DE4216677A1 - Kochmulde - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kochmulde gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei Haushalts-Kochmulden ist es bekannt (DE-GM 88 14 158) bei einem eine Kochstellen aufweisende Glaskeramikplatte tragenden und die Glaskeramikplatte umgebenden, geschlos­ senen Rahmen auf der Rückseite eine pultartige Erhöhung vorzusehen mit einer gegenüber der Kochfläche aufsteigenden Kontrollfläche, die Bestandteil des Rahmens ist und die Anzeige- und Bedienelemente für die Kochstellen trägt. Es ist ferner eine Rahmenleiste zur Verbindung eines Glaske­ ramik-Kochfeldes mit einem Bedienteil bekannt (DE-GM 91 06 359), wobei die Rahmenleiste aus einem die Stirnflä­ chen des Kochfeldes und des Bedienteiles umfassenden Pro­ filteil besteht. Dieses die Fläche des Kochfeldes und des Bedienteiles überragende Profilteil bildet eine funktionelle und optisch wahrnehmbare Begrenzung einerseits für das Koch­ feld und andererseits für den Bedienteil im Sinne eines Rah­ mens der vorgenannten Art.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kochmulde der eingangs genannten Art hinsichtlich des Gebrauchs und der Herstellung und nicht zuletzt auch in bezug auf das Erschei­ nungsbild zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 aufgeführten Maß­ nahmen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.

Bei der erfindungsgemäßen Bauweise wird eine funktionale und optisch wahrnehmbare Begrenzung von Kochfläche und Kontroll­ fläche vermieden. Damit entfallen zwischen Kochfläche und Kontrollfläche erhabene, leistenartige Begrenzungselemente, die an den Stoßbereichen Kanten oder Schlitze bilden und erfahrungsgemäß schlecht zu reinigen sind. Es entfallen aber auch zwischen den vorgenannten Flächen Verbindungselemente z. B. in Form von T-förmigen Verbindungsleisten, die gegen­ über den vorgenannten Flächen abgedichtet werden müssen um das Eindringen von Flüssigkeiten zu vermeiden und damit be­ trächtlichen Fertigungsaufwand erfordern. Nicht zuletzt er­ gibt sich durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung neben der Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit, insb. der erleich­ terten Reinigung der gesamten Muldenfläche und neben den fertigungstechnischen Vorteilen eine Verbesserung des Er­ scheinungsbildes der Kochmulde, insb. infolge der optischen Verbreiterung der Kochfläche.

In besonders vorteilhafter Weise läßt sich die Erfindung anwenden bei Verwendung von Glaskeramikplatten für die Koch­ fläche und die Kontrollfläche. Im Falle der Einstückigkeit der vorgenannten Flächen, ebenso wie bei Verbindung der bei­ den Flächen nach Art eines Filmscharniers, ergeben sich fer­ tigungstechnische Vorteile beim Einbringen der Flächen-Ein­ heit in den Muldenrahmen und beim Abdichten oder Verkleben von Flächen- und Muldenrahmen.

Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Kochmulde,

Fig. 2 und 3 Teil-Schnittansichten der Kochmulde mit zwei unterschiedlichen Ausgestaltungen der Einheit Kochfläche und Kontrollfläche.

Die in den Figuren gezeigte Kochmulde ist gebildet aus einem die gesamte Kochmulde umziehenden Muldenrahmen 1 mit rechtwinkelig aneinanderstoßenden Rahmenschenkeln 1a, 1b, 1c und 1d sowie mit im wesentlichen senkrecht nach unten abstehenden Begrenzungsschenkeln z. B. 1f und 1g und weiterhin mit einem nicht weiter erläuterten Unterbau 1h zur Aufnahme und Halterung von Bedien- und Anzeigeorganen 2 sowie von nicht-dargestellten Heizkörpern. Innerhalb der Rahmenschenkel 1a bis 1d angeordnet ist eine durch Glaskeramikmaterial gebildete Kochfläche 3 sowie seitlich daneben eine Kontrollfläche 4, unterhalb welcher sich die vorgenannten Bedien- und Anzeigeorgane 2 befinden. Unterhalb der Kochfläche 3 befinden sich die ebenfalls vorgenannten Heizkörper, und zwar im Bereich der beim Ausführungsbeispiel insgesamt vier Kochstellen-Markie­ rungen z. B. 5. Die Bedien- und Anzeigeorgane bestehen im wesentlichen aus seitlich über den Begrenzungsschenkel 1f leicht hinaus ragenden Rändelscheiben 6 zur Einstellung der Heizleistung für die Kochstellen 5, die in Verbindung stehen können mit Kodierschaltern 7 und entsprechenden, mit den Heizkörpern verbundenen, elektrischen Schaltorga­ nen. Jeder Rändelscheibe 6 ist ebenfalls ein Anzeigeorgan 8 z. B. in Form einer Sieben-Segmentanzeige zugeordnet.

Bei beiden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 und 3 be­ steht sowohl die Kochfläche 3 als auch die Kontrollfläche 4 aus Glaskeramikmaterial. Gemäß Fig. 2 ist die Kochflä­ che 3 gebildet aus einer im wesentlichen quadratischen Glaskeramikplatte 9, während die Kontrollfläche 4 gebil­ det wird durch eine langgestreckte, schmale Glaskeramik­ platte 10 mit derselben Oberflächenstruktur und Beschaf­ fenheit. An den Stoßstellen sind die beiden Platten 9 und 10 unmittelbar eng benachbart und miteinander flexibel verbunden durch ein dauerelastisches Klebematerial 11 z. B. Silikonkleber, derart, daß die beiden Platten 9 und 10 praktisch fugenfrei aneinanderstoßen. Die beiden Glas­ keramikplatten 9 und 10 bilden somit eine konstruktive Einheit, die als ebener Verbund hergestellt und auf Lager gehalten wird und beim Zusammenfügen mit dem Muldenrah­ men 1 nach Art eines Filmscharniers in die geschwenkte Stellung gemäß Fig. 2 gebracht wird. Zur Halterung dieser Verbundeinheit sind am muldenrahmen entsprechende Stütz­ auflager 12 vorgesehen, auf welche die Verbundeinheit aufgelegt und an der Peripherie mit einem entsprechenden Dichtmaterial gegenüber dem Muldenrahmen 1 abgedichtet wird. Die, die Kontrollfläche 4 bildende Glaskeramikplat­ te 10 besitzt in Höhe der Anzeigeorgane 8 entsprechende transparente Bereiche 13, durch die hindurch die Sieben-Segmentanzeige sichtbar ist.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Kochfläche 3 und die Kontrollfläche 4 gebildet aus einer einstücki­ gen Glaskeramikplatte 14, die an der Stelle 15 winkelig gebogen ist. Dieser Biegebereich 15 befindet sich relativ weit entfernt von den Kochstellen, so daß eine beim Bie­ gevorgang evtl. auf tretende Veränderung in der Materialstruktur sich in thermischer Hinsicht nicht schädlich auswirken kann. Beim Ausrührungsbeispiel ruht die Glas­ keramikplatte 14 im Bereich der Biegestelle 15 auf einer, auf dem Stützauflager 12 angeordneten Dichtungsmasse 16. Bei den beiden Ausführungsbeispielen ist die Kontrollflä­ che 4 in bevorzugter Weise seitlich neben der Kochfläche angeordnet. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung be­ steht aber auch die Möglichkeit, diese Kontrollfläche an einer anderen Begrenzungskante der Kochfläche vorzusehen.

Claims (8)

1. Kochmulde mit einer vorzugsweise mehrere Kochstel­ len aufweisenden, waagerechten Kochfläche und mit ei­ ner hierzu winkelig angeordneten, entlang wenigstens einer der Kochflächen-Begrenzungsseiten angeordne­ ten, schmalen und Bedien- und/oder Anzeigeorgane für die Kochstellen aufweisenden Kontrollfläche, sowie mit einem die genannten Flächen sowie Heizelemente, Bedien- und Anzeigeorgane und dergleichen tragenden Muldenrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon­ trollfläche (4) hochsteigend und der Kochfläche (3) zugewandt angeordnet ist und sich unmittelbar, zumin­ dest im wesentlichen fugenfrei fluchtend an die Koch­ fläche anschließt.

2. Kochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kochfläche (3) und Kontrollfläche (4) dieselbe Oberflächenstruktur besitzen.

3. Kochmulde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kochfläche (3) und Kontrollfläche (4) aus Glaske­ ramikmaterial bestehen.

4. Kochmulde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kochfläche (3) und Kontrollfläche (4) einstük­ kig aus einer im Grenzbereich von Kochfläche und Kontrollfläche gebogenen Glaskeramikplatte (14) be­ stehen.

5. Kochmulde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kochfläche (3) und Kontrollfläche (4) aus separa­ ten Glaskeramikplatten (9, 10) bestehen, deren anein­ ander angrenzende Kanten mit einem vorzugsweise daue­ relastischen Klebematerial (11) miteinander verbunden sind.

6. Kochmulde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Glaskeramikplatten (9, 10) aufgrund der Elastizität des Klebematerials (11) zu Montage­ zwecken gegeneinander verschwenkbar sind.

7. Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Muldenrahmen (1) Kochfläche (3) und Kontrollfläche (4) an deren freien Begrenzungskanten umzieht.

8. Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollfläche (4) an einer seitlichen Begrenzung der Kochfläche (3) ange­ ordnet ist.