DE4208216A1 - Tuerverschluss fuer geraete - Google Patents
Tuerverschluss fuer geraeteInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/24—Arrangements in which the fastening members which engage one another are mounted respectively on the wing and the frame and are both movable, e.g. for release by moving either of them
- E05B63/244—Arrangements in which the fastening members which engage one another are mounted respectively on the wing and the frame and are both movable, e.g. for release by moving either of them the striker being movable for latching, the bolt for unlatching, or vice versa
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Description
Die Wärmebehandlung von Gegenständen, insbesondere von
Lebensmitteln unter erhöhter Temperatur, beispielsweise beim
Garen oder auch nur beim Warmhalten, erfolgt vielfach in
kastenartigen oder schrankartigen Geräten mit einem ein
seitig offenen Gerätegehäuse, das mittels einer Tür
verschließbar ist. Für die Wärmebehandlung werden im Gerät
Heißluft oder Warmluft, Dämpfe und/oder Dampf-Luft-Gemisch
eingesetzt oder sie entstehen dort bei der Wärmebehandlung
der Lebensmittel. Um diese Gase und Dämpfe während der
Wärmebehandlung am Austreten aus dem Gerät zu hindern, ist
zwischen dem Gerät und der Tür eine die Türöffnung umgebende
Dichtung vorhanden. Sie ist elastisch nachgiebig ausgebildet
und wird beim Schließen der Tür um ein bestimmtes Maß
zusammengedrückt, um die Dichtwirkung zu verbessern. Die
Türe wird in der Schließstellung durch einen Türverschluß
festgehalten, der sowohl die Reaktionskraft der Türdichtung
wie auch die Druckkraft eines im Gerät möglicherweise
entstehenden geringen Überdruckes aufnehmen kann. Nach dem
Ende der Wärmebehandlung herrscht im Inneren des Gerätes
meist noch eine höhere Temperatur und manchmal auch noch ein
geringer Überdruck. Damit die Bedienungsperson des Gerätes
beim Öffnen der Tür durch die ausströmenden Medien mit der
erhöhten Temperatur nicht gefährdet wird, ist es wünschens
wert, daß der Türverschluß so ausgebildet ist, daß das
Öffnen der Tür nur in zwei Stufen möglich ist, wobei in der
ersten Stufe die Tür sich nur um einen verhältnismäßig
kleinen Spalt öffnen läßt und sie sich erst in der zweiten
Stufe vollständig öffnen läßt. Während der ersten Stufe
können die Medien aus dem Gerät nur durch den schmalen Tür
spalt und dabei nur mehr oder weniger parallel zur Tür
ausströmen, nicht aber senkrecht zur Türöffnung. Die
kurzzeitige Verzögerung beim Öffnen der Tür reicht aus, um
einen im Gerät zuvor vorhandenen geringen Überdruck auszu
gleichen, so daß beim vollständigen Öffnen der Tür in der
zweiten Stufe des Öffnungsvorganges die Medien aus dem Gerät
nicht mehr mit erhöhter Geschwindigkeit sondern allenfalls
noch im Rahmen der natürlichen Wärmekonvektionsbewegung aus
treten. Dabei entweichen die Medien vom oberen Rand der Tür
öffnung mehr oder minder lotrecht nach oben, aber nicht mehr
senkrecht zur Türöffnung in den Raum hinein und auf die
Bedienungsperson zu.
Bei einem bekannten Türverschluß für derartige Geräte
(DE-OS 39 12 485.5) ist an der Tür auf der dem Gerätegehäuse
zugekehrten Seite ein Schließzapfen vorhanden. Er ist in
einem Drehlager der Tür axial unverschieblich drehbar
gelagert. Auf der Türaußenseite ist er mit einem Handgriff
drehfest verbunden. Außerdem ist er mit einer Rückholfeder
gekoppelt, die ihn auf eine bestimmte Drehstellung ein
stellt. Am Gerätegehäuse ist ein Schloßkasten vorhanden, der
in der Fluchtlinie des Schließzapfens angeordnet ist. Am
Schloßkasten ist eine Schließplatte vorhanden, die eine
kreisrunde Öffnung für das Einführen des Schließzapfens
aufweist, der seinerseits eine kreisrunde Querschnittsform
hat. An einer Stelle schließt an den Rand der kreisrunden
Öffnung eine zusätzliche Ausnehmung mit näherungsweise
rechteckigem Aufriß an. Am Schließzapfen ist ein Schließ
bolzen vorhanden, der an einer bestimmten Umfangsstelle des
Schließzapfens radial auswärts ragt. Diese Umfangsstelle ist
so gewählt, daß in der Öffnungsstellung des Schließzapfens
sein Riegelbolzen mit der zusätzlichen Ausnehmung in der
Schließplatte fluchtet, so daß der Schließzapfen zusammen
mit seinem Schließbolzen in die Riegelplatte eingeführt und
aus dieser wieder herausbewegt werden kann. Auf der Rück
seite der Schließplatte ist eine kreisringförmig verlaufende
Rampenfläche vorhanden, an der der Riegelbolzen entlang
gleitet, wenn der Schließzapfen nach dem Einführen in die
Riegelplatte von der Öffnungsstellung in die Schließstellung
verdreht wird. Diese Rampenfläche ist zweifach symmetrisch
zu einer Mittelebene ausgebildet, damit die Schließplatte
für rechts und für links angeschlagene Türen verwendet
werden kann. Diese Teile dienen dem Verschließen der Tür.
Am Schließzapfen ist außerdem eine Riegelnut vorhanden. Sie
ist in einem bestimmten Längenabschnitt und in einem
bestimmten Umfangsabschnitt angeordnet. An einer bestimmten
Übergangsstelle geht sie auf beiden Seiten in die ungenutete
Umfangsfläche des Schließzapfens über. Am Schloßkasten ist
ein Riegelglied vorhanden, das auf der Rückseite der
Schließplatte angeordnet ist und in einer quer zur Bewe
gungsbahn des Schließzapfens verlaufenden Richtung bewegbar
geführt ist und das mittels Schraubenfedern ständig in
Richtung auf den Schließzapfen hin gegen einen Anschlag
gedrückt wird. In dieser Stellung erstreckt seine Unterkante
sich bis in die Aufrißprojektion der Riegelnut am Schließ
zapfen. Die Riegelnut ist in axialer Richtung so bemessen
und angeordnet, daß sie sowohl in der Schließstellung des
Schließzapfens wie auch in einer von der Schließstellung um
eine bestimmte Strecke entfernten Zwischenstellung in der
Fluchtlinie des Riegelgliedes gelegen ist. In Umfangs
richtung ist die Riegelnut so angeordnet, daß die für sie
eine Symmetrieebene bildende mittlere Axialebene mit der
Bewegungsbahn des Riegelgliedes fluchtet, wenn der Riegel
bolzen des Schließzapfens mit der zusätzlichen Ausnehmung in
der Schließplatte fluchtet.
Wenn bei geschlossener Tür der Schließzapfen mittels des mit
ihm gekoppelten Handgriffes aus der Schließstellung heraus
über die Öffnungsstellung hinaus in eine Zwischenstellung
gedreht wird, greift das Riegelglied in die Riegelnut ein.
Dadurch kann der Riegelzapfen aus dem Schloßkasten axial nur
so weit herausbewegt werden, bis die Anlagefläche seiner
Riegelnut am Riegelglied anliegt. In dieser Axialstellung
des Riegelzapfens ist der Riegelbolzen bereits durch die
zusätzliche Ausnehmung in der Riegelplatte aus deren axialem
Bereich ausgetreten. Zum vollständigen Öffnen der Tür wird
der Riegelzapfen mittels des Handgriffes in die Öffnungs
stellung zurückgedreht, wodurch die Übergangsstelle zwischen
dem Nutgrund der Riegelnut und der anschließenden Umfangs
fläche des Schließzapfens als Antriebsnocken wirkt, der das
Riegelglied aus der Riegelnut herausdrückt. Sobald das
Riegelglied auf der ungenuteten Umfangsfläche des Riegel
zapfens aufliegt, kann der Riegelzapfen vollständig aus dem
Schloßkasten herausbewegt werden, wobei das Riegelglied auf
dem Schließzapfen entlanggleitet.
Die Rückholfeder des Schließzapfens ist so ausgebildet und
angeordnet, daß sie nach dem Loslassen des Handgriffes den
Schließzapfen in die Zwischenstellung dreht, in der sowohl
der Riegelbolzen mit der zusätzlichen Ausnehmung in der
Riegelplatte wie auch die mittlere Axialebene der Riegelnut
mit der Bewegungsbahn des Riegelgliedes fluchten. Damit der
Riegelzapfen in dieser Drehstellung in den Schloßkasten
eingeführt werden kann, weist der Riegelzapfen an seinem
freien Ende eine Rampenfläche in Form einer Kegelstumpf
mantelfläche auf, die sich in radialer Richtung von der
Umfangsfläche aus bis unterhalb der Unterkante des an seinem
Anschlag anliegenden Riegelgliedes erstreckt.
Wenn die Tür gegen das Gehäuse geschwenkt wird und der
Riegelzapfen in die Öffnung der Riegelplatte eindringt, wird
von der Rampenfläche das Riegelglied aus der Bewegungsbahn
der Schließzapfens herausbewegt, bis es auf der Umfangs
fläche des Schließzapfens aufliegt. Bei einer weiteren
Schließbewegung der Tür schnappt das Riegelglied in die
Riegelnut des Schließzapfens ein. Aus dieser Relativstellung
der Teile kann der Schließzapfen nicht mehr aus dem Schloß
kasten herausbewegt werden, ohne daß zuvor der Schließzapfen
aus seiner Zwischenstellung entgegen der Kraft der Rückhol
feder in die Offenstellung gedreht worden ist. Zum voll
ständigen Schließen der Tür muß sie so weit gegen das
Gehäuse gedrückt werden, daß der Riegelbolzen am Riegel
zapfen durch die zusätzliche Ausnehmung der Schließplatte
hindurchtreten kann, bis er auf deren Rückseite steht. Durch
Verdrehen des Schließzapfens aus der Zwischenstellung in die
Schließstellung wird der Schließbolzen an der Rampenfläche
der Schließplatte entlangbewegt. Am Ende der Rampenfläche
befindet sich eine Rastkerbe, in der der Schließbolzen in
seiner Schließstellung einrastet.
Dieser Türverschluß hat einige Mängel.
Zum Schließen der Tür muß sie nicht nur gegen den Widerstand
der Türdichtung an das Gehäuse angedrückt werden. Dabei muß
auch der Schließzapfen entgegen der Kraft der Rückholfeder
aus der Zwischenstellung in die Schließstellung gedreht
werden. Bei der Gleitbewegung des Schließbolzens entlang der
Rampenfläche auf der Rückseite der Schließplatte muß dabei
zusätzlich eine nicht unbeträchtliche Reibungskraft über
wunden werden, die in dem Maße zunimmt, in dem die Reak
tionskraft der Türdichtung ansteigt. Das ist für die Bedie
nungsperson sehr mühsam und erfordert eine nicht unbeträcht
liche Kraftanwendung.
Bei dieser Drehbewegung des Schließzapfens liegt zwischen
dem zylindrischen Schließbolzen und der Rampenfläche der
Schließplatte im günstigsten Falle Linienberührung vor. In
dem eher wahrscheinlichen ungünstigeren Falle, daß die
Teile, aus welchen Gründen auch immer, nicht vollständig
aufeinander abgestimmt sind, liegt allenfalls teilweise
Linienberührung oder überhaupt nur Punktberührung vor.
Beides hat einen großen Verschleiß sowohl des Riegelbolzens
wie auch der Rampenfläche der Riegelplatte zur Folge,
weshalb diese beiden Teile öfters ersetzt werden müssen.
Wenn im Laufe der Zeit etwa durch Alterung des Werkstoffes
der Türdichtung ihre Elastizität und damit ihre Reaktions
kraft nachläßt, kann es vorkommen, daß die Kraft, mit der
der Schließbolzen in der Rastkerbe gehalten wird, sich so
weit verringert, daß die Rückstellfeder des Schließbolzens
größer als die Rückhaltekraft der Raste wird und der
Schließbolzen unwillkürlich in seine Zwischenstellung
gedreht wird. Das kann auch dann eintreten, wenn infolge der
verhältnismäßig hohen Reibungskraft zwischen dem Schließ
bolzen und der Schließplatte der Rand der Rastkerbe teil
weise oder vollständig abgetragen wurde.
Der in der Ansprüchen 1 und 2 angegebenen Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, einen Türverschluß für die genannten
Geräte zu schaffen, der leichter zu bedienen ist und der
aufgrund seines Aufbaues und seiner Wirkungsweise weniger
verschleißanfällig ist.
Bei dem Türverschluß nach Anspruch 1 sind von den beiden
Riegelnuten die erste Riegelnut der Schließstellung der Tür
und die zweite Riegelnut der Zwischenstellung der Tür zuge
ordnet. Dadurch, daß die erste Riegelnut in Umfangsrichtung
so angeordnet ist, daß ihre mittlere Axialebene, d. h. ihre
durch die Längsachse des Riegelzapfens hindurchgehende
Symmetrieebene, in der Schließstellung des Schließzapfens
mit der Bewegungsbahn des Riegelschiebers fluchtet, muß die
Tür beim Schließen lediglich bis in ihre Schließstellung auf
das Gehäuse zubewegt werden. Beim Eintreten des Schließ
zapfens in den Schloßkasten wird über die Rampenfläche am
freien Ende des Schließzapfens der Riegelschieber bis zur
Umfangsfläche des Schließzapfens verschoben. Danach gleitet
er, relativ gesehen, auf dem weiter einwärts bewegten
Schließzapfen entlang, bis er in der Schließstellung der Tür
unter der auf ihn einwirkenden Dauerkraft, etwa einer Rück
holfeder, in die erste Riegelnut einschnappt. Durch die
Anlage an der Anlagefläche der ersten Riegelnut hält der
Riegelschieber den Riegelzapfen in der Schließstellung fest.
Bei dieser Relativbewegung tritt zwischen dem Riegelschieber
und dem Schließzapfen lediglich die von der Rückholfeder des
Riegelschiebers ausgelöste Reibungskraft auf. Andere
Relativbewegungen der miteinander zusammenwirkenden Teile
unter höheren Krafteinwirkungen treten nicht auf.
Zum Öffnen der Tür wird der Schließzapfen mittels des Hand
griffes so weit gedreht, daß die seitliche Übergangsstelle
der ersten Riegelnut den Riegelschieber bis über die Außen
kante der Anlagefläche der ersten Riegelnut verschiebt.
Dadurch gibt der Riegelschieber den Riegelzapfen in Bezug
auf die erste Riegelnut frei. Der Riegelschieber gelangt
dabei gleichzeitig auf den Nutgrund der zweiten Riegelnut.
Infolge der Reaktionskraft der Türdichtung wird der Schließ
zapfen aus dem Schloßkasten so weit zurückbewegt, bis die
Anlagefläche der zweiten Riegelnut am Riegelschieber
anschlägt. Dadurch wird die Tür in der Zwischenstellung
festgehalten und sie kann nicht in einem Zuge geöffnet
werden. Erst wenn der Riegelzapfen mittels des Handgriffes
durch eine weitere Drehbewegung so gedreht wird, daß die
seitliche Übergangsstelle der zweiten Riegelnut den Riegel
schieber aus der Aufrißprojektion der Anlagefläche der
zweiten Riegelnut herausbewegt, wird der Riegelzapfen ganz
freigegeben, so daß die Tür ganz geöffnet werden kann.
Bei der Relativbewegung zwischen dem Riegelschieber und der
Anlagefläche der ersten Riegelnut wirken ebene Flächen
zusammen. Infolge dieser Flächenberührung ist der Reibver
schleiß beider Teile sehr gering.
Bei einem Türverschluß nach Anspruch 2 ist der Schließvor
gang der gleiche wie bei dem Türverschluß nach Anspruch 1.
Der Riegelschieber wird zunächst bis zur Umfangsfläche des
Schließzapfens verschoben und gleitet dann über den Nutgrund
der zweiten Riegelnut bis zur ersten Riegelnut hin, in die
er einschnappt. Zum Öffnen der Tür wird der Kraftantrieb dem
Riegelschiebers eingeschaltet. Er bewegt den Riegelschieber
aus der ersten Riegelnut heraus, bis seine Unterkante mit
dem Nutgrund der zweiten Riegelnut fluchtet. Dadurch kann
die Reaktionskraft der Türdichtung den Schließzapfen aus dem
Schloßkasten so weit herausbewegen, bis die Anlagefläche der
zweiten Riegelnut am Riegelschieber anschlägt. Da der Kraft
antrieb des Riegelschiebers von einem Zeitschalter oder von
einem sonstigen Steuerorgan aus eingeschaltet werden kann,
ist eine Betätigung des Türverschlusses von Hand nicht
erforderliche um die Tür aus der Schließstellung in die
Zwischenstellung zu bringen. Das "Entlüften" und "Abdampfen"
kann geraume Zeit vorher erfolgen, bevor eine Bedienungs
person die Tür von Hand öffnet. Dazu muß lediglich der
Schließzapfen so weit gedreht werden, daß die Übergangs
stelle der zweiten Riegelnut den Riegelschieber so weit
verschiebt, daß er aus der Aufrißprojektion der Anlagefläche
der zweiten Riegelnut heraustritt und daß der Riegelzapfen
unter dem Riegelschieber frei hinweggleiten und vollständig
aus dem Schloßkasten austreten kann.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen des Türverschlusses angegeben.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird die Ausführung
des Schließzapfens nach Anspruch 1 mit der Ausführung nach
Anspruch 2 kombiniert, wobei die dritte Riegelnut der
zweiten Riegelnut des Schließzapfens nach Anspruch 2 ent
spricht. Dadurch ist es möglich, zum Öffnen der Tür den
Türverschluß ausschließlich über den Handgriff zu betätigen
und die Tür in zwei Stufen zu öffnen. Daneben ist es aber
auch möglich, einen zusätzlichen Kraftantrieb für den
Riegelschieber vorzusehen, der den Riegelschieber nach einem
Signal einer Steuereinrichtung so weit verschiebt, daß die
Tür von der Schließstellung in die Zwischenstellung gelangen
kann. Anschließend kann sie, wie sonst auch, durch Betätigen
des Handgriffes vollständig geöffnet werden. Diese Ausge
staltung des Türverschlusses hat den Vorteil, daß mit einer
einzigen Ausführungsform des Schließzapfens beide Betäti
gungsarten je für sich und in Kombination möglich sind. Sie
hat auch den Vorteil, daß der Einbau eines Kraftantriebes
noch nachträglich möglich ist, ohne daß die Teile des Tür
verschlusses als solches ausgetauscht werden müssen.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 4 ermöglicht es, den
Riegelzapfen jederzeit sowohl für rechts wie auch für links
angeschlagene Türen zu verwenden.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 5 werden besonders
günstige Gleitverhältnisse für die Relativbewegung zwischen
dem Riegelschieber und dem Schließzapfen geschaffen, die
einer weiteren Verringerung des Verschleißes dieser beiden
Teile zugute kommt.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 6 ergibt einen einfach
gestalteten Schließzapfen. Bei einer alternativen Ausge
staltung nach Anspruch 7 wird erreicht, daß bei allen
Bewegungsabläufen ebene Flächen miteinander zusammenwirken,
was die unvermeidlichen Gleitbewegungen erleichtert und den
Verschleiß dieser Teile weiter vermindert.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 8 wird ein Riegel
schieber geschaffen, der in Richtung seiner Bewegungsbahn
auf beiden Seiten des Schließzapfens geführt ist. Dadurch
werden Kraftmomente an den Führungsstellen vermieden. Das
vermindert den Verschleiß der relativ zueinander bewegten
Teile, was noch begünstigt wird, wenn die Führungselemente
aus einem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften herge
stellt sind.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 9 wird auf einfache
Weise eine Führung für die Druckfeder des Riegelschiebers
geschaffen, wodurch zugleich auch gewährleistet ist, daß die
Druckfeder keine Seitenkräfte auf den Riegelschieber und
seine Führungen ausübt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläu
tert. Die Darstellungen sind zum Teil stark schematisiert,
um einzelne Gestaltungen und/oder Bewegungsabläufe deut
licher zu machen, als das bei einer mehr gegenständlichen
Darstellung möglich wäre. Es zeigen:
Fig. 1 einen ausschnittweise dargestellten Horizontal
schnitt eines Gerätegehäuses und eine ausschnitt
weise dargestellte Draufsicht der zugehörigen Tür
zusammen mit Teilen eines Türverschlusses;
Fig. 2 einen ausschnittweise dargestellten Vertikal
schnitt des Gehäuses und eine ausschnittweise
dargestellte Seitenansicht der Tür zusammen mit dem
Türverschluß;
Fig. 3 und 4 eine Seitenansicht bzw. Draufsicht eines Schließ
zapfens für den Türverschluß nach Fig. 1 und
Fig. 2;
Fig. 5 eine schematisch angedeutete Ansicht eines Riegel
schiebers des Türverschlusses nach Fig. 1 und
Fig. 2 zusammen mit Querschnitten des Schließ
zapfens nach Fig. 3 und Fig. 4 in verschiedenen
Drehstellungen;
Fig. 6 und 7 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer
weiteren Ausführungsform des Schließzapfens;
Fig. 8 eine schematisch angedeutete Ansicht des Riegel
schiebers zusammen mit Querschnitten des Schließ
zapfens nach Fig. 9 und Fig. 10 in verschiedenen
Drehstellungen;
Fig. 9 und 10 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer
weiteren Ausführungsform des Schließzapfens;
Fig. 11 eine schematisch angedeutete Ansicht des Riegel
schiebers zusammen mit Querschnitten des Schließ
zapfens nach Fig. 6 und Fig. 7 in verschiedenen
Drehstellungen;
Fig. 12 und 13 eine schematische Ansicht des Riegelschiebers
zusammen mit Querschnitten des Schließzapfens nach
Fig. 9 und Fig. 10 in verschiedenen Drehstellungen
bei unterschiedlicher Betätigungsweise;
Fig. 14 und 15 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer
weiteren Ausführungsform des Schließzapfens;
Fig. 16 eine schematisch angedeutete Ansicht des Riegel
schiebers zusammen mit Querschnitten des Schließ
zapfens nach Fig. 14 und Fig. 15 in verschiedenen
Drehstellungen.
In Fig. 1 und Fig. 2 sind von einem Gerät 20 für die Wärme
behandlung von Gegenständen, beispielsweise von Lebens
mitteln, das Gerätegehäuse 21 und die Tür 22 im Bereich
eines Türverschlusses 23 angedeutet.
An der Tür 22 ist auf der dem Gehäuse 21 zugekehrten Seite
ein Schließzapfen 24 in einem Drehlager 25 axial unver
schieblich drehbar gelagert. Auf der Türaußenseite ist ein
Handgriff 26 mit dem Schließzapfen 24 drehfest verbunden. Im
Inneren der Tür 22 ist der Schließzapfen 24 mit einer nicht
dargestellten Rückholfeder gekoppelt, die ihn auf eine
bestimmte Drehstellung einstellt, die aus Fig. 1 und Fig. 2
ersichtlich ist.
Am Gerätegehäuse 21 ist als Teil des Türverschlusses 23 ein
Schloßkasten 27 vorhanden, der in der Fluchtlinie des
Schließzapfens 24 angeordnet ist. Er weist eine Öffnung 28
für das Einführen des Schließzapfens 24 auf. Am Schloß
kasten 27 ist ein Riegelglied in Form eines Riegel
schiebers 29 längsverschiebbar geführt. Zu diesem Zweck
weist der Schloßkasten 27 Führungselemente 31 aus einem
Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften, insbesondere aus
Polyamid, auf.
Der Riegelschieber 29 hat die Gestalt einer planparallelen
Platte mit zueinander parallelen Längsrändern 32, die mit
den Führungselementen 31 zusammenwirken. Die quer zur Längs
achse 30 des Schließzapfens 24 gemessene Breite des Riegel
schiebers 29, d. h. der Außenabstand seiner Längsränder 32
(Fig. 1), ist größer als der Durchmesser des Schließ
zapfens 24. Im Bereich der Öffnung 28 des Schloßkastens 27
weist der Riegelschieber 29 eine Ausnehmung 33 auf. Die
Umrißlinie 34 der Ausnehmung 33 ist beispielsweise aus
Fig. 5.4 ersichtlich, wo sie zugleich den Riegelschieber 29
symbolisiert. Der in Fig. 5.4 obengelegene Randbereich 35
der Ausnehmung 33 ist gerade. Der übrige Randbereich 36
gleicht der Umrißlinie eines halben Langrundes. Die Umriß
linie 34 umgibt den Schließzapfen 24 rundum mit ausreich
endem Abstand, so daß der Schließzapfen 24 innerhalb der
Ausnehmungen 33 ungehindert axial hin- und herbewegt werden
kann.
Der Riegelschieber 29 ist mit einer Rückholfeder 37
gekoppelt, die als Druckfeder wirkt und die Form einer
Schraubenfeder aus Metall hat. In Fig. 2 ist die Koppelung
zwischen dem Riegelschieber 29 und der Rückholfeder 37 nur
schematisch dargestellt. Tatsächlich weist der Riegel
schieber 29 auf der Seite der Schraubenfeder 37 zwei
parallel zueinander verlaufende Ausnehmungen auf, die vom
freien Ende des Riegelschiebers 29 ausgehen. Ihre lichte
Weite ist größer als der Drahtdurchmesser der Schrauben
feder 37. Ihr Abstand ist auf den mittleren Bindungsdurch
messer der Schraubenfeder 37 abgestimmt. Die Schrauben
feder 37 ist einfach auf den zwischen den beiden Ausneh
mungen verbliebenen Teil 38 des Riegelschiebers 29 aufge
steckt, so daß sowohl eine unmittelbar Kraftübertragung
zwischen den beiden Teilen möglich ist, wie auch eine gute
Führung der Schraubenfeder 37 durch den Riegelschieber 29.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 nicht dargestellte Türöffnung des
Gehäuses 21 ist von einer gummielastischen Dichtung 39 um
geben. Daran legt sich die Tür 22 dichtend an, wenn sie so
weit geschlossen ist, daß die Teile des Türverschlusses 23
mit einander zusammenwirken.
Der Schließzapfen 24 hat die Form eines geraden Kreis
zylinders. An seinem freien Ende ist eine Rampenfläche 41 in
Form einer Kegelstumpfmantelfläche vorhanden. Sie erstreckt
sich von der Umfangsfläche 42 aus bis unterhalb oder inner
halb der Unterkante 43 des Riegelgliedes, die durch den
Randbereich 35 der Ausnehmung 36 gebildet wird.
Am Schließzapfen 24 sind mehrere Riegelnuten 44 vorhanden,
wie aus Fig. 1 und Fig. 2 beispielhaft zu ersehen ist. Die
Ausbildung und die Wirkungsweise dieser Riegelnuten 44 sowie
einiger weiterer Teile des Türverschlusses werden im folgen
den anhand Fig. 3 . . . Fig. 16 im einzelnen erläutert.
Der Schließzapfen 45 (Fig. 3 und Fig. 4) weist zwei Riegel
nuten auf. Das sind die erste Riegelnut 46 und die zweite
Riegelnut 47. Letztere ist zweifach vorhanden. Beide Riegel
nuten 47 sind symmetrisch zu der durch die Längsachse 50
des Schließzapfens 45 hindurchgehenden mittleren Axialebene
angeordnet. Die zweifache Anordnung der zweiten Riegelnut 47
dient lediglich dem Zweck, ein und dieselbe Ausführungsform
des Schließzapfens 45 sowohl bei rechts wie auch bei links
angeschlagenen Türen verwenden zu können. Im konkreten
Einzelfall wird nur eine der beiden zweiten Riegelnuten 47
eingesetzt. Beide Riegelnuten 46 und 47 weisen je eine
Anlagefläche 48 bzw. 49 für den Riegelschieber 29 auf. Diese
Anlageflächen 48 und 49 sind der Tür 22 zugekehrt und damit
vom freien Ende des Schließzapfens 45 abgekehrt.
Die erste Riegelnut 46 ist in demjenigen Längenabschnitt des
Schließzapfens 45 angeordnet, der in der Schließstellung der
Tür 22 in der Bewegungsbahn des Riegelschiebers 29 gelegen
ist. Diese Schließstellung ist in Fig. 3 für den Schließ
zapfen 45 angedeutet. Die erste Riegelnut 46 ist in Umfangs
richtung so angeordnet, daß ihre mittlere Axialebene in der
Schließstellung des Schließzapfens 45 mit der Bewegungsbahn
des Riegelschiebers 29 fluchtet. Die zweite Riegelnut ist in
einem Längenabschnitt angeordnet, der sich von der ersten
Riegelnut 46 aus in Richtung auf das freie Ende des Schließ
zapfens 45 hin erstreckt. Im Längenabschnitt der ersten
Riegelnut 46 sind demnach beide Riegelnuten 46 und 47
vorhanden. In Umfangsrichtung ist die zweite Riegelnut 47
gegenüber der ersten Riegelnut 46 um einen bestimmten
Winkel, bezogen auf die Längsachse 30 verschwenkt ange
ordnet. Dieser Winkel beträgt annähernd 45°. Im Einzelfalle
richtet er sich nach dem Durchmesser des Schließzapfens 45
und nach der Tiefe der beiden Riegelnuten 46 und 47. Er kann
also auch etwas größer oder kleiner als 45° sein.
Der Schließzapfen 45, seine beiden Riegelnuten 46 und 47 und
der Riegelschieber 29 wirken beim Schließen und Öffnen der
Tür 22 in der folgenden Weise zusammen.
Wenn beim Schließen der Tür der Schließzapfen 45 sich dem
Schloßkasten und dem darin angeordneten Riegelschieber 29
nähert, trifft zunächst seine Rampenfläche 51 auf den Rand
der Ausnehmung 33, und zwar auf deren Randbereich 35
(Fig. 5.4). Bei der weiteren Axialbewegung des Schließ
zapfens 45 wird der Riegelschieber 29 entgegen der Kraft
seiner Rückholfeder 39 so lange verschoben, bis er die
zylindrische Umfangsfläche 52 des Schließzapfens 45 erreicht
hat. Von da an gleitet, relativ gesehen, der Riegel
schieber 29 auf der Umfangsfläche 52 weiter, bis er den
Längenabschnitt mit der ersten Riegelnut 46 erreicht hat.
Auf dem letzten Teil der Wegstrecke wird die Türdichtung 39
am Gehäuse 21 zusammengedrückt. Sobald die erste Riegel
nut 46 mit dem Riegelschieber 29 fluchtet, wird er von
seiner Rückhohlfeder 37 in die erste Riegelnut 46 hinein
bewegt, bis er auf dem Nutgrund der Riegelnut 46 aufsitzt.
Diese Relativstellung des durch die Umrißlinie 34 seiner Aus
nehmung 33 symbolisch dargestellten Riegelschiebers 29 und
des Schließzapfen 45 mit seinen Riegelnuten 46 und 47 ist
aus Fig. 5.1 zu ersehen.
Sobald die Kraft aufhört, durch die der Schließzapfen 45 in
die Ausnehmung 33 des Riegelschiebers 29 hineinbewegt wurde,
sorgt die Reaktionskraft der Türdichtung 39 dafür, daß auf
den Schließzapfen 45 eine Kraft in der umgekehrten Richtung
ausgeübt wird. Dadurch legt sich die Anlagefläche 48 der
ersten Riegelnut 46 am Riegelschieber 29 an und hält die Tür
in dieser Stellung, ihrer Schließstellung, fest.
Wenn die Tür 22 wieder geöffnet werden soll, wird der
Schließzapfen 45 um seine Längsachse 50 gedreht. Die
Drehrichtung des Schließzapfens 45 wird durch den Pfeil 53
in Fig. 5.2 angegeben. Dabei wirkt die Übergangsstelle
zwischen der ersten Riegelnut 46 und dem in Umfangsrichtung
daran anschließenden Abschnitt der zweiten Riegelnut 47
(Fig. 4 und Fig. 5.1) als Verschiebenocken, der den Riegel
schieber 29 allmählich aus der ersten Riegelnut 46 heraus
schiebt. Unterstützt wird diese Ausschiebebewegung dadurch,
daß gleichzeitig die erste Riegelnut 46 vom Randbereich 35
der Ausnehmung 33 weggeschwenkt wird.
Diese Bewegungsabläufe sind in derjenigen Relativstellung
der Teile abgeschlossen, die aus Fig. 5.2 ersichtlich ist.
Der Riegelschieber 29 ist mit dem Randbereich 35 seiner Aus
nehmung 33 vollständig aus der ersten Riegelnut 46 ausge
treten und liegt jetzt auf dem Nutgrund der zweiten Riegel
nut 47 auf. Die Reaktionskraft der Türdichtung 39 sorgt
dafür, daß der Schließzapfen 45 um eine gewisse Strecke aus
der Ausnehmung 33 des Riegelschiebers 29 herausbewegt wird,
und zwar so lange, bis die Anlagefläche 49 der zweiten
Riegelnut 47 (Fig. 4) am Riegelschieber 29 anschlägt. In
dieser Zwischenstellung wird die Tür 22 zumindest vorüber
gehend festgehalten. Dabei steht sie einen Spalt weit offen,
so daß die im Gerät 20 möglicherweise unter einem geringen
Überdruck stehenden Medien mit erhöhter Temperatur aus dem
Gerät entweichen können.
Zum vollständigen Öffnen der Tür muß der Riegelschieber 29
auch aus dem zweiten Riegelnut 47 herausbewegt werden. Bei
dem Schließzapfen 45 ist das auf zweierlei Weise möglich.
Entweder wird der Schließzapfen 45 in seine Ausgangsstellung
zurückgedreht, wie aus Fig. 5.3 ersichtlich ist, oder der
Schließzapfen 45 wird aus der aus Fig. 5.2 ersichtlichen
Zwischenstellung in der gleichen Drehrichtung bis in die aus
Fig. 5.4 ersichtliche Drehstellung weitergedreht.
Im erstgenannten Fall wirkt die Übergangsstelle 55 zwischen
der zweiten Riegelnut 47 und dem zwischen beiden zweiten
Riegelnuten 47 gelegenen Flächenabschnitt 56 der Umfangs
fläche 52 als Verschiebenocken, der den Riegelschieber 29
auch aus der zweiten Riegelnut 47 herausbewegt, bis er auf
dem Flächenabschnitt 56 angelangt ist, auf dem er dann,
wiederum relativ gesehen, entlanggleiten kann, bis der
Schließzapfen 45 vollständig aus der Ausnehmung 33 ausge
treten ist. Danach läßt sich die die Tür vollständig frei
öffnen.
Im zweitgenannten Fall wirkt die zweite Übergangsstelle 57
der zweiten Riegelnut 47 als Verschiebenocken, der den
Riegelschieber 29 aus der zweiten Riegelnut 47 heraus
schiebt, bis er neben der Riegelnut 47 auf der zylindrischen
Umfangsfläche des Schließzapfen 45 aufsitzt und dadurch dann
die Relativbewegung zwischen dem Riegelschieber 29 und dem
Schließzapfen 45 stattfindet, bis letzterer aus der Aus
nehmung 33 vollständig ausgetreten ist.
Die zuletzt geschilderte Drehbewegung des Schließzapfens 45
erfordert es, daß er aus der aus Fig. 5.2 ersichtlichen
Zwischenstellung heraus entgegen der Kraft seiner Rückstell
feder weitergedreht wird, bis er die aus Fig. 5.4 ersicht
liche Drehstellung erreicht hat. Die davor geschilderte
Drehbewegung wird dadurch erreicht, daß in der aus Fig. 5.2
ersichtlichen Zwischenstellung des Schließzapfens 45 der
Handgriff 26 losgelassen wird. Dann wird der Schließ
zapfen 45 von seiner Rückholfeder in seine Ausgangsstellung
zurückgedreht, die auch aus Fig. 5.1 ersichtlich ist und die
der Schließstellung des Schließzapfens 45 entspricht.
Der aus Fig. 6 . . . Fig. 8 ersichtliche Schließzapfen 61 ist
für eine andere Betätigungsart des Türverschlusses ausge
bildet. Dabei ist der Riegelschieber 29 der gleiche wie bei
den übrigen Ausführungsformen. Soweit im folgenden einzelne
Merkmale oder Bewegungsabläufe nicht gesondert erwähnt sind,
ist davon auszugehen, daß sie gleich oder zumindest ähnlich
den entsprechenden Merkmalen bzw. Bewegungsabläufen des
zuvor geschilderten Ausführungsbeispiel sind.
Der Schließzapfen 61 weist ebenfalls zwei Riegelnuten auf,
die erste Riegelnut 62 und die zweite Riegelnut 63. Sie sind
in den gleichen Längenabschnitten des Schließzapfens 61
angeordnet, wie das bei dem Schließzapfen 45 der Fall ist.
In Umfangsrichtung ist die zweite Riegelnut 63 aber in der
gleichen Axialebene gelegen, wie die erste Riegelnut 62.
Jede Riegelnut weist wiederum eine der Tür zugekehrte
Anlagefläche 64 bzw. 65 auf.
Der Nutgrund 66 der ersten Riegelnut 62 hat von der Längs
achse 68 des Riegelzapfens 61 einen kleineren Abstand als
der Nutgrund 67 der zweiten Riegelnut 63 (Fig. 6). Die
beiden Riegelnuten 62 und 63 liegen demnach in zwei Stufen
hintereinander.
Beim Schließzapfen 61 ist für das Ausheben des Riegel
schiebers 29 aus der ersten Riegelnut 62 ein ein- und aus
schaltbarer Kraftantrieb vorgesehen, der mit dem Riegel
schieber 29 gekoppelt ist. Er ist in Fig. 2 lediglich durch
einen Pfeil 69 mit hohlem Schaft symbolisch dargestellt.
Dieser Kraftantrieb 69 wird beispielsweise durch einen
Elektromagneten gebildet, der von der Steuereinrichtung des
Gerätes gesteuert wird, die ohnehin in der Regel bei dem
Gerät vorhanden ist.
Beim Einsatz des Kraftantriebes 69 ist darauf zu achten, daß
der Hub des Kraftantriebes begrenzt ist, und zwar in der
Weise, daß er den Riegelschieber 29 vom Nutgrund 66 der
ersten Riegelnut 62 nur bis zum Nutgrund 67 der zweiten
Riegelnut 63 verschiebt. Die Koppelung zwischen dem Riegel
schieber 29 und dem Kraftantrieb 69 muß so gestaltet sein,
daß der Riegelschieber 29 anderweitig noch weiter verschoben
werden kann, wenn das Koppelglied des Kraftantriebes 69 an
seiner Hubbegrenzung anliegt.
Das Schließen der Tür 22 erfolgt in der gleichen Weise wie
bisher. Beim Eintreten des Schließzapfens 61 in die Aus
nehmung 33 des Riegelschiebers 29 wird dieser verschoben,
bis er auf der ungenuteten Umfangsfläche 71 des Schließ
zapfens 61 aufliegt. Beim Weiterbewegen des Schließ
zapfens 61 gelangt der Riegelschieber 29 in den Längen
abschnitt der zweiten Riegelnut 63. Dabei wird er von seiner
Rückholfeder 37 bis zur Anlage am Nutgrund 67 der zweiten
Riegelnut 63 in diese hineingeschoben. Bei der weiteren
Bewegung des Schließzapfens 61 gelangt der Riegelschieber 29
schließlich in den Längenabschnitt der ersten Riegelnut 62,
in die er durch seine Rückholfeder 37 hineingeschoben wird,
bis er am Nutgrund 66 der ersten Riegelnut 62 anliegt. Die
Relativlage aller Teile des Türverschlusses in der Schließ
stellung ist aus Fig. 8.1 zu ersehen.
Zum Öffnen der Tür wird der Kraftantrieb 69 eingeschaltet.
Er verschiebt den Riegelschieber 29 vom Nutgrund 66 der
ersten Riegelnut 62 bis zum Nutgrund 67 der zweiten Riegel
nut 63. Danach kann die Reaktionskraft der Türdichtung 39
den Schließzapfen 61 relativ zum Riegelschieber 29 ver
schieben, bis die Anlagefläche 65 der zweiten Riegelnut 63
am Riegelschieber 29 anschlägt. In dieser Zwischenstellung
verharrt die Tür 22, bis der Türverschluß anderweitig
betätigt wird. Die Relativlage der Teile des Türverschlusses
in der Zwischenstellung ist aus Fig. 8.2 ersichtlich.
Zum vollständigen Öffnen der Tür wird der Schließzapfen 61
mittels des Handgriffes 26 gedreht, wie es in Fig. 8.3 durch
den Pfeil 72 angedeutet ist. Dabei wirkt die Übergangs
stelle 73 (Fig. 7) als Verschiebenocken, der durch seine
Anlage am Randbereich 35 der Ausnehmung 33 den Riegel
schieber 29 so weit verschiebt, bis der Randbereich 35 an
der ungenuteten Umfangsfläche 71 des Schließzapfens 61
angelangt ist und auf dieser, relativ gesehen, hinweg
gleitet, wenn der Schließzapfen 61 vollständig aus dem
Riegelschieber 29 herausbewegt wird.
Der aus Fig. 9 und Fig. 10 ersichtliche Schließzapfen 75
stellt hinsichtlich seiner Riegelnuten eine Kombination des
Riegelzapfens 45 (Fig. 3 und Fig. 4) und des Riegel
zapfens 61 (Fig. 6 und Fig. 7) dar. Er weist dementsprechend
eine erste Riegelnut 76, eine zweite Riegelnut 77 und eine
dritte Riegelnut 78 auf. Die erste Riegelnut 76 ist gleich
der ersten Riegelnut 46 des Schließzapfens 45. Die zweite
Riegelnut 77 ist gleich der zweiten Riegelnut 47 des
Schließzapfens 45 und ist deshalb auch am Schließzapfen 75
zweifach vorhanden, symmetrisch zur mittleren Axialebene der
ersten Riegelnut 76. Die dritte Riegelnut 78 des Schließ
zapfens 75 ist gleich der zweiten Riegelnut 63 des Schließ
zapfens 61.
In Bezug auf den Schließzapfen 45 mit den beiden zweiten
Riegelnuten 47 und mit dem dazwischengelegenen ungenuteten
Flächenabschnitt 56 der zylindrischen Umfangsfläche (Fig. 4)
bringt die dritte Riegelnut 78 am Schließzapfen 75 in soweit
eine Änderung, als durch sie der ungenutete Flächenabschnitt
zwischen den beiden zweiten Riegelnuten 77 wegfällt und die
Umfangsfläche 79 nur außerhalb des Längenabschnittes mit den
Riegelnuten stehenbleibt (Fig. 9). Der Nutgrund 81 der
ersten Riegelnut 76 und der Nutgrund 82 der dritten Riegel
nut 78 sind auch hier wieder hinsichtlich ihres Achs
abstandes abgestuft. Der Nutgrund 83 der beiden zweiten
Riegelnuten 77 hat zumindest annähernd den gleichen Achs
abstand wie der Nutgrund 82 der dritten Riegelnut 78
(Fig. 11.1).
Das Schließen der Tür 22 mit dem Schließzapfen 75 verläuft
in der gleichen Weise wie bei der Tür mit dem Schließ
zapfen 61.
Das Öffnen der Tür mit dem Schließzapfen 75 kann auf
zweierlei Weise erfolgen. Sofern mit dem Riegelschieber 29
ein ein- und ausschaltbarer Kraftantrieb gekoppelt ist, kann
über diesen das Öffnen aus der Schließstellung bis in die
Zwischenstellung der Tür bewirkt werden, wie das bei der Tür
mit dem Schließzapfen 61 geschildert wurde. Dabei wird der
Riegelschieber 29 durch den Kraftantrieb vom Nutgrund 81 der
ersten Riegelnut 76 bis zum Nutgrund 82 der dritten Riegel
nut 78 verschoben, so daß der Schließzapfen 75 relativ zum
Riegelschieber 29 bewegt werden kann, bis die Anlage
fläche 84 der dritten Riegelnut 78 am Riegelschieber 29
anschlägt. Dieser erste Abschnitte des Öffnungsvorganges
ergibt eine Relativstellung der Teile, die aus Fig. 11.2
ersichtlich ist.
Beim Schließzapfen 61 kann dieser erste Teil des Öffnungs
vorganges aber auch von Hand ausgeführt werden. Dazu wird
der Schließzapfen 61 mittels des Handgriffes 26 um einen
bestimmten Drehwinkel gedreht, wie das beim Schließzapfen 45
geschildert wurde. Dadurch gelangt der Randbereich 35 der
Ausnehmung 33 des Riegelschiebers 29 in den Umfangsbereich
der zweiten Riegelnut 77, wo er auf deren Nutgrund 83,
relativ gesehen, entlanggleitet, bis er wiederum an der
Anlagefläche 84 anliegt, die auch die Anlagefläche der
beiden zweiten Riegelnuten 77 darstellt. Diese Relativ
stellung der Teile ist aus Fig. 12.2 zu ersehen.
Im Falle der Betätigung des Riegelschiebers 29 durch einen
Kraftantrieb wird die Tür dadurch vollständig geöffnet, daß
der Schließzapfen 75 mittels des Handgriffes 26 so weit
gedreht wird, daß dadurch der Riegelschieber 29 durch die
Übergangsstelle 85 am Rand der zweiten Riegelnut 77 so weit
verschoben wird, daß er aus der zweiten Riegelnut 77
austritt und in den Bereich der ungenuteten Umfangsfläche 79
gelangt. Dieser Vorgang ist aus Fig. 11.3 ersichtlich. Bei
der Handbetätigung des Türverschlusses wird der Schließ
zapfen 75 über die aus Fig. 12.2. ersichtliche Zwischen
stellung hinaus bis in die aus Fig. 12.3 ersichtliche End
stellung gedreht, die der aus Fig. 11.3 ersichtlichen
Stellung des Schließzapfens 75 entspricht.
Anhand Fig. 13.1 . . . Fig. 13.4 wird gezeigt, daß dann, wenn
beim handbetätigten Drehen des Schließzapfens 75 nach dem
Erreichen der Zwischenstellung (Fig. 12.2) und dem teilweise
Öffnen der Tür der Handgriff 26 wieder losgelassen wird, die
Tür dennoch in der Zwischenstellung verriegelt bleibt, weil
dabei der Riegelschieber 29 von der zweiten Riegelnut 77 in
den Umfangsbereich der dritten Riegelnut 78 gelangt und er
dabei an der beiden Riegelnuten gemeinsamen Anlagefläche 84
angelegt bleibt oder, mit anderen Worten, weiterhin ver
riegelt bleibt (Fig. 13.3). Zum vollständigen Öffnen der Tür
wird der Schließzapfen 75 aus dieser Drehstellung heraus,
die der Drehstellung nach Fig. 11.2 entspricht, mittels des
Handgriffes 26 um einen größeren Drehwinkel gedreht, bis er
die Endstellung nach Fig. 13.4 erreicht, die der Endstellung
nach Fig. 11.3 und auch der Endstellung nach Fig. 12.3 ent
spricht.
Aus dieser Schilderung ergibt sich, daß der Riegelzapfen 75
beim Übergang von der Schließstellung in die Zwischen
stellung der Tür nicht nur zweierlei Betätigungsmöglich
keiten zuläßt, einmal mittels Kraftantrieb und einmal
mittels Handantrieb, sondern daß er auch einen höheren
Sicherungsgrad als bei dem einfacher gestalteten Schließ
zapfen 45 liefert. Wenn nämlich beim Öffnen der Tür aus der
Schließstellung in die Zwischenstellung der Handgriff 26
versehentlich losgelassen wird und er zusammen mit dem
Schließzapfen 75 unter der Wirkung der Rückholfeder 37 in
die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt bzw. zurückgedreht
wird, bleibt die Tür dennoch in der Zwischenstellung
verriegelt.
Der aus Fig. 14 . . . 16 ersichtliche Schließzapfen 91 ist
gegenüber dem Schließzapfen 75 dahin abgewandelt, daß sein
Grundkörper nicht die Form eines geraden Kreiszylinders
sondern die eines regelmäßigen Achtecks hat. Er kann aus
einem gezogenen Achtkant-Formstahl hergestellt werden.
Der Schließzapfen 91 ist im übrigen gleich dem Schließ
zapfen 75 ausgebildet. Er weist eine erste Riegelnut 92, eine
zweifach angeordnete zweite Riegelnut 93 und eine dritte
Riegelnut 94 auf. Der Nutgrund 95 bzw. 96 bzw. 97 dieser drei
Riegelnuten 92 . . . 94 ist zweckmäßigerweise, aber nicht
notwendigerweise, parallel zu den Profilflächen des
Achtkant-Profils des Grundkörpers ausgerichtet.
Die Rampenfläche zum anfänglichen Anheben des Riegel
schiebers 29 kann wie bisher als Kegelstumpfmantelfläche
ausgebildet sein. Zweckmäßiger ist es aber, eine ebene
Rampenfläche 98 vorzusehen, weil dadurch eher eine Flächen
berührung mit der Unterkante des Riegelschiebers 29 möglich
ist, und zwar insbesondere dann, wenn dieser geringfügig
abgewandelt wird und bei dem ebenen Randbereich 35 seine
Ausnehmung 33 ein Teil der Randfläche abgeschrägt wird, so
daß auch am Randbereich 35 eine kleine Rampenfläche 99 ent
steht (Fig. 14).
Beim Schließzapfen 91 sind die Bewegungsabläufe beim
Schließen und Öffnen der Tür die gleichen wie beim Schließ
zapfen 75.
Claims (10)
1. Türverschluß für Türen von Geräten, in denen eine Wärme-
und/oder Druckbehandlung von Gegenständen stattfindet,
mit den Merkmalen:
- - an der Tür ist auf der dem Gerätegehäuse zugekehrten
Seite ein Schließzapfen vorhanden,
- - der in einem Drehlager der Tür axial unverschieblich drehbar gelagert ist,
- - der auf der Türaußenseite mit einem Handgriff drehfest verbunden ist, und
- - der mit einer Rückholfeder gekoppelt ist, die ihn auf eine bestimmte Drehstellung einstellt,
- - am Schließzapfen ist eine Riegelnut vorhanden,
- - die in einem bestimmten Umfangsabschnitt angeordnet ist,
- - die an einer bestimmten Übergangsstelle in die in Umfangsrichtung benachbarte Fläche des Schließzapfens übergeht, und
- - die an dem von der Tür abgekehrten Ende eine der Tür zugekehrte Anlagefläche aufweist,
- - am Gerätegehäuse ist ein Schloßkasten vorhanden,
- - der in der Fluchtlinie des Schließzapfens angeordnet ist und
- - der eine Öffnung für das Einführen des Schließzapfens aufweist,
- - am Schloßkasten ist ein Riegelglied vorhanden,
- - das in einer quer zur Bewegungsbahn des Schließzapfens verlaufenden Richtung bewegbar geführt ist und
- - das unter der Wirkung einer auf die Bewegungsbahn des Schließzapfens hin ausgerichteten Dauerkraft steht, mittels der es gegen einen Anschlag gedrückt wird,
- - am freien Ende des Schließzapfens ist eine Rampen fläche vorhanden, die sich in radialer Richtung von der Umfangsfläche aus bis unterhalb der Unterkante des an seinem Anschlag anliegenden Riegelgliedes erstreckt,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - das Riegelglied ist als Riegelschieber (29) ausge bildet, der am Schloßkasten (27) längsverschiebbar geführt ist,
- - der Schließzapfen (45) weist zwei Riegelnuten (46; 47) auf, von denen jede eine der Tür (22) zugewandte Anlagefläche (48) für den Riegelschieber (29) auf weist,
- - die erste Riegelnut (46) ist in demjenigen Längen abschnitt des Schließzapfens (45) angeordnet, der in der Schließstellung der Tür (22) in der Bewegungsbahn des Riegelschiebers (29) gelegen ist,
- - die erste Riegelnut (46) ist in Umfangsrichtung so angeordnet, daß ihre mittlere Axialebene (Symmetrie ebene) in der Schließstellung des Schließzapfens (45) mit der Bewegungsbahn des Riegelschiebers (29) fluchtet,
- - die zweite Riegelnut (47) ist in einem Längenabschnitt des Schließzapfens (45) angeordnet ist, der sich von der ersten Riegelnut (46) aus in Richtung auf das freie Ende (51) des Schließzapfens (45) hin erstreckt,
- - die zweite Riegelnut (47) ist in Umfangsrichtung des Schließzapfens (45) gegenüber der ersten Riegel nut (46) um einen bestimmten Winkel bezogen auf die Längsachse (30) des Schließzapfens (45) verschwenkt angeordnet,
- - die Rückholfeder stellt den Schließzapfen (45) auf diejenige Drehstellung (Schließstellung) ein, in der die Axialebene der ersten Riegelnut (46) mit der Bewegungsbahn des Riegelschiebers (29) fluchtet.
2. Türverschluß nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - das Riegelglied ist als Riegelschieber (29) ausge bildet, der am Schloßkasten (27) längsverschiebbar geführt ist,
- - der Schließzapfen (61) weist zwei Riegelnuten (62; 63) auf, von denen jede eine der Tür zugewandte Anlage fläche (64; 65) für den Riegelschieber (29) aufweist,
- - die erste Riegelnut (62) ist in demjenigen Längen abschnitt des Schließzapfens (61) angeordnet, der in der Schließstellung der Tür in der Bewegungsbahn des Riegelschiebers (29) gelegen ist,
- - die zweite Riegelnut (63) ist in einem Längenabschnitt des Schließzapfens (61) angeordnet ist, der sich von der ersten Riegelnut (62) aus in Richtung auf das freie Ende des Schließzapfens (61) hin erstreckt,
- - die zweite Riegelnut (63) ist in der gleichen Axial ebene wie die erste Riegelnut (62) gelegen,
- - der Nutgrund (67) der zweiten Riegelnut (63) hat einen größeren Abstand von der Längsachse (68) des Schließ zapfens (61) als der Nutgrund (66) der ersten Riegel nut (62),
- - es ist ein ein- und ausschaltbarer Kraftantrieb (69) vorhanden, mittels dessen der Riegelschieber (29) entgegen der Dauerkraft vom Nutgrund (66) der ersten Riegelnut (62) bis zum Nutgrund (67) der zweiten Riegelnut (63) verschiebbar ist,
- - die Rückholfeder stellt den Schließzapfen (61) auf diejenige Drehstellung ein, in der die Axialebene der ersten Riegelnut (62) mit der Bewegungsbahn des Riegelschiebers (29) fluchtet.
3. Türverschluß nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der Schließzapfen (75) weist eine dritte Riegel nut (78) auf, die eine der Tür zugewandte Anlage fläche (84) für den Riegelschieber (29) aufweist,
- - die dritte Riegelnut (78) ist im gleichen Längen abschnitt des Schließzapfens (75) wie die zweite Riegelnut (77) angeordnet und in der gleichen Axial ebene wie die erste Riegelnut (76) gelegen,
- - der Nutgrund (82) der dritten Riegelnut (78) hat einen größeren Abstand von der Längsachse des Schließ zapfens (75) als der Nutgrund (81) der ersten Riegel nut (76),
- - es ist ein ein- und ausschaltbarer Kraftantrieb (69) vorhanden, mittels dessen der Riegelschieber (29) ent gegen der Dauerkraft vom Nutgrund (81) der ersten Riegelnut (76) bis zum Nutgrund (82) der zweiten Riegelnut (77) verschiebbar ist.
4. Türverschluß nach Anspruch 1 oder 3,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - am Schließzapfen (50) ist die zweite Riegelnut (47) zweifach vorhanden,
- - die beiden zweiten Riegelnuten (47) sind symmetrisch in Bezug auf die mittlere Axialebene der ersten Riegelnut (46) gelegen.
5. Türverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der Nutgrund (95 . . . 97) der Riegelnuten (92 . . . 94) ist eben,
- - der dem Schließzapfen (91) zugekehrte Rand (35) des Riegelschiebers (29) ist zumindest in einem von der Tür entfernt gelegenen Abschnitt ebenfalls eben und vorzugsweise parallel zum Nutgrund (95 . . . 97) der Riegelnuten (92 . . . 94) ausgerichtet,
- - bevorzugt ist ein an den ersten Abschnitt (35) anschließender zweiter Abschnitt (99) zumindest annähernd parallel zur Rampenfläche (98) am freien Ende des Schließzapfens (91) ausgerichtet.
6. Türverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Schließzapfen (45) hat eine kreisrunde Quer schnittsform.
7. Türverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Querschnittsform des Schließzapfens (91) ist ein regelmäßiges Vieleck, bevorzugt ein regelmäßiges Achteck,
- - der Nutgrund (95 . . . 97) der Riegelnuten (92 . . . 94) ist vorzugsweise parallel zu den Grundflächen des regelmäßigen Vielecks ausgerichtet.
8. Türverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der Riegelschieber (29) ist als planparallele Platte ausgebildet, deren Längsränder (32) vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet sind,
- - der Riegelschieber (29) hat quer zu seiner Bewegungs bahn und senkrecht zur Längsachse (30) des Schließ zapfens (24) eine Abmessung, die größer als die in gleicher Richtung gemessene Abmessung des Schließ zapfens (24) ist,
- - der Riegelschieber (29) weist eine Ausnehmung (33)
auf,
- - deren einer Randbereich (35) den mit dem Schließ zapfen (24) zusammenwirkenden Rand bildet und
- - deren übriger Randbereich (36) den Schließ zapfen (24) mit für die Relativbewegung beider Teile (24; 29) ausreichendem Abstand umgibt und vorzugsweise die Umrißlinie eines halben Langrundes hat,
- - bevorzugt sind am Schloßkasten (27) in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Riegelschiebers (29) auf beiden Seiten des Schließzapfens (24) Führungselemente (31) für den Riegelschieber (29) angeordnet, die vorzugs weise aus einem Kunststoff mit guten Gleiteigen schaften, insbesondere aus einem Polyamid, hergestellt sind.
9. Türverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Dauerkraft für den Riegelschieber (29) wird von einer metallenen Druckfeder in Form einer Schrauben feder (37) erzeugt,
- - vorzugsweise weist der Riegelschieber (29) auf der
Seite der Schraubenfeder (37) zwei parallel zueinander
verlaufende Ausnehmungen auf,
- - die vom Ende des Riegelschiebers (29) ausgehen,
- - deren lichte Weite größer als der Drahtdurchmesser der Schraubenfeder (37) ist und
- - deren Abstand auf den mittleren Windungsdurchmesser der Schraubenfeder (37) abgestimmt ist,
- - die Schraubenfeder (37) ist auf den zwischen den beiden Ausnehmungen verbliebenen Teil des Riegel schiebers (29) aufgesteckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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