DE4204048A1 - Nockenwellenanordnung mit zumindest einem desaktivierbaren nocken - Google Patents
Nockenwellenanordnung mit zumindest einem desaktivierbaren nockenInfo
- Publication number
- DE4204048A1 DE4204048A1 DE4204048A DE4204048A DE4204048A1 DE 4204048 A1 DE4204048 A1 DE 4204048A1 DE 4204048 A DE4204048 A DE 4204048A DE 4204048 A DE4204048 A DE 4204048A DE 4204048 A1 DE4204048 A1 DE 4204048A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cam
- coupling
- arrangement according
- camshaft
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/02—Valve drive
- F01L1/04—Valve drive by means of cams, camshafts, cam discs, eccentrics or the like
- F01L1/047—Camshafts
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/34—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift
- F01L1/344—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear
- F01L1/34413—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear using composite camshafts, e.g. with cams being able to move relative to the camshaft
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
- F01L13/0005—Deactivating valves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L2810/00—Arrangements solving specific problems in relation with valve gears
- F01L2810/02—Lubrication
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Nockenwellenanordnung gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1. Derartige Nockenwellenanordnungen
bieten eine Reihe von Vorteilen, da sie gestatten, in Abhängigkeit
von den jeweiligen Betriebsbedingungen der Maschine Ein- oder Aus
laßventile durch Wirksammachen oder Desaktivieren des ihnen jeweils
angeordneten Nockens ebenfalls wirksam zu machen oder aber dauernd
geschlossen zu halten. So kann es zweckmäßig sein, bei Maschinen
mit zwei Einlaßventilen, denen zum Öffnen Nocken mit unterschied
lichen Ventilöffnungszeiten zugeordnet sind, nur bei höheren
Maschinendrehzahlen beide Einlaßventile für den Ladungswechsel
wirksam werden zu lassen, dagegen bei niedrigeren Drehzahlen eines
der beiden Ventile dauernd geschlossen zu halten, während das wirk
sam bleibende Ventil nach wie vor durch den ihm zugeordneten Nocken
mit einer für niedrige Drehzahlen optimierten Ausbildung betätigt
wird. Ein anderer Einsatzfall einer derartigen gattungsgemäßen
Nockenwellenanordnung liegt bei einer Brennkraftmaschine mit Zylin
derabschaltung. Indem alle Einlaßventile des betreffenden Brenn
raums durch beispielsweise vom Fahrer eines Fahrzeugs manuell vor
gewählte Desaktivierung ihrer zugeordneten Nocken geschlossen
gehalten werden, arbeitet die Brennkraftmaschine bei Teillast nur
mit einem Teil ihrer Brennräume (Economybetrieb).
Gattungsgemäße Nockenwellenanordnungen mit zumindest einem des
aktivierbaren Nocken sind bekannt, siehe beispielsweise die DE-OS
39 20 938, F01L 1/04. Diese bekannten Konstruktionen arbeiten mit
in Abhängigkeit von dem Druck eines Druckmediums axial auf der
Nockenwelle verschiebbaren Muffen, die Bestandteile von nocken
individuellen Klauenkupplungen sind. Nur dann, wenn durch ent
sprechende Axialstellung der Muffen die Klauenkupplungen in Ein
griff gekommen sind, besteht eine drehfeste Verbindung zwischen den
sonst desaktivierten Nocken einerseits und der Nockenwelle anderer
seits.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Nockenwellenanordnung zu schaffen, die eine geringere axiale Länge
als bei dem zitierten Stand der Technik besitzt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen
der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Dadurch, daß bei der Erfindung die Ein- und Ausrückbewegungen der
Kupplung nicht axial bezüglich der Nockenwelle, sondern radial er
folgen, fordert die Unterbringung der Kupplung in axialer Richtung
keinen zusätzlichen Raum. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist
darin zu sehen, daß die mit Dreh- und Biegemomenten beaufschlagte
eigentliche Nockenwelle mit relativ großem Durchmesser ausgeführt
sein kann, da auf ihr keine in radialen Richtungen Platz bean
spruchenden Muffen angeordnet sind. Schließlich kann, wie Anspruch
5 zum Ausdruck bringt, bei höheren Drehzahlen die Fliehkraft zur
Sicherung der drehfesten Verbindung zwischen Nocken und Nockenwelle
ausgenutzt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der
Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 einen Querschnitt durch einen
hier interessierenden Bereich der Brennkraftmaschine und deren
Fig. 2 eine Draufsicht für ein erstes Ausführungsbeispiel wieder
geben, während die Fig. 3 und 4 im Längs- bzw. Querschnitt
weitere Ausführungen zeigen.
Betrachtet man zunächst die Fig. 1 und 2, so ist am Zylinderkopf
1 in üblicher Weise die von der Brennkraftmaschine her angetriebene
eigentliche Nockenwelle 2 drehbar gelagert, die mehrere Nocken
trägt, von denen hier nur zwei Nocken, nämlich der dauernd drehfest
mit der Nockenwelle 2 verbundende Nocken 3 und der desaktivierbare
Nocken 4 mit dem Grundkreisbereich 4a, dargestellt sind. Beide
Nocken 3 und 4 dienen zum Betätigen je eines Hubventils desselben
Brennraums, von denen in Fig. 1 nur das mit 5 bezeichnete durch
seinen Ventilschaft und seine Ventilschließfeder angedeutet ist.
Die Betätigung der Ventile erfolgt über Tassenstößel 6 und 7 be
kannten und daher nicht zu erläuternden Aufbaus. Die Tassenstößel
sind in Richtung der Achse des jeweiligen Hubventils verschiebbar
im Zylinderkopf 1 gelagert.
Während also, wie beschrieben, der Nocken 3 dauernd mechanisch
drehfest mit der eigentlichen Nockenwelle 2 verbunden ist, so daß
er bei allen vorliegenden Betriebsweisen der Brennkraftmaschine das
ihm zugeordnete Ventil - hier ein Einlaßventil - betätigt, ist der
Nocken 4 desaktivierbar, beispielsweise derart, daß er nur bei ho
hen Drehzahlen drehfest mit der Nockenwelle 2 verbunden ist und
demgemäß nur dann das ihm zugeordnete Ventil periodisch öffnet, so
daß nur bei hohen Drehzahlen ein durch zwei Ventile gebildeter
großer Ansaugquerschnitt für den betrachteten Brennraum wirksam
ist.
Betrachtet man nun die zur wahlweisen Herstellung und Aufhebung
dieser drehfesten Verbindung zwischen Nocken 4 und Nockenwelle 2
dienende Kupplung, so enthält sie als wesentlichen Bestandteil den
Kupplungsbolzen 8, der durch die innerhalb der Nockenwelle 2 ange
ordnete Druckfeder 9 in den Figuren in Richtung nach rechts vorge
spannt ist und sich demgemäß, sofern keine Gegenkraft vorliegt, am
konusförmigen Sitzbereich 11 der Kupplungsausnehmung 12 am Innenum
fang des Nockens 4 abstützt. Damit ist eine praktisch formschlüssi
ge Kupplung zwischen Nockenwelle 2 und Nocken 4 geschaffen, wobei
die Beständigkeit dieser Kupplung durch Lage des Massenmittelpunkts
des Kupplungsbolzens 8 in den Figuren rechts von der Achse 13 der
Nockenwelle 2 und demgemäß durch die Fliehkräfte unterstützt wird.
Soll nun infolge Betriebs der Maschine mit niedrigerer Drehzahl nur
ein Einlaßventil, nämlich das dem Nocken 3 zugeordnete, wirksam
sein, so wird der Druck eines Druckmediums in dem axialen Zufuhrka
nal 14 in der Nockenwelle 2 und damit über den Verbindungskanal 15,
der in dem Kupplungsbolzen 8 verläuft, auch in dem Druckraum 16,
der in Fortsetzung der Kupplungsausnehmung 12 in den Nocken 4 ein
gearbeitet ist, erhöht; dadurch wird der Kupplungsbolzen 8 entgegen
der Wirkung der Druckfeder 9 (und der Fliehkräfte) in den Figuren
in Richtung nach links verschoben, bis er aus der Kupplungsaus
nehmung 12 ausgetreten ist und demgemäß Relativdrehungen zwischen
Nockenwelle 2 und Nocken 4 ermöglicht. Diese Relativdrehungen
setzen dann ein, wenn der Nocken 4 mit der in Drehrichtung vorderen
Nockenflanke zur Auflage auf dem Tassenstößel 6 gelangt ist, den er
infolge der Stützwirkung der Ventilschließfeder bei fehlender dreh
fester Verbindung zwischen Nocken und Nockenwelle nicht nach unten
drücken kann.
In Fig. 1 erkennt man links vom Kupplungsbolzen 8 einen die Druck
feder 9 teilweise aufnehmenden Raum 17, der über die Anfasung 18
und/oder eine Bohrung 19 im Nocken 4 dauernd belüftet ist, so daß
er der Verschiebung des Kupplungsbolzens 8 in den Figuren in Rich
tung nach links keinen Widerstand entgegensetzt. Die Bohrung 19 ist
in das Verschlußstück 19a für eine Öffnung im Grundkreisbereich 4a
des Nockens eingearbeitet, die Bearbeitungszwecken dient.
Zur Axialführung des Nockens 4 können gemäß Fig. 2 beiderseits des
Nockens Sicherungsringe 20 und 21 vorgesehen sein. Es ist jedoch
auch möglich, die Aufgabe der axialen Sicherung des Nockens 4 der
im Zylinderkopf vorgesehenen Schaltgasse 22 für den Nocken zu über
tragen.
Zur Erleichterung des Einfallens des Kupplungsbolzens 8 in die
Kupplungsausnehmung 12 ist dieser am inneren Umfang des Nockens 4
eine Führungsnut 23 für den Bolzen vorgeschaltet, deren Tiefe wie
bei einer Spiralnut zunimmt.
In den Fig. 3 und 4 sind die auch in den Fig. 1 und 2 vorkom
menden Teile bzw. Merkmale mit denselben Bezugszeichen versehen.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, unterscheidet sich die
dort gezeigte Ausführungsform der Erfindung von der anhand der
Fig. 1 und 2 bereits erläuterten dadurch, daß die Längsachse 30
des Kupplungsbolzens 8, die zugleich die Längsachse der ihn aufneh
menden radialen Ausnehmung in der Nockenwelle 2 und der Kupplungs
ausnehmung 12 im Nocken darstellt, nicht senkrecht zur Längsachse
13 der Nockenwelle 2 verläuft, sondern etwas geneigt. Diese Schräg
anordnung gestattet den Verzicht auf den in Fig. 1 mit 19a be
zeichneten Verschlußstopfen für eine Öffnung im Nockengrundkreisbe
reich 4a, die zur Bearbeitung des Sitzbereichs 11 und des Druck
raums 16 erforderlich ist. Statt dessen ist der Nockengrundkreisbe
reich 4a zur Gewinnung eines Freiraums für Bearbeitung und Einfüh
ren des Kupplungsbolzens 8 durch die einseitige Aussparung 31 ört
lich exzentrisch in seiner Breite verringert, so daß er in seinem
aktivierten Zustand durch seine Rotation eine erwünschte Drehung
des Tassenstößels 6 hervorruft.
Auch hinsichtlich der Erzielung seiner beiden Lagen bzw. der Bewe
gungen zwischen diesen Lagen ist der Kupplungsbolzen 8 in den Aus
führungen nach den Fig. 3 und 4 anders ausgelegt. An seine der
Kupplungsausnehmung 12 abgekehrte Stirnfläche grenzt in der Nocken
welle 2 die gegen das Äußere abgedichtete Druckkammer 32 an, die
über Längs- und Querkanäle 33 bzw. 34 im Kupplungsbolzen 8 in Strö
mungsverbindung mit dem axialen Zufuhrkanal 14 in der Nockenwelle 2
stehen. Ferner besitzt der bisher als Druckraum bezeichnete Raum 16
die Belüftungsbohrung 35, so daß bei Öldruckaufbau in der Druckkam
mer 32, die in Abweichung von der Ausführungsform nach Fig. 1
keine Druckfeder enthält, der Kupplungsbolzen 8 in seine in Fig. 3
dargestellte Verbindungsstellung geschoben und in dieser gehalten
wird. Während also in der Ausführungsform nach Fig. 1 diese Ver
bindungsstellung durch die Kraft der Druckfeder 9 erzielt und ge
wahrt wird und zum Bewegen in die Freigabestellung ein Druckaufbau
in dem Druckraum 16 erforderlich ist, dient die Druckmittelzufuhr
in der Ausführungsform nach Fig. 3 der Erzielung und Wahrung der
Verbindungsstellung des Kupplungsbolzens 8.
Die Bewegung des Kupplungsbolzens 8 aus seiner in Fig. 3 gezeigten
Verbindungsstellung in seine in Fig. 4 wiedergegebene Freigabe
stellung kann nach Druckabbau in der Druckkammer 32 durch verschie
dene Maßnahmen einzeln oder in Kombination sichergestellt werden.
Zum einen erzeugt die schräge Konusfläche 11 Mitnahmekräfte mit
Kraftkomponenten, die in Richtung der Achse 33 des Kupplungsbolzens
8 verlaufen und diesen demgemäß im Sinne einer Verkürzung der -
druckentlasteten - Druckkammer 32 zu bewegen suchen. Die gleiche
Wirkung hat das Anlegen eines Unterdrucks an die Druckkammer 32, da
dann der in der Kupplungsausnehmung 12 herrschende Atmosphärendruck
den Kupplungsbolzen 8 in seine Freigabestellung zu drücken sucht.
Zumindest zur Sicherung der Freigabestellung des Kupplungsbolzens 8
kann dieser so ausgelegt sein, daß sein Massenmittelpunkt zumindest
in der Freigabestellung in der in Fig. 3 unteren Längsschnitthälf
te der Nockenwelle 2 liegt. Dadurch ergibt sich eine Fliehkraftsta
bilisierung der Freigabestellung des Kupplungsbolzens 8. Auch eine
magnetische Arretierung ist möglich, vorzugsweise in dem der Druck
kammer 32 benachbarten Stirnwandbereich des Druckbolzens 8.
In Fig. 4 sind zu diesem Zweck Möglichkeiten angegeben, die eine
Sicherung der Freigabestellung des Kupplungsbolzens 8 durch Öl
druckbeaufschlagung des Druckraums 16 vorsehen. Voraussetzung ist
dabei stets eine Druckentlastung des Zufuhrkanals 14. Ein beson
derer Vorteil dieser Ausführung ist darin zu sehen, daß zugleich
eine Schmierung der zusammenwirkenden Flächen von Nockenwelle 2 und
Nocken 4 während der Desaktivierungsphasen des Nockens sicherge
stellt ist.
Der axiale Zufuhrkanal 14 scheidet nach dem oben Gesagten für die
Zufuhr von Drucköl zum Druckraum 16 aus. Daher ist im Bereich der
bei desaktiviertem Nocken 4 auf dem Tassenstößel 6 aufliegenden
Nockenflanke 4b die Öffnung 36 vorgesehen, die bei desaktiviertem
Nocken entweder direkt oder über eine Vertiefung mit der Ölaus
trittsöffnung 37 des hydraulischen Tassenstößels 6 kommuniziert, so
daß aus diesem austretendes Öl über die Öffnungen 37 und 36 in den
Zwischenraum 38 zwischen den einander zugekehrten Umfangsflächen
von Nockenwelle 2 und Nocken 4 gelangt. Wie Fig. 4 deutlich erken
nen läßt, ist die Führungsnut 23, die gemäß den Erläuterungen zu
den Fig. 1 und 2 zur Erleichterung des Einrastens des Kupplungs
bolzens 8 in die Kupplungsausnehmung 12 dient, bis in den Bereich
der Öffnung 36 verlängert. Bei desaktiviertem Nocken, d. h. in
seiner in Fig. 4 gezeichneten Freigabestellung befindlichem Kupp
lungsbolzen 8, wirkt nunmehr der über Öffnung 37 eingespeiste
Motoröldruck an der in Fig. 4 oberen Stirnseite des Kupplungs
bolzens 8.
In Fig. 4 ist eine weitere Lösung dieses Problems eingezeichnet,
die für den Fall gilt, daß kein Hydrostößel, sondern beispielsweise
ein rein mechanisch arbeitender Tassenstößel, vorhanden ist. Dann
kommt die Öffnung 37 im Stößelboden in Fortfall, jedoch bleibt die
Öffnung 36 im Flankenbereich 4b des Nockens 4 erhalten. Der Stößel
boden ist nun als Ölauffangwanne 39 für Spritzöl ausgeführt, und
die Rotation der Nockenwelle 2 relativ zu dem desaktivierten Nocken
4 sorgt unter Ausnutzung der Scherkräfte für den Öltransport durch
die Öffnung 36 und für den Öldruckaufbau vor der in Fig. 4 oberen
Stirnseite des Kupplungsbolzens 8.
Es kann zweckmäßig sein, wenn man für diesen Öltransport aus der
"Ölwanne" 39 in den Druckraum 16 nicht die im Querschnitt relativ
große und daher Anlaß zu Rückströmungen gebende Führungsnut 23 aus
nutzt, sondern eine axial zu dieser versetzte Nut mit kleinem Quer
schnitt vorsieht.
Mit der Erfindung ist demgemäß mit einfachen Mitteln eine platzspa
rende Nockenwellenanordnung mit zumindest einem desaktivierbaren
Nocken geschaffen.
Claims (16)
1. Nockenwellenanordnung mit zumindest einem desaktivierbaren
Nocken auf einer Nockenwelle, dem eine hydraulisch betätigbare
Kupplung zur wahlweisen Herstellung und Aufhebung einer dreh
festen Verbindung mit der Nockenwelle zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplung einen in einer radialen Ausneh
mung der Nockenwelle (2) zwischen einer Verbindungsstellung, in
der er in eine innere Kupplungsausnehmung (12) des Nockens (4)
zur Herstellung der drehfesten Verbindung eingreift, und einer
Freigabestellung verschiebbaren Kupplungsbolzen (8) enthält, in
der er aus der Kupplungsausnehmung (12) zur Aufhebung der dreh
festen Verbindung herausbewegt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupp
lungsbolzen (8) einen konusförmigen Kopfbereich (10) und die
Kupplungsausnehmung (12) einen konusförmigen Sitzbereich (11)
für diesen aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
Richtung der Relativbewegung zwischen Kupplungsbolzen (8) und
Nocken (4) in Umfangsrichtung vor der Kupplungsausnehmung (12)
eine mit zunehmender Tiefe ausgeführte Führungsnut (23) für den
Kupplungsbolzen (8) im Nocken (4) vorgesehen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich auf dem der Kupplungsausnehmung (12) abge
kehrten Ende des Kupplungsbolzens (8) eine Druckfeder (9) in der
Nockenwelle (2) abstützt und die Kupplungsausnehmung (12) im
Nocken (2) in einen mit einem Druckmedium gefüllten Druckraum
(16) übergeht.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckraum (16) mit einem axialen Zufuhrkanal (14) in der Nocken
welle (2) über zumindest einen Verbindungskanal (15) im Nocken
(4) oder im Kupplungsbolzen (8) kommuniziert.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die radiale Ausnehmung der Nockenwelle (2) für den
Kupplungsbolzen (8) und die innere Kupplungsausnehmung (12) des
Nockens (4) in Längsschnitten gegen die Achse (13) der Nocken
welle (2) geneigt verlaufen und der Nocken (4) im Grundkreisbe
reich (4a) eine bearbeitungsbedingte einseitige Verringerung
(31) seiner Breite aufweist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die radiale Ausnehmung der Nockenwelle (2)
auf der der Kupplungsausnehmung (12) abgekehrten Stirnseite des
Kupplungsbolzens (8) eine mit einer Druckmediumzufuhr (14) in
Verbindung stehende Druckkammer (32) bildet und der Kupplungs
ausnehmung (12) eine Druckentlastung (35) zugeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckkammer (32) mit einem axialen Zufuhrkanal (14) für ein
Druckmedium in der Nockenwelle (2) über zumindest einen Ver
bindungskanal (33, 34) im Kupplungsbolzen (8) kommuniziert.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Massenmittelpunkt des Kupplungsbolzens (8) zumindest in
seiner Freigabestellung zwischen der Achse (13) der Nockenwelle
(2) und der Druckkammer (32) liegt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckkammer (32) zum Verschieben des Kupplungs
bolzens (8) in seine Freigabestellung mit Unterdruck und die
Kupplungsausnehmung (12) zumindest mit Atmosphärendruck beauf
schlagbar ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Magnethaftung für den Kupplungsbolzen (8) in
seiner Freigabestellung vorgesehen ist.
12. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungsausnehmung (12) zumindest zum Arretieren des Druck
bolzens (8) in seiner Freigabestellung mit Öl unter Überdruck
beaufschlagbar ist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ab
stützung eines Hubventils (5) am Nocken (4) über einen Hydro
stößel (6) im Boden desselben und in einer Flanke (4b) des
Nockens (4) bei desaktiviertem Nocken (4) kommunizierende Öl
durchtrittsöffnungen (37, 36) für den Öltransport aus dem
Hydrostößel (6) in die Kupplungsausnehmung (12) vorgesehen sind.
14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öl
transport aus einem äußeren Ölvolumen (39) durch eine nockensei
tige Öldurchtrittsöffnung (36) in die Kupplungsausnehmung (12)
die zusammenwirkenden Oberflächen von Nockenwelle (2) und in
seiner Freigabestellung befindlichem Nocken (4) einen Öltrans
port durch ihre Relativgeschwindigkeit sicherstellend ausgelegt
sind.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich
am Nocken (4) abstützendes Teil nach Art eines Tassenstößels (6)
eine Ölwanne (39) bildet.
16. Anordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine der zusammenwirkenden Oberflächen mit zumindest
einer Nut versehen ist, deren Querschnitt im Hinblick auf ein
gewünschtes Öldruckniveau gewählt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4204048A DE4204048C2 (de) | 1991-06-28 | 1992-02-12 | Nockenwellenanordnung mit zumindest einem deaktivierbaren Nocken |
US07/896,625 US5239885A (en) | 1991-06-28 | 1992-06-10 | Camshaft with a deactivatable cam |
FR9207906A FR2678330A1 (fr) | 1991-06-28 | 1992-06-26 | Dispositif pour arbre a cames comprenant au moins une came pouvant etre desactivee. |
US08/054,894 US5331866A (en) | 1991-06-28 | 1993-04-28 | Camshaft arrangement having a deactivatable cam |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4121357 | 1991-06-28 | ||
DE4204048A DE4204048C2 (de) | 1991-06-28 | 1992-02-12 | Nockenwellenanordnung mit zumindest einem deaktivierbaren Nocken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4204048A1 true DE4204048A1 (de) | 1993-01-07 |
DE4204048C2 DE4204048C2 (de) | 2002-03-21 |
Family
ID=6434943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4204048A Expired - Fee Related DE4204048C2 (de) | 1991-06-28 | 1992-02-12 | Nockenwellenanordnung mit zumindest einem deaktivierbaren Nocken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4204048C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2690949A1 (fr) * | 1992-05-09 | 1993-11-12 | Volkswagen Ag | Dispositif d'arbre à cames comportant au moins une came désactivable. |
US5404770A (en) * | 1991-08-14 | 1995-04-11 | Volkswagen Ag | Variable cam arrangement for a lift valve |
EP0652353A1 (de) * | 1993-11-08 | 1995-05-10 | Mercedes-Benz Ag | Vorrichtung zum Betreiben von Ventilen einer Brennkraftmaschine |
EP0843079A1 (de) * | 1996-11-13 | 1998-05-20 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, Patentabteilung AJ-3 | Verstell-Nockenwelle, insbesondere für ventilgesteuerte Brennkraftmaschinen |
DE19706361A1 (de) * | 1997-02-19 | 1998-08-20 | Audi Ag | Vorrichtung zur Betätigung der Gaswechselventile einer Brennkraftmaschine |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS59155513A (ja) * | 1983-02-25 | 1984-09-04 | Mitsubishi Motors Corp | 弁停止装置 |
JPS59155511A (ja) * | 1983-02-23 | 1984-09-04 | Toshiba Corp | 凝縮水回収装置 |
JPS59160015A (ja) * | 1983-03-04 | 1984-09-10 | Mitsubishi Motors Corp | 弁停止装置 |
DE3943426C1 (de) * | 1989-12-22 | 1991-04-11 | Gkn Automotive Ag, 5200 Siegburg, De |
-
1992
- 1992-02-12 DE DE4204048A patent/DE4204048C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS59155511A (ja) * | 1983-02-23 | 1984-09-04 | Toshiba Corp | 凝縮水回収装置 |
JPS59155513A (ja) * | 1983-02-25 | 1984-09-04 | Mitsubishi Motors Corp | 弁停止装置 |
JPS59160015A (ja) * | 1983-03-04 | 1984-09-10 | Mitsubishi Motors Corp | 弁停止装置 |
DE3943426C1 (de) * | 1989-12-22 | 1991-04-11 | Gkn Automotive Ag, 5200 Siegburg, De |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5404770A (en) * | 1991-08-14 | 1995-04-11 | Volkswagen Ag | Variable cam arrangement for a lift valve |
FR2690949A1 (fr) * | 1992-05-09 | 1993-11-12 | Volkswagen Ag | Dispositif d'arbre à cames comportant au moins une came désactivable. |
EP0652353A1 (de) * | 1993-11-08 | 1995-05-10 | Mercedes-Benz Ag | Vorrichtung zum Betreiben von Ventilen einer Brennkraftmaschine |
US5549081A (en) * | 1993-11-08 | 1996-08-27 | Mercedes-Benz Ag | Arrangement for operating valves of an internal combustion engine |
EP0843079A1 (de) * | 1996-11-13 | 1998-05-20 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, Patentabteilung AJ-3 | Verstell-Nockenwelle, insbesondere für ventilgesteuerte Brennkraftmaschinen |
DE19706361A1 (de) * | 1997-02-19 | 1998-08-20 | Audi Ag | Vorrichtung zur Betätigung der Gaswechselventile einer Brennkraftmaschine |
DE19706361B4 (de) * | 1997-02-19 | 2005-02-17 | Audi Ag | Vorrichtung zur Betätigung der Gaswechselventile einer Brennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4204048C2 (de) | 2002-03-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4499784B4 (de) | Abstützelement | |
DE4492633C1 (de) | Stößel | |
DE69205339T2 (de) | Differentialdrucksteuervorrichtung für variable Nockenwellenzeitsteuervorrichtung. | |
EP1844216B1 (de) | Verstellbare nockenwelle, insbesondere für verbrennungsmotoren von kraftfahrzeugen, mit einer hydraulischen stelleinrichtung | |
EP1621240B1 (de) | Ringfilter | |
DE10150856B4 (de) | Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, insbesondere Rotationskolben-Verstelleinrichtung zur Drehwinkelverstellung einer Nockenwelle gegenüber einer Kurbelwelle | |
EP0335083A1 (de) | Vorrichtung zur relativen Winkelverstellung zwischen zwei in Antriebsverbindung stehenden Wellen | |
WO1990000670A1 (de) | Antriebsvorrichtung für eine nockenwelle einer brennkraftmaschine | |
EP2905434B1 (de) | Schwenkmotornockenwellenversteller mit einem hydraulikventil | |
WO1996021801A1 (de) | Schaltbares abstützelement | |
DE7626878U1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE102007020526A1 (de) | Nockenwellenversteller für eine Brennkraftmaschine mit verbesserter Ausführung der Druckräume | |
DE9306685U1 (de) | Stößel | |
DE3939003A1 (de) | Hydraulische ventilsteuervorrichtung fuer brennkraftmaschinen | |
DE3503312A1 (de) | Hydraulische spielnachstellung | |
WO1999057423A1 (de) | Vorrichtung zur hydraulischen drehwinkelverstellung einer welle zu einem antriebsrad | |
DE102010032133A1 (de) | Zentralventil | |
DE69110642T2 (de) | Ventilsteuerung-Kontrollsystem für Verbrennungsmotor. | |
DE3720947A1 (de) | Nockenwellenanordnung | |
DE19819068A1 (de) | Abstützelement für einen Schlepphebel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine | |
DE4204048A1 (de) | Nockenwellenanordnung mit zumindest einem desaktivierbaren nocken | |
WO2010063556A1 (de) | Hydraulisches wegeventil | |
DE10082316B4 (de) | Vorrichtung zum Variieren der Ventilsteuerzeiten einer Brennkraftmaschine, insbesondere Nockenwellen-Verstelleinrichtung mit Schwenkflügelrad | |
WO1999017004A1 (de) | Stössel für einen ventiltrieb einer brennkraftmaschine | |
DE10253883A1 (de) | Verstelleinrichtung für Nockenwellen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F01L 1/047 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |