DE4217447C2 - Feststoff-Filter - Google Patents
Feststoff-FilterInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D36/04—Combinations of filters with settling tanks
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
- Sewage (AREA)
Description
Bei einer ganzen Reihe von Anwendungsfällen besteht das Problem,
mit Feststoffen befrachtetes Schmutzwasser, welches
gegebenenfalls zusätzlich auch gefährliche Chemikalienbe
standteile aufweisen kann, soweit wieder aufzubereiten, daß
es als Brauchwasser wieder verwendet werden kann.
Hierfür müssen weitestgehend die Feststoffe entfernt und die
vorhandenen Chemikalien neutralisiert werden.
Dies ist in einem größeren Rahmen, beispielsweise einer Klär
anlage, problemlos möglich. Um dies jedoch auch im kleinen
Rahmen zu verwirkliche, sind bisher lediglich sog. biologi
sche Kleinkläranlagen bekannt, bei denen das Schmutzwasser
durch das Wurzelgeflecht etc. eines Klärteiches hindurch
sickert und dabei sowohl biologisch als auch mechanisch
gereinigt wird.
Bei vielen Anwendungsfällen, beispielsweise dem zum Teil im
Kreis geführten Waschwasser einer Autowaschanlage oder dem
sammeln von (in der Regel schmutzigem) Regenwasser in einer
Zisterne als Brauchwasser bei einem Einfamilienhaus, ist
jedoch die Anlage und vor allem die Unterhaltung eines derar
tigen Klärteiches aus räumlichen und personellen Gründen
nicht erwünscht.
Aus der EP-A 0 277 300 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Reinigung und
Neutralisation von Rückständen aus Feuerungen bekannt, die aus
einem quaderförmigen Behälter besteht, der durch eine das
Filtermedium darstellenden Filterplatte in einen Absetz- und
einen Reinwasserbehälter aufgeteilt wird. Das zu filternde
Kondensat wird zunächst in den Absetzbehälter eingeleitet, in
dem sich nicht schwimmende Verunreinigungen am Boden absetzen,
um dann das Filtermedium in Form der Filterplatte zu
durchsetzen und in den Reinwasserbehälter zu gelangen. Dabei
wirkt es sich nachteilig aus, daß das zu filternde Kondensat
nicht vorgereinigt wird und direkt die Filterplatte benetzt,
wenn es sich im Absetzbehälter befindet. Dadurch setzen sich
die Filterporen der Filterplatte schnell mit Verunreinigungen
zu und es wird ein häufiger Wechsel der Platte erforderlich.
Somit sind kostenintensive und aufwendige Wartungsarbeiten in
kurzen Zeitintervallen nicht vermeidbar.
Aus der DE-A 38 16 041 ist ein Verfahren zum Abtrennen von
organischen Verbindungen aus Wasser bekannt, bei dem ein
Schwerflüssigkeitsabscheider, ein Leichtflüssigkeitsabscheider
sowie mehrere Extraktionsgefäße, die eine Festkörperfüllung
enthalten, Anwendung finden. Die einzelnen Abscheider sowie
Extraktionsgefäße sind dabei horizontal hintereinander
angeordnet, so daß zur Durchführung dieses Verfahrens
erheblicher Platz benötigt wird.
Desweiteren ist aus der DE-A 24 34 293 ein Verfahren zur
Reinigung von Abwasser bekannt, bei dem ein Behälter mit einer
Schwimmstoff- sowie einer Absetzwand Verwendung findet. Der
zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens verwendete
Behälter ist dabei so ausgelegt, daß sich in ihm die bei der
Reinigung des Abwassers entstehenden titan- und
aiuminiumhaltigen Niederschläge einfach absetzen und am Boden
des Behälters entnommen werden können. Da in dem Behälter
keinerlei Filtermedium vorgesehen ist, eignet er sich nicht
zur ausreichenden Wiederaufbereitung von Brauchwasser.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Feststoff-Filter für die Aufbereitung von Brauchwasser in
kleinerem Rahmen zu schaffen, der einfach und kostengünstig
herzustellen ist und mit geringstmöglicher Wartung zu betreiben
ist und darüber hinaus mit möglichst geringem Platzbedarf
und nicht sichtbar untergebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ein derartiger Feststoff-Filter umfaßt wenigstens einen
Schwimmstoffabscheider sowie eine anschließend angeordnete
Absetzkammer, in der sich Schwebstoffe, die schwerer sind als
Wasser, mit der Zeit am Boden absetzen und das Reinwasser an
der Oberfläche der Absetzkammer abgenommen werden kann.
Um keine zusätzlichen Pumpen etc. für den Durchlauf durch den
Feststoff-Filter zu benötigen, wird der Schwimmstoffabschei
der auf den Filterteil gesetzt, so daß der Wasserdurchlauf
durch den Feststoff-Filter allein aufgrund der Schwerkraft
mit Überlaufröhren etc. funktioniert.
Dadurch, daß der Innenraum im topfförmigen Gehäuse des Fil
terteiles durch eine Trennwand 16 in einen Filterraum und
einen Absetzraum unterteilt ist, wobei sich der Zulauf in dem
Filterteil im Bereich des Filterraumes und der Ablauf im
Bereich des Absetzraumes befindet, ist eine sehr gute Separierung
der schweren Feststoffe gegeben, da sich diese zum
einen im Filterraum in den Zwischenräumen des Filtermediums
sowie auf dem Boden des Filterraumes absetzen, und zusätzlich
dennoch in den Absetzraum weitergeschwemmte Feststoffe dort
absetzen, so daß bei Entnahme von Reinwasser aus dem
Absetzraum in ausreichendem Abstand über dem Boden des Ab
setzraumes ein qualitativ hochwertiges Brauchwasser entnommen
werden kann.
Die Verbindung zwischen Filterraum und Absetzraum erfolgt
dabei über Verbindungsöffnungen im unteren Bereich, aber
nicht direkt über dem Boden des Filterteiles.
Um ein Überlaufen des Wassers im Filterbereich und damit ein
Überströmen über die Trennwand hinweg in den Absetzraum bei
Verstopfung dieser Verbindungsöffnungen zu vermeiden, ist
auch im Filterraum ein Not-Überlaufrohr angeordnete welches
über dem Entnahmepunkt im Absetzraum endet und bei zu hohem
Wasserstand im Filterraum das Wasser von dort direkt aus dem
Filterteil unter Umgehung des Absetzraumes ableitet.
Auch der Schwimmstoffabscheider besitzt ein im wesentlichen
topfförmiges Gehäuse, welches bei Anordnung auf dem Filter
teil auch dessen Grundriß entspricht.
Der Raum im Schwimmstoffabscheider ist dabei durch eine
Schwimmstoffwand in einen Schwimmstoffbereich und einen
Überlaufbereich unterteilt. Diese Schwimmstoffwand erstreckt
sich von oberhalb des im Betrieb vorhandenen Wasserspiegels
im Schwimmstoffabscheider bis knapp über den Boden des
Schwimmstoffabscheiders, so daß schwimmfähige Feststoffe im
schwimmstoffbereich des Schwimmstoffabscheiders gehalten
werden, und somit im Überlaufbereich das von Schwimmstoffen
gereinigte Wasser mittels eines Überlaufrohres durch den
Boden des Schwimmstoffabscheiders zum Filterteil abgeleitet
werden kann.
Zusätzlich ist der Schwimmstoffbereich durch eine Absetzwand,
die vom Boden des Schwimmstoffabscheiders bis knapp unter die
Wasseroberfläche aufragt, eine Unterteilung in einen Einlauf
bereich und einen Ableitbereich vorgenommen, wobei der Ab
leitbereich durch die Schwimmstoffwand begrenzt wird.
Der Zulauf an Schmutzwasser erfolgt dabei in den
Einlaufbereich, in dem sich grobe und sehr schwere Feststoffe
vorzugsweise bereits hier ablagern und bereits nicht mehr
durch die im Einlaufbereich vorhandenen Turbulenzen über die
Absetzwand hinweg in den Ableitbereich weitergetrieben werden
können.
Um den Feststoff-Filter leicht warten zu können, ist in die
sem Einlaufbereich ein Einsatzkorb möglichst genau passend
eingesetzt, so daß mit wenigen Handgriffen der Einsatzkorb
aus dem Schwimmstoffabscheider herausgenommen, entleert und
gereinigt und anschließend wieder im leeren Zustand einge
setzt werden kann.
Zu diesem Zweck besteht wenigstens der Boden des
Einsatzkorbes aus schwerstoffundurchlässigem Material, also
entweder einem sehr feinen Gittergewebe oder einer festen
Platte. In den Wänden des Einsatzkorbes können dagegen
Öffnungen - in Form eines Gitterwerkes oder als Lochblech -
vorhanden sein, um beim Herausheben des Einsatzkorbes das
über den abgesetzten Schwerstoffen vorhandene Wasser ablaufen
zu lassen und damit den Kraftaufwand beim Herausnehmen des
Einsatzkorbes zu minimieren.
Der Schwimmstoff-Abscheider sitzt vorzugsweise mit Hilfe von
Zentrierelementen, also einer von dem Boden des
schwimmstoff-Abscheiders nach unten ragenden mehrfachen oder
umlaufenden Vorsprung, verschiebesicher auf dem Filterteil.
Zusätzlich kann eine Verriegelung beider Teile mit Hilfe
eines Bajonett-Verschlusses oder auch mit Hilfe von Schrauben
zwischen Filterteil und Schwimmstoffabscheider vorgenommen
werden, um eine gut handhabbare Einheit zu schaffen. Die
Oberseite des Feststoff-Filters, also der Schwimmstoff-
Abscheider, ist dabei üblicherweise durch einen Deckel
verschlossen, um zusätzliche Schmutzeinwirkung auf das zu
behandelnde Wasser von außen zu vermeiden.
Die Gehäuse und Deckel des Feststoff-Filters bestehen dabei
vorzugsweise aus einem Thermoplast, beispielsweise aus
Polyethylen. Bei einer rechteckigen Grundform können die
Gehäuseteile sehr einfach aus geraden Platten zusammengefügt
werden, während bei einer runden Querschnittsform
entsprechende Rohrabschnitte mit Böden und Deckeln ergänzt
werden müssen.
Bei Einsatz des Filterteiles im Freien sind undurchsichtige
Materialien zu verwenden, um Licht vom Inneren des Feststoff-
Filters abzuhalten und damit die Algenbildung zu minimieren.
Zusätzlich soll im Wasserdurchlauf des Feststoff-Filters,
also sowohl im Schwimmstoff-Abscheider als auch im
Filterteil, ausreichend Zink vorhanden sein, um eine
Unterbindung der Algenbildung zu gewährleisten.
Beispielsweise können notwendige Verschraubungen im
Wasserbereich mit Hilfe von verzinkten Schrauben vorgenommen
werden, um dieses Zink zur Verfügung zu stellen. Ebenso
können Zinkteile in die Innenräume des Schwimmstoff-
Abscheiders und des Filterteiles gelegt werden.
Im Filterteil befinden sich die Verbindungsöffnungen in der
Trennwand zwischen Filterraum und Absetzraum in etwa 5% bis
20% der Höhe des normal vorhandenen Wasserspiegels, um
unterhalb der Verbindungsöffnungen auch im Filterraum ein
Absetzen derjenigen feinen Schwerstoffe zu fördern, die im
Durchlauf durch das Filtermedium des Filterraumes dennoch bis
um Boden gelangt sind. Dabei wird vorzugsweise ein
Durchmesser von etwa 2 cm für diese Verbindungsöffnungen
gewählt, wenn die Größe des als Filtermaterial dienenden
Kieses 0,5 bis 4 cm beträgt. Vorzugsweise wird dabei sogar
Kies der Korngröße von 2 bis 4 cm verwendet, wobei als Kies
gebrochener Kalkstein verwendet wird, um den pH-Wert des in
der Regel saueren Schmutzwassers durch Bildung von
Kalziumsulfid anzuheben. Ebenso können auch andere Stoffe mit
gleicher Wirkung zusätzlich zu neutralem Kies eingesetzt
werden. Der Schichtaufbau der Filterschicht soll anfänglich
so geschehen, daß sich die größeren Filterelemente, also
steine, sich im unteren Bereich und die kleineren im oberen
Bereich befinden. Die Beschichtung wird sich zwar durch den
Betrieb etwas verändern, indem die kleineren Filterteilchen
sich durch den Wasserstrom nach unten durch die Zwischenräume
zwischen den größeren Steinen hindurchbewegen werden, jedoch
wird in der Regel die Schichtung nicht vollständig
verschwinden oder gar umgekehrt.
Für den Einsatz des Festoff-Filters in Regenwasser
Sammelzysternen oder anderen unterirdischen Zwischenspeichern
für Brauchwasser wird der Feststoff-Filter vorzugsweise
direkt im oberen Bereich des Sammelbehälters, also oberhalb
des maximalen Wasserspiegels, an der Wand mit Hilfe einer
entsprechenden Halterung befestigt, so daß er nach Öffnen der
oberen Abdeckung des Behälters von dort aus gut zu erreichen,
zu reinigen und ganz zu entnehmen ist. In diesem Fall kann
der Behälter auch aus durchsichtigen Kunststoff bestehen, da
das Tageslicht durch die Wände des Sammelbehälters abgehalten
wird und somit bei Öffnen des Sammelbehälters sofort erkannt
werden kann, ob und welche Teile des Feststoff-Filters zu
stark mit Feststoffen befrachtet ist, daß er gewechselt
werden muß.
Bei symmetrischem, rundem oder quadratischem Querschnitt ist
vorzugsweise im Filterteil die Trennwand zwischen Absetzraum
und Filterraum symmetrisch zum Mittelpunkt des Filterteiles
umlaufend angeordnet, wobei sich je nach Weiterleitungs
erfordernis das Filtermedium entweder im zentralen Innenraum
oder im äußeren Ringraum befinden kann. Bei Anordnung des
Filtermediums im zentralen Innenraum kann in diesem Innenraum
wiederum auf einfache Art und Weise ein Einsatzkorb für das
Filtermaterial, also den Kies, verwendet werden und mit Hilfe
dieses Einsatzkorbes das Filtermedium sehr leicht gewechselt,
gereinigt etc. werden.
Ebenso ist natürlich auch eine asymmetrische Unterteilung des
Filterteiles in Absetzraum und Filterteil möglich, wobei dann
aber die Länge der zur Verfügung stehenden Trennwand, in der
die Verbindungsöffnungen in ausreichender Anzahl und dennoch
bestimmter Höhe angeordnet werden sollen, geringer.
Im Gegensatz dazu ist beim Schwimmstoff-Abscheider eine
asymmetrische Unterteilung in Schwimmstoff-Bereich und
Überlauf-Bereich sowie die weitere Unterteilung des
Schwimmstoff-Bereiches in einen Einlauf-Bereich und einen
Ablauf-Bereich in asymmetrischer Art durch einfache,
durchgehende Trennwand zu bevorzugen, da hierfür der
geringste Material und Herstellaufwand erforderlich ist.
Nachfolgend ist eine Ausführungsform gemäß der Erfindung
beispielhaft anhand der Figuren näher beschrieben:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung des Feststoff-Filters,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den geöffneten Filterteil und
Fig. 3 eine Aufsicht auf den geöffneten Schwimmstoff
abscheider.
In Fig. 1 ist zu erkennen, daß das Gehäuse 15 des
Schwimmstoffabscheiders 2 auf dem Gehäuse 14 des Filterteiles
1 sitzt, welches den gleichen, rechteckigen Querschnitt
besitzt. Um ein Verrutschen der beiden Teile gegeneinander
sicherzustellen, ragen von der Unterseite des Schwimmstoff
abscheiders 2 an zwei gegenüberliegenden Seiten Vorsprünge 19
nach unten, die sich innerhalb des Gehäuses 14 des
Filterteiles 1 befinden. Durch eine Verschraubung durch die
Wand des Gehäuses 14 und einen Vorsprung 19 ist eine feste
Verbindung der beiden Teile gegeben.
Der Schwimmstoffabscheider 2 ist durch eine sich von der
einen Außenwand zur anderen erstreckende Schwimmstoffwand 6
in einen Schwimmstoffbereich 21 und einen Überlaufbereich 22
unterteilt, wie am besten in der Aufsicht der Fig. 3 zu
erkennen.
Die Schwimmstoffwand 6 reicht nicht ganz bis zum Boden des
Schwimmstoffabscheiders 2 hinab, erstreckt sich jedoch über
den normalen Wasserstand im Schwimmstoffabscheider 2 hinaus.
Dieser normale Wasserstand wird durch das obere Ende eines im
Überlaufbereich 22 angeordneten Überlaufrohres 7 bestimmt,
welches sich abgedichtet durch den Boden des Schwimmstoff
abscheiders hindurcherstreckt und das Wasser von der
Oberfläche des Überlaufbereiches 22 in den darunterliegenden
Filterteil 1 weiterleitet.
Da sich der Schmutzwasserzulauf 3 im Bereich des
Schwimmstoffbereiches 21 des Schwimmstoffabscheiders 2
befindet, werden durch die Schwimmstoffwand 6 auf der
Wasseroberfläche schwimmende Feststoffe im Schwimmstoff
bereich 21 zurückgehalten und gelangen nicht in den
Überlaufbereich 22 und damit in das darunterliegende
Filterteil 1.
Zusätzlich ist der Schwimmstoffabscheider 2 durch eine vom
Boden aufragende, sich von einer Außenwand zur anderen
durchgehend erstreckende Absetzwand 5 innerhalb des Schwimm
stoffbereiches 21 in einen Einlaufbereich 21a und einen
Ableitbereich 21b unterteilt.
Diese Absetzwand 5 endet mit ihrer Oberkante unterhalb des
normalen Wasserspiegels und damit unterhalb des oberen Endes
des Überlaufrohres 7. Der Schmutzwasserzulauf 3 befindet sich
dabei im Einlaufbereich 21a, so daß sich in diesem Bereich
auf dem Boden Schwerstoffe 9 ablagern werden, die durch den
Schmutzwasserzulauf 3 zugeführt werden und trotz der
Turbulenzen im Einlaufbereich 21a schwer genug sind, um nicht
über das obere Ende der Absetzwand 5 hinweggespült zu werden.
Im Einlaufbereich 21a ist zusätzlich ein Einsatzkorb 8
eingesetzt, dessen Boden feststoffundurchlässig ist. Die
abgelagerten Schwerstoffe 9 können zusammen mit dem
Einsatzkorb 8 leicht entnommen und entfernt werden, während
der Einsatzkorb 8 nach Reinigung wieder verwendet werden
kann. Die Oberkante des Einsatzkorbes 8 im Bereich der
Absetzwand 5 befindet sich in gleicher Höhe wie die
Absetzwand 5.
Der Filterteil 1 ist - wie am besten der Aufsicht der Fig. 2
zu entnehmen - in einen zentralen Absetzraum 18 und einen
diesen ringförmig umgebenden Filterraum 4 unterteilt. Die
Unterteilung geschieht durch eine ebenfalls rechteckige,
umlaufende, vom Boden aufragende Trennwand 16, deren
Oberkante über dem üblichen Wasserstand im Filterteil 1
endet.
Dieser übliche Wasserstand ist durch das obere Ende eines
Reinwasser-Ablaufrohres 11 vorgegeben, welches im Absetzraum
18 angeordnet ist und sich abgedichtet durch den Boden des
Gehäuses 14 des Filterteiles 1 hindurch zur Abführung des
gereinigten Wassers erstreckt.
Der Zulauf in den Filterteil 1 geschieht über das
Überlaufrohr 7 in den umgebenden Filterraum 4, welcher bis
annähernd auf die Höhe der Oberkante der Trennwand 16 mit
Kies 10 als Filtermedium gefüllt ist. An einer Stelle
befindet sich in dem Filterraum 4 ein Notüberlaufrohr 12,
dessen oberes Ende über dem Kies 10 endet und welches sich
mit seinem unteren Ende durch den Boden des Filterteiles 1
hindurcherstreckt.
Das dem Filterraum 4 zugeführte vorgereinigte Wasser wird
durch den Kies 10 gereinigt und fließt durch Verbindungs
öffnungen 13, die sich im unteren Bereich der Trennwand 16
befinden, in den überlicherweise zentralen Absetzraum und
verläßt von dort über das Reinwasser-Ablaufrohr 11 den
Feststoff-Filter.
Das Notüberlaufrohr 12 im Filterraum 4 verhindert ein
Überlaufen des Filterteiles 1 auch dann, falls diese
Verbindungsöffnungen 13 verstopft sein sollten und damit der
Wasserspiegel im Filterteil 4 über die Höhe des oberen Endes
des zentralen Reinwasserablaufrohres 11 steigt.
Der obere Teil des Feststoff-Filters, also der Schwimmstoff
abscheider 2 ist durch einen separaten Deckel 17 vor
Verschmutzung durch außen verschlossen, durch den sich
lediglich der Schmutzwasserzulauf 3 hindurcherstreckt.
Claims (17)
1. Feststoff-Filter zur Wiederaufbereitung von Brauchwasser in
kleinem Umfang, der aus einem Absetzbehälter und einem
nachgeschalteten Filterteil (1) besteht, wobei der Absetz
behälter in Form eines Schwimmstoffabscheiders (2) oberhalb
des Filterteiles (1) auf letzteren aufgesetzt ist und sich in
dem Filterteil (1) ein mit einem Filtermedium gefüllter
Filterraum (4) befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - sich innerhalb des Schwimmstoffabscheiders (2) eine in horizontaler Richtung durchgehende Absetzwand (5) vom Boden des Schwimmstoffabscheiders (2) aus nach oben erstreckt und unterhalb des oberen Endes eines Überlaufrohres (7), welches das zu filternde Wasser vom Schwimmstoffabscheider (2) in den Filterteil (1) weiterleitet, endet,
- - sich innerhalb des Schwimmstoffabscheiders (2) eine in horizontaler Richtung durchgehende Schwimmstoffwand (6) von oberhalb des oberen Endes des Überlaufrohres (7) nach unten erstreckt und oberhalb des Bodens des Schwimmstoffabscheiders (2) endet, und
- - der Filterteil (1) einen zusätzlichen Absetzraum (18) aufweist, aus dem das gefilterte Brauchwasser entnommen wird.
2. Feststoff-Filter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Wasser durch den Feststoff-Filter ausschließlich aufgrund
der Schwerkraft durch Einleiten am höchsten Punkt und Entnahme
am tiefsten Punkt hindurchführbar ist.
3. Feststoff-Filter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Filterteil (1) ein topfförmiges Gehäuse (14) aufweist, dessen Innenraum durch eine Trennwand (16) in den Filterraum (4) und den Absetzraum (18) unterteilt ist, wobei
- - im unteren Bereich der Trennwand (16) im Abstand zum Boden des Filterraumes (4) wenigstens eine Verbindungsöffnung (13) angeordnet ist,
- - im Absetzraum (18) eine Reinwasser-Ablaufleitung (11) aufragt, die durch den Boden des Filterteiles (1) ableitet, und
- - der Zulauf in den Filterteil (1) sich oberhalb und im Bereich des Filterraumes (4) befindet.
4. Feststoff-Filter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Filterraum (4) ein unteres Überlaufrohr (12) über das obere
Ende des Filtermediums aufragt und durch den Boden des
Filterteiles (1) ableitet.
5. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Schwimmstoffabscheider (2) ein topfförmiges Gehäuse (15) aufweist, welches durch die Schwimmstoffwand (6) in einen Schwimmstoffbereich (21) und einen Überlaufbereich (22) unterteilt wird, und
- - daß das Überlaufrohr (7) im Überlaufbereich (22) angeordnet ist, wodurch das Wasser von der Oberfläche des Überlaufbereiches (22) in den Filterteil (1) abgeleitet wird.
6. Feststoff-Filter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Absetzwand (5) den Schwimmstoffbereich (21) in einen
Einlaufbereich (21a) und einen Ableitbereich (21b) unterteilt.
7. Feststoff-Filter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Einlaufbereich (21a) unter einem Schmutzwasserzulauf (3)
ein herausnehmbarer Einsatzkorb (8) mit einem Boden, der so
dicht ist, daß er den Großteil der abgelagerten Feststoffe
festhält, angeordnet ist.
8. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwimmstoffabscheider (2) mittels Zentrierelementen (19)
unverschiebbar auf dem Filterteil (1) gehalten wird.
9. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Feststoff-Filter im wesentlichen aus einem Thermoplast
besteht.
10. Feststoff-Filter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Feststoff-Filter im wesentlichen aus Polyethylen besteht.
11. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Feststoff-Filter ausreichend Zink im Wasserdurchlauf
aufweist, um Algenbildung im Wasser innerhalb des Feststoff-
Filters zu vermeiden.
12. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Schwimmstoffabscheider (2) und Filterteil (1) mittels
verzinkter Metallschrauben (20) miteinander verbunden sind und
sich diese Schrauben im Durchlaufbereich des Wassers befinden.
13. Feststoff-Filter nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsöffnungen (13) in Höhe von ca. 5% bis 20% der
Filterfüllung des Filterraumes (4) angeordnet sind.
14. Feststoff-Filter nach einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsöffnungen (13) einen Durchmesser von etwa 2 cm
besitzen und die Korngröße des Kieses (10) etwa 0,5 cm bis 4
cm beträgt.
15. Feststoff-Filter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Korngröße des Kieses (10) 2 cm bis 4 cm beträgt.
16. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Füllung mit Kies (10) im unteren Bereich eher die großen
Korngrößen und nach oben zunehmend eher die kleinen Korngrößen
an Kies (10) aufweist.
17. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kies (10) aus gebrochenem Kalkstein besteht.
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Family Cites Families (7)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WILLEMS, GERMANN, 66625 NOHFELDEN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |