DE4210603A1 - Kuehlvorrichtung mit temperaturfuehler - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung, die mit einer
Vorrichtung zur Temperaturerhaltung in dem Konservierungsfach
für frische Nahrungsmittel sowie zum Temperaturausgleich
zwecks Aufrechterhaltung des gewünschten Temperaturniveaus in
dem Konservierungsfach für tiefgefrorene Nahrungsmittel ver
sehen ist.
Es sind Kühlvorrichtungen bekannt, insbesondere für den Haus
halt, bei denen die Kühlzelle zur Konservierung von verschie
denen Arten von Nahrungsmitteln auf einer festgesetzten Tem
peratur, normalerweise über 0°C, gehalten werden muß.
Die Regelung dieser Temperatur wird allgemein mittels einer
Thermostatvorrichtung bewirkt, bei der der Fühler im Inneren
der genannten Zelle angebracht ist und den Betrieb des Kühl
aggregats direkt regelt.
Es sind ebenfalls Haushaltskühlvorrichtungen "mit mehreren
Temperaturen" bekannt, in denen es mehrere Zellen gibt, in
denen jeweils eine andere Temperatur gehalten wird, insbeson
dere wird in einer Zelle eine Temperatur über 0°C gehalten,
typisch für die Konservierung von frischen bzw. von Nahrungs
mitteln für den baldigen Verbrauch, und in einer zweiten
Zelle werden bei einer Temperatur weit unter 0°C andere Ar
ten von Nahrungsmitteln konserviert (Gefrierfach oder Fro
sterfach).
Die Vorrichtungen dieser zweiten Art mit mehreren Fächern mit
unterschiedlicher Temperatur können getrennte und für jedes
Fach unabhängige Kühlkreisläufe besitzen oder sie besitzen
ein einziges Kühlaggregat, das einen doppelten Kreislauf zur
Verteilung der Kälte aufweist, wobei jeder Kreislauf die er
zeugte Kälte nur an ein Fach abgibt. Diese Art von Geräten
ist in zahlreichen baulichen Varianten bekannt.
Bei diesen Geräten wird der Betrieb des Kühlaggregats allein
über die Temperatur des weniger kalten Kühlfachs für frische
Nahrungsmittel geregelt. Die Temperatur des kälteren Konser
vierungs- und/oder Gefrierfachs für tiefgefrorene Nahrungs
mittel wird mittels einem der Kälteverteilerkreisläufe er
zeugt, der diesem Fach zugeordnet ist.
Während also die Temperatur des weniger kalten Faches direkt
gesteuert werden kann, beispielsweise durch einen in diesem
Fach eingebauten Thermostat, wird die Temperatur des kälteren
Faches nicht direkt gesteuert, sondern ergibt sich indirekt
aus der Regelung der Temperatur des kälteren Faches wie auch
aus den Isolierungen, den Verdunstungsflächen und der Raum
temperatur, in der sich das Gerät befindet.
Es ist ferner bekannt, daß die Geräte mit einem einzigen
Kühlaggregat bezüglich der optimalen Temperaturregulierung in
dem kälteren Fach folgenden Nachteil aufweisen. Es geschieht
nämlich, daß unter besonderen, aber nicht seltenen Umständen,
beispielsweise wenn die Raumtemperatur eher niedrig ist, bei
einer optimalen Temperatur und jedenfalls bei der festgesetz
ten Temperatur im weniger kalten Fach eine höhere als die ge
wünschte Temperatur im kälteren Fach herrscht. Dieser Nach
teil ist besonders schwerwiegend, wenn die Raumtemperatur be
trächtlich sinkt, da in diesem Falle das Kühlaggregat, das
von dem Thermostat des weniger kalten Fachs gesteuert wird,
sehr wenig Kälte abgibt, und dies hat zur Folge, daß die Tem
peratur des kälteren Fachs beträchtlich steigt, wodurch die
darin enthaltenen tiefgefrorenen Nahrungsmittel unrettbar
verderben.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, wird bekannterweise im Inneren
des genannten weniger kalten Fachs eine kleine Wärmequelle
angeordnet, normalerweise ein Widerstand, der in den Bereit
schaftsintervallen des Kompressors gespeist wird.
Auf diese Weise läßt sich die Temperatur des weniger kalten
Fachs künstlich auf einem bestimmten Stand halten, so daß er
reicht wird, daß der jeweilige Thermostat, der das Kühlaggre
gat einschaltet, häufiger oder für einen längeren Zeitraum
aktiv ist, mit dem Zweck, eine genügende Menge Kälte erzeugen
zu lassen, um die Temperatur des kälteren Fachs auf dem ge
wünschten niedrigen Stand zu halten.
Der Einbau des Widerstands verursacht jedoch einen zusätzli
chen Verbrauch des Geräts an elektrischer Energie. Dieser
Verbrauch ist hauptsächlich bedingt durch die für das Aufhei
zen des Widerstands verbrauchte Energie. Ferner liegt ein
weiterer Grund für einen zusätzlichen Verbrauch darin, daß
das Kühlgerät, das eine größere Menge Kälte an die Zelle in
der Zeit abgeben muß, in der der Ausgleichswiderstand in Be
trieb ist, um eben die von dem Widerstand erzeugte Wärme zu
kompensieren.
Einige beim Stand der Technik bekannte Lösungen sehen vor,
den Widerstand immer in den Bereitschaftsintervallen des
Kühlkreises eingeschaltet zu halten, jedoch verursacht dies
den zusätzlichen Energieverbrauch, der in der heutigen Zeit
der vermehrten Anstrengungen zum Energiesparen eine immer we
niger akzeptable Lösung wird.
Eine andere Art von bekannten Lösungen sieht vor, einen Hand
schalter einzubauen, der auf den Versorgungskreis des Aus
gleichswiderstands einwirkt, wobei das System folgendermaßen
funktioniert. Wenn die Außentemperatur unter einen festge
setzten Wert sinkt, ungefähr auf etwa +18°C, schaltet der
Benutzer einen Schalter ein, der Ausgleichswiderstand mit der
Stromversorgung verbindet, wodurch er schließlich das Ein
schalten des Thermostats und damit des Kompressors und das
darauffolgende Absinken der Temperatur des Gefrierfachs be
wirkt.
Das genannte System, das theoretisch vollkommen zweckmäßig
ist, ist in der Praxis im wirklichen Gebrauch nicht sehr
wirksam, da der Benutzer dazu neigt, das Einschalten und Aus
schalten des Außenschalters je nach Raumtemperatur sehr häu
fig zu vergessen. Ferner kann in Zeiträumen, in denen der Be
nutzer abwesend ist, der Betrieb derartiger Geräte nicht
vollkommen nach Raumtemperatur gesteuert werden.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Kühlvorrichtung
zu schaffen, die in der Lage ist, automatisch auf den Ver
sorgungskreis des Ausgleichswiderstands einzuwirken, und die
einfach, zuverlässig und sparsam ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruches
gelöst.
Bei der Erfindung wird in vorteilhafterweise durch eine
Außentemperatur-Fühleranordnung oder dgl. der Verlauf der
Außentemperatur ständig überwacht, und das Ergebnis dieser
Überwachung geht in die Regelung der Kühlvorrichtung ein.
Damit werden die oben genannten Nachteile behoben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der folgenden
Beschreibung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Kühlvorrichtung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel des Stromkreises der
Kühlvorrichtung,
Fig. 3 die Diagramme des Öffnens und Schließens der Kon
takte 15 und 21 als Funktion der Zeit.
Die Kühlvorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem isolierten
Gehäuse 4 mit zwei getrennten Fächern 5 und 6 als Gefrierfach
bzw. Kühlfach für frische Nahrungsmittel. Die Fächer sind mit
voneinander unabhängigen Türen 7 bzw. 8 versehen und an jedes
von ihnen ist ein Verdampfer 9 bzw. 10 angeschlossen. Die
Verdampfer sind hintereinander in einem Kühlkreis miteinander
verbunden, der auch einen Kompressor 11, einen Kondensator
12, einen Wasserabscheidungsfilter 13 und ein Drosselteil 14
für den Kühlstrom aufweist.
Die Kühlvorrichtung ist ferner mit einer Steuervorrichtung 15
versehen, die vorzugsweise im Inneren des Kühlfachs 6 unter
gebracht ist und von einer einzigen Thermostat-Regel
vorrichtung, zum Beispiel einem Fühler 16, gesteuert wird.
Die Steuervorrichtung 15 schaltet den Kompressor 11 ein, wenn
der Fühler 16 eine Temperatur anzeigt, die über einem ersten
festgesetzten Wert A liegt, und schaltet den Kompressor aus,
wenn der Fühler 16 eine Temperatur anzeigt, die unter einem
zweiten festgesetzten Wert B liegt, wofern A größer ist als
B.
Es ist bekannt, daß die Fächer 5 und 6 gewöhnlich auf einer
Temperatur der Größenordnung von -18°C bzw. +5°C gehalten
werden.
Die Kühlvorrichtung weist ferner eine Heizeinrichtung 17, ty
pischerweise einen elektrischen Widerstand, für den Wärmeaus
gleich des Kühlfachs 6 auf. Die Heizeinrichtung 17 wird von
der Steuervorrichtung 15 geregelt.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist einen Thermostaten 21 auf,
der normalerweise im rückwärtigen Hohlraum der Kühlvorrich
tung eingebaut werden kann. Der Thermostat 21 ist durch den
Versorgungskreis 22 mit dem Ausgleichswiderstand 17 verbunden
und kann daher seine Funktion wirksam erfüllen.
Diese bisher beschriebene Vorrichtung ist jedoch in der Pra
xis noch verbesserungsfähig. Die Verwendung eines her
kömmlichen Thermostates mit Gasausdehnung kann zusätzliche
Kosten und einen komplizierten Einbau bedeuten. Weiterhin ist
das Ansprechverhalten auf Temperaturdifferenzen eines
Thermostats des industriellen Gebrauchs zu gering für die
Temperaturschwankung an dem Ort, an dem der Thermostat
angebracht wird, insbesondere wenn der Thermostat im Inneren
des Fachs des Kompressors eingebaut wird. Die Temperatur, die
der Thermostat 21 dort messen würde, würde deutlich von der
Raumtemperatur abweichen, so daß das thermische Verhalten der
Vorrichtung aus dem Gleichgewicht geraten kann.
Hier kann eine Verbesserung erreicht werden, wenn ein Bime
tall-Thermostat verwendet wird. Auch normale Bimetall-Thermo
state sind jedoch nicht in der Lage, auf die kleinen Tempera
turdifferenzen anzusprechen, bei denen die Kühlvorrichtungen
normgemäß arbeiten müssen.
Die vorstehend genannten Probleme können in folgender Weise
überwunden werden. Anstatt die Raumtemperatur direkt zu mes
sen, wird die Temperatur an einer bestimmten Stelle außerhalb
des Kühlkreises gemessen, der das Verhalten der Innentempera
tur des weniger kalten Fachs durch ständige Überwachung "ver
stärkt", wobei er so ein Signal erzeugt, das, obwohl es mit
der Raumtemperatur in Beziehung steht, doch den Vorteil auf
weist, die Schwankungen der Raumtemperatur zu verstärken, wo
durch es die Verwendung der auf dem Markt erhältlichen Ther
mostate ermöglicht.
Dieses Signal kann also leicht und wirksam verwendet werden,
um Widerstand 17 mit Strom zu versorgen oder die Versorgung
zu unterbrechen. Wenn der Bimetall-Thermostat in unmittelba
rer Nähe des Kondensators 12 angebracht wird, wird er viel
größeren Temperaturschwankungen ausgesetzt, die auf jeden
Fall viel größer sind als die normalen Raumtemperaturschwan
kungen.
In der Praxis kann der Thermostat 21 mit einer gewissen Ver
zögerungszeit, wie in Fig. 3 dargestellt, sowohl das Ein
schalten wie das Ausschalten der Kühlanlage feststellen und
kann daher je nach der erreichten Temperatur, wenn sie der
Ansprechtemperatur entspricht, die Versorgung des Ausgleichs
widerstands 17 einschalten oder ausschalten.
Bezugnehmend auf Fig. 2 wird der Ausgleichswiderstand 17, der
Betriebsthermostat 15 im Kühlfach, der Kompressor 11 und der
automatischen Regelthermostat 21 beschrieben.
Wenn die Temperatur in der Umgebung des Thermostats 21 unter
eine bestimmte festgesetzte Schwelle sinkt, schließt der
Thermostat und verbindet die Pole A und B. In diesem Fall
wird der Widerstand 17 mit Strom versorgt und sorgt dafür,
daß das Fach, in dem der Betriebsthermostat 15 angebracht
ist, auf einer bestimmten Temperatur gehalten wird. In dieser
Zeitspanne ist der Thermostat 15 offen, aber die Temperatur
des Faches, in dem sich der Thermostat 15 befindet, hat eine
steigende Tendenz und bei einem festgesetzten Wert schließt
der Thermostat 15, wobei er den Kompressor 11 in Betrieb
setzt.
Beim Einschalten des Kompressors oder bei Anstieg der Raum
temperatur öffnet der Thermostat 21, und der Widerstand 17
wird ausgeschaltet.
Falls die Raumtemperatur sich immer bei ausreichend hohen
Werten hält, schließt der Thermostat 21 nie, und die gesamte
Steuerung der Temperaturen der Vorrichtung hängt ständig vom
Betrieb des Thermostats 15 ab.
Fig. 3 zeigt eine Darstellung der wechselseitigen Funktion
der Thermostate 15 und 21 in der Zeit. Es ist ersichtlich,
daß, wenn der Betriebsthermostat 15 sich durch Sinken der
Temperatur im entsprechenden Fach abschaltet (OFF), wenn
gleichzeitig auch die äußere Raumtemperatur abnehmende Ten
denz zeigt, sich nach einer bestimmten Verzögerung T der
Thermostat 21 zur Außenregelung der Temperatur für die Zeit
T1 einschaltet (ON), d. h. für die Zeit, die notwendig ist,
damit der Kompressor 11 sich in Betrieb setzen kann.
Infolgedessen steigt die Temperatur im Kühlfach durch Einwir
kung des Widerstands 17 wieder auf einen derartigen Wert an,
daß der Betriebsthermostat 15 veranlaßt wird, zu schließen
(ON).
An diesem Punkt unterbricht der Thermostat 21, da er kein An
steigen der Außentemperatur in der Nähe des Kondensators mehr
mißt, mit einer Verzögerung T2 die Stromversorgung des Wider
stands 17.
Von diesem Augenblick an wird der Betrieb normal fortgesetzt,
bis zu einer möglichen darauffolgenden Unterbrechung des
Thermostats 15 mit einhergehender Verringerung der vom Ther
mostat 21 gemessenen Raumtemperatur.
Claims (4)
1. Kühlvorrichtung, insbesondere für den Haushalt, mit einer
Steuereinrichtung sowie mehreren Fächern (5, 6) mit un
terschiedlichen Temperaturen, die von einer einzigen Wär
meregelvorrichtung (15, 16) für die Temperatur im Inneren
eines Fachs mit höherer Temperatur (6) gesteuert werden,
um das Fach mittels wechselnder Betriebs- und Ruhephasen
eines Kühlkreises auf einer mittleren, festgesetzten Tem
peratur zu halten, wobei die Steuereinrichtung eine
Heizeinrichtung (17) für den Wärmeausgleich des Fachs (6)
ansteuert und einen Schalter (21) aufweist, der in Reihe
mit der Heizeinrichtung (17) angeordnet ist, wobei die
Vorrichtungen (21 und 17) in Parallelschaltung mit der
Thermostat-Wärmeregelvorrichtung (15, 16) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (21) ein Thermo
stat ist, der im Außenraum angeordnet ist.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Thermostat (21) den eigenen Kreis schließt, wenn
die gemessene Temperatur unter einen festgesetzten Wert
sinkt.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Thermostat (21) in der Nähe eines Bereichs der
Vorrichtung angeordnet ist, der sich bei deren Betrieb
erwärmt.
4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Thermostat (21) in unmittelbarer Nähe des Konden
sators (12) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4210603A DE4210603A1 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Kuehlvorrichtung mit temperaturfuehler |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4210603A DE4210603A1 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Kuehlvorrichtung mit temperaturfuehler |
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DE4210603A1 true DE4210603A1 (de) | 1992-10-15 |
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ID=6455570
Family Applications (1)
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DE4210603A Withdrawn DE4210603A1 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Kuehlvorrichtung mit temperaturfuehler |
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Country | Link |
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