DE4217324C1 - Vorrichtung zum Einführen von medizinischen Instrumenten in einen lebenden Körper - Google Patents
Vorrichtung zum Einführen von medizinischen Instrumenten in einen lebenden KörperInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum
Einführen von Instrumenten, z. B. laparoskopischen und
laparotomischen Instrumenten, in einen lebenden Körper
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus DE 40 02 235 A1 ist eine derartige Einführungsvorrichtung
für die per
kutane Einbringung eines Endoskopes bekannt. In einem
Gehäuse ist ein Schieber vorgesehen, der eine Öffnung
aufweist, die in eine fluchtende Stellung mit einem
Kanal gebracht werden kann, durch den ein Trokar hin
durchgeführt wird. Mit dem aus dem Trokarrohr heraus
ragenden Trokar wird der Körpereinstich vorgenommen und
die Einführungsvorrichtung wird anschließend bis zum
Gehäuse nachgeschoben. Danach wird der Trokar entfernt,
wobei zugleich über das Trokarrohr Gas in den Körper
eingeführt wird. Nach dem Herausziehen des Trokars wird
der Schieber durch eine Federvorrichtung in den
Schließzustand geschoben, in dem er den Kanal ver
schließt. Dadurch erfolgt das Abdichten des Kanals ge
gen die Umgebung. Um anschließend ein Instrument durch
das Gehäuse und das Trokarrohr in den Körper einführen
zu können, wird der Verschlußschieber manuell in die
Öffnungsstellung gebracht.
Instrumente, die durch ein Trokarrohr in den Körper
eingeführt werden, können unterschiedliche Durchmesser
haben. Zur Aufrechterhaltung der Abdichtung ist es bis
her erforderlich, Reduzierhülsen in das Trokarrohr ein
zusetzen, was umständlich und zeitraubend ist.
Aus US 4 112 932 ist eine Einführungsvorrichtung mit
Trokarrohr bekannt, die als Gehäuse zwei um eine gemein
same Achse relativ zueinander drehbare Scheiben auf
weist. Die dem Trokarrohr benachbarte Scheibe weist
eine Öffnung auf und die andere Scheibe ist mit einem
Kranz von gleichgroßen Durchtrittsöffnungen versehen.
Von den Durchtrittsöffnungen gehen Stutzen gleicher
Durchmesser aus, die mit einer Gummikappe abgeschlossen
sind. In jeder Gummikappe ist ein Loch ausgebildet. Zur
Anpassung an die Größe eines zu verwendenden Instru
ments muß jeweils eine Gummikappe mit passender Loch
größe ausgewählt werden. Diese Vorrichtung ist schwie
rig zu handhaben. Da ein geschlossenes Gehäuse fehlt,
ergeben sich Sterilitätsprobleme.
In der älteren Patentanmeldung P 41 04 757.5 ist eine
Einführungsvorrichtung beschrieben, bei der in einem
Gehäuse ein Verstellelement drehbar oder verschiebbar
angeordnet ist, das mehrere Durchtrittsöffnungen unter
schiedlicher Durchmesser aufweist, die zum abgedichte
ten Durchlaß eines Instrumentes in bezug auf die Öffnungen
des Gehäuses wahlweise einstellbar sind. Hier
durch kann zwar für jeden Trokar bzw. jedes Instrument
eine Durchtrittsöffnung passender Größe ausgewählt wer
den, jedoch sind bei einer größeren Zahl unterschied
lich großer Durchtrittsöffnungen sehr komplexe Schie
berstrukturen erforderlich, die schwer zu realisieren
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Einfüh
rungsvorrichtung zu schaffen, die einfach herzustellen und zu bedienen
ist und eine schnelle Anpassung an Instrumente unter
schiedlicher Querschnittsgröße ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit dem Gegenstand des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Einführungsvorrichtung weist außer
einem Schieber, dessen Durchtrittsöffnung auf die Kanä
le ausrichtbar ist, einen Hilfsschieber auf, der mit
einer Durchtrittsöffnung versehen ist, die kleiner ist
als diejenige des Schiebers. Der Hilfsschieber kann
relativ zu dem Schieber so bewegt werden, daß seine
Durchtrittsöffnung mit derjenigen des Schiebers fluch
tet, so daß durch den Hilfsschieber die Durchtritts
öffnung des Schiebers verkleinert wird. Auf diese Weise
sind mindestens zwei Durchtrittsöffnungen unterschied
licher Größen realisierbar. Der Schieber wird vorzugs
weise von einer Feder in eine Stellung getrieben, in
der er die Kanäle voneinander trennt. Um die Durch
trittsöffnung auf die Kanäle auszurichten, wird der
Schieber bewegt. Die Bewegung des Schiebers ist, unab
hängig davon, wie groß die jeweils benötigte Durch
trittsöffnung ist, immer gleich. Der am Schieber vorge
sehene Hilfsschieber kann die verfügbare Durchtritts
öffnung verkleinern, jedoch ist vor dem Einführen eines
Trokars oder eines Instrumentes immer nur der Schieber
zu betätigen und diese Schieberbetätigung erfolgt stets
in gleicher Weise. Dadurch ist die Handhabung des In
struments erleichtert.
Der Hilfsschieber ist an dem
Schieber einstellbar angebracht und gemeinsam mit die
sem bewegbar. Die Einstellung des Hilfsschiebers - und
damit die Festlegung der Größe der Durchtrittsöffnung -
erfolgt vor dem Einführungsvorgang. Beim Einführungs
vorgang wird lediglich der Schieber derart verschoben,
daß die jeweils wirksame Durchtrittsöffnung in Aus
richtung mit den Kanälen gelangt. Hierzu wird norma
lerweise der Schieber bis an einen Endanschlag in das
Gehäuse eingedrückt. Dies hat zur Folge, daß die Ge
fahr, daß eine falsche Durchtrittsöffnung eingestellt
oder gewählt wird, verringert ist.
Neben einer axialen Verschiebbarkeit des Schiebers und
einer axialen Verschiebbarkeit des Hilfsschiebers rela
tiv zum Schieber kann der Hilfsschieber und/oder der
Schieber noch um seine Längsachse herum drehbar sein,
um unterschiedliche Durchtrittsöffnungen in Ausrichtung
mit den Kanälen des Gehäuses zu bringen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Einführungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Einführungsvor
richtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von
Fig. 2,
Fig. 4 in gleicher Darstellung wie Fig. 2 den Ruhezu
stand des Schiebers bei inaktiver Stellung des
Hilfsschiebers,
Fig. 5 eine Ansicht einer an dem Gehäuse befestigten
Brücke zur Erleichterung der Anbringung der Rohre
und
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Fixiervorrichtung, mit
der die Einführungsvorrichtung verbunden werden
kann.
Die Einführungsvorrichtung weist gemäß Fig. 1 ein
kreuzförmiges Gehäuse 10 auf, dessen Arme von Rohr
stutzen gebildet werden. Der Rohrstutzen 11 dient der
Anbringung eines Rohres 12, durch das hindurch ein
(nicht dargestelltes) Instrument vorgeschoben werden
kann. Der dem Rohrstutzen 11 gegenüberliegende Rohr
stutzen 13 dient der Anbringung eines Trokarrohrs 14.
Die beiden hiervon nach entgegengesetzten Seiten ab
stehenden Rohrstutzen 15 und 16 bilden einen Führungs
kanal für einen Schieber 17, in dem ein Hilfsschieber
18 verstellbar angebracht ist. Der Schieber 18 ragt aus
dem Ende des Hilfsschiebers 17 heraus und ist an seinem
Ende mit einem Griff 19 versehen.
Gemäß Fig. 2 enthalten die Rohrstutzen 11 und 13 je
weils einen Kanal 20,21. Diese Kanäle 20 und 21 sind in
koaxialer Ausrichtung miteinander. Der Führungskanal 22
für den Schieber 17 erstreckt sich rechtwinklig zu den
Kanälen 20, 21. In dem Führungskanal 22 ist der Schieber
17 in Längsrichtung des Führungskanals verschiebbar.
Der Schieber 17 füllt den Durchmesser des Führungs
kanals 22 vollständig aus, so daß er den Führungskanal
abdichtet. An demjenigen Ende des Schiebers 17, das in
den Rohrstutzen 16 hineinragt, ist eine Ausnehmung 23
vorgesehen, in der eine Federvorrichtung 24 angeordnet
ist, welche gegen einen den Rohrstutzen 16 verschließen
den Schraubdeckel 25 stößt und den Schieber 17 gemäß
Fig. 2 nach links drückt. In Fig. 2 ist die Federvor
richtung 24 im zusammengedrückten (gespannten) Zustand
dargestellt. In diesem Zustand, in dem der Schieber 17
gegen den Schraubdeckel 25 stößt, befindet sich eine im
Schieber 17 vorgesehene querlaufende erste Durchtritts
öffnung 26 in axialer Ausrichtung mit den Kanälen 20
und 21. Ein Instrument, das durch den Rohrstutzen 11
hindurch zum Rohrstutzen 13 vorgeschoben wird, kann die
Durchtrittsöffnung 26 passieren. Dieses Instrument hat
einen Durchmesser, der auf den Durchmesser der Durch
trittsöffnung 26 abgestimmt ist, so daß es die Durch
trittsöffnung abdichtend verschließt. Wird das
Instrument aus dem Gehäuse 10 herausgezogen, dann ent
spannt sich die Federvorrichtung 24 und treibt den
Dichtungsabschnitt 17a in den Bereich der Kanäle 20 und
21, die dadurch voneinander getrennt werden.
Der Schieber 17 ragt mit seinem Ende aus dem Rohr
stutzen 15 heraus. Auf dem Ende des Rohrstutzens 15 ist
eine Schraubkappe 27 befestigt, die die Auswärtsbewe
gung des Schiebers 17 dadurch begrenzt, daß eine Ring
schulter 28 des Schiebers 17 gegen sie stößt. Der
Schieber 17 ragt durch eine Mittelöffnung der Schraub
kappe 27 hindurch. An seinem Ende befindet sich ein
Schraubgewinde, auf das eine Spannmutter 29 auf ge
schraubt ist, die festgespannt werden kann, um das Ende
des Schiebers 17 radial einwärts zu drücken.
In dem Schieber 17 verläuft eine Sackbohrung 30, in der
der Hilfsschieber 31 linear verschiebbar ist. Der
Hilfsschieber 31 weist zwei nach entgegengesetzten Sei
ten abstehende Zapfen 33 auf, welche in längslaufende
Nuten 34 der Sackbohrung 30 eintauchen und dadurch
Drehungen des Hilfsschiebers 31 in bezug auf den Schie
ber 17 verhindern. Das äußere Ende des Hilfsschiebers
31 ragt durch eine Öffnung der Spannmutter 29 hindurch.
Wenn die Spannmutter 29 festgezogen wird, drückt sie
längs laufende Spannschlitze am Ende des Schiebers 17
zusammen, wodurch die Wand des Schiebers 17 radial ge
gen den Hilfsschieber 31 gepreßt wird und beide Schie
ber relativ zueinander verspannt werden. Die Spann
mutter 29 bildet eine lösbare Haltevorrichtung, mit der
der Hilfsschieber 31 in dem Schieber 17 verspannt und
relativ zum Schieber festgelegt werden kann. Eine
solche Fixierung erfolgt in jeder der beiden End
stellungen des Hilfsschiebers 31, von denen eine in
Fig. 2 und die andere in Fig. 4 dargestellt ist. Die
Stifte 33 stoßen in jeder dieser Endstellungen gegen
einen Anschlag der Nut 34 bzw. der Spannmutter 29.
Der Hilfsschieber 31 weist in der Nähe seines Endes
eine Durchtrittsöffnung 36 auf, deren Durchmesser
kleiner ist als die Durchtrittsöffnung 26 des Schie
bers. Die Durchtrittsöffnung 36 ist achsparallel zur
Durchtrittsöffnung 26 angeordnet und in der Vorschub
stellung des Hilfsschiebers 31 ist sie koaxial zur
Durchtrittsöffnung 26 ausgerichtet. In dieser Stellung
gemäß Fig. 2 bestimmt die kleinere Durchtrittsöffnung
36 die Größe der Gesamt-Durchtrittsöffnung.
Der Hilfsschieber 31 weist eine weitere querlaufende
Durchtrittsöffnung 36a auf, die unter einem Winkel von
z. B. 90° zur Durchtrittsöffnung 36 und in derselben
Querebene wie diese angeordnet ist und deren Durch
messer ebenfalls kleiner ist als derjenige der Durch
trittsöffnung 26, jedoch unterschiedlich zu demjenigen
der Durchtrittsöffnung 36. Durch Drehen des Hilfsschie
bers 31 um seine Längsachse kann die Durchtrittsöffnung
36a in Ausrichtung mit der Durchtrittsöffnung 26 ge
bracht werden.
Wenn gemäß Fig. 3 die Stifte 33 in die Nuten 34 hinein
ragen, befindet sich die Durchtrittsöffnung 36 in Aus
richtung mit der Durchtrittsöffnung 26. Um 90° gegen
über den Nuten 34 versetzt sind weitere Nuten 40. Wenn
sich die Stifte 33 in den Nuten 40 befinden, liegt die
Durchtrittsöffnung 36a in axialer Ausrichtung mit der
Durchtrittsöffnung 26. Um 45° gegenüber den Nuten 34
und 40 versetzt sind weitere Nuten 41 im Schieber 17
vorgesehen. Diese Nuten 41 sind viel kürzer als die
Nuten 34 und 40. Wenn die Stifte 33 in die kürzeren
Nuten 41 eingeführt werden, kann der Hilfsschieber 31 entlang
des Schiebers 17 nicht so weit vorgeschoben werden, daß
seine Stirnfläche 42 in den Bereich der Durchtritts
öffnung 26 des Schiebers 17 gelangt. Dies ist die in
aktive Stellung des Hilfsschiebers 31, in der nur die
Durchtrittsöffnung 26 des Schiebers 17 den Durchmesser
der Gesamt-Durchtrittsöffnung bestimmt.
Als Verdrehsicherung für den Schieber 17 ist in dem
Rohrstutzen 16 ein nach innen vorspringender Stift 45
vorgesehen, der in eine Längsnut des Schiebers 17 ein
taucht.
Fig. 2 zeigt den Zustand, in dem die Stifte 33 in die
Nuten 34 eintauchen, wodurch die Durchtrittsöffnung 36
richtungsgleich zur Durchtrittsöffnung 26 eingestellt
ist. Der Hilfsschieber 31 befindet sich in seiner vor
deren Endstellung im Schieber 17. Durch Drücken gegen
den Handgriff 19 ist der Schieber 17 bis gegen seinen
Endanschlag, nämlich die Schraubköpfe 25, vorgeschoben
worden. In dieser Stellung kann ein langgestrecktes
Instrument durch die Durchtrittsöffnung 36 hindurchge
schoben werden. Nach dem Herausziehen des Instruments
treibt die Federvorrichtung 24 den Schieber 17 zusammen
mit dem Hilfsschieber 31 in die Endstellung, in der der
Dichtungsabschnitt 17a die Kanäle 20 und 21 voneinander
trennt und gegeneinander abdichtet.
In Fig. 4 ist der Hilfsschieber 31 in seiner rückwär
tigen Endstellung dargestellt, in der er um seine Achse
gedreht werden kann, um die Stifte 33 wahlweise in eine
der Nuten 34, 40 oder 41 gemäß Fig. 3 einzuführen. Wer
den die Stifte 33 in die Nuten 41 eingeführt, dann be
findet sich die Durchtrittsöffnung 36a in achsparalle
ler Ausrichtung zu den Kanälen 20 und 21. Beim Vor
schieben des Handgriffs 19 gelangt die Durchtrittsöff
nung 36a in axiale Ausrichtung mit der Durchtrittsöff
nung 26 des Schiebers 17 und der Schieber 17 wird bei
weiterem Vorschieben des Hilfsschiebers 31 in eine
Stellung gebracht, in der die Durchtrittsöffnungen 36
und 36a in axiale Ausrichtung mit den Kanälen 20 und 21
gelangen. Wird der Hilfsschieber 31 (bei gelockerter
Spannmutter 29) mit seinen Stiften 33 in die kurzen
Nuten 41 eingeführt und der Hilfsschieber 31 danach
vorgeschoben, so gelangt die Stirnfläche 42 nicht in
den Bereich der Durchtrittsöffnung 26. Bei weiterem
Vorschieben des Hilfsschiebers gelangt die Durch
trittsöffnung 26 in axiale Ausrichtung mit den Kanälen
20 und 21, so daß sie allein den Durchmesser der Ge
samt-Durchtrittsöffnung bestimmt. Der Führungskanal 30
für den Hilfsschieber 31 erstreckt sich über den Be
reich der Durchtrittsöffnung 26 hinaus, so daß diese
Durchtrittsöffnung in zwei gegenüberliegenden Wand
teilen des rohrförmigen zylindrischen Schiebers 17 ge
bildet wird.
Das Gehäuse 10 sowie der Schieber 17 und der Hilfs
schieber 31 können als Kunststoffteile ausgebildet
sein, die mit geringem Spiel und abdichtend ineinander
passen.
Die Befestigung des Rohres 12 und des Trokarrohrs 14 an
dem Gehäuse 10 erfolgt mit Überwurfmuttern 50 und 51,
die das jeweilige Rohr umgeben und auf ein Außengewinde
des betreffenden Rohrstutzens 11 bzw. 13 des Gehäuses
10 aufgeschraubt sind. Zur Erleichterung der Anbringung
der Rohre 12 und 14 an dem Gehäuse 10 dient die in Fig.
5 dargestellte Brücke 55, die klemmende Halterungen 56 und 57
für jedes der Rohre 12 und 14 aufweist und die
Rohrstutzen 11 und 13 des Gehäuses 10 überspannt. Die
Rohre 12 und 14 werden in die Halterungen werden in die
Halterungen 56 und 57 eingesetzt. Die Brücke 55 ist so
ausgebildet, daß die Rohre in diesem Zustand vor dem
jeweiligen Rohrstutzen 11 bzw. 13 liegen. Die Brücke 55
wird an dem Gehäuse 10 mit einer geeigneten Klemmhalte
rung angebracht. Danach brauchen lediglich die die
Rohre 12 und 14 umgebenden Überwurfmuttern 50 und 51
festgeschraubt zu werden. Die Brücke 55 erleichtert das
Ausrichten der Rohre zum Gehäuse 10 und die Befestigung
dieser Rohre am Gehäuse.
Fig. 6 zeigt eine Fixiervorrichtung 60, die einen an
dem Gehäuse 10 festklemmbaren Ring 61 aufweist, von dem
eine tellerförmige Haltevorrichtung 62, die den Rohr
stutzen 13 umgibt, absteht. Der äußere Rand der Halte
vorrichtung 62 ist als Flansch 63 ausgebildet, der ge
gen die Haut 64 des Patienten gelegt wird, wenn das
Trokarrohr 14 in den Patientenkörper hineinragt. Der
Flansch 63 dient zum Annähen der Fixiervorrichtung 60
an der Haut des Patienten. Die Fixiervorrichtung 60
hält das Gehäuse 10 der Einführungsvorrichtung am Pa
tientenkörper fest. Die Fixiervorrichtung 60 erlaubt
es, die Einführungsvorrichtung als Verweilvorrichtung
zu benutzen, um Instrumente in den Patientenkörper ein
zuführen, beispielsweise um Nachuntersuchungen vorzu
nehmen. Der im Krankenbett liegende Patient kann die
Einführungsvorrichtung mit dem Trokarrohr 14 z. B. über
mehrere Tage hinweg tragen. Nachuntersuchungen oder
nachträgliche Eingriffe können dann jederzeit vorge
nommen werden, ohne den Patienten durch zusätzliche
Punktionen zu belasten.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Einführen von medizinischen Instru
menten in einen Körper, mit einem Gehäuse (10) mit
zwei koaxial zueinander ausgerichteten, nach ent
gegengesetzten Richtungen weisenden Kanälen
(20, 21), von denen einer mit einem Trokarrohr (14)
verbunden oder verbindbar ist, und zwischen denen
ein quer zu den Kanälen entlang einer Achse linear
bewegbarer Schieber (17) angeordnet ist, der eine
auf die Kanäle (20, 21) ausrichtbare erste Durch
trittsöffnung (26) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (17) mit einem in Richtung der
Achse bewegbaren Hilfsschieber (31) gekoppelt ist,
der eine zweite Durchtrittsöffnung (36) von klei
nerer Größe aufweist, und daß der Hilfsschieber
(31) relativ zu dem Schieber (17) derart einstell
bar ist, daß die erste Durchtrittsöffnung (26) und
die zweite Durchtrittsöffnung (36) in koaxiale
Ausrichtung miteinander gelangen.
2. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber (31) als
Handgriff zum Vorschieben des Schiebers (17) dient
und daß eine Mitnahmeeinrichtung (33, 34, 40) vorge
sehen ist, die derart einstellbar ist, daß der
Hilfsschieber (31) den Schieber (17) entweder bei
miteinander fluchtenden ersten und zweiten Durch
trittsöffnungen (26, 36) oder bei freiliegender
erster Durchtrittsöffnung (26) mitnimmt.
3. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber (31)
im Inneren des Schiebers (17) bewegbar ist.
4. Einführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber
(31) zwei oder mehr
zweite Durchtrittsöffnungen, (36a) unter
schiedlicher Größe aufweist, die jeweils durch Drehen des
Hilfschiebers (31) in Richtung der
Kanäle (20, 21) ausrichtbar sind.
5. Einführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17)
zwei oder mehr
erste Durchtrittsöffnungen unterschiedlicher Größe
aufweist, die durch Drehen des Schiebers (17) um die
Achse, längs derer er bewegbar ist, in Richtung der Kanäle (20, 21) aus
richtbar sind.
6. Einführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10)
eine kreuzförmige Struktur hat, wobei zwei nach
entgegengesetzten Richtungen weisende Arme (11, 13)
die Kanäle (20, 21) enthalten, ein Arm (15) den
Schieber (17) und den Hilfsschieber (31) enthält
und ein anderer Arm (16) einen Ausweichraum zum
Eintauchen des Schiebers (17) enthält.
7. Einführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17)
von einer Federvorrichtung (24) in eine Schließ
stellung gedrückt wird, in der er die Kanäle
(20, 21) absperrt.
8. Einführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Ge
häuse (10) zu befestigende Brücke (55) vorgesehen
ist, die Halterungen (56, 57) aufweist, welche das
Trokarrohr (14) und ein weiteres Rohr (12) in Aus
richtung mit den Kanälen (20, 21) festhalten, und
daß das Trokarrohr (14) und das weitere Rohr (12)
mit Überwurfmuttern (51) an dem Gehäuse (10) zu
befestigen sind.
9. Einführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-8, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Ge
häuse (10) zu befestigende Fixiervorrichtung (60)
zum Festlegen des Gehäuses (10) an einem Patien
tenkörper vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4217324A DE4217324C1 (de) | 1992-05-26 | 1992-05-26 | Vorrichtung zum Einführen von medizinischen Instrumenten in einen lebenden Körper |
US08/066,201 US5330436A (en) | 1992-05-26 | 1993-05-25 | Introducing device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4217324A DE4217324C1 (de) | 1992-05-26 | 1992-05-26 | Vorrichtung zum Einführen von medizinischen Instrumenten in einen lebenden Körper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4217324C1 true DE4217324C1 (de) | 1993-10-21 |
Family
ID=6459712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4217324A Expired - Fee Related DE4217324C1 (de) | 1992-05-26 | 1992-05-26 | Vorrichtung zum Einführen von medizinischen Instrumenten in einen lebenden Körper |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US5330436A (de) |
DE (1) | DE4217324C1 (de) |
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