DE4223488C2 - Restituierbare Ausgleichsvorrichtung für die Strahlentherapie - Google Patents

Restituierbare Ausgleichsvorrichtung für die Strahlentherapie

Info

Publication number
DE4223488C2
DE4223488C2 DE19924223488 DE4223488A DE4223488C2 DE 4223488 C2 DE4223488 C2 DE 4223488C2 DE 19924223488 DE19924223488 DE 19924223488 DE 4223488 A DE4223488 A DE 4223488A DE 4223488 C2 DE4223488 C2 DE 4223488C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filler
compensation device
compensating device
envelope
dimensionally stable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19924223488
Other languages
English (en)
Other versions
DE4223488A1 (de
Inventor
Despina Dr Med Katsohi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19924223488 priority Critical patent/DE4223488C2/de
Priority to PCT/DE1993/000607 priority patent/WO1994002203A1/de
Publication of DE4223488A1 publication Critical patent/DE4223488A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4223488C2 publication Critical patent/DE4223488C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/10X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/10X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy
    • A61N2005/1092Details
    • A61N2005/1096Elements inserted into the radiation path placed on the patient, e.g. bags, bolus, compensators

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausgleichsvor­ richtung für die Strahlenbehandlung von zumindest auf der zu bestrahlenden Seite unebenen Körpern, insbesondere menschlichen bzw. tierischen Körpern, mit elektromagneti­ scher Strahlung und/oder Teilchenstrahlen, welche die Un­ ebenheiten durch Ausfüllen mit einem Füllmittel nivelliert, dessen Material demjenigen des zu bestrah­ lenden Körpers, zumindest im Bereich der Unebenheiten, in den strahlenabsorbierenden Eigenschaften angepaßt ist.
In der medizinischen Strahlentherapie nicht operabler oder bereits operierter Hammakarzinome ist es bekannt, an die jeweils zu bestrahlende Brust eine individuell angepaßte Ausgleichsvorrichtung anzubringen, worin diese während der Bestrahlung eingebettet ist. Dadurch wird erreicht, daß un­ abhängig von der äußeren Form der Brust ein homogenes und in etwa planar angeordnetes Zielvolumen für die Bestrahlung gewährleistet ist.
Eine Offenbarung dieser bekannten gattungsbildenden Vorrichtung findet sich beispielsweise in dem Forschungsbericht "ELECTRON-BEAM THE- RAPY OF CANCER OF THE BREAST" von Florence C.H. Chu et al. in RADIOLOGY, Vol. 89, August 1967, S. 216-223. Dort ist in Fig. 1 eine kastenförmige Ausgleichsvorrichtung darge­ stellt, die für jede Patientin individuell zu präparieren ist. Aus dieser Abbildung wird deutlich, daß bei der Be­ strahlung mit Elektronen - unabhängig von der Brustform - ein im Körperinneren nahezu konstantes Bestrahlungs-Zielvo­ lumen erreicht wird.
Aus der von M. Niewald et al. in "Strahlentherapie und On­ kologie", 162, 1986, 605-612, Nr. 10, veröffentlichten Arbeit "Moulagen der Brustwand in der Strahlentherapie des operierten Mammakarizinoms mit schnellen Elektronen: ver­ gleichende Testung verschiedener Materialien" ist es ferner bekannt, bei der Bestrahlung der Brustwand mit schnellen Elektronen zur Prophylaxe und Therapie von Lokalrezidiven und Hautmetastasen eines operierten Mammakarzinoms den Tie­ fendosisverlauf der Elektronenstrahlung durch Brustauflagen verschiedener Kunststoffmaterialien in Richtung Körperober­ - fläche zu verschieben. Die Ergebnisses dieser Untersuchun­ gen liefern somit eine Lehre dafür, wie die absolute Lage der Tiefendosiskurve der Strahlung bzw. der Teilchenstrah­ len durch zusätzlich aufgebrachte Moulagen in vorgegebener Weise verändert werden kann. Auch bei den dort genannten Materialien und der vorgestellten Methode besteht die Not­ wendigkeit, diese Brustauflagen (Moulagen) für jeden Pati­ enten individuell herzustellen.
Zudem ist aus der DE 33 34 901 A1 eine Fräsvorrichtung be­ kannt, mittels der durch Abtasten der Körperoberfläche des Patienten unmittelbar strahlen-kompensierende Filter herge­ stellt werden können. Diese Filter dienen zwar ebenfalls dazu, die Iso-Dosenkurve vorteilhaft zu beeinflussen, sie sind jedoch nicht voll wiederherstellbar. Daher besteht dort die Notwendigkeit, für jeden Patienten und jede Be­ strahlungsstelle an seinem Körper eigens ein Filter herzu­ stellen.
Aus der DE 30 35 806 A1 ist ferner eine strahlen-kompensie­ rende Vorrichtung bekannt, bei der der Patient vollständig in einen Behälter eingeschlossen wird, in dem sich eine strahlenabsorbierende Flüssigkeit befindet. Diese Vorrich­ tung dient zwar ebenfalls dem Zweck einer gezielten Beein­ flussung der Iso-Dosenkurve. Allerdings betrifft sie ein deutlich anders geartetes Funktionsprinzip als die Vorrich­ tung gemäß dem Oberbegriff.
Die bekannten Ausgleichsvorrichtungen sind daher nur sehr zeit- und kostenaufwendig herstellbar und führen insofern zu einem Abfallproblem, als die dort genannten Vorrichtun­ gen nur schwer oder gar nicht wiederverwendbar sind.
Aus den genannten Problemen leitet sich nun die Aufgaben­ stellung der vorliegenden Erfindung her, nämlich eine re­ stituierbare, d. h. ohne weitere Maßnahmen wiederverwendbare Ausgleichsvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die sich neben den genannten Vorteilen besonders dadurch auszeichnet, daß die individuelle Anpassung der Vorrich­ tung, beispielsweise an den Patienten, ambulant vorgenommen werden kann, d. h. die bisher notwendigen Präparationszeiten entfallen.
Diese Aufgabe wird bei einer Ausgleichsvor­ richtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß als Füllmittel ein fließfähiges oder leicht verformbares Material vorgesehen ist, das in einer gas-dicht abgeschlossenen Hülle eingebettet ist, die zumindest auf der der Strahlungsquelle zugewandten Seite einen definierten formstabilen Flächenbereich auf­ weist, dagegen auf der dem Körper zugewandten Seite leicht verformbar ist. Durch Einbettung des Füllmittels in eine gas-dicht abgeschlossene Hülle ist gewährleistet, daß das Füllmittel beliebig oft wiederverwendbar ist. Die Verwendung eines besonders fließfähigen Füllmittels gibt die Gewährleistung, daß bei Auflage dieser Ausgleichsvor­ richtung auf den zu bestrahlenden unebenen Körper die Un­ ebenheiten ohne jeglichen Kraftaufwand individuell ausge­ füllt werden. Der der Strahlungsquelle zugewandte formsta­ bile Flächenbereich schafft nun ein - unabhängig von der individuellen Körperform - definiertes Niveau, aufgrund dessen sich die Eindringtiefe der elektromagnetischen Strahlung bzw. der Teilchenstrahlen exakt vorherbestimmen läßt. Der gas-dichte Abschluß der Hülle verhin­ dert, daß sich in dem Füllmittel Gas- bzw. Luftbläschen bilden. Diese Inhomogenitäten würden nämlich dazu führen, daß auch die Strahlung entsprechend inhomogen und damit schwer kalkulierbar in das Füllmittel eindringen würde. Die Lage der Tiefendosiskurve, d. h. das Zielvolumen bei der Be­ strahlung, richtet sich hier nach der Dicke des formstabi­ len Flächenbereiches.
Durch Verwendung eines in den strahlenabsorbierenden Eigen­ schaften besonders an den menschlichen bzw. tierischen Kör­ per angepaßtes Füllmaterial wird damit erreicht, daß der zu bestrahlende, zunächst unebene Körper sich nach der Appli­ kation der erfindungsgemäßen Ausgleichsvorrichtung so ver­ hält, als sei die der Strahlungsquelle zugewandte Oberflä­ che ideal plan. Aufgrund dieses nunmehr ideellen Körpers lassen sich beispielsweise die Dosistiefen besonders ein­ fach vorausberechnen.
In den Unteransprüchen 2 bis 6 sind mögliche Materialien für das Füllmittel aufgeführt. Die Verwendung eines thermo­ plastischen Werkstoffes als Füllmittel kann sich insbeson­ dere dann als besonders vorteilhaft erweisen, wenn die Pla­ stizität bei der menschlichen Körpertemperatur von etwa 40°C einsetzt und somit erreicht wird, daß die Ausgleichsvor­ richtung sich lediglich bei Vorliegen eines Körperkontaktes durch plastisches Fließen des Füllmittels an die jeweilige Körperform anpaßt und nach Abnehmen der Ausgleichsvorrich­ tung diese einen derart formstabilen Zustand annimmt, durch daß die Ausgleichsvorrichtung für die Wiederverwendung an diesem Körper aufbewahrt werden kann.
Die erfindungsgemäße Ausgleichsvorrichtung kann weiter so ausgebildet sein, daß das Füllmittel gas-frei in der Hülle eingebettet ist. Es ist also bereits bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Ausgleichsvorrichtung ein besonderes Augenmerk darauf zu richten, daß die Füllung der Hülle keine Gas- bzw. Luftbläschen enthält, worauf in An­ spruch 1 bereits in allgemeinem Zusammenhang hingewiesen wurde.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß das Füllmittel und/oder die Hülle optisch trans­ parent sind. Damit kann die Strahlung bzw. der Teilchen­ strahl vor der Bestrahlung mittels sichtbarem Licht auf der Körperoberfläche justiert bzw. ausgerichtet werden. Diese Ausrichtung kann dabei anhand von Markierungen auf der Kör­ peroberfläche erfolgen. Ferner läßt sich auch der Strahlen­ gang während der Bestrahlung durchgehend verfolgen.
Die erfindungsgemäße Ausgleichsvorrichtung kann weiter so ausgebildet sein, daß die Hülle aus Kunststoff, insbeson­ dere Silikon, hergestellt ist. Dadurch kann beispielsweise eine sehr hygienische und einfach desinfizierbare Ausgleichsvorrichtung geschaffen werden, die darüber hinaus durch die Wahl eines entsprechenden Werkstoffes dem Patien­ ten ein subjektiv angenehmes Gefühl beim Körperkontakt mit dieser geben kann. Hierbei bietet sich insbesondere Silikon an, da dieses Material bereits erfolgreich bei Brustimplan­ taten eingesetzt wird.
Die folgenden Ansprüche 11 bis 22 geben nun besonders vor­ teilhafte Ausführungsbeispiele des formstabilen Flächenbe­ reichs der Hülle an. Ein ebenförmig ausgebildeter Flächen­ bereich bietet sich z. B. bei der Bestrahlung von Mammakar­ zinomen an. Demgegenüber kann eine Ausführungsform mit ei­ nem gekrümmten Flächenbereich besonders vorteilhaft bei der Bestrahlung von Patienten im Halsbereich beispielsweise bei Vorliegen eines Kehlkopfkrebses, eingesetzt werden. In diesen und ähnlich gearteten Fällen kann es jedoch auch zweckmäßig sein, den formstabilen Flächenbereich dem gene­ rellen Formverlauf des zu bestrahlenden Körpers, unabhängig von lokalen Unebenheiten, anzupassen.
In den Unteransprüchen 14 bis 22 werden in unterschiedli­ cher Weise hergestellte Ausführungen der erfindungsgemäßen Ausgleichsvorrichtung genannt. Dabei kann der formstabile Flächenbereich der Hülle entweder aus dem Material der Hülle selbst oder durch eine zusätzlich angebrachte Platte gebildet sein. Diese Platte kann sich nun innerhalb oder außerhalb der Hülle befinden und entweder mit der Hülle fest oder lösbar verbunden sein. Eine lösbare Verbindung ist besonders in den Fällen indiziert, bei denen eine Aus­ tauschbarkeit der Hülle bei fest vorgegebener Platte er­ reicht werden soll. Hierbei kann daran gedacht werden, daß verschiedene vorgefertigte Hüllen verwendet werden, die sich im Füllungsgrad, in der Füllungssorte oder ihrer Größe unterscheiden. Ferner können Platte und Hülle eine Einheit bilden. Entsprechend der optischen Transparenz des Füllmit­ tels und der Hülle kann es dabei zweckmäßig sein, auch die Platte optisch transparent auszuführen. Durch Verwendung beispielsweise einer Plexiglasplatte wird sichergestellt, daß die zu bestrahlende Körperoberfläche durch die Aus­ gleichsvorrichtung hindurch optimal und verzerrungsfrei eingesehen werden kann. Auf einer derartigen Platte können nun weitere Hilfsmittel, wie z. B. Linien für die Feinju­ stierung des Strahls, vorgesehen sein. Um eine Blasenbil­ dung in dem Füllmittel zu verhindern, kann es ferner zweck­ mäßig sein, die Hülle gas- bzw. luftdicht mit der Platte zu verbinden.
Schließlich kann bei der erfindungsgemäßen Ausgleichsvor­ richtung vorgesehen sein, daß der formstabile Flächenbe­ reich der Hülle kastenförmig ausgebildet ist. Die Seitenbe­ reiche einer derart ausgebildeten Vorrichtung können dabei als Halterungen an dem Bestrahlungstisch, dem Bestrahlungs­ tubus oder dem zu bestrahlenden Körper dienen. Die Seiten­ wände des Kastens können dabei für eine mehrseitige Be­ strahlung ausgelegt sein, die eine gleichzeitige Positio­ nierung und Fixierung des zu bestrahlenden Körpers in dem zu bestrahlenden Bereich durch allseitige Fixierung in dem Kasten ermöglicht.
Im folgenden Teil wird die erfindungsgemäße Ausgleichsvor­ richtung anhand von zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a eine Schnittzeichnung einer Ausgleichsvorrich­ tung, bei der der formstabile Flächenbereich der Hülle durch eine Plexiglasplatte gebildet ist (vor der Applikation) und
Fig. 1b eine entsprechende Darstellung einer bereits ap­ plizierten Ausgleichsvorrichtung während der Be­ strahlung eines Mammakarzinoms;
Fig. 2a eine Schnittzeichnung einer Ausgleichsvorrichtung mit einer kastenförmigen Ausbildung des formsta­ bilen Flächenbereichs der Hülle (vor der Applika­ tion) und schließlich
Fig. 2b eine entsprechende Darstellung einer bereits ap­ plizierten Ausgleichsvorrichtung während der Strahlenbehandlung eines Mammakarzinoms.
Die in Fig. 1a dargestellte erfindungsgemäße restituierbare Ausgleichsvorrichtung hat ein Füllmittel 1, das in einer aus einer Silikonhülle 2 und einer Plexiglasplatte 3 gebil­ deten Hülle eingebettet ist. Als Füllmittel 1 kann z. B. ein Gel oder ein bei etwa 40°C thermoplastischer Werkstoff vorgesehen sein. Die Plexiglasplatte 3 ist in zur Papiere­ bene senkrechter Richtung quadratisch ausgebildet. Die Si­ likonhülle 2 und die Plexiglasplatte 3 sind über eine Schweißnaht 4 gas- bzw. luftdicht miteinander verbunden.
In Fig. 1b ist nun die in Fig. 1a gezeigte Ausgleichsvor­ richtung nach der Applikation an einem unebenen Körperbe­ reich 5 dargestellt. Dieser Körperbereich 5 kann beispiels­ weise eine karzinome weibliche Brust darstellen. Die Plexi­ glasplatte 3, die hier den definierten formstabilen Flä­ chenbereich darstellt, ist der Strahlungsquelle zugewandt, von der Strahlen 6 ausgehen. Aufgrund der quadratischen Form der Plexiglasplatte 3 wird lediglich der Brustbereich abgedeckt. Die dem Körper zugewandte Seite der Ausgleichs­ vorrichtung paßt sich fest anliegend und unter Vermeidung eines Zwischenraumes der Körperoberfläche an. Im Falle, daß das Füllmittel 1 ein den strahlungsabsorbierenden Eigen­ schaften des menschlichen Körpers angepaßtes Material dar­ stellt, wird nach der Applikation der Ausgleichsvorrichtung ein etwa rechteckförmiges Zielvolumen im Körperinneren be­ strahlt.
Die in Fig. 2a dargestellte Ausgleichsvorrichtung setzt sich aus einem aus Plexiglas gefertigtem Kasten 8 sowie ei­ ner Silikonhülle 8′ zusammen. Der Plexiglaskasten 8 besitzt an den in der Papierebene liegenden Seiten jeweils Ausspa­ rungen (hier nicht dargestellt), innerhalb derer die Pati­ entin zu liegen kommt. Der Plexiglaskasten 8 und die Sili­ konhülle 8′ sind über eine Schweißnaht 9 fest miteinander verbunden. In die derart gebildete Hülle ist ein Füllmittel 7 eingebettet.
Die in Fig. 2a gezeigte Ausgleichsvorrichtung wird nun in Fig. 2b im applizierten Zustand dargestellt. Dabei ist der Plexiglaskasten 8 auf einer Unterlage 12, die beispiels­ weise ein Bestrahlungstisch sein kann, fest aufgelegt, wo­ bei die Patientin 10 unter diesem Kasten 8 liegt. Bestrahlt wird in diesem Beispiel von drei Seiten 11. Der Kasten 8 erstreckt sich dabei lediglich über den Brustbereich des Patienten 10. Es ist jedoch auch denkbar, diesen Kasten mit der offenen Seite nach oben anzuordnen und den Patienten 10 darin hineinzulegen.

Claims (22)

1. Ausgleichsvorrichtung für die Strahlenbehandlung von zumindest auf der zu bestrahlenden Seite unebenen Körpern, insbesondere menschlichen oder tie­ rischen Körpern, mit elektromagnetischer Strahlung und/oder Teilchenstrahlen, welche die Unebenheiten durch Ausfüllen mit einem Füllmittel nivelliert, dessen Material demjenigen des zu bestrahlenden Körpers, zumindest im Bereich der Unebenheiten, in den strahlenabsorbierenden Ei­ genschaften angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmittel ein fließfähiges oder leicht verformbares Material vorgesehen ist, das in einer gas-dicht abgeschlossenen Hülle eingebettet ist, die zumindest auf der der Strahlungsquelle zugewandten Seite einen definierten formstabilen Flächenbereich auf­ weist, dagegen auf der dem Körper zugewandten Seite leicht verformbar ist, wodurch die Ausgleichsvorrichtung wieder­ verwendbar ist.
2. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmittel ein unter geringem me­ chanischem Druck plastisch verformbares Material vorgese­ hen ist.
3. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmittel ein thermoplastisches Material vorgesehen ist.
4. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmittel ein viskoses Material, insbesondere ein Gel, vorgesehen ist.
5. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmittel eine Flüssigkeit, insbe­ sondere Wasser, vorgesehen ist.
6. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmittel eine fein- oder grob­ körnige Schüttung, insbesondere Sand, vorgesehen ist.
7. Ausgleichsvorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel gas-frei in der Hülle eingebettet ist.
8. Ausgleichsvorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel optisch transparent ist.
9. Ausgleichsvorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle op­ tisch transparent ist.
10. Ausgleichsvorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus Kunststoff, insbesondere Silikon, hergestellt ist.
11. Ausgleichsvorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der formstabile Flächenbereich der Hülle eben ist.
12. Ausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der formstabile Flä­ chenbereich der Hülle gekrümmt ist.
13. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der formstabile Flächenbereich der Hülle dem generellen Formverlauf des zu bestrahlenden Kör­ pers an dessen zu bestrahlender Seite angepaßt ist.
14. Ausgleichsvorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der formstabile Flächenbereich der Hülle aus dem Material der Hülle selbst gebildet ist.
15. Ausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der formstabile Flä­ chenbereich der Hülle durch eine Platte gebildet ist.
16. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte innerhalb oder außerhalb der Hülle angebracht ist.
17. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte außerhalb der Hülle angeordnet und mit dieser lösbar verbunden ist.
18. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte als ein Teil der Hülle aus­ gebildet ist.
19. Ausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte optisch transparent ist.
20. Ausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für die Platte Plexiglas vorgesehen ist.
21. Ausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle gas-dicht mit der Platte verbunden ist.
22. Ausgleichsvorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der formstabile Flächenbereich der Hülle kastenförmig ausgebildet ist.
DE19924223488 1992-07-17 1992-07-17 Restituierbare Ausgleichsvorrichtung für die Strahlentherapie Expired - Fee Related DE4223488C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924223488 DE4223488C2 (de) 1992-07-17 1992-07-17 Restituierbare Ausgleichsvorrichtung für die Strahlentherapie
PCT/DE1993/000607 WO1994002203A1 (de) 1992-07-17 1993-07-08 Restituierbare ausgleichsvorrichtung für die strahlenbehandlung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924223488 DE4223488C2 (de) 1992-07-17 1992-07-17 Restituierbare Ausgleichsvorrichtung für die Strahlentherapie

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4223488A1 DE4223488A1 (de) 1994-01-20
DE4223488C2 true DE4223488C2 (de) 1994-04-28

Family

ID=6463396

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924223488 Expired - Fee Related DE4223488C2 (de) 1992-07-17 1992-07-17 Restituierbare Ausgleichsvorrichtung für die Strahlentherapie

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE4223488C2 (de)
WO (1) WO1994002203A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9421399B2 (en) 2002-12-18 2016-08-23 Varian Medical Systems, Inc. Multi-mode cone beam CT radiotherapy simulator and treatment machine with a flat panel imager

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19600577A1 (de) * 1996-01-10 1997-07-17 Reha Medical Gmbh Vorrichtung zur formstabilisierenden Positionierung der weiblichen Brust für Diagnose und Therapie
US6024689A (en) * 1996-03-18 2000-02-15 Castle; Steven K.B. Wedge for shaping a radiation dose to the head
US6104778A (en) * 1997-10-16 2000-08-15 Varian Systems, Inc. X-ray treatment method and apparatus
US6888919B2 (en) 2001-11-02 2005-05-03 Varian Medical Systems, Inc. Radiotherapy apparatus equipped with an articulable gantry for positioning an imaging unit
US7227925B1 (en) 2002-10-02 2007-06-05 Varian Medical Systems Technologies, Inc. Gantry mounted stereoscopic imaging system
US7657304B2 (en) 2002-10-05 2010-02-02 Varian Medical Systems, Inc. Imaging device for radiation treatment applications
US7412029B2 (en) 2003-06-25 2008-08-12 Varian Medical Systems Technologies, Inc. Treatment planning, simulation, and verification system
US10004650B2 (en) 2005-04-29 2018-06-26 Varian Medical Systems, Inc. Dynamic patient positioning system
US20070003010A1 (en) 2005-04-29 2007-01-04 Varian Medical Systems Technologies, Inc. Radiation systems with imaging capability
US7880154B2 (en) 2005-07-25 2011-02-01 Karl Otto Methods and apparatus for the planning and delivery of radiation treatments
USRE46953E1 (en) 2007-04-20 2018-07-17 University Of Maryland, Baltimore Single-arc dose painting for precision radiation therapy
DE102009021024A1 (de) * 2009-05-13 2010-11-18 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum Erstellen eines Therapieplans für eine Partikeltherapie sowie Filtervorrichtung für eine Partikeltherapieanlage
WO2011160235A1 (en) 2010-06-22 2011-12-29 Karl Otto System and method for estimating and manipulating estimated radiation dose

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4197860A (en) * 1977-11-21 1980-04-15 Rca Corporation Hyperthermia applicator
DE2925601A1 (de) * 1979-06-25 1981-01-29 Gernot Klaus Brueck Vorrichtung zur strahlenbehandlung an lebenden koerpern
DE3035806A1 (de) * 1980-09-23 1982-04-29 Karl-Heinz 6233 Kelkheim Tetzlaff Vorrichtung zur gleichmaessigen bestrahlung des menschlichen koerpers
GB2129721B (en) * 1982-10-04 1985-12-24 Varian Associates Apparatus for producing tissue compensating filter for use in radiation therapy
US4556070A (en) * 1983-10-31 1985-12-03 Varian Associates, Inc. Hyperthermia applicator for treatment with microwave energy and ultrasonic wave energy
US4640280A (en) * 1985-08-12 1987-02-03 Rca Corporation Microwave hyperthermia with dielectric lens focusing

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9421399B2 (en) 2002-12-18 2016-08-23 Varian Medical Systems, Inc. Multi-mode cone beam CT radiotherapy simulator and treatment machine with a flat panel imager

Also Published As

Publication number Publication date
DE4223488A1 (de) 1994-01-20
WO1994002203A1 (de) 1994-02-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4223488C2 (de) Restituierbare Ausgleichsvorrichtung für die Strahlentherapie
EP2279776B1 (de) Phantom zu experimentellen in-vitro-Validierung von Bestrahlungen unter Bewegungseinfluss unter Berücksichtigung der biologisch effektiven Dosis
EP2251063B1 (de) Verfahren zum Erstellen eines Therapieplans für eine Partikeltherapie sowie Filtervorrichtung für eine Partikeltherapieanlage
EP1294445B1 (de) Vorrichtung zur bestrahlung eines tumorgewebes
EP3022044B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines dreidimensionalen objekts sowie belichtungsmaskenerzeugungseinrichtung
DE2538960C2 (de) Vorrichtung zum berührungslosen Zertrümmern von in einem Lebewesen befindlichen Konkrementen
DE10322531B4 (de) Streustrahlenraster oder Kollimator
DE10141068A1 (de) Verfahren und System zum Steuern einer Strahlungslieferung an einen Behandlungsbereich
DE102009017440A1 (de) Anordnung zur Aufweitung der Partikelenergieverteilung eines Partikelstrahls, Partikeltherapieanlage sowie Verfahren zur Aufweitung der Partikelenergieverteilung eines Partikelstrahls
DE10025913A1 (de) Vorrichtung zum Plazieren eines Tumor-Patienten mit einem Tumor im Kopf-Halsbereich in einem Schwerionentherapieraum
DE102004057726A1 (de) Medizinische Untersuchungs- und Behandlungseinrichtung
EP3348243B1 (de) Brille für die aufnahme von mindestens einem strahlenschutzmaterial
DE10140099A1 (de) Verfahren und System zum Liefern von Strahlung an einen Behandlungsbereich
EP2016979B1 (de) Partikelstrahlapplikationsvorrichtung, Bestrahlungsvorrichtung sowie Verfahren zur Führung eines Partikelstrahls
CH576263A5 (en) Shaping a radiation beam for radiotherapy - using a deformable block of material containing a heavy metal powder
DE102011108508A1 (de) Anpassung eines Strahlungsfelds
EP2335777B1 (de) Applikatoreinrichtung für die Röntgenstrahlentherapie sowie Strahlentherapievorrichtung
DE4135328C2 (de) Extrakorporales Therapiegerät
DE2417576B2 (de) Radiotherapiegerät
DE102004013174A1 (de) Behandlungsstuhl
DE3416196A1 (de) Vorrichtung zum erzeugen eines elektronenvorhangs
DE2164209C3 (de)
DE102018119745A1 (de) Patch mit aktiven Inhaltsstoffen
DE102013107570B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines dreidimensionalen Objekts sowie Belichtungsmaskenerzeugungseinrichtung
WO1999031674A1 (de) Streustrahlenraster

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee