DE4217682C1 - Luftdurchlässigkeitsprüfeinrichtung - Google Patents

Luftdurchlässigkeitsprüfeinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung zur Messung der Luftdurchlässigkeit von luftdurchlässigen Materialien mit einem an eine Materialbahn anlegbaren Meßkopf, der ein inneres Meßrohr und ein zu diesem mit einem Zwischenraum koaxial angeordnetes äußeres Meßrohr aufweist, die beide mit ihrem stromseitigen Querschnitt an der Materialbahn anlegbar und mit einer Pumpe verbindbar sind, und mit weiteren Einrichtungen zur Einstellung oder Regelung eines Druckes in beiden Meßrohren und zur Messung eines Massendurchsatzes im inneren Meßrohr.
Prüfeinrichtungen der eingangs beschriebenen Art sind mit der EP 0 096 311 A1 bekanntgeworden. Sie dienen dazu, die Luftdurchlässigkeit von luftdurchlässigen Materialien wie Filze, Vliesstoffe, Siebe, Filtermaterialien etc. zu untersuchen, wobei die Luftdurchlässigkeit ein Maß ist für die Homogenität bzw. die Qualität des zu prüfenden Materials. Bei den nach diesem Stand der Technik bekannten Prüfeinrichtungen besteht jedoch der Nachteil, daß die zu prüfenden Materialien stückweise in die Prüfungseinrichtung eingespannt werden müssen. Eine derartige Prüfung ist sehr unflexibel und darüber hinaus sehr zeit- und kostenaufwendig.
Eine weitere ganz ähnliche Einrichtung ist bekanntgeworden mit der DE-36 11 458 A1. Es handelt sich hierbei jedoch um ein Handgerät, mit dem Messungen nur stichprobenartig an stillstehender Materialbahn durchgeführt werden können.
Produzierte Materialien durchlaufen in der Regel vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt mehrere Produktionsschritte. Hierbei ist es wichtig, möglichst von Beginn an eine Qualitätskontrolle durchzuführen bzw. von Beginn an eine gleichbleibende Qualität zu sichern, d. h. über meßtechnische Methoden objektive physikalische Werte zu erhalten und deren Größen mit den Anforderungen, die an das Material gestellt werden, zu vergleichen. Eine fortlaufende Prüfung der produzierten Materialien in ihren verschiedenen Fertigungsschritten ist wegen der beschriebenen Unflexibilität der bekannten Prüfeinrichtungen aber nicht möglich.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Prüfeinrichtung der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, die flexibel einsetzbar eine Qualitätsprüfung der produzierten Materialien während der Produktion zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Meßkopf zur Durchführung einer dynamischen Messung an einer bewegten Materialbahn an einem oszillierend bewegbaren und antreibbaren Meßwagen angeordnet ist, daß die beiden Meßrohre je mit einer Vakuumpumpe verbindbar sind, und daß die weiteren Einrichtungen zur Einstellung oder Regelung eines Unterdrucks in den beiden Meßrohren ausgebildet sind. Hierdurch ist es möglich, Materialprüfungen während der laufenden Produktion durchzuführen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Prüfeinrichtung eine Führungsschiene aufweist, auf der der Meßwagen oszillierend bewegbar und antreibbar angeordnet ist. Hierdurch kann der Meßwagen an bewegter Materialbahn oszillierend hin- und hergefahren werden, wobei eine Prüfung der Materialbahn auf ihrer ganzen Breite erfolgen kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Führungsschiene ortsfest angeordnet ist. Hierdurch ist möglich, die Führungsschiene der Prüfeinrichtung auf einfache Weise sicher anzuordnen.
Weiterhin wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Führungsschiene an einer verfahrbaren Umlenkeinrichtung für die Materialbahn parallel zur Achse der Umlenkrolle angeordnet ist. Eine derartige Anordnung der Prüfungseinrichtung ist dann sinnvoll, wenn eine ortsfeste Anordnung beispielsweise bei zu geringem Raumangebot störend wirkt.
Ferner wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Meßwagen einen eigenen Antrieb aufweist. Äußere Antriebsaggregate und Aufbauten werden hierdurch überflüssig.
Fernerhin wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Meßkopf am Meßwagen höhenverstellbar angeordnet ist. Hierdurch kann der Meßkopf rasch und genau an die zu prüfende Materialbahn angelegt werden.
Zudem wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Meßkopf am Meßwagen mindestens um eine Achse schwenkbar angeordnet ist. Hierdurch kann nach erfolgter Höhenverstellung sehr rasch die optimale Lage des Meßkopfs zur Materialbahn eingestellt werden.
Daneben wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Meßkopf eine mit einer Öffnung für die Anordnung des äußeren Meßrohrs und des inneren Meßrohrs versehene Meßplatte aufweist, wobei die stromseitige Stirnseite des inneren Meßrohrs in der Ebene einer ersten Oberfläche der Meßplatte liegt. Hierdurch ist es möglich, den Meßkopf mit der Oberfläche der Meßplatte an die Materialbahn anzulegen.
Darüber hinaus wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Meßplatte eine glatte erste Oberfläche aufweist. Hierdurch kann das zu prüfende Material ohne Beschädigungen über die Meßplatte geführt werden.
Überdies wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß ein die Meßplatte umgebender Rand abgerundet ist. Hierdurch wird bei oszillierend über die Materialbahn geführter Meßplatte ebenfalls eine Beschädigung des zu prüfenden Materials vermieden.
Erweiternd wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Meßwagen Aufnahmeeinrichtungen zur Aufnahme weiterer Meßinstrumente aufweist. Hierdurch kann der Meßwagen mit weiteren Meßinstrumenten zur Prüfung bzw. zur Qualitätskontrolle ausgerüstet werden.
Zusätzlich wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Meßplatte weitere Öffnungen für die Anordnung der weiteren Meßinstrumente aufweist. Hierdurch wird es möglich, alle Meßinstrumente in einer Ebene der Oberfläche der Meßplatte oder in bestimmter Relation zu dieser Ebene anzuordnen.
Weiterhin wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß dem Meßwagen ein Materialdickenmesser zugeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, an bewegter Materialbahn die Dicke des Materials zu prüfen.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wiederum ist vorgeschlagen, daß dem Meßwagen ein Tensionsmesser zugeordnet ist. Hierdurch kann an bewegter Materialbahn die Spannung des Materials festgestellt werden.
Erweiternd dazu wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß dem Meßwagen ein Flächengewichtsmesser zugeordnet ist. Hierdurch kann an bewegter Materialbahn das Flächengewicht des Materials festgestellt werden.
Ergänzend wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Meßwagen 22 mit einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage in Wirkverbindung steht. Hierdurch können die von den Meßgeräten aufgenommenen Daten sehr schnell EDV-unterstützt gesammelt und ausgewertet werden.
Schließlich ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß der Materialdickenmesser eine Gleitplatte aufweist mit einer der ersten Oberfläche gegenüberliegenden zweiten Oberfläche, wobei während der Messung die bewegte Materialbahn sich zwischhen den beiden Oberflächen befindet und wobei der Materialdickenmesser von Magneten in Position gehalten wird.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der Prüfeinrichtung an der Materialbahn in der Seitenansicht,
Fig. 2: eine schematische Darstellung der Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 3: eine andere Darstellung der Prüfeinrichtung an bewegter Materialbahn schematisch dargestellt in der Seitenansicht,
Fig. 4: eine schematische Darstellung der Prüfeinrichtung nach Fig. 3 in der Draufsicht,
Fig. 5: eine schematische Darstellung des Meßkopfes in der Seitenansicht,
Fig. 6: eine schematische Darstellung des Meßkopfes in der Draufsicht,
Fig. 7: eine schematische Darstellung des Meßwagens in der Draufsicht.
Fig. 1 zeigt schematisch dargestellt die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung 8 auf einer ortsfest angeordneten Schiene 9. Auf der Schiene 9 ist der Meßwagen 2 oszillierend bewegbar und antreibbar angeordnet. Der Meßkopf 3 ist an der durch eine Umlenkeinrichtung 10 gespannten Materialbahn 1 angelegt. Der Meßkopf 3 ist durch eine nicht näher dargestellte Einrichtung am Meßwagen 2 höhenverstellbar sowie um mindestens eine Achse am Meßwagen 2, 2′ schwenkbar angeordnet. Durch diese Einstellmöglichkeiten kann der Meßkopf 3 in eine optimale Lage zur Materialbahn 1 gebracht werden. Dem Meßwagen 2, 2′ ist ein eigener Antrieb, z. B. auf der Schiene angeordnete Laufrollen, die über einen Elektromotor angetrieben werden, zugeordnet. Dieser Antrieb ist in Fig. 1 und in den nachfolgenden Figuren nicht gesondert dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Fig. 1 in der Draufsicht. Die ortsfest angeordnete Schiene 9 mit dem darauf befindlichen über den eigenen Antrieb oszillierend bewegbaren Meßwagen 2 befinden sich dabei unter der durch eine Umlenkeinrichtung 10 gespannten Materialbahn 1. Die Materialbahn 1 kann so während des Produktionsbetriebes bzw. in unterschiedlichen Produktionsstufen über den Meßkopf 3 geführt werden, der sich dabei unterhalb der Materialbahn 1 in Pfeilrichtung 25 oszillierend hin- und herbewegt und dabei auf der ganzen Breite der Materialbahn Meßdaten erfaßt. Vorteilhaft kann die ortsfest angeordnete Prüfeinrichtung an jeder beliebigen Stelle im Produktionsbetrieb, über die eine Materialbahn geführt werden kann, vorgesehen sein. Als Beispiel ist in Fig. 1 der Boden 18 beispielsweise einer Produktionshalle dargestellt, auf dem gleichzeitig, wie in Fig. 2 dargestellt, auf Schienen 7, 7′ verfahrbar die Umlenkeinrichtung 10 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Prüfungseinrichtung 8′ in der Seitenansicht, wobei der Meßwagen 2′ auf einer parallel zur Achse 11 der Umlenkrolle 12 der Umlenkeinrichtung 10′ angeordneten Führungsschiene 9′ angeordnet ist. Auch hierbei wird die Materialbahn 1 über den Meßkopf 3′, der ebenfalls am Meßwagen 2′ höhenverstellbar und mindestens um eine Achse schwenkbar angeordnet ist, geführt, wobei die gewünschten Meßdaten erfaßt werden können.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung der Fig. 3 in der Draufsicht. Auch bei dieser Ausführung der erfindungsgemäßen Prüfeinrichtung 8′ wird der Meßkopf 3′ oszillierend unter der Materialbahn 1 hin- und herbewegt und erfaßt dabei die für die Produktionsqualität aussagekräftigen Materialdaten. Vorteilhaft kann die in Fig. 3 und 4 an der Umlenkeinrichtung 10′ angeordnete Prüfungseinrichtung 8′ überall dort eingesetzt werden, wo eine ortsfeste Anordnung der Prüfungseinrichtung 8, wie in Fig. 1 gezeigt, störend wirkt oder nicht möglich ist.
Fig. 5 zeigt den Meßkopf 3 der Prüfungseinrichtung schematisch dargestellt in der Seitenansicht mit den zusätzlichen Meßgeräten. An der Meßplatte 14 sind ein Materialdickenmesser 20, ein Tensionsmesser 21 und ein Flächengewichtmesser 22 zusätzlich zu dem inneren 4 und äußeren Meßrohr 5 angeordnet. Zur Messung der Materialdaten wird die in Fig. 5 nicht dargestellte Materialbahn über eine erste Oberfläche 16 der Meßplatte 14 geführt. Das innere Meßrohr 4 und das äußere Meßrohr 5 sind dabei beide mit ihrem stromseitigen Querschnitt in der Öffnung 13 angeordnet. Der Durchmesser der Öffnung 13 ist dabei gleich dem Innendurchmesser des koaxial zum inneren Meßrohr 4 angeordneten äußeren Meßrohrs 5. Die der Materialbahn zugewandte Stirnseite 15 des inneren Meßrohrs 4 ist dabei in der Ebene der ersten Oberfläche 16 der Meßplatte 14 angeordnet. Durch eine derartige Anord­ nung des inneren Meßrohrs 4 und des äußeren Meßrohrs 5 ist eine Prüfung der Luftdurchlässigkeit des Materials auch bei bewegter Materialbahn mög­ lich, bzw. auch mit einer zur Materialbahn bewegten Prüfeinrichtung möglich. Das innere Meßrohr 4 und das äußere Meßrohr 5 sind jeweils mit einer Vakuumpumpe 6, 6′ verbunden, wobei weitere Einrichtungen, auf deren Darstellung in Fig. 5 verzichtet wurde, da sie an sich aus dem Stand der Technik bekannt sind, zur Einstellung oder Regelung eines Unterdrucks in beiden Meßrohren 4, 5 und zur Messung eines Massendurchsatzes im inneren Meßrohr 4 vorgesehen sind. Um eine Beschädigung der zu prüfenden Materialbahn zu vermeiden, ist die erste Oberfläche 16 der Meßplatte 14 z. B. poliert oder entsprechend glatt beschichtet. Aus gleichem Grund ist auch der Rand 17 der Meßplatte 14 abgerundet. Zur Durchführung der Messung wird im inneren Meßrohr 4 ein vorgegebener Unterdruck erzeugt, so daß bei über der Öffnung 13 hinweggeführter Materialbahn durch diese hindurch Luft gesaugt wird. Die pro Zeiteinheit hindurchgesaugte und gemessene Luftmasse ist ein Maß für die Durchlässigkeit der Materialbahn. Die Messung erbringt nur dann sinnvolle Ergebnisse, wenn sie über einen bekannten Querschnitt, dem Querschnitt des inneren Meßrohres 4, erfolgt. Um dies sicherzustellen und die Ansaugung von "Falschluft" zu verhindern, wird im Zwischenraum zwischen inneren 4 und äußeren Meßrohr 5 ein Unterdruck erzeugt, der dem im inneren Meßrohr 4 entspricht. Falsch einströmende Luft wird nun in diesen Zwischenraum einströmen, so daß am inneren Meßrohr 4 nur die Luftmenge gemessen wird, die über den Querschnitt des Meßrohres 4 zufließt. Eine scheinbare Querschnittsvergrößerung infolge seitlich einströmender Luft ist verhindert.
Fig. 6 zeigt schematisch dargestellt den in Fig. 5 dargestellten Meßkopf 3 in der Draufsicht mit der Öffnung 13 für das in Fig. 6 sichtbare innere Meßrohr 4 und das nicht dargestellte äußere Meßrohr 5 sowie die weiteren Öffnungen 19, 19′, 19′′ für den Flächengewichtmesser 22, den Materialdickenmesser 20 und den Tensionsmesser 21. Mit dem Flächengewichtsmesser 22 kann gleichzeitig während der Messung der Luftdurchlässigkeit das flächenbezogene Gewicht des Materials festgestellt werden sowie mit den Materialdickenmesser 20 die Stärke des geprüften Materials und durch den Torsionsmesser 21 die Materialspannung. Die Anordnung dieser Meßgeräte ist auch aus Fig. 5 ersichtlich. Auf die Darstellung der Aufnahmeeinrichtungen für die zuvor genannten Meßinstrumente wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Auch auf eine Beschreibung der Funktionsweise dieser Meßinstrumente soll verzichtet werden, da diese ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt ist. Lediglich die Dickenmessung bedarf der näheren Beschreibung.
Die Gleitplatte 24 des Materialdickenmessers 20 weist in einer Anordnung in vier Eckbereichen jeweils einen Dauermagneten 26 auf, wobei in entsprechender Anordnung auch in der Meßplatte 14 vier Dauermagnete 26 vorgesehen sind. Im Zentrum dieser "Vierpunkt-Anordnung" der Meßplatte 14 ist ein induktiver Geber 27 vorgesehen, dem in der Gleitplatte 24 ein senkrecht zu dieser leicht beweglich geführter Fühler 28 zugeordnet ist. Bei dieser Messung liegt der Fühler 28 auf der Materialbahn auf und hält somit einen Abstand, der der Dicke der Materialbahn entspricht zum induktiven Geber 27, ein, den dieser erfaßt. Die Verwendung eines unabhängigen Fühlers 28 erlaubt eine Dickenmessung, die unabhängig von unterschiedlichen Magnetkräften der Magnete 26, 26′ ist.
Fig. 7 zeigt schematisch dargestellt eine Draufsicht auf den Meßwagen 2 bzw. 2′, mit der stark vereinfacht dargestellten, im Meßwagen 2, 2′ angeordneten Datenverarbeitungsanlage 23, 23′. Hierdurch können die von den Meßinstrumenten gemessenen Materialdaten direkt im Meßwagen von der Datenverarbeitungsanlage 23, 23′ aufgenommen und ausgewertet werden. Die gesammelten und ausgewerteten Daten werden sodann über geeignete, in Fig. 7 nicht dargestellte, Übertragungseinrichtungen auf einen ebenfalls in Fig. 7 nicht dargestellten Drucker oder Bildschirm übertragen. Ebenso ist die Steuerung des Meßwagens 2 wie die Einstellung des Meßkopfes 3 von außen über geeignete Übertragungseinrichtungen bzw. über eine geeignete Eingabeeinrichtung möglich.
Mit der Erfindung wird somit eine Prüfeinrichtung zur Messung der Luftdurchlässigkeit von luftdurchlässigen Materialien vorgeschlagen, mit der es möglich ist, das zu prüfende Material dynamisch und fortlaufend sehr schnell auf seine Qualität hin zu überprüfen und dadurch bei Qualitätsabweichungen in jeder Phase der Produktion lenkend und korrigierend einzugreifen.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
 1 Materialbahn
 2, 2′ Meßwagen
 3, 3′ Meßkopf
 4 inneres Meßrohr
 5 äußeres Meßrohr
 6, 6′ Vakuumpumpe
 7, 7′ Schiene
 8, 8′ Prüfeinrichtung
 9, 9′ Führungsschiene
10, 10′ Umlenkeinrichtung
11 Achse
12 Umlenkrolle
13 Öffnung
14 Meßplatte
15 Stirnseite
16 erste Oberfläche
17 Rand
18 Boden
19, 19′, 19′′ weitere Öffnungen
20 Materialdurchmesser
21 Tensionsmesser
22 Flächengewichtmesser
23, 23′ Datenverarbeitungsanlage
24 Gleitplatte
25 Pfeilrichtung
26, 26′ Dauermagnete
27 induktiver Geber
28 Fühler

Claims (17)

1. Prüfeinrichtung zur Messung der Luftdurchlässigkeit von luftdurchlässigen Materialien mit einem an eine Materialbahn (1) anlegbaren Meßkopf (3, 3′), der ein inneres Meßrohr (4) und ein zu diesem mit einem Zwischenraum koaxial angeordnetes äußeres Meßrohr (5) aufweist, die beide mit ihrem stromseitigen Querschnitt an der Materialbahn (1) anlegbar und mit einer Pumpe verbindbar sind, und mit weiteren Einrichtungen zur Einstellung oder Regelung eines Drucks in beiden Meßrohren (4, 5) und zur Messung eines Massendurchsatzes im inneren Meßrohr (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (3) zur Durchführung einer dynamischen Messung an einer bewegten Materialbahn (1) an einem oszillierend bewegbaren und antreibbaren Meßwagen (2, 2′) angeordnet ist, daß die beiden Meßrohre je mit einer Vakuumpumpe (6, 6′) verbindbar sind und daß die weiteren Einrichtungen zur Einstellung oder Regelung eines Unterdrucks in den beiden Meßrohren (4, 5) ausgebildet sind.
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (8, 8′) eine Führungsschiene (9, 9′) aufweist, auf der der Meßwagen (2) oszillierend bewegbar und antreibbar angeordnet ist.
3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (9) ortsfest angeordnet ist.
4. Prüfeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (9′) an einer eine Umlenkrolle (12) aufweisenden verfahrbaren Umlenkeinrichtung (10, 10′) für die Materialbahn (1) parallel zur Achse (11) der Umlenkrolle (12) angeordnet ist.
5. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwagen (2, 2′) einen eigenen Antrieb aufweist.
6. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (3, 3′) am Meßwagen (2, 2′) höhenverstellbar angeordnet ist.
7. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (3, 3′) am Meßwagen (2, 2′) mindestens um eine Achse schwenkbar angeordnet ist.
8. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (2, 2′) eine mit einer Öffnung (13) für die Anordnung des äußeren Meßrohrs (5) und des inneren Meßrohrs (4) versehene Meßplatte (14) aufweist, wobei die stromseitige Stirnseite (15) des inneren Meßrohrs (4) in der Ebene einer ersten Oberfläche (16) der Meßplatte (14) liegt.
9. Prüfeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßplatte (14) eine glatte erste Oberfläche (16) aufweist.
10. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Meßplatte (14) umgebender Rand (17) abgerundet ist.
11. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwagen (2, 2′) Aufnahmeeinrichtungen zur Aufnahme weiterer Meßinstrumente aufweist.
12. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßplatte (14) weitere Öffnungen (19, 19′, 19′′) für die Anordnung der weiteren Meßinstrumente aufweist.
13. Prüfeinrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßwagen (2, 2′) ein Materialdickenmesser (20) angeordnet ist.
14. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßwagen (2, 2′) ein Tensionsmesser (21) zugeordnet ist.
15. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßwagen (2, 2′) ein Flächengewichtmesser (22) zugeordnet ist.
16. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwagen (2, 2′) mit einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage (23, 23′) in Wirkverbindung steht.
17. Prüfeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialdickenmesser (20) eine Gleitplatte (24) aufweist mit einer der ersten Oberfläche (16) gegenüberliegenden zweiten Oberfläche, wobei während der Messung die bewegte Materialbahn sich zwischen den beiden Oberflächen befindet und wobei der Materialdickenmesser (20) von Magneten (26, 26′) in Position gehalten wird.
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