DE4205928C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anputz- und
Schutzleiste für Fensterstöcke oder Türstöcke
am Übergang zu Putz, mit folgenden
Merkmalen:
- (a) Die Leiste weist einen Basisbereich auf, der an seiner Rückseite mit einem Klebeband zum Befestigen der Leiste an dem Fensterstock oder Türstock versehen ist;
- (b) die Leiste weist von der Vorderseite des Ba sisbereichs wegragend einen ersten Steg und einen zweiten Steg auf, die sich beabstandet längs der Leiste erstrecken; und
- (c) es ist eine streifenförmige Schutzlasche vor gesehen, die über eine Abbrech-Materialbrücke geringer Dicke mit dem Basisbereich der Leiste zusammenhängt, wobei der erste Steg der der Schutzlasche nähere Steg ist.
Eine Leiste dieser Art ist aus der Druckschrift DE
87 15 604 U1 bekannt.
Beim Bau von Gebäuden wird in der Regel so vorge
gangen, daß Fensterstöcke und Türstöcke (das sind
die fest mit dem Bauwerk verbundenen, feststehenden
Fensterrahmen und Türrahmen) in entsprechende Wand
öffnungen des Rohbaus eingesetzt und dort befestigt
werden. In einer späteren Phase wird der Rohbau
außen und innen verputzt. Hierbei ist insbesondere
an der Außenseite des Bauwerks der Anschluß des
Putzes an den Fensterstock oder Türstock eine kri
tische Stelle, weil der Putz stirnseitig an das
Material des Fensterstocks oder Türstocks (in der
Regel Holz, Kunststoff oder Metall) anstößt und
dort keine perfekte Bindung eingeht. Da der Putz
beim Trocknen etwas schwindet und da Fensterstöcke
und Türstöcke Erschütterungen ausgesetzt sind,
beispielsweise durch heftiges Zuschlagen der Fen
ster oder Türen, besteht die Gefahr, daß sich ein
Riß oder Spalt zwischen dem Putz und dem Fenster
stock oder Türstock bildet. Hier kann dann Feuch
tigkeit eindringen, die auf die Dauer den Fenster
stock oder Türstock schädigt und/oder den Putz
schädigt, beispielsweise zu Ausbröckelungen des
Putzes führt. Außerdem ist es beim Verputzen nicht
zu vermeiden, daß Putzmaterial herumspritzt. Putz
spritzer lassen sich, wenn überhaupt, nur schwer
von den Fensterstöcken oder Türstöcken entfernen.
Dies ist eine mühsame und zeitraubende Tätigkeit;
häufig bleiben Flecken zurück.
Mit der weiter vorn genannten, bekannten Anputz-
und Schutzleiste werden diese Probleme gelöst. Vor
dem Verputzen des Bauwerks werden diese Leisten
längs des linken Randes des Fensterstocks oder Tür
stocks, längs dessen rechten Randes und längs des
sen oberen Randes und zuweilen - abhängig von der
Fensterbankkonstruktion - längs des unteren Randes
an den Fensterstock oder Türstock angeklebt. Auf
die Schutzlaschen wird eine Folie aufgeklebt, wel
che die Fensterfläche bzw. Türfläche innerhalb der
Leisten überspannt. Auf diese Weise ist der betref
fende Fensterstock oder Türstock perfekt gegen
Verschmutzung durch herumspritzenden Putz ge
schützt. Der Putz endet am Leistenmaterial, wobei
sich dieser Anschluß dauerhaft dicht ausführen
läßt. Das elastische Klebeband, das zugleich als
Dichtungsband wirkt, bewirkt eine Erschütterungs
entkopplung zwischen dem Fensterstock bzw. Türstock
und der Leiste mit dem an diese anschließenden
Putz.
In den meisten Fällen wird der Putz in mindestens
zwei Schichten aufgebracht, nämlich der Unterputz
schicht und der Oberputzschicht bzw. Dekorations
putzschicht, wobei zuweilen die Unterputzschicht
wiederum aus zwei Schichten besteht. Es ist vor
teilhaft, wenn die Anputz- und Schutzleiste dem
Stukkateur eine Hilfe bietet, damit er besser ab
schätzen kann, bis zu welcher Schichtdicke der
Unterputz aufzutragen ist. Zu diesem Zweck weist
die bekannte Leiste einen im Querschnitt dreiecki
gen Höcker auf der Vorderseite des Basisbereichs
der Leiste zwischen den beiden Stegen auf. Dieser
Höcker kann als Abzugskante beim Verreiben des
Unterputzes benutzt werden. Er ist jedoch relativ
schwer zugänglich in dem im wesentlichen U-förmigen
Raum zwischen den beiden Stegen gelegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anputz- und Schutzleiste der eingangs genannten Art
verfügbar zu machen, die dem Stukkateur das Auf
bringen der (letzten) Unterputzschicht in der rich
tigen Dicke erleichtert und insgesamt einen sauberen
Anschluß des Putzes an den Türstock oder Fensterstock gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Leiste erfin
dungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
- (d) daß die dem zweiten Steg abgewandte Außenflä che des ersten Stegs in dem dem Basisbereich der Leiste entfernteren Endbereich des ersten Stegs einen verringerten Abstand von dem zwei ten Steg hat.
Auf diese Weise bildet der dem zweiten Steg nähere
Teil der Außenfläche des ersten Stegs bzw. die
vorderste Kante der genannten Außenfläche des er
sten Stegs eine optimale Maßkante, an der sich der
Stukkateur beim Aufbringen der letzten Putzschicht
unterhalb der Oberputzschicht orientieren kann und
die er als bequem zugängliche Abziehkante beim
Verreiben benutzen kann. Ferner ergibt sich der
willkommene Effekt, daß die nach dem Aufbringen der
Oberputzschicht verbleibende, von der Seite her
sichtbare Höhe der Leiste verringert ist, so daß im
eingeputzten Zustand die Leiste weniger stark
sichtbar ist.
Für die praktische Verwirklichung der erfindungsge
mäßen "Außenflächenabstandsverringerung" gibt es
eine ganze Reihe günstiger Möglichkeiten. Als be
sonders einfach wird besonders die Möglichkeit
bevorzugt, daß der erste Steg im Querschnitt eine
zweifach abgewinkelte Gestalt hat. Dabei kann die
Abwinkelung jeweils etwa 90° betragen. Alternativ
kann man jedoch auch jeweils eine weniger starke
Abwinkelung vorsehen. Die Abwinkelungen können auch
mehr gerundet vorgenommen sein, so daß sich ein im
wesentlichen S-förmiger Übergang in den zurückge
setzten Außenflächenbereich ergibt. Schließlich
wird die Möglichkeit erwähnt, daß der erste Steg
stufenförmig ausgebildet ist, wobei im
dickeren Bereich des Stegs ein Innenhohlraum vorge
sehen sein kann.
Es wird betont, daß der zurückgesetzte Außenflä
chenabschnitt des ersten Stegs nicht unbedingt
parallel zu dem zweiten Steg bzw. rechtwinklig zu
dem Basisbereich der Leiste verlaufen muß, wiewohl
dies bevorzugt ist. Ein leichter Schrägverlauf
ist möglich,
ohne die Funktion des zurückgesetzten Außenflächen
abschnitts als Abziehkante zu beeinträchtigen.
Vorzugsweise ist der erste Steg und/oder der zweite
Steg derart hinterschnitten, daß eine Bewegung des
Putzes von der Vorderseite des Basisbereichs weg
formschlüssig behindert ist. Ein Schwinden des
Putzes beim Trocknen führt dann nicht mehr zu einem
Ablösen des Putzes von der Leiste. Der Übergang
zwischen dem Putz und der Leiste wird rißfrei und
regendicht gehalten. Diese Maßnahme ist grundsätz
lich aus der Druckschrift DE 87 15 604 U bekannt.
Bei der erfindungsgemäßen Leiste ergibt sich jedoch
in äußerst vorteilhafter Weise, daß eine wünschens
werte Hinterschneidung an der Innenseite des ersten
Stegs in den meisten Fällen automatisch aufgrund
des Zurücksetzens des vorderen Außenflächenab
schnitts entsteht.
Eine weitere bevorzugte Möglichkeit zur Verbesse
rung der Bindung zwischen dem Putz und der Leiste
besteht darin, daß der erste Steg und/oder der
zweite Steg Durchbrechungen aufweist, so daß der
Putz den Steg oder die Stege durchdringt. Es ist
günstig, wenn bei einem Teil der Durchbrechungen
oder bei allen Durchbrechungen die Durchbrechungs
ränder mit der Vordersei
te des Basisbereichs fluchten. Dies gilt besonders
für den zweiten Steg. Hierdurch sind diese fluch
tenden Bereiche frei von Graten, die eine perfekte
Putzeinbringung in die Durchbrechungen behindern
könnten. Die Durchbrechungen können beispielsweise
durch Stanzen oder durch Hindurchdrücken eines
Lochungswerkzeugs gefertigt werden. Kontinuierliche
Fertigung ist beispielsweise mittels eines rotie
renden Werkzeugs, das längs seines Umfangs Lo
chungsstempel trägt, möglich.
Es ist bevorzugt, wenn die Schutzlasche rückseitig
einen sich längs der Schutzlasche erstreckenden
Abstandssteg aufweist.
Durch den Abstandssteg ist dafür gesorgt, daß die
Schutzlasche einen Abstand von dem Fensterstock
oder Türstock hat, so daß sie nach beendeter Ein
putzarbeit bequem mit den Fingern untergriffen und
durch Nach-oben-Biegen abgebrochen werden kann.
Leichtes Anritzen der Abbrech-Materialbrücke vor
diesem Abbrechen der Schutzlasche ist in manchen
Fällen vorteilhaft. Außerdem verhindert der Ab
standssteg, daß die Schutzlasche beim Ankleben
einer Schutzfolie zu stark nach hinten ausweicht
und dadurch das Ankleben der Schutzfolie erschwert
wird. Besonders günstig ist es, wenn der Abstandssteg
eine derartige Höhe hat, daß er im wesentlichen
in einer Ebene mit der Rückseite des
Klebebands endet.
Wie vorstehend schon angedeutet, ist es bevorzugt,
wenn die Schutzlasche auf ihrer Vorderseite eine
Kleberschicht zum Befestigen einer die Fensterflä
che oder Türfläche überspannenden Schutzfolie auf
weist. Es versteht sich, daß die Kleberschicht im
Lieferzustand vorzugsweise mit einem leicht ent
fernbaren Abdeckstreifen versehen ist.
Vorzugsweise besteht die erfindungsgemäße Leiste
aus Kunststoff. Polyvinylchlorid und Polyethylen
kommen in erster Linie in Frage. Die Leiste kann
kostengünstig im Extrusionsverfahren hergestellt
werden. Alternativ ist es möglich, die Leiste aus
Metall herzustellen.
Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung
werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels noch näher erläutert. Die einzige Zeich
nungsfigur zeigt eine Leiste im Querschnitt, ange
klebt an einen Fensterstock oder Türstock, und zwar
nach Aufbringung des Wandputzes.
Die Zeichnungsfigur ist ein horizontaler Quer
schnitt durch einen Teil einer Hauswand 2, die
beispielsweise aus gemauerten Steinen oder aus
Beton bestehen kann. Oben auf der Zeichnungsseite
ist die Außenseite des Hauses, und unten auf der
Zeichnungsseite ist die Innenseite des Hauses. Die
in der Zeichnung von oben nach unten verlaufende
Begrenzungslinie der Wand 2 ist die Leibung 4; die
in der Zeichnung waagrecht verlaufende Begrenzungs
linie der Wand 2 stellt die Außenfläche 6 der un
verputzten Wand 2 dar. Ein ganzes Stück weiter
links vom Zeichnungsrand hat man sich spiegelbild
lich einen identischen Wandabschnitt vorzustellen,
so daß die beiden Leibungsflächen 4 eine Wandöff
nung beidseitig begrenzen.
In der Wandöffnung ist ein Fensterstock 8 befe
stigt, wobei die Fuge zwischen der Außenseite des
Fensterstocks 8 und den Leibungen 4 durch erhärte
ten Polyurethanschaum 10 ausgefüllt ist. In dem
Fensterstock 8 ist eine Glasscheibe 12, vorzugswei
se Doppelglasscheibe, mittels einer nachträglich
vorgesetzten Klotzleiste 14 befestigt. Es handelt
sich also um eine feststehende Fensterscheibe 12.
Im Falle eines öffenbaren Fensterflügels sitzt die
Scheibe 12 nicht unmittelbar in dem Fensterstock 8,
sondern in einem öffenbaren Fensterrahmen, der mit
Scharnieren an dem Fensterstock 8 befestigt ist.
Auf der Außenseite des Fensterstocks 8 ist an die
sem mittels eines Klebebands 16 eine Anputz- und
Schutzleiste 18, im folgenden kurz "Leiste 18"
genannt, angeklebt. Das Klebeband 16 besteht aus
Schaumkunststoff hoher Festigkeit, der zwar ela
stisch-nachgiebig ist, aber einen relativ hohen
Zusammendrückwiderstand hat. Das Klebeband 16 dient
zugleich als Dichtungsband.
Abgesehen von dem Klebeband 16 besteht die Leiste
18 im wesentlichen aus einem Basisbereich 20, einem
ersten Steg 21, einem zweiten Steg 22 und einer
Schutzlasche 24. Der Basisbereich 20 hat eine ebene
Rückseite (unten in der Zeichnungsfigur), an der
das Klebeband 16 angeklebt ist. Von der Vorderseite
23 (oben in der Zeichnungsfigur) des Basisbereichs
20 ragt der in der Zeichnung rechte, zweite Steg
rechtwinklig fort. Der zweite Steg 22 ist durch
zwei zueinander parallele Flächen begrenzt und
durch eine Stirnfläche am freien Ende. Die Außen
fläche des zweiten Stegs 22 geht fluchtend in das
dortige Seitenende des Basisbereichs 20 über.
Der in der Zeichnung linke, erste Steg 21 verläuft
in dem gezeichneten Querschnitt zweifach abgewin
kelt, im wesentlichen mit durchgehend konstanter
Materialdicke. Der an den Basisbereich 20 anschlie
ßende, hintere Bereich des Stegs verläuft - wie der
zweite Steg 22 - rechtwinklig zu dem Basisbereich
20. Der daran anschließende, mittlere Bereich des
ersten Stegs 21 verläuft parallel zu dem Basisbe
reich 20. Der von dem Basisbereich 20 entfernteste,
dritte Bereich des ersten Stegs 21, d. h. sein
Endbereich 60, verläuft wiederum rechtwinklig zu
dem Basisbereich 20.
Durch die Innenflächen der Stege 21 und 22 und die
Vorderseite des Basisbereichs 20 ist ein im wesent
lichen U-förmiger, aber bei dem ersten Steg 21
hinterschnittener Putzaufnahmeraum 36 begrenzt. Der
zweite Steg 22 befindet sich in einem Abstand von
der Leibung 4. Die Leiste 18 könnte aber auch, je
nach Breite des Fensterstocks 8, so angeklebt sein,
daß der zweite Steg 22 dicht an der Leibung 4
sitzt.
Aufgrund der beschriebenen Gestalt des ersten Stegs
21 besitzt dieser einen hinteren, ersten Außenflä
chenabschnitt 62, der fluchtend in das dortige
Seitenende des Basisbereichs 20 übergeht, einen
zweiten Außenflächenabschnitt 64 parallel zu dem
Basisbereich 20 und einen vorderen dritten Außen
flächenabschnitt 66, der rechtwinklig zu dem Basis
bereich 20 verläuft. Der dritte Außenflächenab
schnitt 66 hat einen geringeren Abstand von dem
zweiten Steg 22 als der erste Außenflächenabschnitt
62. Somit ist von dem zweiten Außenflächenabschnitt
64 und dem dritten Außenflächenabschnitt 66 ein im
wesentlichen L-förmiger Putzaufnahmeraum 34 be
grenzt.
An das in der Zeichnung linke Seitenende 26 des
Basisbereichs 20 schließt sich die streifenförmige
Schutzlasche 24 an. Die Vorderseite der Schutzla
sche ist - bis auf eine Abrundung rechts - eben
ausgebildet. Auf ihrer Rückseite weist die Schutz
lasche einen im wesentlichen rechtwinklig nach
hinten ragenden Abstandssteg 38 auf. Der Abstands
steg 38 ist so hoch, daß sich die Schutzlasche 24
rückseitig über den Abstandssteg 38 derart an dem
Fensterstock 8 abstützt, daß die Vorderseite der
Schutzlasche 24 im wesentlichen parallel zur Vor
derseite des Fensterstocks 8 liegt. Abgesehen von
dem Abstandssteg 38 und einer Abrundung links ist
die Rückseite der Schutzlasche 24 eben ausgebildet
und befindet sich im wesentlichen in Fortsetzung
der Rückseite des Basisbereichs 20.
Die Schutzlasche 24′ weist auf ihrer Vorderseite
eine Kleberschicht 40 auf. Auf dieser ist eine
Schutzfolie 42, die sich von der Leiste 18 aus in
der Zeichnung nach links erstreckt, angeklebt. Die
Schutzlasche 24 hängt mit dem Basisbereich 20 über
eine Abbrech-Materialbrücke 44 zusammen.
Es wird betont, daß der Querschnitt der Leiste 18,
einschließlich Schutzlasche 24, über deren gesamte
Länge gleichbleibend ist, so daß die Leiste 18
problemlos durch Extrusion herstellbar ist.
Man erkennt in der Zeichnung, daß auf die Leibung 4
ein Unterputz 46 in einer derartigen Dicke aufge
bracht ist, daß der rechte Steg 22 in dem Unterputz
46 eingebettet ist und daß der Unterputz 46 im
wesentlichen bündig mit dem dritten Außenflächenab
schnitt 66 des ersten Stegs 21 abschließt. Somit
kann beim Glattreiben des Unterputzes 46 der dritte
Außenflächenabschnitt 66 als Abziehkante benutzt
werden. Auf dem Unterputz 46 ist eine Schicht Ober
putz 48 aufgebracht, der im wesentlichen bündig mit
dem ersten Außenflächenabschnitt 62 abschließt.
Beim Glattreiben des Oberputzes 48 kann der erste
Außenflächenabschnitt 62 als Abziehkante dienen.
Nachdem der gesamte Putz fertiggestellt ist, wird
die Schutzfolie 42 entfernt und wird die Schutzla
sche 24 an der Abbrech-Materialbrücke 44 abgebro
chen.
Es wird darauf hingewiesen, daß beim Einputzen von
Türstöcken die Leiste 18 in ganz analoger Weise
eingesetzt wird.
Der zweite Steg 22 weist eine längs des Stegs 22
verteilte Reihe von Durchbrechungen 50 auf. Auch im
vorderen, dritten Bereich des ersten Stegs 21 sind
derartige Durchbrechungen 50, die allerdings klei
ner sind, vorgesehen. Die hinteren Bereiche der
Durchbrechungsränder fluchten im Falle des zweiten
Stegs 22 mit der Vorderseite 23 des Basisbereichs
20 und im Falle des ersten Stegs 21 mit dem zweiten
Außenflächenabschnitt 64.
Ferner ist in der Zeichnung eine Abwandlungsvarian
te eingezeichnet, bei welcher der dritte Außenflä
chenabschnitt 66a nicht mehr rechtwinklig zu dem
Basisbereich 20, sondern etwas schräggestellt ver
läuft. Somit ist für den Putzaufnahmeraum 34 eine
Hinterschneidung an der linken Außenfläche des
ersten Stegs 21 gebildet. Die Durchbrechungen 50
und der Schrägverlauf des dritten Außenflächenab
schnitts 66a sind nicht unbedingt erforderlich.
Wenn man in diesem Bereich eine Putzhaltemaßnahme
für erforderlich hält, sieht man beispielsweise
entweder Durchbrechungen oder den Schrägverlauf des
dritten Außenflächenabschnitts 66a oder beides vor.
Ferner ist es möglich, die dem zweiten Steg 22 zugewandte Innen
fläche des dritten Bereichs des ersten Stegs 21 zur Ausbildung
einer Hinterschneidung schräg verlaufen zu lassen, wie für den
dritten Außenflächenabschnitt 66a beschrieben.
Hinsichtlich des zweiten Stegs 22 ist ebenfalls
eine Ausführungsvariante eingezeichnet, bei der der
zweite Steg 22 innenseitig an seinem Endbereich
einen wulstförmigen Vorsprung 68 besitzt. Hierdurch
entsteht an der linken Seite des zweiten Stegs 22
ebenfalls eine Hinterschneidung. Die Durchbrechun
gen 50 und der Vorsprung 68 sind nicht unbedingt
erforderlich. Wenn man in diesem Bereich eine Putz
haltemaßnahme für erforderlich hält, sieht man bei
spielsweise entweder nur die Durchbrechungen 50
oder nur den wulstförmigen Vorsprung 68 oder beides
vor.
Die Durchbrechungen können im Prinzip beliebige
Gestalt haben. Besonders bevorzugt sind quadrati
sche Durchbrechungen mit abgerundeten Ecken, recht
eckige Durchbrechungen mit abgerundeten Ecken,
halbkreisförmige Durchbrechungen, kreisförmige
Durchbrechungen oder dreieckförmige Durchbrechun
gen.
Bei einem typischen Ausführungsbeispiel hat der
Basisbereich 20 eine Breite von 12 mm, haben die
Stege 21, 22 eine Höhe von 7 mm und beträgt die
Zurücksetzung des dritten Außenflächenabschnitts 66
gegenüber dem ersten Außenflächenabschnitt 62 3 mm.
Die Materialdicke liegt im Bereich von 1 bis 1,7
mm. Das Klebeband ist 3 mm stark. Die Schutzlasche
24 ist 12 mm breit.
Es wird darauf hingewiesen, daß die beiden Stege 21
und 22 auch unterschiedlich hoch sein können.
Schließlich wird betont, daß die erfindungsgemäße
Leiste nicht nur am Übergang von einem Fensterstock
oder Türstock zu Wandputz einsetzbar ist, sondern
generell überall dort, wo Putz an ein Bauteil aus
Holz, Kunststoff oder Metall angrenzt. Ein weiteres
Beispiel dafür sind aus einer Wand austretende
Balken.
Claims (9)
1. Anputz- und Schutzleiste (18) für Fensterstöc
ke (8) oder Türstöcke am Übergang
zu Putz (46, 48), mit folgenden Merkmalen:
- (a) die Leiste (18) weist einen Basisbereich (20) auf, der an seiner Rückseite mit einem Klebeband (16) zum Befestigen der Leiste (18) an dem Fensterstock (8) oder Türstock versehen ist;
- (b) die Leiste (18) weist von der Vorderseite (52) des Basisbereichs (20) wegragend einen ersten Steg (21) und einen zweiten Steg (22) auf, die sich beabstandet längs der Leiste (18) erstrecken; und
- (c) es ist eine streifenförmige Schutzlasche (24) vorgesehen, die über eine Abbrech- Materialbrücke (44) geringer Dicke mit dem Basisbereich (20) der Leiste (18) zusammenhängt, wobei der erste Steg (21). der der Schutzlasche (24) nähere Steg ist,
dadurch gekennzeichnet,
- (d) daß die dem zweiten Steg (22) abgewandte Außenfläche (62, 66) des ersten Stegs (21) in dem dem Basisbereich (20) der Leiste (18) entfernteren Endbereich (60) des ersten Stegs (21) einen verringerten Abstand von dem zweiten Steg (22) hat.
2. Leiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Steg (21) im Querschnitt
eine zweifach abgewinkelte Gestalt hat.
3. Leiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Steg (21) und/oder der
zweite Steg (22) derart hinterschnitten ist,
daß eine Bewegung des Putzes (46, 48) von der
Vorderseite (23) des Basisbereichs (20) weg
formschlüssig behindert ist.
4. Leiste nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Steg (21) und/oder der zweite Steg (22) Durch
brechungen (50) aufweist.
5. Leiste nach Anspruche 4, dadurch gekennzeich
net, daß bei einem Teil der Durchbrechungen
(50) oder bei allen Durchbrechungen (50) die
Durchbrechungsränder
mit der Vorderseite (23) des Basisbereichs
(20) fluchten.
6. Leiste nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz
lasche (24) rückseitig einen sich längs der
Schutzlasche (24) erstreckenden Abstandssteg
(38) aufweist.
7. Leiste nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz
lasche (24) auf ihrer Vorderseite eine Kleber
schicht (40) zum Befestigen einer Schutzfolie
(42) aufweist.
8. Leiste nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
Kunststoff besteht.
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