DE4216832A1 - Brennstoffdruckregelventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Brennstoffdruckregelven­ til für Brennkraftmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-A1 40 10 173 ist bereits ein Druckregel­ ventil der gattungsgemäßen Art bekannt, welches die Verwendung von Kunststoff als Gehäusewerkstoff er­ lauben soll. Entgegen bekannten Druckregelventilen mit einer in einem Gehäusedom angeordneten zylin­ drischen Druckfeder weist dieses Druckregelventil eine in einer Brennstoffkammer angeordnete, als Zugfeder wirkende Flachfeder auf. Zur Justierung des Regeldruckes ist in das Kunststoffgehäuse ein einen Ventilsitz bildender Rohrstutzen einge­ schraubt, der axial verstellt werden kann.

Obwohl dieses Druckregelventil durch Verwendung der Flachfeder bereits eine flache Form hat, wird aus Sicherheitsgründen die Verwendung von Kunststoff für das Gehäuse als kritisch angesehen, da der Kon­ takt mit Brennstoff die Eigenschaften des Kunst­ stoffes verändern kann und das Langzeitverhalten des Werkstoffes bei den im Motorbetrieb ent­ stehenden wechselnden Temperaturen Lockerung der Gehäuseteilverbindung sowie des eingeschraubten Rohrstutzen bewirken kann.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Druckregel­ ventil derart zu gestalten, daß ein metallisches Gehäuse, eine Flachbauweise und insbesondere eine wirtschaftliche Großserienfertigung erreicht wer­ den.

Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Pa­ tentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst worden.

Eine vorteilhafte Weiterbildung ist mit dem Unter­ anspruch angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend mit An­ gabe von erreichbaren Vorteilen beschrieben.

Diese zeigt:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Brennstoffdruck­ regelventil im Schnitt;

Fig. 2 + 3 Einzelheiten der Fig. 1;

Fig. 4 eine Flachdruckfeder.

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Brennstoffdruck­ regelventil 1 bestehend aus einem Ventilkörper 2, der aus einer unteren und einer oberen Hälfte 3, 4 durch Umrollen eines Kragens 5 unter Einspannung einer Membrane 6 gebildet ist. Die Membrane 6 trägt ein Ventilschließteil 7, das mit einem Ventilsitz 8 eines Rohrstutzens 9 zusammenwirkt. Eine Flach­ druckfeder 10 ist zwischen einem Membranpilz 11 und einem Wulstbereich 12 der oberen Hälfte 3 einge­ spannt und belastet das Ventilschließteil 7 gegen den Ventilsitz 8. Auf die untere Körperhälfte 4 ist ein erster Kunststoffring 13, ein O-Ring 14 und ein zweiter Kunststoffring 15 aufgeschoben.

Der zweite Kunststoffring 15 rastet dabei mit einer Lippe 16 in eine umlaufende Nut 17 des Rohrstutzens 9, der lose in eine Bohrung 18 der unteren Körper­ hälfte 4 eingesteckt ist, ein und sichert diesen gegen axiales Verstellen. Diese Verrastung nennt man auch Verklipsung. Zwischen dem äußeren Ringteil und der Lippe 16 bestehende Öffnungen können ein Filtergewebe 15a aufweisen.

Der Rohrstutzen 9 trägt an seinem unteren Teil einen O-Ring 19.

Eine zwischen Membrane 6 und oberer Körperhälfte 3 bestehende Kammer 20 kann einen Anschluß 21 für die Atmosphäre oder den Ansaugdruck der Brennkraftma­ schine aufweisen, wie in Fig. 2 dargestellt ist.

Fig. 3 zeigt vergrößert die Verklipsung des Rohr­ stutzens 9, wobei dieser alternativ zur Darstellung in Fig. 1 aus zwei ineinander gepreßten Teilen gebildet ist.

Fig. 4 zeigt die Ausbildung der Flachdruckfeder 10 mit sternförmig angeordneten Federbeinen 22.

Das erfindungsgemäße Brennstoffdruckregelventil 1 wird in eine sogenannte Brennstoffverteilerleiste 23 der Brennkraftmaschine eingesetzt. Diese weist eine Kammer 24 auf, in die der Ventilkörper hinein­ gesteckt wird und die mit einem Brennstoffzulauf verbunden ist.

Diese Kammer 24 ist durch den O-Ring 14 zwischen einer Kammerwandung und dem Ventilkörper 2 gegen die Atmosphäre abgedichtet und steht über Öffnungen 25 mit einer Kammer 26 in Verbindung, die zwischen der unteren Körperhälfte 4 und der Membrane 6 be­ steht.

Eine zweite Kammer 27 der Verteilerleiste 23 wird durch den in diesen hineinragenden Rohrstutzen 9 und den O-Ring 19 gegen die andere Kammer 24 abge­ dichtet. Die zweite Kammer 27 steht mit einem Rück­ laufanschluß zum Brennstofftank in Verbindung. Der Wulstbereich 12 der oberen Körperhälfte 3 ist ein­ drückbar, womit die Einspannlänge der Flachdruckfe­ der 10 eingestellt wird, d. h. und damit auch der zu regelnde Brennstoffdruck.

Das erfindungsgemäße Druckregelventil eignet sich für Kraftfahrzeugmotore, weist eine geringe Bauhöhe auf und ist kostengünstig herstellbar durch einfa­ che Justierung des Regeldrucks.

Claims (2)

1. Brennstoffdruckregelventil für Brenn­ kraftmaschinen, das einsteckbar ist in Kammern ei­ ner Brennstoffverteilerleiste, die mit einem Brenn­ stoffzulauf- und -ablaufanschluß verbunden sind und durch den Ventilkörper gegen die Atmosphäre und ge­ geneinander mittels O-Ringe abgedichtet sind, da­ durch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (2) aus metallischem Werkstoff besteht,
daß eine den Regeldruck bestimmende Feder als Flachdruckfeder (10) ausgeführt und in einer mit der Atmosphäre oder dem Ansaugdruck der Brennkraft­ maschine verbundenen Kammer (20) des Ventilkörpers (2) angeordnet ist,
daß diese Flachdruckfeder (10) zwischen einem Wulstbereich (12) des Ventilkörpers (3) und einem Membranpilz (11) eingespannt und die Einspannlänge durch Eindrücken des Ventilkörpers (2) in diesem Wulstbereich (12) eingestellt ist.

2. Druckregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Ventilkörper (2) befindliche O-Ring (14) durch zwei auf den Ventil­ körper (2) aufgeschobene Kunststoffringe (13, 15) axial gehalten ist, wobei der letztere Ring (15) mit einem lose in den Ventilkörper eingesteckten Rohrstutzen (9) verklipst und dadurch der Rohr­ stutzen (9) axial gesichert ist.