DE4223799C2 - Gasheizgerät - Google Patents
GasheizgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gasheizgerät mit einem Brenner und mit einem
Wärmetauscher, dessen Grundkörper innen wenigstens einen wasserführenden
Kanal und außen Wärmetauscherrippen aufweist, die im Brenngasstrom des
Brenners liegen.
Ein derartiges Gasheizgerät ist in der DE 91 11 583 U1 beschrieben. Bei
diesem ist der Brenner eine gegenüber dem Wärmetauscher separate Bau
gruppe und muß an dem Wärmetauscher montiert werden. Ein solcher
Aufbau ist aufwendig.
Ein anderer Gasbrenner ist beispielsweise in der DE 39 18 855 A1 beschrie
ben. Ähnliche Brenner ergeben sich auch aus der US 4,525,141 und der
US 4,673,349.
In der DE 36 42 102 C2 ist ein Gasheizgerät beschrieben, bei dem der
Brenner ebenfalls als gegenüber dem Wärmetauscher separate Baugruppe in
diesen eingesetzt ist. Durch eine Abkühlung der Flammen soll der NOx
Gehalt des Abgases verringert werden. Hierfür ragen Rippen des Wärmetau
schers in die Flammenzone des Brenners.
In der DE 37 05 230 C2 ist ebenfalls die Verringerung des NOx-Gehalts
durch Kühlrippen in der Flammenzone beschrieben. Auch hier sind die
Brennerlanzen gegenüber dem Wärmetauscher eigene Baueinheiten.
Die DE 23 18 658 C2 zeigt eine Verbrennungseinrichtung für ein Brenngas-
Luft-Gemisch, wobei die Kühlung für die Flammen durch eine Reihe von
in einer horizontalen Ebene liegenden, wasserführenden Rohren gebildet ist.
Die Brennzone oberhalb dieser Rohre wird durch einen Wärmetauscher
begrenzt, der ebenfalls aus einer Reihe von parallelen, nebeneinander an
geordneten Rohren besteht. Die Rohre sind mit einer Vielzahl von Rippen
versehen. Es handelt sich hier also um eine komplizierte Einrichtung, die
nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten aus einem Stück gegossen
werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau eines Gasheizgeräts der eingangs
genannten Art zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Die zu den Wärmetauscherrippen zusätzlichen weiteren Rippen übernehmen
die Funktion des Brenners. Dadurch erübrigt es sich, an dem Wärmetau
scher einen Brenner als separate Baugruppe zu installieren. Die Brennerrip
pen sind wie die Wärmetauscherrippen an dem Grundkörper angeformt. Der
Grundkörper des Wärmetauschers mit den angeformten Wärmetauscherrippen
und den angeformten Brennerrippen ist also ein einziges Gußteil, denn der
durch die Brennerrippen verkörperte Brenner wird gleichzeitig mit dem
Grundkörper des Wärmetauschers und den Wärmetauscherrippen gefertigt.
Dies führt zu einem besonders kostengünstigen Aufbau.
Vorteilhafte weitere Ausführungsformen des im Anspruch 1 beschriebenen
Gasheizgeräts sind Gegenstand der Unteransprüche.
So sind vorzugsweise die Brennerrippen in einem eine Brennzone für die
Flammen bildenden Abstand von den Wärmetauscherrippen angeordnet. Das
von den Brennerrippen gestaltete Flammenbild wird dabei durch die Wärme
tauscherrippen nicht beeinträchtigt.
Um zur Reduzierung des NOx-Gehalts des Brenngasstromes die Flammen zu
kühlen, ist es vorteilhaft, wenn sich der im Grundkörper des Wärmetau
schers liegende, wasserführende Kanal auch angrenzend an die Brennerrippen
und/oder die Brennzone erstreckt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Gasheizgerät im Schnitt,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II nach
Fig. 1,
Fig. 3 ein Gasheizgerät mit einem Gebläsebrenner im
Schnitt und
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV nach
Fig. 3.
Ein Gasheizgerät weist einen Gasbrenner (1) auf. Diesem
wird von einem Gebläse (2) ein Gas-Luftgemisch zugeführt.
Dieses brennt in einer Brennzone (4). Die Abgase ziehen in
einem Wärmetauscher (5) - bei den Ausführungsbeispielen
nach unten - und gelangen in eine Abgasführung (6).
Im Wärmetauscher (5) ist wenigstens ein Kanal (7)
ausgebildet, durch den das Wasser mittels einer
Umwälzpumpe (8) vom Vorlauf (9) zum Rücklauf (10) einer
Heizungsanlage gefördert wird.
Der Wärmetauscher (5) weist einen Grundkörper (11) auf, der
ein Metallgußteil ist. An dem Grundkörper (11) sind außen
Wärmetauscherrippen (12) angeformt. Diese sind in mehreren
Reihen angeordnet und dienen der Verbesserung der
Wärmeübertragung vom Abgas auf das durch den Kanal (7)
geförderte Wasser. Eine Abdeckplatte (13) schafft einen
seitlich geschlossenen Abgasraum (14), in den die
Wärmetauscherrippen (12) ragen.
An den Grundkörper (11) des Wärmetauschers (5) sind
zusätzlich zu den Wärmetauscherrippen (12)
Brennerrippen (15) einstückig angeformt. Die
Brennerrippen (15) sind in zwei bis sechs Reihen
angeordnet. Die Brennerrippen (15) benachbarter Reihen
sind gegeneinander versetzt. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 sind vier Reihen von Brennerrippen (15)
vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind
zwei Reihen von Brennerrippen vorgesehen. Zwischen der
den Wärmetauscherrippen (12) nächstliegenden Reihe der
Brennerrippen (15) und den Wärmetauscherrippen (12) ist die
Brennzone (4) gebildet. Diese ist so gestaltet, daß sich
dort die Flammen stabil ausbilden können. In der
Brennzone (4) ist eine Zündeinrichtung (16) vorgesehen. Die
Abdeckplatte (13) deckt auch die Brennzone (4) und die
Brennerrippen (15) seitlich ab.
Die Brennerrippen (15) in benachbarten Reihen sind
gegeneinander versetzt. Die Abstände der
Brennerrippen (15) in den Reihen und die Abstände der
Reihen und die Anzahl der Reihen wird so bemessen, daß
ein Rückschlag der Flammen nicht zu erwarten ist. Die
Querschnittsform der Brennerrippen (15) kann
unterschiedlich sein. In Fig. 2 weisen die
Brennerrippen (15) einen kreisförmigen Querschnitt auf. In
Fig. 4 weisen die Brennerrippen (15) der oberen Reihe
einen etwa dreieckförmigen Querschnitt mit einer Wölbung
beim Gaseintritt auf. Die Brennerrippen (15) der unteren
Reihe sind kreisförmig. Die Brennerrippen (15) könnten
auch einen dreieckförmigen oder rautenförmigen oder
elliptischen Grundriß aufweisen. In der Längserstreckung
- quer zur Gasströmung - stehen die Brennerrippen parallel
zu den Wärmetauscherrippen.
Die Brennerrippen (15) und die Brennzone (4) sind in einem
Bereich des Grundkörpers (11) angeordnet, an den der
Kanal (7) angrenzt. Dadurch wirkt das den Kanal
durchfließende Wasser kühlend auf die Flammen, so daß
sich die Flammtemperatur erniedrigt, was zu einer
Verringerung der NOx-Bildung im Abgas führt.
Bei der beschriebenen Einrichtung ist der Brenner (1) in
den Wärmetauscher (5) integriert und zwar speziell in der
Weise, daß die die Flammen bildenden und stabilisierenden
Brennerrippen (15) einstückig an dem Grundkörper (11) des
Wärmetauschers (5) ausgebildet sind. Die Ausbildung der
Brennerrippen (15) am Grundkörper (11) ist einfach, da der
Grundkörper (11) ein Gußteil, insbesondere Alu-Gußteil,
ist und an ihm an der gleichen Seite ohnehin die
Wärmetauscherrippen (12) vorgesehen sind.
Die Funktionsweise der Einrichtung nach den Fig. 3 und
4 ist etwa folgende:
Das Gebläse (2) saugt Umgebungsluft (L) an und mischt diese
mit Brenngas (G). Das Gas-Luftgemisch gelangt in eine
Gemischkammer (17), in der ein Sieb (18) angeordnet ist und
über einen Spalt (19) zur oberen Reihe (20) der
Brennerrippen (15). Es strömt zwischen den Brennerrippen
(15) der oberen Reihe (20) und den Brennerrippen (15) der
unteren Reihe (21). Unterhalb der unteren Reihe (21) bilden
sich dann - nach Zündung - in der Brennzone (4) die
Flammen. Die heißen Abgase ziehen zwischen den
Wärmetauscherrippen (12) hindurch nach unten. Die Anzahl
der Reihen der Wärmetauscherrippen (12) ist größer als die
der Brennerrippen (15). Dabei erhitzt sich das den
mäanderförmigen Kanal (7) durchströmende Wasser. Am
unteren Ende des Wärmetauschers (5) gelangt das Abgas
durch die Abgasführung (6) in einen Kamin.
Das den Kanal (7) durchströmende Wasser kann Brauchwasser
sein. Es kann jedoch auch das durch eine Umwälzpumpe
geförderte Wasser einer Heizungsanlage sein. Um in diesem
Fall mit dem Gasheizgerät auch Brauchwasser erwärmen zu
können, ist unterhalb des Wärmetauschers (5) ein
Wärmetauscher-Speicherbehälter (22) angeordnet. In diesem
erstrecken sich von Brauchwasser durchflossene
Rohrschlangen (23). Der Speicherbehälter (22) hat einen
Speicherinhalt von min. 2,5 l und ist in einen Kreislauf
mit dem Kanal (7) schaltbar, wobei eine weitere
Umwälzpumpe vorgesehen ist. Das Speichervolumen des
Speicherbehälters (22) stellt sicher, daß bei einer
Brauchwasserzapfung sofort warmes Wasser an der
Zapfstelle zur Verfügung steht und zwar schon bevor der
Brenner (1) einschaltet und über den Kanal (7) dann
Heißwasser an den Speicherbehälter (22) nachgeliefert
wird.
Die Arbeitsweise des Gasheizgeräts nach den Fig. 1 und
2 entspricht im wesentlichen dem oben Beschriebenen. In
den Ausführungsbeispielen ist davon ausgegangen, daß die
Brennerrippen (15) oberhalb der Wärmetauscherrippen (12)
angeordnet sind. Es ist jedoch auch möglich, die
Brennerrippen bei einer umgekehrten Abgasführung
unterhalb der Wärmetauscherrippen (12) anzuordnen.
Claims (11)
1. Gasheizgerät mit einem Brenner und mit einem Wärmetauscher, dessen
Grundkörper innen wenigstens einen wasserführenden Kanal und außen
Wärmetauscherrippen aufweist, die im Brenngasstrom des Brenners
liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (1) von weiteren
Rippen (Brennerrippen) (15) gebildet ist, die außen an dem Grundkörper
(11) des Wärmetauschers (5) neben den Wärmetauscherrippen (12)
angeordnet sind, und daß die Brennerrippen (15) und die Wärmetau
scherrippen (12) an den Grundkörper (11) angeformt sind.
2. Gasheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bren
nerrippen (15) an der gleichen Seite des Grundkörpers (11) wie die
Wärmetauscherrippen (12) angeformt sind.
3. Gasheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Brennerrippen (15) in einem eine Brennzone (4)
für die Flammen bildenden Abstand von den Wärmetauscherrippen (12)
angeordnet sind.
4. Gasheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der im Grundkörper (11) des Wärmetauschers (5)
liegende wasserführende Kanal (7) sich auch angrenzend an die Brenner
rippen (15) und/oder die Brennzone (4) erstreckt.
5. Gasheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Grundkörper (11) des Wärmetauschers (5) mit
den angeformten Wärmetauscherrippen (12) und den angeformten Bren
nerrippen (15) ein einziges Gußteil ist.
6. Gasheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Brennzone (45) eine Zündeinrichtung (16)
angeordnet ist.
7. Gasheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Brennerrippen (15) in wenigstens zwei Reihen
(20, 21) angeordnet sind, wobei in jeder Reihe mehrere Brennerrippen
(15) vorgesehen sind.
8. Gasheizgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bren
nerrippen (15) in höchstens sechs Reihen angeordnet sind.
9. Gasheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Brennerrippen (15) benachbarter Reihen gegenein
ander versetzt sind.
10. Gasheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Brennerrippen (15) etwa dreieckförmig, kreisför
mig oder rautenförmig sind.
11. Gasheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Brennerrippen (15) der einen Reihe (20) im
Querschnitt etwa dreieckförmig und die Brennerrippen (15) der benach
barten Reihe (21) etwa kreisförmig sind.
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