DE420663C - Rueckschlagventil - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Rückschlagventil in Speiseleitungen für Dampfkessel u. dgl. Bisher macht sich besonders beim Betriebe mit Kolbenpumpen der €^rbelstand geltend, daß der Ventilkegel beim Rückschlag zu stark aufsetzt, wodurch die Sitzflächen beschädigt werden, was zu frühzeitigem Verschleiß und Betriebsstörungen führt.

ίο Gegenstand der Erfindung ist nun ein Rückschlagventil, bei dem der Ventilkegel mit einer Haube zum Auffangen des Rückstoßes versehen ist. Gemäß der Erfindung ist zwischen Haube und Ventilkegel eine Feder angeordnet, die den Ventilkegel in der Offen-Stellung gegenüber der Haube in gehobener Lage hält; die Haube hat Öffnungen, durch die das Druckmittel langsam eindringen kann, um den Ventükegiel auf seinen Sitz zu drücken.

Rückschlagventile, die mit einer Haube umgeben sind, sind bekannt. Ebenso sind mehrere hiniereinandergeschaltete Ventilkegel

nicht mehr neu. Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich den bekannten Einrichtungen gegenüber dadurch in vorteilhafter Weise aus, daß die Haube infolge der zwischen dieser und dem Ventilkegel geschalteten Feder beim Rückschlag zuerst auf ihren Sitz aufsetzt und dien Druckstrahl bricht. Nach diesem Vorgang strömt das Druckmittel durch die. kleinen Öffnungen der Haubendecke und drückt den ίο Ventilkegel stoßfrei auf den Sitz, wodurch die Sitzflächen gegen vorzeitigen Verschleiß gesichert und Betriebsstörungen vermieden werden.

Auf der Zeichnung ist das Rückschlagventil in einer Ausführungsform im Längsschnitt dargestellt.

.Der wie üblich gestaltete Ventilkegel 1 trägt oben eine Führungsstange. 2, die in einer zwischen Gehäuse 3 und Deckel 4 eingelegten Scheibe 5 geführt ist. Die Scheibe hat zum Durchtritt der Flüssigkeit Öffnungen; sie hat den Vorteil, daß sie beim Einschleifen des Ventilkegel dem Werkzeug als Führung dient. Auf der Stange 2 ist eine Haube 6 verschiebbar gehalten, deren Außenwand den Kegel 1 umgibt und in der Verschlußlage auf einem den Ventilsitz 7 konzentrisch umgebenden besonderen Sitz 8 aufsitzt. Der Kegel 1 ist in dem Haubenrand kolbenartig geführt. Die Stange 2 trägt in der Mitte Gewinde, auf dem eine Mutter ,9 verstellbar angeordnet ist. Zwischen Haube 6 und Mutter 9 ist eine Spiralfeder 10 geschaltet. In der Haube 6 befinden sich Öffnungen 11, die nach dem Aufsetzen der Haube die Flüssigkeit o. dgl. zum Ventilkegel durchtreten lassen.

Das von unten gegen den Ventilteller 1 strömende Druckmittel hebt zunächst diesen und dann die Haube 6 an, so daß das Druckmittel dann unter dem Haubenrand her weiterströmen kann. Das Anheben des Ventils 1 erfolgt entgegen dem auf ihm lastenden Drucke. Ist das Ventil abgehoben, so herrscht auf seinen beiden Seiten der gleiche Druck, so daß die Feder 10 das Ventil 1 in der Haube hochschiebt, wobei das im Hohlraum der Haube befindliche Wasser o. dgl. durch die Öffnungen 11 und am Ventil 1 vorbei entweichen kann. Beim Nachlassen des Druckes von unten her senkt sich die Haube 6 wieder, wobei der Ventilkegel 1 infolge der Federeinwirkung in gehobener Lage gehalten wird. Der Rückstoß wird daher von der Haube 6 allein aufgefangen. Erst dann findet ein langsames Nachuntendrücken des Ventilkegels 1 infolge Eindringens des Druckmittels durch die Öffnungen 11, und zwar entgegen der Federeinwirkung statt, so daß ein langsames Senken und ein sanftes, stoßfreies Aufsetzen des Ventilkegels 1 gewährleistet wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rückschlagventil für Speiseleitungen von Dampfkesseln u. dgl. mit einer den Ventilkegel umgebenden Haube, in die sich der Ventilkegel beim.' Öffnen hineinbewegt, während beim Schließen des Ventils sich zuerst der Haubenrand aufsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Haube (6) und Ventilkegel (1) eine Feder (10) angeordnet ist, die den Ventilkegel in der Offenstellung gegenüber der Haube in gehobener Lage hält, und die Haube Öffnungen (11) hat, durch die das Druckmittel eindringen kann, das den Kegel entgegen der Wirkung der Feder (10) auf seinen Sitz drückt.