgegebener Binärisierungsschwellenwert verwendet wird,
der ausreicht, um den Umriß eines jeden
Einzelabstandsbildes zu entnehmen.
In ähnlicher Weise wird die vorausgehend beschriebene
Stufe (S5) für alle anschließenden Einzelabstandsbilder
durchgeführt, indem die Bildmindestwertberechnung zwischen
allen m-ten Einzelabstandsbildern, die durch entsprechende
Maskierungsbilder (Mm) maskiert wurden und dem
vorausgehend zusammengesetzten Abstandsbild (Km-1)
erfolgt, bei welcher die vorausgehenden
Einzelabstandsbilder (L1 bis Lm-1) bis zum vorausgehenden
(m-1)-ten tomografischen Bild zusammengesetzt werden, um
schließlich das zusammengesetzte Abstandsbild (Kn) zu
erhalten, bei dem die Einzelabstandsbilder für alle
tomografischen Bilder gemäß Fig. 5 zusammengesetzt sind.
Bei den Einzelabstandsbildern gemäß Fig. 5 zeigt die
grobe Schattierung in der Nähe der oberen linken Ecke
eines jeden Einzelabstandsbildes den größeren
Graustufenwert des Bildelementes an, während die dichte
Schattierung in der Nähe der rechten unteren Ecke eines
jeden einzelnen Abstandsbildes den kleineren
Graustufenskalawert des Bildelementes angibt.
Darauf wird in der Stufe (S9) das zusammengesetzte
Abstandsbild (Kn), das in der Stufe (S7) erhalten wurde,
im Prozessor (11) für die zweidimensionale affine
Transformierung um einen Winkel (90°-θ) gedreht, um gemäß
Fig. 3B einen Betrachtungswinkel einzustellen, und darauf
wird das gedrehte zusammengesetzte Abstandsbild (Kn) im
Prozessor (11) für die zweidimensionale affine
Transformierung um sinΦ in der y′-Richtung komprimiert, um
gemäß Fig. 3C einen Maßstab einzustellen, damit das
Abstandsbild zur Oberflächenschattierung erhalten wird.
Schließlich wird in der Stufe (S11) der
Schattierungsvorgang am Abstandsbild für die in der Stufe
(S9) durch die Zentraleinheit (1) erhaltene
Oberflächenschattierung vorgenommen, damit das
dreidimensionale Oberflachen-Schattierungsbild erhalten
wird, das anschließend an der Anzeige (17) für das Bild
angezeigt wird.
Es ist anzumerken, daß die in der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform verwendete
Bildmindestwertberechnung nur ein Beispiel einer
Bildextremwertberechnung zur Berechnung eines Extremwertes
für jedes Bildelement in den Einzelabstandsbildern ist, so
daß der Prozessor (9) für die zweidimensionale
Bildmindestwertberechnung durch einen Prozessor für eine
Bildmaximalwertberechnung zur Berechnung eines
Maximalwertes für jedes Bildelement in den
Einzelabstandsbildern ist. Falls die
Bildmaximalwertberechnung verwendet wird, so ist das
resultierende Bild mit zusammengesetztem Abstand jenes,
das ausgehend von einer entgegengesetzten Seite der
Bezugebene (P) in einer zum Normalvektor (N)
entgegengesetzten Richtung gesehen wird.
Abgesehen hiervon können viele Modifizierungen und
Änderungen der obigen Ausführungsformen erfolgen, ohne von
den neuen und vorteilhaften Merkmalen der Erfindung
abzuweichen. Entsprechend werden alle derartigen
Modifizierungen und Änderungen im Rahmen der anliegenden
Ansprüche von der Erfindung mitumfaßt.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Bildung der Anzeige eines
dreidimensionalen sequentiellen tomografischen
Flächen-Schattierungsbildes, umfassend
- (a) eine erste Aufbaueinrichtung zum Aufbau eines Einzel-Abstandsbildes für ein gewünschtes tomografisches Bild in bezug auf eine vorbestimmte Bezugsebene und anschließend zum Aufbau von Einzel-Abstandsbildern für andere tomografische Bilder aus dem aufgebauten Abstandsbild für das gewünschte tomografische Bild,
- (b) eine zweite Aufbaueinrichtung zum Aufbau eines synthetisierten Abstandsbildes, in welchem die Einzel-Abstandsbilder für alle durch die erste Aufbaueinrichtung aufgebauten tomografischen Bilder miteinander synthetisiert sind durch sequentielles Ausführen einer Bildextremaberechnung zwischen dem jeweiligen m-ten Einzel-Abstandsbild für das jeweilige m-te tomografische Bild und einem vorhergehend synthetisierten Abstandsbild, in welchem die vorhergehend aufgebauten Einzel-Abstandsbilder der tomografischen Bilder bis zum (m-1)-ten tomografischen Bild miteinander synthetisiert sind, wobei m eine ganze Zahl bedeutet und die Bildextremaberechnung durch Berechnung eines Extremwertes für jedes Bildelement in den Einzel-Abstandsbildern erfolgt,
- (c) eine dritte Aufbaueinrichtung zum Aufbau eines Abstandsbildes zur Flächenschattierung in vorgegebener Gestalt durch Anwendung einer affinen Transformation auf die durch die zweite Aufbaueinrichtung gebildeten synthetisierten Abstandsbilder und
- (d) eine Schattierungsverarbeitungseinrichtung zur Erzielung eines Flächenschattierungsbildes durch Anwendung einer Schattierungsverarbeitung auf das Abstandsbild zur Flächenschattierung, das durch die dritte Aufbaueinrichtung gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin das gewünschte
tomografische Bild, für welches die erste
Aufbaueinrichtung das Einzel-Abstandsbild zuerst
aufbaut, ein erstes tomografisches Bild unter den
sequentiellen tomografischen Bildern darstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, worin die erste
Aufbaueinrichtung umfaßt:
- (a) eine affine Transformierungseinrichtung zur Erzielung des Einzel-Abstandsbildes für das erste tomografische Bild durch Transformation eines Vier-Bildelemente-Bildes in eine gewünschte Größe, wobei das Vier-Bildelemente- Bild aus den Werten von vier Abständen von vier Ecken des ersten tomografischen Bildes relativ zur Bezugsebene gebildet wird, und
- (b) eine Additionseinrichtung zur Erzielung der Einzel- Abstandsbilder für ein n-tes tomografisches Bild durch Addition eines vorbestimmten konstanten Wertes zum Einzel-Abstandsbild für ein (n-1)-tes tomografisches Bild, worin n eine ganze Zahl größer als 1 bedeutet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die
zweite Aufbaueinrichtung die Bildextremaberechnung ausführt
nach Erhalt von Werten der Verschiebung zwischen
aufeinanderfolgenden tomografischen Bildern relativ zu
vorgegebenen zweidimensionalen Koordinaten bei Betrachtung
aus der Richtung eines zur Bezugsebene senkrechten Vektors
und nach Verschiebung der aufeinanderfolgenden Einzel-
Abstandsbilder gegeneinander um die erhaltenen
Verschiebungswerte.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die
zweite Aufbaueinrichtung eine Binärisierungseinrichtung zur
Erzielung einer Maske durch Binärisierung eines jeden
tomografischen Bildes umfaßt und die Bildextremaberechnung
für die Einzel-Abstandsbilder durchführt, die durch
die Binärisierungseinrichtung für die tomografischen Bilder
erhaltenen Maskenbilder maskiert wurden.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die
dritte Aufbaueinrichtung dazu vorgesehen ist, das
synthetisierte Abstandsbild zur Einstellung eines
Betrachtungswinkels um einen vorbestimmten Winkel zu drehen,
und auf das synthetisierte Abstandsbild eine affine
Transformation anzuwenden, um es zur Einstellung eines
Maßstabes um eine vorbestimmte Größe zu komprimieren.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die durch
die zweite Aufbaueinrichtung ausgeführte
Bildextremaberechnung eine Bildminimaberechnung zur
Berechnung von Minimumwerten für jedes Bildelement in den
Einzel-Abstandsbildern darstellt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die durch
die zweite Aufbaueinrichtung ausgeführte
Bildextremaberechnung eine Bildmaximaberechnung zur
Berechnung von Maximumwerten für jedes Bildelement in den
Einzel-Abstandsbildern darstellt.
9. Verfahren zur Bildung der Anzeige eines
dreidimensionalen Flächenschattierungsbildes aus
dreidimensionalen sequentiellen tomografischen
Bildern, umfassend folgende Schritte:
- (a) Aufbau eines Einzel-Abstandsbildes für ein gewünschtes tomografisches Bild in bezug auf eine vorbestimmte Bezugsebene und anschließend Aufbau von Einzel-Abstandsbildern für andere tomografische Bilder aus dem aufgebauten Abstandsbild für das gewünschte tomografische Bild,
- (b) Aufbau eines synthetisierten Abstandsbildes, in welchem die Einzel-Abstandsbilder für alle in Schritt (a) aufgebauten tomografischen Bilder miteinander synthetisiert werden durch sequentielles Ausführen einer Bildextremaberechnung zwischen dem jeweiligen m-ten Einzel-Abstandsbild für das jeweilige m-te tomografische Bild und einem vorhergehend synthetisierten Abstandsbild, in welchem die vorhergehend aufgebauten Einzel-Abstandsbilder der tomografischen Bilder bis zum (m-1)-ten tomografischen Bild miteinander synthetisiert wurden, wobei m eine ganze Zahl bedeutet und die Bildextremaberechnung durch Berechnung eines Extremwertes für jedes Bildelement in den Einzel-Abstandsbildern erfolgt,
- (c) Aufbau eines Abstandsbildes zur Flächenschattierung in vorgegebener Gestalt durch Anwendung einer affinen Transformation auf die durch die in Schritt (b) gebildeten synthetisierten Abstandsbilder und
- (d) Bildung eines Flächenschattierungsbildes durch Anwendung einer Schattierungsverarbeitung auf das in Schritt (c) gebildete Abstandsbild zur Flächenschattierung.
10. Verfahren nach Anspruch 9, worin die Bildextremaberechnung
eine Bildminimaberechnung zur Berechnung von Minimumwerten
für jedes Bildelement in den Einzel-Abstandsbildern
darstellt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, worin die Bildextremaberechnung
eine Bildmaximaberechnung zur Berechnung von Maximumwerten
für jedes Bildelement in den Einzel-Abstandsbildern
darstellt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, worin das
gewünschte tomografische Bild, für welches das Einzel-
Abstandsbild zuerst aufgebaut wird, ein erstes
tomografisches Bild unter den sequentiellen tomografischen
Bildern darstellt.
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