DE4209831C2 - Übergangsmuffe für Hochspannungskabel - Google Patents
Übergangsmuffe für HochspannungskabelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Übergangsmuffe
zur Verbindung eines papierisolierten, mit einem
fließfähigen Isoliermedium imprägnierten
Hochspannungskabels, vorzugsweise eines
Niederdruckölkabels, mit einem kunststoffisolierten
Hochspannungskabel, bei der am Ende des papierisolierten
Hochspannungskabels ein Endenabschluß vorgesehen ist, der
von einer druckfesten Ölschottung umgeben ist, in der ein
Anschlußbolzen zur elektrischen Verbindung mit dem Leiter
des kunststoffisolierten Kabels integriert ist.
Übergangsmuffen der gattungsgemäßen Art werden überall
dort eingesetzt, wo Kabel mit unterschiedlichen
Isoliersystemen miteinander verbunden werden müssen,
z. B. kunststoffisolierte Kabel mit öl-papierisolierten
Kabeln. Bei solchen Muffen sind die Leiter der
beiderseitigen Kabel elektrisch durchverbunden, die
unterschiedlichen Isoliersysteme sind jedoch voneinander
getrennt, beispielsweise auch, um chemische
Wechselwirkungen auszuschließen. Zu diesem Zweck enthält
die Übergangsmuffe mindestens eine geeignet ausgebildete
Ölbarriere. Bei der Verbindung kunststoffisolierter
Mittelspannungskabel mit masseimprägnierten Kabeln kann
diese Ölbarriere beispielsweise aus einem öldichten,
ölbeständigen Schlauch oder auch aus einer vollständigen
Bewicklung bestehen. Je nach Ausführung der eigentlichen
Muffenisolierung wird das abgesetzte Ende des
kunststoffisolierten Kabels öldicht überdeckt, die
Muffenisolierung wird dann wie die einer Massekabelmuffe
hergestellt (nasse Übergangsmuffe).
In einer anderen Ausführungsform wird das abgesetzte Ende
des masseimprägnierten Kabels öldicht überdeckt, die
Muffenisolierung wird dann jedoch wie bei einer
Kunststoffkabelmuffe beispielsweise aus einem
vorgefertigten Isolierkörper hergestellt (trockene
Übergangsmuffe).
Anders als bei Übergangsmuffen für maßeimprägnierte
Kabel muß die Ölbarriere für öl-papierisolierte
Hochspannungskabel so ausgebildet sein, daß sie allen
Anforderungen der statischen und dynamischen Drücke des
dünnflüssigen Isolieröles widersteht. Ölkabelmuffen, die
speziell unter diesem Gesichtspunkt konstruiert worden
sind, werden als Sperrmuffen bezeichnet. Sie werden
überall dort eingesetzt, wo es bei langen Ölkabelstrecken
oder bei der Verlegung mit großem Höhenunterschied
notwendig ist, die Kabelanlage zur Herabsetzung der
statischen und dynamischen Druckbeanspruchung in
unterschiedliche Ölabschnitte zu unterteilen. Da neben
einer Öltrennung und der besonderen Druckfestigkeit eine
solche Sperrmuffe auch alle sonstigen elektrischen
Eigenschaften einer Muffe besitzen muß, ist die
Konstruktion sehr aufwendig und die Abmessungen sind
beträchtlich. In der Regel wird mindestens ein
Endenabschluß eines Ölkabels von einem druckfesten,
öldichten Isolierkörper umhüllt, über der eigentlichen
Leiterverbindung sind aufwendige feldsteuernde Maßnahmen
anzuordnen. Bekannt ist es in diesem Zusammenhang bereits
(DE 27 33 815 A1), die genannten Sperrmuffen als
Übergangsmuffen zwischen einem öl-papierisolierten Kabel
und einem kunststoffisolierten Hochspannungskabel
anzuordnen, wenn einseitig das Ölkabel durch ein mit
einem geeignetem Endenabschluß versehenes
kunststoffisoliertes Kabel ersetzt wird. Für den
Endenabschluß des kunststoffisolierten Kabels ist eine
Isolierflüssigkeit notwendig, die eine andere ist als die
des ölkabelseitigen Endenabschlusses sowie der
Hauptisolierung der Sperrmuffe. Eine derart ausgebildete
Übergangsmuffe erfordert somit eine zweite Einrichtung
zur Öldruckhaltung und Öldrucküberwachung und stellt
wegen des großen Ölvolumens ein beträchtliches
ökologisches Gefährdungspotential dar.
Aus der DE 26 01 545 B2 ist eine Verbindungsmuffe für den
Übergang von Papiermassekabeln auf kunststoffisolierte
Kabel bekannt, bei der auf die Papierisolierung des
Massekabels und auf einen angrenzenden Konus eines über
der Leiterverbindungsstelle angeordneten Isolierkörpers
eine konusförmige Papierwicklung aus ölgetränktem Papier
aufgetragen ist. Ein ölbeständiges Material tangiert den
Isolierkörper abdichtend, überlappt diesen zum
kunststoffisolierten Kabel hin und überdeckt zum
Papiermassekabel hin die konusförmige Papierwicklung
zumindest teilweise.
Die DE 32 18 628 C2 beschreibt ein ölgefülltes
elektrisches Kabelsystem mit mittels eines Verbinders
stirnseitig verbundenen Kabeln, von denen jedes einen mit
einem mit Isolationsöl gefüllten Längskanal versehenen
Leiter enthält. Die Isolation des Verbinders weist zur
verbesserten Entlüftung und zur anfänglichen
Imprägnierung der Isolierung dieses Bereiches mit
Isolationsöl zumindest einen in axialer Richtung
verlaufenden Kanal auf, der sich bis in einen Bereich
angrenzend an die verbundenen Enden der Leiter der Kabel
erstreckt, ohne jedoch mit den Längskanälen der Leiter
direkt in Verbindung zu stehen.
Ausgehend von dem Stand der Technik nach der
DE 27 33 815 A1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Übergangsmuffe zwischen einem kunststoffisolierten
und einem ölisolierten Hochspannungskabel, insbesondere
einem Niederdruckölkabel, anzugeben, die eine druckfeste
Ölschotttung des Ölkabelendenabschlusses mit minimalem
freien Ölvolumen besitzt, wobei deren Hauptisolierung
sowie die äußeren Aufbauelemente aber der einer
Verbindungsmuffe für kunststoffisolierte
Hochspannungskabel entsprechen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die äußere Kontur des ölkabelseitigen
Endenabschlusses aus einem die Isolierung des Ölkabels
verstärkenden Bandwickel aus ölgetränktem Isolierpapier
mit der Innenbohrung der umgebenden Ölschottung einen
umlaufenden Ringspalt konstanter Breite bildet, der eine
freie Bewegung des Isolieröles bei verringertem Ölvolumen
gestattet.
Eine solche Übergangsmuffe vereinfacht die Montagetechnik
wesentlich, da die verwendeten Bauelemente im
wesentlichen denen einer Kunststoffkabelmuffe
entsprechen. Die Montagezeit ist entsprechend gering. Ein
wesentlicher weiterer Vorteil ist darüberhinaus der, daß
die erfindungsgemäße Übergangsmuffe kompakt baut, d. h.
die äußeren Abmessungen sind auf ein Minimum reduziert.
Da die Muffe zudem ölarm ist, ist die Gefahr von durch
Undichtigkeiten verursachten Leckagen zu vernachlässigen.
Zur Vereinfachung der Montage sowie zur Minimierung der
äußeren Abmessungen trägt weiter dazu bei, daß in
Weiterführung der Erfindung die Ölschottung ein
Hohlisolierkörper, beispielsweise aus einem geeigneten
Gießharz, ist, an dessen sich verjüngendem Ende ein
Verbindungsbolzen integriert ist und an dessen
kabelseitigem Ende eine umlaufende Schräge angeformt ist.
Diese Schräge ist vorteilhaft durch eine äußere
Metallisierung als Feldsteuerelement ausgebildet, ein
metallischer Ringflansch ist zum druckdichten Anschluß
der Kabeleinführung angegossen.
Wie bereits ausgeführt, zeichnet sich die
erfindungsgemäße Muffe dadurch aus, daß im wesentlichen
solche Bauelemente verwendet werden, die bei
Kunststoffkabelmuffen üblich sind. So ist in
Weiterführung der Erfindung vorgesehen, daß das sich zum
Metallmantel des Ölkabels hin verjüngende Ende des die
Kabelisolierung verstärkenden Bandwickels durch eine
äußere Bewicklung aus leitfähigem Papier als
Feldsteuerung ausgebildet ist, die zusammen mit der
Metallisierung der kabelseitigen Schräge der Ölschottung
ein einheitliches Feldsteuerelement bildet.
Eine zeitsparende Montage ist ferner dadurch gegeben, daß
in Durchführung der Erfindung die Bohrung des in die
Ölschottung integrierten Verbindungsbolzens als
zweiseitige Sackbohrung ausgeführt ist und die Verbindung
der beiderseitigen Leiter durch Verpressung erfolgt.
Was die Isolierung der Verbindungsstelle selbst betrifft,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, über der das
Ölkabelende umgebenden Ölschottung und dem stufenweise
abgesetzten Ende des kunststoffisolierten Kabels
selbstverschweißende oder -verklebende Bänder aus einem
Polymermaterial aufzuwickeln, beispielsweise aus einem
Propylen-Ethylen-Kautschuk, und die anschließenden
äußeren Aufbauelemente der Übergangsmuffe entsprechend
der Muffe für kunststoffisolierte Kabel weiterzuführen.
Für alle die Fälle, bei denen Ölkabel mit einem
elektrischen Leiter verwendet werden, der einen zentralen
Ölkanal besitzt, ist in Weiterführung der Erfindung ein
zusätzlicher Anschlußbolzen mit Querbohrung an dem Leiter
des Ölkabels angebracht, der durch eine in
Bolzenlängsrichtung vorhandene Zentralbohrung eine
Verbindung zwischen dem Ölkanal und dem umlaufenden
Ringspalt der Ölschottung dadurch gewährleistet, daß die
Bohrung im Verbindungsbolzen der Ölschottung gegenüber
dem Außendurchmesser des Anschlußbolzens größer
ausgebildet ist.
Eine weitere Variante bei der Ausbildung der
erfindungsgemäßen Übergangsmuffe ist dadurch gegeben, daß
durch Anschluß eines Ölausgleichsgefäßes an den
Füllanschluß der mit der Ölschottung und dem Metallmantel
des Ölkabels dicht verschlossenen Kabeleinführung die
Übergangsmuffe als Ölspeisemuffe verwendbar ist.
Die Erfindung sei anhand der in den Fig. 1 und 2 als
Ausführungsbeispiel dargestellten Übergangsmuffe näher
beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt eine Übergangsmuffe zur Verbindung eines
Niederdruckölkabels 1 mit einem kunststoffisolierten
Hochspannungskabel 2. Das dargestellte Niederdruckölkabel
ist an seinem Ende vom Metallmantel 3 sowie den die
Papierisolierung 4 überdeckenden metallisierten Papieren
befreit. Der Leiter 5 des Niederdruckölkabels 1 ist auf
eine gewisse Länge freigelegt. Die Papierisolierung wird
in geeigneter Weise durch einen Bandwickel 6 aus
ölgetränktem Isolierpapier verstärkt. Der Bandwickel 6
verjüngt sich zum Metallmantel 3 hin bis auf den
Durchmesser der Kabelisolierung und ist durch eine
Bewicklung 7 aus leitfähigem Papier als Feldsteuerelement
ausgebildet.
Über den so vorbereiteten Endenabschluß 8 des
Niederdruckölkabels 1 ist die Ölschottung 9 angeordnet.
Diese Ölschottung 9 ist ein Hohlisolierkörper,
beispielsweise aus Gießharz, an dessen sich verjüngendem
Ende ein Verbindungsbolzen 10 eingegossen ist. Der
Verbindungsbolzen 10 ist in seiner Bohrung 11 geschottet
und kann in seinem Werkstoff an die Leiterwerkstoffe der
zu verbindenden Kabelleiter 5 bzw. 20 angepaßt werden.
Die Verbindung mit dem Leiter 5 erfolgt durch
Verpressung.
Am kabelseitigen Ende der Ölschottung 9 ist eine
umlaufende Schräge 12 angeformt, die durch eine äußere
Metallisierung 13 als Fortführung der Feldsteuerung des
Ölkabelendenabschlusses ausgebildet ist. Ein angegossener
metallischer Ringflansch 14 dient zum Anschluß einer
Kabeleinführung 15, die in bekannter Weise mit dem
Metallmantel 3 des Niederdruckölkabels 1 dicht
verschlossen wird.
Die Innenbohrung der Ölschottung 9 und die äußere Kontur
des Isolierwickels 6 sind so aufeinander abgestimmt, daß
unter Berücksichtigung der geforderten elektrischen
Festigkeit der Anordnung ein umlaufender Ringspalt 16 von
konstanter Breite vorhanden ist. Durch diesen Ringspalt
ist eine ungehinderte Bewegung des Isolieröls 17 möglich.
Dabei beträgt die Breite des Ringspaltes 16 nur einige
mm, hierdurch kann das freie Ölvolumen auf das notwendige
Minimum eingeschränkt werden. Die Gesamtabmessung der
Muffe wird dadurch weiter reduziert, der Raumbedarf
gegenüber bekannten Ausführungen wird durch die Erfindung
wesentlich verringert.
Die Vorbereitung des anzuschließenden
kunststoffisolierten Hochspannungskabels 2 geschieht in
bekannter Weise durch stufenweises Absetzen der
Aufbauelemente des Kabels. Die auf einer bestimmten Länge
von der äußeren feldbegrenzenden Halbleiterschicht 18
befreite Kunststoffisolierung 19 wird zum freigelegten
Leiter 20 hin angespitzt. Der Leiter 20 wird dann in den
Verbindungsbolzen 10 der Ölschottung 9 eingeführt und mit
diesem verpreßt.
Über der so ausgeführten Leiterverbindung 21 wird in
bekannter Weise die Isolierung einer Kunststoffkabelmuffe
22 hergestellt. Durch eine Bewicklung aus leitfähigen
Bändern 23 werden die Preßstellen des Verbindungsbolzens
10 sowie der Übergang zur inneren Leitschicht des
kunststoffisolierten Kabels 2 ausgefüllt.
Die Muffenisolierung 24 besteht beispielsweise aus
selbstverschweißenden Bändern, auf Basis Ethylen-
Propylen-Kautschuk (EPR), die unter Zugspannung von Hand
oder durch eine mechanische Bandwickelmaschine
aufgewickelt werden. Die äußere Feldbegrenzung 25 der
Übergangsmuffe wird aus leitfähigen Bändern hergestellt,
die die äußere Leitschicht 18 des kunststoffisolierten
Kabels 2 mit dem freien Ende der äußeren Metallisierung
13 der Ölschottung 9 verbindet. Durch ein parallel
geführtes Erdseil 26 wird der Cu-Drahtschirm 27 des
kunststoffisolierten Kabels 2 stromtragfähig mit dem
Metallmantel 3 des Niederdruckölkabels 1 verbunden.
Die äußere Schutzhülle der Übergangsmuffe wird analog der
Mantelkonstruktion des kunststoffisolierten Kabels 2
aufgebaut, in Fig. 1 beispielsweise in längs- und
querwasserdichter Ausführung durch Aufbringen eines
quellfähigen Mediums und einer Al-Folie als
Diffusionssperre 28 sowie von Schrumpfschläuchen 29 als
mechanischer Schutz. Die gesamte Übergangsmuffe kann bei
Verlegung im Erdreich zusätzlich durch ein Gehäuse,
beispielsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff,
geschützt werden, das mit einer Vergußmasse gefüllt ist.
Bei der Verwendung der Übergangsmuffe für Zwickelölkabel,
die im wesentlichen aus drei einzeln geschirmten,
miteinander verseilten Adern bestehen, die von einem
gemeinsamen Metallmantel umgeben sind, genügt es, den
abgesetzten Leiter im Verbindungsbolzen der Ölschottung
zu verpressen.
Die Bewegung des Isolieröls erfolgt bei diesem Kabeltyp
über die beilauffreien Zwischenräume des Verseilgebildes
und dem Metallmantel und setzt sich nach der Aufteilung
in Einzeladern in den Rohrausleitungen des
Aufteilungsgehäuses fort.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Übergangsmuffe
für Einleiter-Ölkabel, bei denen der Öltransport in einem
zentralen Ölkanal 30 im Leiter 5 des Kabels (sogenannte
Hohlleiterkabel) erfolgt, ist es erforderlich, eine
Verbindung von diesem Ölkanal zum umlaufenden Ringspalt
16 zwischen dem Endenabschluß 8 des Ölkabels 1 und der
Ölschottung 9 herzustellen. Dieses kann beispielsweise
durch einen zusätzlich an den abgesetzten Leiter 5 des
Ölkabels 1 angebrachten Anschlußbolzen 31 erfolgen.
Dieser Anschlußbolzen 31 besitzt eine Querbohrung 32, die
über eine in Bolzenlängsrichtung eingebrachte
Zentralbohrung 32 mit dem Ölkanal 30 des Leiters in
Verbindung steht.
In der Fig. 2 ist die entsprechende Anordnung einer
Übergangsmuffe für ein Hohlleiterkabel im Ausschnitt
dargestellt. Auf den abgesetzten Hohlleiter 5 wird der
Anschlußbolzen 31 aufgeschoben und verpreßt. Eine in den
Ölkanal 30 eingetriebene metallische Hülse 34 mit einer
zentralen Durchgangsbohrung 35 verhindert, daß der Leiter
durch das Verpressen deformiert wird, und der Ölkanal
zugänglich bleibt. Der Endenabschluß 8 des
Niederdruckölkabels 1 wird wie oben beschrieben
hergestellt und die Ölschottung 9 darüber angeordnet. Die
Verbindung des eingegossenen Verbindungsbolzens 10 mit
dem am Hohlleiter angebrachten Anschlußbolzen 31 erfolgt
durch Verpressung.
Der an dem sich verjüngenden Ende der Ölschottung 9
eingegossene Verbindungsbolzen 10 ist dabei so
ausgebildet, daß er in seiner Bohrung 11 eine umlaufende
Schräge 36 besitzt, die mit einer korrespondierenden
Schräge 37 des Anschlußbolzens 31 als Anschlag eine
exakte Positionierung der Ölschottung 9 zum Endenabschluß
8 des Ölkabels 1 garantiert. Ausgehend vom Bereich der
Querbohrung 32 des Anschlußbolzens zum Ölkabel 1 hin ist
die Bohrung 11 des Verbindungsbolzens 10 gegenüber dem
Durchmesser des Anschlußbolzens 31 so vergrößert, daß
durch den so entstehenden Ringspalt 16 eine freie
Bewegung des Isolieröls 17 vom Ölkanal 30 des Leiters 5
zum Innenraum der Ölschottung 9 gewährleistet ist.
Durch Anschluß eines Öldrucktanks an den Füllanschluß 38
an der Kabeleinführung 15 der Übergangsmuffe kann diese
als Ölspeisemuffe verwendet werden.
Claims (7)
1. Übergangsmuffe zur Verbindung eines
papierisolierten, mit einem fließfähigen
Isoliermedium imprägnierten Hochspannungskabels,
vorzugsweise eines Niederdruckölkabels, mit einem
kunststoffisolierten Hochspannungskabel, bei der am
Ende des papierisolierten Hochspannungskabels ein
Endenabschluß vorgesehen ist, der von einer
druckfesten Ölschottung umgeben ist, in der ein
Anschlußbolzen zur elektrischen Verbindung mit dem
Leiter des kunststoffisolierten Kabels integriert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Kontur
des ölkabelseitigen Endenabschlusses (8) aus einem
die Isolierung (4) des Ölkabels (1) verstärkenden
Bandwickel (6) aus ölgetränktem Isolierpapier mit
der Innenbohrung der umgebenden Ölschottung (9)
einen umlaufenden Ringspalt (16) konstanter Breite
bildet, der eine freie Bewegung des Isolieröles (17)
bei verringertem Ölvolumen gestattet.
2. Übergangsmuffe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ölschottung (9) ein
Hohlisolierkörper ist, an dessen sich verjüngendem
Ende ein Verbindungsbolzen (10) integriert ist und
an dessen kabelseitigem Ende eine umlaufende Schräge
(12) angeformt ist, die durch eine äußere
Metallisierung (13) als Feldsteuerelement
ausgebildet ist, und an die ein metallischer
Ringflansch (14) zum druckdichten Anschluß der
Kabeleinführung (15) angegossen ist.
3. Übergangsmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das sich zum Metallmantel (3)
des Ölkabels (1) hin verjüngende Ende des die
Kabelisolierung (4) verstärkenden Bandwickels (6)
durch eine äußere Bewicklung aus leitfähigem Papier
(7) als Feldsteuerung ausgebildet ist, die zusammen
mit der Metallisierung (13) der kabelseitigen
Schräge (12) der Ölschottung (9) ein einheitliches
Feldsteuerelement bildet.
4. Übergangsmuffe nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
(11) des in die Ölschottung (9) integrierten
Verbindungsbolzens (10) als zweiseitige Sackbohrung
ausgeführt ist und die Verbindung der beiderseitigen
Leiter (5, 20) durch Verpressung erfolgt.
5. Übergangsmuffe nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Isolierung (24) über der Verbindungsstelle (21) der
Leiter (5, 20), über der das Ölkabelende umgebenden
Ölschottung (9) und dem stufenweise abgesetzten Ende
des kunststoffisolierten Kabels (2) aus gewickelten
selbstverschweißenden Bändern aus Polymermaterial
besteht und die äußeren Aufbauelemente der
Übergangsmuffe im wesentlichen denen einer
Verbindungsmuffe für kunststoffisolierte Kabel (8)
entsprechen.
6. Übergangsmuffe nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Verwendung für Ölkabel, deren Leiter (5) einen
zentralen Ölkanal (30) besitzen, ein zusätzlicher
Anschlußbolzen (31) mit Querbohrung (32) an dem
Leiter des Ölkabels (1) angebracht ist, der durch
eine in Bolzenlängsrichtung vorhandene
Zentralbohrung (33) eine Verbindung zwischen Ölkanal
(30) und umlaufendem Ringspalt (16) der Ölschottung
(9) dadurch gewährleistet, daß die Bohrung (11) im
Verbindungsbolzen (10) der Ölschottung (9) gegenüber
dem Außendurchmesser des Anschlußbolzens (31) größer
ausgebildet ist.
7. Übergangsmuffe nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Anschluß eines Ölausgleichsgefäßes an den
Füllanschluß (38) der mit der Ölschottung (9) und
mit dem Metallmantel (3) des Ölkabels (1) dicht
verschlossenen Kabeleinführung (15) die
Übergangsmuffe als Ölspeisemuffe verwendbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19924209831 DE4209831C2 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Übergangsmuffe für Hochspannungskabel |
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DE4209831C2 true DE4209831C2 (de) | 1995-03-09 |
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Cited By (1)
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EP2182602A1 (de) | 2008-10-28 | 2010-05-05 | Nexans | Vorrichtung für eine Verbindungungsstelle zwischen zwei elektrischen Hochspannungskabeln |
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DE2733815C2 (de) * | 1977-07-27 | 1982-05-27 | Felten & Guilleaume Carlswerk AG, 5000 Köln | Übergangsmuffe |
GB2110888B (en) * | 1981-05-20 | 1985-01-30 | Pirelli General Plc | Oil filled electric cable system |
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1992
- 1992-03-26 DE DE19924209831 patent/DE4209831C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP2182602A1 (de) | 2008-10-28 | 2010-05-05 | Nexans | Vorrichtung für eine Verbindungungsstelle zwischen zwei elektrischen Hochspannungskabeln |
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