DE4217447C2 - Feststoff-Filter - Google Patents

Feststoff-Filter

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    • B01DSEPARATION
    • B01D36/00Filter circuits or combinations of filters with other separating devices
    • B01D36/04Combinations of filters with settling tanks

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

Bei einer ganzen Reihe von Anwendungsfällen besteht das Problem, mit Feststoffen befrachtetes Schmutzwasser, welches gegebenenfalls zusätzlich auch gefährliche Chemikalienbe­ standteile aufweisen kann, soweit wieder aufzubereiten, daß es als Brauchwasser wieder verwendet werden kann.
Hierfür müssen weitestgehend die Feststoffe entfernt und die vorhandenen Chemikalien neutralisiert werden.
Dies ist in einem größeren Rahmen, beispielsweise einer Klär­ anlage, problemlos möglich. Um dies jedoch auch im kleinen Rahmen zu verwirkliche, sind bisher lediglich sog. biologi­ sche Kleinkläranlagen bekannt, bei denen das Schmutzwasser durch das Wurzelgeflecht etc. eines Klärteiches hindurch­ sickert und dabei sowohl biologisch als auch mechanisch gereinigt wird.
Bei vielen Anwendungsfällen, beispielsweise dem zum Teil im Kreis geführten Waschwasser einer Autowaschanlage oder dem sammeln von (in der Regel schmutzigem) Regenwasser in einer Zisterne als Brauchwasser bei einem Einfamilienhaus, ist jedoch die Anlage und vor allem die Unterhaltung eines derar­ tigen Klärteiches aus räumlichen und personellen Gründen nicht erwünscht.
Aus der EP-A 0 277 300 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Reinigung und Neutralisation von Rückständen aus Feuerungen bekannt, die aus einem quaderförmigen Behälter besteht, der durch eine das Filtermedium darstellenden Filterplatte in einen Absetz- und einen Reinwasserbehälter aufgeteilt wird. Das zu filternde Kondensat wird zunächst in den Absetzbehälter eingeleitet, in dem sich nicht schwimmende Verunreinigungen am Boden absetzen, um dann das Filtermedium in Form der Filterplatte zu durchsetzen und in den Reinwasserbehälter zu gelangen. Dabei wirkt es sich nachteilig aus, daß das zu filternde Kondensat nicht vorgereinigt wird und direkt die Filterplatte benetzt, wenn es sich im Absetzbehälter befindet. Dadurch setzen sich die Filterporen der Filterplatte schnell mit Verunreinigungen zu und es wird ein häufiger Wechsel der Platte erforderlich. Somit sind kostenintensive und aufwendige Wartungsarbeiten in kurzen Zeitintervallen nicht vermeidbar.
Aus der DE-A 38 16 041 ist ein Verfahren zum Abtrennen von organischen Verbindungen aus Wasser bekannt, bei dem ein Schwerflüssigkeitsabscheider, ein Leichtflüssigkeitsabscheider sowie mehrere Extraktionsgefäße, die eine Festkörperfüllung enthalten, Anwendung finden. Die einzelnen Abscheider sowie Extraktionsgefäße sind dabei horizontal hintereinander angeordnet, so daß zur Durchführung dieses Verfahrens erheblicher Platz benötigt wird.
Desweiteren ist aus der DE-A 24 34 293 ein Verfahren zur Reinigung von Abwasser bekannt, bei dem ein Behälter mit einer Schwimmstoff- sowie einer Absetzwand Verwendung findet. Der zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens verwendete Behälter ist dabei so ausgelegt, daß sich in ihm die bei der Reinigung des Abwassers entstehenden titan- und aiuminiumhaltigen Niederschläge einfach absetzen und am Boden des Behälters entnommen werden können. Da in dem Behälter keinerlei Filtermedium vorgesehen ist, eignet er sich nicht zur ausreichenden Wiederaufbereitung von Brauchwasser.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Feststoff-Filter für die Aufbereitung von Brauchwasser in kleinerem Rahmen zu schaffen, der einfach und kostengünstig herzustellen ist und mit geringstmöglicher Wartung zu betreiben ist und darüber hinaus mit möglichst geringem Platzbedarf und nicht sichtbar untergebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein derartiger Feststoff-Filter umfaßt wenigstens einen Schwimmstoffabscheider sowie eine anschließend angeordnete Absetzkammer, in der sich Schwebstoffe, die schwerer sind als Wasser, mit der Zeit am Boden absetzen und das Reinwasser an der Oberfläche der Absetzkammer abgenommen werden kann.
Um keine zusätzlichen Pumpen etc. für den Durchlauf durch den Feststoff-Filter zu benötigen, wird der Schwimmstoffabschei­ der auf den Filterteil gesetzt, so daß der Wasserdurchlauf durch den Feststoff-Filter allein aufgrund der Schwerkraft mit Überlaufröhren etc. funktioniert.
Dadurch, daß der Innenraum im topfförmigen Gehäuse des Fil­ terteiles durch eine Trennwand 16 in einen Filterraum und einen Absetzraum unterteilt ist, wobei sich der Zulauf in dem Filterteil im Bereich des Filterraumes und der Ablauf im Bereich des Absetzraumes befindet, ist eine sehr gute Separierung der schweren Feststoffe gegeben, da sich diese zum einen im Filterraum in den Zwischenräumen des Filtermediums sowie auf dem Boden des Filterraumes absetzen, und zusätzlich dennoch in den Absetzraum weitergeschwemmte Feststoffe dort absetzen, so daß bei Entnahme von Reinwasser aus dem Absetzraum in ausreichendem Abstand über dem Boden des Ab­ setzraumes ein qualitativ hochwertiges Brauchwasser entnommen werden kann.
Die Verbindung zwischen Filterraum und Absetzraum erfolgt dabei über Verbindungsöffnungen im unteren Bereich, aber nicht direkt über dem Boden des Filterteiles.
Um ein Überlaufen des Wassers im Filterbereich und damit ein Überströmen über die Trennwand hinweg in den Absetzraum bei Verstopfung dieser Verbindungsöffnungen zu vermeiden, ist auch im Filterraum ein Not-Überlaufrohr angeordnete welches über dem Entnahmepunkt im Absetzraum endet und bei zu hohem Wasserstand im Filterraum das Wasser von dort direkt aus dem Filterteil unter Umgehung des Absetzraumes ableitet.
Auch der Schwimmstoffabscheider besitzt ein im wesentlichen topfförmiges Gehäuse, welches bei Anordnung auf dem Filter­ teil auch dessen Grundriß entspricht.
Der Raum im Schwimmstoffabscheider ist dabei durch eine Schwimmstoffwand in einen Schwimmstoffbereich und einen Überlaufbereich unterteilt. Diese Schwimmstoffwand erstreckt sich von oberhalb des im Betrieb vorhandenen Wasserspiegels im Schwimmstoffabscheider bis knapp über den Boden des Schwimmstoffabscheiders, so daß schwimmfähige Feststoffe im schwimmstoffbereich des Schwimmstoffabscheiders gehalten werden, und somit im Überlaufbereich das von Schwimmstoffen gereinigte Wasser mittels eines Überlaufrohres durch den Boden des Schwimmstoffabscheiders zum Filterteil abgeleitet werden kann.
Zusätzlich ist der Schwimmstoffbereich durch eine Absetzwand, die vom Boden des Schwimmstoffabscheiders bis knapp unter die Wasseroberfläche aufragt, eine Unterteilung in einen Einlauf­ bereich und einen Ableitbereich vorgenommen, wobei der Ab­ leitbereich durch die Schwimmstoffwand begrenzt wird.
Der Zulauf an Schmutzwasser erfolgt dabei in den Einlaufbereich, in dem sich grobe und sehr schwere Feststoffe vorzugsweise bereits hier ablagern und bereits nicht mehr durch die im Einlaufbereich vorhandenen Turbulenzen über die Absetzwand hinweg in den Ableitbereich weitergetrieben werden können.
Um den Feststoff-Filter leicht warten zu können, ist in die­ sem Einlaufbereich ein Einsatzkorb möglichst genau passend eingesetzt, so daß mit wenigen Handgriffen der Einsatzkorb aus dem Schwimmstoffabscheider herausgenommen, entleert und gereinigt und anschließend wieder im leeren Zustand einge­ setzt werden kann.
Zu diesem Zweck besteht wenigstens der Boden des Einsatzkorbes aus schwerstoffundurchlässigem Material, also entweder einem sehr feinen Gittergewebe oder einer festen Platte. In den Wänden des Einsatzkorbes können dagegen Öffnungen - in Form eines Gitterwerkes oder als Lochblech - vorhanden sein, um beim Herausheben des Einsatzkorbes das über den abgesetzten Schwerstoffen vorhandene Wasser ablaufen zu lassen und damit den Kraftaufwand beim Herausnehmen des Einsatzkorbes zu minimieren.
Der Schwimmstoff-Abscheider sitzt vorzugsweise mit Hilfe von Zentrierelementen, also einer von dem Boden des schwimmstoff-Abscheiders nach unten ragenden mehrfachen oder umlaufenden Vorsprung, verschiebesicher auf dem Filterteil. Zusätzlich kann eine Verriegelung beider Teile mit Hilfe eines Bajonett-Verschlusses oder auch mit Hilfe von Schrauben zwischen Filterteil und Schwimmstoffabscheider vorgenommen werden, um eine gut handhabbare Einheit zu schaffen. Die Oberseite des Feststoff-Filters, also der Schwimmstoff- Abscheider, ist dabei üblicherweise durch einen Deckel verschlossen, um zusätzliche Schmutzeinwirkung auf das zu behandelnde Wasser von außen zu vermeiden.
Die Gehäuse und Deckel des Feststoff-Filters bestehen dabei vorzugsweise aus einem Thermoplast, beispielsweise aus Polyethylen. Bei einer rechteckigen Grundform können die Gehäuseteile sehr einfach aus geraden Platten zusammengefügt werden, während bei einer runden Querschnittsform entsprechende Rohrabschnitte mit Böden und Deckeln ergänzt werden müssen.
Bei Einsatz des Filterteiles im Freien sind undurchsichtige Materialien zu verwenden, um Licht vom Inneren des Feststoff- Filters abzuhalten und damit die Algenbildung zu minimieren. Zusätzlich soll im Wasserdurchlauf des Feststoff-Filters, also sowohl im Schwimmstoff-Abscheider als auch im Filterteil, ausreichend Zink vorhanden sein, um eine Unterbindung der Algenbildung zu gewährleisten.
Beispielsweise können notwendige Verschraubungen im Wasserbereich mit Hilfe von verzinkten Schrauben vorgenommen werden, um dieses Zink zur Verfügung zu stellen. Ebenso können Zinkteile in die Innenräume des Schwimmstoff- Abscheiders und des Filterteiles gelegt werden.
Im Filterteil befinden sich die Verbindungsöffnungen in der Trennwand zwischen Filterraum und Absetzraum in etwa 5% bis 20% der Höhe des normal vorhandenen Wasserspiegels, um unterhalb der Verbindungsöffnungen auch im Filterraum ein Absetzen derjenigen feinen Schwerstoffe zu fördern, die im Durchlauf durch das Filtermedium des Filterraumes dennoch bis um Boden gelangt sind. Dabei wird vorzugsweise ein Durchmesser von etwa 2 cm für diese Verbindungsöffnungen gewählt, wenn die Größe des als Filtermaterial dienenden Kieses 0,5 bis 4 cm beträgt. Vorzugsweise wird dabei sogar Kies der Korngröße von 2 bis 4 cm verwendet, wobei als Kies gebrochener Kalkstein verwendet wird, um den pH-Wert des in der Regel saueren Schmutzwassers durch Bildung von Kalziumsulfid anzuheben. Ebenso können auch andere Stoffe mit gleicher Wirkung zusätzlich zu neutralem Kies eingesetzt werden. Der Schichtaufbau der Filterschicht soll anfänglich so geschehen, daß sich die größeren Filterelemente, also steine, sich im unteren Bereich und die kleineren im oberen Bereich befinden. Die Beschichtung wird sich zwar durch den Betrieb etwas verändern, indem die kleineren Filterteilchen sich durch den Wasserstrom nach unten durch die Zwischenräume zwischen den größeren Steinen hindurchbewegen werden, jedoch wird in der Regel die Schichtung nicht vollständig verschwinden oder gar umgekehrt.
Für den Einsatz des Festoff-Filters in Regenwasser Sammelzysternen oder anderen unterirdischen Zwischenspeichern für Brauchwasser wird der Feststoff-Filter vorzugsweise direkt im oberen Bereich des Sammelbehälters, also oberhalb des maximalen Wasserspiegels, an der Wand mit Hilfe einer entsprechenden Halterung befestigt, so daß er nach Öffnen der oberen Abdeckung des Behälters von dort aus gut zu erreichen, zu reinigen und ganz zu entnehmen ist. In diesem Fall kann der Behälter auch aus durchsichtigen Kunststoff bestehen, da das Tageslicht durch die Wände des Sammelbehälters abgehalten wird und somit bei Öffnen des Sammelbehälters sofort erkannt werden kann, ob und welche Teile des Feststoff-Filters zu stark mit Feststoffen befrachtet ist, daß er gewechselt werden muß.
Bei symmetrischem, rundem oder quadratischem Querschnitt ist vorzugsweise im Filterteil die Trennwand zwischen Absetzraum und Filterraum symmetrisch zum Mittelpunkt des Filterteiles umlaufend angeordnet, wobei sich je nach Weiterleitungs­ erfordernis das Filtermedium entweder im zentralen Innenraum oder im äußeren Ringraum befinden kann. Bei Anordnung des Filtermediums im zentralen Innenraum kann in diesem Innenraum wiederum auf einfache Art und Weise ein Einsatzkorb für das Filtermaterial, also den Kies, verwendet werden und mit Hilfe dieses Einsatzkorbes das Filtermedium sehr leicht gewechselt, gereinigt etc. werden.
Ebenso ist natürlich auch eine asymmetrische Unterteilung des Filterteiles in Absetzraum und Filterteil möglich, wobei dann aber die Länge der zur Verfügung stehenden Trennwand, in der die Verbindungsöffnungen in ausreichender Anzahl und dennoch bestimmter Höhe angeordnet werden sollen, geringer.
Im Gegensatz dazu ist beim Schwimmstoff-Abscheider eine asymmetrische Unterteilung in Schwimmstoff-Bereich und Überlauf-Bereich sowie die weitere Unterteilung des Schwimmstoff-Bereiches in einen Einlauf-Bereich und einen Ablauf-Bereich in asymmetrischer Art durch einfache, durchgehende Trennwand zu bevorzugen, da hierfür der geringste Material und Herstellaufwand erforderlich ist.
Nachfolgend ist eine Ausführungsform gemäß der Erfindung beispielhaft anhand der Figuren näher beschrieben:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung des Feststoff-Filters,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den geöffneten Filterteil und
Fig. 3 eine Aufsicht auf den geöffneten Schwimmstoff­ abscheider.
In Fig. 1 ist zu erkennen, daß das Gehäuse 15 des Schwimmstoffabscheiders 2 auf dem Gehäuse 14 des Filterteiles 1 sitzt, welches den gleichen, rechteckigen Querschnitt besitzt. Um ein Verrutschen der beiden Teile gegeneinander sicherzustellen, ragen von der Unterseite des Schwimmstoff­ abscheiders 2 an zwei gegenüberliegenden Seiten Vorsprünge 19 nach unten, die sich innerhalb des Gehäuses 14 des Filterteiles 1 befinden. Durch eine Verschraubung durch die Wand des Gehäuses 14 und einen Vorsprung 19 ist eine feste Verbindung der beiden Teile gegeben.
Der Schwimmstoffabscheider 2 ist durch eine sich von der einen Außenwand zur anderen erstreckende Schwimmstoffwand 6 in einen Schwimmstoffbereich 21 und einen Überlaufbereich 22 unterteilt, wie am besten in der Aufsicht der Fig. 3 zu erkennen.
Die Schwimmstoffwand 6 reicht nicht ganz bis zum Boden des Schwimmstoffabscheiders 2 hinab, erstreckt sich jedoch über den normalen Wasserstand im Schwimmstoffabscheider 2 hinaus. Dieser normale Wasserstand wird durch das obere Ende eines im Überlaufbereich 22 angeordneten Überlaufrohres 7 bestimmt, welches sich abgedichtet durch den Boden des Schwimmstoff­ abscheiders hindurcherstreckt und das Wasser von der Oberfläche des Überlaufbereiches 22 in den darunterliegenden Filterteil 1 weiterleitet.
Da sich der Schmutzwasserzulauf 3 im Bereich des Schwimmstoffbereiches 21 des Schwimmstoffabscheiders 2 befindet, werden durch die Schwimmstoffwand 6 auf der Wasseroberfläche schwimmende Feststoffe im Schwimmstoff­ bereich 21 zurückgehalten und gelangen nicht in den Überlaufbereich 22 und damit in das darunterliegende Filterteil 1.
Zusätzlich ist der Schwimmstoffabscheider 2 durch eine vom Boden aufragende, sich von einer Außenwand zur anderen durchgehend erstreckende Absetzwand 5 innerhalb des Schwimm­ stoffbereiches 21 in einen Einlaufbereich 21a und einen Ableitbereich 21b unterteilt.
Diese Absetzwand 5 endet mit ihrer Oberkante unterhalb des normalen Wasserspiegels und damit unterhalb des oberen Endes des Überlaufrohres 7. Der Schmutzwasserzulauf 3 befindet sich dabei im Einlaufbereich 21a, so daß sich in diesem Bereich auf dem Boden Schwerstoffe 9 ablagern werden, die durch den Schmutzwasserzulauf 3 zugeführt werden und trotz der Turbulenzen im Einlaufbereich 21a schwer genug sind, um nicht über das obere Ende der Absetzwand 5 hinweggespült zu werden.
Im Einlaufbereich 21a ist zusätzlich ein Einsatzkorb 8 eingesetzt, dessen Boden feststoffundurchlässig ist. Die abgelagerten Schwerstoffe 9 können zusammen mit dem Einsatzkorb 8 leicht entnommen und entfernt werden, während der Einsatzkorb 8 nach Reinigung wieder verwendet werden kann. Die Oberkante des Einsatzkorbes 8 im Bereich der Absetzwand 5 befindet sich in gleicher Höhe wie die Absetzwand 5.
Der Filterteil 1 ist - wie am besten der Aufsicht der Fig. 2 zu entnehmen - in einen zentralen Absetzraum 18 und einen diesen ringförmig umgebenden Filterraum 4 unterteilt. Die Unterteilung geschieht durch eine ebenfalls rechteckige, umlaufende, vom Boden aufragende Trennwand 16, deren Oberkante über dem üblichen Wasserstand im Filterteil 1 endet.
Dieser übliche Wasserstand ist durch das obere Ende eines Reinwasser-Ablaufrohres 11 vorgegeben, welches im Absetzraum 18 angeordnet ist und sich abgedichtet durch den Boden des Gehäuses 14 des Filterteiles 1 hindurch zur Abführung des gereinigten Wassers erstreckt.
Der Zulauf in den Filterteil 1 geschieht über das Überlaufrohr 7 in den umgebenden Filterraum 4, welcher bis annähernd auf die Höhe der Oberkante der Trennwand 16 mit Kies 10 als Filtermedium gefüllt ist. An einer Stelle befindet sich in dem Filterraum 4 ein Notüberlaufrohr 12, dessen oberes Ende über dem Kies 10 endet und welches sich mit seinem unteren Ende durch den Boden des Filterteiles 1 hindurcherstreckt.
Das dem Filterraum 4 zugeführte vorgereinigte Wasser wird durch den Kies 10 gereinigt und fließt durch Verbindungs­ öffnungen 13, die sich im unteren Bereich der Trennwand 16 befinden, in den überlicherweise zentralen Absetzraum und verläßt von dort über das Reinwasser-Ablaufrohr 11 den Feststoff-Filter.
Das Notüberlaufrohr 12 im Filterraum 4 verhindert ein Überlaufen des Filterteiles 1 auch dann, falls diese Verbindungsöffnungen 13 verstopft sein sollten und damit der Wasserspiegel im Filterteil 4 über die Höhe des oberen Endes des zentralen Reinwasserablaufrohres 11 steigt.
Der obere Teil des Feststoff-Filters, also der Schwimmstoff­ abscheider 2 ist durch einen separaten Deckel 17 vor Verschmutzung durch außen verschlossen, durch den sich lediglich der Schmutzwasserzulauf 3 hindurcherstreckt.

Claims (17)

1. Feststoff-Filter zur Wiederaufbereitung von Brauchwasser in kleinem Umfang, der aus einem Absetzbehälter und einem nachgeschalteten Filterteil (1) besteht, wobei der Absetz­ behälter in Form eines Schwimmstoffabscheiders (2) oberhalb des Filterteiles (1) auf letzteren aufgesetzt ist und sich in dem Filterteil (1) ein mit einem Filtermedium gefüllter Filterraum (4) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - sich innerhalb des Schwimmstoffabscheiders (2) eine in horizontaler Richtung durchgehende Absetzwand (5) vom Boden des Schwimmstoffabscheiders (2) aus nach oben erstreckt und unterhalb des oberen Endes eines Überlaufrohres (7), welches das zu filternde Wasser vom Schwimmstoffabscheider (2) in den Filterteil (1) weiterleitet, endet,
  • - sich innerhalb des Schwimmstoffabscheiders (2) eine in horizontaler Richtung durchgehende Schwimmstoffwand (6) von oberhalb des oberen Endes des Überlaufrohres (7) nach unten erstreckt und oberhalb des Bodens des Schwimmstoffabscheiders (2) endet, und
  • - der Filterteil (1) einen zusätzlichen Absetzraum (18) aufweist, aus dem das gefilterte Brauchwasser entnommen wird.
2. Feststoff-Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser durch den Feststoff-Filter ausschließlich aufgrund der Schwerkraft durch Einleiten am höchsten Punkt und Entnahme am tiefsten Punkt hindurchführbar ist.
3. Feststoff-Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Filterteil (1) ein topfförmiges Gehäuse (14) aufweist, dessen Innenraum durch eine Trennwand (16) in den Filterraum (4) und den Absetzraum (18) unterteilt ist, wobei
  • - im unteren Bereich der Trennwand (16) im Abstand zum Boden des Filterraumes (4) wenigstens eine Verbindungsöffnung (13) angeordnet ist,
  • - im Absetzraum (18) eine Reinwasser-Ablaufleitung (11) aufragt, die durch den Boden des Filterteiles (1) ableitet, und
  • - der Zulauf in den Filterteil (1) sich oberhalb und im Bereich des Filterraumes (4) befindet.
4. Feststoff-Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Filterraum (4) ein unteres Überlaufrohr (12) über das obere Ende des Filtermediums aufragt und durch den Boden des Filterteiles (1) ableitet.
5. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Schwimmstoffabscheider (2) ein topfförmiges Gehäuse (15) aufweist, welches durch die Schwimmstoffwand (6) in einen Schwimmstoffbereich (21) und einen Überlaufbereich (22) unterteilt wird, und
  • - daß das Überlaufrohr (7) im Überlaufbereich (22) angeordnet ist, wodurch das Wasser von der Oberfläche des Überlaufbereiches (22) in den Filterteil (1) abgeleitet wird.
6. Feststoff-Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absetzwand (5) den Schwimmstoffbereich (21) in einen Einlaufbereich (21a) und einen Ableitbereich (21b) unterteilt.
7. Feststoff-Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaufbereich (21a) unter einem Schmutzwasserzulauf (3) ein herausnehmbarer Einsatzkorb (8) mit einem Boden, der so dicht ist, daß er den Großteil der abgelagerten Feststoffe festhält, angeordnet ist.
8. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmstoffabscheider (2) mittels Zentrierelementen (19) unverschiebbar auf dem Filterteil (1) gehalten wird.
9. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoff-Filter im wesentlichen aus einem Thermoplast besteht.
10. Feststoff-Filter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoff-Filter im wesentlichen aus Polyethylen besteht.
11. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoff-Filter ausreichend Zink im Wasserdurchlauf aufweist, um Algenbildung im Wasser innerhalb des Feststoff- Filters zu vermeiden.
12. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schwimmstoffabscheider (2) und Filterteil (1) mittels verzinkter Metallschrauben (20) miteinander verbunden sind und sich diese Schrauben im Durchlaufbereich des Wassers befinden.
13. Feststoff-Filter nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnungen (13) in Höhe von ca. 5% bis 20% der Filterfüllung des Filterraumes (4) angeordnet sind.
14. Feststoff-Filter nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnungen (13) einen Durchmesser von etwa 2 cm besitzen und die Korngröße des Kieses (10) etwa 0,5 cm bis 4 cm beträgt.
15. Feststoff-Filter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße des Kieses (10) 2 cm bis 4 cm beträgt.
16. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung mit Kies (10) im unteren Bereich eher die großen Korngrößen und nach oben zunehmend eher die kleinen Korngrößen an Kies (10) aufweist.
17. Feststoff-Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kies (10) aus gebrochenem Kalkstein besteht.
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