DE4217682C1 - Luftdurchlässigkeitsprüfeinrichtung - Google Patents
LuftdurchlässigkeitsprüfeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung zur Messung der Luftdurchlässigkeit
von luftdurchlässigen Materialien mit einem an eine Materialbahn anlegbaren
Meßkopf, der ein inneres Meßrohr und ein zu diesem mit einem Zwischenraum
koaxial angeordnetes äußeres Meßrohr aufweist, die beide mit ihrem
stromseitigen Querschnitt an der Materialbahn anlegbar und mit einer Pumpe
verbindbar sind, und mit weiteren Einrichtungen zur Einstellung oder Regelung
eines Druckes in beiden Meßrohren und zur Messung eines
Massendurchsatzes im inneren Meßrohr.
Prüfeinrichtungen der eingangs
beschriebenen Art sind mit der EP 0 096 311 A1 bekanntgeworden. Sie dienen
dazu, die Luftdurchlässigkeit von luftdurchlässigen Materialien wie Filze,
Vliesstoffe, Siebe, Filtermaterialien etc. zu untersuchen, wobei die
Luftdurchlässigkeit ein Maß ist für die Homogenität bzw. die Qualität des zu
prüfenden Materials. Bei den nach diesem Stand der Technik bekannten
Prüfeinrichtungen besteht jedoch der Nachteil, daß die zu prüfenden
Materialien stückweise in die Prüfungseinrichtung eingespannt werden
müssen. Eine derartige Prüfung ist sehr unflexibel und darüber hinaus sehr
zeit- und kostenaufwendig.
Eine weitere ganz ähnliche Einrichtung ist bekanntgeworden mit der DE-36
11 458 A1. Es handelt sich hierbei jedoch um ein Handgerät, mit dem
Messungen nur stichprobenartig an stillstehender Materialbahn durchgeführt
werden können.
Produzierte Materialien durchlaufen in der Regel vom Rohstoff bis zum
fertigen Produkt mehrere Produktionsschritte. Hierbei ist es wichtig, möglichst
von Beginn an eine Qualitätskontrolle durchzuführen bzw. von Beginn an eine
gleichbleibende Qualität zu sichern, d. h. über meßtechnische Methoden
objektive physikalische Werte zu erhalten und deren Größen mit den
Anforderungen, die an das Material gestellt werden, zu vergleichen. Eine
fortlaufende Prüfung der produzierten Materialien in ihren verschiedenen
Fertigungsschritten ist wegen der beschriebenen Unflexibilität der bekannten
Prüfeinrichtungen aber nicht möglich.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Prüfeinrichtung der
eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, die flexibel einsetzbar eine
Qualitätsprüfung der produzierten Materialien während der Produktion zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Meßkopf zur
Durchführung einer dynamischen Messung an einer bewegten Materialbahn an
einem oszillierend bewegbaren und antreibbaren Meßwagen angeordnet ist,
daß die beiden Meßrohre je mit einer Vakuumpumpe verbindbar sind, und daß
die weiteren Einrichtungen zur Einstellung oder Regelung eines Unterdrucks in
den beiden Meßrohren ausgebildet sind. Hierdurch ist es möglich,
Materialprüfungen während der laufenden Produktion durchzuführen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Prüfeinrichtung eine Führungsschiene aufweist, auf der der Meßwagen
oszillierend bewegbar und antreibbar angeordnet ist. Hierdurch kann der
Meßwagen an bewegter Materialbahn oszillierend hin- und hergefahren
werden, wobei eine Prüfung der Materialbahn auf ihrer ganzen Breite erfolgen
kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Führungsschiene ortsfest angeordnet ist. Hierdurch ist möglich, die
Führungsschiene der Prüfeinrichtung auf einfache Weise sicher anzuordnen.
Weiterhin wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die
Führungsschiene an einer verfahrbaren Umlenkeinrichtung für die Materialbahn
parallel zur Achse der Umlenkrolle angeordnet ist. Eine derartige Anordnung
der Prüfungseinrichtung ist dann sinnvoll, wenn eine ortsfeste Anordnung
beispielsweise bei zu geringem Raumangebot störend wirkt.
Ferner wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der
Meßwagen einen eigenen Antrieb aufweist. Äußere Antriebsaggregate und
Aufbauten werden hierdurch überflüssig.
Fernerhin wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der
Meßkopf am Meßwagen höhenverstellbar angeordnet ist. Hierdurch kann der
Meßkopf rasch und genau an die zu prüfende Materialbahn angelegt werden.
Zudem wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der
Meßkopf am Meßwagen mindestens um eine Achse schwenkbar angeordnet
ist. Hierdurch kann nach erfolgter Höhenverstellung sehr rasch die optimale
Lage des Meßkopfs zur Materialbahn eingestellt werden.
Daneben wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der
Meßkopf eine mit einer Öffnung für die Anordnung des äußeren Meßrohrs und
des inneren Meßrohrs versehene Meßplatte aufweist, wobei die stromseitige
Stirnseite des inneren Meßrohrs in der Ebene einer ersten Oberfläche der
Meßplatte liegt. Hierdurch ist es möglich, den Meßkopf mit der Oberfläche der
Meßplatte an die Materialbahn anzulegen.
Darüber hinaus wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Meßplatte eine glatte erste Oberfläche aufweist. Hierdurch kann das
zu prüfende Material ohne Beschädigungen über die Meßplatte geführt
werden.
Überdies wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
vorgeschlagen, daß ein die Meßplatte umgebender Rand abgerundet ist.
Hierdurch wird bei oszillierend über die Materialbahn geführter Meßplatte
ebenfalls eine Beschädigung des zu prüfenden Materials vermieden.
Erweiternd wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß
der Meßwagen Aufnahmeeinrichtungen zur Aufnahme weiterer
Meßinstrumente aufweist. Hierdurch kann der Meßwagen mit weiteren
Meßinstrumenten zur Prüfung bzw. zur Qualitätskontrolle ausgerüstet werden.
Zusätzlich wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß
die Meßplatte weitere Öffnungen für die Anordnung der weiteren
Meßinstrumente aufweist. Hierdurch wird es möglich, alle Meßinstrumente in
einer Ebene der Oberfläche der Meßplatte oder in bestimmter Relation zu
dieser Ebene anzuordnen.
Weiterhin wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß
dem Meßwagen ein Materialdickenmesser zugeordnet ist. Hierdurch ist es
möglich, an bewegter Materialbahn die Dicke des Materials zu prüfen.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wiederum ist vorgeschlagen,
daß dem Meßwagen ein Tensionsmesser zugeordnet ist. Hierdurch kann an
bewegter Materialbahn die Spannung des Materials festgestellt werden.
Erweiternd dazu wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß dem Meßwagen ein Flächengewichtsmesser zugeordnet ist. Hierdurch
kann an bewegter Materialbahn das Flächengewicht des Materials festgestellt
werden.
Ergänzend wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß
der Meßwagen 22 mit einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage in
Wirkverbindung steht. Hierdurch können die von den Meßgeräten
aufgenommenen Daten sehr schnell EDV-unterstützt gesammelt und
ausgewertet werden.
Schließlich ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß der
Materialdickenmesser eine Gleitplatte aufweist mit einer der ersten Oberfläche
gegenüberliegenden zweiten Oberfläche, wobei während der Messung die
bewegte
Materialbahn sich zwischhen den beiden Oberflächen befindet und wobei der
Materialdickenmesser von Magneten in Position gehalten wird.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert
werden.
Es zeigt:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der Prüfeinrichtung
an der Materialbahn in der Seitenansicht,
Fig. 2: eine schematische Darstellung der Fig. 1 in der
Draufsicht,
Fig. 3: eine andere Darstellung der Prüfeinrichtung an
bewegter Materialbahn schematisch dargestellt in
der Seitenansicht,
Fig. 4: eine schematische Darstellung der Prüfeinrichtung
nach Fig. 3 in der Draufsicht,
Fig. 5: eine schematische Darstellung des Meßkopfes in der
Seitenansicht,
Fig. 6: eine schematische Darstellung des Meßkopfes in der
Draufsicht,
Fig. 7: eine schematische Darstellung des Meßwagens in der
Draufsicht.
Fig. 1 zeigt schematisch dargestellt die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung 8
auf einer ortsfest angeordneten Schiene 9. Auf der Schiene 9 ist der
Meßwagen 2 oszillierend bewegbar und antreibbar angeordnet. Der Meßkopf
3 ist an der durch eine Umlenkeinrichtung 10 gespannten Materialbahn 1
angelegt. Der Meßkopf 3 ist durch eine nicht näher dargestellte Einrichtung
am Meßwagen 2 höhenverstellbar sowie um mindestens eine Achse am
Meßwagen 2, 2′ schwenkbar angeordnet. Durch diese Einstellmöglichkeiten
kann der Meßkopf 3 in eine optimale Lage zur Materialbahn 1 gebracht
werden. Dem Meßwagen 2, 2′ ist ein eigener Antrieb, z. B. auf der Schiene
angeordnete Laufrollen, die über einen Elektromotor angetrieben werden,
zugeordnet. Dieser Antrieb ist in Fig. 1 und in den nachfolgenden Figuren
nicht gesondert dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Fig. 1 in der Draufsicht. Die
ortsfest angeordnete Schiene 9 mit dem darauf befindlichen über den eigenen
Antrieb oszillierend bewegbaren Meßwagen 2 befinden sich dabei unter der
durch eine Umlenkeinrichtung 10 gespannten Materialbahn 1. Die
Materialbahn 1 kann so während des Produktionsbetriebes bzw. in
unterschiedlichen Produktionsstufen über den Meßkopf 3 geführt werden, der
sich dabei unterhalb der Materialbahn 1 in Pfeilrichtung 25 oszillierend hin- und
herbewegt und dabei auf der ganzen Breite der Materialbahn Meßdaten erfaßt.
Vorteilhaft kann die ortsfest angeordnete Prüfeinrichtung an jeder beliebigen
Stelle im Produktionsbetrieb, über die eine Materialbahn geführt werden kann,
vorgesehen sein. Als Beispiel ist in Fig. 1 der Boden 18 beispielsweise einer
Produktionshalle dargestellt, auf dem gleichzeitig, wie in Fig. 2 dargestellt,
auf Schienen 7, 7′ verfahrbar die Umlenkeinrichtung 10 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Prüfungseinrichtung 8′ in der Seitenansicht, wobei der Meßwagen 2′ auf einer
parallel zur Achse 11 der Umlenkrolle 12 der Umlenkeinrichtung 10′ angeordneten
Führungsschiene 9′ angeordnet ist. Auch hierbei wird die Materialbahn 1 über
den Meßkopf 3′, der ebenfalls am Meßwagen 2′ höhenverstellbar und
mindestens um eine Achse schwenkbar angeordnet ist, geführt, wobei die
gewünschten Meßdaten erfaßt werden können.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung der Fig. 3 in der Draufsicht.
Auch bei dieser Ausführung der erfindungsgemäßen Prüfeinrichtung 8′ wird
der Meßkopf 3′ oszillierend unter der Materialbahn 1 hin- und herbewegt und
erfaßt dabei die für die Produktionsqualität aussagekräftigen Materialdaten.
Vorteilhaft kann die in Fig. 3 und 4 an der Umlenkeinrichtung 10′
angeordnete Prüfungseinrichtung 8′ überall dort eingesetzt werden, wo eine
ortsfeste Anordnung der Prüfungseinrichtung 8, wie in Fig. 1 gezeigt,
störend wirkt oder nicht möglich ist.
Fig. 5 zeigt den Meßkopf 3 der Prüfungseinrichtung schematisch dargestellt
in der Seitenansicht mit den zusätzlichen Meßgeräten. An der Meßplatte 14
sind ein Materialdickenmesser 20, ein Tensionsmesser 21 und ein
Flächengewichtmesser 22 zusätzlich zu dem inneren 4 und äußeren Meßrohr
5 angeordnet. Zur Messung der Materialdaten wird die in Fig. 5 nicht
dargestellte Materialbahn über eine erste Oberfläche 16 der Meßplatte 14
geführt. Das innere Meßrohr 4 und das äußere Meßrohr 5 sind dabei beide mit
ihrem stromseitigen Querschnitt in der Öffnung 13 angeordnet. Der
Durchmesser der Öffnung 13 ist dabei gleich dem Innendurchmesser des
koaxial zum inneren Meßrohr 4 angeordneten äußeren Meßrohrs 5. Die der
Materialbahn zugewandte Stirnseite 15 des inneren Meßrohrs 4 ist dabei in
der Ebene der ersten Oberfläche 16 der Meßplatte 14 angeordnet. Durch eine
derartige Anord
nung des inneren Meßrohrs 4 und des äußeren Meßrohrs 5 ist eine Prüfung
der Luftdurchlässigkeit des Materials auch bei bewegter Materialbahn mög
lich, bzw. auch mit einer zur Materialbahn bewegten Prüfeinrichtung
möglich. Das innere Meßrohr 4 und das äußere Meßrohr 5 sind jeweils mit
einer Vakuumpumpe 6, 6′ verbunden, wobei weitere Einrichtungen, auf deren
Darstellung in Fig. 5 verzichtet wurde, da sie an sich aus dem Stand der
Technik bekannt sind, zur Einstellung oder Regelung eines Unterdrucks in
beiden Meßrohren 4, 5 und zur Messung eines Massendurchsatzes im inneren
Meßrohr 4 vorgesehen sind. Um eine Beschädigung der zu prüfenden
Materialbahn zu vermeiden, ist die erste Oberfläche 16 der Meßplatte 14 z. B.
poliert oder entsprechend glatt beschichtet. Aus gleichem Grund ist auch der
Rand 17 der Meßplatte 14 abgerundet. Zur Durchführung der Messung wird
im inneren Meßrohr 4 ein vorgegebener Unterdruck erzeugt, so daß bei über
der Öffnung 13 hinweggeführter Materialbahn durch diese hindurch Luft
gesaugt wird. Die pro Zeiteinheit hindurchgesaugte und gemessene Luftmasse
ist ein Maß für die Durchlässigkeit der Materialbahn. Die Messung erbringt nur
dann sinnvolle Ergebnisse, wenn sie über einen bekannten Querschnitt, dem
Querschnitt des inneren Meßrohres 4, erfolgt. Um dies sicherzustellen und die
Ansaugung von "Falschluft" zu verhindern, wird im Zwischenraum zwischen
inneren 4 und äußeren Meßrohr 5 ein Unterdruck erzeugt, der dem im inneren
Meßrohr 4 entspricht. Falsch einströmende Luft wird nun in diesen
Zwischenraum einströmen, so daß am inneren Meßrohr 4 nur die Luftmenge
gemessen wird, die über den Querschnitt des Meßrohres 4 zufließt. Eine
scheinbare Querschnittsvergrößerung infolge seitlich einströmender Luft ist
verhindert.
Fig. 6 zeigt schematisch dargestellt den in Fig. 5 dargestellten Meßkopf 3
in der Draufsicht mit der Öffnung 13 für das in Fig. 6 sichtbare innere
Meßrohr 4 und das nicht dargestellte äußere Meßrohr 5 sowie die weiteren
Öffnungen 19, 19′, 19′′ für den Flächengewichtmesser 22, den
Materialdickenmesser 20 und den Tensionsmesser 21. Mit dem
Flächengewichtsmesser 22 kann gleichzeitig während der Messung der
Luftdurchlässigkeit das flächenbezogene Gewicht des Materials festgestellt
werden sowie mit den Materialdickenmesser 20 die Stärke des geprüften
Materials und durch den Torsionsmesser 21 die Materialspannung. Die
Anordnung dieser Meßgeräte ist auch aus Fig. 5 ersichtlich. Auf die
Darstellung der Aufnahmeeinrichtungen für die zuvor genannten
Meßinstrumente wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Auch
auf eine Beschreibung der Funktionsweise dieser Meßinstrumente soll
verzichtet werden, da diese ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Lediglich die Dickenmessung bedarf der näheren Beschreibung.
Die Gleitplatte 24 des Materialdickenmessers 20 weist in einer Anordnung in
vier Eckbereichen jeweils einen Dauermagneten 26 auf, wobei in
entsprechender Anordnung auch in der Meßplatte 14 vier Dauermagnete 26
vorgesehen sind. Im Zentrum dieser "Vierpunkt-Anordnung" der Meßplatte
14 ist ein induktiver Geber 27 vorgesehen, dem in der Gleitplatte 24 ein
senkrecht zu dieser leicht beweglich geführter Fühler 28 zugeordnet ist. Bei
dieser Messung liegt der Fühler 28 auf der Materialbahn auf und hält somit
einen Abstand, der der Dicke der Materialbahn entspricht zum induktiven
Geber 27, ein, den dieser erfaßt. Die Verwendung eines unabhängigen Fühlers
28 erlaubt eine Dickenmessung, die unabhängig von unterschiedlichen
Magnetkräften der Magnete 26, 26′ ist.
Fig. 7 zeigt schematisch dargestellt eine Draufsicht auf den Meßwagen 2
bzw. 2′, mit der stark vereinfacht dargestellten, im Meßwagen 2, 2′
angeordneten Datenverarbeitungsanlage 23, 23′. Hierdurch können die von
den Meßinstrumenten gemessenen Materialdaten direkt im Meßwagen von der
Datenverarbeitungsanlage 23, 23′ aufgenommen und ausgewertet werden.
Die gesammelten und ausgewerteten Daten werden sodann über geeignete,
in Fig. 7 nicht dargestellte, Übertragungseinrichtungen auf einen ebenfalls in
Fig. 7 nicht dargestellten Drucker oder Bildschirm übertragen. Ebenso ist die
Steuerung des Meßwagens 2 wie die Einstellung des Meßkopfes 3 von außen
über geeignete Übertragungseinrichtungen bzw. über eine geeignete
Eingabeeinrichtung möglich.
Mit der Erfindung wird somit eine Prüfeinrichtung zur Messung der
Luftdurchlässigkeit von luftdurchlässigen Materialien vorgeschlagen, mit der
es möglich ist, das zu prüfende Material dynamisch und fortlaufend sehr
schnell auf seine Qualität hin zu überprüfen und dadurch bei
Qualitätsabweichungen in jeder Phase der Produktion lenkend und korrigierend
einzugreifen.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 Materialbahn
2, 2′ Meßwagen
3, 3′ Meßkopf
4 inneres Meßrohr
5 äußeres Meßrohr
6, 6′ Vakuumpumpe
7, 7′ Schiene
8, 8′ Prüfeinrichtung
9, 9′ Führungsschiene
10, 10′ Umlenkeinrichtung
11 Achse
12 Umlenkrolle
13 Öffnung
14 Meßplatte
15 Stirnseite
16 erste Oberfläche
17 Rand
18 Boden
19, 19′, 19′′ weitere Öffnungen
20 Materialdurchmesser
21 Tensionsmesser
22 Flächengewichtmesser
23, 23′ Datenverarbeitungsanlage
24 Gleitplatte
25 Pfeilrichtung
26, 26′ Dauermagnete
27 induktiver Geber
28 Fühler
2, 2′ Meßwagen
3, 3′ Meßkopf
4 inneres Meßrohr
5 äußeres Meßrohr
6, 6′ Vakuumpumpe
7, 7′ Schiene
8, 8′ Prüfeinrichtung
9, 9′ Führungsschiene
10, 10′ Umlenkeinrichtung
11 Achse
12 Umlenkrolle
13 Öffnung
14 Meßplatte
15 Stirnseite
16 erste Oberfläche
17 Rand
18 Boden
19, 19′, 19′′ weitere Öffnungen
20 Materialdurchmesser
21 Tensionsmesser
22 Flächengewichtmesser
23, 23′ Datenverarbeitungsanlage
24 Gleitplatte
25 Pfeilrichtung
26, 26′ Dauermagnete
27 induktiver Geber
28 Fühler
Claims (17)
1. Prüfeinrichtung zur Messung der Luftdurchlässigkeit von
luftdurchlässigen Materialien mit einem an eine Materialbahn (1)
anlegbaren Meßkopf (3, 3′), der ein inneres Meßrohr (4) und ein zu
diesem mit einem Zwischenraum koaxial angeordnetes äußeres
Meßrohr (5) aufweist, die beide mit ihrem stromseitigen Querschnitt an
der Materialbahn (1) anlegbar und mit einer Pumpe verbindbar sind, und
mit weiteren Einrichtungen zur Einstellung oder Regelung eines Drucks
in beiden Meßrohren (4, 5) und zur Messung eines Massendurchsatzes
im inneren Meßrohr (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (3)
zur Durchführung einer dynamischen Messung an einer bewegten
Materialbahn (1) an einem oszillierend bewegbaren und antreibbaren
Meßwagen (2, 2′) angeordnet ist, daß die beiden Meßrohre je mit einer
Vakuumpumpe (6, 6′) verbindbar sind und daß die weiteren
Einrichtungen zur Einstellung oder Regelung eines Unterdrucks in den
beiden Meßrohren (4, 5) ausgebildet sind.
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Prüfeinrichtung (8, 8′) eine Führungsschiene (9, 9′) aufweist, auf der der
Meßwagen (2) oszillierend bewegbar und antreibbar angeordnet ist.
3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschiene (9) ortsfest angeordnet ist.
4. Prüfeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (9′) an einer eine Umlenkrolle
(12) aufweisenden verfahrbaren Umlenkeinrichtung (10, 10′) für die
Materialbahn (1) parallel zur Achse (11) der Umlenkrolle (12)
angeordnet ist.
5. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßwagen (2, 2′) einen eigenen Antrieb
aufweist.
6. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßkopf (3, 3′) am Meßwagen (2, 2′)
höhenverstellbar angeordnet ist.
7. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßkopf (3, 3′) am Meßwagen (2, 2′)
mindestens um eine Achse schwenkbar angeordnet ist.
8. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßkopf (2, 2′) eine mit einer Öffnung (13) für
die Anordnung des äußeren Meßrohrs (5) und des inneren Meßrohrs (4)
versehene Meßplatte (14) aufweist, wobei die stromseitige Stirnseite
(15) des inneren Meßrohrs (4) in der Ebene einer ersten Oberfläche (16)
der Meßplatte (14) liegt.
9. Prüfeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßplatte (14) eine glatte erste Oberfläche (16) aufweist.
10. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Meßplatte (14) umgebender Rand (17)
abgerundet ist.
11. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßwagen (2, 2′) Aufnahmeeinrichtungen zur
Aufnahme weiterer Meßinstrumente aufweist.
12. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßplatte (14) weitere Öffnungen
(19, 19′, 19′′) für die Anordnung der weiteren Meßinstrumente
aufweist.
13. Prüfeinrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Meßwagen (2, 2′) ein Materialdickenmesser
(20) angeordnet ist.
14. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Meßwagen (2, 2′) ein Tensionsmesser (21)
zugeordnet ist.
15. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Meßwagen (2, 2′) ein Flächengewichtmesser
(22) zugeordnet ist.
16. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßwagen (2, 2′) mit einer elektronischen
Datenverarbeitungsanlage (23, 23′) in Wirkverbindung steht.
17. Prüfeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Materialdickenmesser (20) eine Gleitplatte (24) aufweist mit einer der
ersten Oberfläche (16) gegenüberliegenden zweiten Oberfläche, wobei
während der Messung die bewegte Materialbahn sich zwischen den
beiden Oberflächen befindet und wobei der Materialdickenmesser (20)
von Magneten (26, 26′) in Position gehalten wird.
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DE19924217682 DE4217682C1 (de) | 1992-05-29 | 1992-05-29 | Luftdurchlässigkeitsprüfeinrichtung |
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DE19924217682 DE4217682C1 (de) | 1992-05-29 | 1992-05-29 | Luftdurchlässigkeitsprüfeinrichtung |
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DE19924217682 Expired - Fee Related DE4217682C1 (de) | 1992-05-29 | 1992-05-29 | Luftdurchlässigkeitsprüfeinrichtung |
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DE (1) | DE4217682C1 (de) |
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