DE420928C

DE420928C - Fluessigkeitswaage mit einem Bodenventil im Wiegebehaelter und einer unabhaengig davon beweglichen Verzoegerungsschale

Info

Publication number: DE420928C
Application number: DEL61069D
Authority: DE
Original assignee: Librawerk M B H
Current assignee: Librawerk M B H
Priority date: 1924-08-31
Filing date: 1924-08-31
Publication date: 1925-11-03

Description

Flüssigkeitswaage mit einem Bodenventil im Wiegebehälter und einer unabhängig davon beweglichen Verzögerungsschale. Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitswaage mit einem Ventil im Boden des Wiegebehälters und einer darunter angeordneten, unabhängig vom Ventil beweglichen und sich langsam entleerenden Verz8gerungsschale, die beim Ausfließen des Gutes aus dem Wiegebehälter gefüllt wird. Bei diesen Waagen tritt der Nachteil auf; daß durch die Durchbrechungen in dem am Wiegebehälter angeordneten Spritzrand, die für die Durchführung des zur Verzögerungsschale führenden Gestänges erforderlich sind, Teile des Wägegutes nach außen treten können. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, claß die Verzögerungsschale an einer Stange aufgehängt ist, die im Innern der hohl ausgebildeten Ventilstange angeordnet ist. Hierdurch werden noch die Vorteile erzielt, daß das Gestänge der Verzögerungsschale außerordentlich vereinfacht und daß im Innern des mit Flüssigkeit zu füllenden Wiegebehälters nur wenige bewegliche Teile anzubringen sind.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt.
Im Innern des Wiegegefäßes a ist eine das Bodenventil b tragende Stange c parallel verschiebbar geführt, auf.der ein Schwimmer d unter Einschaltung einer Feder e ruht. Durch die hohl ausgebildete Ventilstange c ist eine Stange f gesteckt, an deren unterem Ende eine mit einer feinen Bodenöffnung g1 ausgestattete Verzögerungsschale g befestigt ist. Das obere Ende dieser Stange f ist mittels eines Gelenkes k mit einem zweiarmigen, ein einstellbares Gewicht in tragenden Entlastungshebel h verbunden. An dem Wiegebehälter a ist eine Klinke i drehbar gelagert, die sich unter einen Bund cl der Ventilstange c legen kann und die an einer Stange il eine Schleife i2 trägt. In den Schlitz der Schleife i= ragt der Drehbolzen des Gelenkes k hinein.
In Abb. i der Zeichnung ist die Lage der beschriebenen Teile dargestellt, in der sie sich während der Füllung des Wiegebehälters a mit Wägegut befinden, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Ventilstange c durch das Klinken- und Hebelwerk der Waage in der eingenommenen Lage gehalten wird. Sobald die Verriegelung dieser Stange c bei Erreichung der Füllung des Wiegebehälters a aufgehoben ist, hebt der Schwimmer d, der sich gegen einen Bund c2 legt, die Stange c mit dem Ventil b an. Das ausströmende Wägegut verläßt den Behälter a durch die Bodenöffnung a1 und füllt dabei die Verzögerungsschale g an. Die durch den Schwimmer- d angehobene Stange c wird durch die Klinke -i in ihrer Hochstellung gefangen, zu welchem Zwecke diese Klinke i infolge des Sinkens der angefüllten Verzögerungsschale g unter Vermittlung der Stange f, der Schleife i2 und der Verbindungsstange il unter Drehung des Gegengewichthebels h eingeschwenkt wird. Nach dem Ausfließen des Wiegebehälters ca beginnt auch die langsame Entleerung der Verzögerungsschale g, die infolge des mit ihr verbundenen Gegengewichtes m nach dem Ausfluß einer bestimmten Flüssigkeitsmenge angehoben wird. Durch die Aufwärtsbewegung . ihrer Stange f wird vermittels der Schleife i= und der Verbindungsstange il die Klinke i. ausgeschwenkt. Die dadurch freigegebene Ventilstange c kehrt infolge des Gewichtes des Schwimmers d ruckartig in ihre in Abb. i gezeichnete Ausgangslage zurück, in der das Ventil b die Bodenöffnung a1 des Wiegebehälters a wieder dicht schließt.

Claims

PATENT -ANS PRtICF1E: i. Flüssigkeitswaage mit einem Bodenventil im Wiegebehälter und einer unabhängig davon beweglichen Verzögerungsschale, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschale (g) an einer Stange (f j aufgehängt ist, die im Innern der hohl au"gebildeten Ventilstange (c) angeordnet ist.
2. Waage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verzögerungsschale (g) tragende Stange (f) mit einer an sich bekannten, die angehobene Ventilstange (c) in dieser Lage fangenden Klinke (i) o. dgl. in Bewegungszusammenhang steht.
3. Waage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (f) der Verzögerungsschale (g) durch ein Gelenk (k) mit einem Entlastungshebel (h) und unter Vermittlung einer Schleife (i2) o. dgl. mit einer Klinke (i) in Verbindung steht, die die angehobene Ventilstange (c) in dieser Lage fängt.