DE4209943C1 - Headlamp for motor vehicle - has tinted shutter extending in parallel with direction of light for matching with bodywork colour when light is off but without attenuating light when on - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte, insbesondere einen Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge, deren farbliche Erscheinung in ausgeschaltetem Zustand an die Fahrzeugkarosserie angepaßt ist.

Fahrzeugleuchten, insbesondere Scheinwerfer dieser Art sind aus dem modernen Fahrzeugbau her bekannt. Der Scheinwerfer wird ab­ gedunkelt, um Strukturen und Zerklüftungen im Reflektoren- und Streuscheibenbereich zu kaschieren. Die Tönung des Scheinwerfers erfolgt hierbei durch beschichtete (galvanisierte, eingefärbte, etc.) Streuscheiben oder Reflektoren. Vorzugsweise unterstützt die Tönung eine farbliche Anpassung des Scheinwerfererschei­ nungsbildes an die umliegenden Fahrzeugbereiche, z. B. an den Kühler oder die Karosserie. Nachteilig wirkt sich aus, daß der­ artig beschichtete Streuscheiben und Reflektoren eine vermin­ derte Lichtdurchlässigkeit aufweisen, woraus teilweise ein er­ heblicher Leuchtstärkeverlust des Scheinwerfers resultiert. Die­ se Leuchtstärkeverluste können zumeist nicht durch eine höhere Leistung der Lichtquelle ausgeglichen werden, sondern nur über eine Änderung der geometrischen Höhen- und Breitenverhältnisse des Scheinwerfers.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugleuchte, insbesondere einen Scheinwerfer in einfacher Weise so auszustatten, daß sie bei Tageslicht im ausgeschalteten Zustand eine farbliche Tönung aufweist, ohne im Betriebszustand einem Leuchtstärkeverlust zu unterliegen.

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß bei einer Fahrzeug­ leuchte, insbesondere einem Scheinwerfer der eingangs genannten Art die farbliche Anpassung bei Tageslichteinstrahlung durch eine im Leuchtengehäuse im wesentlichen parallel zur Lichtab­ strahlrichtung angebrachte Blende erfolgt. Im Betriebszustand mit eingeschalteter Lichtquelle werden sämtliche vom Reflektor reflektierten Lichtstrahlen durch die Streuscheibe aus der Leuchte abgestrahlt, ohne daß die Strahlen die im Leuchtenge­ häuse angebrachte zusätzliche Blende hätten passieren müssen, so daß kein Leuchtstärkeverlust auftritt. Im ausgeschalteten Zustand reflektiert der Reflektor das auf ihn aus mehreren Richtungen einfallende diffuse Tageslicht, wobei die Mehrzahl der reflektierten Lichtstrahlen sowohl vor als auch nach ihrer Reflexion die im Leuchtengehäuse angebrachte zusätzliche, ein­ gefärbte Blende passieren. Einem Beobachter mit beliebigem Blickwinkel auf die Fahrzeugfront wird sich die Leuchte oder der Scheinwerfer demgemäß in einer der Farbgebung der Blende entsprechenden farblichen Tönung präsentieren.

Eine Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die im Leuchtenge­ häuse untergebrachte Blende eine ebene Blende ist. Als besonders vorteilhaft erweist sich, wenn die Lage dieser ebenen Blende im wesentlichen der horizontalen Symmetrieebene des Reflektors entspricht, da in dieser Position die Blende am wenigstens im Lichtweg der vom Reflektor zur Streuscheibe hin reflektierten Lichtstrahlen zu liegen kommt.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist die Blende eine Kreuzblende. Die Lage der vier jeweils paarweise senkrecht auf­ einanderstehenden Blendenflügel entspricht dann vorteilhafter­ weise im wesentlichen der horizontalen und der vertikalen Sym­ metrieebene des Reflektors. Die Ausbildung der Blende als Kreuz­ blende steigert die Tönungsintensität der Leuchte bei diffusem Tageslicht, während die Leuchtintensität im Betriebszustand trotz zusätzlichem Blendenaufwand nicht beeinträchtigt wird, da auch der vertikale Teil der Kreuzblende durch seine Lage in der vertikalen Symmetrieebene des Reflektors nur in sehr geringem Maße von den von der Lichtquelle ausgesandten Lichtstrahlen passiert wird.

Die Erfindung wird in der Zeichnung anhand eines Ausführungs­ beispiels veranschaulicht und im folgenden näher erläutert.

Die Figur zeigt perspektivisch einen entlang seiner vertikalen Mittelebene teilweise aufgeschnittenen Scheinwerfer mit einer im Scheinwerfergehäuse untergebrachten Kreuzblende. Der Schein­ werfer (1) besteht aus einer Streuscheibe (2) und aus einem Scheinwerfergehäuse (3), an dessen Innenseite sich ein Reflek­ tor (7), z. B. Parabolreflektor, befindet. Der Reflektor (7) dient zur Reflexion der von einer Lichtquelle (4) ausgesandten Lichtstrahlen. Im Übergangsbereich zwischen Scheinwerfergehäuse (3) und Streuscheibe (2) weist der Scheinwerfer (1) eine Nut (5) auf, entlang welcher er Aufnahme im Karosserieaufbau fin­ det. Im Innern des Scheinwerfers (1) ist zusätzlich eine Kreuz­ blende (6) angebracht. Diese besteht aus vier entlang einer Achse (65) zusammengefügten Teilblenden (61, 62, 63, 64), wel­ che jeweils paarweise zueinander senkrecht stehen. Die Teil­ blenden (61, 62) liegen hierbei in der horizontalen Symmetrie­ ebene des Reflektors, die Teilblenden (63, 64) entsprechend in der vertikalen Symmetrieebene des Reflektors, derart, daß die gemeinsame Schnittachse (65) der Teilblenden (61, 62, 63, 64) auf der Verlängerung der Verbindungsgeraden vom Reflektorschei­ telpunkt zum Reflektorbrennpunkt zu liegen kommt.

Aufgrund seiner vorzugsweise parabolischen Formgebung spiegelt der Reflektor (7) die von der Lichtquelle ausgesandten Licht­ strahlen in einer Vorzugsrichtung. Die Lichtquelle (4) selbst besteht i.a. aus zwei (aus Gründen der Darstellungsvereinfachung nicht gezeigten) Glühwendeln, wovon die eine exakt im Reflektor­ brennpunkt, die andere leicht vom Brennpunkt nach außen gerückt zu liegen kommt. Während die erste, im Brennpunkt liegende Glüh­ wendel in Verbindung mit dem Reflektor (7) ein Bündel paralleler Lichtstrahlen (Fernlicht) erzeugt, resultiert aus der leichten Verschiebung der zweiten Glühwendel vom Brennpunkt weg eine leicht divergierende, etwas nach unten geneigte Abstrahlung der Lichtstrahlen (Abblendlicht).

Betrachtet man den Fall des Fernlichtes, dann liegen sämtliche Teilblenden (61, 62, 63, 64) der Kreuzblende (6) parallel zu den ausfallenden Lichtstrahlen, so daß keine dieser Lichtstrahlen die Blende (6) passieren muß. Gegenüber einem Scheinwerfer ohne zusätzliche Blende weist das von einem vorstehend beschriebenen Scheinwerfer ausgestrahlte Fernlicht keinen Leuchtstärkeverlust auf.

Im Falle des Abblendlichtes, das ja aus einem leicht divergie­ renden und leicht nach unten abgestrahlten Lichtstrahlenbündel besteht, trifft ein Teil der Lichtstrahlen im vorderen Schein­ werferbereich auf die Blende und muß diese passieren. Da es sich aufgrund der nur leichten Neigung der Lichtstrahlen um einen kleinen Anteil handelt, der die Blende passieren muß, handelt es sich um einen sehr geringen Leuchtstärkeverlust. Ein Ausgleich kann hier u. U. durch eine leichte Neigung der Teil­ blenden (61, 62) nach unten erzielt werden, wobei diese klein genug sein muß, um die parallelen Lichtstrahlen des Fernlichts nicht zu sehr zu beeinträchtigen.

Im ausgeschalteten Zustand und bei Tageslicht wird der Reflek­ tor (7) das diffus durch die Streuscheibe (2) des Scheinwerfers (1) einfallende Tageslicht reflektieren. Ein Beobachter, der unter beliebigem Winkel auf den Scheinwerfer (1) blickt, sieht somit Lichtstrahlen, die in ihrer Mehrzahl wenigstens einmal die Blende (6) passiert haben, wodurch ihm eine farbliche An­ passung des Scheinwerfers an die umgebenden Karosserieteile vermittelt wird.

Claims (5)

1. Fahrzeugleuchte, insbesondere Scheinwerfer für Kraftfahr­ zeuge, deren farbliche Erscheinung in ausgeschaltetem Zustand an die Fahrzeugkarosserie angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die farbliche Anpassung bei Tageslichteinstrahlung durch eine im Leuchtengehäuse (3) im wesentlichen parallel zur Licht­ abstrahlrichtung angebrachte Blende (6) erfolgt.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (6) eine horizontal angebrachte ebene Blende (61, 62) ist.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Blende (61, 62) im Leuchtengehäuse (3) im we­ sentlichen der horizontalen Symmetrieebene des Reflektors (7) entspricht.

4. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (6) eine Kreuzblende (61, 62, 63, 64) ist.

5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Kreuzblende (61, 62, 63, 64) im Leuchtengehäuse (3) im wesentlichen der horizontalen und der vertikalen Symme­ trieebene des Reflektors (7) entspricht.