DE4218848A1

DE4218848A1 - Toilettenbürste mit integriertem Spender für ein flüssiges Reinigungsmittel

Info

Publication number: DE4218848A1
Application number: DE4218848A
Authority: DE
Inventors: Michael Schade; Detlev Schade
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-06-09
Filing date: 1992-06-09
Publication date: 1993-12-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Toilettenbürste.

Bekanntlich versteht man unter einer Toilettenbürste ein Reinigungsgerät im Sanitärbereich, bestehend aus Griff, Stiel und Bürstenkopf.

Es ist bekannt, daß in der Regel Toilettenbürsten und Spülbecken nach Gebrauch nur mit Wasser gereinigt werden. Es können sich Keime und Bakterien ungehin dert ausbreiten, Geruch entsteht.

Ein weiterer Mangel bei herkömmlichen Toilettenbürsten ist, daß sich schon nach einigem Gebrauch - insbesondere unter dem Beckenrand - an der Spitze der Bürste Deformationen an den Borsten feststellen lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gründliche keimvermindernde und geruchsbeseitigende Bürste zu erfinden, welche ein flüssiges Reinigungs mittel abgibt und auch bei vielfachem Gebrauch keine Deformationen der Bor sten an der Spitze aufweist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich das flüssige Reinigungsmittel im Hohlraum der Bürste befindet. Es läßt sich durch die elastische Kappe exakt dosieren und macht dadurch mehrere Arbeitsgänge und verschiedene Reinigungsmittel überflüssig (WC-Steine etc.).

Weiterhin wird durch die Selbstreinigung der Bürste vermieden, daß sich Keime und Bakterien in der Bürstenhalterung ungehindert vermehren.

Durch die besondere Ausgestaltung der elastischen Kappe, an deren Spitze sich keine Borsten befinden und die ersten Borstenreihen verstärkt sind, können diese auch nicht deformiert werden. Problemzonen (unter dem Rand) können besser erreicht werden (Fig. 4), da der Abstand, den die Borsten am Kopfende zur Beckenwand verursachen, mit ihnen wegfällt.

Die Toilettenbürste nach Anspruch 1 funktioniert im Prinzip wie eine Membranpumpe.

Die Reinigungsfähigkeit (4) wird durch die elastische Kappe (6), das Gehäuse (3), den Verschluß (1) hermetisch abgeschlossen, so daß bei Ruhestellung (Fig. 2) keine Flüssigkeit austreten kann.

Bei Stößelbewegung auf elastische Kappe (6) wird diese elastisch verformt und verkleinert den Arbeitsraum (8).

Die im Arbeitsraum (8) befindliche Reinigungsflüssigkeit (4) wird nach dem Öffnen der Druckventile (7) aus dem Arbeitsraum gedrückt (Fig. 3). Dabei lastet Druck auf dem Saugventil (2) und verschließt es.

Bei der umgekehrten Bewegung wird die elastische Kanne (6) zurückverformt und der Arbeitsraum (8) größer.

Mit absinkendem Druck schließen sich die Druckventile (7), und es entsteht ein Unterdruck im Arbeitsraum (8), der das Saugventil (2) öffnet.

Die einströmende Luftmenge entspricht der abgegebenen Reinigungsflüssigkeits menge. Aufgefüllt wird die Toilettenbürste nach Öffnen des Verschlusses (1).

Die elastische Kappe (6) ist in ihrer Spitze verstärkt, um zu gewährlei sten, daß es zu keiner konkaven Verformung der Kappe kommt, welches zur Folge hätte, daß sich die Kappe (6) bei Arbeitsbewegung (Fig. 3) am Becken festsaugt.

Dadurch, daß die elastische Kappe (6) an der Spitze keine Borsten hat und die seitlichen Borsten verstärkt sind, kann die Bürste ihrer Funktion nach besser genutzt werden (Fig. 4). Problemzonen wie der Beckenrand (X) werden ohne Deformation der Borsten erreicht.

Ein offenes Bedürfnis der Erfindung nach Anspruch 1 ist latent, der er reichbare technische Fortschritt ist praktisch von Bedeutung. Die Erfin dung besitzt umsatzfördernde Eigenschaften, gute Verkaufsargumente und Werbeaspekte.

Fig. 1 zeigt den Längsschnitt der Toilettenbürste:

1. Verschluß,
2. Saugventil,
3. Gehäuse,
4. Reinigungsflüssigkeit,
5. Borsten,
6. Elastische Kappe,
7. Druckventile,
8. Arbeitsraum,
9. Verbindung zwischen 3 und 6,
10. Innenverstärkung der Kappenspitze.

Fig. 2 zeigt im Längsschnitt den Bürstenkopf im Ruhestand:

6. Elastische Kappe,
7. Druckventile geschlossen,
10. Innenverstärkung der Kappenspitze.

Fig. 3 zeigt im Längsschnitt die Bürstenspitze in Dosierstellung:

4. Reinigungsflüssigkeit,
6. Elastische Kappe,
7. Druckventile geöffnet.

Fig. 4 zeigt im Längsschnitt die Bürste und die Toiletten beckenwand in Arbeitsstellung:

x Toilettenbeckenwand.

Claims

1. Toilettenbürste mit einem vom Griff über den Stiel zum Bürstenkopf durchgehenden Hohlraum, der als Tank und Arbeitsraum dient.

Die Toilettenbürste ist dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Bürstenkopfes aus einem elastischen Ma terial besteht und mit Druckventilen ausgestattet ist. Am oberen Griffende befindet sich ein Verschluß mit ei nem Saugventil.

2. Toilettenbürste nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeich net, daß die am Ende des Bürstenkopfes befindliche ela stische Kappe an ihrer Spitze keine Borsten hat und die untersten Borstenreihen besonders verstärkt sind.

3. Toilettenbürste nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeich net, daß die Spitze der elastischen Kappe innen ver stärkt ist. Patentansprüche

a) Durchgehender Hohlraum,

b) Elastische Kappe mit Druckventilen,

c) Verschluß mit Saugventil,

d) Keine Borsten an der Spitze der elastischen Kappe,

e) Die untersten Borstenreihen sind verstärkt,

f) Die Spitze der elastischen Kappe ist innen verstärkt.