DE4203022A1 - Mehrleiter-abzweigklemmvorrichtung - Google Patents
Mehrleiter-abzweigklemmvorrichtungInfo
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- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
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- H01R4/24—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands
- H01R4/2404—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having teeth, prongs, pins or needles penetrating the insulation
- H01R4/2408—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having teeth, prongs, pins or needles penetrating the insulation actuated by clamping screws
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrleiter-Abzweigklemm
vorrichtung, insbesondere für Starkstromkabel im Niederspan
nungsbereich zum Anschließen eines Mehrleiter-Abzweigkabels
an ein Mehrleiter-Hauptkabel mittels Einrichtungen, die den
elektrischen Kontakt und die mechanische Verbindung zwischen
den Adern des Abzweigkabels und denen des Hauptkabels, gege
benenfalls ohne vorheriges Abisolieren der betreffenden Ka
bel, herstellen.
Aus der DE-OS 25 03 413 ist eine Abzweigklemme für isolierte
Kabel bekannt, welche aus einem zweiteiligen Gehäuse besteht,
wobei die beiden Gehäusehälften gegeneinander beweglich sind.
Die Gehäusehälften enthalten isoliert gegeneinander einge
setzte Kontaktstücke, welche mit einer Zahnung zum Durchdrin
gen der Isolation des zu kontaktierenden Kabels versehen
sind.
Die untere Hälfte des zweiteiligen Gehäuses ist bei der Mon
tage unterhalb des zu kontaktierenden Hauptkabels anzuordnen.
Mehrere separate Kontaktstücke werden in die Schalenhälften
des Gehäuses eingelegt, wobei in jedem Kontaktstück Mittel
zum Anschließen des Abzweigkabels vorgesehen sind.
Bei der Montage müssen bei einem beispielsweise vieradrigen
Kabel auch vier separate Schraubanschlüsse zum Anschließen
des Abzweigkabels hergestellt werden. Außerdem muß das
zweiteilige Gehäuse mit Schrauben in seinen geschlossenen Zu
stand gebracht werden. Das erwähnte Einsetzen der unteren Ge
häusehälfte unterhalb des Hauptkabels und seine Verbindung
mit der oberen Gehäusehälfte erschwert die Montage beim Her
stellen des elektrischen Anschlusses in einem naturgemäß
schmalen Kabelgraben.
Nach dem Einsetzen der oberen Gehäusehälfte in einen hakenar
tigen Verschluß wird mit zwei Schraubverbindungen ein Anein
anderpressen der Gehäusehälften realisiert. Die Justierung
der Gehäusehälften ist problematisch, denn es ist erfor
derlich, diese Schrauben wechselseitig gleichmäßig anzuzie
hen, um ein Verkanten der Gehäusehälften und damit ein
gleichmäßiges Eindringen der Kontaktstückschneiden in das
Hauptkabel zu ermöglichen. Dadurch, daß die Gelenkachse senk
recht zur Achse des Hauptkabels an dem einen Ende der Ab
zweigklemme liegt und sich die äußeren Schrauben am anderen
Ende des Gehäuses befinden, ergibt sich ein großer Öff
nungswinkel der beiden Gehäusehälften, so daß in nachteiliger
Weise ein langer Schraubweg zum Zusammenschrauben der Gehau
sehälften zurückzulegen ist. Außerdem stehen die Schrauben
nach dem Montieren des Gehäuses weit aus dem Gehäuse vor.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich ein erheblicher Montageauf
wand. Die Abzweigleiter werden erst dann kontaktiert, wenn
die Klemmvorrichtung bereits mechanisch und elektrisch mit
dem Hauptkabel in Verbindung steht. Die weitere Montage muß
daher mit großer Vorsicht und Isolierwerkzeugen durchgeführt
werden, wenn das Hauptkabel bereits unter Spannung steht.
Die EP 04 05 539 A1 beschreibt eine zweiteilige Abzweig
klemme, wobei ein oberes Teil deckelartig abnehmbar ausgebil
det ist. In den Grundkörper der Abzweigklemme erfolgt das
Einlegen des Hauptkabels. Der Grundkörper ist mit zangenarti
gen Kontaktstücken versehen, wobei nach dem Einlegen des
Hauptkabels weitere, an einem beweglichen Element befestigte
Kontaktstücke mit Schraubverbindungen vorfixiert werden.
Das abnehmbare deckelartige Teil des Gehäuses, das im Inneren
keilförmig ausgebildet ist, wird anschließend mit mehreren
Schraubverbindungen am Grundkörper fixiert. Während des An
ziehens der Schrauben wirkt über die keilartige Gestalt des
Deckels im Inneren sowie über ein Zwischenstück eine Kraft
auf die zahnartigen Kontaktstücke, derart, daß die Spitzen
der Kontaktstücke die Isolation des Hauptleiters durchdringen
können und damit eine elektrische Verbindung zu den Adern des
Hauptleiters hergestellt wird.
Bedingt durch die keilartige Konstruktion für die
Kraftübertragung sowie das Aufbringung der entsprechenden
Preßkräfte über die Kontaktstücke auf die Adern des Hauptka
bels ist auch bei diesem Stand der Technik ein gleichmäßiges
Anziehen der Schrauben zwischen Grundkörper und Deckel
erforderlich.Das Herstellen der Anschlußverbindungen zum Ab
zweigkabel erfolgt durch das Einführen der Kabelenden in den
unteren Teil der Abzweigklemme in dort vorgesehene schräge
Kabelöffnung, wobei in diese Kabelöffnung ein mit einer
Schraube zu betätigender Keil dergestalt einwirkt, daß der
Keil in Richtung der Kabelenden bewegt wird und dabei indi
rekt eine Kraft über die Leiter des Kabels auf weitere Kon
taktstücke hervorruft. Die Kontaktstücke können die Isolation
des Abzweigkabels durchdringen, um eine Kontaktierung mit den
Adern des Abzweigkabels ermöglichen. Durch die kreuzförmige
Ausbildung des mit vier Keilflächen versehenen Keiles ist es
möglich, das Abzweigkabel in einem Arbeitsgang zu kontaktie
ren.
Nachteilig ist in diesem Zusammenhang die Vielzahl von erfor
derlichen Schraubverbindungen, insbesondere im oberen Teil
der Abzweigklemme, sowie das Erfordernis des abwechselnden,
gleichmäßigen Anziehens dieser Schrauben, um ein Verkanten
der oberen Keilflächen zu verhindern.
Das Hauptkabel muß bei diesem Stand der Technik von oben oder
seitlich eingeführt werden, da sonst eine Betätigung der
Schrauben nicht oder nur mit hohem Aufwand möglich ist. Durch
die im unteren Teil der Kabelklemme angeordnete Zuführung des
Abzweigkabels ist das Aufnehmen eines liegenden Hauptkabels,
insbesondere eines Hauptkabels in einem Kabelgraben mit
großen Schwierigkeiten verbunden.
Ein Kompaktklemmring für vieradrige Niederspannungskabel mit
zusammengefaßter Abzweigklemmung ist in der DE 30 25 887 A1
beschrieben. Hierbei geht es um das Problem, die
Anschlußtechnik für Abzweigleiter zu verbessern, ohne die Ab
messungen des Klemmringes erhöhen zu müssen.
Aus diesem Grunde sind die Anschlußkontakte für den Ab
zweigleiter auf einer Seite im Bereich von zwei Kontaktstüc
ken zusammengefaßt. Der Kompaktklemmring umfaßt dabei zwei
Kontaktstücke für die Leiter des Durchgangskabels und zwei
weitere Kontaktstücke ebenfalls für die Leiter des
Durchgangskabels, die mit integrierten Anschlußkontakten kom
biniert sind.
Weiterhin sind zusätzliche, separate Anschlußkontakte
vorgesehen, welche mit den Kontaktstücken für die Leiter des
Durchgangskabels mit einer zusätzlichen Kontaktbrücke verbun
den werden. Durch eine zentrale Schraube zum Verbinden der
Halteringteile, welche mittig durch das Hauptkabel geführt
werden muß, müssen die Adern des Kabels zur Vorbereitung der
Montage weit auseinandergezogen werden. Dadurch ergibt sich
ein zusätzliches Isolationsproblem, denn die Schraubenführung
muß mit einem entsprechenden Isoliermaterial ausgekleidet
werden.
Die Kontaktierung zur Befestigung der Abzweigleiter erfolgt
dort seitlich, so daß beispielsweise bei einem vieradrigen
Kabel insgesamt sechs Schrauben betätigt werden müssen, wel
che je nach Länge des Kabels überwiegend seitlich angeordnet
sind. Die Montage des Kompaktklemmringes erfordert ein vorhe
riges Fixieren der beiden getrennten Halteringteile sowie ein
anschließendes Einfädeln der verbindenden zentralen Schraube
in dafür vorgesehenen Öffnungen, wobei der entsprechende Zwi
schenraum zwischen den einzelnen Adern des Kabels berücksich
tigt werden muß.
Aus der DE 24 08 005 C3 ist schließlich eine Kabelmuffe, ins
besondere für Starkstromkabel im Niederspannungsbereich be
kannt, welche eine Montage unter ungünstigen Raumverhältnis
sen bei gleichzeitiger Lösung des Isolationsproblems ermögli
chen soll.
Die Kabelmuffe ist dabei derart konzipiert, daß die Anwendung
der an sich bekannten Schrumpfschlauchtechnik zur Lösung des
Isolationsproblems erfolgen kann. Die verwendete Abzweig
klemme ist dabei feilklobenartig ausgebildet und weist an
ihren Enden gezahnte Schneiden auf. Das Abzweigkabel wird
durch das Gelenkende der Abzweigklemme geführt und an den im
Bereich des anderen Endes vorhandenen Kontakteinrichtungen
fixiert. Zu diesem Zweck müssen alle vier Abzweigleiter ein
zeln mit Schrauben kontaktiert werden, so daß sich dadurch
eine Anordnung ergibt, die sich nur schwer handhaben läßt.
Die zangenförmigen Hälften der Abzweigklemme werden danach
mit einer einzigen Spannschraube zusammengepreßt. Während des
Preßvorganges bewegen sich die Schneiden der äußeren Kontakt
einrichtungen gegen das Hauptkabel und kontaktieren dieses.
Bedingt durch die Kabelführung des Abzweigkabels durch das
Gelenkende hin zum Hauptkabel bzw. zu den in der Nähe des
Hauptkabels vorhandenen Abzweig-Kontakteinrichtungen ist eine
Kontaktierung des Abzweigkabels nur in unmittelbarer Nähe
seitlich des Hauptkabels möglich. Dies führt insbesondere bei
beengten Raumverhältnissen zu einem komplizierten Montagevor
gang.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mehr
leiter-Abzweigklemmvorrichtung anzugeben, die unter beengten
Raum- und Montageverhältnissen in vergleichsweise einfacher,
aber zuverlässiger Weise anschließbar ist, damit sich der
Montageaufwand sowohl zeitlich als auch kräftemäßig verrin
gern läßt.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Klemmvorrich
tung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß zangenar
tig ausgebildete Klemmbacken vorgesehen sind, die an einem
Ende gelenkig miteinander verbunden sind, daß die Klemmbacken
am anderen Ende Primärkontaktierungseinrichtungen aufweisen
und daß in den Klemmbacken, bezogen auf die Lage der
Primärkontaktierungseinrichtungen, gegenüberliegende Sekun
därkontaktierungseinrichtungen angeordnet sind, die ein je
weils paarweises, gleichzeitiges Kontaktieren der Abzweiglei
ter in der jeweiligen Klemmbacke ermöglichen.
Mit der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung wird die Aufgabe
in zufriedenstellender Weise gelöst. Insbesondere kann der
Montageaufwand dadurch verringert werden, daß eine ver
gleichsweise kleine Anzahl von Kontaktierungseinrichtungen zu
betätigen ist.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die als Abzweigverklemmung
dienenden Sekundärkontaktierungseinrichtungen nahe bei der
gelenkigen Verbindung der Klemmbacken angeordnet sind. Damit
wird eine besonders kompakte Bauform ermöglicht.
Bei einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
als Abzweigverklemmung dienenden Sekundärkontaktierungsein
richtungen mit Innengewinde versehen, paarweise angeordnete
hülsen- oder bügelartige Führungsmittel, in die Klemmschrau
ben mit komplementärem Außengewinde einschraubbar sind, sowie
jeweils ein feststehendes Kontaktstück und ein gegenüberlie
gendes, beweglich angeordnetes Kontaktstück aufweisen, wobei
die beweglichen Kontaktstücke jeweils paarweise mit einer
einzigen Klemmschraube derart zusammenwirken, daß unter Bei
behaltung einer neutralen Mittellage der feststehenden Kon
taktstücke die Abzweigleiter kontaktiert werden. Durch das
Hineindrehen der Klemmschrauben erfolgt eine Relativbewegung
zwischen Klemmschraube und Führungsmittel, so daß die Ab
zweigkontakte damit gleichzeitig paarweise hergestellt wer
den. Eine Anpassung an unterschiedliche Querschnitte der
Adern des Abzweigkabels erfolgt sozusagen automatisch durch
einen entsprechend langen Betätigungsweg der Klemmschrauben.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Klemmschrauben der Se
kundärkontaktierungseinrichtungen so angeordnet sind, daß
eine Betätigung dieser Klemmschrauben auf die Längsachse des
Hauptkabels in einer vorgegebenen Richtung, vorzugsweise
senkrecht von oben erfolgen kann. Dadurch wird die Montage
besonders erleichtert.
Bei einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
feststehenden und die beweglichen Kontaktstücke mit einer
feingezahnten, bogenförmigen oder sphärischen Rillung ausge
bildet sind, insbesondere dann, wenn blanke oder abisolierte
Leiter kontaktiert werden.
Bei einer anderen Ausführungsform sind die festen und die be
weglichen Kontaktstücke mit Quer- oder Längsschneiden
und/oder mit einzelnen oder reihenweise angeordneten Zähnen
versehen, deren Schneiden- bzw. Zahnhöhe in der Dimensionie
rung zum Durchdringen von Kabelisolierungen bemessen ist und
vorzugsweise in der Größenordnung von 1 bis 4 mm liegt. Damit
können isolierte Leiter des Abzweigkabels ohne vorheriges
Abisolieren kontaktiert werden.
Bei einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, daß zwi
schen den Führungsmitteln und den Klemmschrauben der Sekun
därkontaktierungseinrichtungen Federn, vorzugsweise Tellerfe
dern angeordnet sind, die beim Anziehen der Klemmschrauben
komprimierbar sind. Damit können beispielsweise temperaturbe
dingte Kriechverformungen oder sonstiger Schwund ausgeglichen
werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Klemmschrauben der Se
kundärkontaktierungseinrichtungen im Kopfbereich längs des
Umfanges verlaufende Einstiche sowie in axialer Richtung ver
laufende Innenkante, vorzugsweise Innensechskante aufweisen,
und daß mindestens ein in den jeweiligen Innenraum der Innen
kante hineinragender Vorsprung vorgesehen ist, der den Innen
raum, vorzugsweise auf der Höhe der jeweiligen Einstiche, in
axialer Richtung unterteilt. Derartige Abreißkopfschrauben
verhindern, daß beim Anziehen der Klemmschrauben ein vorgege
benes Drehmoment überschritten wird. Nach dem Abreißen des
Kopfes ist es dennoch möglich, über den dann frei zugängli
chen Innenkant die Klemmschraube durch Ansetzen eines anderen
Werkzeuges wieder zu öffnen, ohne die Klemmvorrichtung selbst
zu beschädigen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Klemmschrauben der Se
kundärkontaktierungseinrichtungen mit Rillen und Dichtringen
ausgestattet sind, die im wesentlichen in Umfangsrichtung
verlaufen und die dicht in zylindrischen Führungsöffnungen
von Formkörpern verschiebbar sind. Dadurch haben die Klemm
schrauben zu Beginn der Montage eine vorgegebene Ausgangs
stellung aufgrund der mechanischen Reibung. Ferner wird an
dieser Stelle die gewünschte Dichtigkeit im Betrieb gewähr
leistet.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Klemmschrauben durch in
die hülsen- oder bügelartigen Führungsmittel eingelegte Form
teile aus druckbeständigem Isoliermaterial galvanisch von den
Teilen der Kabel getrennt sind, die im Betriebszustand unter
Spannung stehen. Derartige Formteile lassen sich als einfache
Spritzgußteile vorfertigen.
Bei einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Klemmbacken Formkörper aus isolierendem Kunststoff aufweisen,
die zumindest teilweise formschlüssig an den Innenseiten von
äußeren Metallkrallen anliegen, die mit einer Spannschraube
gegeneinander preßbar sind. Die Primärkontakte können somit
durch stabile Metallteile gewährleistet werden, während die
Formkörper im wesentlichen fur die Positionierung und Isolie
rung der darin eingebetteten Komponenten sorgen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Klemmbacken eine zen
tral angeordnete Spannschraube aufweisen, die sich in einer
Richtung quer zu der Drehachse der gelenkigen Verbindung zwi
schen den beiden Klemmbacken erstreckt und die die beiden
Klemmbacken zwischen den Primärkontaktierungseinrichtungen
und den Sekundärkontaktierungseinrichtungen durchsetzt. Damit
wird eine kompakte Anordnung und Kraftausübung gewährleistet,
wobei aufgrund der zentralen Positionierung nur eine einzige
Spannschraube erforderlich ist.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Spannschraube an den
Außenseiten der Metallkrallen angreift und mittels der Me
tallkrallen die Klemmbacken gleichmäßig gegeneinander drückt.
Dadurch wird die Kraft von der einzigen Spannschraube gleich
mäßig über die Metallkrallen auf die Klemmbacken übertragen,
um die Primärkontakte mit der gewünschten Sicherheit herzu
stellen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Klemmbacken und die äu
ßeren Metallkrallen Durchgangsöffnungen aufweisen, deren In
nenquerschnitte sich von außen nach innen trichterförmig,
vorzugsweise oval mit Längserstreckung in Längsrichtung der
Klemmbacken, verengen, derart, daß die Spannschraube frei
hindurchsteckbar und lediglich Zugkräften ausgesetzt ist. Bei
entsprechender Bemessung der trichterförmigen Durchgangsöff
nungen wird das Auftreten von Biegekräften zuverlässig ausge
schlossen. Außerdem bilden diese Durchgangsöffnungen eine
zweckmäßige Führung für die Spannschraube.
Zweckmäßigerweise weisen die Metallkrallen an der jeweiligen
Außenseite jeweils ein Paar von Auflagerkörper und Gleitstück
auf, die mit angepaßten komplementären Auflageflächen und
Durchgangsöffnungen für die Spannschrauben versehen sind, wo
bei das jeweilige Gegenstück der Spannschraube unverdrehbar
an dem zugeordneten Paar angebracht ist. Während die Klemm
backen beim Anziehen der Spannschraube gegeneinander bewegt
werden, kann die Spannschraube von der gelenkigen Verbindung
allmählich in geführter Weise wegwandern, ohne daß dabei Bie
gekräfte auf den Kopf bzw. das gegenüberliegende Ende der
Spannschraube ausgeübt werden, denn der Kopf der Spann
schraube sitzt auf dem Gleitstück, das seinerseits auf dem
angepaßten, beispielsweise bikonkaven Auflagerkörper gleitet.
In Weiterbildung der Klemmvorrichtung ist vorgesehen, daß die
Spannschraube im Kopfbereich einen längs des Umfanges verlau
fenden Einstich sowie einen in axialer Richtung verlaufenden
Innenkant, vorzugsweise einen Innensechskant aufweist, und
daß mindestens ein in den Innenraum des Innenkantes hineinra
gender Vorsprung vorgesehen ist, der den Innenraum vorzugs
weise auf der Höhe des Einstiches in axialer Richtung unter
teilt. Auch hierbei kann das Prinzip einer gesicherten Ab
reißkopfschraube eingesetzt werden.
Zweckmäßigerweise weist die Spannschraube Tellerfedern oder
eine Spannscheibe auf, die beim Anziehen der Spannschraube
komprimierbar ist. Auch dadurch können Kriechverformungen so
wie Schwund ausgeglichen werden.
Bei einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der
Spannschraube ein Bolzen mit Innengewinde, z. B. eine Hülsen
mutter zugeordnet ist, in den die Spannschraube beim Kontak
tieren der Primärkontaktierungseinrichtungen innerhalb der
Klemmvorrichtung einschraubbar ist. Der Bolzen ist dabei
ebenso wie das oben erwähnte Gegenstück unverdrehbar mon
tiert, so daß mit einem einzigen Werkzeug das Anziehen der
Spannschraube erfolgen kann. Bei Verwendung des Hülsenmutter
prinzips ergibt sich der Vorteil, daß auch nach dem Anziehen
der Spannmutter der Schaft der Spannschraube nicht aus dem
Volumen der Klemmvorrichtung nach außen vorsteht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Justierung des zu kon
taktierenden Hauptkabels in der Klemmvorrichtung in Bezug auf
die Lage der Primärkontaktierungseinrichtungen erste und
zweite isolierende Justierkeile quer zueinander vorgesehen
sind, deren äußere Bereiche mit komplementären Aussparungen
in den Klemmbacken zusammenwirken, derart, daß sich die Ju
stierkeile beim Zusammendrücken der Klemmbacken automatisch
zentrieren. Dadurch werden naturgemäß auch die jeweiligen
Adern des Hauptkabels positioniert und ihren Kontaktstücken
einwandfrei zugeordnet, auch wenn enge Raumverhältnisse be
stehen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden Justierkeile
komplementär zueinander ausgebildete Vorsprünge und Ausspa
rungen aufweisen und kreuzförmig ineinandersteckbar sind, wo
bei der eine Justierkeil einen Anschlag, der sein Hinein
schieben zwischen den Leitern des Hauptkabels begrenzt, und
den beiden Klemmbacken zugeordnete Führungsteile aufweist,
die derart ausgebildet und geführt sind, daß sie relativ zu
den Klemmbacken eine kreisbogenförmige Bewegung um die gelen
kige Verbindung als Zentrum ausführen. Dadurch wird die
automatische Justierung und Zentrierung des Hauptkabels mit
den eingesetzten isolierenden Justierkeilen in Bezug auf die
beiden Klemmbacken weiter verbessert.
Bei einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung ist vorgesehen, daß der eine Justierkeil
sich mit seinem einen Ende auf der gelenkigen Verbindung der
Klemmbacken abstützt. Auf diese Weise wird die kreisbogenför
mige Bewegung um die gelenkige Verbindung als Zentrum zuver
lässig realisiert.
In Weiterbildung einer derartigen Ausführungsform der Klemm
vorrichtung ist vorgesehen, daß der eine Justierkeil an der
Drehachse der gelenkigen Verbindung angelenkt ist und eine
Durchgangsöffnung für die Spannschraube aufweist. Dadurch
wird die Klemmvorrichtung in Bezug auf das Hauptkabel nicht
nur in radialer Richtung des zirkelförmigen Gebildes, sondern
auch quer dazu positioniert.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung ist
vorgesehen, daß die Primärkontaktierungseinrichtungen Haupt
kontaktstücke mit Quer- oder Längsschneiden und/oder mit ein
zelnen oder reihenweise angeordneten pyramiden- oder kegel
förmigen Zähnen bestückt sind, deren Achsen längs der Bewe
gungsbahn der Klemmbacken und entlang eines Kreisbogens um
die Drehachse der Gelenkverbindung verlaufen. Damit wird ge
währleistet, daß die jeweiligen Schneiden oder Zähne eine
reine Tangentialbewegung um die Drehachse der gelenkigen Ver
bindung ausführen, derart, daß praktisch keine Scherkräfte
auf die Zähne oder Schneiden wirken und diese durch die Iso
lierung des Hauptkabels mit den jeweiligen Leitern in ein
wandfreien elektrischen Kontakt kommen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung in die Formkörper der Klemmbacken jeweils
Paare von Verbindungsleitungen eingelassen sind, die integral
mit den Hauptkontaktstücken ausgebildet sind und jeweils
einen Leiter des Hauptkabels in den Primärkontaktierungsein
richtungen mit einem Abzweigleiter des Abzweigkabels in den
Sekundärkontaktierungseinrichtungen verbinden. Dadurch ist
eine einwandfreie Positionierung der Verbindungsleitungen ge
währleistet, die in vorteilhafter Weise als massive Leiter
ausgebildet sein können und an ihren Enden ohne weiteren
Übergangswiderstand die Hauptkontaktstücke haben.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorge
sehen, daß in jeder Klemmbacke eine Verbindungsleitung einen
Abzweigleiter des Abzweigkabels, der der gelenkigen Verbin
dung am nächsten liegt, mit dem Leiter des Hauptkabels ver
bindet, welcher der gelenkigen Verbindung ebenfalls am näch
sten liegt, während die jeweils anderen Verbindungsleitungen
die jeweils weiter entfernt liegenden Abzweigleiter im Ab
zweigkabel mit den weiter entfernt liegenden Leitern im
Hauptkabel verbinden. Damit wird in vorteilhafter Weise er
reicht, daß im Querschnitt die räumliche Orientierung der
einzelnen Phasen im Abzweigkabel und im Hauptkabel gleich
ist. Der Monteur braucht somit zum ordnungsgemäßen Anschlie
ßen des Abzweigkabels die jeweiligen Leiter mit den farbig
unterschiedlichen Isolierungen lediglich in der gleichen Rei
henfolge in den Sekundärkontaktierungseinrichtungen anzuord
nen, wie die Reihenfolge der Farben von Isolierungen durch
das Hauptkabel vorgegeben ist. Es ist keine Untersuchung er
forderlich, welche Abzweigklemme tatsächlich mit welcher
Hauptklemme in Verbindung steht.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer
erfindungsgemäßen Mehrleiter-Abzweigklemmvorrich
tung im geöffneten Zustand mit einem eingesetzten
vieradrigen Hauptkabel;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilseitenansicht der
erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung im Schnitt zur
Erläuterung der Wirkungsweise der
Sekundärkontaktierungseinrichtungen, und zwar für
zwei verschiedene Kabelquerschnitte in den beiden
Klemmbacken;
Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemaßen
Klemmvorrichtung im Schnitt und im geschlossenen
Zustand zur Erläuterung der dadurch hergestellten
mechanischen und elektrischen Verbindungen, wobei
die Klemmbacken und die Metallkrallen fiktiv als
transparente Körper dargestellt sind; und in
Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der An
ordnung gemäß Fig. 3 zur Erläuterung der räumli-
chen Anordnung von Klemmvorrichtung, Hauptkabel
und Abzweigkabel, wobei einige Teile fiktiv als
transparente Körper angedeutet sind.
Die Anordnung der montierten Mehrleiter-Abzweigklemmvorrich
tung ist schematisch in Fig. 4 dargestellt, wobei die Klemm
vorrichtung auf einem vieradrigen Hauptkabel 1 montiert ist,
dessen Außenmantel im Montagebereich abisoliert ist. Es sind
zwei Hauptkontakte 54 und 58 erkennbar, die zwei entsprechen
den Adern oder Leitern des Hauptkabels 1 zugeordnet sind,
dessen Leiter durch kreuzförmig angeordnete isolierende Ju
stierkeile 5 und 8 voneinander getrennt sind. Man erkennt
einen der Formkörper 45 von zwei nicht näher dargestellten
Klemmbacken 2 und 3, die von zwei Metallkrallen 46 und 47 um
griffen sind, welche ihrerseits mit einer gelenkigen Verbin
dung 14 miteinander verbunden sind. Diese gelenkige Verbin
dung 14 bildet eine Drehachse, um welche die beiden Metall
krallen 48 und 47 mit den zugeordneten Klemmbacken 2 und 3
schwenkbar sind und dabei eine Bewegung wie die Arme eines
Zirkels ausführen. Im Bereich des Formkörpers 45 aus isolie
rendem Kunststoff erkennt man zwei Verbindungsleitungen 50
und 70, welche mit entsprechenden Kontaktstücken von Sekun
därkontaktierungseinrichtungen verbunden sind. Zwischen dem
Formkörper 45 und dem Hauptkabel 1 erkennt man eine Spann
schraube 4, die zum Zusammenpressen der beiden Metallkrallen
48 und 47 dient. In dem Formkörper 45 sind vier Ein
führungsöffnungen 48 angedeutet, in welche entsprechende Ab
zweigleiter des Abzweigkabels einzuführen sind. Im oberen Be
reich der Klemmvorrichtung sind Klemmschrauben 19 und 20 an
gedeutet, die zum Herstellen der jeweiligen Abzweigkontakte
dienen, wie es nachstehend näher erläutert ist.
Der Aufbau der Klemmvorrichtung ist in der Seitenansicht,
teilweise im Schnitt in Fig. 1 dargestellt. In die beiden Me
tallkrallen 48 und 47 sind die entsprechenden Formkörper 44
und 45 aus isolierendem Kunststoff eingelegt, wobei die bei
den Metallkrallen 48 und 47 mit einer gelenkigen Verbindung
14 in Form einer Drehachse verbunden sind, die sich in ent
sprechenden Ausnehmungen 77 (vgl. Fig. 2) der Formkörper 44
und 45 abstützt. Im Bereich der Primärkontaktierungseinrich
tungen 17 und 18 erkennt man kreisbogenförmige Andruckkörper,
aus denen zwei gegenüberliegende Paare von Hauptkontakten 53
und 55 sowie 54 und 56 vorstehen. Weiterhin sind im Bereich
dieser Primärkontaktierungseinrichtungen 17 und 18 Aussparun
gen 7, 8 und 9 sowie 10, 11 und 12 vorgesehen, welche zu Po
sitionierungs- und Zentrierzwecken vorgesehen sind. Sie wir
ken nämlich mit den äußeren Enden eines ersten Justierkeiles
5 sowie einem Anschlag 13 und einem äußeren Ende eines weite
ren Justierkeiles 6 zusammen, der bei der dargestellten Aus
führungsform an seiner Oberseite verlängert ist und sich an
der gelenkigen Verbindung 14 abstützt.
Der Justierkeil 8 muß jedoch nicht unbedingt an der gelenki
gen Verbindung 14 abgestützt sein. Bei einer anderen, nicht
dargestellten Ausführungsform, kann der Anschlag 13 auch an
ders ausgebildete Führungsteile haben, die den beiden Klemm
backen 2 und 3 zugeordnet und von diesen derart geführt sind,
daß sie relativ zu den beiden Klemmbacken 2 und 3 eine kreis
bogenförmige Bewegung um die gelenkige Verbindung 14 als Zen
trum ausführen. Mit derartigen Maßnahmen wird sichergestellt,
daß eine einwandfreie Justierung und Zentrierung des Hauptka
bels 1 mit seinen eingesetzten Justierkeilen in den konkaven,
einander gegenüberliegenden Klemmbacken gewährleistet ist.
Im oberen Bereich der Klemmvorrichtung erkennt man Sekundär
kontaktierungseinrichtungen 15 und 16, für die in den beiden
Formkörpern 44 und 45 Einführungsöffnungen 48 vorgesehen
sind, in welche sich die entsprechenden Abzweigleiter 25 des
Abzweigkabels einführen lassen. Damit werden im Bereich der
Sekundärkontaktierungseinrichtungen Abzweigkontakte 83 und 85
bzw. 84 und 86 gebildet, wenn die entsprechenden Klemmschrau
ben 19 und 20 angezogen sind.
Wenn diese Abzweigkontakte 83, 84, 85 und 86 in den Sekundär
kontaktierungseinrichtungen 15 und 18 hergestellt worden
sind, wird die Spannschraube 4 angezogen, die sich quer durch
die beiden Metallkrallen 48 und 47 sowie die Formkörper 44
und 45 aus isolierendem Kunststoff erstreckt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 erkennt man eine Spann
schraube 4 in Form einer Abreißkopfschraube mit einem in Um
fangsrichtung verlaufenden Einstich 24, der eine Sollbruch
stelle für die Abreißkopfschraube bildet. Auf der gegenüber
liegenden Seite ist als Gegenstück 73 eine Mutter angedeutet,
die auf dem Schaft der Spannschraube 4 sitzt und gegen Ver
drehen in einem Gleitstück 72 sitzt, welches mit einer ge
krümmten Gleitfläche auf einem Auflagerkörper 71 aufliegt,
der sich seinerseits auf der Außenseite der Metallkralle 48
abstützt.
In der Nähe des Kopfbereichs der Spannschraube 4 ist ein wei
teres Paar von Auflagerkörper 71 und Gleitstück 72 vorgese
hen, wobei zusätzlich eine Tellerfeder oder eine Spannscheibe
59 vorgesehen ist, die einen Dehnungsausgleich bietet. Die
Spannschraube 4 erstreckt sich dabei durch eine entsprechende
Durchgangsöffnung 76 in dem Justierkeil 6.
Zum Anziehen der Spannschraube 4 braucht lediglich der in
Fig. 1 rechts sitzende Kopf betätigt zu werden, so daß die
beiden Metallkrallen 46 und 47 und damit die beiden Klemmbac
ken 2 und 3 gegeneinander gepreßt werden. Dabei führen die
schematisch angedeuteten Schneiden oder Zähne der Hauptkon
taktstücke 53, 54, 55 und 56 Bewegungen längs Kreisbahnen
aus, derart, daß diese die Isolierung des Hauptkabels 1
durchdringen, ohne daß seitliche Scherkräfte auf sie wirken.
Der Aufbau der Sekundärkontaktierungseinrichtungen 15 und 18
ist am deutlichsten in Fig. 2 dargestellt. In die Formkörper
44 und 45 aus isolierendem Kunststoff der beiden Klemmbacken
2 und 3 (vgl. Fig. 1) sind Verbindungsleitungen 49, 69 und
50, 70 eingelassen, die zu den entsprechenden Hauptkontakt
stücken 53, 54, 55 und 56 der Primärkontaktierungseinrichtun
gen führen (Fig. 3). In diesen beiden Formkörpern 44 und 45
sind Hohlräume ausgebildet, die hülsenartige oder bügelartige
Führungsmittel 23 aus stabilem Material aufnehmen. Diese Füh
rungsmittel 23 haben im Querschnitt eine längsrechteckige
Form, wobei ihre Längserstreckung derjenigen des zu kontak
tierenden Abzweigkabels angepaßt ist, von dem vier Adern oder
Abzweigleiter 25 in Fig. 2 angedeutet sind. Diese als Hülsen
ausgebildeten Führungsmittel 23 haben eine ausreichende Fe
stigkeit, um im Zusammenwirken mit entsprechenden Klemm
schrauben 19 und 20 einen ausreichenden Kontaktanpreßdruck
auf die Abzweigleiter 25 auszuüben, um die Abzweigkontakte
83, 85 sowie 84, 86 herzustellen. Zweckmäßigerweise stehen
diese Hülsen als Führungsmittel 23 aus Metall und nehmen in
ihrem Innenraum ein im wesentlichen H-förmiges Formteil 41
auf, in welchem feststehende Kontaktstücke 21 eingesetzt
sind, die sich auf den Verbindungsleitungen 49, 50, 69 und 70
abstützen. In den äußeren Bereichen der H-förmigen Formteile
41 erkennt man U-förmige Formteile 40 und 42, die sich auf
formschlüssig eingesetzten Druckstücken 65, 67 bzw. 66, 68
abstützen und ihrerseits bewegliche Kontaktstücke 22 tragen.
Diese Paare von zugeordneten festen Kontaktstücken 21 und be
weglichen Kontaktstücken 22 werden zweckmäßigerweise von auf
Lücke gesetzten Paaren von U-förmigen Greifern gebildet, die
eine einwandfreie Führung und Zentrierung der jeweiligen Ab
zweigleiter 25 gewährleisten, um den gewünschten Kontaktan
preßdruck zu erzielen.
Im oberen Bereich haben die als Führungsmittel 23 dienenden
Hülsen ein eingesetztes Gewindestück mit Innengewinde 61, wo
bei das Gewindestück gegebenenfalls in axialer Richtung an
der Unterseite gegen Herausfallen gesichert ist. An der Ober
seite stützt sich auf diesem Gewindestück eine Spannfeder,
insbesondere eine Säule von Tellerfedern 26 bzw. 27 ab.
Durch Führungsöffnungen 63 und 64 im oberen Bereich der Form
körper 44 und 45 sind die beiden Klemmschrauben 19 und 20
eingesetzt, welche mit ihrem Außengewinde 62 mit dem Innenge
winde 61 der Führungsmittel 23 in Gewindeeingriff stehen und
im unteren Bereich an die Druckstücke 65 bzw. 66 angeschlos
sen sind.
Die Klemmschrauben 19 und 20 haben im Kopfbereich in Umfangs
richtung verlaufende Einstiche 28 und 29 als Sollbruchstelle,
um Abreißkopfschrauben zu bilden. Im unteren Bereich des
Kopfteiles der Klemmschrauben 19 und 20 sind in Umfangsrich
tung verlaufende Rillen 36 und 37 vorgesehen, welche Dicht
ringe 38 und 39 aufnehmen, die reibschlüssig in abdichtender
Weise in den Führungsöffnungen 63 und 64 sitzen.
Die beiden Klemmschrauben 19 und 20 können im oberen Bereich
mit einem Außenkant und/oder einem Innenkant 30 bzw. 31, ins
besondere mit sechseckiger Konfiguration versehen sein, wobei
nach innen vorstehende Vorsprünge 33 und 34 das Einsetzen
eines entsprechenden Werkzeuges in Längsrichtung der Innen
kante 30 und 31 begrenzen. Wird beim Anziehen der Spann
schrauben 19 und 20 ein vorgegebenes Drehmoment überschrit
ten, so reißen die oberen Bereiche der Spannschrauben ab, wo
bei zugleich der jeweilige Vorsprung 33 und 34 entfernt wird.
Zu diesem Zeitpunkt ist gewährleistet, daß der gewünschte An
preßdruck an den Abzweigkontakten 83 bis 86 erreicht ist. Da
nach bietet der freigewordene Innenbereich der Innenkante 30
und 31 die Möglichkeit, die Klemmschrauben im Bedarfsfall
wieder zu lösen, wobei ein unbeabsichtigtes zu festes Anzie
hen der Klemmschrauben 19 und 20 bei der Erstmontage vermie
den wird.
Im Bereich der Verbindungsleitungen 49, 50, 69 und 70 sind
noch weitere Formteile 43 erkennbar, welche für die ge
wünschte Positionierung und Isolierung in diesem Bereich sor
gen. Die als Hülsen ausgebildeten Führungsmittel 23 haben in
diesem Bereich ein schlitzförmig ausgebildetes Spiel 78, um
eine Bewegung dieser Hülsen in Längsrichtung der Hülsen und
der Klemmschrauben 19 und 20 zu ermöglichen.
Beim Hineindrehen der Klemmschrauben 19, 20 gehen diese frei
durch den oberen Bereich der Hülsen als Führungsmittel 23
hindurch und durchsetzen die jeweiligen Säulen von Tellerfe
dern 26 und 27. Dabei wird über das jeweilige Druckstück 65
und 66 zunächst das obere bewegliche Kontaktstück 22 gegen
den jeweiligen Abzweigleiter 25 bewegt. Zugleich bewegt sich
durch den Gewindeeingriff von Außengewinde 62 und Innenge
winde 61 die jeweilige Hülse bei der Anordnung gemäß Fig. 2
relativ zur Klemmschraube 19, 20 nach oben und schiebt damit
das untere bewegliche Kontaktstück 22 gegen den zugeordneten
Abzweigleiter 25. In diesem Bereich bilden die Teile 22, 42
und 67 bzw. 68 funktional eine Einheit und stützen sich auf
dem Boden der jeweiligen Hülse ab. Nach dem Reaktionsprinzip
wird somit die von der jeweiligen Klemmschraube 19 und 20
ausgeübte Druckkraft gleichmäßig auf die jeweiligen Paare von
Abzweigleitern 25 verteilt.
Im linken Bereich von Fig. 2 mit den Abzweigleitern 25 mit
großem Querschnitt legt die Hülse nur einen relativ kleinen
Weg nach oben zurück, bis der mechanische Eingriff mit den
Abzweigleitern erfolgt. Entsprechend erkennt man ein Spiel 78
der Hülse unterhalb der neutralen Mittelebene, die zwischen
den Paaren von Verbindungsleitern 49, 69 bzw. 50, 70 zu den
ken ist. Bei der Anordnung auf der rechten Seite von Fig. 2
sind Abzweigleiter 25 mit kleinem Querschnitt erkennbar, so
daß die Hülse einen längeren Weg in Richtung der Spann
schraube zurücklegen muß, bis der mechanische Eingriff er
folgt. Somit erkennt man das entsprechende Spiel 78 der Hülse
oberhalb der erwähnten neutralen Mittelebene. Die schematisch
angedeuteten Säulen von Tellerfedern 26 und 27 können dabei
thermische Verformungen, Kriechverformungen und sonstigen
Schwund ausgleichen, da sie sich am Körper der als Hülsen
ausgebildeten Führungsmittel 23 abstützen und mit den jewei
ligen Gewindestücken mit Innengewinde 61 in Eingriff stehen,
die ihrerseits mit den Außengewinden 62 der Klemmschrauben 19
und 20 zusammenwirken.
Fig. 3 zeigt die Klemmvorrichtung im zusammengebauten Zu
stand, wobei die Klemmbacken 2 und 3 sowie die Metallkrallen
46 und 47 fiktiv als transparente Körper dargestellt sind und
die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1, 2 und 4 verwen
det sind. Diese brauchen an dieser Stelle daher nicht näher
erläutert zu werden.
Die Spannschraube 4 hat hierbei einen mit 74 bezeichneten
Kopf, der in ähnlicher Weise aufgebaut ist wie die Köpfe der
Klemmschrauben 19 und 20, nämlich mit einem in Umfangsrich
tung verlaufenden Einstich 24, einem Innenkant 32, vorzugs
weise einem Innensechskant, sowie einem in den Innenraum des
Innensechskantes 32 vorstehenden Vorsprung 35, wie es schema
tisch in Fig. 3 angedeutet ist. Unterhalb des Kopfes 74 er
kennt man eine Tellerfeder oder Spannscheibe 59 zum Ausgleich
von Schwund oder Kriechverformungen, wobei diese Spannscheibe
59 in einer Ausnehmung eines Gleitstückes 72 sitzt, das sich
auf einem Auflagerkörper 71 abstützt, der seinerseits auf
der Außenfläche der Metallkralle 47 aufliegt.
Am anderen Ende der Spannschraube 4 ist ein als Hülsenmutter
ausgebildeter Bolzen 57 erkennbar, der mit seinem äußeren Ge
genstück 73 unverdrehbar im entsprechenden Gleitstück 72
sitzt. Der Bolzen 57 hat eine ausreichende Längserstreckung,
um in seinem Innenraum das vordere Ende des Schaftes der
Spannschraube 4 aufzunehmen, ohne daß diese nach der Montage
der Klemmvorrichtung nach außen vorsteht.
Für die Montage der Spannschraube 4 sind die Formkörper 44
und 45 der beiden Klemmbacken 2 und 3 sowie die Metallkrallen
46 und 47 mit trichterförmig ausgebildeten Durchgangsöffnun
gen 75 versehen, die sich keilförmig zur Mitte der Klemmvor
richtung verjüngen und eine Führung für die Spannschraube 4
bzw. den Bolzen 57 als Aufnahmeteil bilden. Dabei sind die
trichterförmigen Durchgangsöffnungen 75 im Querschnitt zweck
mäßigerweise oval ausgebildet, mit der Langseite in der Er
streckungsrichtung der Klemmschrauben 19 und 20, um eine ge
eignete Führung und Beweglichkeit für die Spannschraube 4 zu
bieten.
Im geöffneten Zustand der Klemmvorrichtung erstreckt sich die
Spannschraube 4 im wesentlichen parallel zur Unterkante der
Durchgangsöffnungen 75, die ausreichend bemessen sind, um
jede Biegebeanspruchung der Spannschraube 4 zu vermeiden. Im
geschlossenen Zustand verläuft die Spannschraube 4 dann prak
tisch parallel zur Oberkante dieser Führungsöffnungen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Verbindungsleitungen 49,
69, 50, 70 in den beiden Klemmbacken 2 und 3 einstückig mit
den zugeordneten Hauptkontaktstücken 53, 55 bzw. 54, 56 aus
gebildet, so daß der Leiter links oben im Hauptkabel 1 auch
mit dem linken oberen Leiter im Abzweigkontakt 83 verbunden
ist. Entsprechendes gilt für die anderen Leiter im Hauptkabel
1 sowie den dazuzgehörigen Abzweigleitern 25 im Abzweigkabel.
Weiter erkennt man in Fig. 3, daß im fertig montierten Zu
stand die äußeren Vorsprünge des Justierkeiles 5 in den ge
genüberliegenden Aussparungen 8 und 11 sitzen, während der
Anschlag 13 von den Aussparungen 7 und 10 aufgenommen ist.
Schließlich nehmen die beiden Aussparungen 9 und 11 das un
tere Ende des Justierkeiles 6 auf.
Diese Justierkeile 5 und 6 können insbesondere aus einem ga
belförmigen Justierkeil 6 mit entsprechenden Ausnehmungen be
stehen, in den ein komplementär ausgebildeter quer angeordne
ter Justierkeil 5 einsteckbar ist. Beispielsweise können
diese beiden Justierkeile die Form eines H sowie eines U ha
ben, um zusammengesteckt zu werden. Alternativ kann der eine
Justierkeil von einer Lochplatte gebildet werden, in die ein
Justierkeil mit entsprechenden Vorsprüngen einsteckbar ist.
Die Montage der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung erfolgt
zweckmäßigerweise so, daß nach dem Entfernen der äußeren Iso
lierung des Hauptkabels 1 zunächst einmal der Justierkeil 5
zwischen den Paaren von oberen und unteren Leitern des Haupt
kabels 1 eingetrieben wird. Danach wird der Justierkeil 6 im
wesentlichen von oben zwischen die linken und rechten Paare
von Leitern des Hauptkabels 1 hineingetrieben, so daß die
beiden Justierkeile 5 und 6 sich gegenseitig zentrieren. Der
Justierkeil 6 stützt sich dabei zweckmäßigerweise an der ge
lenkigen Verbindung 14 der Anordnung ab.
Dann werden die jeweiligen Abzweigleiter 25 in den Sekundär
kontaktierungseinrichtungen 15 und 16 positioniert, wobei der
Monteur lediglich die Abzweigleiter 25 mit ihren farbigen
Isolierungen so zu positionieren braucht, daß ihre Anordnung
und Reihenfolge derjenigen der Leiter des Hauptkabels 1 ent
spricht. Durch die fest vorgegebenen Verbindungsleitungen ist
dann eine einwandfreie elektrische Zuordnung gewährleistet.
Die Klemmschrauben 19 und 20 werden dann soweit angezogen,
bis das gewünschte Drehmoment erreicht ist bzw. bei Verwen
dung der erwähnten Abreißkopfschrauben die oberen Kopfteile
an den Sollbruchstellen abgerissen sind. Damit ist eine ein
wandfreie Herstellung der Abzweigkontakte 83 bis 86 gewähr
leistet, wobei, unabhängig von der genauen Lage der einzelnen
Leiter des Hauptkabels 1 diese Betätigung der Klemmschrauben
19 und 20 im wesentlichen von oben erfolgen kann, was insbe
sondere in engen Kabelknälen von Vorteil ist.
Anschließend erfolgt das Kontaktieren der Primärkontaktie
rungseinrichtungen durch Anziehen der Spannschraube 4, wobei
die Klemmbacken 2 und 3 mit ihren Hauptkontaktstücken 53 bis
56 gegeneinander gepreßt werden und dabei nach dem Durchdrin
gen der Isolierungen der einzelnen Leiter des Hauptkabels 1
für die gewünschte Kontaktierung sorgen. Aufgrund der verwen
deten Zuordnung von Vorsprüngen und Ausnehmungen sowie die
Führung durch den länglich ausgebildeten Justierkeil 6 ist
dabei eine automatische Positionierung und Zentrierung ge
währleistet. Der Montagevorgang ist beendet, sobald die bei
den Klemmbacken 2 und 3 ausreichend fest gegeneinander ge
preßt worden sind. Dies kann mit einem geeigneten Drehmoment
werkzeug erreicht werden oder aber unter Verwendung der vor
stehend beschriebenen Abreißkopfschraube.
Claims (26)
1. Mehrleiter-Abzweigklemmvorrichtung, insbesondere zur
Kontaktierung von Starkstromkabeln im Niederspannungsbe
reich mit Schneid-Klemmeinrichtungen, mit denen sowohl
ein elektrischer Kontakt als auch eine mechanische Ver
bindung zwischen den zugeordneten Leitern des Hauptkabels
und des Abzweigkabels herstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zangenartig ausgebildete Klemmbacken (2, 3) vorgese hen sind, die an einem Ende gelenkig miteinander verbun den sind,
daß die Klemmbacken (2, 3) am anderen Ende Primärkontak tierungseinrichtungen (17, 18) aufweisen,
und daß in den Klemmbacken (2, 3), bezogen auf die Lage der Primärkontaktierungseinrichtungen (17, 18), gegen überliegende Sekundärkontaktierungseinrichtungen (15, 16) angeordnet sind, die ein jeweils paarweises, gleichzeiti ges Kontaktieren der Abzweigleiter (25) in der jeweiligen Klemmbacke (2, 3) ermöglichen.
daß zangenartig ausgebildete Klemmbacken (2, 3) vorgese hen sind, die an einem Ende gelenkig miteinander verbun den sind,
daß die Klemmbacken (2, 3) am anderen Ende Primärkontak tierungseinrichtungen (17, 18) aufweisen,
und daß in den Klemmbacken (2, 3), bezogen auf die Lage der Primärkontaktierungseinrichtungen (17, 18), gegen überliegende Sekundärkontaktierungseinrichtungen (15, 16) angeordnet sind, die ein jeweils paarweises, gleichzeiti ges Kontaktieren der Abzweigleiter (25) in der jeweiligen Klemmbacke (2, 3) ermöglichen.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Abzweigverklemmung dienenden Sekundärkontak
tierungseinrichtungen (15, 16) nahe bei der gelenkigen
Verbindung (14) der Klemmbacken (2, 3) angeordnet sind.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Abzweigverklemmung dienenden Sekundärkontak tierungseinrichtungen (15, 16) mit Innengewinde (61) ver sehene, paarweise angeordnete hülsen- oder bügelartige Führungsmittel (23), in die Klemmschrauben (19, 20) mit komplementärem Außengewinde (62) einschraubbar sind, so wie jeweils ein feststehendes Kontaktstück (21) und ein gegenüberliegendes, beweglich angeordnetes Kontaktstück (22) aufweisen,
wobei die beweglichen Kontaktstücke (22) jeweils paar weise mit einer einzigen Klemmschraube (19, 20) derart zusammenwirken, daß unter Beibehaltung einer neutralen Mittellage der feststehenden Kontaktstücke (21) die Ab zweigleiter (25) kontaktiert werden.
daß die als Abzweigverklemmung dienenden Sekundärkontak tierungseinrichtungen (15, 16) mit Innengewinde (61) ver sehene, paarweise angeordnete hülsen- oder bügelartige Führungsmittel (23), in die Klemmschrauben (19, 20) mit komplementärem Außengewinde (62) einschraubbar sind, so wie jeweils ein feststehendes Kontaktstück (21) und ein gegenüberliegendes, beweglich angeordnetes Kontaktstück (22) aufweisen,
wobei die beweglichen Kontaktstücke (22) jeweils paar weise mit einer einzigen Klemmschraube (19, 20) derart zusammenwirken, daß unter Beibehaltung einer neutralen Mittellage der feststehenden Kontaktstücke (21) die Ab zweigleiter (25) kontaktiert werden.
4. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschrauben (19, 20) der Sekundärkontaktie
rungseinrichtungen (15, 16) so angeordnet sind, daß eine
Betätigung dieser Klemmschrauben (19, 20), bezogen auf
die Längsachse des Hauptkabels (1), in einer vorgegebenen
Richtung, vorzugsweise senkrecht von oben erfolgen kann.
5. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feststehenden und die beweglichen Kontaktstücke
(21, 22) mit einer feingezahnten, bogenförmigen oder
sphärischen Rillung ausgebildet sind.
6. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die festen und beweglichen Kontaktstücke (21, 22) mit
Quer- oder Längsschneiden und/oder mit einzelnen oder
reihenweise angeordneten Zähnen versehen sind, deren
Schneiden- bzw. Zahnhöhe in der Dimensionierung zum
Durchdringen von Kabelisolierungen bemessen ist und vor
zugsweise in der Größenordnung von 1 bis 4 mm liegt.
7. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Führungsmitteln (23) und den Klemm
schrauben (19, 20) der Sekundärkontaktierungseinrichtun
gen (15, 16) Federn (26, 27), insbesondere Tellerfedern
angeordnet sind, die beim Anziehen der Klemmschrauben
(19, 20) komprimierbar sind.
8. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschrauben (19, 20) der Sekundärkontaktie rungseinrichtungen (15, 16) im Kopfbereich längs des Um fanges verlaufende Einstiche (28, 29) sowie in axialer Richtung verlaufende Innenkante (30, 31), vorzugsweise Innensechskante aufweisen,
und daß mindestens ein in den jeweiligen Innenraum der Innenkante (30, 31) hineinragender Vorsprung (33, 34) vorgesehen ist, der den Innenraum vorzugsweise auf der Höhe der jeweiligen Einstiche (28, 29) in axialer Rich tung unterteilt.
daß die Klemmschrauben (19, 20) der Sekundärkontaktie rungseinrichtungen (15, 16) im Kopfbereich längs des Um fanges verlaufende Einstiche (28, 29) sowie in axialer Richtung verlaufende Innenkante (30, 31), vorzugsweise Innensechskante aufweisen,
und daß mindestens ein in den jeweiligen Innenraum der Innenkante (30, 31) hineinragender Vorsprung (33, 34) vorgesehen ist, der den Innenraum vorzugsweise auf der Höhe der jeweiligen Einstiche (28, 29) in axialer Rich tung unterteilt.
9. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschrauben (19, 20) der Sekundärkontaktie
rungseinrichtungen (15, 16) mit Rillen (36, 37) und
Dichtringen (38, 39) ausgestattet sind, die im wesentli
chen in Umfangsrichtung verlaufen und die dicht in zylin
drischen Führungsöffnungen (63, 64) von Formkörpern (44,
45) der Klemmbacken (2, 3) verschiebbar sind.
10. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschrauben (19, 20) durch in die hülsen- oder
bügelartigen Führungsmittel (23) eingelegte Formteile
(40, 41, 42, 43) aus druckbeständigem Isoliermaterial
galvanisch von den Teilen der Kabel getrennt sind, die im
Betriebszustand unter Spannung stehen.
11. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (2, 3) Formkörper (44, 45) aus iso
lierendem Kunststoff aufweisen, die zumindest teilweise
formschlüssig an den Innenseiten von äußeren Metallkral
len (46, 47) anliegen, die mit einer Spannschraube (4)
gegeneinander preßbar sind.
12. Klemmvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus dem Formkörper (44, 45) aus isolierendem
Kunststoff und den Klemmschrauben (19, 20) bestehende An
ordnung an ihren nach außen weisenden Flächen, mit Aus
nahme von Einführungsöffnungen (48) für die Abzweigleiter
(25), druckwasserdicht ausgebildet sind.
13. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (2, 3) eine zentral angeordnete
Spannschraube (4) aufweisen, die sich in einer Richtung
quer zu der Drehachse der gelenkigen Verbindung (14) zwi
schen den beiden Klemmbacken (2, 3) erstreckt und die die
beiden Klemmbacken (2, 3) zwischen den Primärkontaktie
rungseinrichtungen (17, 18) und den Sekundärkontaktie
rungseinrichtung (15, 16) durchsetzt.
14. Klemmvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschraube (4) an den Außenseiten der Metall
krallen (46, 47) angreift und mittels der Metallkrallen
(46, 47) die Klemmbacken (2, 3) gleichmäßig gegeneinander
drückt.
15. Klemmvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (2, 3) und die äußeren Metallkrallen
(46, 47) Durchgangsöffnungen (75) aufweisen, deren Innen
querschnitte sich von außen nach innen trichterförmig
verengen, derart, daß die Spannschraube (4) frei hin
durchsteckbar und stets nur Zugkräften ausgesetzt ist.
16. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallkrallen (46, 47) jeweils ein Paar von Auf
lagerkörper (71) und Gleitstück (72) aufweisen, die mit
angepaßten komplementären Auflageflächen sowie Durch
gangsöffnungen für die Spannschraube (4) versehen sind,
wobei das jeweilige Gegenstück (57, 73) der Spannschraube
(4) unverdrehbar an dem zugeordneten Paar angebracht ist.
17. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschraube (4) im Kopfbereich einen längs des Umfanges verlaufenden Einstich (24) sowie einen in axi aler Richtung verlaufenden Innenkant (32), vorzugsweise einen Innensechskant aufweist,
und daß mindestens ein in den Innenraum des Innenkantes (32) hineinragender Vorsprung (35) vorgesehen ist, der den Innenraum vorzugsweise auf der Höhe des Einstiches (24) in axialer Richtung unterteilt.
daß die Spannschraube (4) im Kopfbereich einen längs des Umfanges verlaufenden Einstich (24) sowie einen in axi aler Richtung verlaufenden Innenkant (32), vorzugsweise einen Innensechskant aufweist,
und daß mindestens ein in den Innenraum des Innenkantes (32) hineinragender Vorsprung (35) vorgesehen ist, der den Innenraum vorzugsweise auf der Höhe des Einstiches (24) in axialer Richtung unterteilt.
18. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschraube (4) Tellerfedern oder eine
Spannscheibe (59) aufweist, die beim Anziehen der Spann
schraube (4) komprimierbar ist.
19. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannschraube (4) ein Bolzen (57) mit Innenge
winde (Hülsenmutter) zugeordnet ist, in den die Spann
schraube (4) beim Kontaktieren der Primärkontaktierungs
einrichtungen (17, 18) innerhalb der Klemmvorrichtung
einschraubbar ist.
20. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Justierung des zu kontaktierenden Hauptkabels (1)
in der Klemmvorrichtung in Bezug auf die Lage der Primär
kontaktierungseinrichtungen (17, 18) erste und zweite
isolierende Justierkeile (5, 6) quer zueinander vorgese
hen sind, deren äußere Bereiche mit komplementären Aus
sparungen (7, 6, 9; 10, 11, 12) in den Klemmbacken (2, 3)
zusammenwirken, derart, daß sich die Justierkeile (5, 6)
beim Zusammendrücken der Klemmbacken (2, 3) zentrieren.
21. Klemmvorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Justierkeile (5, 6) komplementär zueinan der ausgebildete Vorsprünge und Aussparungen aufweisen und kreuzförmig ineinandersteckbar sind,
wobei der eine Justierkeil (6) einen Anschlag (13), der sein Hineinschieben zwischen den Leitern des Hauptkabels (1) begrenzt, und den beiden Klemmbacken (2, 3) zugeord nete Führungsteile aufweist, die derart ausgebildet und geführt sind, daß sie relativ zu den Klemmbacken (2, 3) eine kreisbogenförmige Bewegung um die gelenkige Verbin dung (14) als Zentrum ausführen.
daß die beiden Justierkeile (5, 6) komplementär zueinan der ausgebildete Vorsprünge und Aussparungen aufweisen und kreuzförmig ineinandersteckbar sind,
wobei der eine Justierkeil (6) einen Anschlag (13), der sein Hineinschieben zwischen den Leitern des Hauptkabels (1) begrenzt, und den beiden Klemmbacken (2, 3) zugeord nete Führungsteile aufweist, die derart ausgebildet und geführt sind, daß sie relativ zu den Klemmbacken (2, 3) eine kreisbogenförmige Bewegung um die gelenkige Verbin dung (14) als Zentrum ausführen.
22. Klemmvorrichtung nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Justierkeil (6) sich mit seinem einen Ende
auf der gelenkigen Verbindung (14) der Klemmbacken (2, 3)
abstützt.
23. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Justierkeil (6) an der Drehachse der gelen
kigen Verbindung (14) angelenkt ist und eine Durchgangs
öffnung (76) für die Spannschraube (4) aufweist.
24. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärkontaktierungseinrichtungen (17, 18) Haupt
kontaktstücke (53, 54, 55, 56) mit Quer- oder Längs
schneiden und/oder mit einzelnen oder reihenweise ange
ordneten pyramiden- oder kegelförmigen Zähnen bestückt
sind, deren Achsen längs der Bewegungsbahn der Klemmbac
ken (2, 3) und entlang eines Kreisbogens um die Drehachse
der Gelenkverbindung (14) verlaufen.
25. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Formkörper (44, 45) der Klemmbacken (2, 3) je
weils Paare von Verbindungsleitungen (49, 50, 69, 70)
eingelassen sind, die integral mit den Hauptkontaktstüc
ken (53, 54, 55, 56) ausgebildet sind und jeweils einen
Leiter des Hauptkabels (1) in den Primärkontaktierungs
einrichtungen (17, 18) mit einem Abzweigleiter (25) des
Abzweigkabels in den Sekundärkontaktierungseinrichtungen
(15, 16) verbinden.
26. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Klemmbacke (2, 3) eine Verbindungsleitung
(49, 50) einen Abzweigleiter (25) des Abzweigkabels, der
der gelenkigen Verbindung (14) am nächsten liegt, mit dem
Leiter des Hauptkabels (1) verbindet, welcher der gelen
kigen Verbindung (14) ebenfalls am nächsten liegt,
während die jeweils anderen Verbindungsleitungen (69, 70)
die jeweils weiter entfernt liegenden Abzweigleiter (25)
im Abzweigkabel mit den weiter entfernt liegenden Leitern
im Hauptkabel (1) verbinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4203022A DE4203022A1 (de) | 1992-01-10 | 1992-02-03 | Mehrleiter-abzweigklemmvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4200457 | 1992-01-10 | ||
DE4203022A DE4203022A1 (de) | 1992-01-10 | 1992-02-03 | Mehrleiter-abzweigklemmvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4203022A1 true DE4203022A1 (de) | 1993-07-15 |
Family
ID=25910884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4203022A Withdrawn DE4203022A1 (de) | 1992-01-10 | 1992-02-03 | Mehrleiter-abzweigklemmvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4203022A1 (de) |
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---|---|---|---|
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