DE4213741A1 - Speicherschaltung - Google Patents
SpeicherschaltungInfo
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- Non-Volatile Memory (AREA)
- Semiconductor Memories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich generell auf nichtflüchtige Halb
leiterspeicher und insbesondere auf eine nichtflüchtige Speicherschal
tung mit Flash-Transistoren, bei dem ein Schutz gegen Exzessivlöschen
vorgesehen ist.
Nichtflüchtige Speichersysteme haben sich schnell von Fest
wertspeichern (ROM) zu elektrisch löschbaren, programmierbaren Festwert
speichern (EEPROM) entwickelt. Speicherschaltungen, die EEPROM- Zellen
verwenden, sind wünschenswert, weil sie einfach programmierbar sind,
einfach löschbar sind und Daten speichern können während einer beinahe
unbegrenzten Zeitdauer.
Ein Beispiel einer Speicherschaltung mit Speicherzellen, die
EEPROM-Elemente umfassen, ist in US-PS 47 25 983 beschrieben. Dieses
System erfordert eine Speicherzelle mit zwei MOS- Transistoren und einem
FLOTOX-Speichertransistor. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin,
daß jede Speicherzelle drei Transistoren erfordert, die einen großen
Flächenbedarf an Silizium haben, womit die Speicherdichte deutlich redu
ziert wird.
Ein anderes Beispiel eines Speichersystems mit Speicherzellen,
welche EEPROMs verwenden, ist in US-PS 49 42 556 offenbart. Die dort
vorgesehenen Speicherzellen umfassen sowohl einen MIS-Transistor als
auch ein EEPROM-Element. Alternativ kann die Speicherzelle ein EPROM-
Element umfassen und einen zweiten Transistor. Der Nachteil beider An
ordnungen besteht darin, daß ein großer Flächenbedarf für die Zellen
struktur vorliegt im Vergleich mit einer Ein-Transistor-Zelle.
Ein weiteres Beispiel eines Speichersystems ist in US-PS
40 64 494 beschrieben. Dieses System verwendet eine Speicherzelle mit
zwei nichtflüchtigen Speicherelementen. Die Verwendung von zwei Spei
cherelementen erfordert wiederum mehr Oberfläche als eine Speicherzelle
mit einem einzigen Transistor.
US-PS 43 87 447 offenbart eine Speicherschaltung mit einer
Speicherzelle, die ein einziges EPROM-Element verwendet. Verschiedene
zusätzliche Schalter und Lastelemente sind in der Speicheranordnung er
forderlich, um die Daten lesen, programmieren und löschen zu können. Zu
sätzlich erfordern die EPROM-Zellen ultraviolettes Licht zum Entladen
der schwimmenden Gates des EPROM. Generell ist die Zeit, die für einen
solchen Löschzyklus erforderlich ist, prohibitiv lang, verglichen mit
der minimalen Löschzeit für ein konventionelles EEPROM.
Eine Ein-Transistor-Speicherzelle ist höchst wünschenswert für
eine programmierbare nichtflüchtige Speicheranordnung. Der in einer sol
chen Speicheranordnung verwendete Transistor ist typischerweise ein
Feldeffekt-Transistor mit einem schwimmenden Gate, der einen Fowler-
Nordheim-Tunnelmechanismus während des Löschzyklus ausnutzt. Ein Problem
bei der Anwendung des Fowler-Nordheim-Tunnelmechanismus während des
Löschzyklus besteht darin, daß das schwimmende Gate in dem Transistor
exzessiv gelöscht wird. Während des Löschzyklus werden negative Ladungen
auf dem schwimmenden Gate aus diesem entladen. Dieses Entladen der nega
tiven Ladungen kann nicht präzise gesteuert werden und kann zu einer ex
zessiven Entladung der negativen Ladungen während des Löschzyklus füh
ren. Wenn ein Überschuß an negativer Ladung entfernt worden ist, ver
bleibt eine positive Netto-Ladung auf dem schwimmenden Gate nach dem
Löschzyklus. Diese positive Ladung bewirkt einen unerwünschten Kanal
unter dem schwimmenden Gate, wenn das Steuergate für einen Lesezyklus
angesteuert wird. Unter bestimmten Umständen ermöglicht dieser Kanal,
daß ein Strom von dem Drain zu der Source fließt und damit falsche Daten
geliefert werden.
Eine Lösung des Problems des exzessiven Löschens eines schwim
menden Gates besteht darin, jeder Zelle einen zweiten Transistor zuzu
ordnen, der den Ausgang falscher Daten blockiert, die herrühren von
einem exzessiv gelöschten schwimmenden Gate. Diese Zwei-Transistor-Zelle
bildet dann jede EEPROM-Speicherzelle.
Verschiedene Nachteile gibt es jedoch bei der Verwendung von
EEPROM-Speicherzellen. Ein Nachteil besteht darin, daß die EEPROM-
Speicherzellen komplizierte Herstellungsprozesse erfordern, womit die
Kosten der Fertigung erhöht werden. Ein zweiter Nachteil besteht darin,
daß die EEPROM-Speicherzellen zwei Transistoren pro Zelle erfordern und
insofern mehr Oberfläche auf einem Silizium-Wafer benötigen als eine
Ein-Transistor-Zelle, womit die Kosten weiter ansteigen.
Ein Versuch, die EEPROM-Speicherzelle zu vereinfachen, bestand
darin, eine Spaltgate-Speicherzelle zu verwenden, bei der es sich im we
sentlichen um eine EEPROM-Speicherzelle handelt, kombiniert in ein Zwei-
Transistor-Hybrid-Design, das weniger Fläche auf einem Silizium-Wafer
erfordert. Der Herstellungsprozeß für den Spaltgate-Transistor ist weni
ger kompliziert als der für eine EEPROM-Speicherzelle, doch immer noch
komplizierter als jener für eine Ein-Transistor-Speicherzelle. Darüber
hinaus erfordert die Spaltgate-Zelle ebenfalls mehr Fläche als eine
Ein-Transistor-Zelle.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen nichtflüchtigen Speicher
mit Ein-Transistor-Speicherzellen zu schaffen, der keinen Auslesefehlern
unterliegt, die durch ein exzessiv gelöschtes schwimmendes Gate hervor
gerufen werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den unabhängigen Patentan
sprüchen definiert; die abhängigen Patentansprüche definieren zweckmä
ßige und bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Konzepts.
Zur näheren Erläuterung wird im folgenden auf die bevorzugten
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Konzepts Bezug genommen.
Die Erfindung schafft ein nichtflüchtiges Speichersystem mit
Ein-Transistor-Zellen, das jedoch gegen die unerwünschten Effekte von
exzessiv gelöschten Gates geschützt ist. Das Speichersystem selbst um
faßt eine Mehrzahl von Speicherzellen, die in Zeilen und Spalten ange
ordnet sind. Jede Zeile von Speicherzellen umfaßt eine Steuerleitung,
die mit den Steuergates jeder Speicherzelle in der Zeile verbunden ist,
und eine Zeilenleitung, die mit dem Drain jeder Speicherzelle in der
Zeile verbunden ist. Die Spalten von Speicherzellen sind mittels eines
Spaltenleiters oder einer Bit-Leitung miteinander verbunden, die alle
Sources der Transistoren in einer gemeinsamen Spalte verbindet.
Erfindungsgemäß sind Verhinderungsmittel vorgesehen zum Eli
minieren der Wirkungen von exzessiv gelöschten schwimmenden Gates. Vor
zugsweise umfaßt ein solches Verhinderungsmittel einen ersten Zeilen
schalter jeder Zeile, ein Isolationselement in jeder Zeile und einen
zweiten Zeilenschalter zum Koppeln der Zeilenleitungen von zwei unter
schiedlichen Zeilen im Ansprechen auf ein Steuersignal. Der erste Zei
lenschalter ist vorzugsweise ein Feldeffekt-Transistor, dessen Drain mit
der Zeilenleitung verbunden ist, einem Steuergate, das mit dem schwim
menden Gate jeder Speicherzelle in der betreffenden Zeile verbunden ist,
und einem Drain, das an eine Extra-Spaltenleitung angekoppelt ist. Das
Isolationselement ist zwischen die Potentialquelle, die verwendet wird
zum Löschen der Zeile von Speicherzellen, und die Drains aller Speicher
zellen in der betreffenden Zeile gelegt.
Vorzugsweise umfaßt das Verhinderungsmittel für das Eliminie
ren der Wirkung von exzessiv gelöschten schwimmenden Gates auch einen
zweiten Zeilenschalter, typischerweise einen Feldeffekt-Transistor. Der
Transistor ist angeschlossen zum Kurzschließen zweier Zeilenleitungen
der Speicherzellen im Ansprechen auf ein Steuersignal, das an sein Gate
angelegt wird.
Im Ergebnis der Verwendung der Verhinderungsmittel kann das
nichtflüchtige Speichersystem Ein-Transistor-Speicherzellen mit schwim
mendem Gate verwenden, die einem exzessiven Löschen während des Lösch
arbeitsganges unterliegen können. Trotz der Notwendigkeit der Hinzufü
gung von fünf Transistoren für jeweils zwei Zeilen der Speicherzellen
(zwei erste Zeilenschalter, zwei Begrenzungstransistoren und einen zwei
ten Zeilenschalter) wird demgemäß die Gesamtdichte des Speichersystems
erheblich vergrößert gegenüber Speichersystemen nach dem Stand der Tech
nik, welche zwei Transistoren pro Speicherzelle benötigten.
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Speichersystem mit dem Schutz gegen exzessi
ves Löschen gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Ein-Transistor-Speicherzelle, wie sie in dem
Speichersystem nach Fig. 1 verwendet wird, und
Fig. 3 zeigt ein 2×2-Speichersystem mit dem Schutz gegen ex
zessives Löschen gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Flash-Speicherzellenstruktur 10.
Das Speichersystem 10 ist eine M×N-Matrix mit N Zeilen mal M Spalten
von Speicherzellen 12. Jede Zeile in dem Speichersystem 10 umfaßt M
Speicherzellen 12. Jede Speicherzelle 12 ist ein Flash-Transistorelement
mit Drain, Source und Steuergate-Knoten und einem schwimmenden Gate. Die
Steuergates aller Speicherzellen 12 in derselben Zeile sind miteinander
verbunden in einer Gateleitung 16. Die Sources aller Speicherzellen 12
in derselben Zeile sind zusammengeschaltet und an eine Löschleitung 18
angeschlossen.
Jede Zeile von Speicherzellen umfaßt ferner einen ersten Zei
lenschalter, vorzugsweise einen MOS-Transistor 14. (Der Ausdruck MOS,
wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf Transistoren des betreffen
den Typs unabhängig davon, ob ihre Struktur Metall oder Oxid verwendet).
Das Gate des MOS-Transistors 14 ist gemeinsam angeschlossen an die Steu
ergates aller Speicherzellen 12 in der betreffenden Zeile. Die Source
des Transistors 14 ist mit der Löschleitung 18 verbunden gemeinsam mit
den Sources aller Speicherzellen in der betreffenden Zeile. Das Drain
des Transistors 14 ist verbunden mit einem Anschluß 15, der gemeinsam
alle Drains der Zeilenschalter-Transistoren für jede Zeile zusammen
schaltet sowie an virtuelles Massepotential VG legt.
Ein Isolationselement, typischerweise ein als Diode geschalte
ter Transistor 20, ist in jeder Zeile vorgesehen zwischen einer Poten
tialquelle VERASE, die während des Löschens des Speichers eingesetzt
wird, und der Zeilenleitung 21. Wie dargestellt, ist das Gate des Tran
sistors 20 mit dem Erase-Potential verbunden ebenso wie sein Drain. Der
Transistor 21 isoliert die Eingangslöschspannung von den Source-Leitun
gen. Der N-Kanal-MOS-Transistor in Diodenschaltung ist eine Möglichkeit,
die Isolation zu erzielen und wird bevorzugt, weil er vom gleichen Typ
ist wie der Speicherzellen-Transistor. Das Element kann ein P-Kanal-
Transistor oder irgendein anderer Transistortyp sein.
Paare von Speicherzellenzeilen sind selektiv zusammenschaltbar
über einen Zeilenschalter 24, der ebenfalls vorzugsweise ein MOS-Transi
stor ist. Obwohl die Zeichnung jeweils zwei benachbarte Zeilen als ge
meinsam mit dem Transistor 24 verbunden zeigt, kann irgendein Paar von
Zeilen so geschaltet sein. Der Transistor 24 koppelt vorzugsweise einen
ersten Knoten 26 auf der Löschleitung 18 mit einem zweiten Knoten 28
einer benachbarten Löschleitung 19. Transistor 24 wird über eine Steuer
leitung 30 gesteuert. Vorzugsweise ist der Transistor 24 ein MOS-Element
mit einem Gate-Knoten, der als Steuerknoten dient, während der Source-
Knoten und der Drain-Knoten mit den Knoten 26 bzw. 28 verbunden sind.
Das Schalterelement 24 wird in der bevorzugten Ausführungsform vorgese
hen, ist jedoch in anderen Ausführungsformen nur eine Option.
Der Transistor 24 isoliert die beiden benachbarten Source-Lei
tungen während des Lesevorgangs, so daß kein Strom von einer Zeile von
Transistoren zur anderen Zeile von Transistoren gekoppelt wird. Der
Transistor 24 koppelt die beiden Leitungen während des Löschvorgangs.
Dieser Transistor verbessert auch die Betriebszuverlässigkeit, weil er
die Notwendigkeit für genaue Prozeßsteuerung und präzisen Schaltungsbe
trieb eliminiert. Dieser Transistor kann weggelassen werden, wenn hohe
Prozeßgenauigkeit und präziser Schaltungsbetrieb erzielbar sind.
Die unten stehende Tabelle zeigt die Betriebsbedingungen für
drei Betriebsmoden - LESEN, PROGRAMMIEREN und LÖSCHEN - für die Spei
cherzellen. Während des LESE-Arbeitsgangs wird eine kleine Spannung an
die entsprechende Spalten-Bit-Leitung (BL) angelegt, und die entspre
chende Zeilen-Steuergate-Leitung (GL) wird mit einer positiven Spannung
eingeschaltet, wodurch eine einzelne gewünschte Speicherzelle adressiert
wird. Wenn die adressierte Zelle eine programmierte Zelle ist, welche
eine Schwellenspannung von über 5 Volt aufweist, bildet sich kein Kanal,
und kein Strom fließt durch sie. Wenn die adressierte Zelle unprogram
miert (gelöscht) ist, liegt ihre Schwellenspannung bei etwa 1,5 Volt,
und es wird ein Kanal gebildet. N-Kanal-MOS-Transistor 14 schaltet eben
falls ein, und ein Strom fließt von der Bit-Leitung zu VG, typischerwei
se Masse. Die übrigen Leitungen, nämlich Spannung (VG), Löschleitung
(VERASE) und Steuerung, werden alle gemeinsam mit Knoten 28 in einem
"gleichgültig"-Zustand gehalten.
Höhere Spannungen werden sowohl an die Bit-Leitung (BL) als
auch die Gate-Leitung (GL) während des PROGRAMMIER-Schrittes angelegt,
während die verbleibenden Leitungen die gleiche Spannung aufweisen wie
während des LESE-Arbeitsganges. Die höheren Spannungen erzeugen "heiße
Elektronen", um die Zelle in den "aus"-Zustand zu programmieren.
Während des LÖSCH-Arbeitsganges erlaubt man der Bit-Leitung
und der gemeinsamen Leitung zu "schwimmen", während die Spannung auf der
Gate-Leitung bei Null gehalten wird. In der Zwischenzeit werden an die
VERASE-Leitung und den Knoten 28 (über die benachbarte Erase-Leitung 19)
entsprechende Spannungen angelegt, wie in der Tabelle angegeben, wobei
"X" bedeutet "gleichgültig".
Jede Speicherzelle 12 ist vorzugsweise eine konventionelle
Ein-Transistor-Flash-Zelle, wie die in Fig. 2 dargestellt. Der Transi
stor 12 ist ein N-Kanal MOS mit einem schwimmenden Gate 40 einer Source
42, einem Drain 44 und einem Steuer-Gate 46. Das schwimmende Gate 40
speichert eine negative Ladung beim Programmieren und kann gelöscht
werden über den Fowler-Nordheim Tunneleffekt.
Eine Lösung für das Blockieren der Wirkung eines exzessiv ge
löschten schwimmenden Gates besteht darin, die Transistoren 14 und 24 zu
jeder Zeile der Speicherzellen hinzuzufügen und den Transistor 24 jedem
Paar von Zeilen zuzufügen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Das Hin
zufügen der Transistoren 14, 20 und 24 eliminiert die Notwendigkeit, für
jede Speicherzelle einen zusätzlichen Transistor vorzusehen zum Verhin
dern von Stromfluß in dem Falle, daß sich das schwimmende Gate in einem
exzessiv gelöschten Zustand befindet. Ein Beispiel dafür, wie die Tran
sistoren 14, 20 und 24 eine exzessiv gelöschte Speicherzelle daran hin
dern, die angeforderten Daten zu korrumpieren, wird unten beschrieben.
Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm eines 2×2-Speichers 50
mit Schutz gegen exzessive Löschung und wird verwendet, um in kleinem
Maßstab zu erläutern, wie der Schutz gegen exzessives Löschen wirksam
wird, um solche exzessiv gelöschten Zellen daran zu hindern, abgeforder
te Daten zu korrumpieren. Es sind zwei Speicherzellen 52 in jeder Zeile
und in jeder Spalte des Speichers 50 vorgesehen. Jede Speicherzelle 52
ist eine Flash-Zelle mit einem Drain, einem Steuer-Gate, einer Source
und einem schwimmenden Gate. Die Gate-Leitung 54 verbindet die Steuer-
Gates jeder Speicherzelle 52 in derselben Zeile. Ein Transistor 56 ist
ferner in jeder Zeile vorgesehen und ist verbunden für die Steuerung
durch die Gate-Leitung 54. Vorzugsweise ist der Transistor 56 ein MOS-
Element mit einem Drain, einem Gate und einer Source, wobei das Gate an
die Gate-Leitung 54 angeschlossen ist. Jede Spalte von Speicherzellen 52
weist eine Bit-Leitung 58 auf, welche die Drains aller Speicherzellen 52
in derselben Spalte miteinander verbinden. Die Sources der Speicherzel
len 52 in derselben Zeile sind miteinander verbunden und ferner ange
schlossen an einen Transistor 16. Vorzugsweise ist das Element 60 ein
N-Kanal MOS mit einem Drain, einem Gate und einer Source. Das Drain von
60 ist angekoppelt an die Sources aller Speicherzellen 52 in derselben
Zeile. Source und Gate des Transistors 60 sind miteinander verbunden zur
Ausbildung einer Diodenschaltung, angeschlossen an eine Lösch-Leitung
62, die das Potential der Löschquelle VERASE ankoppelt. Die Drains jedes
Transistors 56 in derselben Spalte sind miteinander verbunden und mit
einer Potentialquelle 64, vorzugsweise Masse. Ein weiterer Transistor
koppelt selektiv die Löschleitungen 62 zweier Zeilen zusammen. Vorzugs
weise ist das Element 64 ebenfalls ein N-Kanal-MOS-Element mit einem
Drain, einem Gate und einer Source, wobei das Gate an die Steuerleitung
68 gelegt ist.
Die Betriebsspannungen des Speichers 50 sind in der nachfol
genden Tabelle wiedergegeben, wobei die Bit-Leitung 58 durch BL, die
gemeinsame Leitung 64 durch VG, die Gate-Leitung 54 durch G, die Steuer
leitung 68 durch Control und die Löschleitung 62 durch ERASE symboli
siert sind, wobei "F" "schwimmend" bedeutet:
Während jedes Betriebsmodus ist eine Zelle entweder ausgewählt
oder nichtausgewählt. Wenn eine Zelle ausgewählt ist, sind die verschie
denen Zuleitungen, mit denen sie verbunden ist, wie in der obigen Tabel
le angegeben, vorgespannt. Wenn eine Zelle nichtausgewählt ist, wird sie
vorgespannt, je nachdem wo sie relativ zu der ausgewählten Zelle posi
tioniert ist, entsprechend der obigen Zelle. Die erste Zeile von Span
nungen, aufgelistet in dem Abschnitt Nicht- Ausgewählte Zellenvorspan
nungen, zeigt die Spannungen, die an eine nichtausgewählte Zelle ange
legt werden, welche an derselben Gate-Leitung liegt wie die ausgewählte
Zelle. Die zweite Zeile von Spannungen zeigt die Vorspannungen der nicht
ausgewählten Zelle, die an derselben Bit-Leitung liegt wie die ausge
wählte Zelle. Die dritte Zeile von Spannungen zeigt diejenigen, die an
die nichtausgewählte Zelle angelegt werden, welche nur die Steuerleitung
mit der ausgewählten Zelle teilt.
Während des LESE-Modus wird, wenn die ausgewählte Zelle eine
programmierte Zelle ist, mit einer Spannung VT auf dem schwimmenden Gate
oberhalb 5 Volt kein Kanal gebildet, wodurch verhindert wird, daß ir
gendein Strom auf die Bit-Leitung 58 fließt. Wenn die ausgewählte Zelle
in einem gelöschten Zustand ist, wobei eine Spannung VT von etwa 1,5
Volt auf dem schwimmenden Gate liegt, tritt Leitung von der Bit-Leitung
58 zur gemeinsamen Leitung 64 (über Transistor 56) ein, wodurch ermög
licht wird, daß ein Strom fließt und signalisiert wird, daß die Zelle
"ein" ist. Wenn die unausgewählte Zelle, welche dieselbe Bit-Leitung wie
die ausgewählte Zelle teilt, exzessiv gelöscht worden ist, wird ein lei
tender Kanal gebildet, unabhängig von dem Programmierstatus der unausge
wählten Zelle. Kein Strom fließt durch die unausgewählte Zelle, weil
keine leitende Strecke von der ausgewählten Zelle zu der gemeinsamen
Leitung führt infolge der Tatsache, daß sowohl der Gate-Schalter 56 als
auch der Steuer-Schalter 64 "aus" sind während des LESE-Modus. Dies läßt
nur Daten zu, die nur auf dem Programmierstatus des schwimmenden Gates
der ausgewählten Zelle basieren, oder in anderen Worten, exzessiv ge
löschte Zellen können keine Falschinformation erzeugen.
Während des PROGRAMMIER-Modus werden "heiße Elektronen" in der
ausgewählten Zelle erzeugt zum Programmieren der Zelle so, daß sie in
den "aus"-Status gelangt. Keine "heißen Elektronen" werden in nichtaus
gewählten Zellen erzeugt, da deren entsprechende Bit-Leitungen und Gate-
Leitungen nicht entsprechend vorgespannt sind.
Während des LÖSCH-Modus tritt ein Elektronen-Tunneleffekt ein,
wenn die Spannung auf der Löschleitung 62 bei etwa 15 Volt liegt. Diese
hohe Spannung wird von dem Löschpotential 62 gleichzeitig geliefert,
wenn der Steuer-Schalter 64 eingeschaltet wird. Alle Speicherzellen, die
mit dem Steuer-Schalter 64 verbunden sind, führen dann einen Tunnel
strom. Der Tunnelstrom entlädt die negativen Ladungen von jedem schwim
menden Gate jeder Speicherzelle, womit die Ladung VT auf den schwimmen
den Gates der Zellen abgesenkt wird.
Da die Basisspeicherzelle gemäß der Erfindung eine Ein-Transi
stor-Flash-Speicherzelle ist anstelle einer Zwei-Transistor-EEPROM-Spei
cherzelle oder einer Spalttransistorspeicherzelle, wird der Raum, der
für die Herstellung benötigt wird, erheblich verringert. Obwohl drei zu
sätzliche Transistoren pro Paar von Zeilen von Speicherzellen hinzuge
fügt werden, um falsche Daten, hervorgerufen durch exzessives Löschen,
zu verhindern, ist der für diese drei Transistoren erforderliche Raumbe
darf minimal und kann weniger als 1 Prozent des Gesamtraumbedarfs für
eine Speicherzellenmatrix mit über einer Million Zellen betragen. Vergli
chen mit dem, was für die Zwei-Transistor- oder Spalt-Gate-Speicherzel
len erforderlich ist, ermöglicht die Erfindung eine enorme Erhöhung der
Speicherdichte.
Darüber hinaus hat die Flash-Speicherzelle eine einfachere
Fabrikation als eine Zwei-Transistor-Speicherzelle oder eine Spalt-Gate-
Speicherzelle. Dies macht die Flash-Speicherzellenmatrix zuverlässiger
und vorhersagbar während der Herstellung als sonst möglich wäre, wenn
die komplizierteren EEPROM- oder Spalt-Gate-Speicherzellen verwendet
werden.
Die Speicherzellenmerkmale, die das Auslesen falscher Daten
aus einer exzessiv gelöschten Zelle verhindern, sind nicht beschränkt
auf Speichermatrizen. Andere Anwendungen umfassen programmierbare Logik
einheiten ("PLD"), wie auch andere programmierbare Erzeugnisse, wie se
rielle EEPROMs und programmierbare Steuereinheiten.
Claims (10)
1. Nichtflüchtige Speicheranordnung, umfassend:
eine Mehrzahl von in Zeilen und Spalten angeordneten Speicher zellen, wobei die Spalten durch Spaltenleitungen und die Zeilen durch Zeilenleitungen miteinander verbunden sind,
einen ersten Zeilenschalter, der in jeder Zeile angeordnet ist und mit der Zeilenleitung der betreffenden Zeile sowie mit einer zusätz lichen Spaltenleitung verbunden ist,
Isolationsmittel, die in jeder Zeile angeordnet sind zum Steu ern der Verbindung der Zeile mit einer Potentialquelle für das Löschen der Speicherzellen, und
einen zweiten Zeilenschalter, der mit jeweils einem Paar von Zeilen verbunden ist zum Angesteuertwerden durch ein Steuersignal für das Durchverbinden des Paares von Zeilen im Ansprechen auf das Steuer signal.
eine Mehrzahl von in Zeilen und Spalten angeordneten Speicher zellen, wobei die Spalten durch Spaltenleitungen und die Zeilen durch Zeilenleitungen miteinander verbunden sind,
einen ersten Zeilenschalter, der in jeder Zeile angeordnet ist und mit der Zeilenleitung der betreffenden Zeile sowie mit einer zusätz lichen Spaltenleitung verbunden ist,
Isolationsmittel, die in jeder Zeile angeordnet sind zum Steu ern der Verbindung der Zeile mit einer Potentialquelle für das Löschen der Speicherzellen, und
einen zweiten Zeilenschalter, der mit jeweils einem Paar von Zeilen verbunden ist zum Angesteuertwerden durch ein Steuersignal für das Durchverbinden des Paares von Zeilen im Ansprechen auf das Steuer signal.
2. Speicheranordnung nach Anspruch 1, bei der
alle Speicherzellen in einer einzigen Zeile Gate-Elektroden,
die an einen ersten Knoten angekoppelt sind, aufweisen, und eine Gate-
Elektrode des Zeilenschalters mit dem ersten Knoten verbunden ist,
alle Speicherzellen in einer gemeinsamen Zeile Source-Elektro den aufweisen, die an einen zweiten Knoten angekoppelt sind, und wobei eine Source-Elektrode des Zeilenschalters mit dem zweiten Knoten verbun den ist,
alle Speicherzellen in einer einzelnen Spalte Drain-Elektroden aufweisen, die an einen dritten Knoten angekoppelt sind, und
der erste Zeilenschalter in jeder Zeile eine Drain-Elektrode aufweist, die an die zusätzliche Spaltenleitung angekoppelt ist.
alle Speicherzellen in einer gemeinsamen Zeile Source-Elektro den aufweisen, die an einen zweiten Knoten angekoppelt sind, und wobei eine Source-Elektrode des Zeilenschalters mit dem zweiten Knoten verbun den ist,
alle Speicherzellen in einer einzelnen Spalte Drain-Elektroden aufweisen, die an einen dritten Knoten angekoppelt sind, und
der erste Zeilenschalter in jeder Zeile eine Drain-Elektrode aufweist, die an die zusätzliche Spaltenleitung angekoppelt ist.
3. Speicheranordnung nach Anspruch 2, bei der das Isolations
mittel in jeder Zeile einen Transistor umfaßt mit einer Drain-Elektrode,
die an den zweiten Knoten gelegt ist und Gate- und Source-Elektroden,
die an eine Löschpotentialquelle angeschlossen sind.
4. Speicheranordnung nach Anspruch 3, bei der der zweite Zei
lenschalter einen Transistor umfaßt mit einer Elektrode, die an den
zweiten Knoten der einzelnen Zeile angekoppelt ist, einer weiteren Elek
trode, die an den zweiten Knoten einer anderen Zeile der Speicherzellen
angekoppelt ist, und mit einem Gate, das angeschlossen ist zum Beauf
schlagtwerden mit dem Steuersignal.
5. Halbleiterspeicher, umfassend eine Mehrzahl von ersten Zei
lenleitungen, eine Mehrzahl von zweiten Zeilenleitungen, eine Mehrzahl
von Spaltenleitungen und eine Matrix von Speicherzellen, die in Zeilen
und Spalten angeordnet sind, wobei jede Zelle eine Steuerelektrode und
erste und zweite Anschlüsse aufweist, wobei die Steuerelektroden aller
Zellen in jeder Zeile elektrisch mit der ersten Zeilenleitung dieser
Zeile verbunden sind, die ersten Anschlüsse aller Zellen in jeder Spalte
elektrisch mit der Spaltenleitung dieser Spalte verbunden sind, die
zweiten Anschlüsse aller Zellen in jeder Zeile elektrisch mit der zwei
ten Zeilenleitung verbunden sind und wobei der Speicher ferner umfaßt:
einen ersten Schalter in jeder Zeile mit einer Steuerelektrode und einem ersten und einem zweiten Anschluß, wobei die Steuerelektrode des ersten Schalters elektrisch mit der ersten Zeilenleitung verbunden ist und der zweite Anschluß des ersten Schalters elektrisch mit der zweiten Zeilenleitung verbunden ist,
Isolationsmittel in jeder Zeile mit einer Steuerelektrode und ersten und zweiten Anschlüssen, wobei der erste Anschluß des Isolations mittels elektrisch verbunden ist mit der zweiten Zeilenleitung und die Steuerelektrode des Isolationsmittels elektrisch verbunden ist mit dem zweiten Anschluß des Isolationsmittels und ferner verbunden ist mit einem Löschpotential,
eine zusätzliche Spaltenleitung, die elektrisch verbunden ist mit dem ersten Anschluß jedes ersten Schalters in jeder Zeile und mit einer Potentialquelle, und
ein Steuerschalter mit einer Steuerelektrode und ersten und zweiten Anschlüssen, wobei der erste Anschluß des Steuerschalters elek trisch verbunden ist mit einer zweiten Zeilenleitung einer ausgewählten Zeile und der zweite Anschluß elektrisch verbunden ist mit einer zweiten Zeilenleitung in einer anderen Zeile abweichend von der ausgewählten Zeile, und wobei die Steuerelektrode des Steuerschalters elektrisch ver bunden ist mit einer Steuerleitung.
einen ersten Schalter in jeder Zeile mit einer Steuerelektrode und einem ersten und einem zweiten Anschluß, wobei die Steuerelektrode des ersten Schalters elektrisch mit der ersten Zeilenleitung verbunden ist und der zweite Anschluß des ersten Schalters elektrisch mit der zweiten Zeilenleitung verbunden ist,
Isolationsmittel in jeder Zeile mit einer Steuerelektrode und ersten und zweiten Anschlüssen, wobei der erste Anschluß des Isolations mittels elektrisch verbunden ist mit der zweiten Zeilenleitung und die Steuerelektrode des Isolationsmittels elektrisch verbunden ist mit dem zweiten Anschluß des Isolationsmittels und ferner verbunden ist mit einem Löschpotential,
eine zusätzliche Spaltenleitung, die elektrisch verbunden ist mit dem ersten Anschluß jedes ersten Schalters in jeder Zeile und mit einer Potentialquelle, und
ein Steuerschalter mit einer Steuerelektrode und ersten und zweiten Anschlüssen, wobei der erste Anschluß des Steuerschalters elek trisch verbunden ist mit einer zweiten Zeilenleitung einer ausgewählten Zeile und der zweite Anschluß elektrisch verbunden ist mit einer zweiten Zeilenleitung in einer anderen Zeile abweichend von der ausgewählten Zeile, und wobei die Steuerelektrode des Steuerschalters elektrisch ver bunden ist mit einer Steuerleitung.
6. Speichermatrix, umfassend Ein-Transistor-Flash-Zellen, wo
bei jeder Transistor ein schwimmendes Gate, ein Steuergate, einen
Source-Knoten und einen Drain-Knoten aufweist, wobei die Matrix ferner
Mittel aufweist zum Minimieren des Effekts von schwimmenden Gates in
einem exzessiv gelöschten Zustand, wenn Zugriff auf in der Speicherma
trix abgelegten Daten genommen wird, wobei diese Mittel umfassen:
einen ersten Zeilenschalter für jede Zeile, welcher erste Zei lenschalter an das Steuergate der Flash-Zellen in dieser Zeile angekop pelt ist,
eine zusätzliche Spaltenleitung, die die Zeilenschalter in eine gemeinsame Spalte koppeln, und
Isolationsmittel, die in jeder Zeile angeordnet sind zum Iso lieren der betreffenden Zeile von einer Löschpotentialquelle außer wäh rend des Löschens des Speichers.
einen ersten Zeilenschalter für jede Zeile, welcher erste Zei lenschalter an das Steuergate der Flash-Zellen in dieser Zeile angekop pelt ist,
eine zusätzliche Spaltenleitung, die die Zeilenschalter in eine gemeinsame Spalte koppeln, und
Isolationsmittel, die in jeder Zeile angeordnet sind zum Iso lieren der betreffenden Zeile von einer Löschpotentialquelle außer wäh rend des Löschens des Speichers.
7. Speichermatrix nach Anspruch 6, ferner umfassend:
einen zweiten Zeilenschalter, der Paare von Zeilen der Flash-
Zellen zusammenkoppelt, welcher zweite Zeilenschalter einen Steuerknoten
und erste und zweite Anschlüsse aufweist, wobei der erste Anschluß mit
einer ersten Zeile von Flash-Zellen und der zweite Anschluß mit einer
anderen Zeile von Flash-Zellen gekoppelt ist.
8. Speichermatrix, umfassend:
eine erste Zeile von Speicherzellen, die durch eine erste Zei lenleitung miteinander verbunden sind,
eine zweite Zeile von Speicherzellen, die durch eine zweite Zeilenleitung miteinander verbunden sind,
einen ersten Schalter, der zwischen die erste Zeilenleitung und eine Löschpotentialquelle für die Zellen in der ersten Zeile gelegt ist,
Isolationsmittel, die zwischen die zweite Zeilenleitung und die Potentialquelle für das Löschen der Speicherzellen in der zweiten Zeile gelegt sind, und
einen zweiten Schalter, der zwischen die erste Zeilenleitung und die zweite Zeilenleitung gelegt ist zum Verbinden der beiden im An sprechen auf ein Steuersignal.
eine erste Zeile von Speicherzellen, die durch eine erste Zei lenleitung miteinander verbunden sind,
eine zweite Zeile von Speicherzellen, die durch eine zweite Zeilenleitung miteinander verbunden sind,
einen ersten Schalter, der zwischen die erste Zeilenleitung und eine Löschpotentialquelle für die Zellen in der ersten Zeile gelegt ist,
Isolationsmittel, die zwischen die zweite Zeilenleitung und die Potentialquelle für das Löschen der Speicherzellen in der zweiten Zeile gelegt sind, und
einen zweiten Schalter, der zwischen die erste Zeilenleitung und die zweite Zeilenleitung gelegt ist zum Verbinden der beiden im An sprechen auf ein Steuersignal.
9. Speichermatrix nach Anspruch 8, bei der die Speicherzellen
Flash-Zellen umfassen derart, daß jede Flash-Zelle ein einziger Feldef
fekt-Transistor ist mit einem schwimmenden Gate, das eine Ladung spei
chern kann und einem Steuergate, das die Speicherzelle aktivieren kann.
10. Speichermatrix nach Anspruch 9, bei der das Isolationsmit
tel Feldeffekt-Transistoren umfaßt.
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