DE4217802C2 - Vorrichtung zur Erzeugung eines Kondensats aus einer zu reinigenden Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines Kondensats aus einer zu reinigenden FlüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung ei
nes Kondensats aus einer zu reinigenden Flüssigkeit, ins
besondere zur Herstellung von Trinkwasser aus Meer- und/
oder Brack- und/oder Schmutzwasser, mit wenigstens einem
evakuierbaren Raum, in dem wenigstens eine mittels einer
aus der Umgebung Primärenergie entnehmenden Heizein
richtung beheizbare, über wenigstens eine absperrbare
Versorgungsleitung mit zu reinigender Flüssigkeit beauf
schlagbare Verdampfungspfanne angeordnet ist und von dem
wenigstens eine absperrbare Entnahmeleitung abgeht.
Bei Anordnungen dieser Art besteht die Gefahr,
daß sich beim Öffnen der Versorgungsleitung und/oder
Entnahmeleitung ein Verlust an Vakuum ergeben kann.
Hieraus resultiert ein vergleichsweise schlechter Gesamt
wirkungsgrad. Bei der bekannten Anordnung wird zur
Vermeidung dieses Nachteils ein großer Aufwand in Form
einer Mehrfachanordnung von alternativ auf- und
absteuerbaren Behältern in Kauf genommen. Trotz dieses
Aufwands sind aber Vakuumverluste nicht ausschließbar, da
eine Belüftung der Behälter nicht vermeidbar ist.
Abgesehen davon erweist sich diese Anordnung auch als
nicht bedienungsfreundlich genug.
Die DE 37 38 704 C2 zeigt eine Anordnung zur thermischen
Dekontaminierung von durch chemische Schadstoffe
verseuchter Bodenmasse, wobei diese in einem Druckkessel
unter Unterdruck beheizt und dabei die Schadstoffe
verdampft werden. Die Außenwand des Druckkessels wird
dabei gekühlt und fungiert somit als Kondensator. Das
Kondensat wird in einem sog. Kondensatsumpf gesammelt
und in einem Sammelbehälter abgepumpt. In der Leitung
zwischen Kondensatsumpf und Sammelbehälter ist keine
Druckschleuse vorgesehen. Es besteht daher die Gefahr
eines Unterdruckverlusts.
Die DE-PS 8 10 392 zeigt eine Anordnung zur Destillation
von wärmeempfindlichen Stoffen mit einem Vakuumbehälter,
dem zuleitungsseitig eine Vakuumschleuse vorgeordnet ist.
Das im Vakuumbehälter anfallende Kondensat wird aus
diesem abgezogen, wobei keine Schleuse vorgesehen ist.
Auch hierbei besteht die Gefahr eines Unterdruckverlusts.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung gattungsgemäßer
Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln und unter
Vermeidung ihrer Nachteile so zu verbessern, daß nicht
nur eine kontinuierliche Betriebsweise, sondern auch ein
guter Wirkungsgrad erreichbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
jede Versorgungsleitung und jede Entnahmeleitung mit
wenigstens einer jeweils zugeordneten, vakuumdichten
Eingangsschleuse bzw. Ausgangsschleuse versehen ist,
wobei die Ausgangsschleuse in einem absperrbaren
Auslaufast der Entnahmeleitung angeordnet ist, der von
einem Kondensatauffangbehälter abgeht, der einem
Kondensator nachgeordnet und an den Saugstutzen einer
Evakuiereinrichtung angeschlossen ist und wobei der
Kondensator als Kühlschlange der Entnahmeleitung gebildet
ist, die einen mit zu reinigender Flüssigkeit
beaufschlagbaren Vorratsbehälter durchsetzt, der über
einen absperrbaren, die Eingangsschleuse enthaltenden
Zulaufast der Versorgungsleitung mit dem evakuierbaren
Raum verbunden ist.
Diese Maßnahmen ergeben eine höchst einfache und kompakte
Bauweise. Über die erfindungsgemäßen Schleusen kann jede
gewünschte Substratmenge nachgefüllt bzw. jede gewünschte
Kondensatmenge abgenommen werden, ohne daß die Gefahr
einer unerwünschten Belüftung des evakuierbaren Raums
besteht. Die Evakuiereinrichtung nimmt daher in
vorteilhafter Weise nur vergleichsweise wenig Leistung
auf. Infolgedessen bieten die erfindungsgemäßen Maßnahmen
auch die Möglichkeit, als Evakuiereinrichtung eine
Vakuumpumpe vorzusehen, wodurch der bei den bekannten
Anordnungen für die Erzeugung einer barometrischen
Wassersäule erforderliche Aufwand entfallen kann. Der
Energieverbrauch der Vakuumpumpe bleibt dennoch in
Grenzen und läßt sich ohne weiteres durch sogenannte
Alternativenergie, beispielsweise in Form von durch
Selenzellen erzeugtem Strom, decken. Außerdem bietet die
Möglichkeit zur Verwendung einer Vakuumpumpe auch die
Gewähr dafür, daß das Vakuum stets auf einem hohen Niveau
gehalten werden kann. Dennoch ist eine hohe
Bedienungsfreundlichkeit gewährleistet. Mit den
erfindungsgemäßen Maßnahmen wird daher die eingangs
gestellte Aufgabe auf höchst einfache und kostengünstige
Weise gelöst.
Vorteilhaft ist dabei insbesondere auch, daß die
Ausgangsschleuse in einem absperrbarem Auslaufast der
Entnahmeleitung angeordnet ist, der von einem Konden
satauffangbehälter abgeht, der einem Kondensator nachge
ordnet und an den Saugstutzen einer Evakuiereinrichtung
angeschlossen ist, da dies eine gleichzeitige Evakuierung
und Abzapfung von Kondensat aus dem
Kondensatauffangbehälter ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Anordnung des Kondensators in einem
mit Substrat beaufschlagbaren Vorratsbehälter, der über
einen absperrbaren, vorzugsweise die Eingangsschleuse
enthaltenden Zulaufast der Versorgungsleitung mit dem
evakuierbaren Raum verbunden ist ermöglicht in
vorteilhafter Weise die Nutzung der Kondensationswärme
zur Vorwärmung des Substrats, was sich günstig auf den
erzielbaren Gesamtwirkungsgrad auswirkt. Gleichzeitig ge
währleisten die genannten Maßnahmen auch eine schnelle
Kondensation.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
Unteransprüchen angegeben. So können die Ein- und
Ausgangsschleusen zweckmäßig als Zellradschleusen
ausgebildet sein. Hierbei handelt es sich um besonders
kompakte und zuverlässige Elemente, die bereits vielfach
erprobt sind und kostengünstig zur Verfügung stehen.
Vorteilhaft ist es außerdem, wenn mehrere, übereinander
angeordnete Verdampfungspfannen vorgesehen sind, von
denen die oberste mittels des Zulaufasts und die
darunterliegenden jeweils durch Überlauf aus der darüber
angeordneten Verdampfungspfanne beaufschlagbar sind,
wobei der untersten Verdampfungspfanne ein
Schwimmerschalter zugeordnet ist, mittels dessen die
Absperrung des Zulaufasts auf steuerbar ist. Diese Maßnah
men ermöglichen trotz kompakter Bauweise einen hohen Mas
sedurchsatz.
Vorzugsweise weisen die Verdampfungspfanne bzw. -pfannen
jeweils eine durch eine Einlegefolie gebildete Ausklei
dung auf. Dies vereinfacht die Entfernung von Rück
ständen.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß der evakuierbare Raum als Autoklav mit auf einen Bo
den aufsetzbarer, randseitig abdichtbarer Haube ausgebil
det ist. Dies ergibt eine hohe Bedienungs- und Wartungs
freundlichkeit.
Trotz Verwendung sogenannter Alternativenergien, wie Son
nenenergie, läßt sich dadurch eine hohe Unabhängigkeit
und ein von der Tageszeit unabhängiger Betrieb gewährlei
sten, daß die Heizeinrichtung einen Speicher aufweist,
der in Serie mit der vorzugsweise als Durchlaufabsorber
ausgebildeten Einrichtung zur Aufnahme von Primärenergie
und/oder mit den Heizorganen der Verdampfungspfanne bzw.
-pfannen schaltbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restli
chen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Anlage zur Herstellung von Trinkwasser
und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Verdamp
fungspfanne der genannten Anlage.
Die der Fig. 1 zugrundeliegende Anlage enthält einen
Autoklaven 1, der mittels einer Vakuumpumpe 2 evakuierbar
ist. Der evakuierbare Innenraum des Autoklavs 1 wird
durch eine auf eine Bodenplatte 3 aufsetzbare, randseitig
durch umlaufende Dichtprofile 4 abdichtbare Haube 5 be
grenzt. Diese kann so ausgebildet sein, daß sie mittels
eines Hebezeugs von der Bodenplatte 3 abgehoben werden
kann, was hier durch Kranösen angedeutet ist. Im eva
kuierbaren Innenraum des Autoklavs 1 ist eine hier mehre
re, übereinander angeordnete Verdampfungspfannen 6 umfas
sende Pfannenanordnung vorgesehen. Die Verdampfungspfan
nen 6 sind so ausgebildet und angeordnet, daß einerseits
genügend Abdampffläche vorhanden ist und andererseits ein
wasserüberlauf von einer oberen Verdampfungspfanne 6 in
die jeweils darunterliegende Verdampfungspfanne 6 unge
stört stattfinden kann, wie bei 7 angedeutet ist.
Die Verdampfungspfannen 6 bestehen aus einem gut wärme
leitenden Material, beispielsweise Kupfer. Jede Verdamp
fungspfanne 6 ist mit einem integrierten Heizorgan ver
sehen. Im dargestellten Beispiel ist hierzu, wie am
besten aus Fig. 2 erkennbar ist, der Pfannenboden mit an
ihm anliegenden Heizkanälen 8 bestückt, die in Serie oder
parallel zueinander mit einem Heizmedium, beispielsweise
warmem Wasser, beschickt werden können. Der Innenraum der
Verdampfungspfannen 6 ist durch eine dünne Folie 9, bei
spielsweise in Form eines dünnen Gummituchs etc., ausge
kleidet. Diese Auskleidung schützt die Pfannenwandung und
ermöglicht eine einfache Entfernung von Verdampfungsrück
ständen, beispielsweise Salz.
Die Verdampfungspfannen 6 werden im dargestellten Bei
spiel mit Meerwasser beaufschlagt. Dieses kann beispiels
weise mittels einer Pumpe 10 einem Vorratsbehälter 11 zu
geführt werden, der über eine mittels eines Ventils 12
absperrbare Versorgungsleitung 13 mit dem Autoklaven 1
verbunden ist. Der Vorratsbehälter 11 ist hier einfach
als oben offener Topf ausgebildet. In Bodennähe kann ein
absperrbarer Schmutzauslaß 14 vorgesehen sein. Der An
schlußquerschnitt der Versorgungsleitung 13 befindet sich
auf etwas höherem Niveau, so daß über die Versorgungslei
tung 13 nur geklärtes Meerwasser abgeführt wird. Der Vor
ratsbehälter 11 fungiert dementsprechend gleichzeitig als
Klärbecken.
Die Versorgungsleitung 13 ist über die stationäre Boden
platte 3 in den Autoklav 1 eingeführt, so daß die Haube 5
unbehindert abgehoben werden kann. Das Ventil 12, das als
Generalabsperrventil beim Stillsetzen der Anlage fun
giert, kann ebenfalls im Autoklav 1 angeordnet sein. Das
autoklavseitige Ende der Versorgungsleitung 13 ist als in
die oberste Verdampfungspfanne 6 mündender Rohrkrümmer
ausgebildet.
Das Absperrventil 12 ist mittels eines am besten aus
Fig. 2 erkennbaren Schwimmerschalters 15 auf- und ab
steuerbar, der den Wasserstand in der untersten Ver
dampfungspfanne 6 abtastet. Der Schwimmerschalter 15 ist
dabei so angeordnet, daß ein Überlaufen der untersten
Verdampfungspfanne 6 unterbleibt. Im dargestellten Bei
spiel ist der Schwimmerschalter 15 direkt mit dem im
Autoklav 1 angeordneten Absperrventil 12 verbunden. Es
wäre aber auch eine elektrische Befehlsübertragung denk
bar. In diesem Fall könnte das Absperrventil auch außer
halb des Autoklavs angeordnet sein. Um einen zuverlässi
gen Überlauf von der jeweils oberen zur darunterliegenden
Verdampfungspfanne 6 zu gewährleisten, können die Ver
dampfungspfannen 6 einen nach oben sich erweiternden
Querschnitt aufweisen. Es wäre aber auch denkbar, Ver
dampfungspfannen mit unterschiedlichem, nach unten zuneh
mendem Durchmesser vorzusehen. In jedem Fall ist die
unterste Verdampfungspfanne gegenüber den anderen etwas
größer, um eine zuverlässige Nachlaufregelung sicher
zustellen und ein Überlaufen zuverlässig zu vermeiden.
Die Verdampfungspfannen 6 bzw. deren Heizkanäle 8 werden
hier mit Warmwasser beheizt. Diese wird durch Solarener
gie aufgewärmt. Hierzu ist ein Durchlaufabsorber 16 vor
gesehen, der über eine ebenfalls über die Bodenplatte 3
in den Autoklav 1 ein- und ausgeführte Ringleitung 17 mit
den pfannenseitigen Heizkanälen 8 zusammengeschlossen
ist. Im Rücklaufast der Ringleitung 17 befindet sich eine
Umwälzpumpe 18. Der Durchlaufabsorber 16 kann auf einem
hier nicht näher dargestellten Drehgestell aufgenommen
und mittels dieses dem Sonnenstand nachgeführt werden.
Selbstverständlich wäre es auch denkbar, anstelle des
Durchlaufabsorbers 16 eine andere Art von Kollektor bzw.
eine Wärmepumpe etc. vorzusehen. Im dargestellten Bei
spiel ist zusätzlich noch ein Boiler 19 vorgesehen, der
in Serie mit dem Durchlaufabsorber 16 oder in Serie mit
den pfannenseitigen Heizkanälen 8 gebracht werden kann.
Hierzu sind geeignete Bypass-Leitungen 20 und Absperr
ventile 21 vorgesehen. In jedem Falle fungiert die Um
wälzpumpe 18 als Umwälzorgan. Der Boiler 19 kann
beispielsweise in Zeiten guter Sonneneinstrahlung
aufgeladen und später, beispielsweise nachts, entleert
werden. Hierdurch ergibt sich dementsprechend trotz
Verwendung von Solarenergie eine tageszeitunabhängige
Betriebsweise.
Das in die Verdampfungspfannen 6 eingeleitete Meerwasser
wird in direktem Kontakt durch die Heizkanäle 8 aufge
heizt. Um die Verdampfungstemperatur so weit abzusenken,
daß die durch die Heizkanäle 8 erzielbare Erwärmung zur
Verdampfung ausreicht, wird der die Verdampfungspfannen 6
aufnehmende Innenraum des Autoklavs 1 mittels der Vakuum
pumpe 2 evakuiert. Hierzu geht vom Autoklav 1 eine einen
vergleichsweise großen Querschnitt aufweisende Entnahme
leitung 22 ab, die in Form einer Kühlschlange 23 den mit
Meerwasser beaufschlagbaren Vorratsbehälter 11 durchsetzt
und anschließend in einen geschlossenen Kondensatauffang
behälter 24 mündet, der deckelseitig an einen durch den
Saugstutzen der Vakuumpumpe 2 gebildeten Evakuierast 22a
der Entnahmeleitung 22 und bodenseitig an einen mittels
eines Absperrventils 25 absperrbaren Auslaufast 22b der
Entnahmeleitung 22 angeschlossen ist. Die Kühlschlange 23
fungiert als Kondensator, in welchem der Wasserdampf des
über die Entnahmeleitung 22 angesaugten Luft-Dampfgemi
sches kondensiert. Die dabei frei werdende Kondensations
wärme wird an das im Vorratsbehälter 11 gespeicherte
Meerwasser abgegeben, das dadurch eine Vorwärmung er
fährt. Das Kondensat fließt in Form von sauberem Wasser
in den Kondensatauffangbehälter 24 ab. Eventuell noch
vorhandener Restdampf kann über den Evakuierstutzen 22a
zur Vakuumpumpe 2 abströmen, der ein Wasserabscheider 26
vorgeordnet sein kann. Sofern die Vakuumpumpe 2 so ausge
legt ist, daß die Schmierung durch Wasser erfolgt, kann
auf den Wasserabscheider 26 verzichtet werden.
In der Versorgungsleitung 13 ist eine hier dem Absperr
ventil 12 vor- oder nachgeordnete, als Eingangsschleuse
27 fungierende Zellradschleuse angeordnet. Im Ablaufast
22b der Entnahmeleitung 22 ist eine dem Absperrventil 25
nachgeordnete, als Ausgangsschleuse 28 fungierende
Zellradschleuse vorgesehen. Die in einem vakuumdichten
Gehäuse angeordneten Zellräder der Zellradschleusen
bilden voneinander getrennte Kammern 29, die abwechselnd
mit dem Ein- bzw. Ausgang des zugeordneten Gehäuses
kommunizieren, so daß die gewünschte Vakuumabdichtung
bestehen bleibt. Die Zellräder der Zellradschleusen
können angetrieben oder so ausgebildet sein, daß ein
Selbstantrieb durch das sie durchströmende Medium
erfolgt. Sofern der Wasserabscheider 26 mit einem
separaten Wasserausgang versehen ist, kann diesem
ebenfalls eine Schleusenanordnung oben geschilderter Art
zugeordnet sein. Dasselbe gilt selbstverständlich auch
für alle weiteren Systemein- und -ausgänge.
Im dargestellten Beispiel ist neben dem warmes Wasser er
zeugenden Durchlaufabsorber 16 auch ein Selenzellenkol
lektor 30 vorgesehen, der den Strom erzeugt, der zum Be
trieb der Vakuumpumpe 2 und/oder der Versorgungspumpe 10
und/oder der Umwälzpumpe 18 und/oder gegebenenfalls der
den Zellradschleusen zugeordneten Antriebsmotoren und/
oder der den Ventilen zugeordneten Stellorgane benötigt
wird. Der Selenzellenkollektor 30 kann zusammen mit dem
Durchlaufabsorber 16 auf dem oben erwähnten Drehgestell
aufgenommen sein. Der Ausgang 31 des Selenzellenkollek
tors 30 kann an einer hier nicht näher dargestellten
Steuer- und Speichereinrichtung liegen, von der aus die
einzelnen Verbraucher in Form der Motoren, Steuerelemente
etc. versorgbar sind.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Kondensats aus einer
zu reinigenden Flüssigkeit, insbesondere zur Her
stellung von Trinkwasser aus Meer- und/oder Brack
und/oder Schmutzwasser, mit wenigstens einem
evakuierbaren Raum, in dem wenigstens eine mittels
einer aus der Umgebung Primärenergie entnehmenden
Heizeinrichtung beheizbare, über wenigstens eine ab
sperrbare Versorgungsleitung (13) mit zu reinigender
Flüssigkeit beaufschlagbare Verdampfungspfanne (6)
angeordnet ist und von dem wenigstens eine absperr
bare Entnahmeleitung (22) abgeht, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Versorgungsleitung (13) und jede
Entnahmeleitung (22) mit wenigstens einer jeweils
zugeordneten, vakuumdichten Eingangsschleuse (27)
bzw. Ausgangsschleuse (28) versehen ist, wobei die
Ausgangsschleuse (28) in einem absperrbaren
Auslaufast (22b) der Entnahmeleitung (22) angeordnet
ist, der von einem Kondensatauffangbehälter (24)
abgeht, der einem Kondensator nachgeordnet und an
den Saugstutzen einer Evakuiereinrichtung
angeschlossen ist und wobei der Kondensator als
Kühlschlange (23) der Entnahmeleitung (22)
ausgebildet ist, die einen mit zu reinigender
Flüssigkeit beaufschlagbaren Vorratsbehälter (11)
durchsetzt, der über einen absperrbaren, die
Eingangsschleuse (27) enthaltenden Zulaufast der
Versorgungsleitung (13) mit dem evakuierbaren Raum
verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ein- und Ausgangsschleuse (27 bzw. 28) als
Zellradschleusen ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Evakuiereinrichtung
als Vakuumpumpe (2) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Evakuiereinrichtung mit vorgeordnetem
Kondensatabscheider (26) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (11)
mit einem absperrbaren Schmutzauslaß (14) versehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, übereinander
angeordnete Verdampfungspfannen (6) vorgesehen sind,
von denen die oberste mittels der Versorgungsleitung
(13) und die darunterliegenden jeweils durch Über
lauf beaufschlagbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der untersten Verdampfungspfanne (6) ein Schwim
merschalter (15) zugeordnet ist, mittels dessen die
Absperrung des Zulaufasts der Versorgungsleitung
(13) auf- bzw. absteuerbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Verdampfungspfanne
(6) ein Heizorgan aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizorgan in Form von bodenseitig
angeordneten Heizkanälen (8) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Verdampfungspfanne
(6) jeweils eine durch eine Einlegefolie (9) gebil
dete Auskleidung aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der evakuierbare Raum
als Autoklav (1) mit auf einen Boden (3) aufsetzba
rer, randseitig abdichtbarer Haube (5) ausgebildet
ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizein
richtung wenigstens einen mittels einer vorgeordne
ten Umwälzpumpe (18) beaufschlagbaren Kollektor
aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kollektor in Form eines
Durchlaufabsorbers (16) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Selen
zellenkollektor (30) vorgesehen ist, durch den we
nigstens ein Stromverbraucher der Anlage mit Strom
versorgbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Selenzellenkollektor (30) dem
Durchlaufabsorber (16) benachbart ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung ei
nen Boiler (19) aufweist, der in Serie mit der
Einrichtung zur Aufnahme von Primärenergie und/oder
mit den Heizorganen der Verdampfungspfanne bzw.
-pfannen (6) schaltbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufnahme von
Primärenergie als Durchlaufabsorber (16) ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924217802 DE4217802C2 (de) | 1992-05-29 | 1992-05-29 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Kondensats aus einer zu reinigenden Flüssigkeit |
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---|---|---|---|
DE19924217802 DE4217802C2 (de) | 1992-05-29 | 1992-05-29 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Kondensats aus einer zu reinigenden Flüssigkeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4217802A1 DE4217802A1 (de) | 1993-12-02 |
DE4217802C2 true DE4217802C2 (de) | 1995-07-06 |
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ID=6460005
Family Applications (1)
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DE19924217802 Expired - Fee Related DE4217802C2 (de) | 1992-05-29 | 1992-05-29 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Kondensats aus einer zu reinigenden Flüssigkeit |
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DE (1) | DE4217802C2 (de) |
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---|---|---|---|---|
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DE810392C (de) * | 1948-10-02 | 1951-08-09 | Kurt Dr-Ing Krafft | Verfahren und Vorrichtung zur Destillation waermeempfindlicher Stoffe im Hochvakuum |
DE3131882A1 (de) * | 1981-08-12 | 1983-02-24 | Kurt 8901 Königsbrunn Hausmann | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines kondensats aus einer zu reinigenden fluessigkeit |
DE3738704A1 (de) * | 1987-11-14 | 1989-05-24 | Phytec Physikalisch Tech Anlag | Verfahren und anlage zur thermischen dekontaminierung von kontaminierter, ausgehobener bodenmasse |
-
1992
- 1992-05-29 DE DE19924217802 patent/DE4217802C2/de not_active Expired - Fee Related
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