DE4216212C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/26—Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
- B28B1/265—Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor pressure being applied on the slip in the filled mould or on the moulded article in the mould, e.g. pneumatically, by compressing slip in a closed mould
- B28B1/266—Means for counteracting the pressure being applied on the slip or on the moulded article in the mould, e.g. means for clamping the moulds parts together in a frame-like structure
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Druckgießen keramischer
Formlinge, insbesondere WC-Schüsseln, mit
- - einer Längsführung, die eine axiale Richtung definiert,
- - mehreren Gießformen, die auf der Längsführung bewegbar sind und je mindestens zwei Seitenteile, ein Fußteil und mindestens einen quer zur axialen Richtung zwischen den Seitenteilen her ausbewegbaren Kern aufweisen, und
- - einer Axialspannvorrichtung zum gemeinsamen Spannen der Gieß formen in axialer Richtung.
Eine aus der DE 24 45 005 C3 bekannte Anlage zum Gießen keramischer Formlinge weist diese Merkmale auf. Diese Anlage hat
eine Längsführung in Gestalt einer Rollbahn mit hintereinander
angeordneten Wagen, von denen jeder zweite ein Fußteil einer
Gießform trägt, während auf den übrigen Wagen je zwei zu be
nachbarten Gießformen gehörige Seitenteile Rücken an Rücken an
geordnet sind. Jede Gießform weist ferner einen Rückwandkern
auf, der quer zur axialen Richtung der Längsführung zwischen
die zugehörigen Seitenteile eingeschoben und mit einem Zentral
verschluß an diesen befestigt wird, sobald die Seitenteile
durch eine gemeinsame Axialspannvorrichtung zusammengespannt
worden sind. Nach dem Gießen und einer anschließenden Ver
festigung der Formlinge muß an jeder Gießform der Zentral
verschluß gelöst werden, damit der Rückwandkern entfernt
werden kann. Dieser Vorgang läßt sich schlecht automatisieren
und wird deshalb üblicherweise mit einer von Hand gesteuerten
Hilfsvorrichtung durchgeführt, mit der die Rückwandkerne nach
einander von den einzelnen Gießformen entfernt und zum Vorbe
reiten eines weiteren Gießvorgangs ebenfalls nacheinander
wieder in die einzelnen Gießformen eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anlage zum
Druckgießen keramischer Formlinge, insbesondere WC-Schüsseln,
Bidets oder dergleichen, das Einsetzen und Entnehmen von Ker
nen, beispielsweise Wasserrandkernen und/oder Rückwandkernen,
zu erleichtern. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Seiten
teile der Gießformen durch die Schließkräfte der Axialspannvor
richtung um mehrere Millimeter verformt werden können, so daß
die genaue Position, die jede einzelne Gießform in zusammenge
spanntem Zustand sämtlicher Gießformen einnimmt, nicht von
vorneherein feststeht.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß ausgehend von einer
Anlage der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß
- - den Gießformen ein Spannkäfig zugeordnet ist, der Querspann vorrichtungen zum Zusammenhalten des Fußteils und des bzw. je des Kerns mit den Seitenteilen jeder Gießform aufweist, und
- - die Kerne mit den zugehörigen Querspannvorrichtungen durch Kupplungen verbunden sind, die in einem ersten Schaltzustand ein Herausziehen und Wiedereinsetzen der Kerne in einer de finierten axialen Lage ermöglichen, in einem zweiten Schalt zustand hingegen eine axiale Relativverschiebung der Kerne und Seitenteile in bezug auf den Spannkäfig ermöglichen.
Mit dem erfindungsgemäßen Spannkäfig lassen sich die quer zur
axialen Richtung, also beispielsweise nach oben und/oder nach
hinten, herausbewegbaren Kerne gemeinsam, und falls gewünscht
gleichzeitig, sicher handhaben, wobei die erfindungsgemäßen
Kupplungen dafür sorgen, daß die elastischen Verformungen, wel
che die Seitenteile unter der Einwirkung der Axialspannvorrich
tung erleiden, weder zu Beschädigungen noch zu Ungenauigkeiten
beim Einsetzen der Kerne führen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anlage sind
Gegenstand der Ansprüche 2 bis 6.
Die erfindungsgemäße Anlage wird vorzugsweise in folgender
Schrittfolge betrieben:
- a) druckloses Aneinanderlegen der Seitenteile der Gießformen mittels der Axialspannvorrichtung,
- b) Einsetzen der Kerne in die Gießformen, während die Kupp lungen in ihrem ersten Schaltzustand sind,
- c) Umschalten der Kupplungen in ihren zweiten Schaltzustand,
- d) axiales Zusammenspannen der Seitenteile mittels der Axial spannvorrichtung,
- e) Zusammenspannen der Kerne und Seitenteile mittels der Quer spannvorrichtungen,
- f) Gießen und Verfestigenlassen der Formlinge,
- g) Entlasten der Querspannvorrichtungen,
- h) Expandierenlassen der Gießformen durch Entlasten der Axial spannvorrichtung,
- i) Umschalten der Kupplungen in ihren ersten Schaltzustand und Herausziehen der durch die Kupplungen mit den zugehörigen Querspannvorrichtungen verbundenen Kerne,
- j) Auseinanderbewegen der Seitenteile und Entnehmen der Form linge nacheinander aus den einzelnen Gießformen.
Während und nach dem Schritt c) können die Querspannvorrich
tungen an den Gießformen drucklos anliegen. Gleiches gilt für
den Schritt h). Während dieser beiden Schritte können Quer
spannvorrichtungen aber auch vollständig von den Gießformen
zurückgezogen sein. Es kann zweckmäßig sein, zur Vorbereitung
auf den Schritt i) unmittelbar nach dem Schritt h) die Quer
spannvorrichtungen zu betätigen, damit die Kupplungen sich fest
an die zugehörigen Kerne anlegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anlage zum Druckgießen
keramischer Formlinge in einer Stellung während des
Druckgießens,
Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht der Anlage beim Öffnen einer
Gießform,
Fig. 3 den Querschnitt III-III in Fig. 1,
Fig. 4 den Querschnitt IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 4 und
Fig. 6 eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung während des
Entnehmens eines gegossenen Formlings.
Die Anlage dient zum Druckgießen von Formlingen 10 - darge
stellt sind WC-Schüsseln - aus keramischer Masse. Zur Anlage
gehören zwei plattenförmige Ständer 12 und 14, die durch zwei
übereinander angeordnete Paare waagerechter, paralleler Zug
anker 16 miteinander fest verbunden sind. Der in Fig. 1 und 2
rechte Ständer 14 trägt eine Axialspannvorrichtung 18 mit einer
hydraulischen Kolbenzylindereinheit, deren Achse parallel zu
den Zugankern 16 und zu der Achse A einer Längsführung 20 ange
ordnet ist. Die Längsführung 20 ist von einem Schienenpaar ge
bildet, das sich zwischen den beiden Ständern 12 und 14 er
streckt und in regelmäßigen Abständen durch Traversen 22
(Fig. 6) an dem unteren Paar Zuganker 16 befestigt ist.
Auf der Längsführung 20 sind lange Wagen 24 und kurze Wagen 26
abwechselnd hintereinander angeordnet. Die langen Wagen 24 ha
ben je einen nach unten ragenden Ansatz 28 zu Abstützzwecken,
die später erläutert werden. Auf den Wagen 24 und 26 sind Gieß
formen 30 angeordnet, die je zwei zueinander symmetrische Sei
tenteile 32 und 34, je ein aus einem Fußkern 36 und Fußring 38
zusammengesetztes Fußteil, einen oberen Kern 40 (Wasserrand
kern) sowie einen hinteren Kern 42 (Rückwandkern) aufweisen.
Die Fußteile 36, 38 ruhen auf je einem langen Wagen 24. Sei
tenteile 32 und 34, die zu benachbarten Gießformen 30 gehören,
sind paarweise Rücken an Rücken auf je einem kurzen Wagen 26
befestigt; Ausnahmen bilden insoweit nur der dem Ständer 12
nächste Wagen 26, der nur ein linkes Seitenteil 32 trägt, sowie
der dem Ständer 14 nächste Wagen 26, der nur ein rechtes Seiten
teil 34 trägt.
Sämtlichen Gießformen 30 ist ein gemeinsamer Spannkäfig 44 zu
geordnet, der mittels eines eigenen Antriebs 46 auf einer
waagerechten Querführung 48 im rechten Winkel zur Achse A zwi
schen seiner in Fig. 3 abgebildeten Arbeitsstellung und seiner
in Fig. 4 und 6 abgebildeten Ruhestellung hin- und herbewegbar
ist. Der Spannkäfig 44 weist mehrere Spannrahmen 50 auf, die in
je einer zur Achse A normalen, also senkrechten, Ebene angeord
net und durch nicht dargestellte Längsstreben fest miteinander
verbunden sind. Jeder der Gießformen 30 ist einer der Spannrah
men 50 derart zugeordnet, daß er in der Arbeitsstellung des
Spannkäfigs 44 die zugehörige Gießform, wie in Fig. 3 darge
stellt, umgreift.
An jedem Spannrahmen 50 sind vier Querspannvorrichtungen ange
ordnet, nämlich eine obere 52, eine hintere 54, eine untere 56
und eine vordere 58. Sämtliche Querspannvorrichtungen 52, 54,
56 und 58 weisen je eine hydraulische Kolbenzylindereinheit
auf. Die obere Querspannvorrichtung 52 hat den Zweck, den
oberen Kern 40 beim Gießen nach unten zu drücken und ihn nach
Verfestigung des gegossenen Formlings 10 nach oben herauszu
ziehen. Die hintere Querspannvorrichtung 54 wirkt in entspre
chender Weise auf den hinteren Kern 42 ein. Die beiden übrigen
Querspannvorrichtungen 56 und 58 erzeugen die erforderlichen
Gegenkräfte, indem sie von unten her gegen den Ansatz 28 bzw.
von vorne her gegen die Seitenteile 32 und 34 drücken, solange
die zugehörige Gießform 30 fest zusammengehalten werden soll.
Die vordere Querspannvorrichtung 58 ist an einem Schenkel 60
befestigt, der am zugehörigen Spannrahmen 50 senkrecht ver
schiebbar geführt und mittels eines nicht dargestellten An
triebs heb- und senkbar ist. In der oberen Endstellung des
Schenkels 60 (Fig. 4 und 6) sämtlicher Spannrahmen 50 läßt sich
der Spannkäfig 44 zwischen seiner Arbeits- und seiner Ruhestel
lung hin- und herbewegen.
Die Gießformen 30 bestehen im wesentlichen aus porösem Kunst
stoff; der obere Kern 40 und der hintere Kern 42 jeder Gießform
weisen jedoch an ihrer Ober- bzw. Rückseite je eine Stahlplatte
auf, die mit einer an der zugehörigen Querspannvorrichtung 52
bzw. 54 befestigten, elektromagnetischen Kupplung 62 zusammen
wirkt. Die Kupplungen 62 haben je einen Dauermagneten, der
ständig bestrebt ist, durch magnetische Anziehung der benach
barten Stahlplatte eine feste Verbindung zwischen der betref
fenden Querspannvorrichtung 52 und 54 und dem zugehörigen Kern
40 bzw. 42 herzustellen. Ferner haben die Kupplungen 62 je ei
nen Elektromagneten, der so gepolt ist, daß er bei Erregung die
Wirkung des Dauermagneten aufhebt und somit die zugehörige
Querspannvorrichtung 52 bzw. 54 von dem ihr zugeordneten Kern
40 bzw. 42 löst.
Die beiden Ständer 12 und 14 sind zusätzlich durch eine obere,
zur Längsführung 20 parallele Kranbahn 64 miteinander verbun
den, auf der eine Entnahmevorrichtung 66 verfahrbar ist. Die
Entnahmevorrichtung 66 ist im wesentlichen von bekannter Bauart
und hat die Aufgabe, die in den Gießformen 30 hergestellten
Formlinge 10 auf einen parallel zur Längsführung angeordneten
Förderer 68 umzusetzen.
Claims (7)
1. Anlage zum Druckgießen keramischer Formlinge, insbesondere
WC-Schüsseln, mit
- - einer Längsführung (20), die eine axiale Richtung (A) defi niert,
- - mehreren Gießformen (30), die auf der Längsführung (20) beweg bar sind und je mindestens zwei Seitenteile (32, 34), ein Fuß teil (36, 38) und mindestens einen quer zur axialen Richtung (A) zwischen den Seitenteilen (32, 34) herausbewegbaren Kern (40, 42) aufweisen, und
- - einer Axialspannvorrichtung (18) zum gemeinsamen Spannen der Gießformen (30) in axialer Richtung (A),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - den Gießformen (30) ein Spannkäfig (44) zugeordnet ist, der Querspannvorrichtungen (52, 54, 56, 58) zum Zusammenhalten des Fußteils (36, 38) und des bzw. jedes Kerns (40, 42) mit den Seitenteilen (32, 34) jeder Gießform (30) aufweist, und
- - die Kerne (40, 42) mit den zugehörigen Querspannvorrichtungen (52, 54, 56, 58) durch Kupplungen (62) verbunden sind, die in einem ersten Schaltzustand ein Herausziehen und Wiedereinsetzen der Kerne (40, 42) in einer definierten axialen Lage ermögli chen, in einem zweiten Schaltzustand hingegen eine axiale Re lativverschiebung der Kerne (40, 42) und Seitenteile (32, 34) in bezug auf den Spannkäfig (44) ermöglichen.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkäfig (44)
für jede Gießform (30) einen Spannrahmen (50) aufweist, der
sich im wesentlichen quer zur axialen Richtung (A) erstreckt
und die Querspannvorrichtungen (52, 54, 56, 58) für die betref
fende Gießform (30) trägt.
3. Anlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrahmen
(50) je einen Schenkel (60) aufweisen, der eine der Querspann
vorrichtungen (58) trägt und in eine Rückzugstellung bewegbar
ist, in der die Gießform (30) zum Entnehmen eines Formlings
(10) unbehindert zugänglich ist.
4. Anlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkäfig (44)
quer zur axialen Richtung (A) in eine Ruhestellung bewegbar
ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen (62)
Magnetkupplungen sind.
6. Anlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen (62)
je einen Dauermagneten und einen Elektromagneten aufweisen, wo
bei der Elektromagnet so geschaltet ist, daß er bei Erregung
ein dem Dauermagneten entgegengesetztes Magnetfeld erzeugt.
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