DE4209471A1 - Dickstoffpumpe für Förderzylindern, insbesondere Zweizylinderbetonpumpe - Google Patents
Dickstoffpumpe für Förderzylindern, insbesondere ZweizylinderbetonpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dickstoffpumpe mit
Förderzylindern, insbesondere eine Zweizylinder
betonpumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die erfindungsgemäßen Dickstoffpumpen saugen den
Dickstoff aus einem Vorfüllbehälter an und drücken
anschließend den angesaugten Dickstoff durch den
Steuerschieber in die Förderleitung. Obwohl die
Anzahl der derart fördernden Zylinder grundsätzlich
beliebig ist, bezieht sich die Erfindung bevorzugt
auf Zweizylinderbetonpumpen, bei denen die Förder
zylinder miteinander derart abwechseln, daß jedem
Förderhub des einen Zylinders ein Ansaughub des
anderen Zylinders entspricht und die Förder- und
Ansaugspiele beider Zylinder sich gegenseitig über
decken. Die Erfindung schließt im allgemeinen und
insbesondere in diesen Ausführungsformen nicht aus,
daß die neue Dickstoffpumpe außer den Förderzylin
dern einen oder mehrere sogenannte Ausgleichszylin
der aufweist, die in einem vorgegebenen Rhythmus
mit den vorerwähnten Förderzylindern zusammenwir
ken, um die Förderpausen zu überbrücken.
Derartige Dickstoffpumpen setzen voraus, daß die
Eintrittsöffnung des Steuerschiebers auf der ihr
zugeordneten Wand des Vorfüllbehälters die Dick
stoffdurchflußöffnungen der jeweils vorhandenen
Zylinder abdichtet, um den Dickstoff unter Druck in
die Förderleitung zu lenken; in dieser Phase muß
andererseits der Steuerschieber die Dickstoffdurch
flußöffnung des Förderzylinders zum Vorfüllbehälter
freigeben, der für den folgenden Förderhub mit
Dickstoff aus dem Vorfüllbehälter durch Ansaugen
gefüllt werden soll. Bei Zweizylinderdickstoffpum
pen ergibt sich hieraus ein hin- und hergehende
Bewegung des Steuerschiebers zwischen zwei Endla
gen, bei der sich die Eintrittsöffnung längs eines
Kreissegmentbogens auf der Wand des Vorfüllbehäl
ters bewegt, an der die Dickstoffströme aus den
Dickstoffdurchflußöffnungen in die Förderleitung
übertreten.
Bekannt sind Zweizylinderdickstoffpumpen, bei denen
die Förderzylinderöffnungen identisch mit den Dick
stoffdurchflußöffnungen sind und deswegen unmittel
bar an der beschriebenen Wand des Vorfüllbehälters
münden. Die Dickstoffdurchflußöffnungen sind daher
kreisförmig. Bei diesen Dickstoffpumpen ist auch
die Eintrittsöffnung des Steuerschiebers kreisför
mig und entspricht nicht nur hinsichtlich dieser
Querschnittsform, sondern auch hinsichtlich ihres
Flächeninhaltes den unter sich gleichen Dickstoff
durchflußöffnungen. Durch den konstruktionsbeding
ten Abstand der Förderzylinder entsteht auf der
Wand des Vorfüllbehälters zwischen diesen Öffnungen
ein Steg, auf dem die Eintrittsöffnung des Steuer
schiebers während ihres kreissegmentförmigen Weges
zwischen den Dickstoffdurchflußöffnungen abdichtet.
Dieser Steg hat eine möglichst geringe Breite. Das
ergibt sich aus der Forderung nach geringem Mitten
abstand der Förderzylinder. Dies entsteht aus dem
praktischen Bedürfnis nach schmalbauenden Dick
stoffpumpen, die u. a. als Betonpumpen zwischen den
parallelen Hauptträgern eines Lkw-Chassis eingebaut
werden sollen.
Darüber hinaus hat dieser vorbekannte Aufbau weitere
Vorteile. Je schmaler nämlich der Steg ist, umso
geringer ist der Schwenkwinkel des Steuerschiebers.
Der hierbei zu durchmessende Schwenkweg ist dann
kurz. Das bewirkt kurze Schaltzeiten und einen ver
gleichsweise geringen Verschleiß der beweglichen
und der feststehenden Teile. Nachteilig ist aller
dings, daß die Eintrittsöffnung des Steuerschiebers
auf dem schmalen Steg nicht vollständig abgedeckt
und abgedichtet ist. Dadurch besteht eine offene
Verbindung zwischen der Eintrittsöffnung des Steu
erschiebers und dem Vorfüllbehälter während der
Bewegung des Steuerschiebers in seine Endlagen. Das
ruft einen Kurzschluß zwischen der Förderleitung
und dem Vorfüllbehälter hervor, der zu einer
ungleichmäßigen Förderung des Dickstoffes durch die
Förderleitung und zu einer Verschlechterung des
volumetrischen Wirkungsgrades der Pumpe führt.
Zur Vermeidung der beschriebenen Kurzschlüsse wäh
rend der Schwenkbewegung sind Zweizylinderdick
stoffpumpen bekannt, von denen die Erfindung aus
geht. Auch bei diesen Dickstoffpumpen münden die
Förderzylinderöffnungen auf der Wand des Vorfüllbe
hälters, so daß die Dickstoffdurchflußöffnungen
kreisförmig sind, wobei die Eintrittsöffnung des
Steuerschiebers ebenfalls den kreisförmigen Umriß
und denselben Flächeninhalt wie die unter sich
gleichen Dickstoffdurchflußöffnungen aufweist. Der
Steuerschieber weist jedoch beiderseits seiner Ein
trittsöffnung Schieberplatten auf, welche die Flä
che vergrößern, mit der sich der Steuerschieber auf
der Vorfüllbehälterwand bewegt. Nach Erreichen des
Endes eines Pumphubes erfolgt die Umschaltung des
Steuerschiebers von einer Endstellung in die
andere. In der Schaltmittelstellung verschließen
einerseits die vorgenannten Schieberplatten die
Öffnungen beider Förderzylinder, während anderer
seits die Eintrittsöffnung des Steuerschiebers auf
der Fläche zwischen den Austrittsöffnungen der För
derzylinder abdichtet. Dadurch werden Kurzschlüsse
verhindert.
Die Folge dieser sogenannten positiven Überdeckung
der Dickstoffdurchflußöffnungen ist jedoch eine dem
Förderzylinderdurchmesser entsprechende Verbreite
rung des Steges zwischen den Austrittsöffnungen der
Förderzylinder. Das bedeutet eine Vergrößerung des
Schwenkwinkels des Steuerschiebers, eine Verlänge
rung des Steuerschieberweges und die damit verbun
denen Nachteile eines vergrößerten Verschleißes und
verlängerter Schaltzeiten.
Die Erfindung beschreitet demgegenüber einen ande
ren Weg, dessen Grundgedanke im Anspruch 1 wieder
gegeben ist. Weitere Merkmale der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Dickstoffströme
durch Distanzrohre verlaufen, in denen sie verformt
werden, ist es möglich, daß die Dickstoffdurchfluß
öffnungen auf der Wand des Vorfüllbehälters von der
durch die Förderzylinder vorgegebenen Kreisform
abweichen. Da erfindungsgemäß diese Abweichungen in
einer Verkürzung des lichten Durchmessers der von
den Distanzrohren gebildeten Dickstoffdurchflußöff
nungen am Steg bestehen, ergibt sich eine Verschmä
lerung des Steges auch bei einer im wesentlichen
positiven Überdeckung, wobei die
Durchmesserverminderung der Steuerschieberein
trittsöffnung dem Steg angepaßt ist. Hieraus folgt
eine verkürzte Schwenkbewegung mit verkürzter
Schaltzeit. Deshalb hat die Erfindung den Vorteil,
daß sie bei im wesentlichen positiven Überdeckung
außer einer Verschleißminderung und einer Ver
kürzung der Schaltzeiten auch eine Verringerung des
Mittenabstandes der Förderzylinder ermöglicht, wel
che u. a. auch die Einbauprobleme mobiler Dickstoff
pumpen verringert.
Vorzugsweise und mit den Merkmalen des Anspruches 2
gelingt es, die für die beschriebene Verformung des
anfangs vollzylindrischen Dickstoffstromes aus den
Förderzylindern auf der Distanzrohrstrecke erfor
derlichen Kräfte gering zu halten. Dann ergeben
sich für jede Art des zu fördernden Dickstoffes
bestimmte und hauptsächlich durch praktische Versu
che zu ermittelnde Längen, auf denen eine kontinu
ierliche Verformung des Dickstoffstromes stattfin
det.
Eine der möglichen Querschnittsformen des Gegen
standes ist Anspruch 3. Aus der dort beschriebenen
ovalen Querschnittsform ergibt sich eine bestimmte
Symmetrie, welche sich vorteilhaft auf den Gesamt
aufbau der Dickstoffpumpe auswirkt.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung, welche
Gegenstand des Anspruches 4 ist, verzichtet auf
parabolische Querschnittsformen zu Gunsten von aus
im wesentlichen geradlinigen und abgerundeten Seg
menten zusammengesetzten Umrissen des Querschnit
tes. Hieraus ergeben sich kontinuierliche Umrißfor
men, die sich vorteilhaft auf die Abdichtung aus
wirken.
Die positive Überdeckung bestimmt sich aus der
Querschnittsform der Öffnungen und der Breite des
Steges, wenn keine zusätzlichen Maßnahmen am Steu
erschieber ergriffen werden. Das ist Gegenstand des
Anspruches 5. Während man aber bislang allgemein
davon ausgegangen ist, daß der offene Kurzschluß
durch die positive Überdeckung nur dann vermieden
wird, wenn der Steg eine vollständige Auflage der
Dichtung der Eintrittsöffnung durch seine Bemessung
gewährleistet, gilt zumindest für Beton, daß dies
aus praktischen Gründen nicht erforderlich ist.
Tatsächlich ergibt sich die Vermeidung eines offe
nen Kurzschlusses auch dann, wenn Restspalte zwi
schen der Dichtfläche der Eintrittsöffnung und den
Stegkanten verbleiben vorausgesetzt allerdings, daß
diese Restspalte nicht größer als etwa im Anspruch
6 mitgeteilt, ausfallen. Auf diese Weise gelingt
es, den Schwenkwinkel und die Schaltzeit weiter zu
verkleinern, ohne daß unangenehme Kurzschlüsse in
Kauf genommen werden müssen.
Die vorstehend bezeichnete Regel gilt auch für sol
che Ausführungsformen der Erfindung, welche sich
zur Erzielung der positiven Überdeckung des Mittels
der Verbreiterung des Steuerschiebers an der Ein
trittsöffnung bedienen, was Gegenstand des Anspru
ches 6 ist.
Die für solche Ausführungsformen erforderlichen
Mittel sind vergleichsweise einfach. Sie sind bei
spielsweise im Anspruch 7 wiedergegeben.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vor
teile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung von Ausführungsformen anhand
der Figuren in der Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform, nämlich in
zwei Ansichten, wobei die obere Darstellung
in Achsrichtung der Förderzylinder die
Flächenübergänge der Distanzrohrstrecken
zeigt und in der unteren Darstellung einen
dem Kreisbogen a-a folgenden und in die
Ebene projizierten Schnitt A-A,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform im wesent
lichen perspektivisch nach der oberen
Darstellung der Fig. 1,
Fig. 3 eine weiter abgeänderte Ausführungsform im
wesentlichen in perspektivischer Darstel
lung gemäß der Fig. 2,
Fig. 4 die Ausführungsform gem. Fig. 3 in einem
anderen Schaltzustand und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Aus
führungsform nach Fig. 3.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 handelt es sich um
eine Zweizylinderkolbenpumpe zur Förderung von
Beton. Die beiden Förderzylinder 1, 2 weisen als
Verdränger einen Kolben 3 an einer Kolbenstange 4
auf. Gemäß der dargestellten Phase fördert der
Zylinder 2 durch seine Austrittsöffnung 22 gemäß
den eingetragenen Pfeilen den vorher aus einem
Vorfüllbehälter 6 angesaugten Dickstoffin die
Förderleitung 7. Gleichzeitig bewegt sich der nicht
dargestellte Kolben im Zylinder 1 in Gegenrichtung
und saugt dabei den Beton aus dem Vorfüllbehälter 6
an. Hat der Kolben 3 seine Endstellung erreicht, so
wechselt in den Zylindern 1, 2 die Kolbenrichtung,
wodurch nunmehr der Kolben im Förderzylinder 1 den
Beton in die Förderleitung 7 drückt, während der
Kolben 3 im Förderzylinder 2 Dickstoff aus dem Vor
füllbehälter 6 ansaugt. Ein Steuerschieber 11
bestimmt die jeweilige Richtung des Dickstofflus
ses. Der Steuerschieber 11 ist ständig mit seiner
Austrittsöffnung 8 mit dem pumpenseitigen Ende 9 an
der Förderleitung 7 verbunden und sitzt in einer
Rohrdrehverbindung 10 (Fig. 4). Der Steuerschieber
ist ein allgemein S-förmig gekrümmtes Schwenkrohr
11 und weist eine Eintrittsöffnung 12 auf. Die Ein
trittsöffnung 12 ist von einer Dichtung 14 umgeben,
welche auf der Rückwand 15 des Vorfüllbehälters
dichtet. Auf dieser Rückwand münden die Dickstoff
durchflußöffnungen 16, 17, durch die je nach För
derspiel der Dickstoff in den saugenden Zylinder 1
ein- und aus den fördernden Zylinder 2 austritt. In
allen Ausführungsformen der Erfindung weisen die
Dickstoffdurchflußöffnungen 16 und 17 und die Ein
trittsöffnung 12 des Steuerschiebers 11 unter sich
gleiche Umrisse und Flächeninhalte auf. Hierdurch
ist ein ungestörter Durchfluß des Dickstoffes
gewährleistet.
Wie sich aus der oberen Darstellung der Fig. 1
ergibt, liegen die Mittelachsen 18, 19 der Förder
zylinder auf einem Teilkreisbogen 20 um den
Schwenkmittelpunkt 21 des Steuerschiebers 11, wel
cher der Mittelpunkt der Steuerschieberaustritts
öffnung 8 ist. Die Entfernung der Förderzylinder
mittelachsen 18 und 19 entspricht dem Bogenwinkel
α.
Die Dickstoffdurchflußöffnungen 16 und 17 sind mit
den ihnen zugeordneten Förderzylinderöffnungen 22,
23 durch je ein Distanzrohr 24, 25 verbunden. Der
Steuerschieber 11 läßt sich, wie am Beispiel des
Distanzrohres 25 in der unteren Darstellung der
Fig. 1 gezeigt, in jeweils einer seiner Endlagen
mit einer der Dickstoffdurchflußöffnungen 16, 17
derart ausfluchten, daß sich die Eintrittsöffnung
12 des Steuerschiebers 11 mit der betreffenden
Dickstoffdurchflußöffnung 16 oder 17 überdeckt. Die
hierzu erforderliche schwingende Bewegung erfolgt
über den Bogenwinkel β.
Während die Förderzylinderöffnungen 22, 23 den aus
der Darstellung der Fig. 1 ersichtlichen kreisför
migen Umriß 27, 28 aufweisen, sind die lichten
Durchmesser der von den Distanzrohren 24, 25 gebil
deten Dickstoffdurchflußöffnungen 16, 17 am Steg 29
verkleinert. Dieser Steg 29 ergibt sich durch den
Achsmittenabstand 18, 19 der Förderzylinder 1, 2
und der davon grundsätzlich abhängigen Dickstoff
durchflußöffnungen 16, 17 auf der Rückwand 15 des
Vorfüllbehälters 6.
In der oberen Darstellung der Fig. 1 ist durch die
Form der von den Förderzylindern 1, 2 divergieren
den Distanzrohre 24, 25 der jeweilige Dickstoff
strom abgelenkt, so daß sich eine Verschiebung der
Punkte 18 und 19 auf die Punkte 30 und 31 ergibt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der lichte
Durchmesser so weit vermindert, daß sich jeweils
eine am Steg liegende Abplattung 32, 33 der Umriß
linie 331, 321 der Dickstoffdurchflußöffnungen 16,
17 ergibt. Diese Durchmesserverminderung liegt bei
der Steuerschiebereintrittsöffnung 12 ebenfalls auf
dem Steg. Dadurch fallen die Stegkanten im wesent
lichen mit den Abplattungen 32, 33 und den betref
fenden Abplattungen der Steuerschiebereintrittsöff
nung 12 zusammen.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Steuer
schiebereintrittsöffnung strichpunktiert bei 35
dargestellt. Sie entspricht einem ovalen Quer
schnitt, dessen längere Querschnittsachse 36 auf
einem Radius R um den Schwenkmittelpunkt 21 liegt.
Die kürzere Achse schneidet als Sekante den Teil
kreis 20 und liegt daher ebenfalls am Steg. In den
Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 ist die Größe
der Fläche des Steges 29 zwischen den Dickstoff
durchflußöffnungen 16 und 17 der Distanzrohr
strecken 24, 25 mit deren Querschnitt der gleiche
wie die Dickstoffdurchflußöffnungen 16 und 17.
Die Länge der Distanzrohrstrecken 24, 25 ist so
bemessen, daß eine Optimierung des Verformungs
widerstandes des Dickstoffes aus der Kreisquer
schnittsform 27, 28 der Förderzylinder 1, 2 in die
Umrißform 331, 321 der Dickstoffdurchflußöffnungen
16, 17 eintritt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1
entspricht die Flächengröße der Dickstoffdurchfluß
öffnungen 16, 17 im wesentlichen der Flächengröße
der Förderzylinder 1, 2, was jedoch nicht Voraus
setzung ist.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Umriß
form der Öffnungen 16, 17 bzw. 12 am Beispiel der
Öffnung 12 gemäß dem gestrichelten Linienzug 37
gewählt. Die Durchmesserverminderung am Steg führt
wiederum zu einer Verminderung des Durchmessers, im
Ausführungsbeispiel zu einer Abplattung der Umriß
linie, die bei 32 und 33 wiedergegeben ist. Diese
Abplattungen liegen im wesentlichen in der Richtung
eines Radius r um den Schwenkmittelpunkt 21. Die
beiden Abplattungen 32, 33 sind im wesentlichen
durch nach Radien gekrümmte Bögen 38, 39 verbunden.
Ferner ist die Größe der Stegfläche derart vermin
dert, daß sich in der Mittelstellung des Steuer
schiebers 11 Spalte 40, 41 an den Abplattungen
ergeben, die eine restliche negative Überdeckung
erzeugen. Solche Spalte treten auch in der
Ausführungsform nach Fig. 2, die dort ebenfalls mit
40 und 41 bezeichnet, auf. Diese Spalte sind indes
sen so gewählt, daß ihre maximale Größe der Größen
ordnung der Hälfte der mittleren Korngröße des
Dickstoffes ausmacht.
In der Ausführung der Erfindung nach der Fig. 5 ist
die gleiche bzw. eine der Querschnittsform der Aus
führungsform nach Fig. 3 entsprechende Umrißlinie
42 der Steuerschiebereintrittsöffnung 12 gewählt.
Der Steuerschieber weist jedoch beiderseits der
Öffnung 12 Verbreiterungen in Form von Steuerschie
berplatten 43, 44 auf. Hierdurch ist es möglich,
daß in der gezeichneten Endlage des Steuerschiebers
11 die Platte 43 die Dickstoffstoffdurchflußöffnung
16 des Distanzrohres 25 am Förderzylinder 2 erst
freigibt, wenn die Eintrittsöffnung 12 die Durch
flußöffnung 17 des Distanzrohres 24 am Förderzylin
der 1 überdeckt.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 4 ergibt,
werden dadurch die beschriebenen Spalte vermieden.
Wie sich aus einem Vergleich der Fig. 3 und 4
ergibt, fluchtet die jeweils kürzere Kante der im
wesentlichen kreisringsegmentförmigen
Schieberplattenanordnung 43, 44 in den Endstellun
gen des Steuerschiebers 11 mit den Abflachungen 32,
33. Dabei überdeckt in der Darstellung der Fig. 4
die Steuerschieberplatte 44 den gesamten Steg 29 in
der links gezeichneten Endstellung des
Steuerschiebers. Im anderen Schaltzustand tritt
diese positive Überdeckung mit der Steuerschieber
platte 43 ein. Die kürzeren Kanten der Steuerschie
berplatten 43, 44 sind bei 45 und 46 in Fig. 4 dar
gestellt. Die längeren und im wesentlichen paral
lelen Kanten 47, 48 sind allgemein gesehen auf
einem Radius r um den Schwenkmittelpunkt 21 des
Schiebers 7 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist
diese Krümmung durch einen Polygonzug ersetzt, um
überflüssige Schieberfläche einzusparen und dadurch
zu einer Minimierung der Masse des Steuerschiebers
zu kommen.
Claims (9)
1. Dickstoffpumpe mit Förderzylindern (1, 2), ins
besondere Zweizylinderbetonpumpe, die zur Steue
rung des Dickstoffflusses einen Steuerschieber
(11) aufweist, der ständig an einer
Austrittsöffnung (8) mit dem pumpenseitigen Ende
(9) einer Förderleitung (7) verbunden ist und
wenigstens eine Eintrittsöffnung (12) aufweist,
an der er auf dem Steg (29) zwischen den
Dickstoffdurchflußöffnungen (16, 17) aus den
Förderzylindern in einem Vorfüllbehälter (6)
abdichtet, wobei die Dickstoffdurchflußöffnungen
(16, 17) und die Eintrittsöffnung (12) des Steu
erschiebers (11) unter sich gleiche Umrisse und
Flächeninhalte aufweisen und der Steuerschieber
(11) benachbarte Dickstoffdurchflußöffnungen
(16, 17) durch eine schwingende Bewegung abwech
selnd mit der Förderleitung (7) und dem Vorfüll
behälter (6) verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dickstoffdurchflußöffnungen (16, 17) mit
den ihnen zugeordneten Förderzylinderöffnungen
(22, 23) durch je ein Distanzrohr (24, 25) ver
bunden sind und die lichten Durchmesser der von
den Distanzrohren (24, 25) gebildeten
Dickstoffdurchflußöffnungen (16, 17) am Steg
(29) verkleinert sind, wobei die Durchmesserver
minderung der Steuerschiebereintrittsöffnung
(12) dem Steg (29) angepaßt ist (Fig. 1).
2. Dickstoffpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge der Distanzrohre (24,
25) so bemessen ist, daß eine Optimierung des
Verformungswiderstandes des Dickstoffes aus der
Kreisquerschnittsform (27, 28) der Förderzylin
der (1, 2) in die Querschnittsform (331, 321)
der Dickstoffdurchflußöffnungen (16, 17) der
Distanzrohre (24, 25) eintritt.
3. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte
der Dickstoffdurchflußöffnungen (16, 17) einem
ovalen Querschnitt (35) entsprechen, dessen län
gere Querschnittsachse auf einem Radius (R) um
den Schwenkmittelpunkt (21) des Steuerschiebers
(11) liegen.
4. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der
Dickstoffdurchflußöffnungen (16, 17) aus Kreis
bögen (38, 39) und Abflachungen (40, 41) zusam
mengesetzt sind.
5. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kreis
form abweichende Querschnittsform der Dickstoff
durchflußöffnungen (16, 17) Restspalte (40, 41)
in der Mittelstellung des Steuerschiebers hin
terläßt, deren maximale Spaltgröße etwa der
Größenordnung der Hälfte der mittleren Korngröße
des Dickstoffes entspricht.
6. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung (14)
der Steuerschiebereintrittsöffnung (12) auf der
Vorfüllbehälterwand (15) beiderseits derart ver
breitert ist, daß sich eine im wesentlichen
positive Überdeckung ergibt.
7. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung
der Abdichtung (14) der Steuerschiebereintritts
fläche aus Steuerschieberplatten (43, 44)
besteht, welche an den Rändern der Eintrittsöff
nung (12) ansetzen und im wesentlichen parallele
längere Kanten (47, 48) aufweisen, die gemäß
Radien (r) an den Schwenkmittelpunkt (29) des
Steuerschiebers (11) gekrümmt sind.
8. Dickstoffpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die parallelen Kanten (47, 48) der
Steuerschieberplatten (43, 44) einem Polygonzug
folgen.
9. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzeren Kan
ten (45, 46) der Steuerschieberplatten (43, 44)
mit den Abflachungen (32, 33) des Umrisses der
Öffnungen (16, 17; 12) zusammenfallen.
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