DE4215696A1 - Selbstfahrender Feldhäcksler - Google Patents
Selbstfahrender FeldhäckslerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen selbstfahrenden
Feldhäcksler, welcher an einem Fahrzeugrahmen in
Durchlaufrichtung des aufzunehmenden und zu bearbeitenden
Erntegutes eine Aufnahme- und Einzugseinrichtung, ein
Häckselwerk, einen Konditionierer und einen Auswurfkanal
hintereinander angeordnet aufweist, und wobei der
Konditionierer in eine Nichtwirkstellung bringbar ist.
Aus der DE-OS 35 35 620 ist ein Feldhäcksler bekannt
geworden, bei dem der dem Häckselwerk nachgeschaltete
Konditionierer für die Bearbeitung von Gras in eine
Außerfunktionstellung bringbar ist.
Hierbei ist eine dem Häckselwerk nachgeschaltete
Konditionierwalze ortsfest angeordnet und die zweite
Konditionierwalze an einem Schwenkhebel schwenkbar gelagert,
so daß sie aus dem Durchströmbereich in die Nichtfunktion
herausschwenkbar ist.
Für diese Bewegung der zweiten Konditionierwalze in die
Nichtfunktion muß jedoch der sich an den Konditionierer
anschließende Auswurfschacht ebenfalls geteilt sein und wird
für die Freigabe eines freien Durchströmweges für das Gras
ebenfalls verschwenkt.
Diese Verschwenkausführung ist konstruktionsaufwendig und
durch die Hebel- und Schwenklagerungen sowie
Federbelastungen auch störanfällig.
Bei dieser bekannten Ausführung werden somit nur Teile des
Konditionierers aus dem Durchströmbereich für das Gras
herausbewegt und Teile des Konditionierers verbleiben in
diesem Durchströmbereich.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen nach der eingangs
genannten Art aufgebauten Feldhäcksler mit einem in
einfacher und bequemer Weise für die Verarbeitung von Gras
aus dem Strömungsbereich zwischen Häckselwerk und
Sachbeschleuniger herausbewegbaren Konditionierer zu
Schaffen, der in seiner Nichtfunktionsstellung den vollen
Durchströmquerschnitt zwischen Häckselwerk und
Nachbeschleuniger freigibt und für dessen Bewegung in die
Nichtwirkstellung und zurück einfache konstruktive Mittel
erforderlich sind und ein auf dem Feldhäcksler vorhandener
freier Raum genutzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst; die sich daran
anschließenden Unteransprüche beinhalten
Gestaltungsmerkmale, welche vorteilhafte und förderliche
Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
Der erfindungsgemäße Konditionierer ist in sich als
Baueinheit ausgeführt und in dieser Eigenschaft dem
Häckselwerk für die Zermahlung und Zerquetschung des Ernte-
Korngutes nachgeschaltet.
Soll nunmehr Gras oder ähnliches verarbeitet werden, dann
wird dieser Konditionierer in einfacher und bequemer Weise
aus seiner Funktionsstellung herausbewegt, und zwar
herausgefahren oder herausgeschwenkt in eine
Nichtfunktionsstellung, in der dann der Konditionierer den
gesamten Durchströmquerschnitt für das zu bearbeitende Gras
freigibt und dabei für die Verbindung zwischen Häckselwerk
und Auswurfkanal ein separater Verbindungskanal eingesetzt
wird oder aber im Konditionierer ein Verbindungskanal
integriert ist, der sich dann automatisch in die
Verbindungsstellung bewegt.
In vorteilhafter Weise ist dieser Konditionierer in
waagerechter Ebene in einen auf dem Feldhäcksler vorhandenen
freien Raum bewegbar.
Weiterhin ist es vorteilthaft, den Kontionierer als
Baueinheit in seine beiden Stellungen verschwenkbar dem
Häckselwerk nachzuschalten und in den vorhandenen freien
Raum hineinzubewegen.
Die Verschiebung des Konditionierers erfolgt durch
Führungen, die mit dem Gehäuse des Nachbeschleunigers
zusammenwirken und die auf dem Fahrzeugrahmen bzw. einer vom
Fahrzeugrahmen gebildeten Plattform liegen.
Für die Verschiebung des Konditionierers in seine beiden
Stellungen ist ein manuell bedienbarer Verschiebeantrieb
vorgesehen, der in bevorzugter Weise als Zahnrad, Zahnketten
oder Zahnrad-Zahnstangenantrieb ausgebildet ist und durch
Verdrehen einer Handkurbel oder eines Handrades auf kurzem
Bewegungsweg die Verschiebung des Konditionierers
durchführt.
Der gesamte Aufbau des Konditionierers als Baueinheit und
dessen Verschiebelagerung sowie Antriebsausführung für die
Verschiebung oder Verschwenkung ist äußerst einfach und
kostengünstig sowie dauerhaft haltbar ausgeführt.
In bevorzugter Weise wird dieser Konditionierer in
waagerechter Ebene entgegen der Feldhäcksler-Fahrtrichtung
in die Nichtfunktionsstellung verschoben oder um eine
waagerechte Achse verschwenkt und nutzt dabei den freien,
auf dem Feldhäcksler vorhandenen Raum aus; es ist es auch
vorteilhaft und möglich, diesen Konditionierer in
senkrechter oder in einer geneigten Ebene in seine
Nichtfunktionsstellung zu verfahren, wobei ebenfalls hierfür
Führungen vorgesehen sind und auch zum Teil der vorhandene
freie Raum genutzt werden kann.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert
wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
selbstfahrenden Feldhäckslers mit einem zwischen
Häckselwerk und Nachbeschleuniger angeordnetem, in
eine Arbeitsstellung und eine Nichtwirkstellung
bewegbaren Konditionierer, in der eingefahrenen
Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Häckselwerkes, des
nachgeschalteten, in der Wirkstellung angeordneten
Konditionierers und des nachgeschalteten
Nachbeschleuniger mit Verschiebeführung und
manuellem Verschiebeantrieb des Konditionierers und
Antrieb für Konditionierer und Nachbeschleuniger,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Konditionierers mit seinen
beiden Konditionierwalzen und dessen einen
Verbindungskanal zum Häckselwerk-Zuführschacht und
zum Gehäuseeintritt des Nachbeschleunigers
bildenden Gehäuse,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen separaten, zwischen
Häcksler-Zuführschacht und
Nachbeschleunigereintritt einsetzbaren
Verbindungskanal bei in die Nichtwirkstellung
verfahrenem Konditionierer,
Fig. 5 eine Seitenansicht des in die Nichtwirkstellung
verfahrenen Konditionierers mit integriertem
Verbindungskanal zwischen Nachbeschleuniger und
Häckselwerk,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Lagebereich des
Konditionierers gemäß Schnittlinie I-I in Fig. 2.
Fig. 7 und 8 Seitenansichten im teilweisen Schnitt eines um eine
waagerechte Achse in die Nichtfunktionsstellung
verschwenkbaren Konditionierers in zwei
Ausführungen.
Die selbstfahrende Erntemaschine, insbesondere der
Feldhäcksler, weist einen Fahrzeugrahmen (1) auf, an dem in
Durchlaufrichtung (A) des aufzunehmenden und zu
bearbeitenden Erntegutes eine Aufnahme- und
Einzugseinrichtung (2), ein Häckselwerk (3), ein
Konditionierer (4), ein Nachbeschleuniger (5) und ein
Auswurfkanal (6) hintereinander angeordnet sind.
Das Häckselwerk (3) ist in bekannter Weise von rotierenden
Messern (3a) und einer feststehenden Messerleiste (3b)
gebildet, welche das eingebrachte Gut zerkleinern, und der
Konditionierer (4) weist in einem Gehäuse (7) zwei
rotierende, profilierte (feinverzahnte) Konditionierwalzen
(8) auf, die das Häckselgut zerquetschen bzw. zermahlen.
Der Nachbeschleuniger (5) besitzt in einem Gehäuse (9) ein
rotierendes Förderrad (10), mit dem das zerquetschte
Häckselgut in den angeschlossenen Auswurfkanal (6) mit
Krümmer geschleudert und aus dem Kanal (6) auf ein neben dem
Feldhäcksler herfahrendes Transportfahrzeug geworfen wird.
Weiterhin trägt der Fahrzeugrahmen (1) eine Fahrerkabine
(11) und einen motorischen Antrieb (12) sowie eine
Siebeinrichtung (13).
Zwischen Konditionierer (4), Nachbeschleuniger (5) und
Auswurfkanal (6) und der Siebeinrichtung (13) bzw. dem
Antrieb (12) besitzt der Fahrzeugrahmen (1) einen freien,
von mindestens einer Seite oder von beiden Seiten und von
oben zugänglichen, eine begehbare Plattform (14) zeigenden
Raum (15); dieser Raum (15) sowie der Antrieb (12) und die
Siebeinrichtung (13) werden durch eine Verkleidung (16)
verschlossen, die im Bereich des Raumes (15) seitliche Türen
und eine obenseitige Klappe (16) zum Zugang aufweist.
Der Konditionierer (4) ist gemäß Ausführung Fig. 1 bis 6 als
zwischen Häckselwerk (3) und Nachbeschleuniger (5) an
Führungen (17, 18) in die Nichtwirkstellung herausfahrbare
Baueinheit ausgebildet.
In bevorzugter Weise ist dabei der Konditionierer (4) an
seinen Führungen (17, 18) in horizontaler Ebene entgegen der
Feldhäcksler-Fahrtrichtung (B) in die Nichtwirkstellung
(Außerfunktion) und in Fahrtrichtung (B) in die Wirkstellung
verschiebbar gelagert (vgl. Pfeil C in Fig. 1, 2, 3 und 5).
Der Konditionierer (4) ist mit seinem die beiden
Konditionierwalzen (8) beinhaltenden Gehäuse (7) mit
obenseitigen Führungen (17) mit Abdichtungen gegenüber dem
Gehäuse (9) des Nachbeschleunigers (5) und mit untenseitigen
Führungen (18) mit dazwischengeschalteten Gleitschichten
(19) aus Kunststoff auf Führungsschienen (20) des
Fahrzeugrahmens (1) verschiebbar vorgesehen.
Die obenseitigen Führungen (17) sind von Z- oder
Winkelleisten gebildet, die an den Seitenwänden (7a) des
Konditionierergehäuses (7) befestigt sind und das Gehause
(9) des Nachbeschleunigers (5) außen übergreifen (Fig. 2 und
6).
Die untenseitigen Führungen (18) sind von an den
Seitenwänden (7a) des Konditionierergehäuses (7)
befestigten, waagerecht nach außen abstehenden Leisten
gebildet, die auf der Gleitschicht (19) der Führungsschienen
(20) aufliegen, welche auf dem Fahrzeugrahmen (1) befestigt
sind (Fig. 6).
Der Konditionierer (4) wird in seiner zwischen Häckselwerk
(3) und Nachbeschleuniger (5) eingeschobenen Wirkstellung
durch mindestens einen Verschluß (21), wie Hebelverschluß,
Steck- oder Rastverschluß, gegenüber dem Nachbeschleuniger
(5) lagearretiert, wobei der Verschluß (21) beispielsweise
am Nachbeschleunigergehäuse (9) angeordnet ist und in der
eingeschobenen Stellung des Konditionierers (4) hinter eine
Nase (7b) seines Gehäuses (7) greift (Fig. 2 und 3).
Der Konditionierer (4) ist durch einen manuell bedienbaren
Verschiebeantrieb (22) in seine beiden Stellungen
verschiebbar (Fig. 2, 3, 5 und 6).
Dieser Verschiebeantrieb (22) ist in bevorzugter Weise von
einem Zahnrad-Zahnketten- oder Zahnrad-Zahnstangenantrieb
gebildet. Hierfür ist an den beiden Seitenwänden (7a) des
Konditionierergehäuses (7) je ein entgegen der Fahrtrichtung
(B) zum freien Raum (15) hin gerichteter Arm (23) befestigt,
und in dem freien Längenende beider Arme (23) ist eine
Drehwelle (24) mit zwei außenseitigen Zahnrädern (25)
drehbar gelagert. Auf der Plattform (14) sind zwei
Zahnketten (26) oder Zahnstangen festgelegt, in welche die
beiden Zahnräder (25) eingreifen; die Drehwelle (24) hat an
einem Ende einen Aufsteckansatz (24a) für eine Handkurbel
oder ein Handrad zur Wellenverdrehung für die Verschiebung
des Konditionierers (4) in beide Richtungen.
Bei in die Nichtwirkstellung verschobenem Konditionierer (4)
wird zwischen Zuführschacht (27) des Häckslers (3) und dem
Eintritt (28) des Nachbeschleunigers (5) ein separater
Verbindungskanal (29) lösbar eingesetzt; in Fig. 4 ist der
Verbindungsschacht (29) gezeigt und in Fig. 3 ist dieser in
strich-punktierten Linien in der eingebauten Stellung
dargestellt. Dieser Schacht (29) hat untenendig Anlageränder
(30) zur Lagefixierung mit dem Zuführschacht (27) und
obenendig eine Nase (31), mit der er durch den Verschluß
(21) gegenüber dem Nachbeschleunigergehäuse (9) fixiert
wird.
Weiterhin läßt sich, wie Fig. 5 zeigt, in das Gehäuse (7)
des Konditionierers (4) im Abstand zu den Konditionierwalzen
(8) ein Verbindungskanal (29) integrieren, der bei in die
Nichtwirkstellung verschobenem Konditionierer (4) die
Verbindungsstellung zwischen Zuführschacht (27) des
Häckslers (3) und dem Eintritt (28) des Nachbeschleunigers
(5) einnimmt, d. h., beim Herausziehen des Konditionierers
(4) wird der bisher wirkungslose Verbindungskanal (29)
mitgenommen und stellt dann automatisch die Verbindung
zwischen Häcksler-Zufuhrschacht (27) und
Nachbeschleunigereintritt (28) her.
Die beiden Konditionierwalzen (8) des Konditionierers (4)
und das Förderrad (10) des Nachbeschleunigers (5) werden von
einem gemeinsamen motorischen Antrieb (32) über einen
Umschlingungstrieb (33) und diesem zugeordneter Spannrolle
(34) angetrieben, wobei für die Bewegung des Konditionierers
(4) in die Nichtwirkstellung der Umschlingungstrieb (33) von
den Antriebsrollen (35) der Konditionierwalzen (8)
abgenommen wird.
An einer gemeinsamen Seite sind die Antriebsrollen (35) der
Konditionierwalzen (8) und ist die Antriebsrolle (36) des
Förderrads (10) außerhalb deren Gehäuse (7, 9) auf den
parallel und horizontal verlaufenden Wellen (37, 38)
angeordnet, um die der gemeinsame Umschlingungstrieb (33),
wie Riementrieb, Zahnriementrieb, Kettentrieb, od. dgl.,
gelegt ist.
Die Spannrolle (34) ist an einem aus- und einschwenkbaren
Hebelgestänge (39) in Fahrtrichtung (B) vor dem
Konditionierer (4) zwischen Förderrad (10) und vorderer
Konditionierwalze (8) gelagert und steht in der
Spannstellung unter der Einwirkung eines Druckorganes (40),
wie Druckfeder, Gasfeder, od. dgl., welches am Hebelgestänge
(39) angreift (Fig. 2).
Das Gehäuse (7) des Konditionierers (4) setzt sich aus zwei
außen die beiden Zahnradarme (23) haltenden Seitenwänden
(7a) und zwei die beiden Konditionierwalzen (8) an
gegenüberliegenden Umfangsbereichen teilweise umfassende
Gehäuseschalen (41) zusammen und diese beiden Gehäuseschalen
(41) bilden ober- und unterhalb der Konditionierwalzen (8)
je einen Anschlußkanal (41a, 41b) für den Zuführschacht (27)
des Häckselwerkes (3) und der Eintrittsöffnung (28) des
Gehäuses (9) des Nachbeschleunigers (5), wie in Fig. 3
deutlich dargestellt. Dabei ist an dem oberen Anschlußkanal
(41b) gleichzeitig die Nase (7b) für den Verschluß (21)
vorgesehen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Konditionierer (4) an
Führungen auch in senkrechter oder geneigter Ebene in seine
Nichtwirkstellung verfahrbar zu lagern (vgl. strich
punktierte Pfeile in Fig. 1).
Das zu bearbeitende Gut strömt senkrecht zu den
Rotationsachsen der nacheinander angeordneten
Bearbeitungsstationen (2, 3, 4, 5) in Pfeilrichtung (A)
durch diese Stationen (2, 3, 4, 5) und dann aus dem
Auswurfkanal (6) aus.
Mit (42) ist in Fig. 2 eine Abstützung für den
Nachbeschleuniger (5) und den Auswurfkanal (6) gegenüber dem
Fahrzeugrahmen (1) bezeichnet.
Die weitere Ausführungen nach Fig. 7 und 8 zeigen den
Konditionierer (4) als gegenüber dem Häckselwerk (3) in die
Nichtfunktionsstellung herausschwenkbare und somit in den
vorhandenen freien Raum (15) hineinschwenkbare Baueinheit;
hierbei werden für gleiche Bauteile dieselben Bezugszahlen
wie in den Fig. 1 bis 6 verwendet.
Dabei ist das Gehäuse (7) des Konditionierers (4) um eine
waagerechte Achse (43/38) schwenkbar gelagert und in dieses
Gehäuse (7) ist der Verbindungskanal (29) integriert, der
dann ebenfalls automatisch in die Verbindungsstellung
zwischen Zuführschacht (27) und Nachbeschleuniger (5) bzw.
Auswurfkanal (6) gelangt.
Gemäß Fig. 7 ist das Kontionierergehäuse (7) über einen Arm
(44) um eine oberhalb und außerhalb des Nachbeschleunigers
(5) oder am Auswurfkanal (6) gelagerte Achse (43) schwenkbar
aufgehängt.
In Fig. 7 ist der Konditionierer (4) in vollen Linien in der
eingeschwenkten und in strich-punktierten Linien in der
herausgeschwenkten Stellung dargestellt.
Gemaß Fig. 8 lagert der Konditionierer (4) mit seinem
Gehäuse (7) schwenkbar um die waagerechte Drehachse (38) des
Nachbeschleunigers (5); hierbei ist der Konditionierer (4)
in der herausgeschwenkten Stellung gezweigt und sein
integrierter Verbindungskanal (2) stellt die Verbindung
zwischen Zuführschacht (27) und Nachbeschleuniger (5) her.
Die Verschwenkung des Konditonierers (4) läßt sich durch
einen Druckmittelzylinder (45), über einen motorischen
Zahnrad-Zahnstangenantrieb, über eine Handkurbel oder andere
motorische oder manuelle Schwenkmittel vornehmen.
Der Antrieb des Konditionierers (4) ist dabei derart
gestaltet oder mit dem Nachbeschleuniger (5) verbunden
(siehe z. B. Umschlingungstrieb (33) in Fig. 8), daß er mit
dem Kontionierer (4) ohne Lösen einzelner Antriebsteile mit
verschwenkt wird und dabei in der Nichtfunktionsstellung den
Konditionierer (4) wirkungslos weiter antreibt oder aber
ausschaltbar ist.
Bei den gezeigten Ausführungsbeipielen ist dem
Konditionierer (4) ein Nachbeschleuniger (5) nachgeschaltet.
Dieses ist jedoch nicht zwingend, sondern der Feldhäcksler
kann auch ohne Nachbeschleuniger (5) arbeiten, so daß dann
der Auswurfkanal (6) sich direkt an den Konditionierer (4)
anschließt und in der herausgeschwenkten Stellung der
integrierte Verbindungskanal (29) die Verbindung zwischen
Zuführschacht (27) und Auswurfkanal (6) herstellt.
Claims (19)
1. Selbstfahrender Feldhäcksler, welcher an einem
Fahrzeugrahmen in Durchlaufrichtung des aufzunehmenden und
zu bearbeitenden Erntegutes eine Aufnahme- und
Einzugseinrichtung, ein Häckselwerk, einen Konditionierer
und einen Auswurfkanal hintereinander angeordnet aufweist
und wobei der Konditionierer in eine Nichtwirkstellung
bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Konditionierer
(4) als eine dem Häckselwerk (3) nachgeschaltete, in die
Nichtwirkstellung verlagerbare Baueinheit ausgebildet ist.
2. Feldhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrzeugrahmen (1) in Fahrtrichtung (B) des
Feldhäckslers hinter dem Konditionierer (4) einen freien
Raum (15) mit von mindestens einer Seite her zugänglichen,
begehbaren Plattform (14) hat und in diesen freien Raum (15)
der Konditionierer (4) in die Nichtwirkstellung
3. Feldhäcksler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konditionierer (4) an Führungen
(17, 18) in horizontaler Ebene entgegen der Feldhäcksler-
Fahrtrichtung (B) in die Nichtwirkstellung und in
Feldhäcksler-Fahrtrichtung (B) in die Wirkstellung
verschiebbar gelagert ist.
4. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konditionierer (4) mit seinem die
beiden Konditionierwalzen (8) beinhaltenden Gehäuse (7) mit
obenseitigen Führungen (17) mit Abdichtungen gegenüber dem
Auswurfkanal (6) oder dem Gehäuse (9) eines
Nachbeschleunigers (5) und mit untenseitigen Führungen (18)
mit dazwischengeschalteten Gleitschichten (19) aus
Kunststoff auf dem Fahrzeugrahmen (1) verschiebbar ist.
5. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die obenseitigen Führungen (17) von an
den Seitenwänden (7a) des Konditionierergehäuses (7)
befestigten Z- oder Winkelleisten gebildet sind und das
Gehäuse (9) des Nachbeschleunigers (5) außen übergreifen und
die untenseitigen Führungen (18) von den den Seitenwänden
(7a) des Konditionierergehauses (7) befestigten, waagerecht
nach außen abstehenden Leisten gebildet sind, die auf der
Gleitschicht (19) der Führungsschienen (20) aufliegen,
welche auf dem Fahrzeugrahmen (1) befestigt sind.
6. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konditionierer (4) in seiner
zwischen Häckselwerk (3) und Nachbeschleuniger (5)
eingeschobenen Wirkstellung durch mindestens einen Verschluß
(21), wie Hebelverschluß, Steck- oder Rastverschluß,
gegenüber dem Nachbeschleuniger (5) lagearretiert ist.
7. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konditionierer (4) mittels eines
manuell bedienbaren Verschiebeantriebes (22) in Form eines
Zahnrad-Zahnketten- oder Zahnrad-Zahnstangenantriebes in
seine beiden Stellungen auf dem Fahrzeugrahmen (1)
verschiebbar ist.
8. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (7) des Konditionierers
(4) an beiden Seiten (7a) je ein entgegen der Fahrtrichtung
(B) zum freien Raum (15) hin gerichteter Arm (23) befestigt
ist, wobei beide Arme (23) in ihrem freien Längenende eine
Drehwelle (24) mit zwei außenseitigen Zahnrädern (25)
drehbar gelagert aufnehmen und auf der Plattform (14) zwei
Zahnketten (26) oder Zahnstangen festgelegt sind, in welche
die beiden Zahnräder (25) eingreifen, und die Drehwelle (24)
an einem Ende einen Aufsteckansatz (24a) für eine Handkurbel
oder ein Handrad zur Wellenverdrehung für die Verschiebung
des Konditionierers (4) in beide Richtungen hat.
9. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Nichtwirkstellung des
Konditionierers (4) zwischen Zuführschacht (27) des
Häckslers (3) und dem Eintritt (28) des Nachbeschleunigers
(5) ein separater Verbindungskanal (29) lösbar eingesetzt
ist (Fig. 3 und 4).
10. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Gehäuse (7) des Konditionierers
(4) im Abstand zu den Konditionierwalzen (8) ein
Verbindungskanal (29) integriert ist, der bei in die
Nichtwirkstellung verschobenem Konditionierer (4)
automatisch die Verbindungsstellung zwischen Zuführschacht
(27) des Häckslers (3) und dem Eintritt (28) des
Nachbeschleunigers (5) einnimmt (Fig. 5).
11. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Konditionierwalzen
(8) des Konditionierers (4) und das Förderrad (10) des
Nachbeschleunigers (5) von einem gemeinsamen motorischen
Antrieb (32) über einen um außenseitige Antriebsrollen (35,
36) der Konditionierwalzen (8) und des Förderrades (10)
umlaufenden Umschlingungstrieb (33) und diesem zugeordneter,
an einem Hebelgestänge (39) schwenkbar gelagerter und durch
ein am Hebelgestänge (39) angreifendes Druckorgan (40), wie
Druckfeder, Gasfeder, od. dgl., unter Druckspannung
gehaltener Spannrolle (34) antreibbar sind, wobei für die
Bewegung des Konditionierers (4) in die Nichtwirkstellung
der Umschlingungstrieb (33) von den Antriebsrollen (35) der
Konditionierwalzen (8) lösbar ist.
12. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) des
Konditionierers (4) zwei außen die beiden Zahnradarme (23)
haltende Seitenwände (7a) und zwei die beiden
Konditionierwalzen (8) an gegenüberliegenden
Umfangsbereichen teilweise umfassende Gehäuseschalen (41)
aufweist, und diese beiden Gehäuseschalen (41) oder- und
unterhalb der Konditionierwalzen (8) je einen Anschlußkanal
(41a, 41b) für den Zufuhrschacht (27) des Häckselwerkes (3)
und die Eintrittsöffnung (28) des Gehäuses (9) des
Nachbeschleunigers (5) bilden.
13. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Konditionierer (4) an
Führungen in senkrechter oder geneigter Ebene in seine
Nichtwirkstellung verfahrbar ist.
14. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konditionierer (4) zwischen
Häckselwerk (3) und Nachbeschleuniger (5) in die
Nichtwirkstellung verlager ist.
15. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konditionierer (4) um eine
waagerechte Achse (38, 43) in die Nichtfunktionsstellung
verschwenkbar gelagert ist.
16. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in die verschwenkbare Baueinheit des
Kontionierers (4) ein Verbindungskanal (29) integriert ist,
der in der herausgeschwenkten Konditionierstellung eine
Verbindung zwischen Zuführschacht (27) und Auswurfkanal (6)
oder zwischen Zuführschacht (27) und Nachbeschleuniger (5)
herstellt.
17. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konditionierer (4) mit seinem
Gehäuse (7) über einen Arm (44) um eine oberhalb und
außerhalb des Nachbeschleunigers (5) oder am Auswurfkanal
(6) gelagerte Achse (43) schwenkbar aufgehängt ist (Fig. 7).
18. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konditionierer (4) mit seinem
Gehäuse (7) schwenkbar um die waagerechte Drehachse (38) des
Nachbeschleunigers (5) gelagert ist (Fig. 8).
19. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschwenkung des Konditionierers
(4) durch einen Druckmittelzylinder (45), über einen
motorischen Zahnrad-Zahnstangenantrieb, über eine Handkurbel
oder motorische oder manuelle Schwenkmittel vorgesehen ist.
20. Feldhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb des Konditionierers (4)
derart gestaltet ist, daß er ohne Lösen einzelner
Antriebsteile oder Lösen vom Nachbeschleuniger (5) mit dem
Konditionierer (4) verschwenkbar ist.
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