DE4213774A1 - Schabotteheizung - Google Patents
SchabotteheizungInfo
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- DE4213774A1 DE4213774A1 DE19924213774 DE4213774A DE4213774A1 DE 4213774 A1 DE4213774 A1 DE 4213774A1 DE 19924213774 DE19924213774 DE 19924213774 DE 4213774 A DE4213774 A DE 4213774A DE 4213774 A1 DE4213774 A1 DE 4213774A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/02—Special design or construction
- B21J9/06—Swaging presses; Upsetting presses
- B21J9/08—Swaging presses; Upsetting presses equipped with devices for heating the work-piece
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schmiedehammer mit einer
Schabotte, einem Schabotteneinsatz und einem in der
Schabotte geführten Bären, wobei die Schabotte einen
Schabottefuß und Schabottenarme aufweist, welche Schabot
tenarme innenseitig eine Führung für den Bären aufweisen.
Schmiedehämmer der in Rede stehenden allgemeineren Art
sind im Stand der Technik schon in verschiedenen Ausge
staltungen bekannt geworden. Es wird beispielsweise auf
die GB-PS 9 43 407, die US-PS 1 405 799 und die
DE-PS 33 42 083 hingewiesen. Des weiteren ist zum Stand der Tech
nik auf die nicht vorveröffentlichte Patentanmeldung
42 04 891 der Anmelderin zu verweisen.
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Problematik einer
hochgenauen Führung des Bären, um den zunehmenden Forde
rungen hinsichtlich einer hohen Meßgenauigkeit bei
Schmiedestücken gerecht zu werden.
Ein Ziel der Erfindung ist es, sich aufgrund einer Erwär
mung der Schabotte, insbesondere durch von Schmiedetei
len abgestrahlter Wärme sich ergebender Einflüsse auf
die Führungsbahnen des Bären auszugleichen.
Zur Erreichung dieses Erfolges stellt die Erfindung
darauf ab, daß ein Schabottenarm außenseitig mittels
einer speziell zugeordneten Heizeinrichtung aufheizbar
ist. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß die Einflüs
se auf die Führungsbahnen des Bären und damit die Füh
rungsgenauigkeit insbesondere auf eine ungleichmäßige
Erwärmung der Schabottenarme zurückzuführen ist. Durch
eine innenseitige Aufheizung der Schabottearme ergibt
sich, durch die hiermit verbundene Längung, die Tendenz
eines Schabottearmes, sich von einer Mittelachse des
Schmiedehammers zu entfernen. Wenn nun außenseitig bezüg
lich des Schabottearmes eine Heizeinrichtung vorgesehen
ist oder die Außenseite des Schabottearmes mit Wärme
beaufschlagbar ist, kann diesem Effekt entgegengewirkt
werden. Eine Auslenkung des Schabottearmes aus seinem
temperaturmäßig unbeeinflußten Verlauf kann zurückge
führt werden. Die Aufheizung kann sowohl durch eine
Beaufschlagung mit Wärme von außen, als auch eine Aufhei
zung im äußeren Bereich, bezogen auf einen Querschnitt
eines Schabottenarmes, erfolgen. Der Erfindungsgedanke
ist nicht nur auf Schmiedehämmer beschränkt. Er kann
auch bei anderen Umformmaschinen bzw. sogar Werkzeugma
schinen allgemein, die über einen oder zwei Gestellarme
verfügen, angewandt werden. In weiterer Ausgestaltung
ist vorgesehen, daß an dem Schabottenarm außen- und
innenseitig Temperaturfühler angebracht sind. Die mit
tels der Temperaturfühler gemessenen Temperaturen können
verglichen werden. Wenn eine große Differenz der Tempera
turen auf einen Verzug in einem Schabottenarm hindeutet,
kann mittels der Heizeinrichtung außenseitig eine Aufhei
zung vorgenommen werden, bis die Temperaturen aneinander
angeglichen sind bzw. praktisch gleich sind. Zur Ausge
staltung kann auch vorgesehen sein, hinsichtlich der
Beheizung, daß der Schabottenarm außenseitig durch einen
Flachheizkörper beaufschlagbar ist. Diese Beaufschlagung
des Schabottenarmes mit Wärme durch einen - auf des
Außenseite des Schabottenarmes aufliegenden - Flachheiz
körper eignet sich insbesondere auch zur Nachrüstung
bestehender Schmiedehämmer. Andererseits wird die Wärme
gezielt dort eingebracht, wo eine aufgrund der Wärmeein
bringung sich ergebende Materiallängung die unmittelbar
ste und größte Wirkung für eine auf unterschiedliche
Temperaturen über den Querschnitt zurückzuführende Ver
laufsänderung des Schabottenarmes hat. Weiter ist bevor
zugt, daß die Heizeinrichtung bzw. konkret der genannte
Flachheizkörper im unteren Bereich des Schabottenarmes
vorgesehen ist. Unterer Bereich bezeichnet hierbei den
Bereich des Schabottenarmes, der der unteren Hälfte der
Führung für den Bären zugeordnet ist sowie gegebenen
falls weiter noch dem Schabotteeinsatz zugeordnet ist.
Es empfiehlt sich auch, die aktiv mögliche Wärmebeauf
schlagung durch den Flachheizkörper noch in Richtung auf
einen Schabottefuß bis über den Schabotteeinsatz hinaus
zuziehen. Darüber hinaus schlägt die Erfindung auch vor,
daß im Schabottefuß ein gesondertes Heizelement angeord
net ist. Mittels dieses gesonderten Heizelementes - oder
mehrerer im Schabottefuß verteilter gesonderter Heizele
mente - kann eine Grundtemperatur der Schabotte erreicht
bzw. eingestellt werden. Es ist auch bevorzugt, die
Aufheizung im Schabottearm abhängig von der innenseiti
gen Temperatur des Schabottenarmes und/oder der Tempera
tur im Schabottefuß regelbar auszuführen. Sodann kann
der beschriebene Kompensationsvorgang auch selbsttätig
ablaufen.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum
Erreichen eines möglichst konstanten und minimalen Füh
rungsspiel in einem Schabottehammer, vorzugsweise einem
Zwei-Säulen-Schabottehammer. Um dies zu erreichen ist
vorgesehen, daß in einer Schabottesäule sowohl die inne
re, im Bereich der Führung herrschende Temperatur gemes
sen wird, wie auch eine im Bezug auf die Außenseite oder
äußeren Bereich des Schabottenarmes herrschenden Tempera
tur, und daß bei einer Temperaturdifferenz an dem jewei
ligen Bereich niedrigerer Temperatur eine Aufheizung bis
im wesentlichen zur Temperaturgleichheit vorgenommen
wird. In aller Regel ist der Bereich niedrigerer Tempera
tur der außenseitige Bereich eines Schabottenarmes. In
diesem Fall reicht es aus, wenn außenseitig bzw. dieser
Außenseite zugeordnet eine Heizeinrichtung vorgesehen
ist, mit welcher das Verfahren dann durchführbar ist.
Innenseitig ist es nur erforderlich - zusätzlich zu
einem außenseitigen Temperaturfühler - einen Temperatur
fühler vorzusehen. Darüber hinaus schlägt das Verfahren
auch vor, daß die Schabotte auf eine Grundtemperatur
aufgeheizt wird. Beispielsweise durch im Schabottefuß
vorgesehene Heizelemente.
Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der
beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht des Schmiedehammers;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schmiedehammers gemäß
Fig. 1; und
Fig. 3 eine Teilvorderansicht gemäß Fig. 1.
Dargestellt und beschrieben ist ein Schmiedehammer 1 mit
einer Schabotte 2, einem Schabotteneinsatz 3 und einem
in der Schabotte geführten Bären 4. Zur Führung des
Bären 4 sind an Schabottenarmen 5 Führungsleisten 6
angebracht. Beispielsweise können die Führungsleisten 6
entsprechend der deutschen Patentanmeldung 42 04 891
ausgebildet sein.
Auf den Schabottenarmen 5 ist weiter außenseitig je ein
Flachheizkörper 7, 8 angeordnet. Die Flachheizkörper 7,
8 können auch als Strahlungsheizkörper bezeichnet wer
den.
Beim Ausführungsbeispiel sind die Flachheizkörper 7, 8
außen flach aufliegend auf einer Seitenfläche 9 eines
Schabottenarmes 5 angeordnet.
Weiter sind an einem Schabottenarm 5, im unteren Bereich
des Schabottenarmes 5, jeweils der Außen- bzw. der Innen
seite zugeordnete Temperaturfühler 10, 11 bzw. 12, 13
angebracht.
Im Schabottefuß 14 sind weitere Heizkörper 15, 16 vorge
sehen. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich hier um
röhrenförmige Heizkörper, die in entsprechende Ausnehm
ungen in dem Schabottefuß 14 eingelassen sind.
In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist im einzelnen die
Wirkung der Heizeinrichtung verdeutlicht. Hierbei ist
aus Darstellungsgründen der obere Teil des Schmiedeham
mers 1 nicht dargestellt.
Im Zuge der Bearbeitung von Schmiedestücken wird insbe
sondere durch die eigene Wärme der Schmiedestücke eine
Erwärmung der Führungsleisten 6 und damit auch der Innen
seiten der Schabottenarme 5 bewirkt. Durch die Erwärmung
dehnen sich die Schabottenarme 5 innenseitig aus, so daß
es zu einer Auslenkung des Schabottenarmes 5 nach außen
kommt, wie dies in Fig. 3 durch den Auslenkwinkel Alpha
angedeutet ist. Die Innenseite des Schabottenarmes 5
öffnet sich gleichsam scherenartig, drehend um ein unte
res Ende einer Führungsleiste 6.
Da diese Auslenkung allein durch eine Temperaturdiffe
renz über den Querschnitt eines Schabottenarmes 5 be
wirkt wird, wie sie an den Temperaturmeßstellen 10 und
11 erfaßt wird, läßt sich auch allein über die Erfassung
dieser Temperaturen die Auslenkung feststellen bzw.
dieser entgegenwirken.
Wird eine Temperaturdifferenz festgestellt, die einen
bestimmten, vorher festgelegten Wert übersteigt, wird
das Heizelement 7 bzw. 8 aktiviert und soweit eine Auf
heizung der Außenseite bzw. eines äußeren Querschnittsbe
reiches des Schabottenarmes 5 durchgeführt, bis die
Temperaturdifferenz verschwunden ist bzw. sich (wieder)
innerhalb eines tolerierbaren Bereiches befindet.
In der linken Hälfte der Fig. 3 ist ein Zustand nach
Temperaturkorrektur dargestellt.
Weiter ist es wesentlich, daß die Schabotte 1 insgesamt
durch die im Schabottefuß 14 angeordneten Heizkörper 15,
16 auf eine Grundtemperatur aufgeheizt wird. Hierdurch
kann die beschriebene Auslenkung und Auswirkung auf die
Führung des Bären 4 erst auftreten, wenn gewisse Tempera
turen überschritten werden bzw. wenn der Wärmeeintrag
durch die Schmiedestücke so hoch ist, daß sich darüber
hinaus eine Temperatureinwirkung auf die Innenseiten der
Schabottenarme 5 ergibt.
Bei den Temperaturfühlern 10-13 kann es sich beispiels
weise um Thermoelemente handeln.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (9)
1. Schmiedehammer (1) mit einer Schabotte (2), einem
Schabotteeinsatz (3) und einem in der Schabotte (2)
geführten Bären (4), wobei die Schabotte (2) einen Schab
ottefuß (14) und Schabottenarme (5) aufweist, welche
Schabottenarme (5) innenseitig eine Führung (6) für den
Bären (4) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schabottenarm (5) außenseitig mittels einer speziell
zugeordneten Heizeinrichtung (7) aufheizbar ist.
2. Schmiedehammer nach Anspruch 1 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schabottenarm
(5) außen- und innenseitig Temperaturfühler (10, 11, 12,
13) angebracht sind.
3. Schmiedehammer nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schabottenarm (5) außenseitig
durch einen Flächenheizkörper (7, 8) beaufschlagbar ist.
4. Schmiedehammer nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Flächenheizkörper (7, 8) im unte
ren Bereich des Schabottenarmes (5) vorgesehen ist.
5. Schmiedehammer nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Flächenheizkörper (7, 8) auch im
Bereich des Schabotteeinsatzes (3), und über diesen
hinaus, gebildet ist.
6. Schmiedehammer nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Schabottefuß (14) ein gesondertes
Heizelement (15, 16) angeordnet ist.
7. Schmiedehammer nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufheizung im Schabottenarm (5)
abhängig von der innenseitigen Temperatur des Schabotten
armes (5) und/oder der Temperatur im Schabottefuß (14)
regelbar ist.
8. Verfahren zum Erreichen eines möglichst konstanten
und minimalen Führungsspiels in einem Schmiedehammer,
vorzugsweise Zwei-Säulen-Schabottenhammer, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einem Schabottenarm sowohl die inne
re, im Bereich der Führung herrschende Temperatur gemes
sen wird wie auch eine in Bezug auf die Außenseite oder
einen äußeren Bereich herrschende Temperatur, und daß
bei einer Temperaturdifferenz in dem jeweiligen Bereich
niedrigerer Temperatur eine Aufheizung im wesentlichen
bis zur Temperaturgleichheit vorgenommen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schabotte (1) auf eine
Grundtemperatur vorgeheizt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213774 DE4213774A1 (de) | 1992-04-27 | 1992-04-27 | Schabotteheizung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213774 DE4213774A1 (de) | 1992-04-27 | 1992-04-27 | Schabotteheizung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213774A1 true DE4213774A1 (de) | 1993-10-28 |
Family
ID=6457553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924213774 Withdrawn DE4213774A1 (de) | 1992-04-27 | 1992-04-27 | Schabotteheizung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4213774A1 (de) |
-
1992
- 1992-04-27 DE DE19924213774 patent/DE4213774A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |