DE4222678C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Elektroenergieerzeugung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur ElektroenergieerzeugungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Erzeugung von Elektroenergie auf induk
tiver Basis und ist geeignet zur Herstellung von
Stromversorgungselementen, beispielsweise Batterien.
Zur Erzeugung von Elektroenergie ist es bekannt, über
eine Relativbewegung zwischen einem elektrischen Lei
ter und einem Magnetfeld derart, daß dabei die Feld
linien geschnitten werden, in dem Leiter eine Span
nung zu induzieren. Werden die Leiterenden, vorzugs
weise einer Spule, miteinander verbunden, so fließt
unter der Wirkung der induzierten Spannung ein Strom.
Dieses physikalische Grundprinzip findet Anwendung
bei der Kontruktion elektrischer Maschinen.
Für die Elektroenergieerzeugung gelangen Generatoren
auf Basis dieses Prinzips zur Anwendung.
Weiterhin ist es bekannt, zur Elektroenergieerzeugung
Batterien, Akkumulatoren oder Brennstoffzellen zu
verwenden, bei welchen die Elektroenergie auf Basis
chemischer Reaktionen erzeugt wird.
Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Elek
troenergieerzeugung haben den Nachteil, daß den Sy
stemen entweder mechanische Energie zugeführt werden
muß oder aber chemische Elemente zum Einsatz gelan
gen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Elektroenergie zu schaffen, wobei keine mechanische
Energie von außen zugeführt werden muß und keine che
mischen Substanzen zur direkten Elektroenergieerzeu
gung eingesetzt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kenn
zeichnenden Teil des Verfahrenshauptanspruches und
des Vorrichtungshauptanspruches in Verbindung mit den
Merkmalen des Oberbegriffes sowie den zweckmäßig aus
gestaltenden Merkmalen der Unteransprüche gelöst.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß die Vorteile der Elektroenergieerzeugung auf dem
Prinzip der Induktion verbunden werden mit den Vor
teilen eines Stromversorgungselementes, beispielswei
se einer Batterie.
Die Erfindung basiert darauf, daß Mikroorganismen mit
mindestens einem ferromagnetischen Atom in ihrer
Zellstruktur durch ihre Bewegung das Magnetfeld eines
Permanentmagneten derart beeinflussen, daß durch die
Veränderung der Feldlinien in einer Spule bzw. in
einer Elektrodenanordnung eine Spannung induziert
wird.
Wird diese induzierte Spannung an einen geeigneten
Verbraucher angelegt, so fließt ein Strom, dem System
wird also Elektroenergie entnommen.
Um eine möglichst hohe elektrische Leistung zu erzie
len, werden die Mikroorganismen durch geeignete Maß
nahmen zu einer geordneten Bewegung veranlaßt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert werden.
Dabei zeigt die Figur den schematischen Aufbau einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Elektroenergieer
zeugung.
In einem Behälter 5 ist ein Permanentmagnet 1 ange
ordnet. Zwischen dem Permanentmagneten 1 und der Be
hälterwand des Behälters 5 befindet sich ein Mikroor
ganismennährmedium 4, in welchem Mikroorganismen 3
enthalten sind. Die Mikroorganismen 3 weisen in ihrem
Zellsystem mindestens ein ferromagnetisches Atom auf.
Die ferromagnetischen Atome sind vorzugsweise Eisen-,
Kobalt- bzw. Nickelatome. Das Mikroorganismennährme
dium ist im vorliegenden Beispiel eine Nährflüssig
keit, kann jedoch ebenfalls in gasförmigem Zustand
und/oder einer Kombination beider Zustände vorliegen.
Die mindestens ein ferromagnetisches Atom enthalten
den Mikroorganismen vermehren sich nun in dem Mi
kroorganismennährmedium, wobei und wodurch sie sich
bewegen. Diese Bewegung findet innerhalb des durch
den Permanentmagneten 1 erzeugten magnetischen Feldes
statt.
Der Permanentmagnet 1 ist im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel als Stabmagnet ausgebildet; er kann
jedoch auch eine andere Form, beispielsweise eine
hufeisenförmige Ausbildung, aufweisen.
Durch die Bewegung der Mikroorganismen verändert sich
der Feldlinienverlauf des magnetischen Feldes.
Hierdurch wird in der Spule 2, welche im vorliegenden
Ausführungsbeispiel den Behälter 5 umgibt, eine Span
nung induziert. Die Spule 2 kann auch innerhalb des
Behälters 5 angeordnet sein.
Es ist ebenfalls möglich, daß anstelle der Spule ein
Elektrodensystem angeordnet ist.
Wird an die Spule ein in der Figur nicht dargestell
ter elektrischer Verbraucher angeschlossen, so fließt
ein Strom und dem System wird Elektroenergie entnom
men.
Wird nach einer bestimmten Zeit bei der Vermehrung
der Mikroorganismen ein Sättigungsgrad erreicht, so
kann durch Austausch des Mikroorganismennährmediums
der Vorgang der Elektroenergieerzeugung erneut akti
viert werden.
Durch geeignete Maßnahmen werden die Mikroorganismen
derart beeinflußt, daß sie eine geordnete Bewegung
ausführen. Hierdurch erfolgt eine Leistungssteigerung
der Elektroenergieerzeugung.
Die Elektroenergieerzeugung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist sowohl in einer statischen Vorrichtung
als auch in Form mobil einsetzbarer Batterien
möglich.
Claims (7)
1. Verfahren zur Erzeugung von Elektroenergie auf
induktiver Basis,
dadurch gekennzeichnet,
daß in ein aus mindestens einem Permanentmagne
ten und mindestens einer Spule und/oder Elektro
denanordnung bestehendes System
- - ein Mikroorganismennährmedium sowie minde stens ein ferromagnetisches Metallatom ent haltende Mikroorganismen eingebracht wer den,
- - Mikroorganismen sich in dem Mikroorganis mennährmedium vermehren und dabei bewegen,
- - mit der Bewegung der Mikroorganismen im Magnetfeld in der Spule eine Spannung indu ziert wird und
- - die induzierte Spannung von der Spule abge griffen und einem elektrischen Verbraucher zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als ferromagnetische Metallatome Ei
sen- und/oder Kobalt- und/oder Nickelatome eingesetzt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein im flüs
sigen und/oder gasförmigen Zustand vorliegendes Mikroorganismennährmedium
eingesetzt wird.
4. Vorrichtung zur Erzeugung von Elektroenergie auf
induktiver Basis, bestehend aus einem Magnetsy
stem mit Permanentmagnet und Spule,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen mindestens einem Permanentmagneten
(1) und mindestens einer Spule (2) und/oder
Elektrodenanordnung Mikroorganismen (3) in einem
Mikroorganismennährmedium (4) angeordnet sind,
wobei die Mikroorganismen mindestens ein ferro
magnetisches Metallatom enthalten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Permanentmagnet (1) ein Stabmagnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Permanentmagnet (1) ein Huf
eisenmagnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet
(1) sowie die Mikroorganismen (3) und die Mi
kroorganismennährlösung (4) in einem Behälter
(5) angeordnet sind, welcher von einer Spule (2)
umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4222678A DE4222678C2 (de) | 1992-05-06 | 1992-07-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Elektroenergieerzeugung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4214900 | 1992-05-06 | ||
DE4222678A DE4222678C2 (de) | 1992-05-06 | 1992-07-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Elektroenergieerzeugung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4222678A1 DE4222678A1 (de) | 1993-11-11 |
DE4222678C2 true DE4222678C2 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=6458256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4222678A Expired - Fee Related DE4222678C2 (de) | 1992-05-06 | 1992-07-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Elektroenergieerzeugung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4222678C2 (de) |
-
1992
- 1992-07-07 DE DE4222678A patent/DE4222678C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4222678A1 (de) | 1993-11-11 |
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Legal Events
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