DE4208451A1 - Austragvorrichtung fuer pastoese massen - Google Patents
Austragvorrichtung fuer pastoese massenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung für pastöse
Massen, insbesondere Versiegelungspistole o. dgl., mit einem
mit pastösen Massen beladbaren Ausgabezylinder, der an einer
austragsseitigen Stirnseite eine Austragöffnung aufweist,
einem in dem Ausgabezylinder gegen die Austragöffnung beweg
baren Vorschubkolben, der mit der Wandung des Ausgabezylin
ders abdichtend zusammenwirkt, und einem mit dem Zylinder
verbundenen Vorschubmittel für den Vorschubkolben.
Austragvorrichtungen bzw. Versiegelungspistolen finden im
Bauwesen, insbesondere im Fensterbau und im Bereich der Sani
tär-Einrichtungen Anwendung, um plastische Massen bzw. Dicht
stoffe, wie Ritt, Versiegelungsmassen und Dichtungsmassen aus
Folienbeuteln strangförmig auszutragen.
Aus der EP 02 54 969 B1 geht eine derartige als Druckluft-
Versiegelungspistole ausgebildete Vorrichtung hervor. Diese
weist einen Zylinder zum Befüllen mit einem die plastische
Masse enthaltenden zylindrischen Folienbeutel und einen Vor
schubkolben an einem Ende des Zylinders sowie eine Ausgabe
öffnung am gegenüberliegenden Ende des Zylinders auf. Die
Ausgabeöffnung ist an einer auf schraubbaren Verschlußkappe
vorgesehen, die mit dem Zylinder verbunden ist. Durch einen
mittig an dem Zylinder angeordneten Handgriff kann die Ver
siegelungspistole in der gewünschten Verarbeitungsposition
gehalten werden. Durch die Betätigung des an dem Handgriff
vorgesehenen Bedienhebels wird das Austragen der Dichtungs
masse durch den pneumatisch angetriebenen Vorschubkolben be
werkstelligt.
Aus der DE-PS 39 19 591 geht ebenfalls eine pneumatisch be
triebene Versiegelungspistole hervor, deren Aufbau der in
der EP 02 54 969 B1 genannten Versiegelungspistole ent
spricht. Der hierfür vorgesehene Ausgabezylinder besteht aus
einem transparenten Material und weist an dessen äußeren
Enden auf schraubbare Verschlußkappen auf.
In der Praxis kommt es relativ häufig vor, daß eine Vielfalt
an Farben und Arten von pastösen Massen für eine Anpassung an
verschiedenartige und ggf. farbige Bauelemente und Sanitär-
Einrichtungen erforderlich ist. Ein häufiges Auswechseln der
Folienbeutel, bevor diese ggf. vollständig entleert sind, ist
oftmals die Folge. Für diesen Wechsel ist vor dem erneuten
Befüllen der Pistole ein Reinigen des Inneren des Aufnahme
zylinders sowie das Reinigen oder Austauschen der Austrag
düse erforderlich, um eine Vermischung zwischen der vorheri
gen und der neuen Farbe bzw. Art der pastösen Masse zu ver
meiden. Dies erfordert eine Vielzahl von aufwendigen Arbeits
gängen, die mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden sind.
Des weiteren ist es erforderlich, daß die teilweise entleer
ten Folienbeutel an ihrer geöffneten Vorderseite wiederum
abgedichtet werden, um ein Auspolymerisieren oder Austrocknen
zu vermeiden. Ferner ist ein Aufbewahren der instabilen und
teilweise entleerten Schlauchbeutel mit Gefahren verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wechsel von pastösen
Massen zu erleichtern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Austragvorrich
tung für pastöse Massen nach Anspruch 1 gelöst, bei der die
Austragvorrichtung als Schnellwechselsystem ausgebildet ist
und ein austauschbares Anbringen von wenigstens einer inte
grierten, dichten Zylindereinheit an das Vorschubmittel
ermöglicht. Dadurch ist eine Austragvorrichtung für pastöse
Massen geschaffen, die einen einfachen und schnellen Aus
tausch und Einsatz unterschiedlicher pastöser Massen für den
jeweiligen Gebrauchsfall ermöglicht, wobei gleichzeitig eine
gebrauchsbereite, dauerhafte und sichere Lagerung der ggf.
teilweise entleerten Folienbeutel gegeben ist.
Das Schnellwechselsystem bewirkt einen einfachen und zeitspa
renden Wechsel von integrierten luftdichten Zylindereinhei
ten. Die jeweiligen zum Einsatz kommenden Zylindereinheiten
können mit einer entsprechenden Dichtungsmasse für den nach
folgenden Arbeitsgang beladen sein. Es können dabei vorteil
hafterweise mehrere Zylindereinheiten mit unterschiedlich
beladenen pastösen Massen, wie beispielsweise Silicon, Poly
urethan, Acryl o. dgl., vorgesehen sein, um einen schnellen
Zugriff auf die dafür erforderlichen bzw. zu verarbeitenden
Dichtstoffe für die in der Praxis vorkommende Variantenviel
falt zu ermöglichen. Ein zeitraubendes Reinigen des Inneren
des Aufnahmezylinders und der Austragdüse kann dadurch ent
fallen. Ferner ist ein Verschließen der ausgetauschten,
teilweise entleerten Folienbeutel nicht erforderlich, da
diese in der luftdichten Zylindereinheit verbleiben.
Durch den luftdichten Abschluß der Zylindereinheit wird ein
Auspolymerisieren bzw. Austrocknen der darin enthaltenen
pastösen Masse vermieden. Somit können diese für den Verar
beitungs- bzw. Farbwechsel bestimmte Zylindereinheiten über
einen längeren Zeitraum in gebrauchsbereitem Zustand gelagert
werden. Dabei kann die Anzahl der austauschbaren Zylinderein
heiten durch die notwendige Anzahl der ständig verwendeten
unterschiedlichen Dichtstoff-Farben oder -Sorten bestimmt
werden.
Die Austragvorrichtung kann insbesondere für den Einsatz von
Folienbeuteln sowie für lose pastöse Massen ausgebildet sein.
Eine Verarbeitung von in Kartuschen bereitgestellten pastösen
Massen soll vermieden werden.
Das Schnellwechselsystem verbindet vorteilhafterweise die
Zylindereinheit mit dem Vorschubmittel über eine lösbare
Schnellverbindung zu einer gebrauchsbereiten Ausgabevorrich
tung, insbesondere einer Versiegelungspistole. Die lösbare
Schnellverbindung kann Schnappverbindungselemente, Schnell
kupplungselemente aufweisen oder in Form eines Bajonettver
schlusses ausgebildet sein, wobei vorzugsweise eine Schnell-
Schraubverbindung, beispielsweise mit einer Überwurfmutter o.
dgl., vorgesehen ist. Ferner kann die lösbare Schnellverbin
dung eine Sicherungsvorrichtung aufweisen, die ein unbeab
sichtigtes Lösen des Wechselsystems verhindert.
Es ist ferner mit Vorteil vorgesehen, daß die integrierte
Zylindereinheit einen ggf. mit pastöser Masse beladenen Aus
gabezylinder, eine verschließbare Austragöffnung und einen
Vorschubkolben umfaßt. Der Ausgabezylinder ist vorzugsweise
aus mindestens teilweise durchsichtigem vorzugsweise voll
ständig durchsichtigem Material ausgebildet. Dadurch wird
eine einfache Kontrolle des Füllstandes des Folienbeutels und
der Art und Farbe der pastösen Masse möglich.
Der Ausgabezylinder ist vorteilhafterweise aus druckfestem
Material für Betriebsdrücke bis 10 bar, vorzugsweise von 4
bis 8 bar vorgesehen. Insbesondere ist der Ausgabezylinder
für eine Sicherheitsdruckfestigkeit von mindestens 30 bar
ausgebildet und kann aus einem transparenten Kunststoff
material, wie beispielsweise ABS, PP, PA oder PE bestehen.
Ferner kann der Ausgabezylinder aus einem durch Koextrusion
hergestellten, vorzugsweise transparenten, Verbundwerkstoff,
der insbesondere für hohe Druckbeanspruchungen vorgesehen
ist, gebildet sein. Dieser Verbundwerkstoff kann auch durch
Umspritzen eines Einlege- bzw. Stabilisierungseinsatzes
ausgebildet sein.
Der Ausgabezylinder weist mit Vorteil zumindest an seinem
mit dem Vorschubmittel verbindbaren Ende ein doppelwendelför
miges Außengewinde mit vorzugsweise nur einem Gewindegang
auf, damit die als Schraubkappe ausgebildete Schraubverbin
dung in einer Umdrehung von weniger als 360° mit dem Ausgabe
zylinder verbindbar ist. Die vorzugsweise an beiden Enden
gleich ausgebildeten Gewinde sind mit Vorteil im Bereich der
Trennebene von Spritzgußformen für die Entfernung des Zylin
ders aus diesen unterbrochen. Dies bietet den Vorteil, daß in
dem Spritzguß-Werkzeug selbst keine Hinterschneidungen erfor
derlich sind und ein sauberer Gewindegang hergestellt werden
kann.
An einer austragseitigen Stirnseite des Ausgabezylinders ist
eine verschließbare Austragöffnung vorgesehen, die eine
Ausgabedüse bzw. einen Aufnahmestutzen für die Ausgabedüse
aufweist. Die verschließbare Austragöffnung kann in einer an
der austragseitigen Stirnseite angeordneten Schraubkappe
vorgesehen sein, die ähnlich wie die Schraubkappe der
Schnellverbindung ausgebildet sein kann. Durch Verschließen
der Ausgabeöffnung, beispielsweise mit einer Verschlußkappe,
ist der Ausgabezylinder auf der Austragseite luftdicht abge
schlossen. Die Verschlußkappe kann lösbar an der Zylinder
einheit, vorzugsweise an der vorderen bzw. austragseitigen
Schraubkappe, befestigt sein. Die Ausgabeöffnung ist zumin
dest dann geschlossen, wenn sich im Ausgabezylinder eine
ausgabebereite pastöse Masse, z. B. in Form eines angebroche
nen Folienbeutels, befindet.
Durch die an dem Ausgabezylinder lösbare vordere Schraubkappe
können vorteilhafterweise unterschiedliche Arten und Größen
von Austragdüsen, z. B. in Abhängigkeit der Viskosität der
Masse, zum jeweiligen Gebrauch in Einsatz gebracht werden.
Zum Austragen der in dem Ausgabezylinder beladenen pastösen
Masse ist mit Vorteil ein Vorschubkolben vorgesehen, wie aus
der EP 02 54 969 B1 hervorgeht. Dieser Vorschubkolben ist in
den Ausgabezylinder eingepaßt und schließt das von dem Vor
schubmittel ablösbare Ende des Ausgabezylinders vorteilhaf
terweise luftdicht ab. Dabei kann der Vorschubkolben ein
Dichtungselement, vorzugsweise einen Dichtungsring aufweisen,
der für herkömmliche mechanische Austragvorrichtungen nicht
erforderlich ist. Ferner kann eine sternförmige Vorschubfeder
an dem Vorschubkolben vorgesehen sein. Diese somit luftdicht
abgeschlossene und von dem Vorschubmittel gelöste Funktions
einheit kann einen den Folienbeutel schützenden Behälter bzw.
Verpackung bilden, der zum einen einen Transportschutz der
mitgeführten, zum Austausch vorgesehenen Folienbeutel bietet
und zum anderen eine sichere Lagerung der wenigstens teilwei
se entleerten und instabilen Folienbeutel ermöglicht.
Der Ausgabezylinder weist vorteilhafterweise an der von dem
Vorschubmittel lösbaren bzw. druckseitigen Stirnseite des
Ausgabezylinders eine Herausfallsperre für den Vorschubkolben
auf. Diese Herausfallsperre kann als eine in den lichten
Durchmesser der Innenwandung des Ausgabezylinders ragende
Verengung ausgebildet sein. Diese Verengung kann durch einen
nach innen ragenden umlaufenden Rand bzw. durch nach innen
ragende Segmente gebildet werden, die vorzugsweise einstückig
mit der Zylinderwandung vorgesehen sind. Ferner kann die
Verengung durch einen an der lösbaren Stirnseite einsetzbaren
Ring, beispielsweise durch eine Schnapp-, Schraub-, Klebe-,
Preßverbindung o. dgl., gebildet sein. Diese Verengung ver
hindert ein unbeabsichtigtes Herausdrücken des Vorschubkol
bens aus dem Ausgabezylinder, insbesondere beim Befüllen des
Ausgabezylinders mit einer pastösen Masse bzw. einem Folien
beutel. Des weiteren ist durch diesen nach innen ragenden
Absatz eine Sicherung für den Transport und die Lagerung der
Zylindereinheiten gegen unbeabsichtigtes Herausfallen des
Vorschubkolbens gegeben.
Das Schnellwechselsystem kann sowohl mechanisch als auch
pneumatisch betriebene Vorschubmittel aufweisen. Die lösbaren
Schnellverbindungen sind dabei vorzugsweise einheitlich vor
gesehen, damit die integrierten Zylindereinheiten sowohl für
den mechanischen als auch pneumatischen Einsatz verwendet
werden können.
Die mechanisch arbeitenden Vorschubmittel sind vorzugsweise
als von Hand betätigbare Vorschubeinrichtungen ausgebildet.
Pneumatisch arbeitende Vorschubmittel sind vorzugsweise über
eine Druckleitung mit einem Kompressor verbunden. Die Vor
schubmittel sind mit Vorteil Vorschubeinrichtungen, die im
Bereich der Verbindung mit der Zylindereinheit ein Betäti
gungsglied aufweisen. Diese Bedieneinrichtungen können wenig
stens einen Bedienhebel zum Betätigen der Austragvorrichtung
und ggf. einen Handgriff aufweisen.
Ein für das Vorschubmittel vorgesehenes Betätigungsglied
kann über die lösbare Schnellverbindung mit der druckseitigen
Stirnseite des Vorschubkolbens zur Übertragung der Vorschub
kräfte mechanisch oder pneumatisch verbunden sein. Das Lösen
der Schnellverbindung löst auch die Verbindung zwischen dem
Betätigungsglied und dem Vorschubkolben.
Für den mechanischen Vorschubmechanismus einer Austragvor
richtung bzw. Handdruck-Pistole kann das Betätigungsglied
eine Vorschubstange und ein an dessen kolbenseitigen Ende
angebrachtes, vorzugsweise tellerartiges Druckstück aufwei
sen. Dieses kann an der Rückseite des Vorschubkolbens angrei
fen und den Vorschubkolben axial in Austragrichtung drücken.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorschubeinrichtung kann
durch eine bleibende Anordnung des Betätigungsgliedes an
einem Teil der Vorschubeinrichtung, beispielsweise im Bereich
der hinteren bzw. druckseitigen Schraubkappe, erzielt werden.
Insbesondere ist dafür vorgesehen, daß eine Vorschubeinrich
tung, die die Schnellverbindung, ein Betätigungsglied und
einen ggf. vorgesehenen Handgriff aufweist, als Vorschubein
heit von dem Ausgabezylinder ablösbar ist, wodurch ein einfa
ches und schnelles Wechselsystem geschaffen werden kann.
Ein pneumatisch angetriebener Vorschubmechanismus kann ein
Betätigungsglied mit einem lösbaren Übergangstück, das als
Druckentlastungsventil ausgebildet sein kann, aufweisen, das
vorzugsweise ebenfalls durch die lösbare Schnellverbindung
von der Zylindereinheit ablösbar ist. Das Austragen der
Dichtungsmasse aus der Austragvorrichtung kann durch das
Betätigen eines Bedienhebels vorgenommen werden, mit welchem
der auf den Vorschubkolben beaufschlagte Druck über das
Übergangsstück gesteuert werden kann. Der Bedienhebel kann
körperlich direkt an einem Teil der ablösbaren Vorschubein
richtung, z. B. an einem Handgriff, vorgesehen sein.
Es können auch Ausgabevorrichtungen ohne Handgriff vorgesehen
sein, da durch ein Umgreifen des Ausgabezylinders ebenfalls
ein kontrolliertes Arbeiten der Druckluft-Versiegelungspisto
le möglich ist. Dadurch kann die Vorschubeinrichtung als eine
körperliche Einheit von dem Ausgabezylinder ablösbar ausge
bildet sein, wodurch eine hohe Wechselgeschwindigkeit der
Zylindereinheit beibehalten werden kann.
Es kann ferner bei pneumatisch arbeitenden Ausgabevorrichtung
vorgesehen sein, daß an der Rückseite des Vorschubkolbens
eine Sicherungsschnur bzw. Sicherungskette befestigt ist,
die mit einem ablösbar verbundenen Teil der Vorschubmittel
lösbar verbunden ist. Diese Sicherungsschnur verhindert
unbeabsichtigtes Herausdrücken des Vorschubkolbens aus dem
Ausgabezylinder beim Öffnen des Ausgabezylinders an der
Ausgabeseite. Die Sicherungsschnur kann an einer Haltevor
richtung, beispielsweise einer Öse, zum schnellen und ein
fachen Anbringen mit Schnellverbindungsmittel, vorzugsweise
Karabinerhaken o. dgl., die in die jeweilige Öse eingeschnappt
werden, vorgesehen sein. Die Sicherungsschnur bzw. -kette
verbleibt vorteilhafterweise bei einem Wechsel der Zylin
dereinheit an dem Vorschubkolben, da eine einfache Zugäng
lichkeit des Sicherungsmittels an der Vorschubeinrichtung
gegeben ist.
Die Sicherungsschnur bzw. -kette kann aber mit Vorteil auch
am mit dem Vorschubmittel verbindbaren Ende des Ausgabezylin
ders verbunden und somit von der Vorschubeinheit unabhängig
sein. Dabei kann vorteilhafterweise die Verengung des Ausga
bezylinders nach innen versetzt sein. Eine sich dadurch
bildende Schulter kann ein Halteelement, vorzugsweise eine
Lochscheibe aufnehmen, an der die Sicherungsschnur- bzw.
kette vorzugsweise ablösbar befestigt ist.
Vorzugsweise sind die pastösen Massen in transparente Folien
beutel gefüllt, damit eine einfache Farberkennung von Dich
tungsmassen erfolgen kann. Dadurch kann die Transparenz des
Ausgabezylinders auf einen Fensterbereich minimiert werden,
um den genauen Füllstand und Farbe der pastösen Masse ablesen
zu können.
Bei einer Ausführungsform des Schnellwechselsystems, das als
Verarbeitungswechsel- bzw. Farbwechsel- und Aufbewahrungs
system für Dichtstoffe ausgebildet ist, kann es ebenfalls
möglich sein, die pastöse Masse direkt, also ohne vorherige
Verpackung, in den Ausgabezylinder zu geben. Durch die Aus
tauschbarkeit der einzelnen Zylindereinheiten entfällt der
aufwendige Reinigungsvorgang bei einem möglichen Farb- oder
Sortenwechsel der pastösen Masse. Somit können größere Gebin
de der einzelnen pastösen Massen, z. B. Dichtstoffe, abgenom
men werden und die wiederverwendbaren Nachfüll- und Ausgabe
zylinder bedarfsweise wieder aufgefüllt werden.
Die Erfindung betrifft auch eine Zylindereinheit für eine
Austragvorrichtung, die einen mit pastöser Masse beladbaren
Ausgabezylinder aufweist. An seiner austragseitigen Stirnsei
te kann eine verschließbare Austragöffnung vorgesehen sein,
und seine gegenüberliegende Seite kann ein Schnellkupplungs-
element zur schnellen Verbindung mit einer Vorschubeinrich
tung aufweisen. Das Schnellkupplungselement kann als Gewinde,
Schnappelement o. dgl. ausgebildet sein. Ferner kann in dem
Ausgabezylinder ein abdichtend verschiebbares Vorschubele
ment, das beispielsweise als ein Vorschubkolben ausgebildet
ist, angeordnet sein. Dieses kann die der austragseitigen
Stirnseite gegenüberliegende Seite luftdicht abschließen. Die
Zylindereinheit dient insbesondere als eigenständige Verpac
kung für nicht verpackte pastöse Massen oder angebrauchte
Schlauchbeutelpackungen von pastösen Massen, die luft-
und/oder feuchtigkeitsempfindlich sind.
Ferner ist die Zylindereinheit mit einer Herausfallsperre
versehen. Diese ist an dem das Schnellkupplungselement auf
weisenden Ende angeordnet, damit das Vorschubelement in dem
Ausgabezylinder gehalten werden kann. Somit kann eine Zylin
dereinheit geschaffen werden, die den für die pastöse Massen
vorgesehenen und in der Größe veränderbaren Zylinderinhalt
luftdicht abschließt.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen von bevorzugten
Ausführungsformen hervor, wobei die einzelnen Merkmale je
weils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkom
binationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf
anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für
sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die
hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele der Erfin
dung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im fol
genden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer mechanischen
Austragvorrichtung und
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer pneumatischen
Austragvorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Austragvorrichtung 10 für pastöse Massen,
insbesondere eine Versiegelungspistole, die als Schnellwech
selsystem 11 ausgebildet ist. Die Austragvorrichtung 10 weist
eine Vorschubeinrichtung 12 auf. An dieser ist eine inte
grierte, luftdicht verschließbare Zylindereinheit 13 aus
tauschbar angebracht. Die integrierte Zylindereinheit 13
weist einen mit pastöser Masse beladbaren hohlen Ausgabe
zylinder 14, eine an einer austragseitigen Stirnseite 15 des
Zylinders 14 vorgesehene verschließbare Austragöffnung 17 und
einen an einer der austragseitigen Stirnseite 15 gegenüber
liegenden druckseitigen mit der Vorschubeinrichtung 12 ver
bindbaren Stirnseite 16 im Zylinder 14 vorgesehenen Vorschub
kolben 18 auf, der gegen eine Zylinderwandung 19 abgedichtet
ist, unabhängig davon, ob der Vorschub mechanisch oder pneu
matisch erfolgt. Die verschließbare Austragöffnung 17 setzt
sich aus einer auswechselbaren Ausgabedüse 30, die an einem
Aufnahmestutzen 31 aufgeschraubt oder eingesetzt werden kann
sowie aus einer von dem Ausgabezylinder 14 lösbaren vorderen
Schraubkappe 32 zusammen. Diese vordere Schraubkappe 32 ist
an der austragseitigen Stirnseite 15 aufschraubbar und legt
die Ausgabedüse 30 bzw. den Aufnahmestutzen 31 zu dem Ausga
bezylinder 14 fest. An der vorderen Schraubkappe 32 ist
ferner eine Verschlußkappe 33 lösbar vorgesehen. Diese
schließt die Austrittsöffnung 34 der Ausgabedüse 30 luftdicht
ab. Die lösbare vordere Schraubkappe 32 ermöglicht ein ein
faches Auswechseln von unterschiedlichen Arten und Größen der
Ausgabedüse 30.
Der Ausgabezylinder 14 weist an seiner austragseitigen Stirn
seite 15 und seine druckseitigen Stirnseite 16 identische
Gewinde 35 auf. Diese sind als Doppelwendel ausgebildet und
umfassen je einen Gewindegang mit einem Versatz um 180°. Die
Gewinde 35 sind einstückig mit der Wandung 19 des Ausgabe
zylinders 14 geformt.
Der Ausgabezylinder 14 besteht aus transparentem und druck
festem Kunststoffmaterial und ist rohrförmig ausgebildet. An
der druckseitigen Stirnseite 16 ist eine Herausfallsperre 21
vorgesehen, die durch eine in den lichten Durchmesser des
Ausgabezylinders 14 ragende Verengung, bzw. in Form eines
nach innen ragenden Randes 22, gebildet ist. Dieser Rand 22
ist mit der Zylinderwandung 19 einstückig geformt und ring
förmig ausgebildet. Dadurch wird ein Austreten des Vorschub
kolbens 18 auf der druckseitigen Stirnseite 16 verhindert.
Der Vorschubkolben 18 ist gemäß der EP 02 54 969 B1 (insbe
sondere Fig. 6) ausgebildet, auf die hier verwiesen wird.
Der Vorschubkolben 18 ist bündig an der Zylinderinnenwandung
19 anliegend ausgebildet und weist einen Dichtring 28 auf.
Dieser schließt den Innenraum des Ausgabezylinders 14 gegen
über dem druckseitigen Ende 16 bzw. dem ablösbaren Teil der
Vorschubeinrichtung 12 luftdicht ab. An der Rückseite des
Vorschubkolbens 18 ist ein ösenförmiges Aufnahmeelement 36
vorgesehen, an welchem eine Sicherungsschnur bzw. Sicherungs
kette 26 über ein Schnellverbindungsmittel 37, vorzugsweise
einen Karabinerhaken, lösbar befestigt ist.
Die Zylindereinheit 13 ist durch eine lösbare Schnellverbin
dung bzw. Schnellkupplung 20 mit der Vorschubeinrichtung 12
in Form einer Schnellverschraubung verbunden. Die Schnellver
bindung 20 weist eine drehbare, an der Vorschubeinrichtung 12
vorgesehene hintere Schraubkappe 32 auf. Die hintere Schraub
kappe 32 weist ihrerseits ein doppelwendelförmiges Innenge
winde auf mit einer Gewindelänge von weniger als 360°. Da
durch ist der Ausgabezylinder 14 mit weniger als einer Umdre
hung von der Vorschubeinrichtung 12 lösbar und an dieser
befestigbar, so daß ein Lösen oder Befestigen möglich ist,
ohne daß mit der Hand nachgefaßt zu werden braucht, wie dies
bei längeren Gewinden der Fall ist. Diese hintere Schraubkap
pe 32 für die Befestigung der Ausgabedüse 30 ist mit der
vorderen Schraubkappe 32 der Schnellkupplung identisch.
Die Vorschubeinrichtung 12 weist ein Betätigungsglied 23 mit
einer Bedieneinrichtung 29 auf, durch die das Betätigungs
glied 23 in axialer Richtung des Ausgabezylinders 14 bewegbar
ist. Die Bedieneinrichtung 29 besteht aus einem Handgriff 24
und einem Bedienhebel 27. Das Betätigungsglied 23 weist eine
Vorschubstange 38 auf, die die Schraubkappe 32 drehbar auf
nimmt und durch eine Befestigungsschraube 42 lösbar an dem
Handgriff 24 hält. Die Vorschubstange 38 weist an dem zum
Vorschubkolben 18 weisenden Ende ein austauschbares, vor
zugsweise tellerartiges Druckstück 39 auf, das am Vorschub
kolben 18 zur Anlage kommt. Der äußere Durchmesser des tel
lerartigen Druckstückes 39 ist so bemessen, daß er geringer
als der durch die Verengung 22 gebildete Durchmesser ist.
Ferner ist an der innenliegenden Anschlußfläche des Druck
stücks 39 ebenfalls ein ösenförmiges Aufnahmeelement 36
vorgesehen, an welchem das zweite Ende der Sicherungsschnur
26 mit einem daran vorgesehenen Karabinerhaken 37 lösbar
befestigt ist. Die Verbindung zwischen dem ösenförmigen
Aufnahmeelement 36 und dem Karabinerhaken 37 an dem Vorschub
kolben 18 als auch an der Innenseite des Druckstücks 39 ist
derart ausgebildet, daß der äußere umlaufende Rand des Druck
stücks 39 direkt an der Rückseite des Vorschubkolbens 18
anliegen kann.
Die weitere Ausbildung der mechanischen Vorschubeinrichtung
12 bezüglich der Betätigung des Betätigungsgliedes 23 ist
bereits aus Austragvorrichtungen für auswechselbare Kartu
schen bekannt.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der als Schnellwechsel
system ausgebildeten Austragvorrichtung bzw. Handversiege
lungspistole erläutert.
Um die als Schnellwechselsystem 11 ausgebildete Austragvor
richtung 10 auf einen nachfolgenden Arbeitsgang umzurüsten,
der eine von dem vorherigen Arbeitsgang abweichende pastöse
Masse erfordert, ist ein Austauschen der integrierten, luft
dichten Zylindereinheit 13 der Austragvorrichtung 10 vorge
sehen. Nach dem Schließen der Ausgabedüse 30 bzw. Austritts
öffnung 34 durch die Verschlußkappe 33 erfolgt ein Lösen der
als lösbare Schnellverbindung 20 ausgebildeten hinteren
Schraubkappe 32. Die Vorschubeinrichtung 12 und die luftdich
te Zylindereinheit 13 werden voneinander getrennt. Als weite
rer Schritt wird das Lösen der Sicherungsschnur 26 vorgenom
men, die den Ausgabezylinder 14 und die Vorschubeinrichtung
12 lose in Verbindung hält. Durch Ausklinken des Karabinerha
kens 37 an der ösenförmigen Aufnahme 36, das vorzugsweise an
dem ablösbaren Teil der Vorschubeinrichtung 12, bzw. an dem
tellerartigen Druckstück 39 erfolgt, kann die Zylindereinheit
13 vollständig von der Vorschubeinrichtung 12 abgelöst wer
den. Die Sicherungsschnur 26 kann andererseits auch am Zylin
derinnenrand 22 befestigt sein, der die Verengung 22 bildet,
so daß sich ein Lösen der Sicherungsschnur 26 erübrigt.
Für den nächstfolgenden Arbeitsgang kann eine entsprechend
mit pastöser Masse gefüllte andere Zylindereinheit 13 in
umgekehrter Reihenfolge der oben genannten Arbeitsgänge an
der Vorschubeinrichtung 12 befestigt werden.
Durch ein Drehen der Schraubkappe 32 von weniger als 360°,
vorzugsweise 180° von der Vorschubeinrichtung 12 ist ein
schnelles Austauschen mit einer geringen Anzahl von Handgrif
fen gegeben. Die austauschbare Zylindereinheit 13 dient als
luftdichte Verpackung und schützt die teilweise entleerten
Folienbeutel durch den druckfest ausgebildeten Ausgabezylin
der 14 gegen Beschädigungen oder Zerplatzen. Dabei hat die
von der Vorschubeinheit 12 gelöste Verpackung stets das der
Restmenge der pastösen Masse entsprechendes Volumen.
Durch die Herausfallsperre 21 wird ferner gewährleistet, daß
ein Herausfallen und Verlieren des Vorschubkolbens 18 aus der
druckseitigen Stirnseite 16 verhindert wird. Dadurch ver
bleibt bei dem Transport und der Lagerung die Zylindereinheit
13 luftdicht abgeschlossen.
Für die Wechsel-Zylindereinheiten 13 ist vorteilhafterweise
ein Aufbewahrungsgestell geschaffen, in dem unterschiedliche
Arten und Farben von pastösen Massen gelagert und transpor
tiert werden können. Das Aufbewahrungsgestell kann vorteil
hafterweise 6 bis 20 Fächer für Zylindereinheiten 13 und/oder
Schlauchbeutel aufweisen. Es kann die Form eines Traggestells
für Flaschen haben und vorzugsweise auch ein Fach für die
Ausgabevorrichtung oder deren Vorschubeinrichtung aufweisen.
Somit sind die luftdichten Zylindereinheiten 13 ständig
zugriffsbereit, wodurch ein flexibles arbeitszeitsparendes
Schnellwechselsystem 11 gegeben ist.
Das Beladen der Zylindereinheit 13 mit pastöser Masse kann
unabhängig, ob die Zylindereinheit an der Vorschubeinrich
tung 12 befestigt ist oder nicht, erfolgen. Durch Aufschrau
ben der vorderen Schraubkappe 32 an der austragseitigen
Stirnseite 15 können die Ausgabedüse 30 und der ggf. vorgese
henen Aufnahmestutzen 31 abgenommen werden. Der entleerte
zusammengepreßte Folienbeutel wird entnommen und durch einen
neuen Folienschlauchbeutel ersetzt, wodurch beim Beladen der
Vorschubkolben 18 gleichzeitig in eine hintere Position
zurückgeschoben wird. Diese Position kann auch durch Ziehen
an der Sicherungsschnur 26 erreicht werden. Nach dem Öffnen
des neu geladenen Folienbeutels wird die Austrittsöffnung 17
wieder verschlossen. Die Ausgabevorrichtung 10 ist betriebs
bereit.
Fig. 2 zeigt eine als Schnellwechselsystem 11 ausgebildete
Austragvorrichtung 10 auf, die druckluftbetrieben ist. Dabei
ist diese integrierte, luftdicht verschließbare Zylinderein
heit 13 mit der in Fig. 1 beschriebenen identisch ausgebil
det. Die integrierte Zylindereinheit 13 ist somit für eine
mechanische Handdruckpistole als auch für eine Druckluft
pistole austauschbar vorgesehen. Die druckluftbetriebene
Vorschubeinrichtung 12 weist eine als lösbare Schnellverbin
dung 20 ausgebildete Schraubkappe 32 auf, die lösbar und
insbesondere drehbar mit einem Betätigungsglied 23 vorgesehen
ist. Das Betätigungsglied 23 weist einen Druckluftanschluß
41, eine lediglich als Bedienhebel 27 ausgebildete Bedienein
richtung 29 und ein von- dem Betätigungsglied 23 lösbares
Übergangsstück 40 auf, das als Durckentlastungsventil ausge
bildet sein kann. Über den Bedienhebel 27 wird der den Vor
schub bestimmende Druck des Vorschubkolbens 18 gesteuert.
Die druckluftbetriebene Vorschubeinrichtung 12 ist als eine
körperliche Einheit ausgebildet, damit ein problemloser
Wechsel der luftdichten Zylindereinheiten 13 erfolgen kann.
Ferner weist das Übergangsstück 40 an einer zur Zylinderein
heit 13 gerichteten Seite 45 ein ösenförmiges Aufnahmeelement
36 auf, an dem das lose Ende der Sicherungsschnur 26 lösbar
anbringbar ist. Auch hier kann das vom Vorschubkolben 18
abweisende Ende der Sicherungsschnur 26 am Zylinderende befe
stigt sein, so daß sich ein Lösen von der Vorschubeinrichtung
12 erübrigt.
Die Funktionsweise des Schnellwechselsystems 11 der druck
luftbetriebenen Austragvorrichtung 10 ist mit der handbe
triebenen Austragvorrichtung 10 identisch.
Claims (16)
1. Austragvorrichtung (10) für pastöse Massen, insbesonde
re Versiegelungspistole o. dgl., mit einem mit pastösen
Massen beladbaren Ausgabezylinder (14), der an einer
austragsseitigen Stirnseite (15) eine Austragöffnung
(17) aufweist, einem in dem Ausgabezylinder (14) gegen
die Austragöffnung bewegbaren Vorschubkolben (18), der
mit der Wandung (19) des Ausgabezylinders (14) abdich
tend zusammenwirkt, und einen mit dem Ausgabezylinder
(14) verbundenen Vorschubmittel (12) für den Vorschub
kolben (18), dadurch gekennzeichnet, daß die Austragvor
richtung (10) als Schnellwechselsystem (11) ausgebildet
ist und hierzu der Zylinder (14) mit dem Vorschubkolben
(18) als den Zylinderinhalt abdichtend einschließende
Zylindereinheit (13) schnell austauschbar mit dem Vor
schubmittel (12) verbunden ist.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß dem Vorschubmittel (12) mehrere abgedichtete
Zylindereinheiten (13) zugeordnet sind, die vorzugsweise
verschiedene Größen haben und/oder mit verschiedenen
pastösen Massen beladen sind.
3. Austragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgabezylinder (14) mit einem
eine pastöse Masse enthaltenen, vorzugsweise transparen
ten Schlauchbeutel beladbar bzw. beladen ist.
4. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindereinheit
(13) den ggf. mit pastöser Masse beladenen Ausgabezylin
der (14), eine verschließbare Austragöffnung (17) und
den Vorschubkolben (18) umfaßt.
5. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgabezylinder
(14) mit dem Vorschubmittel (12) über lediglich eine
lösbare Schnellverbindung (20) verbunden ist.
6. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellverbin
dung (20) eine Schraubverbindung ist.
7. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubmittel
(12) als mechanisch oder pneumatisch arbeitende Vor
schubeinrichtung mit Bedieneinrichtung (29) ausgebildet
ist.
8. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgabezylinder
(14) aus transparentem Material ausgebildet ist, das
für Betriebsdrücke bis zu 10 bar, vorzugsweise von 4 bis
8 bar, ausgelegt ist und insbesondere eine Sicherheits
druckfestigkeit von mindestens 30 bar aufweist.
9. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer mit dem
Vorschubmittel (12) verbindbaren Stirnseite (16) des
Ausgabezylinders (14) eine Herausfallsperre (21) für den
Vorschubkolben (18) vorgesehen ist.
10. Austragvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Herausfallsperre (21) als eine an dem
ablösbaren Ende (16) des Ausgabezylinders (14) vorge
sehene, in den lichten Durchmesser der Innenwandung des
Ausgabezylinders (14) ragende Verengung (22) ausgebildet
ist.
11. Austragvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Herausfallsperre (21) als ein an
dem ablösbaren Ende (16) des Ausgabezylinders (14) nach
innen ragender Rand ausgebildet ist, der vorzugsweise
einteilig mit der Zylinderwandung (19) geformt ist.
12. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungs
glied (23) für das Vorschubmittel (12) über die lösbare
Schnellverbindung (20) gemeinsam mit dem Vorschubmittel
(12) von der Zylindereinheit (13) ablösbar ist.
13. Austragvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungsglied (23) mit dem Vor
schubmittel (12) bleibend verbunden ist.
14. Verwendung der Zylindereinheit (13) für die Austragvor
richtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
als von dem Vorschubmittel (12) gelöste Verpackung für
pastöse Massen, insbesondere für angebrochene Folienbeu
tel.
15. Zylindereinheit für eine Austragvorrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, mit einem mit pastöser
Masse beladbaren Ausgabezylinder (13), der an seiner
austragseitigen Stirnseite (15) eine verschließbare
Austragöffnung (17) aufweist und an seiner gegenüberlie
genden Seite (16) ein Schnellkupplungselement (44) zur
schnellen Verbindung mit einer Vorschubeinrichtung (12)
aufweist, wobei im Ausgabezylinder (13) eine abdichtend
verschiebbares Vorschubelement (18) für die pastöse
Masse angeordnet ist.
16. Zylindereinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß das das Schnellkupplungselement (44) aufweisen
de Ende mit einer Herausfallsperre (21) für das Vor
schubelement (18) versehen ist.
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