DE4211518C2 - Schneidwerk - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidwerk für eine Landma
schine, insbesondere für eine Rundballenpresse, mit wenig
stens einem schwenkbaren Messer und wenigstens einem Halte
arm, wobei der Haltearm in eine Ausnehmung in dem Messer
einsetzbar ist.
Die DE-OS-38 16 204 und die EP-A1-0 077 474 zeigen an einer
Rundballenpresse bzw. an einem Ladewagen jeweils ein
Schneidwerk mit zwei Satz Messern, die sich in einer Be
triebsstellung in einen Schneidkanal erstrecken und in einer
Außerbetriebsstellung aus diesem entfernt sind. Während die
Messer des stromaufwärts liegenden Satzes mittels Haltearmen
unter Federkraft in einem Rahmen gehalten sind und mit die
sem per Hand verschwenkt werden können, sind die Messer des
zweiten Satzes einzeln zwischen einem Bolzen und über Steu
erscheiben verstellbaren Haltearmen gehalten. Die Messer
sind nacheinander oder gemeinsam in eine Stellung bringbar,
in der sie aufgrund ihres Eigengewichts um den Bolzen aus
dem Schneidkanal schwenken können.
Dieses Schneidwerk ist mit mehreren Nachteilen behaftet. So
ist es unter den gegebenen Einbauverhältnissen für eine
Bedienungsperson nur schwer möglich, die Messer des ersten
Satzes zu entnehmen, weil hierzu gleichzeitig die Haltearme
entgegen der hohen Federkraft aus den Ausnehmungen gezogen
werden müssen. Des weiteren können bei Verstopfungen und
Verklebungen der Messer aufgrund von feuchtem, klebrigem
Erntegut mit hohem Gärsaftanteil die Messer in dem Schneid
kanal festhaften, während der Rahmen in die Außerbetriebs
stellung gezogen wird. Die Messer des zweiten Satzes unter
liegen der Gefahr des Festhaftens in dem Schneidkanal um so
mehr, als sie nur aufgrund des Eigengewichts aus diesem
schwenken sollen.
Die DE-OS 40 35 334 offenbart einen Ladewagen mit einem
Schneidwerk in dem Förderkanal. Das Schneidwerk enthält
einen Schneidwerksrahmen mit mehreren darauf befestigten
Messern, der mittels eines Hydraulikzylinders und eines
Kniegelenkmechanismus in eine Betriebs- oder eine Außer
betriebsstellung gebracht wird, in der die Messer den
Förderkanal freigeben.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin ge
sehen, die Handhabung der Messer, d. h.
insbesondere deren einzelne Entnahme zu verein
fachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des
Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentan
sprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vor
teilhafter Weise weiterentwickeln.
Auf diese Weise ist zum einen sichergestellt, daß der Halte
arm - bzw. bei mehreren Messern die Haltearme - in der Aus
nehmung verharren, während das bzw. die Messer aus der Be
triebsstellung bewegt werden. Der Eingriff kann durch eine
Erhöhung des Anlagedrucks des Haltearms in der Ausnehmung
oder durch eine mechanische Arretierung des Haltearms be
wirkt werden, die verhindert, daß dieser aus der Ausnehmung
austritt, wenn das Messer entgegen der Haftkraft aus dem
Schneid- bzw. Zufuhrkanal gezogen wird. Zum anderen wird in
der anderen Stellung der Haltearm aus der Ausnehmung ent
fernt und somit von dem Messer getrennt, so daß das Messer
vollkommen frei liegt und von seinem Träger oder dergleichen
entnommen werden kann. Die form- und/oder reibschlüssige An
lage des Haltearms in der Ausnehmung bis zum Erreichen der
zweiten Stellung stellt auch sicher, daß das Messer nicht
bereits vor Erreichen der Außerbetriebsstellung aus seiner
Halterung entfallen kann.
Eine Vereinfachung der Entnahme und Verstellung mehrerer
Messer tritt ein, wenn diese gemeinsam auf oder in einem
Rahmen gehalten und mit diesem verstellbar sind.
Während die Betätigungsvorrichtung auch direkt an dem Rahmen
und z. B. über eine Langlochverbindung an dem oder den
Haltearmen angreifen könnte, ist es zur Steuerung der Be
wegungen einfacher, sich eines Umlenkglieds zu bedienen, das
abhängig von der Stellung des Rahmens oder aber nach einer
Entriegelung von dem Rahmen betätigbar ist.
Während die Betätigungsvorrichtung auch ausschließlich oder
für einen Notfall mechanisch betätigbar ausgebildet sein
kann, ist es doch kräftesparender und bequemer, wenn die
Betätigungsvorrichtung als ein Druckmittel- oder Elektromo
tor ausgebildet ist, der über einen bereits vorhandenen
Energiekreis gespeist werden kann.
Eine mögliche Art, den Eingriff des Haltearms in der Aus
nehmung auch gegen die aufgrund der Haftung der Messer in
dem Schneidkanal vorhandenen Kräfte zuverlässig zu gestal
ten, besteht in der angegebenen Ausbildung der Ausnehmung,
weil dann der Haltearm bei der Bewegung in der einen Rich
tung nicht aus der Ausnehmung entweichen kann. Hingegen kann
er auf herkömmliche Weise in der anderen Richtung austreten,
um die Messer gegen Überlastung zu schützen.
Die Steuerung des Haltearms kann mittels des Umlenkglieds
auf einfache Weise dadurch vollzogen werden, daß die Betä
tigungsvorrichtung lediglich einen linearen Hub ausführt,
und das Umlenkglied diese Bewegung umlenkt, sobald der
Rahmen an einem Anschlag zur Anlage kommt. Demnach verstellt
die Betätigungsvorrichtung in einem ersten Hubbereich den
Rahmen und somit die Messer aus dem Zufuhrkanal, während sie
in einem daran anschließenden Hubbereich das Umlenkglied
bewegt.
Die Messer sind leicht und schnell von dem Rahmen zu tren
nen, wenn sie beidenends mit einer einseitig offenen Öffnung
über Bolzen, eine Achse oder eine Rolle des Haltearms ge
schoben und von diesen abgenommen werden können.
Wenn der Haltearm mittels einer Zugfeder zu der Achse ge
zogen wird, erfährt das Messer in dem Rahmen einen festen
Halt, der jedoch beim Auftreffen eines Gegenstands auf das
Messer aus Sicherheitsgründen aufgehoben werden kann.
Der Haltearm kann einfach von dem Messer getrennt werden,
wenn er in der Art einer Wippe andererseits von der Betä
tigungsvorrichtung beaufschlagbar ist.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Schneidwerk in Seitenansicht mit Messern
in einer Betriebsstellung,
Fig. 2 das Schneidwerk mit den Messern in einer
Außerbetriebsstellung,
Fig. 3 das Schneidwerk mit den Messern in der Au
ßerbetriebsstellung und bereit zum Entneh
men,
Fig. 4 ein Messer in Seitenansicht und
Fig. 5 einen die Messer haltenden Rahmen in Seiten
ansicht.
In Fig. 1 ist ausschnittsweise eine Landmaschine 10 mit
einer Aufnahmevorrichtung 12, einem Zufuhrkanal 14, einem
Ballenpreßraum 16 und einem Schneidwerk 18 gezeigt.
Die Landmaschine 10 ist in diesem Fall als eine Rundballen
presse ausgeführt, die dazu dient, auf dem Boden abgelegtes
Erntegut wie Stroh, Heu, Anwelksilage oder anderes Futtergut
aufzunehmen und zu pressen. Während trockene Güter wie ins
besondere Heu ohne weitere Behandlung in den Ballenpreßraum
16 gefördert werden, wird als Anwelksilage aufgenommenes Gut
vor dem Eintritt in den Ballenpreßraum 16 mittels des
Schneidwerks 18 zerkleinert. Die Landmaschine 10 könnte
ebenfalls als ein Ladewagen oder eine Rechteckballen- oder
eine Brikettierpresse ausgebildet sein.
Die Aufnahmevorrichtung 12 ist als eine sogenannte Pick-Up
herkömmlicher Bauart ausgebildet, die auf dem Boden lie
gendes Gut aufnimmt und es dem Zufuhrkanal 14 bzw. dem
Schneidwerk 18 aufgibt.
Der Zufuhrkanal 14 stellt eine Verbindung zwischen der
Aufnahmevorrichtung 12 und dem Ballenpreßraum 16 her und
kann teilweise von dem Schneidwerk 18 durchdrungen werden.
Der Ballenpreßraum 16 ist nur in seinem unteren Abschnitt
gezeigt, wo er von einer vorderen Walze 20 und einer rück
wärtigen Walze 22 sowie über diese geschlungene Riemen 24
begrenzt wird. In dem Ballenpreßraum 16 befindet sich ein
Rundballen 26, der nahezu seine maximale Größe erreicht hat.
Das Schneidwerk 18 enthält ein Gestell 28, einen Rotations
förderer 30, einen Rahmen 32, Messer 34, Haltearme 36, ein
Umlenkglied 38, eine Betätigungsvorrichtung 40 und eine
Feder 42.
Das Schneidwerk 18 ist vorzugsweise derart mit seinem Ge
stell 28 ausgebildet, daß es als eine geschlossene Einheit
gegebenenfalls mit der Aufnahmevorrichtung 12 an die Land
maschine 10 angebaut oder von dieser demontiert werden kann
und ist zwischen der Aufnahmevorrichtung 12 und dem Ballen
preßraum 16 angeordnet, so daß auf genommenes Gut auf dem Weg
zum Ballenpreßraum 16 erfaßt und zerkleinert werden kann.
Das Gestell 28 besteht im wesentlichen aus zwei Seitenwänden
44, zwischen denen sich eine Strebe 46, ein vorzugsweise
ebenfalls als Strebe ausgebildeter unterer Anschlag 48, ein
oberer Anschlag 50 und eine Achse 52 erstrecken.
Der Rotationsförderer 30 setzt sich aus einem Rohr 54 und
darauf aufgesetzten Mitnehmern 56 zusammen, zwischen denen
Abstände gebildet sind und erstreckt sich zwischen beiden
Seitenwänden 44, in denen er drehbar gelagert ist. Der
Rotationsförderer 30 wird in der angedeuteten Richtung in
Drehung versetzt und zieht das Erntegut über die gesamte
Breite des Zufuhrkanals 14 zu dem Ballenpreßraum 16. Die
zwischen den Mitnehmern 56 vorhandenen Freiräume sind Teil
des Zufuhrkanals 14.
Der Rahmen 32 besteht aus einem rechteckförmigen Schweiß
zusammenbau, auf dessen Oberseite Führungsflächen 58 ange
bracht sind, zwischen denen die Messer 34 bewegt werden
können. In zwei Seitenwangen 60 (s. Fig. 5) sind jeweils
eine Arretierbohrung 62 für einen Sicherungsstift 64 und
eine Öffnung 66 für die Achse 52 vorgesehen. Darüber hinaus
sind auf die Außenseiten der Seitenwangen 60 unter- und
oberhalb der Arretierbohrung 62 und jeweils in deren Nähe
jeweils ein oberer und ein unterer Anschlagbock 68 und 70
aufgesetzt. Der Rahmen 32 wird mittels der durch die Öff
nungen 66 geführten und in den Seitenwänden 44 gelagerten
Achse 52 vertikal schwenkbar in das Gestell 28 eingehängt
und ist zwischen dem oberen und dem unteren Anschlag 50 und
48 beweglich.
Die Messer 34 weisen ungefähr die Form eines rechtwinkligen
Dreiecks auf, dessen Hypothenuse in einer Kurvenbahn mit
konstantem Radius verläuft und eine Schneide bildet, die in
den Zufuhrkanal 14 eingeführt werden kann. In einem auch in
Fig. 4 unteren und an die Hypothenuse angrenzenden Eckbe
reich enthält das Messer 34 eine Nut 72 von teilrundem Quer
schnitt, die sich nach außen öffnet und geeignet ist, ein
Aufsetzen des Messers 34 auf die Achse 52 zu ermöglichen. In
dem anderen an die Hypothenuse angrenzenden Eckbereich ist
eine Anlagefläche 74 vorgesehen, mittels der die Messer 34
in der Außerbetriebsstellung auf die Strebe 46 aufgelegt
werden können. In dem der Hypothenuse gegenüberliegenden
Eckbereich ist eine Ausnehmung 76 vorgesehen, die in diesem
Ausführungsbeispiel einen teilweise offenen, runden Quer
schnitt aufweist und von einer oberen und einer unteren Kante
78 und 80 abgeschlossen wird. Die Anordnung und Ausbildung
der Ausnehmung 76 ist so getroffen, daß die obere Kante 68
hinter dem Mittelpunkt der Ausnehmung 76 zurückbleibt, wäh
rend die untere Kante 80 jenseits von dieser verläuft, so
daß sich zudem eine kleine Nase bildet. Die untere Kante 80
ist die dem Rahmen 32 zugelegene. Im übrigen sind die Messer
34 scheibenartig geformt und erstrecken sich im Betriebs
zustand zwischen und parallel zu den Mitnehmern 56.
Die Haltearme 36 sind als zweiarmige Hebel mit einem langen,
oberen und einem kurzen, unteren Schenkel 82 und 84 ausge
bildet, zwischen denen sich eine Lagerbohrung 86 befindet.
Die Lagerbohrung 86 wird von einer durch Bohrungen 88 in den
Seitenwangen 60 des Rahmens 32 geführten Lagerachse 90
durchdrungen und führt zu einer vertikalen Schwenkbarkeit
der Haltearme 36 gegenüber dem Rahmen 32. An dem oberen und
der Ausnehmung 76 zugelegenen Endbereich des oberen Schen
kels 82 ist auf den Haltearm 36 eine Rolle 92 drehbeweglich
aufgesetzt, die in die Ausnehmung 76 paßt. Hierzu kann ein
nicht näher gezeigter Zapfen, Stift oder dergleichen vor
gesehen werden.
Das Umlenkglied 38 enthält zwei nahezu trapezförmige Platten
94, zwischen denen sich eine über den gesamten Rahmen 32
erstreckende Strebe 96 befindet. Die Platten 94 liegen an
der Außenseite der Seitenwangen 60 an und sind um die Lager
achse 90 vertikal schwenkbar. An den Platten 94 sind jeweils
eine Nase 98 und ein Zapfen 100 vorgesehen, wobei sich die
Nase 98 an dem der Lagerachse 90 gegenüberliegenden Endbe
reich befindet und so ausgebildet ist, daß sie an dem Si
cherungsstift 64 und dem unteren Anschlagbock 70 zur Anlage
bringbar ist. Die Strebe 96 liegt in einem Freiraum zwischen
den Unterkanten der Seitenwangen 60 und dem Endbereich des
unteren Schenkels 84.
Die Betätigungsvorrichtung 40 ist in diesem Ausführungs
beispiel als doppelseitig beaufschlagbarer Hydraulikmotor
ausgebildet - ein zu dessen Verstellung erforderlicher
Hydraulikkreislauf ist herkömmlich ausgebildet und der Ein
fachheit halber nicht dargestellt. Mit ihrem oberen, zylin
derseitigen Endbereich greift die Betätigungsvorrichtung 40
an dem Gestell 28 über einen Zapfen 102 und in ihrem unte
ren, kolbenstangenseitigen Endbereich an dem Zapfen 100
ebenfalls schwenkbar an.
Die Feder 42 ist als mechanische Zugfeder ausgebildet, die
einerseits an der Achse 52 und andererseits im Bereich der
Rolle 92 an dem Haltearm 36 befestigt ist und somit den
Haltearm 36 zu der Achse 52 hin zieht. Anstatt einer me
chanischen Zugfeder könnte auch eine Gasfeder, ein Gummizug
oder dergleichen, oder in einer entsprechend geänderten
Anordnung eine Torsionsfeder, eine Druckfeder oder derglei
chen vorgesehen werden.
Nach alledem ergibt sich folgender Aufbau und folgende
Funktion des Schneidwerks 18.
Der Rahmen 32 wird mittels der Achse 52 in dem Gestell 28
schwenkbar festgelegt, und die Haltearme 36 sowie das Um
lenkglied 38 werden mittels der Lagerachse 90 mit dem Rahmen
32 verbunden. Anschließend werden die Messer 34 mit ihrer
Nut 72 über die Achse 52 geschoben und mittels der Haltearme
36 gesichert, indem letztere mit der auf sie aufgesetzten
Rolle 92 in die Ausnehmung 76 eingefügt werden. Daraufhin
werden die Federn 42 an den Haltearmen 36 und der Achse 52
befestigt. Schließlich wird die Betätigungsvorrichtung 40 in
ausgefahrenem Zustand montiert, eingefahren und das Umlenk
glied 38 mittels des Sicherungsstifts 64 gegenüber dem
Rahmen 32 festgelegt. Der Rahmen 32 liegt nunmehr an dem
oberen Anschlag 50 an.
Der soweit beschriebene Aufbau und Zustand ist in Fig. 1
dargestellt und entspricht der Betriebsstellung des
Schneidwerks 18, in der die Messer 34 in den Zufuhrkanal 14
ragen und diesen passierendes Gut zerkleinern. In dieser
Betriebsstellung können die Messer 34 bei feststehendem
Rahmen 32 in einem Überlastungszustand von dem Rotations
förderer 30 weggedrückt werden, wozu die Rollen 92 aus den
Ausnehmungen 76 über die oberen Kanten 78 austreten und auf
den Außenkanten abrollen. Die Spannung der Federn 72 und die
Formgebung der Außenkanten der Messer 34 reichen aus, die
Messer 34 wieder in ihre schneidende Stellung zurück zu
schwenken, wie dies bekannt ist.
Bei der Darstellung nach Fig. 2 ist die Betätigungsvor
richtung 40 ausgefahren, um die Messer 34 aus dem Zufuhr
kanal 14 zu entfernen, d. h. außer Eingriff mit den Mit
nehmern 56 zu bringen. In der ausgefahrenen Stellung, der
Außerbetriebsstellung, liegt der Rahmen 32 an dem unteren
Anschlag 48 an, und die Nase 98 liegt noch immer auf dem
Sicherungsstift 64 an. Aufgrund der Formgebung der Ausneh
mung 76 kann die Rolle 92 auch dann nicht über die untere
Kante 80 aus der Ausnehmung 76 heraustreten, wenn die Messer
34 in dem Zufuhrkanal festgeklemmt sind und der Rahmen 32
mittels der Betätigungsvorrichtung 40 von dem Zufuhrkanal 14
weggeschwenkt wird.
Fig. 3 zeigt das Schneidwerk 18 ebenfalls in seiner Au
ßerbetriebsstellung, wobei die Messer 34 aus dem Rahmen 32
entnommen werden können. Hierzu ist der Sicherungsstift 64
aus dem Rahmen 32 entnommen und die Betätigungsvorrichtung
40 so weit ausgefahren, daß der Rahmen 32 an dem unteren
Anschlag 48 anliegt. Die Betätigungsvorrichtung 40 wird um
einen weiteren Hubbereich ausgefahren und schwenkt nunmehr
das Umlenkglied 38 um die Lagerachse 90, so daß die Strebe
96 an den unteren Schenkeln 84 zur Anlage kommt und die Hal
tearme 36 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn um die Lagerachse
96 verschwenkt. Der Schwenkvorgang der Haltearme 36 bewirkt,
daß die Rollen 92 aus den Ausnehmungen 76 treten und die
Messer 34 freigeben, so daß sie von der Achse 52 entnommen
werden können.
Um die Messer 34 wieder mit dem Rahmen 32 in den Zufuhrkanal
14 zu bringen, wird die Betätigungsvorrichtung 40 eingefah
ren, bis der Rahmen 32 an dem oberen Anschlag 50 und die
Platten 94 des Umlenkglieds 38 an dem oberen Anschlagbock 68
anschlagen.
Soweit in der Beschreibung auf Messer 34, Haltearme 36 und
Federn 42 Bezug genommen wird, wird klargestellt, daß von
jedem wenigstens ein Exemplar vorhanden sein muß.
Claims (9)
1. Schneidwerk (18) für eine Landmaschine (10), insbeson
dere für eine Rundballenpresse, mit wenigstens einem
schwenkbaren Messer (34) und wenigstens einem Haltearm
(36), wobei der Haltearm (36) in eine Ausnehmung (76)
in dem Messer (34) einsetzbar ist, gekennzeichnet
durch eine fremdkraftbetätigbare Betätigungsvorrich
tung (40), die das Messer (34) mittels einer den Bewe
gungswiderstand übersteigenden form- und/oder reib
schlüssigen Anlage des Haltearms (36) in der Ausneh
mung (76) in eine Außerbetriebsstellung drängt und die
in eine den Haltearm (36) von dem Messer (34) lösende
Stellung bringbar ist.
2. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Messer (34) und der Haltearm (36) schwenkbar
in einem Rahmen (32) gelagert sind.
3. Schneidwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (40) über ein
Umlenkglied (38) an dem Rahmen (32) und dem Haltearm
(36) angreift.
4. Schneidwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlenkglied (38) mit dem Rahmen (32) verrie
gelbar ist.
5. Schneidwerk nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäti
gungsvorrichtung (40) als Hydraulik-, Pneumatik- oder
Elektromotor ausgebildet ist.
6. Schneidwerk nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(76) einerseits jenseits des Mittelpunkts einer ihren
Querschnitt bestimmenden Fläche und andererseits eine
diesseits des Mittelpunkts endende Kante (80, 78) auf
weist.
7. Schneidwerk nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag
(48) vorgesehen ist, an dem der Rahmen (32) anlegbar
ist, sobald das Messer (34) aus einem Zufuhrschacht
(14) entfernt ist.
8. Schneidwerk nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (34)
einerseits mittels einer Nut (72) schwenkbar auf einer
Achse (52) in dem Rahmen (32) und andererseits mittels
einer in der Ausnehmung (76) aufgenommenen und auf dem
Haltearm (36) lagernden Rolle (92) festgelegt ist.
9. Schneidwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Haltearm (36) und der Achse (52) eine
Feder (42) vorgesehen ist.
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ID=6456210
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DE19617033C2 (de) * | 1996-04-27 | 2000-12-14 | Lely Welger Maschinenfabrik Gm | Schneidwerk für / an landwirtschaftlichen Erntefahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0564922A1 (de) | 1993-10-13 |
DE4211518A1 (de) | 1993-10-07 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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