DE4215794A1 - Schließanlage - Google Patents
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- G07B—TICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schließanlage gemäß Gattungs
begriff des Hauptanspruches.
Bei den bekannten Lösungen dieser Art (DE-OS 37 28 072)
trägt der Schlüssel zusätzlich zu den unterschiedlich
magnetisch codierbaren Einzelfeldern eine Strichcodeken
nung, um mit dem Schlüssel die Inanspruchnahme etwaiger
Serviceleistungen oder dergleichen in Kauf zu nehmen. Es
ist auch schon bekannt, die Erfassung solcher Servicelei
stungen dadurch vorzunehmen, daß im Bereich der Service
station, wo die Ausgabe von Waren oder die Abrechnung
von Dienstleistungen erfolgt, der Schließcode des Karten
schlüssels gelesen wird, um über eine Onlineverbindung
der Service-Station mit der Zentraleinheit in dieser den
Abrechnungsfaktor zu erfassen, um ihn dann später, z. B.
beim Verlassen einer Badeanstalt oder bei Rückgabe eines
Hotelzimmerschlüssels an der Kasse des Hotels, dem Benut
zer in Rechnung zu stellen. Dabei kann der von den unter
schiedlich codierten Einzelfeldern gebildete Schließcode
noch einmal eine Unterteilung besitzen hinsichtlich
verschiedener Karteninhaber-Identität, so daß also z. B.
zwei Personen, die das gleiche Hotelzimmer benutzen,
hinsichtlich der in Anspruch genommenen Serviceleistun
gen getrennt abgerechnet werden, indem dieser volle
Schließcode/Karteninhabercode über die Onlineverbindung
an die Zentraleinheit weitergegeben wird.
Die entsprechende Onlineverbindung ist in manchen Fällen
recht aufwendig und ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine gattungsgemä
ße Schließanlage so auszugestalten, daß etwaige Service
leistungen mittels des Schließanlagenkartenschlüssels
abrechnungstechnisch erfaßt werden können an Service-Sta
tionen, die zusätzlich oder anstatt der Online-verbunde
nen Service-Stationen arbeiten können.
Gelöst ist dies durch die im Kennzeichen des Hauptanspru
ches angegebene Erfindung. Die Unteransprüche stellen
vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Schließanlage
geschaffen, bei welcher Serviceleistungen über den
Schlüssel erfaßt und später in der Zentraleinheit abge
rechnet werden können, ohne daß die Service-Station, wo
die Ware ausgegeben oder die Dienstleistung erfaßt wer
den soll, in irgendeiner Leitungsverbindung steht zur
Zentraleinheit. Die Erfassung der in Anspruch genommenen
Leistung erfolgt vielmehr über eine Umcodierung des
Schlüssels im Bereich derjenigen magnetisierbaren Einzel
felder desselben, die für die Schließcodekennung nicht
benutzt sind. Das bietet auch einen außerordentlichen
Sicherheitsfaktor. Der Inhaber des Kartenschlüssels kann
nicht erkennen, welche magnetisch codierbaren Einzelfel
der nun zum Schließcode und/oder zum Schließcode/Kartenin
haber-Identitätscode bzw. zu demjenigen Bereich gehören,
welcher werterhöhend oder werterniedrigend umcodiert
werden darf/umcodiert werden kann. Manipulationsversuche
führen mit größter Wahrscheinlichkeit dazu, daß die Kar
te ihre Funktion als Schlüssel für das zugehörige
Schließanlagenschloß verliert. Eine werterhöhende Umco
dierung findet statt, nachdem die Zentraleinheit den
Kartenschlüssel ausgegeben hat und nachfolgend alle in
Anspruch genommenen Serviceleistungen auf der Karte
addiert werden. Eine werterniedrigende Umcodierung fin
det statt, wenn der Schlüssel gegen einen Pfandbetrag
ausgegeben worden ist und dann die in Anspruch genom
menen Serviceleistungen codemäßig abgesetzt werden, um
bei Rückgabe des Schlüssels an der Zentraleinheit dann
anstatt einer Rechnungsstellung an den Benutzer die
Rückgabe desjenigen Geldes vorzunehmen, welches von dem
abgegebenen Pfandbetrag nicht verbraucht worden ist. Die
Service-Station liest dabei die jeweilige auf dem Schlüs
sel bei Einschub existierende Codierung, um zu entschei
den, ob und in welchem Maße eine erhöhende oder erniedri
gende Umcodierung erfolgen soll. Gelangt der Schlüssel
dann wieder zur Zentraleinheit, so wird durch die dorti
ge Leseeinrichtung die Wertstellung dieser Datenausweis-
Einzelfelder erfaßt und durch gleichzeitige Erfassung
der Schloß-bezogenen Codierung, zu welcher auch etwaige
Karteninhaber-Identitätskennungen gehören können, der
wertmäßige Betrag für die in Anspruch genommenen Service
leistungen dem richtigen Karteninhaber zugeordnet und
mit diesem abgerechnet. Die entsprechende Umcodierung,
sei sie werterhöhend oder werterniedrigend, wird dabei
jeweils auf ein vorgesehenes Limit beschränkt. Um nicht
die gesamte Auswertung unmittelbar durch Einschub des
Kartenschlüssels jeweils in die Zentraleinheit notwendig
zu machen, kann gemäß besonderer Ausführungsform diese
Weitergabe der umcodierten Daten auch durch eine Service-
Station erfolgen, die ihrerseits Serviceleistungen ab
rechnet und ausgibt, aber die vorbekannte Onlinever
bindung zur Zentraleinheit hat. Innerhalb der Zentralein
heit und/oder einer solchen Service-Station kann dann
eine Neutralisierung der Umcodierungs-Datenausweis-Ein
zelfelder des Schlüssels erfolgen. Ebenso kann es mög
lich sein, daß innerhalb der Service-Station die Umcodie
rung durch Geldeingabe beeinflußbar ist. Dies insbesonde
re dann, wenn die Restwerte, die noch umcodierbar auf
dem Kartenschlüssel erfaßt werden können, z. B. nicht
ausreichen, um die volle Serviceleistung zu erbringen
oder wenn der Kartenbenutzer - veranlaßt durch eine
entsprechende Anzeige an der Service-Station - erfährt,
daß keine größere durch Umcodierung seines Schlüssels
mögliche Inanspruchnahme von Leistungen mehr als Reserve
gegeben ist. Dabei kann die entsprechende erfindungsgemä
ße Service-Station auch eine Sperreinrichtung besitzen,
um nach Einschub eines Schlüssels, der auf ein bestimm
tes Schloß, z. B. einer bestimmten Hotelzimmertür, co
diert ist, der aber einen Nachfolgeschließcode zum Öff
nen dieses Schlosses besitzt, der gleichzeitig den vor
aufgegangenen Schließcode außer Kraft setzt, bewirkt,
daß erst nach Einschieben eines solchen Schließcode
verändernden Kartenschlüssels auch innerhalb der Service-
Station der Kartenschlüssel mit dem voraufgegangenen
Schließcode nicht mehr benutzbar ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden
Zeichnung in
Fig. 1 schematisch dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen Kartenschlüssel in Ansicht auf
eine Breitseitenfläche mit schematisch darge
stellten codierbaren Einzelfeldern.
Fig. 3 zeigt das Grundprinzip der Arbeitsweise eines
zu einem entsprechenden Kartenschlüssel zugehö
rigen Schlosses.
Die Zentraleinheit Z gibt die Kartenschlüssel K aus.
Deren Breitseitenflächen sind in unterschiedlich magne
tisch codierbare Einzelfelder E unterteilt. Das bedeu
tet, daß sich das Magnetfeld, welches von diesen Einzel
feldern jeweils verkörpert wird, in der Dickenrichtung
der Karte K erstreckt; entweder sitzt der magnetische
Nordpol also auf der Oberseite und der Südpol auf der
Unterseite oder umgekehrt.
Der übergewichtige Teil dieser Einzelfelder E dient
dazu, den Kartenschlüssel K zunächst zu identifizieren
auf eines der Schlösser 1-n, z. B. eines Hotels. Ein
Schlüssel paßt dabei etwa nur zum Schloß 4. Des weiteren
sind die Einzelfelder so codiert, daß sie jeweils einen
bestimmten Schließcode verkörpern, der entweder ständig
zu diesem entsprechenden Schloß 4 gehört oder jeweils
zeitweilig. Wenn letzteres der Fall ist, ändert sich der
Schließcode laufend, je nach Ausgabe eines weiteren
Schlüssels K für dasselbe Schloß 4. Schiebt man den
neuen Schlüssel K dann ein, so codiert sich das Schloß
selbsttätig um, und zwar entsprechend der OS 37 28 072
und der voraufgegangene Schließcode wird ungültig. Zu
sätzlich können einzelne Felder noch eine Karteninhaber-
Identität verkörpern, so daß z. B. für den Fall einer
Bewohnung eines Zimmers durch mehrere Personen jeder
Schlüsselinhaber noch einen Individualcode für sich
besitzt.
Dieser Schlüssel K kann dann z. B. in eine Serviceein
heit eingeschoben werden. Diese liest den Schließcode/Kar
teninhaber-Identitätscode und gibt damit die jeweils in
Anspruch genommene Serviceleistungen (Warenausgabe,
Saunabenutzung etc.) an die Zentraleinheit Z weiter, wo
später bei Rückgabe des Schlüssels K eine Abrechnung der
Leistung erfolgt. Diese Service-Station ist in der bei
liegenden Skizze mit SO bezeichnet. Ergänzend ist eine
weitere für sich völlig autarke, also ohne jede Online-
Verbindung zur Zentrale Z stehende Service-Station SA
vorgesehen. Auch in diese ist ein Kartenschlüssel K ein
schiebbar. Um nun dort in Anspruch genommene Servicelei
stungen, Warenausgaben oder dergleichen, wertmäßig zu
erfassen, erfolgt eine Umcodierung solcher Datenausweis-
Einzelfelder E1 des Schlüssels K, die als Schloß-bezoge
ne Codierung nicht benutzt sind. Diese Umcodierung er
folgt werterhöhend oder werterniedrigend. Die Service-
Station SA hat dabei einen Leser, um den aktuellen Stand
bezüglich dieser Einzelfelder E1 zu erfassen. Sie hat
ferner Magnetisierungsspulen, die entsprechende Felder
E1, die gar nicht magnetisiert sind, in bestimmter Weise
zu magnetisieren oder solche, die den magnetischen Süd
pol auf der einen Breitseite haben, umzuwandeln in eine
Magnetisierung mit dem magnetischen Südpol auf der ande
ren Breitseite. Gelangt die Karte K nach ein- oder mehr
maliger Benutzung in eine oder mehrere solcher Service-
Stationen SA, die wegen fehlender Online-Verbindungen
auch in größeren Entfernungen vom Hotel, z. B. am Hotel
strand, stehen können, wieder in den Bereich der Zentral
einheit Z, so kann über die stattgefundene Umcodierung
und einen entsprechenden Leser in der Zentraleinheit Z
der zur Umcodierung zugehörige Wertfaktor ermittelt und
über den schloßbezogenen Code (Schließcode/Karteninhaber-
Identitätscode) dem Schuldner zugerechnet werden.
Die Arbeitsweise der magnetisch codierten Einzelfelder
im Schloß 4 ergibt sich im wesentlichen aus Fig. 3. Dort
ist ersichtlich, daß der Kartenschlüssel K in einen
Schacht 7 des Schlosses 4 einschiebbar ist. Magnetische
Zuhaltungen 31 werden durch die entsprechend codierten
Einzelfelder E in eine Freigabeposition gesteuert, d. h.
sie treten aus entsprechenden Sperröffnungen 29 einer
Sperrplatte 26 aus. Bei richtigem Schlüssel K läßt sich
dadurch der Schieber 25 axial verschieben; diese Ver
schiebung bewirkt die Verschwenkung einer Blattfeder 44.
Letztere verschiebt eine Kupplungsbüchse 50 auf den Dorn
57 einer Schloßbetätigungshandhabe 4′. In verlagerter
Stellung des Schiebers 25 ist dadurch die Handhabe 4′
mit der Falle/dem Riegel eines Einsteckschlosses der Tür
verbunden und die Tür demgemäß öffenbar. Wurde versucht,
beispielsweise die werterfassende Umcodierung der Einzel
felder E1 zu verändern und wird dabei auch nur eine der
Schloß-bezogenen Codierungen geändert, so ist der
Schlüssel K nicht mehr zum Schließen des diesem zugeord
neten Schlosses 4 zu nutzen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Al
le offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Of
fenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritäts
unterlagen (Abschrift der Voranmeldungen) vollinhaltlich
mit einbezogen.
Claims (4)
1. Schließanlage mit von einer Zentraleinheit (Z) codiert
auszugebenden Kartenschlüsseln (K), deren Breitseitenflä
chen in für die einzelnen Schlösser/Karteninhaber unter
schiedlich magnetisch codierbare Einzelfelder (E) unter
teilt sind und welche Kartenschlüssel (K) in den Schacht
(7) eines Schlosses (4) einschiebbar sind, in welchem
ein Teil der codierten Einzelfelder (E) entsprechend
positionierte Magnetsperrstifte (31) als Zuhaltungen des
Schlosses (4) in Öffnungsstellung steuern,
wobei weitere Einzelfelder (E) über ihre von einer Lese
einrichtung abzufragende Magnetisierungs-Polarität auch
noch einen Datenausweis verkörpern zwecks bargeldloser
Abrechnung von an einer Service-Station (SO) von Waren
oder dergleichen in Anspruch genommener Leistungen des
Kartenschlüsselbenutzers,
dadurch gekennzeichnet, daß die Service-Station (SA) die
Datenausweis-Einzelfelder (E1) des Schlüssels (K) werter
höhend oder werterniedrigend umcodiert und eine insbeson
dere der Zentraleinheit (Z) zugeordnete Auswertestation
vorgesehen ist mit einer Leseeinrichtung zur Erfassung
und Speicherung dieser Umcodierungen in Zuordnung zu den
Schloß-bezogenen Codierungen des Kartenschlüssels (K).
2. Schließanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Auswertestation eine mit der Zentraleinheit
(Z) verbundene Service-Station (SO) ist, welche die
Speicherdaten Online in die Zentralstation (Z) über
bringt.
3. Schließanlage, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswertestation die umcodierten
Felder (E1) des Kartenschlüssels (K) nach Speicherung
neutralisiert.
4. Schließanlage, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umcodierung innerhalb der Service-Station
(SO, SA) durch Geldeingabe beeinflußbar ist.
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