DE4209878C2 - Gaserzeugendes Korn mit einer Beschichtung auf Wasserbasis sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Gaserzeugendes Korn mit einer Beschichtung auf Wasserbasis sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein gaserzeugendes
Material für eine aufblasbare Fahrzeuginsassenrückhaltevorrich
tung, wie beispielsweise ein Airbag, und insbesondere auf eine
Verstärkungs-Booster-Beschichtung für Gaserzeugungskörner,
die, wenn sie gezündet werden, Gas erzeugen zum Aufblasen der
Rückhaltevorrichtung.
Es ist bekannt, ein gaserzeugendes Korn mit einer Verstärkungs
beschichtung zu versehen, die die Zündung des Korns verbessert.
US-Patent Nr. 48 06 180 zeigt eine Verstärkungsbeschichtung, die
30 bis 50 Gew.-% eines Metallazids, 40 bis 60 Gew.-% eines anorga
nischen Oxidationsmittels, 5 bis 15 Gew.-% Bor und 1 bis 15 Gew.-%
eines Alkalimetallsilikats aufweist. Kaliumperchlorat wird als
ein geeignetes anorganisches Oxidationsmittel angegeben. Das Bor
erzeugt Wärme, um das Zünden des Korns zu unterstützen, auf dem
die Beschichtung angebracht ist. Ein bevorzugtes Verfahren des
Beschichtens der Körner erfordert zuerst das Vorbereiten einer
flüssigen Beschichtungsmischung in einem geeigneten Behälter mit
einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise Aceton oder
Methylalkohol. Wasser kann auch als Lösungsmittel verwendet wer
den. Die Körner werden dann in einem Stahlmaschenkorb angeord
net. Die Körner in dem Korb werden in die Beschichtungsmischung
eingetaucht und dann aus der Beschichtungsmischung entfernt und
getrocknet.
Eine Beschichtungszusammensetzung wurde auch vorgeschlagen, die
als eine Paste auf das Korn aufgetragen wird. Die Beschichtung
umfaßt Natriumnitrat und Natriumazid. Das Natriumnitrat wird zu
erst pulverisiert und dann mit Natriumazid und einem Bindemittel
vermischt. Sowohl das Natriumazid als auch das Natriumnitrat
werden vor dem Mischen durch einen Schirm oder Sieb mit Maschen
größe 100 gesiebt. Alkohol wird zugefügt, um eine Paste zu bil
den. Die gaserzeugenden Körner werden mit der Alkoholpaste be
schichtet. Eine kleine Menge von Wasser wird als Dampf in das
Beschichtungsgefäß eingeführt. Ungefähr 10 ml von Wasser pro
22,7 kg Beschichtungsmaterial wird in das Be
schichtungsgefäß eingeführt. Dies sieht verbesserte Bindung der
Beschichtung an die Körner vor. Nach dem Beschichten werden die
Körner in einem 90°C-Ofen angeordnet zum Trocknen über Nacht.
US-Patente Nr. 46 96 705 und 46 98 107 zeigen eine Beschich
tungszusammensetzung für ein Stickstoffgas erzeugendes Korn für
eine Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung. Die Beschichtungszu
sammensetzung enthält 10 bis 15 Gew.-% eines Fluorelastomerbinde
mittels. Die Zusammensetzung enthält auch 20 bis 50 Gew.-% Alka
limetallazid, 25 bis 35 Gew.-% anorganisches Oxidiermittel, 15
bis 25 Gew.-% Magnesium, und 1 bis 3 Gew.-% eines verdampften Me
talloxids. Die Inhaltsstoffe werden mit einem geeigneten Lö
sungsmittel gemischt und auf das Korn aufgebracht. Das ver
dampfte Metalloxid wirkt in der Beschichtungsmischung als ein
Aufschwemmungs- oder Suspensionsmittel und hält die Inhalts
stoffe der Beschichtungszusammensetzung in der Mischung aufge
schwemmt (suspendiert), so daß eine gleichförmige Beschichtung
auf das Korn aufgebracht wird.
Beschichtungszusammensetzungen, die in einem organischen Lö
sungsmittel gelöst sind zum Aufbringen auf ein gaserzeugendes
Korn werden in den US-Patenten Nr. 42 44 758 und 42 46 051 ge
zeigt. Ein Problem mit Beschichtungen auf organischer Lösungs
mittelbasis, wie beispielsweise auf Acetonbasis, ist, daß Dämpfe
des Lösungsmittels der Beschichtung eine Feuergefahr bilden
und/oder giftig sein können.
Bezüglich des Standes der Technik sei ferner auch noch auf die
US-Patente 4,806,180 und 4,994,212 verwiesen, die im weiteren
noch genauer behandelt werden.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein gaserzeugendes Korn
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart mit einer Beschich
tung vorzusehen, daß die Nachteile des Standes der Technik ver
mieden werden.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 er
reicht. Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung des erfin
dungsgemäßen gaserzeugenden Korns beschrieben. Vorteilhafte Aus
gestaltungen oder Ausführungsbeispiele sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Zusammenfassung der Erfindung. Die vorliegende Erfindung besteht
in einem gaserzeugenden Korn, das eine Verstärkungs-Booster-
Beschichtung darauf hat. Die Verstärkungsbeschichtung weist nä
herungsweise ein stöchiometrisches Verhältnis von Kaliumperchlo
rat zu Alkalimetallazid auf und eine kernbildende Menge eines
Metalloxids mit kleiner Partikelgröße. Vorzugsweise hat das Me
talloxid eine durchschnittliche Partikelgröße von weniger als
ungefähr 0,5 µm. Ein bevorzugtes Metalloxid wird aus der
Gruppe ausgewählt, die aus Eisenoxid, Nickeloxid und Aluminium
oxid besteht.
Eine bevorzugte Beschichtungszusammensetzung besteht auf einer
Trockengewichtbasis im wesentlichen aus:
Natriumazid|74,5%±3,5% | |
Kaliumperchlorat | 24,25%±3,5% |
Eisenoxid | 0,75%±0,5% |
Ton | 0,5%±0,5% |
Die Beschichtung wird auf das gaserzeugende Korn als eine Was
seraufschlämmung aufgebracht und schnell getrocknet. Wenn die
Beschichtung getrocknet ist, ist sie in der Form einer Vielzahl
von kleinen Partikeln, die an dem Korn haften.
Die vorgenannten und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden dem Fachmann bei Betrachtung der folgenden Beschreibung
mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen deutlich. In den
Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht eines Körpers von gaserzeugendem Mate
rial, das in einem Fahrzeuginsassenrückhaltesystem ver
wendet wird; und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1, der den
Aufbau des Körpers aus gaserzeugendem Material weiter
verdeutlicht.
Ein Körper 10 (bekannt als ein "Korn") von gaserzeugendem Mate
rial wird in aufblasbaren Fahrzeuginsassenrückhaltesystemen ver
wendet, um eine Insassenrückhaltevorrichtung wie einen Airbag
aufzublasen. Das Korn 10, oder eine Vielzahl von Körnern 10, aus
gaserzeugendem Material könnte in vielen verschiedenen Arten von
aufblasbaren Rückhaltesystemen verwendet werden. Ein aufblasba
res Rückhaltesystem, in dem die Körner aus gaserzeugendem Mate
rial verwendet werden können, ist im US-Patent Nr. 48 17 828 be
schrieben.
Das Korn 10 aus gaserzeugendem Material umfaßt einen Brennstoff,
welcher eine Quelle von Stickstoffgas ist, und ein Oxidiermittel,
das mit dem Brennstoff reagiert. Das Korn 10 aus gaserzeugendem
Material enthält auch ein Oxidiermittel, Extrudierhilfe und Ver
stärkungsfasern. Der bevorzugte Brennstoff oder Quelle von
Stickstoffgas ist ein Alkalimetallazid, wie beispielsweise Na
trium-, Kalium- oder Lithiumazid. Natriumazid ist das am meisten
bevorzugte Alkalimetallazid. Das Oxidationsmittel ist vorzugs
weise ein Metalloxid. Das Metall des Metalloxids kann jegliches
Metall sein, das niedriger in der elektromotorischen Spannungs
reihe steht wie das Alkalimetall. Beispiele von bevorzugten Me
tallen sind Eisen, Kupfer, Mangan, Zinn, Titan oder Nickel und
Kombinationen solcher Metalle. Das am meisten bevorzugte Oxida
tionsmittel ist Eisenoxid.
Das Oxidiermittel in dem Korn 10 kann ein Alkalimetallnitrat,
-chlorat und/oder -perchlorat sein oder Kombinationen der genann
ten. Gegenwärtig wird bevorzugt, Natriumnitrat als Oxidiermittel
zu verwenden. Relativ kleine Mengen einer Extrudierhilfe und von
Verstärkungsfasern sind in dem Korn 10 vorgesehen. Bentonit ist
die bevorzugte Extrudierhilfe. Graphitfasern werden vorzugsweise
als Verstärkungsfasern verwendet.
Das Korn 10 aus gaserzeugendem Material hat die folgenden Be
standteilsgewichtsverhältnisse:
Es sei bemerkt, daß die Zusammensetzung des Korns 10 aus gaser
zeugendem Material unterschiedlich sein könnte von der spezifi
schen oben genannten Zusammensetzung. Beispielsweise könnte ein
anderes Alkalimetallazid als Natriumazid verwendet werden. Auch
könnte ein anderes Oxidationsmittel verwendet werden. Obwohl
Graphitfasern bevorzugt sind, um eine mechanische Verstärkung
vorzusehen, könnten andere Fasern verwendet werden, wie bei
spielsweise Glasfasern oder Eisenfasern. Andere Extrudierhilfen
als Bentonit könnten verwendet werden und/oder andere Oxidier
mittel als Natriumnitrat könnten verwendet werden, wie bei
spielsweise Kaliumperchlorat. Falls gewünscht, könnte die Zusam
mensetzung des Korns aus gaserzeugendem Material die gleiche
sein, wie sie in dem US-Patent Nr. 48 06 180 beschrieben ist.
Das Korn 10 (Fig. 1 und 2) hat eine im allgemeinen zylindrische
Form und hat einen zylindrischen Mittendurchlaß 40 mit einer
Achse, die auf der Mittelachse des Korns angeordnet ist. Der
Durchlaß 40 erstreckt sich zwischen axial gegenüberliegenden
Stirnseiten 42, 44 (Fig. 2) des Korns. Zusätzlich hat das Korn
10 eine Vielzahl von zylindrischen Durchlässen 46, die radial
nach außen bezüglich des Mitteldurchlasses 40 angeordnet sind
und die sich auch in Längsrichtung durch das Korn erstrecken
zwischen den gegenüberliegenden Stirnseiten 42, 44.
Die Achsen der Durchlässe 46 sind parallel zu der Achse des
Durchlasses 40. Die Durchlässe 46 sind gleichmäßig beabstandet
auf konzentrischen Kreisen 47, 48 und 50, die radial von dem
Durchlaß 40 beabstandet sind, aber mit der Achse des Durchlasses
40 koaxial sind. Wie in Fig. 1 gezeigt, sind die Achsen der
Durchlässe 46 auf einem der konzentrischen Kreise umfangsmäßig
versetzt, und zwar zu einer Seite der Achsen der Durchlässe 46
auf den anderen konzentrischen Kreisen. Diesbezüglich hat ein
Durchlaß 46 auf einem ersten konzentrischen Kreis den gleichen
Abstand von einem versetzten Durchlaß auf einem benachbarten
konzentrischen Kreis wie zu einem benachbarten Durchlaß auf dem
ersten konzentrischen Kreis.
Bei Verwendung zum Aufblasen eines Airbags wird eine Vielzahl
von Körnern 10 aufeinander gestapelt, so daß die Durchlässe in
einem Korn ausgerichtet sind mit den Durchlässen in allen der
anderen Körner. Somit strömt heißes Gas durch die Durchlässe, um
die Körner zu zünden und die Oberflächen der Durchlässe aller
der Körper werden schnell gezündet.
Das Gas, das innerhalb der Durchlässe erzeugt wird, muß aus den
Durchlässen gelangen können und radial von den Körnern in einen
Luftsack strömen können, um den Luftsack auf zublasen: Um solchen
Strom vorzusehen, sind Räume zwischen den Stirnflächen 42, 44
(Fig. 2) von benachbarten Körnern 10 vorgesehen. Diese Räume er
strecken sich radial nach außen von dem Mittendurchlaß 40 der
Körner. Die Räume zwischen den Enden von benachbarten Körnern
sind durch axial vorstehende Abstandskissen 54, 56 (Fig. 2) auf
den Stirnflächen 42, 44 vorgesehen. Wie in dem früheren US-Pa
tent Nr. 48 17 828 gezeigt, sind die Abstandskissen eines Korns
mit denen eines benachbarten Korns ausgerichtet, so daß die
Räume zwischen den Körnern durch die kombinierte Höhe der Ab
standskissen von benachbarten Körnern vorgesehen sind. Mehrere
Abstandskissen 42, 44 sind in einer umfangsmäßig beabstandeten
Beziehung auf jeder Stirnfläche angeordnet, um die Stirnflächen
von benachbarten Körnern in beabstandeten parallelen Ebenen zu
halten.
Die Vielzahl von Durchlässen 40, 46 in einem Korn 10 fördern,
was als fortschreitende Brennrate eines Korns bezeichnet worden
ist. Eine fortschreitende Brennrate ist eine Brennrate, bei der
das Verbrennen für einen wesentlichen Teil des Brennzyklus mit
einer Rate fortschreitet, die ansteigt. Wenn die Umfangsoberflä
chen der Durchlässe brennen, erweitern sich die Durchlässe, wo
bei sie zunehmend mehr Oberfläche zum Verbrennen freilegen.
Gleichzeitig schrumpft der Außenumfang jedes Korns 10, was die
dem Verbrennen ausgesetzte Oberfläche vermindert, aber diese
Oberflächenverminderung ist geringer als der Oberflächenanstieg,
der durch das Verbrennen in den Durchlässen in dem Korn erzeugt
wird. An einem Punkt des Brennzyklus hört die Brennrate auf an
zusteigen und bleibt konstant bis nahe dem Ende des Brennzyklus,
wenn die Brennrate auf Null abnehmen wird.
Das Verfahren zum Herstellen des gaserzeugenden Materials ist im
US-Patent Nr. 49 94 212, ausgegeben am 19. Februar 1991, ge
zeigt. Das gaserzeugende Material wird gebildet durch Bereiten
einer nassen Mischung aus Metallazid und Metalloxid. Die nasse
Mischung aus Metallazid und Metalloxid wird bereitet ohne vorhe
riges Mischen von Metallazid und Metalloxid in trockener Form.
Dadurch, daß das Metallazid und Metalloxid nur in Kontakt kom
men, wenn sie naß sind, wird die Möglichkeit von Feuer und/oder
Explosion während des Herstellungsprozesses minimiert. Während
des Verarbeitens der nassen Mischung aus gaserzeugendem Material
wird die Mischung wiederholt gemahlen, um die Partikelgröße ei
nes oder mehrerer Bestandteile der Mischung zu vermindern. Wäh
rend des Mahlens der nassen Mischung wird die Mischung auch ge
kühlt, um die Temperatur der Mischung in einem gewünschten Tem
peraturbereich von 20°C bis 30°C zu halten. Wenn die nasse Mi
schung aus gaserzeugendem Material gebildet worden ist, wird
überschüssige Flüssigkeit aus der Mischung entfernt, beispiels
weise durch Zentrifugieren. Nach dem teilweisen Trocknen wird
die nasse Mischung (Kuchen) aus gaserzeugendem Material extru
diert, um kleine zylindrische Granalien oder Pellets aus gaser
zeugendem Material zu bilden. Die zylindrischen Granalien
(Granulat) werden vorzugsweise in einem kugelbildenden Verfahren
in kugelförmige Granalien geformt und dann getrocknet. Die Gra
nalien können dann zum späteren Gebrauch gelagert werden. Die
Granalien werden zusammengepreßt, um
die in Fig. 1 und 2 gezeigten Körner 10 aus gaserzeugendem Mate
rial zu bilden.
Wenn die Körner 10 aus gaserzeugendem Material durch den Preß
schritt geformt worden sind, werden sie mit einem zündverbes
sernden Verstärkungsmaterial (Boostermaterial) beschichtet. Ins
besondere wird eine Beschichtungsaufschlämmung auf die Oberflä
che eines Korns aufgebracht. Gemäß der vorliegenden Erfindung
weist die Beschichtungsaufschlämmung Wasser, ein wasserlösliches
Alkalimetallazid, ein wasserlösliches anorganisches Oxidations
mittel, das mit dem Azid reagieren kann, und ein Metalloxid auf.
Das wasserlösliche anorganische Oxidationsmittel ist Kaliumper
chlorat. Ein bevorzugtes Alkalimetallazid ist Natriumazid. An
dere Azide, wie Kaliumazid und Lithiumazid, können verwendet
werden. Ein bevorzugtes Metalloxid ist Eisenoxid (Fe₂O₃). Andere
Metalloxide, wie Nickeloxid und Aluminiumoxid, können auch ver
wendet werden.
Das Kaliumperchlorat ist im Handel erhältlich mit einer durch
schnittlichen Partikelgröße von ungefähr dreißig µm.
Das Kaliumperchlorat wird vorzugsweise trocken gemahlen auf eine
durchschnittliche Partikelgröße von ungefähr zehn µm.
Das Natriumazid ist im Handel erhältlich mit einer durchschnitt
lichen Partikelgröße von ungefähr 80 bis 100 µm. Das Eiseno
xid ist im Handel erhältlich mit einer durchschnittlichen Parti
kelgröße von ungefähr 0,2 µm.
Die Beschichtungsbestandteile werden als feste Materialien zu
dem Wasser zugefügt, um die Wasseraufschlämmung zu bilden. Die
Wassermenge in der Aufschlämmung ist genug, um das Aufschläm
mungsströmungsmittel zu bilden. Die Wassermenge ist nicht ausrei
chend, alles von dem Azid und dem Perchlorat aufzulösen, so daß
einiges der beiden Bestandteile in gelöster Phase in der Auf
schlämmung vorhanden sein wird und einiges der beiden Bestand
teile die festen Phase der Aufschlämmung ausmachen wird. Vor
zugsweise ist die Wassermenge ungefähr 20 bis 30%, basierend
auf dem Gewicht der Aufschlämmung. Ein bevorzugtes Gewichtsver
hältnis von Wasser zu festen Bestandteilen ist ungefähr 25% Was
ser zu ungefähr 75% feste Bestandteile.
Die Körner werden mit der Beschichtungsaufschlämmung in irgend
einem herkömmlichen Beschichtungsvorgang beschichtet. Ein bevor
zugtes Verfahren ist es, die Körner auf einem sich fortbewegen
den Rost anzuordnen und die Körner durch einen Sprühvorhang der
Wasseraufschlämmung hindurchzubewegen. Die Körner werden dann
durch Luftdüsen bewegt, um überschüssige Beschichtung von den
Körnern zu blasen. Ein weiteres Verfahren ist es, die Körner in
einem Beschichtungskorb anzuordnen und die Körner in die Be
schichtungsaufschlämmung einzutauchen.
Nach dem Beschichten werden die Körner in einem Ofen angeordnet
und getrocknet. Das Trocknen kann als ein einzelner Schritt aus
geführt werden bei Verwendung eines Düsenofentrockners, der bei
ungefähr 126 bis 132°C für ungefähr 2 Stunden
betrieben wird. Alternativ kann das Trocknen in mehrfachen
Schritten ausgeführt werden, beispielsweise durch Verwenden ei
nes Luftdüsentrockners zum anfänglichen Trocknen, gefolgt von
Dampftrocknen zum Endtrocknen. Die Körner haben vor dem Be
schichten einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 2 bis 3,5
Gew.-%. Nach dem Beschichten und vor dem Trocknen haben die Kör
ner und die Beschichtung zusammen einen Gesamtfeuchtigkeitsge
halt von ungefähr 7 Gew.-%. Das Trocknen vermindert den Gesamt
feuchtigkeitsgehalt der Körner und der Beschichtung auf ungefähr
5,4%.
Während des Trocknens bildet sich die Beschichtung auf den
Körnern als kleine Partikel. Die Tiefe oder Dicke der Beschich
tung kann ungefähr 1/10 bis 2/10 eines Millimeters sein. Die
Partikel der Beschichtung haben eine kleine Größe, beispiels
weise eine Durchschnittspartikelgröße von weniger als ungefähr
50 µm. Das Gewicht der Beschichtungsparti
kel auf einem Korn ist auf trockener Basis ungefähr 5 bis 6%,
bezogen auf das Korngewicht.
Das Verhältnis von Kaliumperchlorat zu Alkalimetallazid, z. B.
Natriumazid, das verwendet wird bei dem Bereiten der Beschich
tungsaufschlämmung, ist zumindest ein stöchiometrisches Verhält
nis von Perchlorat zu Azid, das notwendig ist, damit alles Na
triumazid zu Natriumoxid reagiert während der Zündung der Be
schichtung. Die Reaktion von Natriumazid mit Kaliumperchlorat
ist in der folgenden Gleichung gezeigt:
KClO₄ + 8 NaN₃ → KCl + 4 Na₂O + 12 N₂
Es ist von der obigen Gleichung deutlich, daß das stöchiometri
sche Verhältnis von Perchlorat zu Azid 1 : 8 ist. Vorzugsweise hat
das beim Bereiten der Beschichtungsaufschlämmung verwendete Ver
hältnis von Molen von Kaliumperchlorat zu Molen von Natriumazid
einen leichten Überschuß bezüglich des stöchiometrischen Ver
hältnisses. Der Grund dafür ist der, daß die Beschichtung nach
dem Trocknen Zonen haben könnte, in denen sich zu wenig Kalium
perchlorat befindet. Dies könnte beim Verbrennen zur Bildung von
einigem freien Natrium führen. Um sicherzustellen, daß die Be
schichtung durchgehend genügend Kaliumperchlorat aufweist, so
daß alles Natrium zu Natriumoxid reagiert, wird vorzugsweise ein
Molverhältnis von ungefähr 105 : 800, Kaliumperchlorat zu Natri
umazid, verwendet.
Ein Molverhältnis von 105 : 800 liefert auf einer Gewichtsbasis,
bezogen auf das trockene Gewicht der Beschichtungszusammenset
zung, ungefähr 24,25% Kaliumperchlorat und ungefähr 74,5% Na
triumazid. Vorzugsweise weist die Beschichtungsaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung, bezogen auf das trockene Gewicht,
24,25% ± 3,5% Kaliumperchlorat und 74,5% ± 3,5%
Natriumazid auf.
Ein Hauptvorteil der Beschichtungszusammensetzung der vorliegen
den Erfindung ist der, daß eine homogene Beschichtung leicht er
halten werden kann unter Verwendung von Kaliumperchlorat als
Oxidationsmittel. Dies rührt in großem Maße her von der Löslich
keit von Kaliumperchlorat in Wasser. Sowohl Kaliumperchlorat als
auch Natriumazid sind nur teilweise wasserlöslich. Die folgende
Tabelle 2 liefert näherungsweise Löslichkeitsdaten für Kalium
perchlorat und Natriumazid.
Während des Trocknens der Beschichtung steigt die Temperatur der
Beschichtung von ungefähr Zimmertemperatur (ungefähr 25°C) auf
ungefähr 100°C. Die obige Tabelle 2 zeigt, daß die Löslichkeit
von Natriumazid relativ unempfindlich ist gegen Temperaturverän
derungen. Im Gegensatz dazu ändert sich die Löslichkeit von Ka
liumperchlorat wesentlich zwischen 25°C und 100°C. Wenn die
Aufschlämmung ein stöchiometrisches Verhältnis von Perchlorat zu
Azid enthält, haben die gelösten Bestandteile (die Lösungsphase)
der Aufschlämmung somit etwas weniger als ein stöchiometrisches
Verhältnis (bezüglich von Molen von Kaliumperchlorat) bei 25°C
und mehr als ein stöchiometrisches Verhältnis bei 100°C. Bei
den festen Bestandteilen (Feststoffphase) ist es gerade umge
kehrt, mehr als ein stöchiometrisches Verhältnis bei 25°C und
weniger als ein stöchiometrisches Verhältnis bei 100°C. Das
meiste des Trocknens findet bei ungefähr 65°C statt. Bei dieser
Temperatur wurde gefunden, daß das Molverhältnis von Perchlorat
zu Azid zufällig ungefähr das gleiche war im gelösten Zustand
(Lösungsphase) wie im festen Zustand (Feststoffphase) und unge
fähr in dem stöchiometrischen Verhältnis. Das Ergebnis ist, daß
alle der Beschichtungspartikel nach dem Trocknen ungefähr die
gleiche Zusammensetzung haben, woraus sich eine gleichmäßigere
oder homogenere Beschichtung auf den Körnern ergibt.
Es wurde oben erwähnt, daß das Kaliumperchlorat vorzugsweise auf
eine Durchschnittspartikelgröße von ungefähr 10 µm gemahlen
wird. Dies liefert einen weiten Bereich von Partikelgrößen in
der Aufschlämmung, der von ungefähr 80 bis 100 µm für das
Azid bis weniger als ungefähr 0,5 µm für das Eisenoxid
reicht. Dieser weite Bereich von Partikelgrößen erleichtert die
Steuerung der Beschichtungsviskosität (Zähigkeit). Die Beschich
tungsviskosität ist wichtig, da sie die Beschichtungsmenge be
einflußt, die auf einem Korn zurückgehalten wird, wenn über
schüssige Beschichtung von dem Korn geblasen wird. Wasserunlös
liches Metalloxid ist ein wichtiger Bestandteil der vorliegenden
Erfindung. Ein bevorzugtes Metalloxid ist Eisenoxid. Andere
Oxide, wie Nickeloxid und Aluminiumoxid können auch verwendet
werden. Das Metalloxid sollte eine sehr kleine Partikelgröße ha
ben, vorzugsweise weniger als ungefähr 0,5 µm Durch
schnittspartikelgröße, zum Beispiel ungefähr 0,2 µm Durch
schnittspartikelgröße. Nur eine kleine Menge von Metalloxid wird
benötigt. Das Metalloxid wirkt in der Beschichtungszusammenset
zung der vorliegenden Erfindung als ein kernbildendes Mittel, um
das Wachstum von kleinen Kristallen zu fördern und um das Wachs
tum von großen Kristallen während des Trocknungsschritts zu ver
hindern, der auf das Anbringen der Beschichtungsaufschlämmung
auf die gaserzeugenden Körner folgt. Somit ist eine bevorzugte
Metalloxidmenge eine kernbildende Menge. Allgemein ist die Me
talloxidmenge ungefähr 0,25 bis 1,25% bezüglich des Gewichts
der Beschichtung ohne Wasser. Eine bevorzugte Menge von Eiseno
xid ist ungefähr 0,75% bezüglich des Gewichts der Beschichtung.
Kleine Kristalle in der Beschichtung haften besser an den gaser
zeugenden Körnern. Kleinere Kristalle verbrennen auch schneller,
was die Zündzeit der Gaserzeugungszusammensetzung vermindert.
Vorzugsweise hat die Beschichtung eine Durchschnittspartikel
größe nach dem Trocknen von weniger als ungefähr 50 µm. Das
Metalloxid reagiert auch mit dem Azid bei Zündung der Beschich
tungszusammensetzung.
Andere Bestandteile können zu der erfindungsgemäßen Beschich
tungszusammensetzung zugefügt werden. Beispielsweise kann die
Beschichtungszusammensetzung eine kleine Menge von Ton (z. B.
Bentonit) enthalten, der als ein Bindemittel in der Beschich
tungszusammensetzung wirkt. Die Menge von verwendetem Ton ist
klein, beispielsweise von Null bis ungefähr 1%, bezogen auf das
Gesamttrockengewicht der Beschichtungszusammensetzung.
Eine bevorzugte Beschichtungsaufschlämmung weist folgendes auf
(minus Wasser):
Bestandteil | |
Gewichtsprozent | |
Kaliumperchlorat|24,25%±3,5% | |
Natriumazid | 74,5%±3,5% |
Eisenoxid | 0,75%±0,5% |
Ton | 0,5%±0,5% |
Das folgende Beispiel verdeutlicht die Anwendung der vorliegen
den Erfindung.
In diesem Beispiel wurde ein 75 : 25-Verhältnis, bezogen auf das
Gewicht einer Festbestandteils/Wasseraufschlämmung bereitet un
ter Verwendung der Zusammensetzung von Tabelle 3. Das Kaliumper
chlorat wurde in das Wasser bei Raumtemperatur eingerührt. Das
Eisenoxid wurde dann zugefügt. Das Azid wurde in die Perchlorat
lösung gemischt. Die Aufschlämmung wurde auf einem pH-Wert von
ungefähr 9 bis 10 gehalten durch Zufügen von Natriumhydroxid,
falls nötig. Die Aufschlämmung war rosafarben und hatte die Kon
sistenz von dicker Sahne. Die Aufschlämmung wurde kontinuierlich
durch eine Kolloidmühle ringzirkuliert, um eine gleichmäßige Mi
schung zu erhalten. Die Spalteinstellung in der Kolloidmühle war
groß genug, so daß keine Zerkleinerung der Partikel auftrat. Die
zu beschichtenden Gaserzeugungskörner wurden auf einem sich
fortbewegenden Rost angeordnet und unter einem Vorhang von Auf
schlämmung hindurchbewegt, der durch Schwerkraft auf die Körner
gespeist wurde. Die gaserzeugenden Körner hatten eine Zusammen
setzung ähnlich wie die von Tabelle 1. Die Körner hatten einen
Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 2 bis 3,5 Gew.-% und vorzugs
weise ungefähr 3 Gew.-%. Die Fortbewegungsrate des Rosts war ein
gestellt, um die Körner dem Vorhang von Aufschlämmung für unge
fähr 3 Sekunden auszusetzen. Die beschichteten Körner wurden
dann unter einem Luftvorhang hindurchbewegt, um einen Überschuß
an Beschichtungsaufschlämmung zu entfernen. Nach einigen Sekun
den unter dem Luftvorhang wurden die Körner auf einem Tablett
angeordnet für chargenweises Trocknen. Das Trocknen wurde in ei
nem Ofen ausgeführt bei ungefähr 126°C mit Hochgeschwindig
keitsluftzirkulation für ungefähr 2 Stunden. Die Beschichtung
hatte überall eine gleichförmige Zusammensetzung. Das Gewicht
der Beschichtung war ungefähr 5,5% ± 0,5%, bezogen auf das Ge
wicht der Körner.
Die Beschichtung der vorliegenden Erfindung haftete gut an den
gaserzeugenden Körnern und die Zündung eines gaserzeugenden
Korns durch die Beschichtung war robust. Das Gewicht der Be
schichtung (des Überzugs) auf einem Korn kann in einem Bereich
von ±10% variieren mit wenig erkennbarer Wirkung auf
die Zündung über einen Zündungstemperaturbereich, dem die Be
schichtung ausgesetzt werden mag. Diese Zündungseigenschaften
wurden erhalten, obwohl die Beschichtungszusammensetzung keinen
metallischen Zündbestandteil hatte, wie beispielsweise Bor.
Aus der obigen Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung wird der Fachmann Verbesserungen, Verände
rungen und Abwandlungen erkennen. Solche Verbesserungen, Verän
derungen und Abwandlungen des Fachmanns sollen durch die folgen
den Ansprüche umfaßt sein.
Claims (23)
1. Gaserzeugendes Korn mit einer partikelförmigen Verstär
kungs-Booster-Beschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschichtung ein Alkalimetallazid, Kaliumperchlorat als wasserlösliches
anorganisches Oxidationsmittel und ein wasserunlösliches
Metalloxid, die als Aufschlämmung auf das
Korn aufgebracht und getrocknet werden, aufweist.
2. Gaserzeugendes Korn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Kaliumperchlorat und Metallazid in der Beschichtung in etwa
stöchiometrischem Verhältnis vorliegen.
3. Gaserzeugendes Korn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkalimetallazid in der Beschichtung Natriumazid
ist und die Beschichtung 74,5 ±3,5 Gew.-%
Natriumazid und 24,25 ±3,5 Gew.-% Kaliumperchlorat
enthält.
4. Gaserzeugendes Korn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Metalloxid in der Beschichtung in einer kern
bildenden Menge vorliegt.
5. Gaserzeugendes Korn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Metalloxid in der Beschichtung eine durch
schnittliche Partikelgröße von weniger als 0,5 µm besitzt.
6. Gaserzeugendes Korn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Metalloxid in der Beschichtung Eisenoxid ist
und die Beschichtung 0,75 ±0,5 Gew.-% Eisen
oxid enthält.
7. Gaserzeugendes Korn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Eisenoxid in der Beschichtung eine durchschnitt
liche Partikelgröße von 0,2 µm besitzt.
8. Gaserzeugendes Korn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewicht der Beschichtung 5 bis 6%
des Gewichts des Korns beträgt.
9. Gaserzeugendes Korn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschichtung in Form einer
Aufschlämmung auf Wasserbasis auf das Korn aufgebracht wird, wo
bei das Molverhältnis von Kaliumperchlorat zu Alkalimetallazid in der
Aufschlämmung ungefähr 105% des stöchiometrischen Verhältnisses
von Kaliumperchlorat zu Alkalimetallazid entspricht.
10. Gaserzeugendes Korn nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Korn vor der Beschichtung einen Feuchtigkeitsgehalt von
ungefähr 3% aufweist.
11. Gaserzeugendes Korn nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufschlämmung 20 bis 30 Gew.-% Wasser und 70-80 Gew.-% feste
Bestandteile enthält.
12. Gaserzeugendes Korn nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trocknung des Korns nach dem Beschichten in einem
Ofen bei einer Temperatur von mindestens 126°C
erfolgt.
13. Gaserzeugendes Korn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschichtung, bezogen auf das Trockengewicht,
24,25 ±3,5 Gew.-% Kaliumperchlorat;
74,5 ±3,5 Gew.-% Alkalimetallazid;
0,75 ±0,5 Gew.-% Eisenoxid; und
0,5 ±0,5 Gew.-% Ton enthält.
24,25 ±3,5 Gew.-% Kaliumperchlorat;
74,5 ±3,5 Gew.-% Alkalimetallazid;
0,75 ±0,5 Gew.-% Eisenoxid; und
0,5 ±0,5 Gew.-% Ton enthält.
14. Gaserzeugendes Korn mit einer partikelförmigen Verstärkungs-
/Booster-Beschichtung darauf, wobei die Beschichtung frei von
einem Metallbrennstoff ist.
15. Verfahren zur Herstellung eines gaserzeugenden Korns mit
einer Verstärkungs-/Booster-Beschichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Herstellung des gaserzeugenden Korns nach bekannten Verfahren;
- b) Herstellung einer Beschichtungsaufschlämmung, die Wasser, ein Alkalimetallazid, Kaliumperchlorat als wasserlösliches anorganisches Oxida tionsmittel in ungefähr stöchiometrischem Verhältnis und ein wasserunlösliches Metalloxid enthält;
- c) Aufbringen der Beschichtungsaufschlämmung auf das gaserzeugende Korn,
- d) Entfernen überschüssiger Beschichtungsaufschlämmung von dem gaserzeugenden Korn, und
- e) Trocknen des gaserzeugenden Korns und der Beschichtung.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das gaserzeugende Korn und die Beschich
tung bei einer Temperatur von mehr als
126°C getrocknet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
als Metalloxid ein Oxid
mit einer kleinen Partikelgröße, das in einer kernbildenden
Menge vorhanden ist, eingesetzt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
als Metalloxid Eisenoxid
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 0,2 µm eingesetzt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Molverhältnis von Kaliumperchlorat
zu Alkalimetallazid in der Aufschlämmung
größer als das stöchiometrische Verhältnis von
Kaliumperchlorat zu Alkalimetallazid gewählt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Molverhältnis auf ungefähr
105% des stöchiometrischen Verhältnisses von Kaliumperchlorat
zu Alkalimetallazid eingestellt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kaliumperchlorat auf eine Partikelgröße von ungefähr 10 µm
zerkleinert wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kaliumperchlorat vor der
Herstellung der Aufschlämmung zerkleinert wird.
23. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
als Gewichtsverhältnis von
Festbestandteilen zu Wasser ein Verhältnis von ungefähr 75 : 25
eingestellt wird.
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