DE4220880A1 - Abwasserkanäle im Trennsystem mit Speichermöglichkeit des Regenwassers - Google Patents

Abwasserkanäle im Trennsystem mit Speichermöglichkeit des Regenwassers

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Description

Die Erfindung betrifft einen Abwasserkanal und ein Abwasser­ kanalsystem, bei dem getrennte Leitungen für Regen- und Schmutzwasser vorgesehen sind.
Die zunehmende Verschmutzung von Gewässern ist inzwischen allgemein bekannt. So wird das Grundwasser aufgrund land­ wirtschaftlicher Nutzung, z. B. durch Eintrag von Düngersal­ zen wie Phosphaten, etc. merklich verschmutzt. Weiterhin verantwortlich für die Verunreinigung von Gewässern ist die Einleitung von Abwasser. Letzteres wird aufgrund fehlender Kläranlagen oder Überlastung der biologischen Stufe bei vor­ handenen Kläranlagen immer noch zum Teil unbehandelt in die Vorfluter (Bäche, Flüsse, Seen und Meere) eingeleitet. Nach Dr. R. Pecher, "Gewässerentlastung durch Regenwasserbehand­ lung", Kurzbericht, 21. Essener Tagung vom 9.3. bis 11.3.1988, "Gewässergüte und Grundwasserschutz, Erkennen-Be­ werten-Verbessern") sind dies z.Zt. etwa 35% des jährlichen Regenabflusses.
Abwasser setzt sich aus Schmutz- und aus Regenwasser zusam­ men. Ersteres fällt in Haushalten sowie in Gewerbebetrieben an. Entsprechend unterschiedlich kann seine Zusammensetzung sein. Regenwasser ist keinesfalls Reinwasser, sondern je nach den entsprechenden Niederschlagsflächen mehr oder weni­ ger verschmutzt.
Zur Ableitung von Abwasser dienen Kanäle. Grundsätzlich wird zwischen zwei Ableitungsverfahren unterschieden, nämlich dem Trennverfahren und dem Mischverfahren. Beim Trennverfahren werden Schmutz- und Regenwasser in getrennten Leitungen ab­ geleitet. Das Schmutzwasser wird Kläranlagen zugeführt, das Regenwasser fließt hingegen unbehandelt oder lediglich me­ chanisch gereinigt in die Vorfluter oder es wird direkt als Dachflächenwasser in den Untergrund eingeleitet. Dieser Vor­ fluter bzw. der Untergrund sind dementsprechend verhältnis­ mäßig stark belastet, da das Regenwasser wie erwähnt Schmutzstoffe mitschwemmt. Dies hat zur Verwendung von Re­ genklärbecken geführt, die als Absetzbecken für verschmutz­ tes Regenwasser dienen, wobei der abgesetzte Schlamm in Kläranlagen eingeleitet werden kann. Nachteilig bei für das Trennverfahren ausgelegten Abwässerkanälen ist, daß ein re­ lativ hoher Platzbedarf aufgrund der Kanaltrennung erfor­ derlich ist sowie zwei Trassen und entsprechend mehr Schachtbauwerke benötigt werden.
Für die Stadt Wien ist ein Doppelkanal in Ortbeton für die Abwasserableitung im Trennverfahren entwickelt worden (vgl. R. Lautrich. Der Abwasserkanal, Hamburg 1973, S. 119). Für diesen Doppelkanal wird der Schmutzwasserkanal als werksei­ tig gelieferte Leitung in Kreisform verlegt und mit Beton überschüttet. Der ein Eiprofil aufweisende Regenwasserkanal befindet sich oberhalb der Schmutzwasserleitung. Für diese Kanalverlegung wird verhältnismäßig viel Beton gebraucht. Das mit diesem Doppelkanal ausgestattete System ist daher ziemlich material- und arbeitsaufwendig, so daß die Herstel­ lungskosten relativ hoch sind.
Derzeit sind etwa 74% der Abwässerkanäle in den alten Län­ dern der Bundesrepublik Deutschland nach dem Mischwasserver­ fahren konzipiert. Im übrigen erfolgt die Ableitung von Ab­ wasser nach dem Trennverfahren oder direkt in den Unter­ grund.
Bei nach dem Mischverfahren verlegten Abwasserkanälen wird das Schmutz- und Regenwasser in gemeinsamen Kanälen in einem Kanalnetz abgeleitet. Dementsprechend sind der Raumbedarf und der Verlegungsaufwand geringer als bei Abwasserkanälen nach dem Trennverfahren. In Trockenwetterzeiten und bei Schwachregen wird das Mischwasser vollständig den Kläranla­ gen zugeführt. Bei Regenwetter, d. h. bei größerem Anfall von Regenwasser, wird das Abwasser zusätzlich in Fangbecken bzw. Kanalstauräumen oder Regenüberläufen nachgeschalteten Becken gespeichert. Wird deren Speicherkapazität überstiegen, er­ folgt die sogenannte Regenentlastung. Es wird dann Abwasser statt in die Kläranlagen direkt in die Vorfluter eingelei­ tet. Dabei wird davon ausgegangen, daß mit dem gespeicherten ersten Spülstoß das nachfolgende Abwasser so schwach bela­ stet ist, daß in den Vorflutern keine nennenswerten Schäden auftreten.
Zur Schaffung von Stauvolumen ist ein Kanalstauhaltungs­ system von E. Nalpricht für ein Mischwasser-Kanalsystem ent­ wickelt worden, bei dem wechselweise unterschiedliche Rohr­ durchmesser vorgesehen werden (vgl. Lehr- und Handbuch der Abwassertechnik, Berlin 1982, S. 406). Beispielsweise wird eine Aufeinanderfolge von Rohren mit Durchmessern DN 300, DN 1200, DN 400, DN 1400, DN 500 als Zuleitung, Stauraum, Dros­ selleitung, Stauraum, Drosselleitung vorgeschlagen. Bei die­ ser Anordnung erfolgt eine Sedimentation in den Stauräumen, woraufhin es in diesen zu einer höheren Verdünnung kommt, die zu einer Beeinträchtigung in der biologischen Stufe ei­ ner Kläranlage führen kann. Denn der Regenwasseranteil des Abwassers kann bis zum 100-fachen oder größer des Schmutz­ wasseranteils steigen.
Bei im wesentlichen aus Feststoffen bestehendem Abfall wird derzeit bereits eine Trennung nach Müllarten vorgenommen. Bei der Abwasserentsorgung ist dies jedoch noch selten der Fall. Das Erfordernis von Vorbehandlungsanlagen ist durch die Indirekteinleiterverordnungen vom Gesetzgeber geregelt. Erst teilweise sind bislang Vorbehandlungsanlagen in Betrie­ ben zur Auflage gemacht oder gefordert worden. Insbesondere erfolgt keine Abwassertrennung von verschieden belastetem Schmutzwasser aus Haushaltungen und unterschiedlichem ge­ werblichem Schmutzwasser sowie verschieden stark verunrei­ nigtem Regenwasser. Auch gemäß dem Trennverfahren ist eine solche Trennung der Schmutzwasserarten nicht vorgesehen.
In besiedelten Gebieten wird das Abwasser gewöhnlich in ge­ schlossenen Kanälen abgeführt. Aufgrund der im Abwasser mit­ geführten, relativ groben Feststoffteile ergeben sich Be­ grenzungen in der Profilwahl und herkömmlich vorgegebene Mindestdurchmesser. In der Regel werden für die Profile Kreis-, Ei- und Maulquerschnitte gewählt, für die es DIN- Normen gibt. Diese sind hydraulisch unterschiedlich günstig, andererseits ist ein wichtiger Parameter für die Auswahl des betreffenden Querschnittsprofils die Höhe sowie der zur Ver­ fügung stehende Raum. Sollen die Querschnitte ziemlich vollaufen, ist die Kreisform zu bevorzugen. Andererseits ist die Eiform für kleine Abflußmengen aufgrund des geringen Krümmungshalbmessers der Sohle, also für Mischwasserleitun­ gen mit geringem Trockenwetterabfluß, günstig.
Eiprofilformen können auch umgekehrt, z. B. zur Erleichterung der Begehbarkeit, verwendet werden. Eine Abführung großer Wassermengen bei verhältnismäßig niedriger Bauhöhe ermög­ licht die Maulform. Für Sonderfälle finden ferner nicht genormte Querschnittsformen Anwendung.
Gewöhnlich sind die Kanäle auf den maximalen Durchfluß aus­ zulegen. Aus wirtschaftlichen Erwägungen wird hiervon jedoch bezüglich des Regenwassers wie erwähnt Abstand genommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abwasserka­ nal bzw. ein Abwasserkanalsystem zu schaffen, das es ermög­ licht, größere Regenwassermengen zu speichern und zu reini­ gen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Abwasserkanal mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einem Abwasserkanal­ system mit den Merkmalen des Anspruchs 18 gelöst. Vorteil­ hafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Abwasserkanals bzw. Abwasserkanalsystems sind Gegenstand der Unteransprü­ che. Des weiteren sind durch die Erfindung eine Schieberan­ ordnung, eine Revisionsvorrichtung, ein Schachtbauwerk sowie eine Dichtungsanordnung entwickelt worden, die Gegenstand der Ansprüche 36 bis 44 sind.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Abwasserka­ nalkonzepts besteht in der Ausnutzung des in den Kanalnetzen vorhandenen außerordentlich großen Volumens, das nur selten zu Rückhaltezwecken benutzt wurde. Dieses ist in bezug auf die Abmessungen herkömmlicher Fangbecken erheblich größer.
Der erfindungsgemäße Abwasserkanal und das Abwasserkanal­ system zeichnen sich dadurch aus, daß bei der Ausführung ohne Kanalstauhaltung ein Trennsystem in nur einer Trasse und einen Kanal ermöglicht ist, so wie dies derzeit für das Mischwassersystem der Fall ist. Infolgedessen ändert sich nicht die Anzahl der Schachtbauwerke, wohl aber deren Abmes­ sungen. Es ist zu erwarten, daß es in den Schmutzwasserlei­ tungen zu geringeren Ablagerungen kommt, die durch die Zugabe von dosierten Regenwassermengen weitergeführt werden können. Dies führt zu einer Reduzierung des Wartungs- und Unterhaltungsaufwandes.
Besonders günstig läßt sich das erfindungsgemäße Abwasser­ kanalsystem mit ebenfalls durch die Erfindung vorgesehenen Abwässerkanälen realisieren. Diese können als Fertigteil­ rohre mit einem Rohrmantel und getrennten Leitungen für Re­ gen- und Schmutzwasser gefertigt werden. Die Herstellungs­ kosten und -qualität sind daher gegenüber Ortbetonkanälen oder dergleichen weitaus günstiger. Wenngleich die eigentli­ chen Baukosten gegenüber dem Mischwassersystem durch die er­ findungsgemäße Abwassertrennung und Leitungstrennung erhöht sind, sind sie jedoch gegenüber dem heutigen Trennsystem weitaus geringer. Hinzu kommen Kosteneinsparungen bei Regen­ wasserspeicheranlagen, ein verbessertes Arbeiten der biolo­ gischen Stufen von Kläranlagen, im wesentlichen das Entfal­ len von Regenklärbecken, jedenfalls eine kleinere Dimensio­ nierung von diesen, und eine eventuelle Entlastung von Re­ genwasser und nicht von verdünntem Mischwasser in die Vor­ fluter. In tiefer liegenden Gebäudeteilen kommt es zu keinem Rückstau, da das Abflußvermögen von Schmutzwasserleitungen bei Regen im wesentlichen unbeeinträchtigt ist. Des weiteren müssen die Schmutzwasserleitungen durch die Selbstreini­ gung mit Regenwasser seltener gespült werden.
Sämtliche Profile des erfindungsgemäßen Abwasserkanals kön­ nen bei nur einem Werkstoff serienmäßig im Werk hergestellt werden. Dies ermöglicht eine Güteüberwachung bei der Her­ stellung. Ist bei Schmutzwasser mit einem pH-Wert von < 3,5 zu rechnen, werden Schmutzwasserleitungen wohl eher aus Steinzeug als aus Beton hergestellt werden. Die Regenwasser­ leitung wird in der Regel weiterhin aus Beton sein. Bei ei­ ner derartigen Verwendung von zwei verschiedenen Werkstoffen werden die Leitungen vor Ort montiert, d. h. die schließliche Ausbildung erfolgt auf der Baustelle. Dies ist bei beiden Rinnenprofilen, d. h. für die Regenwasser- und die Schmutz­ wasserleitung, möglich. Insbesondere ist bei Verwendung der erfindungsgemäßen Abwasserkanäle die Verlegung von Einzel­ rohren zu einem Kettenbauwerk möglich. Hierzu sind zusätzli­ che Dichtungen aus Fugenband vorgeschlagen.
Bei anderen vorteilhaften Ausführungsbeispielen des erfin­ dungsgemäßen Abwasserkanals weist die Regenwasserleitung ein halbes Tropfenprofil, die Schmutzwasserleitung ein Birnen­ profil auf. Des weiteren können auch Kombinationen eines Drachenprofils mit einem Birnenprofil, sowie eines Rinnen­ profils mit einem Kreisprofil vorgesehen sein. Statt des Birnenprofils für die Schmutzwasserleitung kann diese auch ein Kreisprofil aufweisen.
Die obigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abwasser­ kanals eignen sich für Abwassersysteme mit und ohne Ka­ nalstauhaltung. Sollen die Schmutzwasserarten getrennt wer­ den oder eine Kanalstauhaltung durchgeführt werden, ist er­ findungsgemäß zusätzlich zu der Schmutzwasserleitung vor­ teilhaft eine zweite Leitung mit kleinerem Querschnitt als Drosselleitung vorgesehen. Für diese Kanalausbildung eignen sich insbesondere die Profilkombinationen Drachenpro­ fil/Birnenprofil (2x), Tropfenprofil/Birnenprofil (2x), Rin­ nenprofil/Kreisprofil (2x). Statt der beiden Leitungen mit Birnenprofil können eine oder beide Kreisprofil aufweisen. Die Abmessungen der zweiten Leitungen können dabei durchaus verschieden von denen der Schmutzwasserleitung sein.
Alternativ wird auch eine separate Leitung als Kanal für Versorgungsträger wie Strom, Wasser, Gas, etc. vorgeschla­ gen. Durch die Ausbildung in einem gemeinsamen Kanal braucht für das Abwasser und die Versorgungsträger nur eine gemein­ same Trasse vorgesehen zu werden, wobei auch gemeinsame Schachtbauwerke verwendet werden können.
Sämtliche Leitungen sind für das Trennsystem ausgelegt. Die Kanalstauhaltung des Regenwassers ist bei allen Profilen möglich. Die zusätzlich zur Regenwasserleitung vorgesehenen ein oder zwei Leitungen können beide als Schmutzwasserlei­ tungen verwendet werden. Alternativ kann die zweite zusätz­ liche Leitung als Drosselleitung oder zur Führung von Ver­ sorgungsträgern dienen.
Erfindungsgemäß kann die Schmutzwasserleitung im Rohrmantel ausgeführt sein. Alternativ dazu kann sie an diesen anlie­ gend in der Regenwasserleitung des Abwasserkanals ausgeführt sein. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungs­ gemäßen Abwasserkanals ist die Schmutzwasserleitung seit­ lich, insbesondere seitlich unten von der Regenwasserleitung angeordnet. Alternativ hierzu ist sie unterhalb von der Re­ genwasserleitung angeordnet. Bei letzterem Ausführungsbei­ spiel weist die Regenwasserleitung vorteilhaft ein Maulpro­ fil und die Schmutzwasserleitung ein Kreisprofil auf.
Die Verwendung der jeweiligen Profile, deren Nennweiten etc. hängen ab von den hydraulischen Erfordernissen, den Trassen­ rahmenbedingungen, den Ansprüchen an das Sohlengefälle, de­ ren Einsatzort, der Herstellungs- und Verlegeart sowie den Dichtungen. Aufgrund der Beimengung von Regenwasser in das Schmutzwasser in den Anfangshaltungen (vorzugsweise etwa 1 bis 5%) sind die Schmutzwasserkanäle mit jeweils nur einer Regenrinne und Schmutzwasserleitung, insbesondere für die Anfangshaltungen, und die Abwasserkanäle sind vorteilhaft mit zwei Leitungen zusätzlich zur Regenwasserleitung für die weiteren Haltungen versehen.
Werden die beiden Leitungen mit kleinerem Querschnitt beide für Schmutzwasser vorgesehen, so ist die Trennung des Schmutzwassers z. B. aus Privathaushaltungen und Gewerbebe­ trieben, möglich. Hierdurch kann das gewerbliche Abwasser in den Kläranlagen vor dem Einfließen in die biologische Stufe vorbehandelt werden, was zu einer verbesserten Reinigungs­ wirkung führt. Es kommt weniger häufig zu schwer abbaubaren Stoffen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Abwasserkanal­ systems besteht darin, daß die spezielle Vorbehandlung von gewerblichem Abwasser nicht unbedingt dem einzelnen Ge­ werbebetrieb direkt zugeordnet werden muß, sondern vielmehr zentral vorgenommen werden kann. Dies entlastet insbesondere kleinere Betriebe kostenmäßig. Aufgrund entsprechender Auf­ lagen wird es beispielsweise in Mülheim/Ruhr zur Schließung einer Lederfabrik gekommen.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Abwasserka­ näle bzw. des erfindungsgemäß vorgesehenen Abwasserkanalsys­ tems ist, daß eine Kanalstauhaltung ermöglicht wird. Hierzu dient, zumindest bereichsweise, die Regenwasserleitung, in­ dem Kanalstauraumketten gebildet werden. Zur Bildung der Stauhaltungen sind zweckmäßig Wehre vorgesehen, die es er­ möglichen, die Kanalhaltungen als Stauraum zu nutzen. Wird die zusätzliche zweite Leitung nicht für die Schmutzwasser­ trennung, sondern als Drosselstrecke eingesetzt, so ermög­ licht dies insbesondere überschwemmungsempfindliche Gebiete vom angestauten Regenwasser zu entsorgen. Auf diese Weise kann durch kontinuierlichen Abfluß in Form einer Drucklei­ tung auch bei völlig gefüllten Stauhaltungen ein kurzfristig einsetzender Nachregen abfließen.
Der Abfluß ist auch bei Vollfüllung der Kanalstauhaltungen im Regenwasserkanal gewährleistet, wenn das Energiegefälle das Gefälle der Wehrhöhen und Überfallhöhen auch bei unvoll­ kommenem Überfall nicht überschreitet. Je nach Abflußmenge aus dem Regenwasserkanalnetz und seinem Stauraumvolumen er­ gibt sich die Entleerungsdauer. Nach Abklingen des Regens wird das gespeicherte Regenwasser, wie erwähnt durch Schie­ ber oder Drosselleitungen in die unteren Haltungen geleitet. Die Abflußmengen des gespeicherten Regenwassers hängen dabei vom jeweiligen Verschmutzungsgrad ab. Sie können größer sein, wenn nur eine mechanische Reinigung des Regenwassers erforderlich ist. Muß das Regenwasser jedoch in die biologi­ schen Stufen der Kläranlagen eingeleitet werden, muß die Ab­ flußmenge des Regenwassers kleiner gehalten werden. Was den kontinuierlichen Schmutzwasserzufluß zu den biologischen Stufen der Kläranlagen betrifft, so kann aufgrund dosierba­ rer Regenwassermengen ein Verdünnungsfaktor vorgesehen wer­ den, der keinerlei Schäden mehr erwarten läßt.
Erfindungsgemäß kann bei entsprechender Ausstattung der Ab­ wasserkanäle das gesamte Kanalnetz, jedenfalls soweit hierzu ausgelegt, durch die kaskadenförmige Anordnung von Stauhal­ tungen voll zur Speicherung genutzt werden. Zunehmende Spei­ cherkapazitäten ermöglichen es, Hochwasserspitzen in den Vorflutern zu vermeiden, wie sie bei Mischwassersystemen im Fall von stoßartig anfallenden großen Wassermengen bei Regen entstehen.
Bei dem erfindungsgemäßen Abwasserkanalsystem kann das in den Kanalstauraumketten gespeicherte Regenwasser über Tage dosiert in die Klärwerke einfließen. Dies führt dazu, daß es zu keiner ungünstigen Verdünnung des Trockenwetterabflusses und damit zu Störungen der Reinigungsleistung der biologi­ schen Stufe von Klärwerken kommt. Vielmehr wird der Verdün­ nungsfaktor auf ein Minimum reduziert. Die Schmutzwasser­ trennung ermöglicht es, eine optimale Schmutzwassermischung zu Reinigungszwecken in den biologischen Klärwerkstufen her­ zustellen.
Ein weiterer Vorteil deserfindungsgemäßen Abwasserkanal­ systems besteht darin, daß weitaus weniger Schadstoffe durch Abwasser in den Vorfluter eingeleitet werden. Es ist damit zu rechnen, daß durch Verwendung der erfindungsgemäßen Ab­ wässerkanäle und des Abwasserkanalsystems der Klärgrad des Abwassers wesentlich erhöht werden kann. Die verbesserte Regenwasserbehandlung ermöglicht es auch, das gereinigte Re­ genwasser auch innerhalb des Einzuggebietes mit klärwerks­ fernen Regenklärbecken zur Grundwasseranreicherung zu ver­ wenden. Der abgesetzte Schlamm ist nach Regenende in die Schmutzwasserkanäle zu pumpen. Die Trinkwasserqualität kann so verbessert werden.
Speichereinrichtungen wie Regenrückhaltebecken im Klärwerks­ bereich müssen in geringerem Umfang eingesetzt werden. Zwi­ schengeschaltete Pumpwerke können kleiner gehalten werden. Dies führt zu geringeren Baukosten. Eine Gegenüberstellung der vergleichbaren spezifischen Speichervolumina von Regen­ rückhaltebecken bei Trennsystemen, von Becken bei Mischwas­ sersystemen und den erfindungsgemäßen Kanalstauraumketten zeigt Werte von 14 m3/ha, 18 bis 20 m3/ha und 150 bis 200 m3/ha. Wird ein noch größeres Einzugsgebiet berücksichtigt, so steigt das spezifische Speichervolumen noch weiter an.
Einerseits kommt es, wie erwähnt, zu geringeren Wartungs- und Reinigungskosten der Kanäle, insbesondere aufgrund der günstigen Abflußquerschnitte, die weniger Spülvorgänge er­ forderlich machen. Andererseits ist durch die erhöhte Nut­ zung der Kläranlagen mit einer größeren Klärschlammenge und dementsprechend höheren Entsorgungskosten zu rechnen. Insge­ samt ist ein Sinken der Abwasserabgaben zu erwarten.
Wie erwähnt können überflutungsempfindliche Gebiete durch Schließen bestimmter Haltungen gegen Überflutungen bei star­ kem Regen geschützt werden, indem ausreichend Speicher- und Abflußkanäle zur Verfügung gestellt werden. Andererseits kann vorgesehen werden, überflutungsunempfindliche Flächen, wie z. B. Parkplätze, kurzfristig einer Überschwemmung auszu­ setzen, wobei diese mit einer Oberflächenversickerung verse­ hen sind (Rasengittersteine).
Bei dem erfindungsgemäßen Abwasserkanalsystem können gemäß einer Variante Drosselleitungen zur Entleerung der einzelnen Stauhaltungen eingesetzt werden. Diese können z. B. als ein­ gebaute Kunststoffrohre realisiert sein. Die Kunststoffrohre führen zu einer Querschnittsverringerung und damit verbes­ serter Drosselwirkung.
Vor der erwähnten selektiven Entleerung bestimmter Stauhal­ tungen zwecks Schutz von überschwemmungsgefährdeten Berei­ chen können die Drosselleitungen mit schwimmergesteuerten Schiebern versehen sein. Für die Speicherentleerung sind vorzugsweise unterwasserstandsabhängige Schieber vorgesehen. Bei den Schiebern kann es sich auch um Drosselschieber han­ deln.
Die schwimmergesteuerten Schieber können erfindungsgemäß so ausgebildet sein, daß der Schieberkörper über ein angelenk­ tes Scherengestänge mit dem Schwimmer verbunden ist. Z.B. kann das Scherengestänge an einer Wehrmauer fixiert sein. Zum Schutz des Schiebers kann die Wehrkrone abflußseitig mit einer Nase versehen sein.
Zur Verringerung der Gefahr, daß sich Wehröffnungen zusetz­ ten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Drosselschieber in Öffnungsrichtung ausgerundet auszubilden.
Zur Steuerung und Bemessung des Drosseldurchflusses können die Drosselleitungen auch unterschiedliche Nennweiten und Drossellängen aufweisen.
Für Wartungs- und Reparaturarbeiten sind erfindungsgemäß zwischen den verschiedenen Leitungen, insbesondere der Re­ genwasserleitung und der Schmutzwasserleitung, Revisions­ klappen vorgesehen. Als Werkstoffe für die Revisionsklappen kommen Guß- und Stahlbetonplatten in einem Stahlrahmen zur Anwendung. Der Aufbau der Revisionsklappen ist wie folgt. In der Schmutzwasserleitung ist eine Aussparung mit Rechteck­ form, Kreisform, etc. werkseitig mit einer Aufstandsfläche für die Revisionsklappe und einbetonierten Gewinden herge­ stellt. Auf die Aufstandsfläche wird eine Dichtung aus ela­ stischem Material mit Löchern für die Schrauben gelegt. Hierauf wieder wird die der Fließrinne angepaßte Revisions­ klappe aufgelegt und z. B. mit Schrauben angedrückt. Selbst­ verständlich müssen die Revisionsklappen beidseitig druck­ wasserdicht sein. Sie können zur Verkleinerung der Schacht­ bauwerke in den Zugangs- oder Abgangsleitungen vorgesehen sein.
Werden unterschiedliche Kanalprofile mit einem Sohlensprung im Hauptsammler vereinigt, so wird zweckmäßig ein Wehr an der abgehenden Regenwasserleitung so ausgelegt, daß dessen Höhe dem Scheitel der zugehenden Regenwasserleitung ent­ spricht. Dies gewährleistet stets eine Vollfüllung der Zu­ leitung. Zweckmäßig sind in den Schachtbauwerken die Über­ gangsstücke und Bögen aus Kunststoff.
Da die erfindungsgemäßen Abwasserkanäle vorzugsweise Fertig­ teilrohre sind, sind für diese spezielle Dichtungsanordnun­ gen erforderlich. Zur Abdichtung eines Abwasserkanals nach außen wird zweckmäßig ein Rollring oder eine entsprechende Dichtung vorgesehen, wobei die Regenwasserleitung nach außen durch eine Kunststoffdichtung, insbesondere ein mit Flach­ stahl kombiniertes Fugenband, abgedichtet ist. Zur verbes­ serten Abdichtung aneinandergefügter Rohre sind die Rohr­ stöße mit Falz und Nut ausgebildet. Bei offener Verlegung können die Rohrstöße mit Muffen ausgebildet sein.
Das erfindungsgemäße Abwasserkanalkonzept kann einerseits für komplette Neuplanungen eingesetzt werden. Andererseits kann selbstverständlich auch eine Anbindung an vorhandene Kanalnetze erfolgen. Dies wird im folgenden ausgeführt.
Im Privathaushalten fällt eine mit der Tageszeit schwankende Schmutzwassermenge an. Daher sollte in Anfangshaltungen zu Spülzwecken ein etwas höherer Regenwasseranteil mit einflie­ ßen. Zweckmäßig erscheint es nach derzeitiger Kenntnis, für die Anfangshaltungen in diesen nur jeweils eine Schmutzwas­ serleitung vorzusehen, z. B. die Regenwasserleitung als Maul­ profil und die Schmutzwasserleitung als darunter befindli­ ches Kreisprofil auszubilden. Mit zunehmender Kanallänge kann z. B. das Drachenprofil mit einer Schmutzwasserleitung eingesetzt werden. Sind die anliegenden Verbraucher Gewerbe­ betriebe, so kann eine Trennung der Schmutzwasserarten vor­ gesehen werden. Ob in diesem Fall noch eine Regenwasserein­ leitung erfolgen sollte, ist jeweils zu prüfen.
Soll an ein bestehendes Mischwassernetz ein weiteres Kanal­ netz angebunden werden, so kann das erfindungsgemäße Abwas­ serkanalsystem hierzu eingesetzt werden. Bei Regen wird der Schmutzwasseranteil im bestehenden Mischwassernetz größer, was bei der Auslegung der Fangbecken zu berücksichtigen ist. Aus dem hinzugekommenen, erfindungsgemäßen Kanalnetz wird indessen nur Schmutzwasser zugeleitet. Das anfallende Regen­ wasser des neuen Kanalnetzes wird überwiegend gespeichert und erst bei nachlassendem Regen oder nach Regenende in das Mischwassernetz fließen. Auf diese Weise kann das Regenwas­ ser fast vollständig der Kläranlage zugeführt werden.
Soll das erfindungsgemäße Abwasserkanalsystem in die Mitte eines Mischwasserkanalnetzes eingebaut werden, so wird der Trockenwetterabfluß zweckmäßig aufgrund der Kanalablagerun­ gen durch die Schmutzwasserkanäle geführt. Der Mischwasser­ abfluß der Anfangs- und Mittelhaltungen wird überwiegend ge­ speichert, wobei Schieber an den Wehren erforderlich sind und die Schmutzwasserkanäle die Funkion von Drosselstrecken übernehmen. Bei großem Regenvolumen erfolgt auch ein Abfluß über das untere Wehr, wozu die folgende Mischwasserhaltung ausreichend dimensioniert sein muß. Auch in diesem Fall muß das eventuell vorhandene Fangbeckenvolumen in bezug auf seine Speicherkapazität überprüft werden.
Ist ausschließlich die Kanalisierung vor Kläranlagen neu auszuführen und sind die Anfangshaltungen und die Haltungen im Mittelbereich nach dem Mischwassersystem ausgelegt, so erfolgt dann der Trockenwetterabfluß durch die Schmutzwas­ serleitungen , die bei Regen die Funktion von Drossel­ strecken übernehmen. In die Regenwasserprofile wird bis zu ihrer Vollfüllung Mischwasser eingeleitet. Erst anschließend erfolgt die Einleitung in Fangbecken oder in Regenüberläufen nachgeschaltete Becken.
Die Korrosion von Kanälen ist bekannt. Die erfindungsgemäßen Profile ermöglichen ein hohes Maß an Begehbarkeit. Hierdurch ist die Lebensdauer vergrößert. Die Leitungen werden vor­ nehmlich in den Schmutzwasserkanälen angegriffen, während die Regenwasserprofile weniger gefährdet sind, zumal sie in Trockenwetterzeiten austrocken. Ist mit aggressivem Schmutz­ wasser aus Gewerbebetrieben zu rechnen, so sollten die Lei­ tungen für Schmutzwasser zweckmäßig aus Steinzeug oder Kunststoff hergestellt werden, d. h. es wäre vorteilhaft, das Innenprofil mit zwei innen liegenden Leitungen zu verwenden, wobei die betroffene Schmutzwasserleitung aus Steinzeug oder ähnlichem ist.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und der Zeichnung beschrieben, wobei die dargestellten Ausführungsbeispiele als nicht einschrän­ kend anzusehen sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Abwasserkanal, dessen Re­ genwasserleitung ein Maulprofil und Schmutzwas­ serleitung ein Kreisprofil aufweist,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Abwasserkanal, bei dem in einem bestehenden Kanal mit Rinnenprofil nachträg­ lich eine Schmutzwasserleitung mit Kreisprofil ein­ gebaut worden ist,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Abwasserkanal, dessen Re­ genwasserleitung ein halbes Tropfenprofil und des­ sen Schmutzwasserleitung ein Birnenprofil aufweist,
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Abwasserkanal, dessen Re­ genwasserleitung ein Drachenprofil und Schmutzab­ wasserleitung ein Birnenprofil aufweist,
Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Abwasserkanal, bei dem die Regenwasserleitung ein Rinnenprofil aufweist und die zwei Leitungen mit kleinerem kreisförmigem Querschnitt als Schmutzwasserleitung und/oder Dros­ selstrecke eingebaut sind,
Fig. 6 einen erfindungsgemäßen Abwasserkanal, dessen Re­ genwasserleitung ein Tropfenprofil und dessen zwei weitere Leitungen einen birnenförmigen Querschnitt aufweisen, wobei letztere als Schmutzwasserleitung und/oder Drosselstrecke vorgesehen sind,
Fig. 7 einen erfindungsgemäßen Abwasserkanal, dessen Re­ genwasserleitung ein Drachenprofil und dessen zwei weitere Leitungen einen birnenförmigem Querschnitt aufweisen, wobei letztere als Schmutzwasserleitung und/oder Drosselstrecke vorgesehen sind,
Fig. 8 eine Veranschaulichung der Abwasserführung eines erfindungsgemäßen Abwasserkanalsystems mit zwei Schmutzwasserleitungen,
Fig. 9 eine Veranschaulichung der Abwasserführung mit Stauhaltung durch Wehre,
Fig. 10(A) und 10(B) eine schematische Seitenansicht und Draufsicht eines Hauptkanals mit Wehren und Schie­ bern sowie eine schematische Ansicht von oben,
Fig. 11(A) und 11(B) eine Ansicht ähnlich Fig. 10, wobei die gefüllten oberen Haltungen des Hauptkanals ver­ anschaulicht sind,
Fig. 12 eine Ansicht ähnlich Fig. 10 und 11, wobei der Fül­ lungsverlauf bei Kanalvereinigung veranschaulicht ist,
Fig. 13 eine Veranschaulichung der Abwasserführung mit Stauhaltung durch Wehre, wobei eine Speicherentlee­ rung durch Drosselstrecken vorgesehen ist,
Fig. 14(A), 14(B) und 14(C) eine schematische Darstel­ lung der Kanalstauhaltung mit Speicherentleerung durch Drosselstrecken bei Speicherfüllung, Vollfül­ lung der Anfangshaltung mit Entlastung in die unte­ ren Haltungen und bei Speicherentleerung,
Fig. 15 eine Darstellung der Auslegung eines Abwasserkanal­ systems mit Drosselstrecken und Schiebern,
Fig. 16 ein Beispiel einer Drosselstreckenanordnung mit vier Vereinigungen,
Fig. 17(A) und (B) eine herkömmliche Drosselschieberanord­ nung mit Halbkreisform und einen erfindungsgemäßen Drosselschieber,
Fig. 18(A), 18(B) und 18(C) zwei Ansichten eines an ei­ nem Wehr angeordneten schwimmergesteuerten Schie­ bers bei unterschiedlichen Wasserständen sowie eine seitliche Schnittansicht,
Fig. 19(A) und 19(B) eine schematische Schnittansicht ei­ nes Schachts mit Revisionsklappe zwischen Maul- und Kreisprofil bei gerader Trasse sowie eine schemati­ sche Draufsicht der Revisionsklappenanordnung,
Fig. 20(A) und 20(B) eine schematische Schnittansicht und Draufsicht eines Schachts bei Trassenänderung,
Fig. 21(A), 21(B) und 21(C) eine schematische Draufsicht eines Schachts bei Profiländerung der Regenwasser- und der Schmutzwasserleitung sowie zwei Schnittan­ sichten längs Linien A-A und B-B in Fig. 21 (A) vor und nach der Profiländerung,
Fig. 22(A), 22(B) und 22(C) eine schematische Ansicht der Vereinigung eines Hauptkanals mit einem Seiten­ kanal sowie zwei Schnittansichten längs Linien A-A und B-B in Fig. 22 (A),
Fig. 23(A), 23(B) und 23(C) eine schematische Ansicht der Vereinigung eines Hauptkanals mit zwei Sei­ tenkanälen sowie zwei Schnittansichten längs Linien A-A und B-B in Fig. 23(A), und
Fig. 24(A), 24(B) und 24(C) eine Darstellung einer Dich­ tungsanordnung bei einem erfindungsgemäßen Abwas­ serkanal mit einer Regenwasserleitung und zwei Lei­ tungen mit kleinerem Querschnitt sowie zwei Schnittansichten längs Linien A-A und B-B in Fig. 24(A).
Im folgenden werden für das Trennverfahren entwickelte er­ findungsgemäße Kanalprofile beschrieben, die den Betrieb mit oder ohne Kanalstauhaltung des Regenwassers ermöglichen. Die Abwasserkanäle sind mit einer oder zwei Leitungen mit klei­ nerem Querschnitt versehen, wobei die zweite Leitung für die Schmutzwassertrennung oder als Drosselstrecke bei Kanalstau­ haltung sowie zur Führung z. B. von Gasleitungen etc. einge­ setzt werden kann.
Zur Bestimmung der Profilform werden folgende Parameter ver­ wendet: Höhe H (m), Breite B (m), Fließquerschnitt A (m2), Umfang U (m), zugehörige hydraulische Radien (rhy), Abfluß­ menge AV (AT) bei Voll- bzw. Teilfüllung mit JE = 1% (JE = Energieliniengefälle).
In Fig. 1 ist im Querschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abwasserkanals mit einem Mantel 2 aus Beton dargestellt, bei dem die Regenwasserleitung 4 ein Maulprofil und die darunter befindliche Schmutzwasserleitung 6 aus einem Stahlbetonrohr 8 ein Kreisprofil aufweist. Die­ ses Profil eignet sich insbesondere für Anfangshaltungen und ggf. Grundstücksentwässerungen. Durch die Schmutzwasser­ leitung können somit Abwässer aus Privathaushalten und Ge­ werbebetrieben, Regenwasser aus tiefliegenden Gebäudeteilen wie z. B. Kellereingängen sowie Regenwasser von entsprechen­ den Verkehrsflächen zu Spülzwecken fließen. Somit ist in der Regenwasserleitung nur Regenwasser geführt, während in der Abwasserleitung der Trockenwetterabfluß und bei Regen "Mischwasser" fließt.
In Tabelle 1 sind für einen Anwendungsfall ermittelte zweck­ mäßige Kanalabmessungen angegeben.
Tabelle 1
wobei a) die Breite der Regenwasserleitung, b) den Durchmes­ ser der Schmutzwasserleitung, c) die lichte Gesamthöhe, d) und e) die Abflußquerschnitte der Regenwasser- bzw. Schmutz­ wasserleitung, f) den Abflußquerschnitt insgesamt und g) die Höhendifferenz der Kanalsohle bedeutet. Die praktische An­ wendung derartiger Bemessungen wird nachfolgend anhand von Beispielen weiter erläutert.
Für eine Regenwasserleitung mit Maulprofil und Breite B = 0,16 m ergibt sich z. B.
AV = 0,02122 0,242/0,16 = 0,04774 m2
U = 0,04695 0,24/0,16 = 0,78216 m
Rhy = 0,04695 0,24/0,16 = 0,06104 m bzw.
Rhy = 0,04774 / 0,78216 = 0,06104 m.
Mit JE = 1%, einer betrieblichen Rauhigkeit kb = 1,5 mm beträgt bei Vollfüllung das Abflußvermögen Q = 57,7820 l/s. Unter Anwendung der Formel
JE1 /Q1 2 = JE2/Q2 2
JE2 = JE1·Q2 2/Q1 2
Q2 = (Q1 2·JE2/JE1)0,5
kann entweder das Gefälle (Rohrreibungsverluste) oder das Abflußvermögen des Abwasserkanals bestimmt werden.
Beispiel 1
Es ist beispielsweise für eine Regenwasserleitung mit Maul­ profil B = 0,24 m, Qmax = 31,2 l/s, QT/QV = 0,895 < 0,9 und kb = 1,5 mm das Sohlengefälle Jso zu ermitteln:
J2 = 0,01·(31,2/0,895)2 / 57,7822
J2 = 0,00364 = 3,64‰.
Beispiel 2
Es sind ein Sohlengefälle Jso = 3‰, ein Maulprofil mit B = 0,24 m, QT/QV = 0,895 < 0,9, J1 = 10‰, QV (JE) = 10‰ = 7,782 l/s und H = 0,24 m gegeben. Der maximale Durchfluß QT, die Füllhöhe h und die Fließgeschwindigkeit VT sollen bestimmt werden:
Q2 = (57,78222·0,003/0,010)0,5
Q2 = 31,65 l/s
QT = 31,65·0,895
QT = 28,33 l/s Vv = 31,65·10-3/0,0477
Vv = 0,663 m/s
VT/VV aus Tabelle (QT/QV = 0,895) = 1,1185
VT = 1,1185·0,663
VT = 0,74 m/s
h/H aus Tabelle (Qr/Qv = 0,895) = 0,736
h = 0,736·0,25
h = 0,177 m.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfin­ dungsgemäßen Abwasserkanals dargestellt, bei dem in einen rinnenförmigen Abwasserkanal nachträglich eine Schmutzwas­ serleitung eingebaut worden ist. Der Abwasserkanal umfaßt somit eine Regenwasserleitung 4 mit einem Mantel 2 aus bei­ spielsweise Beton und eine Schmutzwasserleitung 6 aus einem Stahlbetonrohr 8 mit kreisförmigem Querschnitt. Der Innen­ durchmesser des Stahlbetonrohrs 8 beträgt etwa 150, 200, 250 bis 700 mm, während die Breite der Regenwasserleitung 4 etwa 600, 800, 1000 bis 2800 mm beträgt. Das Stahlbetonrohr 8 kann innen mit Beton, Steinzeug, Guß, Kunststoff etc. ausge­ kleidet sein. Am Stahlbetonrohr 8 ist ein Auftritt 10 und ihm benachbart unten in der Regenwasserleitung eine Fließ­ rinne 12 vorgesehen, die auf der Baustelle ausgebildet wer­ den können. Die Verlegung dieses Abwasserkanals wird wohl in der Regel in der Reihenfolge vorgenommen werden, daß als er­ stes das Hüllrohr bzw. der Mantel 2 verlegt wird, der die eigentliche Regenwasserleitung 4 bildet, dann im Hüllrohr die Schmutzwasserleitung 6, d. h. das Stahlbetonrohr 8, ver­ legt wird. Anschließend werden die Rinne 12 und der Auftritt 10 ausgebildet, wodurch das endgültige Profil der Regenwas­ serleitung 4 entsteht. Je Abwasserquerschnitt ist eine Dich­ tung erforderlich.
Bei Betrieb ist mit Schlammablagerungen am Auftritt 10 zu rechnen. Für Spülungen sollten Revisionsklappen in den Kon­ trollschächten vorgesehen sein. Die Kanalbaukosten für die­ sen Abwasserkanal dürften zwischen denen für ein Mischwas­ ser- und ein Trennsystem liegen.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfin­ dungsgemäßen Abwasserkanals dargestellt. In einem in einem Herstellungsschritt hergestellten gemeinsamen Mantel 2 sind eine Regenwasserleitung 4 mit halbem Tropfenprofil und eine Schmutzwasserleitung 6 mit Birnenprofil ausgebildet. An den Rohrstößen sind zwei Dichtungen vorgesehen, von denen die äußere, d. h. die Dichtung 14, schematisch angedeutet ist. Die Dichtung 14 dichtet den Abwasserkanal gegen das Grund­ wasser und umgekehrt ab. Die nicht dargestellte weitere Dichtung dient zur Abdichtung der Abwasserleitung 6 gegen die Regenwasserleitung 4. Während die Dichtung 14 herkömm­ lich bei der Verlegung an den Stößen angebracht wird, wird die nicht dargestellte zweite Dichtung in den inneren Rohr­ stoß gequetscht. Schlammablagerungen werden in der Regenwas­ serleitung nicht erwartet. Die Breite der Regenwasserleitung wird im praktischen Einsatzfall etwa 500, 600 bis 1400 mm betragen.
Der in Fig. 3 dargestellte, als Abwasserleitung verwendete Seitenkanal mit Birnenprofil hat etwa ein Verhältnis B/H von 1 : 1,5. Es sind folgende Abmessungen ermittelt worden:
In Fig. 4 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfin­ dungsgemäßen Abwasserkanals dargestellt. Wie beim vorher­ gehenden Ausführungsbeispiel sind die Regenwasserleitung 4, die ein Drachenprofil aufweist, und die Abwasserleitung 6, die ein Birnenprofil aufweist, in einem gemeinsamen Mantel 2 ausgebildet. Das Verhältnis B/H beträgt 3 : 4. Es ist eine einteilige Herstellung möglich, wobei wie vorhergehend zwei Dichtungen erforderlich sind. Die Abmessungen der lichten Breite werden etwa 720, 840 bis 2400 mm betragen.
In Fig. 5 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfin­ dungsgemäßen Abwasserkanals dargestellt. Dieses ist ähnlich wie das Ausführungsbeispiel von Fig. 2, wobei jedoch zwei innenliegende Leitungen mit kleinerem Querschnitt vorgesehen sind. Die in Fig. 5 rechts angeordnete zweite innenliegende Leitung 16 ist ebenfalls aus einem Stahlbetonrohr 18. Das Verhältnis B/H beträgt bei diesem Kanalprofil 1 : 1. Es ist eine Abstufung von Abmessungen von etwa 800 bis 3600 mm vor­ gesehen. Die in Fig. 5 dargestellten Leitungen können in ei­ nem Guß aus Stahlbeton hergestellt werden. Alternativ kann die Herstellung ohne oder mit einer Schmutzwasserleitung er­ folgen. Der restliche Einbau erfolgt dann auf der Baustelle.
Dieser Abwasserkanal kann einerseits im Trennsystem mit nach Sorten getrennter Schmutzwasserführung in den Leitungen 6 und 16 verwendet werden. Alternativ können die beiden Schmutzwasserleitungen 6, 16 auch einfach zur Erleichterung der Anschlüsse an Verbraucherableitungen zweiseitig vorgese­ hen sein. Des weiteren kann eine der beiden Leitungen 6, 16 im Fall einer Kanalstauraumbildung als Drosselstrecke ver­ wendet werden, z. B. über eine Länge von etwa 400 m. Es sind drei Dichtungen erforderlich, nämlich in bezug auf das Grundwasser nach außen, wie vorstehend beschrieben, und an­ dererseits müssen die innenliegenden Leitungen 6, 16 gegen die Regenwasserleitung 14 abgedichtet werden.
Das in Fig. 6 dargestellte sechste Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Abwasserkanals weist wie das vorhergehende Ausführungsbeispiel zwei Leitungen 6, 16 mit kleinerem bir­ nenförmigen Querschnitt auf, während der Querschnitt der Re­ genwasserleitung ein Tropfenprofil aufweist. Das Verhältnis B/H beträgt 1 : 1,25. Die Abmessungen betragen etwa 1000 bis 2800 mm. Derzeit ist als Material für den Mantel 2 Stahlbe­ ton vorgesehen. Eine Verbundbildung ist lediglich im Sohlen­ bereich erforderlich, wobei als Material z. B. Bitumenverguß verwendet werden kann. Insbesondere dieses Ausfüh­ rungsbeispiel eignet sich für den Einsatz in den mittleren bis unteren Haltungen eines Kanalnetzes, da sich mit länge­ rer Fließdauer die Regenspende verringert und der Schmutz­ wasser- bzw. Mischwasseranteil erhöht.
Ein siebtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ab­ wasserkanals ist in Fig. 7 dargestellt. Es unterscheidet sich im wesentlichen von dem vorhergehenden Ausführungsbei­ spiel darin, daß das Profil der Regenwasserleitung 4 ein Drachenprofil ist. Die Abmessungen sind im wesentlichen die­ selben. Jedoch ist dieses Profil für die oberen und mittle­ ren Haltungen, nicht jedoch für die Anfangshaltungen beson­ ders zweckmäßig.
Wie vorstehend erwähnt, kann bei dein Abwasserkanal der Fig. 3, 4, 6 und 7 statt eines oder beider Birnenprofile 6, 16 auch jeweils ein Kreisprofil gewählt werden.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Abwasserkanals zeichnen sich bis auf das erste dadurch aus, daß die Leitungen mit dem kleineren Querschnitt, insbeson­ dere Schmutzwasserleitungen 6, 16 seitlich unten angeordnet sind, wobei die Sohlenhöhen, auch bei der Regenwasserlei­ tung, gleich sind. Das erstbeschriebene Profil eignet sich aufgrund der tieferen Lage der Schmutzwasserleitung 6 zur Gebäudeentwässerung. Außerdem ist die Schmutzwasserleitung 6 von beiden Seiten gut zugänglich. Durch Zuleitung eines Teils des Regenwassers aus Verkehrsflächen kann eine Selbstreinigung vorgesehen werden.
Wie erwähnt eignet sich somit die Profilkombination von Fig. 1 für Anfangshaltungen, die Kombination eines Drachenprofils mit einer Schmutzwasserleitung wie z. B. mit Birnenkreispro­ fil, eines Drachenprofils mit zwei Schmutzwasserleitungen mit Birnenkreisprofil, Tropfenprofils mit zwei Schmutzwas­ serleitungen mit Birnenkreisprofil mit zunehmender Kanal­ länge. Hydraulisch und konstruktiv ungünstiger erscheint das halbe Tropfenprofil mit birnenförmiger Schmutzwasserleitung. Kostenungünstiger erscheinen die beiden Rinnenprofilvarian­ ten. Diese sind jedoch zweckmäßig, wenn aggressive Abwässer abzuleiten bzw. verschiedene Abwassersorten zu mischen sind.
In Fig. 8 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfin­ dungsgemäßen Abwasserkanalsystems veranschaulicht. Bei die­ sem ist eine Trennung des Schmutzwassers aus Privathaushal­ ten Qsh und aus Gewerbebetrieben Qsg vorgesehen. Qr bedeutet dabei den Regenwasserabfluß. In Fig. 8 sind Kanäle 1 bis 7 dargestellt, wobei die mit A dargestellten Leitungen ge­ mischtes Schmutzwasser und die mit B bezeichneten Leitungen eine getrennte Schmutzwasserreinigung ermöglichen. Im darge­ stellten Ausführungsbeispiel ist der Kanal 1 der Hauptsamm­ ler und kann aus den in Fig. 2 bis 4 dargestellten Kanal­ rohrvarianten bis zur Vereinigung mit den Kanälen 4 bzw. 7 aufgebaut sein. Bei der Vereinigung des Kanals 1 mit dem Ka­ nal 2 ist die Sohle des Kanals 2 und die Höhe der Schmutz­ wasserleitung einschließlich Überdeckung höher. Bei der Ver­ einigung der Kanäle 1 und 3 ist im Kanal 1 ein Sohlensprung erforderlich. Die in Fig. 8 dargestellte Kanalvereinigungen für die Schmutzwasserleitungen sind:
1.2 mit 2.2
1.2 mit 3.2
1.2 mit 4.3
1.2 mit 4.2
5.2 mit 7.2
5.3 mit 7.2
6.2 mit 7.3
6.3 mit 7.3
7.2 mit 1.3
7.3 mit 1.3.
Alternativ kann auch die Schmutzwasserleitung 7.2 mit der Schmutzwasserleitung 1.2 vereinigt werden.
Bei der Ausgestaltung der Kanäle 5 bis 7 mit zwei Leitungen mit kleinem Querschnitt 5.2, 5.3, 6.2, 6.3, 7.2, 7.3 können diese Leitungen zur Trennung des Schmutzwassers nach der Herkunft aus Privathaushalten und Gewerbebetrieben dienen. Die Trennung kann z. B. auch zeitlich differenziert werden, denn beispielsweise entsteht teilweise gewerbliches Schmutz­ abwasser hauptsächlich während der Werktage von 6.00 bis 22.00 Uhr. Wie erwähnt sind die Zusammensetzungen des Schmutzwassers je nach Herkunft völlig unterschiedlich, was bei einer Trennung des Schmutzwassers in den Vorbehandlungs­ bzw. Kläranlagen berücksichtigt werden kann. Es sind bei ei­ ner Schmutzwassertrennung folgende Kanalvereinigungen er­ forderlich, nämlich für die Schmutzwasserableitung aus Pri­ vathaushalten Qs,h
1.2 mit 2.2
1.2 mit 3.2
1.2 mit 4.3
1.2 mit 4.2
5.2 mit 7.2
6.2 mit 7.2
1.2 mit 7.2
und für die Schmutzwasserleitung aus Gewerbebetrieben Qs,g
5.3 mit 7.3
6.3 mit 7.3
7.3 mit 7.3.
Die Beimengung von Regenwasser zu Spülzwecken muß entspre­ chend dem jeweiligen Verschmutzungsgrad vorgesehen werden.
In Fig. 9 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfin­ dungsgemäßen Abwasserkanalsystems dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Stauhaltung durch Wehre mit Schiebern für die Speicherentleerung vorgesehen. Der Regen­ wasserkanal ist somit mittels Wehren 30 in einzelne Haltun­ gen unterteilt. An den Wehren sind wie erwähnt Schieber 32 vorgesehen, die zweckmäßig wasserstandsabhängig verschiedene Positionen einnehmen. In Fließrichtung werden die Kanalpro­ file größer. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Haupt­ kanal 34 anfangs z. B. mit einer Regenwasserleitung mit Dra­ chenprofil und einer Schmutzwasserleitung und später, d. h. nach der zweiten Vereinigung, mit zwei Schmutzwasser­ leitungen versehen. Bei starkem Regen werden die oberen Hal­ tungen etwa nach 3 bis 5 Minuten völlig gefüllt. Demzufolge fließt dann das überschüssige Regenwasser in die nächste darunter befindliche Haltung. Bei einer Regenhäufigkeit von z. B. n = 1, 0,5 oder 0,2 und einer Regendauer von T = 10 oder 15 min erhalten die ersten Haltungen beispielsweise eine Vollfüllung und die folgenden Haltungen eine Teilfül­ lung. Diese werden erst bei größerer Regendauer mit jedoch geringerer Intensität ebenfalls voll gefüllt. In der Praxis sieht dies so aus, daß bis zu einem bestimmten Füllgrad der Schieber 32 eines Wehrs 30 noch offen ist und sich erst dann schließt. Anschließend füllt sich die Haltung, bis über das Wehr bei Vollfüllung dann erst wieder ein Abfluß in die dar­ unter befindliche Haltung erfolgt. Dies hängt ab von dem der Kläranlage zugeführten Abfluß, der Regenspende r, der Re­ gendauer T und dem Speichervolumen der einzelnen Haltungen.
In Fig. 10, 11 und 12 wird die Auffüllung und Entleerung der verschiedenen Haltungen des Hauptkanals 34 erläutert. Bei dem in Fig. 10 dargestellten Beispiel wird von einem Schwachregen mit kurzer Regendauer ausgegangen. In der er­ sten Haltung 36 ist dann der Zufluß größer als der Abfluß, wobei ein Abfluß in die zweite Haltung 38 erfolgt. Ohne Schieberschließung und bei Vollfüllung der ersten Haltung 36 setzt sich deren Abfluß aus dein Abfluß durch die Schieber­ öffnung und aus dem Wehrüberfall zusammen. Erfolgt eine er­ hebliche Aufstauung auch in der zweiten Haltung 38, so wird der Schieber der ersten Haltung geschlossen, deren Abfluß dann nur noch über den Wehrüberfall erfolgt. Bei nachlassen­ dem Regen erfolgt nach und hach der Abfluß durch die unteren Haltungen, und auch der Überfall über das erste Wehr 30 ent­ fällt. Je nach Regenvolumen kommt es dann auch in den unte­ ren Haltungen 40, 42, etc. zu einem hohen Füllungsgrad, wo­ bei jedoch keine Regenentlastung in den Vorfluter erfor­ derlich ist. Die Entleerung der einzelnen Haltungen erfolgt in Fließrichtung.
In Fig. 11 ist ein zweites Beispiel für die Füllung der ver­ schiedenen Kanalhaltungen gegeben. Fig. 11 (A) zeigt wie­ derum eine schematische Ansicht und Fig. 11 (B) einen Grund­ riß. Es sind die oberen Haltungen in gefülltem Zustand dar­ gestellt, wobei von einem Regen mit r = 126 l/s ha und T = 10 min ausgegangen wird. Es sind maximal die ersten vier Haltungen 36 bis 42 gefüllt. Die nachfolgenden Haltungen 44, 46 sind nur teilgefüllt. Beim Beispiel von Fig. 11 sind die Haltungen 36 bis 40 voll gefüllt und die übrigen Haltungen teilgefüllt. Nach Regenende erfolgt der Abfluß in die unte­ ren Haltungen, die etwa 80 bis 90% ihrer Vollfüllung erhal­ ten. In diesem Fall erfolgt keine Regenentlastung in den Vorfluter. Wenn ein Nachregen einsetzt, ist das Kanalnetz wieder von oben nach unten speicherfähig.
Bei dem Beispiel von Fig. 12 wird von einem Regen T = 100 min und n = 0,5, d. h. einem Zweÿahresregen mit T = 100 min, ausgegangen. Das Anspringen der Wehre erfolgt relativ spät in Fließrichtung. Es kann jedoch durch Kanalvereinigungen vorgesehen werden, daß auch im Hauptsammler bereits die un­ teren Wehre in Funktion treten, bevor die oberen Haltungen vollständig gefüllt sind. Im dargestellten Beispiel sind die Haltungen 36 bis 40 und die Haltung 44 voll gefüllt. Die da­ zwischen befindliche Haltung 42 ist lediglich teilgefüllt. Lediglich bei sehr lang anhaltenden und intensiven Nieder­ schlägen kann es eventuell zu einer Regenentlastung kommen, die jedoch nur Regenwasser, kein Mischwasser betrifft.
Anstelle der verhältnismäßig kostspieligen füllstandsabhän­ gigen Schieber können auch einfache Drosselschieber verwen­ det werden, deren Öffnungsgrad nachträglich reguliert werden kann. Allerdings besteht beim Einsatz von Drosselschiebern die Gefahr, daß sich die Schieber zusetzen.
Im folgenden wird ein weiteres Beispiel für eine erfindungs­ gemäße Kanalstauhaltung unter Verwendung von Drosselstrecken erläutert. In diesem Fall erfolgt keine Trennung des Schmutzwassers in verschiedene Sorten, sondern vielmehr wird separat Regenwasser Qr und gemischtes Schmutzwasser Qs abge­ leitet. Bei Verwendung von Drosselstrecken ist die Abwasser­ führung bei Schachtbauwerken im Vergleich zu den vorherge­ hend beschriebenen Beispielen schwieriger. Bei Kanalvereini­ gungen sollten die Wehrhöhen möglichst gleich sein. Vorteil­ haft ist jedoch, daß keine mechanischen Einrichtungen für die Ableitung aufgestauten Regenwassers erforderlich sind, es sei denn, es werden am Ende der Drosselstrecken zusätz­ lich Schieber bzw. Drosselschieber eingebaut.
Ferner besteht die Möglichkeit, unter Verwendung von schwim­ mergesteuerten Schiebern die oberen Haltungen später als nachfolgende Haltungen zu entleeren. Dies kann z. B. wie er­ wähnt zum Kurzschließen von Haltungen zwecks gezielter Ent­ wässerung bestimmter Bereiche vorteilhaft sein. Werden Dros­ selschieber eingesetzt, kann auch ein Birnenprofil als Dros­ selstrecke verwendet werden. Eine schnellere Entleerung der oberen Haltungen ergibt sich, wenn statt Drosselschiebern schwimmergesteuerte Schieber verwendet werden. Durch das Vorsehen der schwimmergesteuerten Schieber können auch be­ stimmte Einzelhaltungen gefüllt bleiben und erst nach Ent­ leerung der oberen Haltungen entleert werden. Für die An­ fangshaltungen werden zweckmäßig Abwasserkanäle gemäß Fig. 1 bis 4 verwendet, für die nachfolgenden Haltungen Abwas­ serkanäle gemäß Fig. 5 bis 7. Sollen keine Drosselschieber verwendet werden, werden die Drosselstrecken zweckmäßig kreisförmig ausgebildet.
In Fig. 13 ist ein Abwasserkanalsystem mit Drosselstrecken 48 Qd veranschaulicht. Die Länge der Stauhaltungen beträgt bei diesem Beispiel etwa 400 m, die Länge der Drossel­ strecken etwa 350 m. Die Oberkanten der Wehre 30a bis 30d müssen auf gleicher Höhe sein, wobei der Stauraum jeweils zwischen zwei Wehren liegt. Ist ein Wehr geschlossen, so er­ folgt stets ein Abfluß über die Drosselstrecke, sofern diese nicht durch einen Schieber wie erwähnt geschlossen ist.
In Fig. 14 ist ein Beispiel für die Speicherentleerung einer Kanalstauhaltung durch Drosselstrecken 48 veranschaulicht. Fig. 14(A) veranschaulicht die Speicherfüllung, wobei die Länge einer Drosselstrecke in gestrichelten Linien darge­ stellt ist. In Fig. 14(B) sind die ersten drei Haltungen 36 bis 40 voll gefüllt, bei Entlastung der Anfangshaltung 36, und sie werden wiederum in die unteren Haltungen entlastet. Fig. 14(C) veranschaulicht die Speicherentleerung.
In Fig. 15 ist eine Kombination von Drosselstrecken 48 mit Schiebern 32 veranschaulicht. Es sind nur die Regenwas­ serkanäle dargestellt. Als Schieber 32 können schwimmerge­ steuerte Schieber oder Drosselschieber verwendet werden. Fig. 15 dient zur Veranschaulichung, daß durch das Vorsehen von Schiebern 32 bestimmte Haltungen gezielt zugunsten ande­ rer Haltungen nicht entleert werden. Auf diese Weise können wie erwähnt Überflutungen in bestimmten Einzugsgebieten wie stark frequentierten Straßen etc. bevorzugt entwässert wer­ den, wobei ein Kurzschluß zu unteren Haltungen erfolgen kann, wie dies beispielsweise für die Stauhaltungen 102 und 103 vorgesehen ist.
In Fig. 16 ist eine Drosselstreckenanordnung mit vier Ver­ einigungen veranschaulicht, anhand von der beispielhaft Prinzipien der Leitungsauslegung veranschaulicht werden. Es sind lediglich die Drosselstrecken 120, 130, 140, 150, 170 eines Hauptsammlers mit vier Kanalvereinigungen dargestellt, wobei die zuleitenden Drosselstrecken die Drosselstrecken 120, 130 sind. Jeweils benachbart den Vereinigungen sind mit Ausnahme der Drosselleitung 120, die als Kurzschlußleitung dient, erweiterte Drosselstreckenabschnitte 134, 154 und 174 vorgesehen. Entsprechend dein Zufluß erweitert sich die Sam­ melleitung 140, d. h. die Nennweiten der Teilstrecken 142, 144, 146, 148 nehmen zu. Die Leitungsauslegung ist im ein­ zelnen wie folgt:
Diese Ausbildung der Drosselstreckenvereinigung ermöglicht es, bei den zu vereinigenden Drosselstrecken in den Haltun­ gen unterschiedliche Abflußmengen vorzusehen. Wenn die Dros­ seldurchsätze groß sind, erfolgt keine Querschnittsänderung wie im Fall der Drosselstrecke 120.
Drosselschieber können in den Kanalstauraumketten z. B. an den Wehren zur Speicherentleerung eingebaut werden, wobei die Speicherentleerung in Fließrichtung erfolgt. Die Anord­ nung herkömmlicher Drosselschieber ist gewöhnlich, daß die zu verschließende Öffnung 50 Kreisform hat und der Schieber selbst ebenfalls Kreisform aufweist.
Es ergeben sich folgende Öffnungshöhen h/D [%] und Beiwerte ξ wie in Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 2
Für einen in Fig. 17(A) dargestellten herkömmlichen Dros­ selschieber ergeben sich folgende Werte bei D = 250 mm, A = 0,049 m2, V = M/s, Q = 49,1 l/s, Öffnungshöhe 150 mm:
Aö/A = 150/250 = 0,6
ξa = 0,715
V = 0,0491/(0,0491 0,715) = 1,40 in/s
ha = 0,715·1,402/19,61 = 7 cm.
Wenn der Drosselschieber nicht an der Kanalsohle angeordnet ist, kann vorteilhaft ein erfindungsgemäß ausgebildeter Drosselschieber 160 eingesetzt werden, der in Fig. 17(B) dargestellt ist. Dieser ist in Schließrichtung mit einem ausgerundeten Profil 162 ausgebildet. Dies führt dazu, daß bei gleichem Öffnungsquerschnitt wie bei einem herkömmlichen Schieber 32 die Höhe der Öffnung größer ist. Dies wirkt sich vorteilhaft im Fall eventueller Ablagerungen aus insoweit, als sich die Öffnung nicht so schnell zusetzt. Im darge­ stellten Ausführungsbeispiel ist die Ausrundung 162 halb­ kreisförmig ausgebildet.
Dies ist in der nachfolgenden Tabelle 3 veranschaulicht.
Tabelle 3
Somit ergeben sich bei gleichem Verlustbeiwert 0,873 günsti­ gere Öffnungsverhältnisse, nämlich statt h/D = 0,35 nun z. B. h/D = 0,55,
In Fig. 18 ist ein Beispiel eines erfindungsgemäß vorgese­ henen schwimmergesteuerten Schiebers für zwei verschiedene Wasserspiegel WSP dargestellt. Der Schieber 32 dient zum Verschließen einer Öffnung 50, die unten in einem Wehr 30 vorgesehen ist. Das Wehr 30 weist oben an seiner Krone eine Nase 31 auf, die als Schutz für den Schieber 32 vorgesehen ist. Der Schieber 32 ist mit einem Schwimmer 52 durch einen Scherenbauin 54 verbunden. An der Mauer des Wehrs 30 ist eine Halterung 56 als Festpunkt für den Scherenbaum vorgesehen. Bei niedrigem Wasserspiegel WSP ist der Scherenbaum 54 zu­ sammengedrückt, wodurch der Schieber 32 nach oben gezogen und die Öffnung 50 in Fig. 18(A) völlig frei ist. Bei hohem Wasserspiegel wie in Fig. 18(B) hingegen ist der Scheren­ baum 54 langgezogen und demzufolge der Schieber 32 nach un­ ten verschoben, wodurch die Öffnung 50 völlig verschlossen ist. Dies ist in Fig. 18(C) in Seitenansicht verdeutlicht. Selbstverständlich können anstelle des dargestellten Sche­ renbaums 54 entsprechende andere Einrichtungen verwendet werden, die dieselbe Funktion erfüllen.
Entsprechend der jeweiligen Ausgestaltung eines Abwasser­ kanalsystems, d. h. in Abhängigkeit von der Trasse, den Ka­ nalvereinigungen, Rohrformen und der gewählten Stauhaltung des Regenwassers, müssen die Schachtbauwerke ausgelegt wer­ den.
In Fig. 19 ist ein auf einem Fundament 58 angeordneter Schacht 60 dargestellt. Der durch den Schacht geführte Ab­ wasserkanal 101 ist mit gerader Trasse verlegt und umfaßt eine Regenwasserleitung 4 mit Maulprofil und eine Abwasser­ leitung 6 mit Kreisprofil. Während die Schmutzwasserleitung durch ein einbetoniertes Steinzeugrohr 64 gebildet ist, be­ steht der Mantel des Abwasserkanals aus Beton. Selbstver­ ständlich können je nach den Gegebenheiten auch andere Mate­ rialien verwendet werden. Zwischen den beiden Leitungen 4, 6 des Abwasserkanals 101 ist eine Revisionsklappe 66 aus kor­ rosionsbeständigem Material mit dazwischen befindlicher Dichtung angeordnet.
Fig. 20 zeigt ein Schachtbauwerk für einen Abwasserkanal 107, dessen Regenwasserleitung 4 ein Drachenprofil und des­ sen beiden kleineren Leitungen 6, 16 ein Birnenprofil auf­ weisen.
Die Trasse ändert sich im Bereich des Schachtbauwerks, das entsprechend mit fünf Wänden ausgeführt ist. Sollen die Schachtabmessungen kleiner gehalten werden, ist eine klei­ nere Variante 60′ des Schachtbauwerks in Fig. 20(B) einge­ zeichnet. Für Bögen und Übergangsstücke sind gewöhnlich we­ gen der Sonderprofile andere Werkstoffe erforderlich, bei­ spielweise kann Kunststoff verwendet werden. In Fig. 20 sind Revisionsklappen 66 im Schacht 60 dargestellt. Bei der Vari­ ante 60′ sind dann die Revisionsklappen 66 in den Zu- und Abgangsleitungen vorgesehen.
Ein weiterer Schacht 60 ist in Fig. 21 dargestellt. In ihm vereinigen sich zwei Abwasserkanäle 101, 104. Der Abwasser­ kanal 101 ist wie in Fig. 1 dargestellt aufgebaut. Der Ab­ wasserkanal 104 ist wie in Fig. 4 dargestellt aufgebaut, d. h. seine Regenwasserleitung 4 und Schmutzwasserleitung 6 haben beide Birnenprofil. Für die Schmutzwasserleitung 6 ist ein Übergangsstück 72 für die geänderte Leitungsführung vor­ gesehen. Des weiteren sind zwei Revisionsklappen 66 im Schacht 60 angeordnet.
Fig. 22 veranschaulicht eine rechtwinkelige Vereinigung von zwei Abwasserkanälen. Im Schacht 60 vereinigen sich ein Ab­ wasserkanal 110 mit der Profilkombination Drachen/Birne und Breiten von 1200/400 mm und ein Abwasserkanal 104 mit der Profilkombination Birne/Birne und Breiten von 1440/475 mm zu einem Abwasserkanal 107 mit der Profilkombination Dra­ chen/Birne/Birne und Breiten von 1600/400/400 mm. Die Verei­ nigung der Regenwasserleitungen erfolgt nach dem Abfluß über die Wehre 30, 30′. Die Speicherentleerung des Kanals 110 er­ folgt durch eine Leitung 78′ mit vorgeschaltetem Schieber, die des Kanals 104 über eine ebenfalls mit einem Schieber versehene Leitung 76 in die Regenwasserleitung 4. Die Schmutzwasserleitung 16 des Kanals 110 hat einen Untersturz 75 und fließt als Schmutzwasserleitung 16 im Kanal 107 ab. Die Schmutzwasserleitung 6 des Kanals 104 hat einen Unter­ sturz 77 und fließt als Schmutzwasserleitung 6 im Kanal 107 ab. Die Wehrhöhen der in verschiedener Höhe angeordneten Wehre 30, 30′ entsprechen den Rohrscheitelhöhen der Kanäle 110 bzw. 104. Die Kanäle 104 und 110 erhalten je eine Voll­ füllung. Für die Vollfüllung der Regenwasserleitung 4 sind die beiden Sohlsprünge erforderlich. Die Höhe des Wehres am Ende der Regenwasserleitung 4 des Kanals 107 entspricht dem hier dargestellten Rohrscheitel der Regenwasserleitung 4. Das erforderliche Sohlengefälle für die abgehende Leitung 107 ist durch die Mindestfließgeschwindigkeit der Schmutz­ wasserleitung 6, 16 mit dem geringeren Trockenwetterabfluß gegeben.
Fig. 23 veranschaulicht die Vereinigung von zwei Abwasserka­ nälen 110, 104 mit einem Hauptsammler 107. Es sind drei Weh­ re 30, 30′ und 30′′ vorgesehen. Wie bei dem Beispiel von Fig. 22 wird das Schmutzwasser des Hauptsammlers geteilt, um die Schmutzwasserleitungen 6, 16 des Abwasserkanals 107 etwa gleichmäßig zu füllen- was ein geringeres Sohlengefälle er­ möglicht. Die Leitungsführung ist im wesentlichen wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, d. h. wie folgt:
Regenwasserabfluß
  • - Kanal 110 über Wehr 30 in Kanal 107 unten
  • - Kanal 107 oben über Wehr 30′ in Kanal 107 unten
  • - Kanal 104 über Wehr 30′′ in Kanal 107 unten
    Speicherentleerungen
  • - Kanal 110 über einen Schieber 180 in Kanal 107 unten
  • - Kanal 107 oben über Schieber 32 in Kanal 107 unten
  • - Kanal 104 über einen Schieber 182 in Kanal 107 unten
    Schmutzwasserabfluß
  • - Leitung 78 über einen Untersturz 79 in Schmutzwasserlei­ tung 16
  • - Leitung 76 zu 50% über eine Schmutzwasserteilung 186 und eine Leitung 184 in Schmutzwasserleitung 16
  • - Leitung 76 zu 50% über die Schmutzwasserteilung 186 und einen Untersturz 188 in Schmutzwasserleitung 6
  • - Leitung 80 über einen Untersturz 81 in Schmutzwasserlei­ tung 6.
Sollen Drosselstrecken verwendet werden, d. h. soll nur die Leitung 6 als Abwasserleitung vorgesehen sein, müssen fol­ gende Änderungen durchgeführt werden:
  • a) Die in Fließrichtung links angeordneten Schmutzwasser­ leitungen 6 müssen vereinigt werden.
  • b) Die drei Wehre 30 sollten dieselbe Höhe haben.
  • c) Die in Fließrichtung rechts angeordneten Leitungen 16 werden dann zur Drosselleitung.
  • d) Die das Regenwasser ableitenden Leitungen müssen in die Drosselleitung münden (vgl. Schieber 180, 32, 182).
Zwar ist ein derartiges Schachtbauwerk komplizierter und da­ mit kostspieliger als die herkömmlichen Schachtbauwerke für das Mischwasserverfahren. Andererseits müssen jedoch die beim Mischwasserverfahren erforderlich werdenden Fangbecken und Regenrückhaltebecken mit vergleichbarem Volumen in die Kostenabschätzungen mit einbezogen werden. Dann ergibt sich schon unter diesen Gesichtspunkten, daß das erfindungsgemäße Abwasserkanalsystem von den Kosten her günstiger ist.
In Fig. 24 ist eine für einen erfindungsgemäßen Abwasserka­ nal 107 vorgesehene Dichtungsanordnung veranschaulicht. Die Rohrstoßausbildung ist mit Falz und Nut bei innerem Stumpf­ stoß vorgesehen. Ein Rollring 84 ist im Falz 86 angeordnet und dient als Abdichtung der Schmutzwasserkanäle bezüglich des außerhalb des Abwasserkanals befindlichen Grundwassers. Wie Fig. 24(B) und (C) zeigen, ist der Rollring 84 ge­ quetscht. Zur Gewährleistung einer Medientrennung zwischen Regenwasser und Abwasser ist ein Fugenband 88 aus Kunststoff vorgesehen, das nach dem Verlegen eingedrückt wird. Das Fu­ genhand 88 wird durch nichtrostenden Flachstahl 90 fixiert. In Fig. 24(C) ist mit a die lichte Weite der Schmutzwasser­ leitung 6 veranschaulicht.
Vorstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungs­ beispiele beschrieben worden. Die Erfindung ist nicht auf diese Beispiele und auch nicht auf die in den abhängigen An­ sprüchen angegebenen Merkmalskombinationen beschränkt.

Claims (44)

1. Abwasserkanal, umfassend ein Rohr, insbesondere Fertig­ teilrohr, mit einem Rohrmantel und getrennten Leitungen (4, 6, 16) für Regen- und Schmutzwasser.
2. Abwasserkanal nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schmutzwasserleitung (6, 16) im Rohrmantel ausgeführt ist.
3. Abwasserkanal (103, 104, 105, 106) nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schmutzwas­ serleitung (6, 16) anliegend an den Rohrmantel ausgeführt ist.
4. Abwasserkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmutzwasserleitung seitlich, insbesondere unten seitlich von der Regenwasser­ leitung (4) angeordnet ist.
5. Abwasserkanal (105 bis 107) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Leitung (16) mit kleinerem Querschnitt als demjeni­ gen der Regenwasserleitung vorgesehen ist.
6. Abwasserkanal nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kanalsohle(n) der seit­ lich unten angeordneten Schmutzwasserleitung(en) auf glei­ cher Höhe mit der Kanalsohle der Regenwasserleitung ist (sind).
7. Abwasserkanal (101) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmutz­ wasserleitung (6) unterhalb von der Regenwasserleitung (4) angeordnet ist.
8. Abwasserkanal (101) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenwasserleitung (4) ein Maulprofil und die Schmutzwasser­ leitung (6) ein Kreisprofil aufweist.
9. Abwasserkanal (103) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenwas­ serleitung (4) ein halbes Tropfenprofil und die Schmutzwas­ serleitung (6) ein Birnen- oder Kreisprofil aufweist.
10. Abwasserkanal (107) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenwas­ serleitung (4) ein Drachenprofil und die mindestens eine Schmutzwasserleitung (6, 16) ein Birnen- oder Kreisprofil aufweist.
11. Abwasserkanal (106) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenwas­ serleitung (4) ein Tropfenprofil und die mindestens eine Schmutzwasserleitung (6, 16) ein Birnen- oder Kreisprofil aufweist.
12. Abwasserkanal (102, 105) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regen­ wasserleitung (4) ein Rinnenprofil und die mindestens eine Schmutzwasserleitung (6, 16) ein Kreisprofil aufweist.
13. Abwasserkanal (102, 105) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Re­ genwasserleitung (4) und die Schmutzwasserleitung (6, 16) aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt sind.
14. Abwasserkanal (102, 105) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lei­ tungsprofile in Beton oder Stahlbeton ausgeführt sind.
15. Verwendung der zweiten Leitung mit kleinerem Quer­ schnitt in einem Abwasserkanalrohr nach einem der Ansprüche 5, 6, 9 bis 14 als zweite Schmutzwasserleitung.
16. Verwendung der zweiten Leitung mit kleinerem Quer­ schnitt in einem Abwasserkanalrohr nach einem der Ansprüche 5, 6, 9 bis 14 als Drosselleitung.
17. Verwendung der zweiten Leitung mit kleinerem Quer­ schnitt in einem Abwasserkanalrohr nach einem der Ansprüche 5, 6, 9 bis 14 als Kanal für andere Versorgungsträger (Strom, Wasser, Gas, etc.).
18. Abwasserkanalsystem, umfassend Kanäle, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit getrennten Leitungen für Regen- und Schmutzwasser in einem Leitungsnetz und mit gemeinsamen Schachtbauwerken.
19. Abwasserkanalsystem nach Anspruch 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zumindest bereichsweise eine weitere Leitung zusätzlich zur Regenwasser- und Schmutzwas­ serleitung, insbesondere als weitere Schmutzwasserleitung, vorgesehen ist (Fig. 8).
20. Abwasserkanalsystem nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Leitung mit kleinerem Querschnitt als demjenigen der Regenwasserleitung als Kanal für andere Versorgungsträger (Strom, Wasser, Gas, etc.) vorgesehen ist.
21. Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenwas­ serleitung zumindest bereichsweise als Stauhaltung (Kanal­ stauraumketten) vorgesehen ist (Fig. 9).
22. Abwasserkanalsystem nach Anspruch 21, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für die Stauhaltung Wehre (30) vorgesehen sind.
23. Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Leitung (16) mit kleinerem Querschnitt als demjenigen der Regenwasserleitung zumindest bereichsweise als Drossel­ strecke für die Speicherentleerung vorgesehen ist.
24. Abwasserkanalsystem nach Anspruch 23, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in die zweite Leitung als Drosselleitung ein Kunststoffrohr mit Kreisprofil eingebaut ist.
25. Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß Drosselleitun­ gen mit schwimmergesteuerten Schiebern (32) vorgesehen sind, die eine selektive Entleerung bestimmter Stauhaltungen ermöglichen.
26. Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel­ leitungen unterschiedliche Nennweiten aufweisen derart, daß eine selektive Entleerung bestimmter Stauhaltungen (42) er­ möglicht ist (Fig. 12).
27. Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 23 bis 26, insbesondere mit Drosselstreckenvereinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosseldurchfluß durch die Länge von verengten Drosselquerschnitten bestimmt ist.
28. Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise unterwasserstandsabhängige Schieber (32) für die Speicher­ entleerung vorgesehen sind.
29. Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 21 bis 28, insbesondere mit Drosselleitungen mit Birnenprofil für die Speicherentleerung, dadurch gekennzeichnet daß Drosselschieber für die Speicherentleerung vorgesehen sind.
30. Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Drosselschiebers (160) schließseitig in Öffnungsrichtung ausgerundet (162) ist.
31. Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß in den An­ fangshaltungen eine Zuleitung von Regenwasser, vorzugsweise von 1 bis 5%, in die Schmutzwasserleitungen vorgesehen ist.
32. Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß es in den An­ fangshaltungen Abwasserkanäle nach Anspruch 8 oder 9 oder Abwasserkanäle nach einem der Ansprüche 10 bis 12 mit einer Leitung mit kleinerem Querschnitt als Schmutzwasserleitung umfaßt.
33. Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 18 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß es in den auf die Anfangshaltungen folgenden Haltungen Abwasserkanäle nach einem der Ansprüche 9 bis 11 mit einer zweiten Leitung mit kleinerem Querschnitt umfaßt.
34. Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 18 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß Notüberläufe für die Regenwasserleitung vorgesehen sind.
35. Schwimmergesteuerte Schieberanordnung für eine Stauhal­ tung, insbesondere für einen Abwasserkanal oder ein Abwas­ serkanalsystem nach Anspruch 18 und einem der Ansprüche 1 bis 25, 27 bis 34, dadurch gekennzeichnet daß der Schieberkörper (32) über ein angelenktes Scherenge­ stänge (54) mit dem Schwimmer (52) verbunden ist.
36. Schieberanordnung für ein Wehr, insbesondere nach An­ spruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Wehrkrone abflußseitig mit einer Nase (31) als Schutzab­ deckung für den Schieber (32) versehen ist.
37. Revisionsvorrichtung für einen Abwasserkanal oder ein Abwasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 34, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen der Re­ genwasserleitung (4) und der Schmutzwasserleitung und/oder der zweiten Leitung (16) mit kleinerem Querschnitt zumindest eine Revisionsklappe vorgesehen ist.
38. Revisionsvorrichtung nach Anspruch 37, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Revisionsklappen (66) in den Zugangs- und/oder Abgangsleitungen vorgesehen sind (Fig. 18 (B)).
39. Schachtbauwerk für einen Abwasserkanal oder ein Abwas­ serkanalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 34, insbeson­ dere mit einer Revisionsvorrichtung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß Über­ gangsstücke und Bögen aus Kunststoff sind.
40. Schachtbauwerk für einen Abwasserkanal oder ein Abwas­ serkanalsystem mit Stauhaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 33, insbesondere nach Anspruch 39, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Vereinigung von zwei unterschiedlichen Kanalprofilen mit einem Sohlensprung im Hauptsammler (Regenwasserleitung) vorgesehen ist, wobei die Höhe eines Wehrs an der abgehenden Regenwasserleitung dem Scheitel der zugehenden Regenwasserleitung entspricht (Fig. 20).
41. Dichtungsanordnung für einen Abwasserkanal oder ein Ab­ wasserkanalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 34, da­ durch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung eines Abwasserkanals nach außen ein Rollring (84) oder eine äquivalente Dichtung vorgesehen ist.
42. Dichtungsanordnung nach Anspruch 41, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Regenwasserleitung nach außen durch eine Kunststoffdichtung, insbesondere ein mit Flachstahl (90) kombiniertes Fugenband (88), abgedichtet ist.
43. Dichtungsanordnung nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstöße mit Falz (86) und Nut ausgebildet sind.
44. Dichtungsanordnung nach Anspruch 43, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rohrstöße mit Muffen aus­ gebildet sind.
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