DE4203579C2 - Angelrute - Google Patents
AngelruteInfo
- Publication number
- DE4203579C2 DE4203579C2 DE4203579A DE4203579A DE4203579C2 DE 4203579 C2 DE4203579 C2 DE 4203579C2 DE 4203579 A DE4203579 A DE 4203579A DE 4203579 A DE4203579 A DE 4203579A DE 4203579 C2 DE4203579 C2 DE 4203579C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon fibers
- fishing rod
- axially extending
- modulus
- elasticity
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 229920000049 Carbon (fiber) Polymers 0.000 claims description 64
- 239000004917 carbon fiber Substances 0.000 claims description 64
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 8
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 4
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 3
- 239000011888 foil Substances 0.000 claims 1
- 229920003002 synthetic resin Polymers 0.000 description 3
- 239000000057 synthetic resin Substances 0.000 description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 2
- 241000251468 Actinopterygii Species 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N Carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000013585 weight reducing agent Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K87/00—Fishing rods
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/04—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
- B29C70/28—Shaping operations therefor
- B29C70/54—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations, e.g. feeding or storage of prepregs or SMC after impregnation or during ageing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/70—Agricultural usage or equipment
- B29L2031/7002—Agricultural usage or equipment for fishing
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Marine Sciences & Fisheries (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Fishing Rods (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Angelrute und hauptsächlich
auf eine Angelrute zum Fischen in Gebirgsflüssen bzw. im reißenden
Wasser.
Eine Angelrute, wie sie bisher zur Verwendung beim Fischen in
Gebirgsflüssen bzw. im reißenden Wasser angeboten wurde, weist eine
axial verlaufende Schicht und in Umfangsrichtung orientierte Schichten
auf, die innerhalb und außerhalb der axial verlaufenden Schicht ange
ordnet sind. Die axial verlaufende Schicht weist Kohlenstoffasern mit
einem hohen Elastizitätsmodul von beispielsweise 40 t/mm2 auf, die sich
in Achsrichtung der Angelrute erstrecken. Die in Umfangsrichtung orien
tierten Schichten weisen Kohlenstoffasern auf, die in Richtung des Um
fangs der Angelrute verlaufen. Diese Angelrute besitzt eine geringe
Wandungsdicke und ein geringes Gewicht.
Bei einer Angelrute zum Fischen in Gebirgsflüssen bzw. im reißen
den Wasser besitzen die in den in Umfangsrichtung orientierten Schich
ten verwendeten Kohlenstoffasern einen Elastizitätsmodul von etwa 24 t/mm2
bzw. 30 t/mm2. Kohlenstoffasern dieser Art besitzen eine hohe
Zugfestigkeit.
Bei einer bekannten Angelrute, die unter Verwendung von Kohlen
stoffasern mit hohem E-Modul hergestellt ist, sind der Gewichtsverringe
rung hinsichtlich der Hochziehfestigkeit und der Druckfestigkeit Grenzen
gesetzt. Die bekannte Angelrute kann nicht noch leichter gemacht werden,
während gleichzeitig die gewünschte Hochziehfestigkeit und Druck
festigkeit beibehalten werden.
Um das geringe Gewicht noch weiter zu senken, ist es denkbar,
für die axial verlaufende Schicht Kohlenstoffasern mit höchstem E-Mo
dul zu verwenden, der noch höher als der ohnehin hohe E-Modul der
herkömmlicherweise verwendeten Kohlenstoffasern ist. Doch wird die er
forderliche Hochziehfestigkeit der Angelrute nicht dadurch gewährleistet,
daß einfach Kohlenstoffasern mit höchstem E-Modul für die axial ver
laufende Schicht verwendet werden, um so die Wandungsdicke um einen
der Zunahme des Elastizitätsmoduls entsprechenden Betrag zu verrin
gern.
Die Erfindung baut nun auf der Erkenntnis auf, daß die Kombina
tion der in Umfangsrichtung orientierten Schichten für den Nachteil
verantwortlich ist, daß die Angelrute die erforderliche Hochziehfestigkeit
nicht einfach dadurch erhalten kann, daß man den E-Modul der Kohlen
stoffasern erhöht.
Dies bedeutet, daß die Angelrute in den Fällen, in denen die axi
al verlaufende Schicht durch Verwendung von Kohlenstoffasern mit
höchstem E-Modul dünn gehalten und mit den Kohlenstoffasern, welche
die in Umfangsrichtung orientierten Schichten bilden, verstärkt wird,
auch dann nicht die erforderliche Hochziehfestigkeit besitzen kann,
wenn Kohlenstoffasern mit hoher Zugfestigkeit verwendet werden. Des
halb müssen Kohlenstoffasern in größerer Menge zur Bildung der in Um
fangsrichtung orientierten Schichten verwendet werden, was sich wieder
nachteilig auf die Gewichtsverringerung auswirkt. Es hat sich jedoch ge
zeigt, daß die axial verlaufende Schicht dünn ausgebildet und die erfor
derliche Hochziehfestigkeit der Angelrute gewährleistet werden kann,
ohne daß man die Menge der in den in Umfangsrichtung orientierten
Schichten verwendeten Fasern erhöht, indem die in Umfangsrichtung ori
entierten Schichten mit Kohlenstoffasern gebildet werden, deren Elastizi
tätsmodul gegenüber dem E-Modul der in der axial verlaufenden Schicht
verwendeten Kohlenstoffasern einen gewissen Mindestwert erreicht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Angelrute zu
schaffen, deren Gewicht geringer als das Gewicht herkömmlicher Angel
ruten ist, bei welcher jedoch die Festigkeit gewährleistet ist, die nötig
ist, um einen Fisch an Land zu ziehen.
Diese Aufgabe der Erfindung wird mit einer Angelrute der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß sie eine geringe Wandungsdicke
aufweist, wobei die Wandung unter Verwendung von Kohlenstoffasern mit
hohem E-Modul hergestellt ist und das Verhältnis von Wandungsdicke zu
Innendurchmesser 0,03 : 1 beträgt oder noch darunter liegt, daß die An
gelrute eine axial verlaufende Schicht mit Kohlenstoffasern aufweist,
die sich in Achsrichtung der Angelrute erstrecken, und daß innerhalb
und außerhalb der axial verlaufenden Schicht in Umfangsrichtung orien
tierte Schichten vorgesehen sind, welche Kohlenstoffasern aufweisen, die
sich jeweils in Umfangsrichtung der Angelrute erstrecken, bei welcher
die axial verlaufende Schicht Kohlenstoffasern mit höchstem E-Modul
aufweist, während die in Umfangsrichtung orientierten Schichten eine
Gesamtwandungsdicke besitzen, die geringer ist als die Wandungsdicke
der axial verlaufenden Schicht, und Kohlenstoffasern mit einem E-Modul
enthalten, der mindestens 60% des E-Moduls der Kohlenstoffasern in der
axial verlaufenden Schicht beträgt.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung umschließt der
Begriff "Angelrute" auch eine Angelrute mit Zusatzgerät, die eine Viel
zahl von Rutenabschnitten aufweist, die hintereinander liegen und mit
einander verbunden sind, sowie Teleskopruten und Stock- bzw. Rohrru
ten. Außerdem fallen unter diesen Begriff auch längenverstellbare Ruten
zum Aufsetzen auf ein stumpfes Ende einer anderen Angelrute. Des wei
teren bezieht sich der Begriff "höchster E-Modul" auf ein E-Modul von
etwa 55 t/mm2 oder mehr, im Vergleich zu dem bei rund 40 t/mm2 lie
genden E-Modul herkömmlicher Erzeugnisse.
Erfindungsgemäß weisen die in Umfangsrichtung orientierten
Schichten Kohlenstoffasern mit einem E-Modul von mindestens 60% des
E-Moduls der Kohlenstoffasern in der axial verlaufenden Schicht auf.
Wenn die Kohlenstoffasern in den in Umfangsrichtung orientierten
Schichten einen E-Modul besitzen, der weniger als 60% des E-Moduls
der Kohlenstoffasern in der axial verlaufenden Schicht beträgt, so kann
die Angelrute auch dann nicht die nötige Hochziehfestigkeit aufweisen,
wenn die axial verlaufende Schicht unter Verwendung der Kohlenstoffa
sern mit höchstem E-Modul dünn ausgebildet wird.
Die Erfindung funktioniert nun folgendermaßen mit der nachste
hend erläuterten Wirkung:
Da die Kohlenstoffasern in der axial verlaufenden Schicht einen höchsten bzw. ultrahohen E-Modul besitzen, kann die in axialer Rich tung verlaufende Schicht dünn ausgebildet werden, um so das Gewicht noch weiter zu verringern. Da außerdem die Kohlenstoffasern in den in Umfangsrichtung orientierten Schichten einen E-Modul aufweisen, der mindestens 60% des E-Moduls der Kohlenstoffasern in der axial verlau fenden Schicht beträgt, ist für eine ausreichende Versteifung der dün nen und leichten axial verlaufenden Schicht gesorgt, während anderer seits die erforderliche Hochziehfestigkeit der Angelrute gewährleistet ist.
Da die Kohlenstoffasern in der axial verlaufenden Schicht einen höchsten bzw. ultrahohen E-Modul besitzen, kann die in axialer Rich tung verlaufende Schicht dünn ausgebildet werden, um so das Gewicht noch weiter zu verringern. Da außerdem die Kohlenstoffasern in den in Umfangsrichtung orientierten Schichten einen E-Modul aufweisen, der mindestens 60% des E-Moduls der Kohlenstoffasern in der axial verlau fenden Schicht beträgt, ist für eine ausreichende Versteifung der dün nen und leichten axial verlaufenden Schicht gesorgt, während anderer seits die erforderliche Hochziehfestigkeit der Angelrute gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß ist die Angelrute in der vorstehenden Weise so
ausgebildet, daß sie dank der Verwendung von Kohlenstoffasern mit ho
hem E-Modul eine geringe Wandungsdicke besitzt, auf die ein Verhältnis
der Wandungsdicke zum Innendurchmesser von höchstens 0,03 : 1 zutrifft.
Die axial verlaufende Schicht weist Kohlenstoffasern auf, die sich in
Achsrichtung der Angelrute erstrecken und einen höchsten E-Modul be
sitzen. Diese axial verlaufende Schicht kann dünn ausgebildet werden,
indem die Menge der darin verwendeten Fasern verringert wird, wodurch
sich eine entsprechende Verringerung des Gewichts der Angelrute ergibt.
Auch wenn die in axialer Richtung verlaufende Schicht dünn ausgebildet
wird, ist die für die Angelrute geforderte Hochziehfestigkeit immer noch
gewährleistet, ohne daß die Menge der Fasern in den in Umfangsrichtung
orientierten Schichten erhöht werden muß, da die Kohlenstoffasern in
den in Umfangsrichtung orientierten Schichten einen E-Modul besitzen,
der mindestens 60% des E-Moduls der Kohlenstoffasern in der axial verlaufenden
Schicht beträgt. Folglich ist die erfindungsgemäße Angelrute
viel leichter als herkömmliche Angelruten.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Wirkungen der Erfindung ergeben sich
aus der nachstehenden ausführlicheren Beschreibung eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Teils einer
erfindungsgemäßen Angelrute;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der Angelrute im vertikalen
Schnitt;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung eines Verfahrens zur Her
stellung der Angelrute;
Fig. 4 eine Darstellung zur Erläuterung eines Hochziehfestigkeits
versuchs an der Angelrute, und
Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung eines modifizierten Verfah
ren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Angelrute.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist die Angelrute aus drei Schichten 1, 2 und
3 aufgebaut. Bei der Schicht 1 handelt es sich um eine axial verlaufen
de Schicht, die dadurch gebildet wird, daß eine doppellagige parallele
Folie oder Matte aus vorimprägniertem Fasermaterial hohl aufgerollt
wird, wobei in der vorimprägnierten Fasermatte Kohlenstoffasern in
Achsrichtung der Angelrute verlaufen und mit einem Kunstharz imprä
gniert sind. Die Schicht 2 ist eine in Umfangsrichtung orientierte
Schicht, die dadurch gebildet wird, daß eine parallele vorimprägnierte
Folie über die gesamte Länge einer innenliegenden peripheren Fläche
der axial verlaufenden Schicht 1 aufgelegt wird, wobei diese vorimprä
gnierte Folie Kohlenstoffasern enthält, die in Umfangsrichtung der An
gelrute verlaufen und mit dem Kunstharz imprägniert sind. In ähnlicher
Weise handelt es sich bei der Schicht 3 um eine in Umfangsrichtung ori
entierte Schicht, die dadurch gebildet wird, daß eine parallele vorimprägnierte
Matte über die gesamte Länge einer außenliegenden peripheren
Fläche der axial verlaufenden Schicht 1 aufgelegt wird, wobei diese vor
imprägnierte Folie Kohlenstoffasern enthält, die in Umfangsrichtung der
Angelrute verlaufen und ebenfalls mit dem Kunstharz imprägniert sind.
Die zur Bildung der axial verlaufenden Schicht 1 verwendete vor
imprägnierte Folie besitzt eine Foliendicke von 0,15 mm, während die
zur Bildung der in Umfangsrichtung orientierten Schichten 2 und 3 ver
wendeten vorimprägnierten Folien jeweils eine Folienstärke von 0,03 mm
besitzen. Damit ist die Stärke der mittels der in Umfangsrichtung orien
tierten Schichten 2 und 3 gebildeten Wandung insgesamt geringer als
die Wandungsdicke der axial verlaufenden Schicht 1.
Die vorimprägnierte Matte zur Bildung der innenliegenden, in Um
fangsrichtung orientierten Schicht 2 wird, wie Fig. 3 veranschaulicht,
um einen Dorn gewickelt, um so die in Umfangsrichtung orientierte
Schicht 2 zu bilden. Anschließend wird um diese in Umfangsrichtung ori
entierte Schicht 2 die vorimprägnierte Folie zur Bildung der axial ver
laufenden Schicht 1 gewickelt. Und schließlich wird um diese axial ver
laufende Schicht 1 die vorimprägnierte Folie zur Bildung der außenlie
genden, in Umfangsrichtung orientierten Schicht 3 gewickelt. Die in vor
stehend erläuterter Weise durch Aufrollen bzw. Aufwickeln der axial
verlaufenden Schicht 1 und der in Umfangsrichtung orientierten Schich
ten 2 und 3 gebildete Angelrute besitzt eine geringe Wandungsdicke t,
deren Verhältnis t/D gegenüber einen Innendurchmesser D der Angelrute
den Wert 0,03 nicht übersteigt.
Die zur Bildung der axial verlaufenden Schicht 1 verwendeten
Kohlenstoffasern besitzen einen ultrahohen Elastizitätsmodul im Bereich
von 55 t/mm2 bzw. 60 t/mm2 oder darüber. Der Elastizitätsmodul der
Kohlenstoffasern in den in Umfangsrichtung orientierten Schichten 2 und
3 beträgt mindestens 60% des E-Moduls der Kohlenstoffasern in der
axial verlaufenden Schicht 1. Beträgt beispielsweise der E-Modul der für
die axial verlaufende Schicht 1 verwendeten Kohlenstoffasern rund 55 t/mm2,
so liegt der E-Modul der für die in Umfangsrichtung orientierten
Schichten 2 und 3 verwendeten Kohlenstoffasern vorzugsweise minde
stens 40 t/mm2.
Der Grund dafür, daß zur Bildung der in Umfangsrichtung orien
tierten Schichten 2 und 3 Kohlenstoffasern mit einem E-Modul von min
destens 60% des E-Moduls der Kohlenstoffasern in der axial verlaufen
den Schicht 1 verwendet werden, liegt darin, daß die erforderliche Hoch
ziehfestigkeit der Angelrute gewährleistet sein soll, ohne daß die Menge
der in den in Umfangsrichtung orientierten Schichten 2 und 3 vorhande
nen Kohlenstoffasern in den Fällen erhöht wird, in denen die Kohlen
stoffasern mit höchstem E-Modul zur Bildung der axial verlaufenden
Schicht 1 verwendet werden, um so die Wandungsdicke dieser axial ver
laufenden Schicht 1 zu verringern.
In Tabelle 1 sind die Ergebnisse von Versuchen zusammengefaßt,
die für einen Vergleich der Hochziehfestigkeit bei zwei Arten von An
gelruten durchgeführt wurden. Bei beiden Angelruten wurden für die
axial verlaufende Schicht 1 Kohlenstoffasern mit einem ultrahohen E-
Modul von 55 t/mm2 verwendet. Bei der einen Angelrute wurden für die
in Umfangsrichtung orientierten Schichten 2 und 3 Kohlenstoffasern
verwendet, deren E-Modul 30 t/mm2 betrug und somit 55% des E-Moduls
der Kohlenstoffasern in der axial verlaufenden Schicht 1 entsprach. Bei
der anderen Angelrute wurden für die in Umfangsrichtung orientierten
Schichten 2 und 3 Kohlenstoffasern mit einem E-Modul von etwa 40 t/mm2
verwendet, was somit 73% des E-Moduls der in der axial verlau
fenden Schicht 1 verwendeten Kohlenstoffasern entsprach.
Jede der für den Versuch herangezogenen Angelruten bestand aus
einer Teleskoprute mit neun Rutenabschnitten. Für vier Abschnitte, den
Spitzenabschnitt und in der Mitte liegende Abschnitte wurden herkömm
liche Rutensegmente benutzt, während für die anderen fünf Abschnitte,
also die dazwischen liegenden Abschnitte und den stumpfen Endab
schnitt bzw. die Segmente #5 bis #9, erfindungsgemäße Rutensegmente
verwendet wurden. In der Tabelle 1 ist mit "0°" die axial verlaufende
Schicht 1 bezeichnet, während die in Umfangsrichtung orientierten
Schichten 2 und 3 mit "90°" angegeben sind.
Der Versuch wurde nach einem Verfahren durchgeführt, das an
hand von Fig. 4 erläutert wird. Das stumpfe Ende jeder Angelrute wurde
in ein Rutenstützrohr A eingesetzt, dessen abgelegenes Ende schwenkbar
mit einem ortsfesten Teil verbunden ist, während sein rutennahes Ende
von einem Hydraulikzylinder abgestützt wird. An der Spitze jeder Angel
rute wurde ein Gewicht W angehängt. Gemessen wurde die Hochziehfe
stigkeit zu dem Zeitpunkt, zu dem eines der Rutensegmente #5 bis #9
brach.
Wie sich aus der beiliegenden Tabelle 1 ergibt, wies die Angelru
te, bei der die axial verlaufende Schicht 1 aus Kohlenstoffasern mit ei
nem höchsten Elastizitätsmodul und die in Umfangsrichtung orientierten
Schichten 2 und 3 aus Kohlenstoffasern mit einem Elastizitätsmodul
verwendet wurden, das mindestens 60% des E-Moduls der zur Bildung
der axial verlaufenden Schicht 1 verwendeten Kohlenstoffasern betrug,
eine höhere Hochziehfestigkeit auf als die andere Angelrute, auch sie
etwas schwerer als diese andere ist. Außerdem kann bei Verringerung
der Menge der Kohlenstoffasern mit höchstem E-Modul für die axial ver
laufende Schicht 1 die Wandungsstärke verringert werden, um so eine
Angelrute von geringem Gewicht herzustellen.
Die erfindungsgemäße Angelrute weist die axial verlaufende
Schicht 1 auf, zu deren Bildung Kohlenstoffasern mit ultrahohem Elasti
zitätsmodul von etwa 55 t/mm2 in der vorstehend erläuterten Weise ver
wendet werden. Durch Verringerung der Menge der Kohlenstoffasern der
axial verlaufenden Schicht 1 kann eine geringere Wandungsstärke und
damit eine leichte Angelrute erzielt werden. Außerdem kann die Angel
rute auch dann noch die erforderliche Hochziehfestigkeit aufweisen, oh
ne daß die Menge der Fasern in den in Umfangsrichtung orientierten
Schichten 2 und 3 erhöht wird, wenn die axial verlaufende Schicht 1
dünn ausgebildet wird. Dies wird dadurch erreicht, daß in den in Um
fangsrichtung orientierten Schichten 2 und 3 Kohlenstoffasern mit einem
E-Modul verwendet werden, das mindestens 60% des E-Moduls der Koh
lenstoffasern in der axial verlaufenden Schicht 1 beträgt; in einem kon
kreten Fall werden somit in den in Umfangsrichtung orientierten Schich
ten 2 und 3 Kohlenstoffasern mit einem Elastizitätsmodul von rund 40 t/mm2
eingesetzt, während in der axial verlaufenden Schicht 1 Kohlen
stoffasern mit einem ultrahohen E-Modul von rund 55 t/mm2 verwendet
werden.
Bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel wird jede der
in Umfangsrichtung orientierten Schichten 2 und 3 durch Aufrollen bzw.
Aufwickeln einer vorimprägnierten Folie gebildet. Stattdessen ist es
auch möglich, daß nur eine der in Umfangsrichtung orientierten Schich
ten 2 und 3 aus einer vorimprägnierten Folie gebildet wird, während die
andere der beiden Schichten dadurch gebildet wird, daß ein vorimprä
gniertes Band bzw. ein Streifen schraubenlinienförmig enganliegend über
die gesamte Länge der in axialer Richtung verlaufenden Schicht 1 auf
gewickelt wird. Es können auch beide Schichten durch spiraliges Auf
wickeln vorimprägnierter Bänder in enger Anlage auf die gesamte Länge
der axial verlaufenden Schicht 1 gebildet werden. Wird beispielsweise
die in Umfangsrichtung orientierte Schicht 2 aus einem vorimprägnierten
Band bzw. Streifen gebildet, so wird dieses vorimprägnierte Band engan
liegend um einen Dorn gewickelt, um so die in Umfangsrichtung orien
tierte Schicht 2 zu bilden, wie Fig. 5 dies veranschaulicht. Anschließend
wird um die in Umfangsrichtung orientierte Schicht 2 eine vorimprä
gnierte Folie zur Bildung der axial verlaufenden Schicht 1 aufgewickelt.
Schließlich wird um diese axial verlaufende Schicht 1 eine vorimprä
gnierte Folie zur Bildung der außenliegenden, in Umfangsrichtung orien
tierten Schicht 3 gerollt.
Claims (5)
1. Angelrute,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus Kohlenstoffasern mit hohem Elastizitätsmodul aufgebaut ist,
daß das Verhältnis (t/D) von Wandungsdicke (t) zu Innendurchmesser (D) 0,03 : 1 oder weniger beträgt,
daß sie eine axial verlaufende Schicht (1) aufweist, in der sich die Koh lenstoffasern in Achsrichtung der Angelrute erstrecken, sowie
in Umfangsrichtung orientierte Schichten (2, 3) innerhalb (2) und außer halb (3) der axial verlaufenden Schicht (1), in denen sich Kohlenstoff fasern jeweils in Umfangsrichtung der Angelrute erstrecken,
wobei die axial verlaufende Schicht (1) die Kohlenstoffasern mit höch stem Elastizitätsmodul enthält, und
die in Umfangsrichtung orientierten Schichten (2, 3) insgesamt eine Wandungsdicke aufweisen, die geringer ist als die Wandungsdicke der axial verlaufenden Schicht (1), und Kohlenstoffasern enthalten, deren Elastizitätsmodul mindestens 60% des Elastizitätsmoduls der Kohlenstoff fasern in der axial verlaufenden Schicht (1) beträgt.
daß sie aus Kohlenstoffasern mit hohem Elastizitätsmodul aufgebaut ist,
daß das Verhältnis (t/D) von Wandungsdicke (t) zu Innendurchmesser (D) 0,03 : 1 oder weniger beträgt,
daß sie eine axial verlaufende Schicht (1) aufweist, in der sich die Koh lenstoffasern in Achsrichtung der Angelrute erstrecken, sowie
in Umfangsrichtung orientierte Schichten (2, 3) innerhalb (2) und außer halb (3) der axial verlaufenden Schicht (1), in denen sich Kohlenstoff fasern jeweils in Umfangsrichtung der Angelrute erstrecken,
wobei die axial verlaufende Schicht (1) die Kohlenstoffasern mit höch stem Elastizitätsmodul enthält, und
die in Umfangsrichtung orientierten Schichten (2, 3) insgesamt eine Wandungsdicke aufweisen, die geringer ist als die Wandungsdicke der axial verlaufenden Schicht (1), und Kohlenstoffasern enthalten, deren Elastizitätsmodul mindestens 60% des Elastizitätsmoduls der Kohlenstoff fasern in der axial verlaufenden Schicht (1) beträgt.
2. Angelrute nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kohlenstoffasern, welche die axial verlaufende Schicht (1) bilden,
eine Festigkeit von mindestens rund 55 t/mm2 bzw. 60 t/mm2 aufweisen.
3. Angelrute nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kohlenstoffasern, welche die in Umfangsrichtung orientierten Schich
ten (2, 3) bilden, einen Elastizitätsmodul von mindestens 40 t/mm2 auf
weisen.
4. Angelrute nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in Umfangsrichtung orientierten Schichten (2, 3) jeweils durch Auf
rollen bzw. Aufwickeln vorimprägnierter Faserfolien bzw. -matten herge
stellt sind.
5. Angelrute nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine der in Umfangsrichtung orientierten Schichten (2, 3) aus einem vor
imprägnierten Band besteht, welches enganliegend um einen Dorn gewic
kelt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1991004542U JP2522022Y2 (ja) | 1991-02-07 | 1991-02-07 | 釣 竿 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4203579A1 DE4203579A1 (de) | 1992-08-13 |
DE4203579C2 true DE4203579C2 (de) | 2002-01-24 |
Family
ID=11586940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4203579A Expired - Fee Related DE4203579C2 (de) | 1991-02-07 | 1992-02-07 | Angelrute |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP2522022Y2 (de) |
KR (1) | KR100188851B1 (de) |
BE (1) | BE1005120A3 (de) |
DE (1) | DE4203579C2 (de) |
GB (1) | GB2253773B (de) |
IT (1) | IT1254184B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4227313C2 (de) * | 1992-08-19 | 1996-04-11 | Rieter Ingolstadt Spinnerei | Fadenführerstange und Vorrichtung zur Fadenverlegung auf einer Kreuzspule |
US5591524A (en) * | 1992-08-19 | 1997-01-07 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag | Device for the laying of yarn on a cross-wound bobbin |
DE4430980B4 (de) * | 1993-09-03 | 2007-04-12 | Shimano Inc., Sakai | Rohrförmiges Teil |
JP2807970B2 (ja) | 1994-08-10 | 1998-10-08 | 株式会社シマノ | 中通し竿及びその製造方法 |
US6148558A (en) * | 1996-11-30 | 2000-11-21 | Daiwa Seiko, Inc. | Fishing rod |
DE202011100353U1 (de) | 2011-05-05 | 2011-07-26 | Dieter Finster | Einstellbare Angelrute |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1351732A (en) * | 1970-03-19 | 1974-05-01 | Secr Defence | Fishing rods and processes for their manufacture |
JPS5832570B2 (ja) * | 1975-09-25 | 1983-07-14 | トクノウ トモトシ | キヨウカプラスチツクツリザオノ セイゾウホウ |
JPS52143125A (en) * | 1976-05-20 | 1977-11-29 | Avco Corp | Builttup composite shaft for golf club |
IT1187392B (it) * | 1985-12-03 | 1987-12-23 | Reglass Spa | Struttura mulistrato per la realizzazione di elementi tubolari estremamente leggeri e resistenti,in particolare per la costruzione di canne da pesca |
JP2520100B2 (ja) * | 1990-04-06 | 1996-07-31 | ダイワ精工株式会社 | 釣 竿 |
-
1991
- 1991-02-07 JP JP1991004542U patent/JP2522022Y2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1992
- 1992-02-03 IT ITMI920203A patent/IT1254184B/it active IP Right Grant
- 1992-02-07 BE BE9200126A patent/BE1005120A3/fr not_active IP Right Cessation
- 1992-02-07 KR KR1019920001758A patent/KR100188851B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1992-02-07 GB GB9202559A patent/GB2253773B/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-02-07 DE DE4203579A patent/DE4203579C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR100188851B1 (ko) | 1999-06-01 |
GB2253773A (en) | 1992-09-23 |
JP2522022Y2 (ja) | 1997-01-08 |
ITMI920203A1 (it) | 1993-08-03 |
GB2253773B (en) | 1994-07-20 |
KR920015998A (ko) | 1992-09-24 |
IT1254184B (it) | 1995-09-14 |
BE1005120A3 (fr) | 1993-04-27 |
GB9202559D0 (en) | 1992-03-25 |
ITMI920203A0 (it) | 1992-02-03 |
JPH04103464U (ja) | 1992-09-07 |
DE4203579A1 (de) | 1992-08-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4430980B4 (de) | Rohrförmiges Teil | |
DE2429718C3 (de) | Dränrohr aus Kunststoff und Vorrichtung zur Herstellung eines Dränrohres | |
DE19632831A1 (de) | Flexibles Rohr für ein Endoskop | |
DE2725702C2 (de) | Fahrradreifen | |
DE2062418A1 (de) | Schläuche | |
DE938602C (de) | Reissverschlussstreifenband und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4203579C2 (de) | Angelrute | |
DE3242059A1 (de) | Befestiger | |
DE2428335A1 (de) | Verfahren zur herstellung von verstaerkten schlaeuchen aus elastomerem material | |
DE69915750T2 (de) | Stahlkord zur Verstärkung eines Radialreifens und Radialreifen mit demselben | |
DE2432975C2 (de) | Ausleger für Tonabnehmer und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2822693A1 (de) | Seil aus metalldraehten zum verstaerken von plast- und elastartikeln und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung | |
DE1660462A1 (de) | Verfahren zu der waehrend der Abwicklung erfolgenden Fixierung eines oder mehrerer zuvor gezwirnter oder umeinander herumgewundener Faeden od. dgl.,welches insbesondere zur AEnderung der Eigenschaften elastisch gemachter oder texturisierter Kunstfasern angewandt werden kann | |
DE2042073C3 (de) | Faserverstärktes, flexibles Sandwich-Kunststoffrohr und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1925744A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung fuer das Extrudieren eines aus Kunststoff bestehenden bogen- oder bandfoermigen Erzeugnisses | |
DE1921661A1 (de) | Schraubenfoermiger Erder | |
DE4231564C2 (de) | Buchsenkontakt mit einem Anker | |
DE3017870A1 (de) | Rohrfoermige struktur und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3039764C2 (de) | Rohrförmiges Kunststoffteil, nämlich Hochsprungstab, Segelmast, Angelrute od. dgl. | |
DE2704836A1 (de) | Zusammengesetzte saite, insbesondere fuer sportschlaeger, musikinstrumente und dergleichen | |
DE102019211094A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Rohrteils mit einem Innengewinde und Rohrteil mit einem Innengewinde | |
DE1935357B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Längsrippen versehenen Metallrohren | |
DE1927042C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Fördergurten oder Treibriemen aus fadenverstärktem thermoplastischem Kunststoff oder aus Kautschuk | |
DE3831821A1 (de) | Angelrute | |
WO2015071336A1 (de) | Verfahren zum flechten und geflochtene struktur |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |