DE4212644A1 - Röntgendiagnostikeinrichtung für intermittierende Durchleuchtung - Google Patents
Röntgendiagnostikeinrichtung für intermittierende DurchleuchtungInfo
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- H05G—X-RAY TECHNIQUE
- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
- H05G1/08—Electrical details
- H05G1/64—Circuit arrangements for X-ray apparatus incorporating image intensifiers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Röntgendiagnostikeinrichtung
für intermittierende Durchleuchtung, die eine an einem
Röntgengenerator angeschlossene Röntgenröhre, eine Rönt
genbildverstärker-Fernsehkette mit Aufnahmevorrichtung und
eine Steuerlogik für den Röntgengenerator und die Rönt
genbildverstärker-Fernsehkette aufweist. Derartige Rönt
gendiagnostikeinrichtungen ermöglichen eine Dosisersparnis
durch Verwendung einer gepulsten Durchleuchtung.
In der DE-A-30 40 425 ist eine derartige Röntgendiagno
stikeinrichtung beschrieben, bei der der Röntgengenerator
mit einer durch Einstellmittel beeinflußbaren Steuerlogik
verbunden ist. Diese Steuerlogik bewirkt, daß der Röntgen
generator Röntgenimpulse aussendet, so daß intermittierend
Röntgenbilder erzeugt werden, die von der Fernsehaufnahme
einrichtung abgetastet und in einem Bildspeicher einge
speichert werden. Das im Bildspeicher enthaltene Bild wird
dann mit üblicher Fernsehfrequenz wiedergegeben, bis bei
spielsweise nach fünf Takten ein neuer Röntgenimpuls ein
neues Bild erzeugt, das wiederum in den Bildspeicher ein
gelesen wird. Die Dosis pro Einzelbild wird dabei konstant
gehalten, jedoch nur beispielsweise jedes 5. Einzelbild
nach vorheriger Sperrung des Abtaststrahles einer Fernseh
aufnahmeröhre belichtet. Dies ergibt zwar einen besonders
bei geringen Pulsfrequenzen auftretenden Stroboskopeffekt,
der jedoch aufgrund der Dosisersparnis in Kauf genommen
wird. Um eine flimmerfreie Wiedergabe der Bilder zu errei
chen, wird der Bildspeicher in den sgn. "gap filling"-Be
trieb geschaltet, bei dem der Bildspeicher kontinuierlich
ausgelesen wird.
Zur Erzeugung gepulster Röntgenstrahlen können gitterge
steuerte Röntgenröhren verwendet werden. Dies hat jedoch
im wesentlichen deutlich höhere Kosten zur Folge. Bei der
sgn. Primärpulsung wird der Röntgengenerator insgesamt
pulsförmig betrieben, wobei auf schnelle Anstiegs- und Ab
fallzeiten der Hochspannung geachtet werden muß. Dies be
dingt einen aufwendigen Aufbau des Röntgengenerators. Bei
de Verfahren zur intermittierenden Durchleuchtung weisen
jedoch den Nachteil auf, daß die Röntgenröhre mit hohem
Heizstrom bzw. Anodenstrom betrieben wird, wodurch die Le
bensdauer der Röhren beeinflußt wird.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Röntgendia
gnostikeinrichtung für intermittierende Durchleuchtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die einen kostengün
stigen Aufbau der Röntgenanlage ermöglicht und eine Scho
nung der Röntgenröhre bewirkt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Steuerlogik derart ausgebildet ist, daß der Röntgengenera
tor kontinuierlich und die Auslesung der Aufnahmevorrich
tung im Pulsbetrieb betrieben wird. Dadurch wird erreicht,
daß der Röntgengenerator wie bei normaler Durchleuchtung
dauernd betrieben wird, wobei eine Erhöhung der Dosislei
stung nicht erforderlich ist. Durch den Betrieb der Auf
nahmevorrichtung im Pulsbetrieb erfolgt eine Integration
des Röntgenbildes auf der lichtempfindlichen Fläche der
Aufnahmevorrichtung. Nach einiger Zeit wird dann dieses
aufintegrierte Bild abgetastet und ausgelesen und in einem
Bildspeicher abgespeichert, so daß es wiederholt auf einem
Monitor wiedergegeben werden kann. Nach erfolgter Abta
stung wird die Aufnahmevorrichtung wieder für mehrere Bil
der ausgetastet, so daß auf der lichtempfindlichen Fläche
der Aufnahmevorrichtung wiederum eine Integration über den
Zeitraum mehrerer Einzelbilder erfolgen kann. Dadurch er
hält man Bilder sehr großer Qualität mit geringem Rausch
anteil.
Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn die
Steuerlogik derart ausgebildet ist, daß die Auslesung der
Aufnahmevorrichtung für mehrere Bilder unterdrückt wird.
Eine Reduzierung der Strahlenbelastung wird erreicht, wenn
der Röntgengenerator auf gegenüber der üblichen Durchleuch
tung niedrigere Dosisleistungswerte eingestellbar ist. Die
Anzahl der unterdrückten Bilder kann ausgewählt werden,
wenn die Steuerlogik Stellmittel für die Einstellung der
Anzahl der zu unterdrückenden Bilder aufweist. Die Strah
lungsbelastung des Patienten kann auf einfache Weise re
duziert werden, wenn die Steuerlogik derart mit dem Rönt
gengenerator gekoppelt ist, daß durch die Verstellung der
Stellmittel bei Veränderung des Abstandes der Pulse zur
Steuerung der Auslesung von Einzelbildern die Dosislei
stung entsprechend derart verändert wird, daß die Dosis
pro Einzelbild konstant ist. Als Aufnahmevorrichtung kön
nen dabei eine Fernsehkamera, ein CCD-Wandler oder ein
Bildverstärker mit integriertem Halbleiter-Wandler Ver
wendung finden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Röntgendiagnostikeinrichtung
und
Fig. 2 bis 5 Kurvenverläufe zur Erläuterung der Funktions
weise der in Fig. 1 dargestellten Steuerlogik.
In Fig. 1 ist ein Röntgengenerator 1 dargestellt, der mit
einer Röntgenröhre 2 verbunden ist, die ein einen Patien
ten 3 durchdringendes Strahlenbündel erzeugt. Das ent
sprechend der Transparenz des Patienten 3 geschwächte
Röntgenstrahlenbündel fällt auf den Eingangsleuchtschirm
eines Röntgenbildverstärkers 4, der mit einer Aufnahmevor
richtung 5 zur Umwandlung des Röntgenstrahlenbildes in
eine elektrische Signalfolge gekoppelt ist. An die Aufnah
mevorrichtung 5 kann eine Wiedergabevorrichtung mit einem
Bildspeicher 6 angeschlossen sein, der mit einem Monitor 7
verbunden ist. Ein Taktgenerator 8 erzeugt dabei die Steu
er- und Synchronsignale für die Fernsehaufnahmevorrichtung
5 bis 7. Eine Steuerlogik 9 ist sowohl mit dem Röntgenge
nerator 1 als auch dem Taktgenerator 8 verbunden, die bei
de Generatoren 1 und 8, wie im folgenden beschrieben, an
steuert. Ein Schalter 10 bewirkt dabei beispielsweise die
Umschaltung von normalem Durchleuchtungsbetrieb auf ge
pulste Fernseh-Durchleuchtung. Stellmittel 11 dienen zur
Einstellung des gewünschten Pulsabstandes.
In Fig. 2 ist die Intensität I der Röntgenstrahlung über
der Zeit aufgetragen. In Fig. 3 ist die Austastung der Auf
nahmevorrichtung 5 dargestellt. Bei H-Signalen erfolgt die
übliche Abtastung, während bei L-Signalen bei einer Fern
sehaufnahmeröhre als Aufnahmevorrichtung 5 der Abtast
strahl gesperrt ist. Wird ein CCD-Wandler als Aufnahmevor
richtung 5 verwendet, so werden lediglich die Taktimpulse
für das Auslesen gesperrt. In Fig. 4 ist das BAS-Ausgangs
signal A der Aufnahmevorrichtung 5 wiedergegeben, während
in Fig. 5 das BAS-Ausgangssignal B des Bildspeichers 6 dar
gestellt ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird die Röntgenröhre 2 vom
Röntgengenerator 1 derart angesteuert, daß sie Röntgen
strahlen einer bestimmten Intensität I erzeugt. Da das
Austastsignal in Fig. 3 zu Beginn auf High liegt, wird die
Aufnahmevorrichtung 5 abgetastet, so daß sie ein BAS
Signal A gemäß Fig. 4 erzeugt, das aus mehreren aufeinan
derfolgenden Einzelbildern besteht. Diese werden, wie in
Fig. 5 dargestellt, auch entweder im Bildspeicher 6 zur
Bildverarbeitung zwischengespeichert, um beispielsweise
eine elektrische Integration durchführen zu können, oder
direkt auf dem Monitor 7 wiedergegeben.
Wird zum Zeitpunkt t0 der Schalter 10 betätigt, so kann
entweder sofort oder, wie anhand der Fig. 2 bis 5 darge
stellt, zum Zeitpunkt t1 die Umschaltung der Röntgendia
gnostikeinrichtung auf intermittierende Durchleuchtung be
wirkt werden. Zweckmäßigerweise wird jedoch abgewartet,
bis ein Einzelbild vollständig abgetastet ist. Dies ist
zum Zeitpunkt t1 der Fall. Nun kann, wie Fig. 2 zu entneh
men ist, die Röntgenstrahlung auf niedrigere Intensität I
geschaltet werden. Das Ausgangssignal in Fig. 3 geht auf
Low zurück, so daß der Abtaststrahl einer Fernsehaufnahme
röhre als Aufnahmevorrichtung 5 gesperrt wird. Dadurch
liegt am Ausgang der Aufnahmevorrichtung 5 auch kein Vi
deosignal A (Fig. 4) an. Das bisher im Bildspeicher 6 ein
gespeicherte Signal wird jedoch fortlaufend ausgelesen und
auf dem Monitor 7 wiedergegeben, wie dies die Fig. 5 zeigt.
Dies kann über eine beliebige Anzahl von Einzelbildern er
folgen. Der Abstand der einzelnen Impulse kann dabei durch
die Stellmittel 11 ausgewählt werden. Zweckmäßigerweise
ist dieser Abstand zwischen 5 bis 10 Einzelbildern ein
stellbar. Es ist jedoch bei bestimmten Anwendungsfällen
auch eine Integration über eine Zeit kleiner als 5 oder
mehr als 10 Einzelbilder denkbar. Ein kürzerer Wert führt
nur zu einer geringeren Dosiseinsparung, während bei grö
ßeren Werten die Sichtbarkeit eines sich bewegenden Objek
tes erschwert wird, da zum einen dieses verschwommen und
zum anderen der Zeitabschnitt zwischen den aktualisierten
Bildern zu groß ist. Bei dem in den Figuren dargestellten
Beispiel wird jedoch nur jedes dritte Einzelbild aufgenom
men. Dies ist lediglich wegen der besseren Darstellung ge
wählt worden.
Zum Zeitpunkt t2 ist auf der lichtempfindlichen Fläche der
Aufnahmevorrichtung 5 genügend integriert worden, so daß
durch den H-Zustand des Austastsignales die Aufnahmevor
richtung freigegeben wird, so daß eine Abtastung erfolgt
und ein Videosignal (Fig. 4) erzeugt wird. Dies wird wie
derum in den Bildspeicher 6 eingespeichert und für die
folgenden Einzelbilder ausgelesen, in denen die Aufnahme
vorrichtung 5 gesperrt ist. Zum Zeitpunkt t3 wiederholt
sich dieser Vorgang, der solange andauert, bis durch die
erneute Betätigung des Schalters 10 die Röntgendiagnostik
einrichtung wieder auf normale Durchleuchtung umgeschal
tet wird.
Soll die Dosis pro Einzelbild konstant bleiben, so können
die Stellmittel 11 für die Auswahl des Pulsabstandes mit
dem Röntgengenerator 1 derart gekoppelt sein, daß bei Ver
größerung des Pulsabstandes die Dosisleistung entsprechend
reduziert wird.
Durch diese gepulste Fernsehdurchleuchtung erhält man eine
Röntgendiagnostikeinrichtung, die ohne großen Zusatzauf
wand sowohl kontinuierlich als auch gepulst mit niedrigen
Dosisleistungswerten betrieben werden kann. Die Zusammen
fassung einer gewissen Belichtungszeit zu einem "Dosis
puls" für bestimmte Fernseheinzelbilder erfolgt einfach
durch die Austastung der Aufnahmevorrichtung für eine ge
wisse Zeit vor den jeweils auszulesenden Fernseh-Einzel
bildern. Hier wird zwar die schnelle Bewegung von Objekten
zu Unschärfen führen, für die Anwendung aber in der allge
meinen Angiographie ist das in vielen Fällen jedoch akzep
tabel. Weiterhin weist eine derartige Röntgendiagnostik
einrichtung eine gegenüber der echten Röntgenpulsung
schnellere Einregelzeit der Röntgenstrahlen auf, die der
der kontinuierlichen Strahlung entspricht. Als Aufnahme
vorrichtung können dabei Fernsehkameras verwendet werden,
deren Abtaststrahl zur Austastung gesperrt wird, oder
extern oder intern mit Röntgenbildverstärkern gekoppelte
CCD-Wandler Verwendung finden.
Claims (8)
1. Röntgendiagnostikeinrichtung für intermittierende
Durchleuchtung, die eine an einem Röntgengenerator (1) an
geschlossene Röntgenröhre (2), eine Röntgenbildverstärker-
Fernsehkette (4 bis 8) mit Aufnahmevorrichtung (5) und
eine Steuerlogik (9) für den Röntgengenerator (1) und die
Röntgenbildverstärker-Fernsehkette (4 bis 8) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerlogik (9) derart ausgebildet ist, daß der Röntgen
generator (1) kontinuierlich und die Auslesung der Auf
nahmevorrichtung (5) im Pulsbetrieb betrieben wird.
2. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die
Steuerlogik (9) derart ausgebildet ist, daß die Auslesung
der Aufnahmevorrichtung (5) für mehrere Bilder unterdrückt
wird.
3. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Röntgengenerator (1) auf gegenüber der üblichen Durch
leuchtung niedrigere Dosisleistungswerte einstellbar ist.
4. Röntgendiagnostikeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerlogik (9) Stellmittel (11) für die Einstel
lung der Anzahl der zu unterdrückenden Bilder aufweist.
5. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Steuerlogik (9) derart mit dem Röntgengenerator (1) gekop
pelt ist, daß durch die Verstellung der Stellmittel (11)
bei Veränderung des Abstandes der Pulse zur Steuerung der
Auslesung von Einzelbildern die Dosisleistung entsprechend
derart verändert wird, daß die Dosis pro Einzelbild kon
stant ist.
6. Röntgendiagnostikeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Aufnahmevorrichtung (5) eine Fernsehkamera Verwen
dung findet.
7. Röntgendiagnostikeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Aufnahmevorrichtung (5) ein CCD-Wandler Verwendung
findet.
8. Röntgendiagnostikeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Röntgenbildverstärker-Fernsehkette (4 bis 8) einen
Bildverstärker (4) mit integriertem Halbleiter-Wandler
aufweist.
Priority Applications (2)
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DE4212644A DE4212644A1 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Röntgendiagnostikeinrichtung für intermittierende Durchleuchtung |
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DE4212644A DE4212644A1 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Röntgendiagnostikeinrichtung für intermittierende Durchleuchtung |
Publications (1)
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DE4212644A1 true DE4212644A1 (de) | 1993-10-21 |
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ID=6456894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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