DE421499C

DE421499C - Durch Abstossen von der Fahrbahn angetriebenes Fahrzeug

Info

Publication number: DE421499C
Application number: DEA42856D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-19
Filing date: 1924-08-19
Publication date: 1925-11-13

Description

Durch Abstoßen von der Fahrbahn angetriebenes Fahrzeug. Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, das durch Aufstellen eines Beines und Abstoßen mit dem andern in Bewegung gesetzt wird. Es sind bereits Fahrzeuge dieser Art bekannt, die mit Rädern oder Gleitkufen betrieben werden können. Die Handhabung dieser Fahrzeuge ist jedoch insofern unbequem, als beide Kufen und Räder gegeneinander ausgewechselt werden müssen. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und ein solches Fahrzeug in einfachster Weise zur Benutzung auf normalem Boden und Schnee- und Eisflächen verwendbar zu machen.
Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß Hinterrad und Hinterkufe voreinander fest am Fußbrett angebracht sind, während Vorderrad und Vorderkufe gegeneinander austauschbar am Lenkschaft angeordnet und von ungleicher Höhe sind, derart, daß entweder nur beide Räder oder nur beide Kufen den Boden gleichzeitig berühren. Das Vorderrad und die Vorderkufe können dabei an einem gemeinsamen Träger angeordnet sein.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Abb. i und 2 in Seitenansicht in den beiden möglichen Betriebsstellungen dargestellt; Abb.3 zeigt das Vorderrad und die Vorderkufe an einem gemeinsamen Träger.
An dem Fußbrett a ist vorn bei b gelenkig der Lenkschaft c angeordnet, der oben die Lenkstange d trägt. Am hinteren Teil des Fußbrettes a ist das Laufrad e gelagert und vor diesem fest an dem Fußbrett die Gleitkufef vorgesehen. Auf das untere Ende des Lenkschaftes c wird die Gabel g mit dem vorderen Laufrade h aufgeschoben und durch einen Stift oder sonst in geeigneter Weise gegen Drehung gesichert und an dieser leicht lösbar festgehalten. Die Gabel g und die Kufe f sind so bemessen, daß letztere bei auf dem Boden aufruhenden Rädern von diesem genügend Abstand hat. Soll däs Fahrzeug in ein solches für die Bewegung auf Schnee oder Eis umgewandelt werden, so wird das vordere Laufrad h mit Gabel g vom Lenkschaft abgezogen und dafür die Gleitkufe i aufgeschoben. Die Gleitkufe i ist in ihrer Höhe bis zum Stützpunkt des sich gegen den Lenkschaft legenden oberen Endes im Vergleich zu der Höhe des Rades h und der Gabel g so gewählt, daß bei ihrem Aufstecken auf den Lenkschaft das Fußbrett a seinen Neigungswinkel zum Boden verkleinert, so daß, wie Abb. a zeigt, nur die beiden Gleitkufen f und i den Boden berühren, dagegen das Hinterrad e von diesem abgehoben ist.
Abb. 3 zeigt das vordere Laufrad hl mit der Vorderkufe 11 vereinigt an einem gemeinsamen Träger k, der sich kreuzende Bohrungen 1, m besitzt, in die d ab Ende 'des Lenkschaftes c eingeschoben wird. Der Träger k, Rad hl und Kufe il sind in ihren Höhen so bemessen, daß durch einfaches Umstecken des Trägers k an dem Lenkschaft entweder nur die Räder oder nur die Kufen den Boden berühren. Der gemeinsame Träger k des Rades und der Kufe kann gegebenenfalls auch schwenkbar und feststellbar an dem Ende der Steuerungsstange vorgesehen werden.
Um dem Fuß einen sicheren Halt zu geben, ist auf dem Fußbrett a ein besonderes Brett n vorgesehen, das um das Gelenk o beweglich ist. Das hintere Ende des Brettes n liegt unter Zwischenschaltung von Gummipuffern p auf dem Fußbrett a auf.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einem Fuß durch Abstoßen von der Fahrbahn angetriebenes Fahrzeug mit wahlweise benutzbaren Rädern und Schlittenkufen, dadurch gekennzeichnet, daß Hinterrad und Hinterkufe voreinander fest am Fußbrett angebracht und Vorderrad und Vorderkufe gegeneinander austauschbar am Lenkschaft angeordnet und von ungleicher Höhe sind, so daß entweder die Räder oder die Kufen gleichzeitig die Fahrbahn berühren.
2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderrad mit der vorderen Gleitkufe @2u einem Stück mit einem gemeinsamen Träger vereinigt ist, der sich kreuzende Bohrungen (l, m) aufweist, die wahlweise mit dem Ende des Lenkschaftes verbunden werden, so daß entweder das Rad oder die Kufe in die Betriebsstellung kommt.