DE4216010C2 - Verfahren und Vorrichtung zum dosierten Ausbringen von rieselfähigem Gut mit einem Luftfahrzeug - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum dosierten Ausbringen von rieselfähigem Gut mit einem LuftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum dosierten
Ausbringen von rieselfähigem Gut, insbesondere bei
der Ausbringung von rieselfähigem Gut in der Land
wirtschaft, beispielsweise Saatgut und/oder Dünger
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
In der Landwirtschaft besteht das Problem, eine Be
stellung der Felder zu einem möglichst günstigen
agrotechnischen Zeitpunkt durchzuführen. Dieser Zeit
punkt ist stark wetterabhängig und liegt oftmals zu
einem Termin, an dem die Felder nur mit schwerer
Technik, beziehungsweise gar nicht bearbeitet werden
können. Des weiteren ist es erforderlich, bereits be
stellte Felder zwischenzubehandeln, beispielsweise zu
düngen. In aller Regel wird die Bearbeitung der Fel
der von einem Bodenfahrzeug vorgenommen. Dies hat je
doch den Nachteil, daß neben einer relativ langsamen
Bearbeitung eine unverhältnismäßig hohe Belastung des
Bodens, zum Beispiel eine Bodenverdichtung erfolgt.
Aus der US-PS 4,099,689 ist ein Verfahren zum Aus
bringen von rieselfähigem Gut mittels lösbar mit
einem Luftfahrzeug verbindbaren Außenlastkübeln be
kannt. Zum Ausbringen des rieselfähigen Gutes weist
der Außenlastkübel ein über einen Benzinmotor an
treibbares Schleuderrad auf. Indem eine Öffnung in
dem Außenlastkübel freigegeben wird, fällt das rie
selfähige Gut aus dem Außenlastkübel auf das Schleu
derrad und wird von diesem verteilt. Hierbei ist
jedoch nachteilig, daß durch das Öffnen des Außen
lastkübels der gesamte von dem in dem Außenlastkübel
befindlichen rieselfähigen Gut ausgehende Druck auf
das Schleuderrad wirkt. Hiermit ist keine genaue Do
sierung möglich, da mit nachlassender Menge des
rieselfähigen Gutes der von diesem ausgehende Druck
nachläßt und sich damit eine veränderte Austritts
menge einstellt.
Aus der US-PS 4,395,002 ist ein in einem Flugzeug
angeordneter Vorratsbehälter bekannt, dessen Aus
trittsöffnung ein anschwenkbares Schleuderrad zuge
ordnet ist. Innerhalb der Austrittsöffnung sind Ver
schlußkappen vorgesehen, die die Austrittsöffnung
freigeben oder verschließen. Eine Dosierung bezie
hungsweise eine Voreinstellung und eine während des
Fluges erfolgende Dosierung sind mit dieser Anordnung
nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, mit dem ein zielgenaues und do
siertes Ausbringen von rieselfähigem Gut möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im An
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Dadurch, daß
die maximale Austrittsmenge des rieselfähigen Gutes
an der Dosiereinrichtung vor Flugbeginn voreinge
stellt wird, der Außenlastkübel vom Cockpit des Luft
fahrzeuges nach Erreichen der Einsatzstelle geöffnet
und bei Erreichen der Endstelle beziehungsweise beim
Fliegen einer Kehrtkurve vom Cockpit des Luftfahr
zeuges aus geschlossen wird und während des Aus
bringens des rieselfähigen Gutes eine weitere Do
sierung erfolgt, wobei ein unabhängig von der die
Voreinstellung realisierenden Dosiereinrichtung betä
tigbares Schiebersystem geöffnet beziehungsweise ge
schlossen wird, ist es vorteilhaft möglich, eine sehr
genaue und insbesondere während des Fluges veränder
bare Dosierung durchzuführen. Indem über die Dosier
einrichtung die maximale Austrittsmenge des riesel
fähigen Gutes vor Flugbeginn voreingestellt wird,
läßt sich vorteilhafterweise diese voreingestellte
Austrittsmenge durch das Schiebersystem weiter re
gulieren. Damit wird es möglich, vom Cockpit des
Luftfahrzeuges aus auf veränderte Bedingungen, bei
spielsweise bei einem unterschiedlichen Düngerbedarf
verschiedener Bereiche einer Waldfläche, die Aus
trittsmenge entsprechend anzupassen, so daß bei
spielsweise die umweltbelastenden Überdüngungen ein
zelner Bereiche vermieden werden können. Weiterhin
ist es sehr vorteilhaft möglich, beispielsweise beim
Ausbringen von Dünger auf mehrere Felder unter
schiedlicher Kulturen, ohne Zwischenlandung den
Düngerbedarf entsprechend anzupassen. Selbst inner
halb eines Feldes kann bei Auftreten verschiedener
Wachstumsbereiche, die beispielsweise durch Feucht- und/oder
Trockenflächen hervorgerufen sein können,
das auszubringende Gut, in der Regel Dünger und/oder
Saatgut, problemlos dosiert werden. Somit ergibt sich
eine optimale Anpassung des Dünger- und/oder Saatgut
verbrauchs an die zu bearbeitenden Flächen, und Ver
luste sowie negative Umweltbeeinträchtigungen können
auf diese Weise vermindert werden. Dadurch, daß der
Außenlastkübel erst nach Erreichen eines Zielpunktes
geöffnet wird und während des Fluges die Abgabemenge
des rieselfähigen Gutes gänzlich gestoppt werden
kann, ist es vorteilhaft möglich, beispielsweise beim
Erreichen eines Feldrandes eines zu bearbeitenden
Feldes, das Ausbringen des rieselfähigen Gutes zu
unterbrechen und erst nach Fliegen einer entspre
chenden Kehrtwende wieder aufzunehmen. Hiermit ist
ein sehr zielgenaues Ausbringen des rieselfähigen
Gutes möglich und Verluste an rieselfähigem Gut durch
das Ausbringen neben dem eigentlichen Zielgebiet
werden weitgehend vermieden.
Es ist möglich, daß während des Ausbringens von rie
selförmigem Gut mit einem Außenlastkübel ein oder
mehrere weitere Außenlastkübel befüllt werden und
diese dann ohne Zeitverzug und Zwischenlandung
mittels eines lösbaren Lasthakens am im Stand flie
genden Hubschrauber ausgetauscht werden können. Somit
ist ein sehr effektives Ausbringen des rieselfähigen
Gutes möglich, da einerseits eine zeitraubende Zwi
schenlandung überflüssig wird und andererseits Warte
zeiten durch ein erneutes Befüllen eines Außenlast
kübels nicht notwendig sind.
Da der Hubschrauber und die Außenlastkübel getrennte
Systeme sind, kann der Hubschrauber weiterhin vor
teilhaft ohne Umrüstzeiten sofort für andere Ver
wendungszwecke, beispielsweise der Personenbeför
derung, eingesetzt werden.
Die Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 3 angegebenen Merkmale gelöst. Dadurch,
daß der Dosiereinrichtung ein unabhängig von diesem
wirkendes Schiebersystem zugeordnet ist, ist es vor
teilhaft möglich, die Dosiereinrichtung in einfacher
Weise voreinzustellen, indem eine Spaltbreite eines
Öffnungsspaltes in Abhängigkeit von dem aus zubringen
den rieselfähigen Gut und der auszubringenden Menge
voreingestellt wird und den Strom des auszubringenden
Gutes in einfacher Weise durch das Schiebersystem zu
unterbrechen beziehungsweise weiter zu dosieren.
Durch die Vordosierung wird der Druck des in dem
Außenlastkübel bevorrateten rieselfähigen Gutes auf
vorzugsweise vorgesehene Schieberklappen des Schie
bersystems bereits durch die Dosiereinrichtung soweit
reduziert, daß eine sichere Unterbrechung des Stromes
des rieselfähigen Gutes möglich ist.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Schieberklappen über einen
Elektromotor vom Cockpit des Hubschraubers aus fern
bedienbar sind. Hierdurch kann ein Pilot des Luft
fahrzeuges während jeder Flugphase unmittelbar
Einfluß auf die Menge des gerade aus dem Außen
lastkübel austretenden rieselfähigen Gutes Einfluß
nehmen. Hierbei ist jede Stellung des Schiebersystems
zwischen einem Minimum und einem Maximum möglich.
Durch diese regelbare Dosierung ist es in vorteil
hafter Weise möglich, während eines Fluges unter
schiedliche Düngermengen je Flächeneinheit auszu
bringen.
Es hat sich gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße
Kombination des Hubschraubereinsatzes mit dem eben
falls erfindungsgemäßen Außenlastkübel ein gutes und
gleichmäßiges Streubild mit großer Streubreite er
zielt werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren
führt gleichzeitig zu verfahrensbedingten Mehr
erträgen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Aus
führungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen an einem Hubschrauber
angehängten Außenlastkübel;
Fig. 2 den Außenlastkübel in Seitenansicht;
Fig. 3 den Außenlastkübel in Vorderansicht;
Fig. 4 den Außenlastkübel in Draufsicht;
Fig. 5 das Schiebersystem im Detail;
Fig. 6 das Schiebersystem in Seitenansicht;
Fig. 7 die Dosiereinrichtung in Seitenansicht und
Fig. 8 die Dosiereinrichtung in Vorderansicht.
In Fig. 1 ist dargestellt, wie sich ein Außen
lastkübel 4 im Einsatz befindet.
An einem Hubschrauber 1 ist über einen Lasthaken 2
und ein Gehänge 3 ein Außenlastkübel 4 befestigt.
Der Außenlastkübel 4 weist einen trichterförmigen
Behälter 5, dessen untere Seite einem über einen
Motor 6 angetriebenes Schleuderrad 7 zugeordnet
ist, auf. Die untere Öffnung des trichterförmigen
Behälters 5 ist mit einer Dosiereinrichtung 8 und
einem Schiebersystem 9 versehen.
Der Außenlastkübel 4 weist in Flugrichtung an seinem
oberen Ende einen Windabweiser 10 und in Höhe der
Öffnung des trichterförmigen Behälters 5 einen
Windabweiser 11 auf.
In Fig. 2 ist der Außenlastkübel 4 in Seiten
ansicht detaillierter dargestellt. Der Außenlast
kübel 4 besteht aus dem in einem Gestell 12 be
festigtem trichterförmigen Behälter 5. An dem Ge
stell 12 ist ein Bügel 13 vorgesehen, der eine ha
kenförmige Öffnung 14 aufweist. An seinem unteren
Ende besitzt das Gestell 12 Füße 15. Der trichter
förmige Behälter 5 weist mit seiner Öffnung 16 auf
das Schleuderrad 7, das über einen Keilriemen 17
durch den Motor 6 angetrieben wird. Der Öffnung 16
sind Zuführungsbleche 18 zugeordnet. In der Öffnung
16 ist die handbetätigbare Dosiereinrichtung 8 und
ein über einen Elektromotor 25 betätigbares Schie
bersystem 9 angeordnet. Der Elektromotor 25 ist
über eine Leitung 19 mit einem elektronischen
Steuerteil 20 verbunden, das wiederum über die
Leitung 21 mit einer in der hakenförmigen Öffnung
14 vorgesehenen Kontaktschiene 22 verbunden ist. In
Flugrichtung sind die angedeuteten Windabweiser 10
und 11 zu erkennen.
In der in Fig. 3 gezeigten Vorderansicht ist noch
mals die Anordnung der Öffnung 16 und das die Öff
nung 16 verschließende Schiebersystem 9 zu erkennen.
Alle weiteren Einzelheiten sind bereits zu Fig. 2
beschrieben. Gleiche Teile sind mit gleichen Be
zugszeichen versehen.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Außen
lastkübel 4 gezeigt, wobei der Übersichtlichkeit
halber auf die Darstellung des Bügels 13 verzichtet
wurde.
Deutlich ist zu erkennen, daß die Öffnung 16 durch
einen länglichen Spalt gebildet wird. In diesem
Spalt befindet sich die Dosiereinrichtung 8, die
zwei mittels der Dosierräder 23, beispielsweise
ineinander greifende Zahnräder, verstellbare Plat
ten 24 besitzt. Unterhalb der Öffnung 16 sind die
Zuführungsbleche 18 sowie das über den Keilriemen
17 angetriebene, angedeutete Schleuderrad 7 ange
ordnet. Von dem ebenfalls zwischen Dosierein
richtung 8 und Schleuderrad 7 vorgesehenen Schie
bersystem 9 ist nur der Elektromotor 25 gezeigt.
Dieses Schiebersystem 9 ist in den Fig. 5 und 6
gezeigt. Die Welle 26 des Motors 25 greift über ein
Kurbelgetriebe 27 an zwei Schieberklappen 28 an.
Die Schieberklappen 28 sind in einem Drehpunkt 29
mit dem Behälter 5 derart verbunden, daß sie in ge
schlossenem Zustand die Öffnung 16 vollständig ver
schließen. Das Kurbelgetriebe 27 ist über einen
Führungsbolzen 30 in einem ein Langloch aufwei
sendes Führungsblech 31 gegengelagert.
In den Fig. 7 und 8 wird die Dosiereinrichtung 8
verdeutlicht. Die Dosiereinrichtung 8 besteht aus
zwei über die Dosierräder 23 und den Lagerpunkt 32
verschwenkbaren Platten 24. Diesen Platten 24 ist
eine Verstelleinrichtung 33 zugeordnet, die über
eine Dosierskala 34 und eine Feststelleinrichtung
35 verfügt.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist folgende:
Der Außenlastkübel 4 wird im Stand mit dem zu ver streuenden rieselfähigen Gut, beispielsweise Saat gut und/oder Dünger, gefüllt. Im gefüllten Zustand ist das Schiebersystem 9 geschlossen.
Der Außenlastkübel 4 wird im Stand mit dem zu ver streuenden rieselfähigen Gut, beispielsweise Saat gut und/oder Dünger, gefüllt. Im gefüllten Zustand ist das Schiebersystem 9 geschlossen.
Mit Hilfe der Dosierräder 23 und der Verstell
einrichtung 33 werden vorher die Platten 24 ent
sprechend der gewünschten Positionierung geöffnet.
Als Hilfsmittel zur Information über den ge
wünschten Öffnungsgrad der Platten 24 dient die
Dosierskala 34.
Der Öffnungswinkel der Platten 24 ist abhängig von
der Konsistenz und damit der Rieselfähigkeit des zu
verstreuenden Gutes, der gewünschten auszubringen
den Menge je Flächeneinheit und der späteren Flug
geschwindigkeit.
Da das Schiebersystem 9 noch geschlossen bleibt,
tritt trotz der geöffneten Dosiereinrichtung 8 kein
Gut aus dem Außenlastkübel 4 aus.
Im weiteren wird der Außenlastkübel 4 über den Bü
gel 13 an das Gehänge 3 des Hubschraubers 1 an
gehängt. Gleichzeitig erfolgt die Herstellung einer
elektrisch leitenden Verbindung zwischen dem Hub
schrauber 1 und dem Außenlastkübel 4 über die Kon
taktschiene 22.
Vor dem Start wird der Motor 6 und damit das
Schleuderrad 7 in Bewegung gesetzt. Der Motor 6
kann beispielsweise ein Benzinmotor sein.
Nach dem Start wird vom Cockpit aus, nachdem der
Hubschrauber 1 die Einsatzfläche erreicht hat, über
den Motor 25 das Schiebersystem 9 geöffnet. Das Gut
tritt somit in einer durch die Dosiereinrichtung 8
vorherbestimmten Menge aus dem Außenlastkübel 4 aus
und trifft auf das Schleuderrad 7. Die Zu
führungsbleche 18 gewährleisten, daß das Gut mittig
auf das Schleuderrad 7 fällt. Dadurch wird er
reicht, daß die einzelnen Körner des Gutes eine
gleichmäßige Winkelbeschleunigung erfahren und das
Streubild den vorhandenen Verhältnissen optimal an
gepaßt werden kann.
Die in Flugrichtung angebrachten Windabweiser 10
und 11 verhindern ein unkontrolliertes Auswehen des
Gutes.
Der wesentliche Vorteil durch dieses gegenüber dem
herkömmlichen System, bei dem fest in Flugzeuge
bzw. Hubschrauber eingebaute Vorratsbehälter ge
füllt wurden, besteht darin, daß durch die Mobi
lität der Außenlastkübel 4 während des Fluges be
reits ein weiterer Außenlastkübel 4 gefüllt werden
kann. Somit entfallen zusätzliche Lade- und Wieder
einfüllzeiten, da die Außenlastkübel 4 problemlos am
schwebenden Hubschrauber 1 ausgetauscht werden kön
nen.
Claims (8)
1. Verfahren zum dosierten Ausbringen von riesel
fähigem Gut mit einem Luftfahrzeug, insbesondere mit
einem Hubschrauber, auf land- und/oder forstwirt
schaftlichen Flächen mit einem mit rieselfähigem Gut
befüllbaren und lösbar mit dem Luftfahrzeug verbind
baren Außenlastkübel, der in seiner Austrittsöffnung
eine Dosiereinrichtung und nach der Austrittsöffnung
ein Schleuderrad besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
die maximale Austrittsmenge des rieselfähigen Gutes
an der Dosiereinrichtung vor Flugbeginn voreinge
stellt wird, der Außenlastkübel vom Cockpit des Luft
fahrzeuges nach Erreichen der Einsatzstelle geöffnet
und bei Erreichen der Endstelle bzw. beim Fliegen
einer Kehrtkurve vom Cockpit des Luftfahrzeuges aus
geschlossen wird und während des Ausbringens des
rieselfähigen Gutes eine weitere Dosierung erfolgt,
wobei ein, unabhängig von der die Voreinstellung
realisierenden Dosiereinrichtung betätigbares Schie
bersystem geöffnet bzw. geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die auszubringende Menge je Flächeneinheit durch
ein Verhältnis der Konsistenz des rieselfähigen Gutes
und der maximalen Austrittsmenge und der Flugge
schwindigkeit eingestellt wird.
3. Vorrichtung zum dosierten Ausbringen von riesel
fähigem Gut mit einem Luftfahrzeug, insbesondere mit
einem Hubschrauber, mit einem mit rieselfähigem Gut
befüllbaren und lösbar mit dem Luftfahrzeug verbind
baren Außenlastkübel, der in seiner Austrittsöffnung
eine Dosiereinrichtung und nach der Austrittsöffnung
ein Schleuderrad besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dosiereinrichtung (8) ein unabhängig von der Do
siereinrichtung (8) wirkendes Schiebersystem (9) zu
geordnet ist.
4. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (8)
zwei schwenkbar in den Lagerpunkten (32) angelenkte
Platten (24) aufweist, die über eine Verstelleinrich
tung (33) verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstelleinrichtung (33) eine Do
sierskala (34) aufweist und über eine Feststellein
richtung (35) auf einem Dosierrad (23) einrastbar
ist.
6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebersystem (9)
zwei Schieberklappen (28) aufweist, die in einem
Drehpunkt (29) derart mit dem Behälter (5) verbunden
sind, daß sie im geschlossenen Zustand die Öffnung
(16) vollständig verschließen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Schieberklappen (28) über einen Motor
(25) bewegt werden, dessen Welle (26) in ein Kurbel
getriebe (27) eingreift, welches durch einen Füh
rungsbolzen (30) in einem ein Langloch aufweisendes
Führungsblech (31) gelagert ist und mit den Schieber
klappen (28) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (25) über
eine Leitung (19), einem elektronischen Steuerteil
(20), eine Leitung (21) mit einer Kontaktschiene (22)
verbunden ist, die mit einem im Cockpit des Luft
fahrzeuges (1) angeordneten Bedienungselement in Ver
bindung steht.
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DE19924216010 DE4216010C2 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-14 | Verfahren und Vorrichtung zum dosierten Ausbringen von rieselfähigem Gut mit einem Luftfahrzeug |
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Publication Number | Publication Date |
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