DE4204168C2

DE4204168C2 - Wickelkern für Informationsträger

Info

Publication number: DE4204168C2
Application number: DE4204168A
Authority: DE
Inventors: August Liepold; Bernd Scholtysik; Hartmut Thiele; Jose Toral
Original assignee: Emtec Magnetics GmbH
Current assignee: Emtec Magnetics GmbH
Priority date: 1991-02-22
Filing date: 1992-02-13
Publication date: 2000-11-02
Anticipated expiration: 2012-02-14
Also published as: DE4204168A1

Abstract

Die Erfindung beschreibt einen flanschlosen Wickelkern, bestehend aus Außenring, Innenring und S-förmig in Umfangsrichtung verteilten elastischen Zwischenelementen gemäß der deutschen Anmeldung DE 4105604 A1, wobei zur Erzielung einer besonders gleichmäßigen und auf den Innenring möglichst gering durchschlagenden Kompression beim Bewickeln mit Band die Anordnung der Zwischenelemente wie folgt verbessert wurde. DOLLAR A a) Der mittlere in Umfangsrichtung verlaufende Teil ist jeweils um gleiche Winkel alpha alternierend gegen die Senkrechte angeordnet, wobei alpha im Bereich von 90 DEG +- 15 DEG (alpha NOTEQUAL 90 DEG ) liegt. DOLLAR A b) Die S-förmigen Stege sind in Umfangsrichtung gesehen, jeweils spiegelbildlich zueinander angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft einen flanschlosen stapelbaren Wic kelkern für aufgewickelte bandförmige Informationsträger, wobei die Breite der Wickelfläche des Wickelkerns gleich oder geringfügig größer ist als die Breite des aufzuwic kelnden Informationsträgers und wobei der Wickelkern eine zentrische Bohrung enthält und aus mehreren konzentrischen Zonen besteht, welche durch elastisch verformbare in radia ler und in Umfangsrichtung verlaufende Zwischenelemente miteinander verbunden sind.

EP 0 375 322 A2 beschreibt einen Wickelkern, bestehend im wesentlichen aus einem inneren und einem äußeren Ring, wo bei die beiden Ringe mittels gleichmäßig über den Umfang verteilten, schräg verlaufenden Rippen verbunden sind. Un ter Einwirkung des Wickeldrucks verändern die Rippen ihre Winkellage und es erfolgt eine Verdrehung des Innenrings gegen den Uhrzeigersinn und die auf den Innenring wirkenden Kompressionskräfte sollen somit auf ein tolerierbares Maß reduziert werden.

P 41 05 604 der Anmelderin beschreibt in Fig. 3 einen Wic kelkern, für aufgewickelte bandförmige Informationsträger, wobei die Breite der Wickelfläche des Wickelkerns gleich oder geringfügig größer ist als die Breite des aufzuwic kelnden Informationsträgers, wobei der Wickelkern eine zen trische Bohrung sowie Mitnehmernuten an seinem inneren Um fang enthält und aus mehreren konzentrischen Zonen besteht, welche durch elastisch verformbare in radialer und in Um fangsrichtung verlaufende gleichmäßig verteilte Zwi schenelemente miteinander verbunden sind, wobei der äußere Ring ein Doppel-T-Profil besitzt und wobei die elastischen Zwischenelemente in radialer und in Umfangsrichtung verlau fende S-förmige Stege sind.

Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass beim Bewic keln des erfindungsgemäßen Kerns der Wickeldruck sich gleichmäßig auf die Zwischenelemente verteilt, ohne dass sich der äußere Ring gegen den inneren Ring verdreht und dass sich dabei der Durchmesser D_i der inneren Bohrung we niger ändert als beim Stand der Technik. Dabei kann auf die sonst übliche Verstärkung des Kunststoff-Materials des Wic kelkerns durch Glasfaser oder ähnliches verzichtet werden. Wie aus Tabelle 1, Beispiel 1 und 2 der P 41 05 604 weiter hervorgeht, ergibt sich bei den genannten Parametern ein Kompressionsverhältnis ΔD_i/ΔD_a = 1 : 5, wobei ΔD_i die Kompres sion des Kerninnendurchmessers und ΔD_a die Kompression des Kernaußendurchmessers bei bewickeltem Kern bedeutet.

Weiterführende Untersuchungen an den Wickelkernen ergaben jedoch, dass die Kompression des inneren Durchmessers D_i unter ungünstigen Bedingungen nicht immer ausreichend war und dass die Kompression des äußeren Ringes, bzw. die Ände rung ΔD_a entlang des Umfangs des äußeren Ringes ungleichmä ßig war.

Ausgehend vom genannten Stand der Technik war die Aufgabe zu lösen, einen Wickelkern der eingangs genannten gattungs mäßigen Art zu schaffen, der beim Bewickeln eine besonders niedrige Kompression des inneren Durchmessers D_i sowie eine besonders gleichmäßige Kompression des äußeren Ringes, also eine gleichmäßige Änderung ΔD_a entlang des Umfangs des äu ßeren Ringes aufweist.

Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe gelöst mit einem Wickel kern, wobei entweder

a) der mittlere in Umfangsrichtung verlaufende Teil der S-förmigen Stege gegen den Radiusstrahl jeweils nicht senkrecht, sondern um den gleichen Betrag α, α' alter nierend angeordnet sind, wobei α = 90° - Δα und α' = 90° + Δα sind (0° < Δα < 90°, bevorzugt 5° ≦ Δα ≦ 15°)

oder

a) die S-förmigen Stege am Außenring beziehungsweise In nenring so verankert sind, dass an beiden Ringen je weils zwei Verankerungsstellen zweier benachbarter Stege aufeinander folgen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen nä her erläutert und zwar zeigt

Fig. 1 den oben dargestellten Fall a)

Fig. 2 den oben dargestellten Fall b)

Gemäß Fig. 1 ist der mittlere Teil (3, 3') der S-förmigen Stege (7), welche den äußeren Ring (1) mit dem inneren Ring (2) des Wickelkerns verbinden, gegen den Radiusstrahl (6) um den Winkel α, α' geneigt, wobei der Winkel in Umfangs richtung jeweils alternierend um den gleichen Betrag wech selt. Beispielsweise beträgt der Winkel α, α' jeweils 75°, 105°, 75°, 105° und so weiter. Vorzugsweise liegt die Ab weichung gegen die Senkrechte zwischen 5° und 15°.

Eine andere erfindungsgemäße Weiterentwicklung stellt die Fig. 2 dar. Dabei ist im Gegensatz zur Anordnung nach Fig. 1 der mittlere in Umfangsrichtung verlaufende Teil 3 der S-förmigen Stege (7, 7') zwar immer senkrecht zum Radi usstrahl angeordnet, jedoch sind die radial verlaufenden Verbindungsstücke (4, 4') der Stege (7, 7'), welche mit dem äußeren Ring (1) verbunden sind sowie die entsprechenden Verbindungsstücke (5, 5'), welche mit dem inneren Ring (2) verbunden sind, so angeordnet, dass in Umfangsrichtung je weils zwei Verbindungsstellen am gleichen Ring aufeinander folgen oder mit anderen Worten, dass jeweils zwei S-förmige elastische Stege (7, 7') spiegelbildlich gegeneinander ver setzt aufeinanderfolgen.

Voraussetzung für die beiden dargestellten Anordnungen ist, dass jeweils eine geradzahlige Anzahl von S-förmigen Zwi schenstegen in dem erfindungsgemäßen Wickelkern vorhanden ist.

Claims

1. Flanschloser stapelbarer Wickelkern für aufgewickelte bandförmige Informationsträger, wobei die Breite der Wickelfläche des Wickelkerns gleich oder geringfügig größer ist als die Breite des aufzuwickelnden Informa tionsträgers, wobei der Wickelkern eine zentrische Boh rung sowie Mitnehmernuten an seinem inneren Umfang ent hält und aus mehreren konzentrischen Zonen besteht, welche durch elastisch verformbare in radialer und in Umfangsrichtung verlaufende gleichmäßig verteilte Zwi schenelemente miteinander verbunden sind, wobei der äu ßere Ring ein Doppel-T-Profil besitzt und wobei die elastischen Zwischenelemente in radialer und in Um fangsrichtung verlaufende S-förmige Stege sind, dadurch gekennzeichnet, dass der in Umfangsrichtung laufende Teil (3, 3') der Stege (7, 7') jeweils um den gleichen Winkel α, α' gegen die Senkrechte alternierend angeord net ist, wobei α = 90° - Δα und α' = 90° + Δα (0° < Δα < 90°) sind und wobei eine geradzahlige Anzahl von Ste gen vorhanden ist.

2. Flanschloser stapelbarer Wickelkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 5° ≦ Δα ≦ 15° ist.

3. Flanschloser stapelbarer Wickelkern für aufgewickelte bandförmige Informationsträger, wobei die Breite der Wickelfläche des Wickelkerns gleich oder geringfügig größer ist als die Breite des aufzuwickelnden Informa tionsträgers, wobei der Wickelkern eine zentrische Boh rung sowie Mitnehmernuten an seinem inneren Umfang ent hält und aus mehreren konzentrischen Zonen besteht, welche durch elastisch verformbare in radialer und in Umfangsrichtung verlaufende gleichmäßig verteilte Zwi schenelemente miteinander verbunden sind, wobei der äu ßere Ring ein Doppel-T-Profil besitzt und wobei die elastischen Zwischenelemente in radialer und in Um fangsrichtung verlaufende S-förmige Stege sind, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Teile (4, 4', 5, 5') der S-förmigen Zwischenelemente (7, 7') so mit dem Au ßenring (1) beziehungsweise dem Innenring (2) verbunden sind, dass jeweils zwei Verbindungsstücke am gleichen Ring in Umfangsrichtung aufeinanderfolgen und wobei insgesamt eine geradzahlige Anzahl von Stegen (7, 7') vorhanden ist.